1. EKG wichtig für was (grob)?
Das EKG misst an der Körperoberfläche Potentialdifferenzen (elektrische Spannungsdifferenzen), die durch die elektrische Aktivität des Herzens verursacht werden.
So liefert es wichtige Hinweise zur Rhythmogenese und zur Erregungsüberleitung.
Die Analyse des EKGs ist auch für die Beurteilung der koronaren Insuffizienz und des Herzinfarkts (Herzischämie) unerlässlich.
So liefert es wichtige Hinweise zur Rhythmogenese und zur Erregungsüberleitung.
Die Analyse des EKGs ist auch für die Beurteilung der koronaren Insuffizienz und des Herzinfarkts (Herzischämie) unerlässlich.
1. Echokardiographie
Herzultraschall
Anatomie und gleichzeitig seine Bewegung zu untersuchen.
das Herz und seine mechanische Funktion (Klappenbewegungen, Kammervolumina) wird mit guter zeitlicher und ansprechender räumlicher Auflösung visualisiert.
Bsp. Ventrikelgrösse vor und nach Auswurf messen und so Auswurfvolumen errechnen.
Hämodynamisches Verhalten: Zugleich können mittels Dopplermessung Blutstromrichtungen und −geschwindigkeiten bestimmt werden.
Anatomie und gleichzeitig seine Bewegung zu untersuchen.
das Herz und seine mechanische Funktion (Klappenbewegungen, Kammervolumina) wird mit guter zeitlicher und ansprechender räumlicher Auflösung visualisiert.
Bsp. Ventrikelgrösse vor und nach Auswurf messen und so Auswurfvolumen errechnen.
Hämodynamisches Verhalten: Zugleich können mittels Dopplermessung Blutstromrichtungen und −geschwindigkeiten bestimmt werden.
3. Herzton Auskultation
-mit Stethoskop, zuerst im Liegen, dann im sitzen (nach vorne gebeugt: Herztöne -geräusche sind besser zu hören wen das Herz gegen die Thoraxwand anliegt)
Alle Herztöne am Erb-Punkt (3. ICR parasternal links)
1. Herzton:
-Mitral - Auskultationsstelle (5. I. C.R. links, medioclaviculär, optimiert durch linke Seitenlage)
-Tricuspidal - Auskultationsstelle (5. I. C. R. rechts, parasternal)
2. Herzton:
-Aortenklappe im 2 I.C.R. parasternal rechts
-Pulmonalisklappe im 2. I.C.R. Parasternal links
Alle Herztöne am Erb-Punkt (3. ICR parasternal links)
1. Herzton:
-Mitral - Auskultationsstelle (5. I. C.R. links, medioclaviculär, optimiert durch linke Seitenlage)
-Tricuspidal - Auskultationsstelle (5. I. C. R. rechts, parasternal)
2. Herzton:
-Aortenklappe im 2 I.C.R. parasternal rechts
-Pulmonalisklappe im 2. I.C.R. Parasternal links
3.) 1. Herzton (durch was verursacht, wie ist Ton, dauer, wann, )
Durch Anspannung der Ventrikelwände (Ventrikelmyokard) und der Schliessung der Tricuspidal und Mitralklappe (Segelklappen, AV-Klappen)
Ton ist dumpf und lang
dauert 140ms
Nach QRS-Komplex
Beginn der Systole
Auf den 1. Herzton folgt die Pulswelle
Ton ist dumpf und lang
dauert 140ms
Nach QRS-Komplex
Beginn der Systole
Auf den 1. Herzton folgt die Pulswelle
3.) 2. Herzton (durch was, dauer, wie, Trennung, wann)
Schliessung der Taschenklappen
dauert 110ms
Ton ist hell und kurz
Bei Inspiration kann ein verzögerter Pulmonalisklappenverschluss zu einem gespaltenen zweiten Ton führen
Ursache: (Bei Inspiration kommt es zu Unterdruck im Thorax)
verminderter Druck in Truncus pulmonalis, so dass der Ventrileldruck sich später an den Pulmonalisdruck angleicht und der venöse Ruckstrom verursacht ein erhöhtes Füllungsvolumen im rechte Ventrikel.
Nach T-Welle
Beginn der Diastole
dauert 110ms
Ton ist hell und kurz
Bei Inspiration kann ein verzögerter Pulmonalisklappenverschluss zu einem gespaltenen zweiten Ton führen
Ursache: (Bei Inspiration kommt es zu Unterdruck im Thorax)
verminderter Druck in Truncus pulmonalis, so dass der Ventrileldruck sich später an den Pulmonalisdruck angleicht und der venöse Ruckstrom verursacht ein erhöhtes Füllungsvolumen im rechte Ventrikel.
