Frage 1: Begriffsverständnis Moral, Ethik (normative vs deskriptive Begriffsverwendung)
Deskriptive Ethik/Moral: untersucht die biol./soz./hist./psych. Grundlagen moralischer Phänomene - beschreibt (bewertet nicht!)
Normative Moral/Ethik: diskutiert, was richtig ist, will begründen+systematisieren (empirische Forschung)
Die Ethik oder Moralphilosophie befasst sich mit Aussagen über moralische Werte und moralische Handlungsnormen. Unter dem Begriff Moral (lat.: moralis = die Sitten) versteht man die Gesamtheit aller Normen, Grundsätze und Werte. Sie regulieren das zwischenmenschliche Verhalten in einer Gesellschaft und werden von dieser als verbindlich akzeptiert oder hingenommen.
Anm. read more
moodle
Normative Moral/Ethik: diskutiert, was richtig ist, will begründen+systematisieren (empirische Forschung)
Die Ethik oder Moralphilosophie befasst sich mit Aussagen über moralische Werte und moralische Handlungsnormen. Unter dem Begriff Moral (lat.: moralis = die Sitten) versteht man die Gesamtheit aller Normen, Grundsätze und Werte. Sie regulieren das zwischenmenschliche Verhalten in einer Gesellschaft und werden von dieser als verbindlich akzeptiert oder hingenommen.
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Frage 10: Klassifikation des moral. Urteilens mit Beispielen und Charakterisierung der 3 Ebenen und 6 Stufen nach KOHL
11. Empirische Untersuchungen zur Theorie Kohlbergs
a. wichtigste Ergebnisse der Längsschnittstudie
b. empirisch belegte Kernannahmen (S. 73)
a. wichtigste Ergebnisse der Längsschnittstudie
b. empirisch belegte Kernannahmen (S. 73)
Antwort
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13. Zusammenhang zwischen „logischem Denken“, „sozialer Perspektive“ und „moralischem Urteil“
(„asymmetrische Voraussetzungsrelation“)
(„asymmetrische Voraussetzungsrelation“)
Antwort
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15. Was ist eine „invariante Entwicklungssequenz“? Kann man in der moralischen Urteilsentwicklung eine
Stufe überspringen? Kann man auf frühere Stufen zurückfallen?
Stufe überspringen? Kann man auf frühere Stufen zurückfallen?
Antwort
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19. Gibt es eine weibliche Moral? (Stufenfolge von Gilligan) / Fürsorge- vs. Gerechtigkeitsmoral
Antwort
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22. Take-the-Best-Heuristik
Wir interpretieren und beurteilen moralische Handlungen anderer Menschen. Da wir die subjektiven Gründe nicht kennen, analysieren wir die situativen Umstände .Dasselbe gilt für unsere Handlungsentscheidungen.
Der erste Schritt: Situationsanalyse:
Als erstes werden wir klären, ob es sich um eine Standardsituation handelt. Ist dies der Fall, können wir auf erprobte moralische Bewertungsmuster zurückgreifen. >>> Standardurteil >>> Take-the-best-Heuristik (kognitiver Spargang)
Take-the-best-Heuristik ist auch ein gutes Verfahren bei problematischen Situationen. Es bringt alle Kriterien in eine Reihenfolge und man nimmt das 1. Kriterium, das eine Entscheidung ermöglicht:
1. Ist das Problem eine gesellschaftlich tragbare Standardsituation?
2. In dringenden/einfachen Fällen: entscheide gefühlsmäßig.
3. Die Interessen aller, auch der eigenen, abwägen.
Mutter erstickt Kind: aus einer Standardsituation heraus wird geurteilt: unmoralisch
ABER: besondere Umstände wie bei der Entscheidung der Mutter ihr schreiendes Kind zu ersticken, um alle zu retten: >>> KEINE Standardsituation, sondern ein Dilemma >>> das 1. Kriterium lässt keine Entscheidung zu >>> nun müssen weitere Kriterien aufgereiht werden und das erste Kriterium, das eine Entscheidung für uns zulässt, wird genommen.
