Wie lautet die Kernaussage der Theorie von Bandura?
Die Erwartung der Selbst-Effizienz (self-efficacy, Selbstwirksamkeit). Nur, wenn man daran glaubt, dass das eigene Handeln zu einer gewünschten Veränderung führt, wird man aktiv.
Also wenn man davon ausgeht, dass man in der Lage ist, in problematischen Situationen effizient zu handeln.
Also wenn man davon ausgeht, dass man in der Lage ist, in problematischen Situationen effizient zu handeln.
Was besagt das Selektions-Optimierungs-Kompensations-Modell von Baltes und Carstensen?
Menschen sind im Alter zufriedener, wenn sie fähig sind, auf die Veränderungen des Alters mit psychologischen Anpassungsprozessen wie Selektion von Zielen, Optimierung vorhandener Ressourcen und Kompensation zu reagieren.
Welches sind die 8 Phasen der Entstehung und des Verlaufs psychischer Störungen?
- Pränatale Phase (Entwicklung im Mutterleib)
- Perinatale Phase (Vorgang der Geburt)
- Sozialisations- und Entwicklungsphase
- Prodromalphase (Entwicklung der Krankheit, zunehmende Verschlechterung)
- Erkrankungsphase
- Remission
- Rezidiv (Rückfall)
- Chronifizierung
Welche Grundannahme hat das Modell der Preparedness?
Lernen ist abhängig von der artspezifischen biologischen Disposition; der Organismus reagiert auf bestimmte Reize besonders leicht. Lernprozesse sind biologisch-evolutionär eingebettet, bestimmte Reizassoziationen werden besonders rasch und stabil gelernt (Gegenteil von Kontiguitätstheorie)
Was besagt die tiefenpsychologische Theorie?
Seelische Zustände sind biografisch bedingt |
Für die Entstehung neurotischer Störungen sind die ersten sechs Lebensjahre von erhöhter Relevanz |
Es existieren dynamische Vorgänge, die dem Bewusstsein nicht zugänglich sind |
Diese Vorgänge versuchen ins Bewusstsein zu gelangen, werden aber durch Verdrängungsmechanismen daran gehindert |
Vorbewusste Inhalte sind dem Bewusstsein prinzipiell zugänglich, aber nicht parat |
Was besagt die Theorie der erlernten Hilflosigkeit?
Ein Individuum macht fortgesetzt die Erfahrung, dass es in bestimmten Situationen auf seine Umwelt keine Kontrolle ausüben kann. Dadurch entsteht im Individuum die Überzeugung, geringe Einflussmöglichkeiten zu haben: Sich nicht selber helfen zu können. Daraus ergeben sich kognitive, emotionale, motivationale und physiologische Beeinträchtigungen.
(Seligman)
(Seligman)
Was besagt der Labeling- oder Ettiketierungsansatz?
Der Erkankte wird durch eine (psychiatrische) Diagnose mit einem Etikett versehen, welches sein weiteres Rollenverhalten als kranker entscheidend beeinflusst. Bei negativ bewerteten Krankheiten wird die Diagnose zum Stigma und führt zur Ausgrenzung
Welches ist das Prinzip der klassischen Konditionierung?
Verknüpfung eines unbedingten (=unkonditionierten) Reizes mit einem zunächst neutralen Reiz. Der unkonditionierte Reiz löst eine unbedingte Reaktion aus. Nach mehrmaliger Darbietung des neutralen Reizes zusammen mit dem unkonditionierten Reiz löst der neutrale Reiz allein die Reaktion aus.
Welche körperlichen Folgen treten als Begleiterscheinung bei Hyperventilation auf?
Alkalose: Überschuss alkalischer Subastanzen im Blut durch vermehrte Aufnahme von Sauerstoff und Ausatmen von Kohlendioxid
gesteigerte muskuläre Erregbarkeit
Krampfneigung (Tetanie)
Taubheitsgefühle
Schwindel
Bewusstseinsstörungen
gesteigerte muskuläre Erregbarkeit
Krampfneigung (Tetanie)
Taubheitsgefühle
Schwindel
Bewusstseinsstörungen
Was ist und was kennzeichnet Habituation?
= Verringerung der Reaktionsrate auf einen wiederholt dargebotenen Reiz
Die H. verlangsamt sich bei
hoher Reizintensität
hoher subjektiver Bedeutung des Reizes
stark aktiviertem Organismus (z.B. durch Angst oder aktivierende Drogen)
niedriger, schwellennaher Reizintensität
Die H. verlangsamt sich bei
hoher Reizintensität
hoher subjektiver Bedeutung des Reizes
stark aktiviertem Organismus (z.B. durch Angst oder aktivierende Drogen)
niedriger, schwellennaher Reizintensität
Was ist und was kennzeichnet eine Orientierungsreaktion?
= unspezifische Reaktion des Organismus auf unerwartete Reize
Kennzeichnend:
Hinwendung zur Reizquelle
kortikale Alpha-Blockade (Desynchronisation)
leichte phasische Erniedrigung der Herzfrequenz
Anstieg der Hautleitfähigkeit (elektrodermalen Aktivität)
Anstieg des Muskeltonus
Anstieg der Atemfrequenz
Erweiterung der zentralen Blutgefäße
Verengung der peripheren Blutgefäße
Kennzeichnend:
Hinwendung zur Reizquelle
kortikale Alpha-Blockade (Desynchronisation)
leichte phasische Erniedrigung der Herzfrequenz
Anstieg der Hautleitfähigkeit (elektrodermalen Aktivität)
Anstieg des Muskeltonus
Anstieg der Atemfrequenz
Erweiterung der zentralen Blutgefäße
Verengung der peripheren Blutgefäße
Auswirkungen von kurzfristigem Stress?
Auswirkungen von langfristigem Stress?
Auswirkungen von langfristigem Stress?