Nach T-Welle
Beginn der Diastole
3.) pathologische Geräusche (systolische, diastolische Geräusche und bei Anämie)
zwischen den Herztönen, Höhere Frequenzen
beruhen auf Turbulenzen der Blutströmung
systolische Geräusche:
-Aortenstenose (Verengung): systolische Geräusche während der ganzen Auswurfsphase. sehr laut weil bei Stenosen kann der Druck in den Ventrikel stark ansteigen (300 mmHg) und so eine grosse Druckdifferenz mit der Aorta entstehen.
-Insuffizienz der AV- Klappen
Diastolische Geräusche:
-Stenose der Segelklappen (Blut fliesst mit Schwierigkeit in die Ventrikel)
-Insuffizienz der Taschenklappen
Anämie: Erniedrigte Blutviskosität (wegen niedrigem Hk) fördern durch ein erhohtes Herzzeitvolumen Turbulenzen
beruhen auf Turbulenzen der Blutströmung
systolische Geräusche:
-Aortenstenose (Verengung): systolische Geräusche während der ganzen Auswurfsphase. sehr laut weil bei Stenosen kann der Druck in den Ventrikel stark ansteigen (300 mmHg) und so eine grosse Druckdifferenz mit der Aorta entstehen.
-Insuffizienz der AV- Klappen
Diastolische Geräusche:
-Stenose der Segelklappen (Blut fliesst mit Schwierigkeit in die Ventrikel)
-Insuffizienz der Taschenklappen
Anämie: Erniedrigte Blutviskosität (wegen niedrigem Hk) fördern durch ein erhohtes Herzzeitvolumen Turbulenzen
4.Entstehung der gemessenen Potenziale:
-folge Depolarisierung
-elektrische Dipole (3 Punkte)
-Repolarisation
-folge Depolarisierung
-elektrische Dipole (3 Punkte)
-Repolarisation
Die fortschreitende Erregung (Depolarisierung) der einzelnen Myocardzellen führt zu einer progressiven Elektronegativität deren Oberfläche.
Über die Grenzen zwischen erregten (elektronegativ) und noch nicht erregten (elektropositiven) Zellgebieten ergeben sich dabei elektrische Dipole.
Diese können als Vektoren beschrieben werden, welche vom erregten Gebiet (negative Oberfläche) in Richtung nicht erregtem Gebiet (positiv) zeigen.
Zu jedem Zeitpunkt der Herzerregung resultiert von diesen Einzelvektoren ein Summen- oder Integral-vektor (ein Grossteil der Vektoren heben sich dabei gegenseitig auf).
Bei der Repolarisierung bildet sich die Oberflächenelektronegativität entsprechend zurück, sodass der sich neuerlich ergebende Dipolvektor vom erregten Gebiet (negativ) Richtung repolarisiertem Gebiet (positiv) zeigt.
Über die Grenzen zwischen erregten (elektronegativ) und noch nicht erregten (elektropositiven) Zellgebieten ergeben sich dabei elektrische Dipole.
Diese können als Vektoren beschrieben werden, welche vom erregten Gebiet (negative Oberfläche) in Richtung nicht erregtem Gebiet (positiv) zeigen.
Zu jedem Zeitpunkt der Herzerregung resultiert von diesen Einzelvektoren ein Summen- oder Integral-vektor (ein Grossteil der Vektoren heben sich dabei gegenseitig auf).
Bei der Repolarisierung bildet sich die Oberflächenelektronegativität entsprechend zurück, sodass der sich neuerlich ergebende Dipolvektor vom erregten Gebiet (negativ) Richtung repolarisiertem Gebiet (positiv) zeigt.
4. Ableitung nach Eindhoven (Annahme, form, wie)
Die gängigste Ableitung
Annahme zu Grunde, dass das Herz in der Mitte eines gleichschenkligen Dreieck liegt.
bipolare Ableitung,
standart
am rechten Arm wird das rote „Teil“ festgemacht (-/-)
am linken Arm das gelbe (+/-)
am linken Fuss das grüne (+/+) und
am rechten Fuss die schwarz die Erdung.
Annahme zu Grunde, dass das Herz in der Mitte eines gleichschenkligen Dreieck liegt.
bipolare Ableitung,
standart
am rechten Arm wird das rote „Teil“ festgemacht (-/-)
am linken Arm das gelbe (+/-)
am linken Fuss das grüne (+/+) und
am rechten Fuss die schwarz die Erdung.