Der erste Schritt: Situationsanalyse:
Als erstes werden wir klären, ob es sich um eine Standardsituation handelt. Ist dies der Fall, können wir auf erprobte moralische Bewertungsmuster zurückgreifen. >>> Standardurteil >>> Take-the-best-Heuristik (kognitiver Spargang)
Take-the-best-Heuristik ist auch ein gutes Verfahren bei problematischen Situationen. Es bringt alle Kriterien in eine Reihenfolge und man nimmt das 1. Kriterium, das eine Entscheidung ermöglicht:
1. Ist das Problem eine gesellschaftlich tragbare Standardsituation?
2. In dringenden/einfachen Fällen: entscheide gefühlsmäßig.
3. Die Interessen aller, auch der eigenen, abwägen.
Mutter erstickt Kind: aus einer Standardsituation heraus wird geurteilt: unmoralisch
ABER: besondere Umstände wie bei der Entscheidung der Mutter ihr schreiendes Kind zu ersticken, um alle zu retten: >>> KEINE Standardsituation, sondern ein Dilemma >>> das 1. Kriterium lässt keine Entscheidung zu >>> nun müssen weitere Kriterien aufgereiht werden und das erste Kriterium, das eine Entscheidung für uns zulässt, wird genommen.
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23. Milgram-Experiment
Zusammenfassend wird deutlich dass, (Zitat SB S. 109) "die situativen Bedingungen sind, die unser Handeln bestimmen. Die Variationen dieser Bedingungen zeigen, welche von ihnen besonders einflussreich sind: z. B. die räumliche Nähe zwischen Lehrer und Schüler, die Konsequenz, mit der der Versuchsleiter seine Aufforderungen vertritt, die Anwesenheit von weiteren Personen, die ungehorsam sind oder die Autorität des Versuchsleiter »beschädigen«.
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25. Public-Goods-Spiele
a. Verlauf der Kooperationsbereitschaft
b. Einfluss von Gruppenzugehörigkeit, sozialer Kontrolle und Bestrafung
c. Altruistische und antisoziale Bestrafung
a. Verlauf der Kooperationsbereitschaft
b. Einfluss von Gruppenzugehörigkeit, sozialer Kontrolle und Bestrafung
c. Altruistische und antisoziale Bestrafung
dienen der Erforschung der Bedingungen, unter denen sich Personen kooperativ oder eigennützig verhalten. Die Spielsituationen sind so konstruiert, dass sich zwei Stratgien entgegenstehen:
Gemeinwohls vs Eigennutzenmaximierung.
Das Gemeinschaftswohl kann maximiert werden, indem sich alle beteiligen. Die Eigennutzenmaximierung erfolgt, wenn sich der Einzelne unkooperativ verhält
zu a) Partner- und Strangerbedingung - zuerst kooperativer Verlauf (bei P stärker), der dann bei beiden eher abnimmt = geringe Kooperation für die Gemeinschaft
zu b) Einfluss von Grupa und Soza mäßig - nur Bestr bringt wirklich was.
zu c) Altru = auf eigene Kosten bestrafen
Anti = aus Rache (Tendenz in autokratischen Gesellschaften hoch)
Gemeinwohls vs Eigennutzenmaximierung.
Das Gemeinschaftswohl kann maximiert werden, indem sich alle beteiligen. Die Eigennutzenmaximierung erfolgt, wenn sich der Einzelne unkooperativ verhält
zu a) Partner- und Strangerbedingung - zuerst kooperativer Verlauf (bei P stärker), der dann bei beiden eher abnimmt = geringe Kooperation für die Gemeinschaft
zu b) Einfluss von Grupa und Soza mäßig - nur Bestr bringt wirklich was.