Kurzfristiger Stress:
Ausschüttung von Adrenalin und Noradrenalin
Anstieg der Immunkompentenz
Langfristiger Stress:
Aktivierung von Hypothalamus, Hypophyse, Nebennierenrinde
Ausschüttung von Glukokortikoiden
Abfall der Immunkompetenz
Ausschüttung von Adrenalin und Noradrenalin
Anstieg der Immunkompentenz
Langfristiger Stress:
Aktivierung von Hypothalamus, Hypophyse, Nebennierenrinde
Ausschüttung von Glukokortikoiden
Abfall der Immunkompetenz
Unterschied zwischen Mangelmotivation und Wachstumsmotivation?
Verhalten wird durch nicht befriedigte Bedürfnisse motiviert = Mangelmotivation
Die Bedürfnisbefriedigung wird aus Gründen der Selbstverwirklichung oder für das Erreichen persönlicher wichtiger ziele aufgeschoben = Wachstumsmotivation
(Maslow)
Die Bedürfnisbefriedigung wird aus Gründen der Selbstverwirklichung oder für das Erreichen persönlicher wichtiger ziele aufgeschoben = Wachstumsmotivation
(Maslow)
Was ist eine Einzelfallstudie?
Was zeichnet sie aus?
Was zeichnet sie aus?
Systematische Untersuchung eines Individuums
Hoher Informationsgewinn, aber nicht übertragbar
Dient der Hypothesengenerierung
Externe Validität ist abhängig von der Art des untersuchten Verhaltens (typisch / atypisch)
Interne Validität ist durch Übungseffekte (z.B. bei wiederholten Tests) gefährdet
Hoher Informationsgewinn, aber nicht übertragbar
Dient der Hypothesengenerierung
Externe Validität ist abhängig von der Art des untersuchten Verhaltens (typisch / atypisch)
Interne Validität ist durch Übungseffekte (z.B. bei wiederholten Tests) gefährdet
Was ist ein Experiment?
Was zeichnet es aus?
Was zeichnet es aus?
Manipulierung einer oder mehrerer unabhängiger Variablen, Beobachtung, wie sich diese Manipulationen auf eine abhängige Variable auswirken
Die Versuchspersonen werden nach dem Zufallsprinzip (randomisiert) einer Versuchs- und einer Kontrollgruppe zugeteilt
Es wird versucht, Störvariablen zu kontrollieren
Die Versuchspersonen werden nach dem Zufallsprinzip (randomisiert) einer Versuchs- und einer Kontrollgruppe zugeteilt
Es wird versucht, Störvariablen zu kontrollieren
Was besagen Punkt- und Lebenszeitprävalenz?
Depression als Beispiel
Depression als Beispiel
Punktprävalenz = Anzahl Erkrankter zu einem definierten Zeitpunkt; Quotient aus Anzahl der Krankheitsfälle geteilt durch Gesamtzahl der Population
Bsp. Depression 5-10% der Bevölkerung sind zum Zeitpunkt X an einer Depression erkrankt
Lebenszeitprävalenz = Wahrscheinlichkeit für die Population, im Laufe des Lebens zu erkranken
Bsp. Depression 10-20% beträgt die Wahrscheinlichkeit, im Laufe des Lebens an einer Depression zu erkranken; bei Frauen ist das Risiko doppelt so hoch wie bei Männern
Bsp. Depression 5-10% der Bevölkerung sind zum Zeitpunkt X an einer Depression erkrankt
Lebenszeitprävalenz = Wahrscheinlichkeit für die Population, im Laufe des Lebens zu erkranken
Bsp. Depression 10-20% beträgt die Wahrscheinlichkeit, im Laufe des Lebens an einer Depression zu erkranken; bei Frauen ist das Risiko doppelt so hoch wie bei Männern
Was kennzeichnet den hysterischen Charakter?
- ungelöster Ödipuskomplex
- Massiver Einsatz von Identifizierungen
- spezifische Verwendung von Emotionalität
- Suggestibilität, Beeinflussbarkeit
- oberflächliche und labile Affekte
- Verdrängung als Abwehrmechanismus
- Abgewehrt werden müssen Angst, Schuld, schlechtes Gewissen
- Massiver Einsatz von Identifizierungen
- spezifische Verwendung von Emotionalität
- Suggestibilität, Beeinflussbarkeit
- oberflächliche und labile Affekte
- Verdrängung als Abwehrmechanismus
- Abgewehrt werden müssen Angst, Schuld, schlechtes Gewissen
Welche sexuellen Störungen fasst man unter der F52 zusammen?
F52.0 Mangel oder Verlust sexuellen Interesses
F52.1 Sexuelle Aversion
.10 sexuelle Aversion
.11 mangelnde sexuelle Befriedigung
F52.2 Versagen genitaler Reaktionen
F52.3 Orgasmusstörungen
F52.4 Ejaculatio praecox
F52.5 nichtorganischer Vaginismus
F52.6 nichtorganische Dyspareunie
F52.7 gesteigertes sex. Verlangen
F52.8, .9 sonstige
F52.1 Sexuelle Aversion
.10 sexuelle Aversion
.11 mangelnde sexuelle Befriedigung
F52.2 Versagen genitaler Reaktionen
F52.3 Orgasmusstörungen
F52.4 Ejaculatio praecox
F52.5 nichtorganischer Vaginismus
F52.6 nichtorganische Dyspareunie
F52.7 gesteigertes sex. Verlangen
F52.8, .9 sonstige
Was ist der Unterschied zwischen Transvestitismus unter Beibehaltung beider Geschlechterrollen und fetischistischem Transvestitismus?
Ersterer ist eine Störung der Geschlechtsidentität, letzterer eine Störung der Sexualpräferenz und zwingend mit sexueller Erregung verbunden (die Kleider des anderen Geschlechts werden angezogen, damit sich sex. Erregung einstellt)
Was sind exogene Psychosen und wodurch können sie z.B. verursacht werden?