Ableitung nach Goldberg
pseudounipolare Ableitung: Spannung zwischen jeweils einem Eckpunkt des Einthoven - Dreiecks und der Zusammenschaltung der zwei anderen Eckpunkten bestimmt. Durch den Zusammenschluss wirf ein virtueller zweiter Ableitungspunkt in der Mitte des Dreieckschenkels gebildet, der dem abgeleiteten Eckpunkt gegenüberliegt
(Winkelhalbierende im Einthoven - Dreieck)
elektrischer Summationsvektor, der auf jeweilige Extremitäten zuläuft in der dazugehörigen Ableitung einen positiven Ausschlag gibt. -> Namensgebung des Ableitungstyps: aVR (Ableitung vom rechten Arm), aVL (Ableitung vom linken Arm), aVF (Ableitung vom linken Fuss)
(Winkelhalbierende im Einthoven - Dreieck)
elektrischer Summationsvektor, der auf jeweilige Extremitäten zuläuft in der dazugehörigen Ableitung einen positiven Ausschlag gibt. -> Namensgebung des Ableitungstyps: aVR (Ableitung vom rechten Arm), aVL (Ableitung vom linken Arm), aVF (Ableitung vom linken Fuss)
Ableitung nach Wilson
Registriert Projektion in der Horizontalebene.
unipolar: von einer differenten Elektrode wird gegen die Zusammenschaltung von drei Extremitätenableitungegen (Nullelktrode) registriert. Durch Zusammenschaltung ergibt sich ein virtueller Referenzpunkt in der Mitte des Einthhoven- Dreiecks und d.h. auch in der Mitte des Thorax.
Die Ableitungen zeigen einen positiven Ausschlag, wenn der Summationsvektor vom Thoraxmittelpunkt auf ihren Ableitungspunkt zuläuft, und einen negativen Ausschlag, wenn er davon wegläuft.
unipolar: von einer differenten Elektrode wird gegen die Zusammenschaltung von drei Extremitätenableitungegen (Nullelktrode) registriert. Durch Zusammenschaltung ergibt sich ein virtueller Referenzpunkt in der Mitte des Einthhoven- Dreiecks und d.h. auch in der Mitte des Thorax.
Die Ableitungen zeigen einen positiven Ausschlag, wenn der Summationsvektor vom Thoraxmittelpunkt auf ihren Ableitungspunkt zuläuft, und einen negativen Ausschlag, wenn er davon wegläuft.
4. Elektroden der Wilson-Ableitung
V1: 4. I.C.R. parasternal re
V2: 4. I.C.R. parasternal li
V1 und V2 liegen an der Körperwand vor rechtem Ventrikel
V3: zwischen V2 und V4
V4: 5. I.C.R medioclaviculär li
V5: Höhe V4 , vordere Axillarlinie
V3,V4,V5: liegen an der Körperwand vor dem linken Ventrikel
V6: Höhe V4, mittlere Axillarlinie
liegt vor der Hinterwand des linken Ventrikels
Summationsvektor hat seinen grössten Ausschlag im Raum normalerweise in einer Ausrichtung von hinten oben nach vorne unten links. Für die horizontale Projektion normalerweise die grösste R-Zacke in V4
V2: 4. I.C.R. parasternal li
V1 und V2 liegen an der Körperwand vor rechtem Ventrikel
V3: zwischen V2 und V4
V4: 5. I.C.R medioclaviculär li
V5: Höhe V4 , vordere Axillarlinie
V3,V4,V5: liegen an der Körperwand vor dem linken Ventrikel
V6: Höhe V4, mittlere Axillarlinie
liegt vor der Hinterwand des linken Ventrikels
Summationsvektor hat seinen grössten Ausschlag im Raum normalerweise in einer Ausrichtung von hinten oben nach vorne unten links. Für die horizontale Projektion normalerweise die grösste R-Zacke in V4
4. P- Welle (durch was, Abbl. pos. u. neg., Richtung des Vektors, Dauer)
Erregungsfortpflanzung in den Vorhöfen, normalerweise vom Sinusknoten aus
positiv in: II, III und AVF
negativ in AVR
Vektor geht von der Basis bis zur Spitze
Dauer: <0,1s
Repolarisation der Vorhöfe ist nicht zu sehen, das sie zeitlich mit dem QRS-Komplex zusammenfällt
positiv in: II, III und AVF
negativ in AVR
Vektor geht von der Basis bis zur Spitze
Dauer: <0,1s
Repolarisation der Vorhöfe ist nicht zu sehen, das sie zeitlich mit dem QRS-Komplex zusammenfällt
4. P-Q (=P-R) Interval (P+PQ-Srecke): (Wo, was, dauer)
Fortleitung der Erregung vom Sinusknoten bis in die Hisbündel und die Tawara - Schenkel.
Die PQ - Strecke ist isoelektrisch , weil die Masse der sich während dieser Zeit depolarisierenden Zellen (AV Knoten, His Bündel) klein ist.