zu c) Altru = auf eigene Kosten bestrafen
Anti = aus Rache (Tendenz in autokratischen Gesellschaften hoch)
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26. Tit-for-Tat-Regel
Axelrod (1984, 1095)
Normal in einer Gesellschaft mit Regeln des sozialen Zusammenlebens ist auch die Kooperation mit Fremden. Wir verhalten uns: erst kooperativ. Wird unser Vertrauen zum Vorteil des anderen ausgenutzt > zeigen wir auch eigennütziges Verhalten (ich möchte nicht der Dumme sein)
Gegerenzer (2007): „Sei zuerst kooperativ, beschränke dein Gedächtnis auf die Größe eins, und ahme das zuletzt gezeigte Verhalten des am wenigsten kooperativen Partners nach.“
D.h., dass das Verhalten des unkooperativsten Spielers nachgeahmt wird. >>>Tit-for-tat führt langsam aber sicher zum Abbau der Kooperation. Bestrafung unterbricht diese Dynamik
Leider muss der Geizigste ab und zu bestraft werden, damit es keinen Abwärtstrend gibt.
Normal in einer Gesellschaft mit Regeln des sozialen Zusammenlebens ist auch die Kooperation mit Fremden. Wir verhalten uns: erst kooperativ. Wird unser Vertrauen zum Vorteil des anderen ausgenutzt > zeigen wir auch eigennütziges Verhalten (ich möchte nicht der Dumme sein)
Gegerenzer (2007): „Sei zuerst kooperativ, beschränke dein Gedächtnis auf die Größe eins, und ahme das zuletzt gezeigte Verhalten des am wenigsten kooperativen Partners nach.“
D.h., dass das Verhalten des unkooperativsten Spielers nachgeahmt wird. >>>Tit-for-tat führt langsam aber sicher zum Abbau der Kooperation. Bestrafung unterbricht diese Dynamik
Leider muss der Geizigste ab und zu bestraft werden, damit es keinen Abwärtstrend gibt.
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28. Konzept der gemeinsamen Absicht (auch Unterschiede Mensch – Menschenaffe)
...beinhaltetet die Fähigkeit, Aufmerksamkeit mit unseren Mitmenschen zu teilen und sich dessen bewusst zu sein Wenn ich mit einem Kind zusammen eine Blume anschaue, sind sich beide des Betrachtens gegenseitig bewusst , verfolgen gemeinsamer Ziele!!Unterschied zu Schimpansen: im Vgl. zum Menschen Mangel an sozial-kognitiven Fähigkeiten
• zeigen in Wettbewerbssituationen höhere kognitive Leistungen als bei kooperativen Aufgaben
• haben nicht die Fähigkeit zum deklarativen Zeigen!
> Kinder fangen an, mit dem Finger auf etwas zu zeigen, wenn sie Erwachsene auf etwas aufmerksam machen wollen > Schimpansen benutzen den Fingerzeig nur, wenn sie von Menschen großgezogen wurden• frei lebende Schimpansen verfolgen keine gemeinsamen Ziele, sondern haben alle nur das gleiche Ziel (Bsp. Umzingeln der Beute)
• zeigen in Wettbewerbssituationen höhere kognitive Leistungen als bei kooperativen Aufgaben
• haben nicht die Fähigkeit zum deklarativen Zeigen!
> Kinder fangen an, mit dem Finger auf etwas zu zeigen, wenn sie Erwachsene auf etwas aufmerksam machen wollen > Schimpansen benutzen den Fingerzeig nur, wenn sie von Menschen großgezogen wurden• frei lebende Schimpansen verfolgen keine gemeinsamen Ziele, sondern haben alle nur das gleiche Ziel (Bsp. Umzingeln der Beute)
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29. Evolutionäre Vorteile kooperativen Verhaltens
Aus rein funktionalistischer Sicht lässt sich kooperatives, bzw. moralisches Verhalten nur dann erklären, wenn dadurch Vorteile gegenüber dem egoistischen, rein wettbewerbsorientierten Verhalten bestehen.
TOMASELLO geht davon aus, dass im Verlauf der Evolution die Entwicklung kooperativen Verhaltens einen Selektionsvorteil darstellte, der dazu geführt hat, dass sich die Menschen gegenüber allen anderen Primaten erfolgreich durchsetzen konnten.