Exogene P. werden durch Schädigungen des Hirnes hervorgerufen, z.B. Traumata, Hirnverletzungen, Gifte, Stoffewechselstörungen, degenerative Veränderungen, Virusinfektionen, Alkohol, Durchblutungsstörungen, epileptische Anfälle
Was kennzeichnet nach ICD-10 die paranoide Persönlichkeitsstörung?
1. Übertriebene Empfindlichkeit bei Rückschlägen oder Zurücksetzung
2. Neigung zu ständigem Groll, Weigerung, anderen zu verzeihen
3. Misstrauen; Umdeuten neutraler oder freundlicher Handlungen ins Gegenteil
4. Streitsucht; beharrliches, situationsunangemessenes Bestehen auf eigenen Rechten
5. Ungerechtfertigtes Misstrauen i.Bez. auf die sexuelle Treue des Partners
6. tendenziell stark überhöhtes Selbstwertgefühl, durchgehende Selbstbezogenheit
7. Fixe Ideen, Verschwörungstheorien als Erklärung für Ereignisse in näherer Umgebung und in der welt
2. Neigung zu ständigem Groll, Weigerung, anderen zu verzeihen
3. Misstrauen; Umdeuten neutraler oder freundlicher Handlungen ins Gegenteil
4. Streitsucht; beharrliches, situationsunangemessenes Bestehen auf eigenen Rechten
5. Ungerechtfertigtes Misstrauen i.Bez. auf die sexuelle Treue des Partners
6. tendenziell stark überhöhtes Selbstwertgefühl, durchgehende Selbstbezogenheit
7. Fixe Ideen, Verschwörungstheorien als Erklärung für Ereignisse in näherer Umgebung und in der welt
Was kennzeichnet nach ICD-10 die schizoide Persönlichkeitsstörung?
1. Kein oder kaum Vergnügen an Tätigkeiten
2. Emotionale Kälte, Distanziertheit, Affektverflachung
3. Schwierigkeiten, warme, zärtliche oder ärgerliche Gefühle anderen gegenüber zu zeigen
4. Gleichgültigkeit gegen Lob oder Kritik
5. Wenig Interesse an Sex
6. Vorliebe für einzelgängerische Beschäftigungen
7. Übermäßige Beschäftigung mit Fantasie und Introspektion
8. Mangel an echten Freunden und vertrauensvollen Beziehungen; fehlender Wunsch danach
9. Mangelnde Sensibilität im Erkennen und Befolgen gesellschaftlicher Regeln
2. Emotionale Kälte, Distanziertheit, Affektverflachung
3. Schwierigkeiten, warme, zärtliche oder ärgerliche Gefühle anderen gegenüber zu zeigen
4. Gleichgültigkeit gegen Lob oder Kritik
5. Wenig Interesse an Sex
6. Vorliebe für einzelgängerische Beschäftigungen
7. Übermäßige Beschäftigung mit Fantasie und Introspektion
8. Mangel an echten Freunden und vertrauensvollen Beziehungen; fehlender Wunsch danach
9. Mangelnde Sensibilität im Erkennen und Befolgen gesellschaftlicher Regeln
Was kennzeichnet nach ICD-10 die dissoziale Persönlichkeitsstörung?
1. Kaltes Unbeteiligtsein und Rücksichtslosigkeit gegenüber den Gefühlen anderer
2. Grobe, andauernde Verantwortungslosigkeit, Missachtung sozialer Normen und Regeln
3. Unvermögen, längerfristige Beziehungen zu halten, aber keine Schwierigkeiten, Beziehungen einzugehen
4. Geringe Frustrationstoleranz, iedrige Schwelle für aggressives Verhalten
5. Kein Erleben von Schuld; keine Fähigkeit, aus Erfahrung zu lernen
6. Ausgeprägte Neigung, andere zu beschuldigen oder einleuchtende Rationalisierungen für das eigene Verhalten anzubieten
2. Grobe, andauernde Verantwortungslosigkeit, Missachtung sozialer Normen und Regeln
3. Unvermögen, längerfristige Beziehungen zu halten, aber keine Schwierigkeiten, Beziehungen einzugehen
4. Geringe Frustrationstoleranz, iedrige Schwelle für aggressives Verhalten
5. Kein Erleben von Schuld; keine Fähigkeit, aus Erfahrung zu lernen
6. Ausgeprägte Neigung, andere zu beschuldigen oder einleuchtende Rationalisierungen für das eigene Verhalten anzubieten
Was kennzeichnet nach ICD-10 die emotional instabile Persönlichkeitsstörung?
1. impulsives Handeln ohne Berücksichtigung der Konsequenzen
2. wechselnde, instabile Stimmung
3. Geringe Fähigkeit, voraus zu planen
4. Geringe Kritikfähigkeit
5. mangelnde Selbstkontrolle
F60.30 impulsiver Typ: emotionale Instabilität und mangelnde Impulskontrolle
F60.31 Borderline-Typ: emotionale Instabilität, gestörtes / unklares Selbstbild, chronisches Gefühl innerer Leere, Neigung zu intensiven, aber unbeständigen Beziehungen, selbstschädigende Handlungen, Suiziddrohungen
2. wechselnde, instabile Stimmung
3. Geringe Fähigkeit, voraus zu planen
4. Geringe Kritikfähigkeit
5. mangelnde Selbstkontrolle
F60.30 impulsiver Typ: emotionale Instabilität und mangelnde Impulskontrolle
F60.31 Borderline-Typ: emotionale Instabilität, gestörtes / unklares Selbstbild, chronisches Gefühl innerer Leere, Neigung zu intensiven, aber unbeständigen Beziehungen, selbstschädigende Handlungen, Suiziddrohungen
Was kennzeichnet nach ICD-10 die histrionische Persönlichkeitsstörung?