Dauer: <0,2s
(Kontraktion der Vorhöfe)
Die PQ - Strecke ist isoelektrisch , weil die Masse der sich während dieser Zeit depolarisierenden Zellen (AV Knoten, His Bündel) klein ist.
Dauer: <0,2s
(Kontraktion der Vorhöfe)
4. Verlauf der Erregung beim QRS-Komplex
Zuerst wird die obere Septummuskulatur vom linken Schenkel aus erregt. Dies kann zu einer kleinen Q Zacke in den Ableitungen, welche "von links her schauen" (I, II, AVL, V4-V6) führen (fakultativ).
Die Erregung schreitet dann hinunter zur Herzspitze und weiter, entlang der Kammerwände, bis zur Klappenebene.
Um die Richtung der QRS-Zacken (Summenvektor) zu verstehen muss man berücksichtigen, dass das Kammermyocard jeweils vom Endocard her nach aussen hin erregt wird.
Da im Normalfall der Summenvektor zum grösseren Teil vom linken Ventrikel bestimmt wird (grössere Muskelmasse), zeigt der grösste Momentanvektor (= elektrische Herzachse) in der
Frontalebene (Extremitätenableitungen) meistens nach unten und/oder links (zwischen -30° und +120°).
Die Erregung schreitet dann hinunter zur Herzspitze und weiter, entlang der Kammerwände, bis zur Klappenebene.
Um die Richtung der QRS-Zacken (Summenvektor) zu verstehen muss man berücksichtigen, dass das Kammermyocard jeweils vom Endocard her nach aussen hin erregt wird.
Da im Normalfall der Summenvektor zum grösseren Teil vom linken Ventrikel bestimmt wird (grössere Muskelmasse), zeigt der grösste Momentanvektor (= elektrische Herzachse) in der
Frontalebene (Extremitätenableitungen) meistens nach unten und/oder links (zwischen -30° und +120°).
4. ST-Strecke (wie, patho,)
Diese Strecke ist normalerweise isoelektrisch (ausser in den
rechtspräkordialen Ableitungen), da die ganze Kammer erregt ist.
Verschiebungen der ST Strecke nach unten oder oben findet man im Falle von Ischämie (ungenügende Durchblutung bei Koronararterienverengung) oder bei einem Herzinfarkt (Myocardnekrose bei unterbrochener Durchblutung eines Territori-
ums).
rechtspräkordialen Ableitungen), da die ganze Kammer erregt ist.
Verschiebungen der ST Strecke nach unten oder oben findet man im Falle von Ischämie (ungenügende Durchblutung bei Koronararterienverengung) oder bei einem Herzinfarkt (Myocardnekrose bei unterbrochener Durchblutung eines Territori-
ums).
4. Bedeutung EKG heute
Wichtige Hinweise gibt das EKG vor allem zur Rhythmogenese und zur Überleitung der Depolarisation, vom Sinusknoten via AV-Knoten bis zu den Ventrikelmyokardzellen.
Ausserdem ist die Beurteilung des EKGs auch im Fall koronarer
Insuffizienz (Herzischämie) und eines Herzinfarkts diagnostisch wichtig.
Mit der Entwicklung der Echokardiographie hat sich jedoch sein Stellenwert zur Beurtellung von Herzhypertrophie und anderer morphologisch feststellbarer Pathologien gemindert.
Ausserdem ist die Beurteilung des EKGs auch im Fall koronarer
Insuffizienz (Herzischämie) und eines Herzinfarkts diagnostisch wichtig.
Mit der Entwicklung der Echokardiographie hat sich jedoch sein Stellenwert zur Beurtellung von Herzhypertrophie und anderer morphologisch feststellbarer Pathologien gemindert.
4. Bedeutung EKG heute
Wichtige Hinweise gibt das EKG vor allem zur Rhythmogenese und zur Überleitung der Depolarisation, vom Sinusknoten via AV-Knoten bis zu den Ventrikelmyokardzellen.
Ausserdem ist die Beurteilung des EKGs auch im Fall koronarer
Insuffizienz (Herzischämie) und eines Herzinfarkts diagnostisch wichtig.
Mit der Entwicklung der Echokardiographie hat sich jedoch sein Stellenwert zur Beurtellung von Herzhypertrophie und anderer morphologisch feststellbarer Pathologien gemindert.
Ausserdem ist die Beurteilung des EKGs auch im Fall koronarer
Insuffizienz (Herzischämie) und eines Herzinfarkts diagnostisch wichtig.
Mit der Entwicklung der Echokardiographie hat sich jedoch sein Stellenwert zur Beurtellung von Herzhypertrophie und anderer morphologisch feststellbarer Pathologien gemindert.
Flashcard set info:
Author: Tibor
Main topic: Medizin
Topic: Physiologie
Published: 26.02.2010
Card tags:
All cards (27)
no tags