Vergleiche durch Simulationsstudien, in denen kooperative und unkooperative Populationen miteinander in Kontakt geraten -> häufig untersuchtes Spiel: Gefangenendilemma
TOMASELLO geht davon aus, dass im Verlauf der Evolution die Entwicklung kooperativen Verhaltens einen Selektionsvorteil darstellte, der dazu geführt hat, dass sich die Menschen gegenüber allen anderen Primaten erfolgreich durchsetzen konnten.
Vergleiche durch Simulationsstudien, in denen kooperative und unkooperative Populationen miteinander in Kontakt geraten -> häufig untersuchtes Spiel: Gefangenendilemma
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30. Gefangenendilemma – Simulationsstudien (Axelrod)
Szenario: 2 Männer werden wegen eines Bankraubs festgenommen, den man ihnen aber nicht nachweisen kann, Richter macht folgendes Angebot:
- einer gesteht à Geständiger kommt frei, der andere 10 Jahre Gefängnis
- beide gestehen à beide bekommen 5 Jahre Gefängnis
- keiner gesteht à beide 1 Jahr Gefängnis
Männer können sich nicht untereinander absprechen
=> bei einmaligem Spielen zeigt sich:„Leugnen“ = kooperative Verhaltensweise - „Gestehen“ = unkooperative Verhaltensweise
=> bei mehrfachem Spiel zwischen zwei Spielern:
weder kooperatives noch unkooperatives Verhalten ist die beste Strategie
=> Axelrod (1984) veranstaltete ein Computerturnier, bei dem jedes Programm 200 Runden gegen jedes andere spielen sollte
• faire Programme schnitten besser ab als unkooperative, am besten schnitt die Tit-for-Tat-Strategie ab
Tit-for-Tat erweist sich auch als evolutionsstabile Strategie: alle Mitglieder spielenTit-for-Tat
• kooperative Population -> ein einzelner unkooperativer Spieler hat keine Chance
• unkooperativen Population -> einzelner Tit-for-Tat-Spieler passt sich automatisch an unkooperative Verhaltensweise an
• unkooperative Population -> kann von Tit-for-Tat-Spielern erfolgreich infiltriert werden, wenn diese in Clustern auftreten
- einer gesteht à Geständiger kommt frei, der andere 10 Jahre Gefängnis
- beide gestehen à beide bekommen 5 Jahre Gefängnis
- keiner gesteht à beide 1 Jahr Gefängnis
Männer können sich nicht untereinander absprechen
=> bei einmaligem Spielen zeigt sich:„Leugnen“ = kooperative Verhaltensweise - „Gestehen“ = unkooperative Verhaltensweise
=> bei mehrfachem Spiel zwischen zwei Spielern:
weder kooperatives noch unkooperatives Verhalten ist die beste Strategie
=> Axelrod (1984) veranstaltete ein Computerturnier, bei dem jedes Programm 200 Runden gegen jedes andere spielen sollte
• faire Programme schnitten besser ab als unkooperative, am besten schnitt die Tit-for-Tat-Strategie ab
Tit-for-Tat erweist sich auch als evolutionsstabile Strategie: alle Mitglieder spielenTit-for-Tat
• kooperative Population -> ein einzelner unkooperativer Spieler hat keine Chance
• unkooperativen Population -> einzelner Tit-for-Tat-Spieler passt sich automatisch an unkooperative Verhaltensweise an
• unkooperative Population -> kann von Tit-for-Tat-Spielern erfolgreich infiltriert werden, wenn diese in Clustern auftreten
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32 Der Fall „Elliot“
Damásio vermutet, dass Elliots Gefühllosigkeit ihn daran hindert, verschiedenen Handlungsalternativen emotionale Werte beizumessen, die anderen Menschen bei der Entscheidungsfindung helfen. Er bezeichnet diese emotionale Bewertung von Handlungen als »somatische Marker«, die im Frontalhirn lokalisiert sind. Sie bestimmen nach Damasio, welche Alternativen bei einer Entscheidungsfindung überhaupt zur Vorlage kommen und welche unterdrückt werden.