1. Dramatisierung der eigenen Person, theatralisches Verhalten, übertriebener Ausdruck von Gefühlen
2. Suggestibilität
3. Oberflächlicher und labiler Affekt
4. Andauerndes Verlangen nach Aufregung, Anerkennung, Aktivitäten, bei denen die betreffende Person im Mittelpunkt steht
5. Unangemessen verführerisches Verhalten
6. Übermäßiges Interesse an körperlicher Attraktivität
des weiteren Egozentrik, selbstbezogene Nachgiebigkeit, erhöhte Kränkbarkeit, andauerndes manipulatives Verhalten
2. Suggestibilität
3. Oberflächlicher und labiler Affekt
4. Andauerndes Verlangen nach Aufregung, Anerkennung, Aktivitäten, bei denen die betreffende Person im Mittelpunkt steht
5. Unangemessen verführerisches Verhalten
6. Übermäßiges Interesse an körperlicher Attraktivität
des weiteren Egozentrik, selbstbezogene Nachgiebigkeit, erhöhte Kränkbarkeit, andauerndes manipulatives Verhalten
Was kennzeichnet nach ICD-10 die anankastische (zwanghafte) Persönlichkeitsstörung?
1. Übermäßiger Zweifel und Vorsicht
2. Ständige Beschäftigung mit Regeln, Details, Listen, Ordnung, Organisation
3. Perfektionismus, der die Fertigstellung von Aufgaben behindert
4. Übermäßige Gewissenhaftigkeit, Skrupelhaftigkeit, Leistungsbezogenheit; Vernachlässigung von Vergnügen und zwischenmenschlichen Beziehungen
5. Übermäßige Pedanterie und Befolgung von Konventionen
6. Rigidität, Eigensinn
7. Unbegründetes Bestehen auf Unterordnung; unbegründetes Zögern, Aufgaben zu delegieren
8. Andrängen beharrlicher, unerwünschter Gedanken und Impulse
2. Ständige Beschäftigung mit Regeln, Details, Listen, Ordnung, Organisation
3. Perfektionismus, der die Fertigstellung von Aufgaben behindert
4. Übermäßige Gewissenhaftigkeit, Skrupelhaftigkeit, Leistungsbezogenheit; Vernachlässigung von Vergnügen und zwischenmenschlichen Beziehungen
5. Übermäßige Pedanterie und Befolgung von Konventionen
6. Rigidität, Eigensinn
7. Unbegründetes Bestehen auf Unterordnung; unbegründetes Zögern, Aufgaben zu delegieren
8. Andrängen beharrlicher, unerwünschter Gedanken und Impulse
Was kennzeichnet nach ICD-10 die ängstliche (vermeidende) Persönlichkeitsstörung?
1. Andauernde und umfassende Gefühle von Anspannung und Besorgtheit
2. Überzeugung, selbst sozial unbeholfen, unattraktiv, minderwertig zu sein
3. Ausgeprägte Sorge, in sozialen Situationen kritisiert oder abgelehnt zu werden
4. Abneigung, sich auf persönliche Kotakte einzulassen, außer man ist sich sicher gemocht zu werden
5. Eingeschränkter Lebensstil aufgrund des Bedürfnisses nach körperlicher Sicherheit
6. Vermeidung von Aktivitäten, die zwischenmenschliche Kontakte voraussetzen, aus Furcht vor Kritik, Missbilligung, Ablehnung
2. Überzeugung, selbst sozial unbeholfen, unattraktiv, minderwertig zu sein
3. Ausgeprägte Sorge, in sozialen Situationen kritisiert oder abgelehnt zu werden
4. Abneigung, sich auf persönliche Kotakte einzulassen, außer man ist sich sicher gemocht zu werden
5. Eingeschränkter Lebensstil aufgrund des Bedürfnisses nach körperlicher Sicherheit
6. Vermeidung von Aktivitäten, die zwischenmenschliche Kontakte voraussetzen, aus Furcht vor Kritik, Missbilligung, Ablehnung
Was kennzeichnet nach ICD-10 die abhängige (asthenische) Persönlichkeitsstörung?
1. Appell an die Hilfe anderer bei Lebensentscheidungen, Überlassen der Entscheidung
2. Unterordnung eigener Wünsche und Bedürfnisse unter die anderer Personen
3. Mangelnde Bereitschaft, angemessene eigene Ansprüche zu äußern
4. Unbehagliches Gefühl beim Alleinsein aus Angst, nicht für sich allein sorgen zu können
5. Angst, verlassen zu werden
6. Eingeschränkte Fähigkeit, Alltagsentscheidungen zu treffen
2. Unterordnung eigener Wünsche und Bedürfnisse unter die anderer Personen
3. Mangelnde Bereitschaft, angemessene eigene Ansprüche zu äußern
4. Unbehagliches Gefühl beim Alleinsein aus Angst, nicht für sich allein sorgen zu können
5. Angst, verlassen zu werden
6. Eingeschränkte Fähigkeit, Alltagsentscheidungen zu treffen
Was kennzeichnet nach ICD-10 die narzisstische Persönlichkeitsstörung?
1. Größengefühl
2. Phantasien über unbegrenzten Erfolg, Macht, Schönheit, Liebe
3. Gefühl der Einmaligkeit
4. Bedürfnis nach übermäßiger Bewunderung
5. unbegründete Anspruchshaltung
6. Ausnutzen zwischenmenschlicher Beziehungen
7. Mangel an Empathie
8. Neidgefühle oder die Überzeugung, beneidet zu werden
9. arrogantes, hochmütiges Verhalten
2. Phantasien über unbegrenzten Erfolg, Macht, Schönheit, Liebe
3. Gefühl der Einmaligkeit
4. Bedürfnis nach übermäßiger Bewunderung
5. unbegründete Anspruchshaltung
6. Ausnutzen zwischenmenschlicher Beziehungen
7. Mangel an Empathie
8. Neidgefühle oder die Überzeugung, beneidet zu werden
9. arrogantes, hochmütiges Verhalten
Was kennzeichnet nach ICD-10 die passiv-aggressive (negativistische) Persönlichkeitsstörung?
1. Verschleppung von Routineaufgaben, auf die andere warten
2. ungerechtfertigter Protest gegen gerechtfertigte Forderungen
3. Trotz, Reizbarkeit, Streitlust bei unwillkommenen Bitten
4. Kritik an oder Verachtung von Autoritätspersonen
5. Langsame oder schlechte Arbeit bei unliebsamen Aufgaben
6. Nichtleisten eigener Anteile bei gemeinsamen Aufgaben
7. Vergessen von Verpflichtungen
2. ungerechtfertigter Protest gegen gerechtfertigte Forderungen
3. Trotz, Reizbarkeit, Streitlust bei unwillkommenen Bitten
4. Kritik an oder Verachtung von Autoritätspersonen
5. Langsame oder schlechte Arbeit bei unliebsamen Aufgaben
6. Nichtleisten eigener Anteile bei gemeinsamen Aufgaben
7. Vergessen von Verpflichtungen
Was gehört nach ICD-10 zu den diagnostischen Kriterien des ADHD?
Unaufmerksamkeit
Überaktivität und Impulsivität
Beginn vor dem 7. LJ
Dauer der Symptome mind. 6 Monate
Auftreten in mehr als einer Situation
deutliche Beeinträchtigung der sozialen, schulischen/beruflichen Funktionsfähigkeit
Ausschluss einer tiefgreifenden Entwicklungsstörung, affektiven Strg., Angststrg. oder Schizophrenie
Überaktivität und Impulsivität
Beginn vor dem 7. LJ
Dauer der Symptome mind. 6 Monate
Auftreten in mehr als einer Situation
deutliche Beeinträchtigung der sozialen, schulischen/beruflichen Funktionsfähigkeit
Ausschluss einer tiefgreifenden Entwicklungsstörung, affektiven Strg., Angststrg. oder Schizophrenie
Welche Entwicklungsstadien gibt es nach Piaget?
Stufe der
sensumotorischen Intelligenz (0-2 Jahre): Übung angeborener Refklexmechanismen
präoperationalen (vorbegrifflichen) I. (2-7): Animismus, unbelebten Gegenständen werden Wille, Motiv, Intention zugeschrieben), Egozentrismus
konkreten Operationen (7-11): Entwickeln von Reversibilität, Mengen-Zeit-Raum-Invarianz
formalen Operationen (ab 12)
sensumotorischen Intelligenz (0-2 Jahre): Übung angeborener Refklexmechanismen
präoperationalen (vorbegrifflichen) I. (2-7): Animismus, unbelebten Gegenständen werden Wille, Motiv, Intention zugeschrieben), Egozentrismus
konkreten Operationen (7-11): Entwickeln von Reversibilität, Mengen-Zeit-Raum-Invarianz
formalen Operationen (ab 12)
Welche Achsen hat das MAS (multiaxiales Klassifikationsschema für psychische Störungen im Kindes- und Jugendalter?
Achse 1: Klinisch-psychiatrisches Syndrom
2: Umschriebene Entwicklungsstörungen
3: Intelligenzniveau
4: Somatische Störungen
5: Abnorme psychosoziale Umstände
6: Globalbeurteilung der psychosozialen Anpassung
2: Umschriebene Entwicklungsstörungen
3: Intelligenzniveau
4: Somatische Störungen
5: Abnorme psychosoziale Umstände
6: Globalbeurteilung der psychosozialen Anpassung
Was ist das Kanner-Syndrom?
= frühkindlicher Autismus, gekennzeichnet durch Probleme in der sozialen Interaktion, Kommunikation, repetitives Verhalten
Auftreten vor dem 3. LJ
2-14 Kinder von 10.000, Jungen 3-4mal häufiger als Mädchen
Intelligenzminderung bei 75%, gehört aber nicht zu den diagnostischen Leitkriterien
Auftreten vor dem 3. LJ
2-14 Kinder von 10.000, Jungen 3-4mal häufiger als Mädchen
Intelligenzminderung bei 75%, gehört aber nicht zu den diagnostischen Leitkriterien
Welche Entwicklungsstadien und -aufgaben gibt es nach der Theorie von Havighurst?
E. der frühen Kindheit (0-2): Objektpermanenz
E. der Kindheit (2-4): Phantasie und Spiel
E. des Übergangs und frühen Schulalters (4-6)
E. des mittleren Schulalters (6-12): Soziale Kooperation, Selbstbewusstsein, Erwerb von Kulturtechniken, Spielen und Arbeiten im Team
E. der Adoleszenz (13-17)und E. der Jugend (18-22): Körperliche Reifung, Autonomie/Unabhängigkeit von den Eltern, Geschlechtsidentität, Entwickeln von Werten und Moral, Entwickeln einer Zukunftsperspektive
E. frühes (23-30)/ mittleres (31-50)/ spätes (ab51) Erwachsenenalter
E. der Kindheit (2-4): Phantasie und Spiel
E. des Übergangs und frühen Schulalters (4-6)
E. des mittleren Schulalters (6-12): Soziale Kooperation, Selbstbewusstsein, Erwerb von Kulturtechniken, Spielen und Arbeiten im Team
E. der Adoleszenz (13-17)und E. der Jugend (18-22): Körperliche Reifung, Autonomie/Unabhängigkeit von den Eltern, Geschlechtsidentität, Entwickeln von Werten und Moral, Entwickeln einer Zukunftsperspektive
E. frühes (23-30)/ mittleres (31-50)/ spätes (ab51) Erwachsenenalter
Welches sind nach ICD 10 die diagnostischen Kriterien einer Lese-Rechtschreibstörung (F81)?