Durch somatische Marker werden unsere Erinnerungen an bestimmte Ereignisse mit emotionalen und physiologischen Reaktionen verbunden. Sowohl bei Phineas Gage als auch bei Elliot funktionieren diese somatischen Marker aufgrund der Schädigungen im Frontalhirn nicht mehr.
Durch somatische Marker werden unsere Erinnerungen an bestimmte Ereignisse mit emotionalen und physiologischen Reaktionen verbunden. Sowohl bei Phineas Gage als auch bei Elliot funktionieren diese somatischen Marker aufgrund der Schädigungen im Frontalhirn nicht mehr.
34 Sozial-intutives Modell nach Haidt
HAIDT ("emotional dog and his rational tail"): sozial-intuitives Modell des moralischen Urteilens > Angriff auf rationale Moraltheorien
Haben wir ein intuitives Wissen über eine falsche Handlung? ("Hund essen") = gefühlsmäßige Entscheidung, die nachträglich (rational) begründet wird.
RM: Auslöser - Denken (moral. Urteil) - Handlung
SIM: Auslöser - Gefühl - Handlung - Denken (moral. Urteil, Bedarf einer Begründung)
Haben wir ein intuitives Wissen über eine falsche Handlung? ("Hund essen") = gefühlsmäßige Entscheidung, die nachträglich (rational) begründet wird.
RM: Auslöser - Denken (moral. Urteil) - Handlung
SIM: Auslöser - Gefühl - Handlung - Denken (moral. Urteil, Bedarf einer Begründung)
HAIDT, Gefühle | GIGERENZER, Intuitives Modell der Moral |
SCHADEN, REZI | Ethik der Autonomie (westl. Fokus) |
HIERACHIE, BEZUGSGRUPPE | Ethik der Familie |
REINHEIT | Ethik der Gemeinschaft |
35. Entwicklung moralischer Intuitionen
SENSIBLE PHASE IN DER PUBERTÄT 9-15
- Verhaltensweisen, Einstellungen, Lebensweisen der Peer
- Internalisierungen der Ethiken hauptsächlich in der Pubertät. Lt. GIEDD ist bei Erwachsenen der präfrontale Cortex staerker aktiviert, während bei Jugendlichen stärker die Amygdale aktiviert ist. Die Pubertät kann also als Prägephase für soziale und moralische Intuition angesehen werden
Vor Pubertät: Vermehrung neuronaler Verschachtelungen in der Gehirnrinde. Möglicherweise Erklärung für die von Kohlberg festgestellte Regression im Jugendalter!
- Verhaltensweisen, Einstellungen, Lebensweisen der Peer
- Internalisierungen der Ethiken hauptsächlich in der Pubertät. Lt. GIEDD ist bei Erwachsenen der präfrontale Cortex staerker aktiviert, während bei Jugendlichen stärker die Amygdale aktiviert ist. Die Pubertät kann also als Prägephase für soziale und moralische Intuition angesehen werden
Vor Pubertät: Vermehrung neuronaler Verschachtelungen in der Gehirnrinde. Möglicherweise Erklärung für die von Kohlberg festgestellte Regression im Jugendalter!
36. Haben wir einen angeborenen „Moralsinn“?
Unbewusstes Anwenden von Regeln? CHOMSKY: Universalgrammatik
Moral. Urteilen/Sinn: NEIN! Muss erlernt werden.
JA: angeborene Präferenzen
- kooperatives Verhalten
- Indentifikationsfähigkeit
- Konzept der gemeinsamen Absicht
- HAUSER: 5 Prinzipien (Lebewesen oder Gegenstand)
Moral. Urteilen/Sinn: NEIN! Muss erlernt werden.