Eindeutige Beeinträchtigung in der Entwicklung der Lesefertigkeiten, welche sich zeigt in
1. Auslassen, Ersetzen, Verdrehen, Hinzufügen von Worten oder Wortteilen
2. Niedrige Lesegeschwindigkeit
3. Startschwierigkeiten beim Vorlesen, langes Zögern, Verlieren der Zeile, ungenaues Phrasieren
4. Vertauschen von Wörtern im Satz oder Buchstaben in Wörtern
Defizite im Leseverständnis:
5. Unfähigkeit, Gelesenes wiederzugeben
6. Unfähigkeit, aus Gelesenem Schlüsse zu ziehen
7. Unfähigkeit, Zusammenhänge zu sehen
1. Auslassen, Ersetzen, Verdrehen, Hinzufügen von Worten oder Wortteilen
2. Niedrige Lesegeschwindigkeit
3. Startschwierigkeiten beim Vorlesen, langes Zögern, Verlieren der Zeile, ungenaues Phrasieren
4. Vertauschen von Wörtern im Satz oder Buchstaben in Wörtern
Defizite im Leseverständnis:
5. Unfähigkeit, Gelesenes wiederzugeben
6. Unfähigkeit, aus Gelesenem Schlüsse zu ziehen
7. Unfähigkeit, Zusammenhänge zu sehen
Welche weiteren Probleme können in Folge einer Lese-Rechtschreibschwäche auftreten?
mangelnde Teilnahme am Unterricht
soziale Anpassungsschwierigkeiten
emotionale Verhaltensstörungen
Hyperaktivitätssyndrome
niedriges Selbstwertgefühl
geringere Schulabschlüsse
erhöhte Jugendarbeitslosigkeit
erhöhte Jugenddelinquenz
erhöhter Nikotin- und Alkoholabusus
soziale Anpassungsschwierigkeiten
emotionale Verhaltensstörungen
Hyperaktivitätssyndrome
niedriges Selbstwertgefühl
geringere Schulabschlüsse
erhöhte Jugendarbeitslosigkeit
erhöhte Jugenddelinquenz
erhöhter Nikotin- und Alkoholabusus
Was ist das Heller-Syndrom (F84.3)?
= tiefgreifende Entwicklungsstörung, desintegrative Psychose des Kindesalters
Verlauf bis zum 2. LJ normal, danach Rückbildung aller erworbenen Fähigkeiten (Sprach- und Spielfähigkeiten, motorische Fähigkeiten, soziale Fertigkeiten, Verfall der Persönlichkeit)
Interessenverlust, Stereotypie, autismusähnliches Sozialverhalten
schlechte Prognose
Verlauf bis zum 2. LJ normal, danach Rückbildung aller erworbenen Fähigkeiten (Sprach- und Spielfähigkeiten, motorische Fähigkeiten, soziale Fertigkeiten, Verfall der Persönlichkeit)
Interessenverlust, Stereotypie, autismusähnliches Sozialverhalten
schlechte Prognose
Was ist das Rett-Syndrom?
= Tiefgreifende Entwicklungsstörung
gekennzeichnet durch zunächst normale Entwicklung; ab 6.-18. Monat Stillstand und Rückentwicklung
Verlust der Fähigkeiten im Gebrauch der Hände und der Sprache
Verlangsamung des Kopfwachstums
Stereotype Handwaschbewegungen
Ataxie (Störung der Bewegungskoordination)
mangelhaftes Kauen
Hyperventilation
meist keine Blasen- und Darmkontrolle
häufig exzessives Sabbern, Herausstrecken der Zunge
Verlust sozialen Interesses
progressive Verschlechterung der Motorik
gekennzeichnet durch zunächst normale Entwicklung; ab 6.-18. Monat Stillstand und Rückentwicklung
Verlust der Fähigkeiten im Gebrauch der Hände und der Sprache
Verlangsamung des Kopfwachstums
Stereotype Handwaschbewegungen
Ataxie (Störung der Bewegungskoordination)
mangelhaftes Kauen
Hyperventilation
meist keine Blasen- und Darmkontrolle
häufig exzessives Sabbern, Herausstrecken der Zunge
Verlust sozialen Interesses
progressive Verschlechterung der Motorik
Was ist das Landau-Kleffner-Syndrom?
= Kombination aus Aphasie und Epilepsie
zunächst normale Entwicklung, dann Rückgang der sprachlichen Fähigkeiten und epileptische Anfälle
Auftreten zw. 3. und 7. LJ, Jungen häufiger als Mädchen
Entwicklung abhängig von schneller Therapieeinleitung, es behalten aber ca. 2/3 der Kinder Sprachstörungen
zunächst normale Entwicklung, dann Rückgang der sprachlichen Fähigkeiten und epileptische Anfälle
Auftreten zw. 3. und 7. LJ, Jungen häufiger als Mädchen
Entwicklung abhängig von schneller Therapieeinleitung, es behalten aber ca. 2/3 der Kinder Sprachstörungen
Was ist elektiver Mutismus (F94.0)?
= Störungen sozialer Funktionen mit Beginn in der Kindheit und Jugend
emotional bedingte selektive Einschränkung des Sprechens
normales Sprach- und Intelligenzniveau
Häufig Persönlichkeitsmerkmale wie soziale Angst, Rückzug, Empfindsamkeit, Widerstand
Ausschluss: Vorliegen einer tiefgreifenden Entwicklungsstörung
emotional bedingte selektive Einschränkung des Sprechens
normales Sprach- und Intelligenzniveau
Häufig Persönlichkeitsmerkmale wie soziale Angst, Rückzug, Empfindsamkeit, Widerstand
Ausschluss: Vorliegen einer tiefgreifenden Entwicklungsstörung
Was kennzeichnet allgemein eine Ticstörung?
Beginn in Kindheit oder Adoleszenz
Verstärkung der Tics in Stress-Situationen
Verschwinden der Tics im Schlaf
Kurzzeitige willentliche Unterdrückung der Tics ist möglich
3-4mal häufiger bei Jungen als bei Mädchen
familiäre Häufung
Behandlungmit psychotherapeutischen Verfahren und mit Neuroleptika
Störung verschiedener Neurotransmittersysteme (Noradrenerges, serotonerges und dopaminerges System)
hohe Komorbidität mit ADHS, Lernstörungen, Impulsivität, emotionale Störungen, Zwangssymtpomen
Verstärkung der Tics in Stress-Situationen
Verschwinden der Tics im Schlaf
Kurzzeitige willentliche Unterdrückung der Tics ist möglich
3-4mal häufiger bei Jungen als bei Mädchen
familiäre Häufung
Behandlungmit psychotherapeutischen Verfahren und mit Neuroleptika
Störung verschiedener Neurotransmittersysteme (Noradrenerges, serotonerges und dopaminerges System)
hohe Komorbidität mit ADHS, Lernstörungen, Impulsivität, emotionale Störungen, Zwangssymtpomen
Welche Stufen der Intelligenzminderung unterscheidet man?
leichte Intelligenzminderung (Debilität, leichte Oligophrenie) = IQ-Bereich von 50-69
mittelgradige I. (Imbezillität, mittlere O.) = IQ 35-49
schwere I. (schwere O.) = IQ 20-34
schwerste I. (Idiotie, schwerste O.) = IQ unter 20
dissoziierte Intelligenz = unterschiedliche Intelligenzausprägung in unterschiedlichen Bereichen, z.B. sprachlicher und Handlungsintelligenz
mittelgradige I. (Imbezillität, mittlere O.) = IQ 35-49
schwere I. (schwere O.) = IQ 20-34
schwerste I. (Idiotie, schwerste O.) = IQ unter 20
dissoziierte Intelligenz = unterschiedliche Intelligenzausprägung in unterschiedlichen Bereichen, z.B. sprachlicher und Handlungsintelligenz
Was kennzeichnet nach ICD 10 die Bulimie (F50.2)?
1. Andauernde Beschäftigung mit Essen, unwiderstehliche Gier nach Nahrungsmitteln, Essattacken
2. Gegensteuern z.B. durch selbstinduziertes Erbrechen, Abführmittel, zeitweilige Hungerperioden, Appetitzügler, Schilddrüsenpräparate, Diuretika
3. Pathologische Furcht davor, dick zu werden, scharf definierte Gewichtsgrenze
2. Gegensteuern z.B. durch selbstinduziertes Erbrechen, Abführmittel, zeitweilige Hungerperioden, Appetitzügler, Schilddrüsenpräparate, Diuretika
3. Pathologische Furcht davor, dick zu werden, scharf definierte Gewichtsgrenze
Was kennzeichnet nach DSM-IV die Binge-Eating-Störung?
Unwiderstehliche Gier oder Zwang, übermäßig viel zu essen
Essanfälle mit schnellem Essen großer Nahrungsmengen, Essen ohne Hunger, Alleine essen aus Scham, Ekel nach Essanfällen
Leiden unter den Anfällen
Keine regelmäßigen Maßnahmen zur Gewichtskontrolle
Binge-Eating ist im ICD-10 unter "nicht näher bezeichnete Essstörung" verschüsselt
Essanfälle mit schnellem Essen großer Nahrungsmengen, Essen ohne Hunger, Alleine essen aus Scham, Ekel nach Essanfällen
Leiden unter den Anfällen
Keine regelmäßigen Maßnahmen zur Gewichtskontrolle
Binge-Eating ist im ICD-10 unter "nicht näher bezeichnete Essstörung" verschüsselt
Welche Theorie begründete John Bowlby?
Die Bindungstheorie: Menschen haben das angeborene Bedürfnis, enge Bindungen aufzubauen und zu erhalten. Die (biologisch angelegte) Bindung zwischen Mutter und Kind beeinflusst die emotionale Entwicklung. Umweltfaktoren spielen bei psychischen Erkrankungen eine Rolle, aktuelle Lebensereignisse und -bedingungen werden in der Therapie berücksichtigt. Die Bindungstheorie kommt ursprünglich aus der Psychoanalyse, hat sich von dieser aber entfernt und gilt nun als eigenständiger Ansatz. Sie ist mit Systemischen Ansätzen verwandt. Weitere Vertreterin ist Mary Ainsworth.
Welches Konzept vertrat Mary Ainsworth und welchen Test entwickelte sie dazu?
Die Bindungstheorie (ausführlicher unter J. Bowlby)
Fremde-Situations-Test (FST):
Mutter und einjähriges Kind sind zusammen in einem Zimmer. Eine Fremde tritt ein. Die Mutter verlässt kurz den Raum und kehrt dann zurück. Ainsworth unterschied drei Reaktionstypen bei den Kindern:
sicher: Das Kind ist zunächst beunruhigt über die Abwesenheit der Mutter, zeigt Explorationsverhalten, freut sich über die Rückkehr der Mutter.
unsicher-vermeidend (avoidant): Nach Trennung zeigt das Kind vermehrtes Explorationsverhalten. Bei Rückkehr der Mutter beachtet das Kind die Mutter nicht und vermeidet Körperkontakt
unsicher-ambivalent: Das Kind zeigt Angst bei Trennung und Aggression bei Rückkehr der Mutter. Wenig Explorationsverhalten.
desorganisiert (diese Kategorie wurde später eingeführt): Kinder erstarren in Bewegung mit tranceähnlichem Gesichtsausdruck oder schneiden Grimassen; kein Explorationsverhalten; misshandelte Kinder und ängstigende oder ängstliche Eltern.
Fremde-Situations-Test (FST):
Mutter und einjähriges Kind sind zusammen in einem Zimmer. Eine Fremde tritt ein. Die Mutter verlässt kurz den Raum und kehrt dann zurück. Ainsworth unterschied drei Reaktionstypen bei den Kindern:
sicher: Das Kind ist zunächst beunruhigt über die Abwesenheit der Mutter, zeigt Explorationsverhalten, freut sich über die Rückkehr der Mutter.
unsicher-vermeidend (avoidant): Nach Trennung zeigt das Kind vermehrtes Explorationsverhalten. Bei Rückkehr der Mutter beachtet das Kind die Mutter nicht und vermeidet Körperkontakt
unsicher-ambivalent: Das Kind zeigt Angst bei Trennung und Aggression bei Rückkehr der Mutter. Wenig Explorationsverhalten.
desorganisiert (diese Kategorie wurde später eingeführt): Kinder erstarren in Bewegung mit tranceähnlichem Gesichtsausdruck oder schneiden Grimassen; kein Explorationsverhalten; misshandelte Kinder und ängstigende oder ängstliche Eltern.