JA: angeborene Präferenzen
- kooperatives Verhalten
- Indentifikationsfähigkeit
- Konzept der gemeinsamen Absicht
- HAUSER: 5 Prinzipien (Lebewesen oder Gegenstand)
37. Untersuchung von Prehn et al (2008): wichtigste Ergebnisse
interindividuelle Untersuchung der moralischen Urteilskompetenz in einer fMRT (Gehirnscanner)-Studie, Frage nach der Dichotomie von Emotion/Kognition
Ergebnis: VP mit geringer moral. Kompetenz betrieben mehr Aufwand beim Erkennen morl. Normverletzungen als Vpn mit hoher Urteilskompetenz (zeigten geringere Aktivität in den entsprechenden Arealen)
rechter dorsolateraler präfrontaler Kortex -> zuständig für moralische Urteile, Belohnungs- oder Bestrafungserwartung
Ergebnis: VP mit geringer moral. Kompetenz betrieben mehr Aufwand beim Erkennen morl. Normverletzungen als Vpn mit hoher Urteilskompetenz (zeigten geringere Aktivität in den entsprechenden Arealen)
rechter dorsolateraler präfrontaler Kortex -> zuständig für moralische Urteile, Belohnungs- oder Bestrafungserwartung
38. Kann man moralisches Urteilen und moralischen Handeln lehren?
Behavioristen: Lehr-Lernmodelle, lernen durch Verstärkung = konditioniertes Verhalten = sozial und NICHT moralisch
Kohlberg: notwendig ist Konflikt, ändert eine moral. Denkstruktur (nächste Stufe) UND: kognitive Kompetenz + soziale PerspektiveWeiterentwicklung: Akkomodation kann das Selbstbild verunsichern. Bei Abwehrmechanismen verbleibt das I auf seiner Stufe - Weiterenwicklung der moral. Urteilsstruktur ist risikobehaftet > Gleichgewicht v. Person/Umwelt
Kohlberg: notwendig ist Konflikt, ändert eine moral. Denkstruktur (nächste Stufe) UND: kognitive Kompetenz + soziale PerspektiveWeiterentwicklung: Akkomodation kann das Selbstbild verunsichern. Bei Abwehrmechanismen verbleibt das I auf seiner Stufe - Weiterenwicklung der moral. Urteilsstruktur ist risikobehaftet > Gleichgewicht v. Person/Umwelt
39. Was ist der sog. „Blatt-Effekt“?
Studie über 18 Wochen/von BLATT
+ Schüler werden mit moral. Argument, das konträr und eine Stufe höher liegt, konfrontiert +1-Argument
+ Effekt: +1-Argumente lösen entw. förderl. Konflikte aus
+ stimulieren den Anstieg der moral. Urteilsfähigkeit
+ förderlicher Austausch: heterogene Schülerlernumgebung und wenig Lehrerintervention
+ Schüler werden mit moral. Argument, das konträr und eine Stufe höher liegt, konfrontiert +1-Argument
+ Effekt: +1-Argumente lösen entw. förderl. Konflikte aus
+ stimulieren den Anstieg der moral. Urteilsfähigkeit
+ förderlicher Austausch: heterogene Schülerlernumgebung und wenig Lehrerintervention
40. Sind höhere moralische Urteilsstufen besser als niedrigere?
- Moralische Qualität unterliegt nicht einer Zweck-Mittel Relation
- ein Mensch, der auf der 6. Stufe urteilt (postkonventionell), trifft nicht zwingend "gute" Urteile
- er ist aber mehr in die Welt integriert, trifft daher differenziertere Urteile und erfasst die Totalität einer Entscheidung (Gerechtigkeit, Fairness)
- ein Mensch, der auf der 6. Stufe urteilt (postkonventionell), trifft nicht zwingend "gute" Urteile
- er ist aber mehr in die Welt integriert, trifft daher differenziertere Urteile und erfasst die Totalität einer Entscheidung (Gerechtigkeit, Fairness)
Flashcard set info:
Author: VG
Main topic: Psychologie
School / Univ.: Feruniversität
City: Hagen
Published: 09.01.2011
Tags: Kurs 03406:
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