Welche Ergänzungen zu Bindungstheorie und Fremde-Situations-Test machten Grossmann & Grossmann?
Sie stellten fest, dass
1. Kinder nicht nur zu einer, sondern auch zu zwei Personen eine Bindung aufbauen können
2. nicht die Quantität, sondern die Qualität der verbrachten gemeinsamen Zeit über die Bindungsqualität entscheidet
3. es keinen Unterschied zwischen Müttern und Vätern in Bezug auf Aufbau einer Bindung gibt.
1. Kinder nicht nur zu einer, sondern auch zu zwei Personen eine Bindung aufbauen können
2. nicht die Quantität, sondern die Qualität der verbrachten gemeinsamen Zeit über die Bindungsqualität entscheidet
3. es keinen Unterschied zwischen Müttern und Vätern in Bezug auf Aufbau einer Bindung gibt.
Welches Therapiekonzept entwickelte Peter Fonagy?
Mentalisierungsbasierte Psychotherapie (Mentalisation-Based-Treatment MBT). Diese beruht auf dem Konzept der Mentalisierung und wird vor allem bei strukturellen, schweren Persönlichkeitsstörungen wie Borderline- oder dissozialer Persönlichkeitsstörung angewendet.
Mentalisierung bedeutet, dass nicht das beobachtbare Verhalten eines Menschen bewertet wird, sondern die vermuteten Gedanken und Gefühle, die dahinter stehen könnten, interpretiert werden.
Mentalisierung bedeutet, dass nicht das beobachtbare Verhalten eines Menschen bewertet wird, sondern die vermuteten Gedanken und Gefühle, die dahinter stehen könnten, interpretiert werden.
Welche Faktoren werden nach Yalom in Gruppentherapie wirksam?
elf therapeutische Wirkfaktoren:
Hoffnung auf Heilung
Universalität des Leidens
Mitteilung von Informationen
Altruismus
Korrektur der Erfahrungen aus der Primärfamilie
Techniken des mitmenschlichen Umganges
Nachahmendes Verhalten
Interpersonales Lernen
Gruppenkohäsion
Katharsis
Existentielle Erfahrungen
Hoffnung auf Heilung
Universalität des Leidens
Mitteilung von Informationen
Altruismus
Korrektur der Erfahrungen aus der Primärfamilie
Techniken des mitmenschlichen Umganges
Nachahmendes Verhalten
Interpersonales Lernen
Gruppenkohäsion
Katharsis
Existentielle Erfahrungen
Was besagt das Vier-Prinzipien-Modell von Beauchamps & Childress
Das Vier-Prinzipien-Modell gehört in den Bereich der Medizinethik und fordert:
Respekt vor der Autonomie der Patientin (respect for autonomy)
Nicht-Schaden (nonmaleficence)
Fürsorge, Hilfeleistung (beneficence)
Gleichheit und Gerechtigkeit (justice)
Respekt vor der Autonomie der Patientin (respect for autonomy)
Nicht-Schaden (nonmaleficence)
Fürsorge, Hilfeleistung (beneficence)
Gleichheit und Gerechtigkeit (justice)
Was ist kennzeichnend für Affektspiegelung?
Reflektieren der Befindlichkeit des Kindes; die A. muss kongruent sein
Gleichzeitig Vermitteln eines gegenteiligen Effektes (bei negativen Gefühlen wie z.B. Angst), um zu signalisieren, dass kein Anlass zur Sorge besteht
Die Affektspiegelung muss als solche markiert sein, z.B. durch eine übertreibung
Affektspiegelung dient dem Kind als äußere Repräsentanz seines inneren Zustandes
Es werden positive wie negative Affekte gespiegelt
Gleichzeitig Vermitteln eines gegenteiligen Effektes (bei negativen Gefühlen wie z.B. Angst), um zu signalisieren, dass kein Anlass zur Sorge besteht
Die Affektspiegelung muss als solche markiert sein, z.B. durch eine übertreibung
Affektspiegelung dient dem Kind als äußere Repräsentanz seines inneren Zustandes
Es werden positive wie negative Affekte gespiegelt
Welches sind die Achsen des OPD?
Achse I: Krankheitserleben und die Behandlungsvoraussetzungen.
Achse II: Beziehung
Achse III: Konflikt
Achse IV: Struktur
Achse V: psychische und psychosomatische Störungen in Bezug auf die etablierte deskriptiv-phänomenologische Diagnostik (ICD-10, DSM-IV)
Achse II: Beziehung
Achse III: Konflikt
Achse IV: Struktur
Achse V: psychische und psychosomatische Störungen in Bezug auf die etablierte deskriptiv-phänomenologische Diagnostik (ICD-10, DSM-IV)
Welche Grundkonflikte beschreibt die OPD?
1. Abhängigkeit vs. Autonomie
2. Unterwerfung vs. Kontrolle
3. Versorgung vs. Autarkie
4. Selbstwertkonflikte
5. Über-Ich und Schuldkonflikte
6. Ödipal-sexuelle Konflikt
7. Identitätskonflikte
8. Mangelhafte Konfliktwahrnehmung
9. Konflikthafte äußere Lebensbelastung
2. Unterwerfung vs. Kontrolle
3. Versorgung vs. Autarkie
4. Selbstwertkonflikte
5. Über-Ich und Schuldkonflikte
6. Ödipal-sexuelle Konflikt
7. Identitätskonflikte
8. Mangelhafte Konfliktwahrnehmung
9. Konflikthafte äußere Lebensbelastung
Welchen Begriff prägte Winnicott?
Übergangsobjekt
Ü. symbolisieren die primäre Bezugsperson
Wichtige Funktion in der Individuationsentwicklung
fördert die Selbst-Objekt-Differenzierung
fördert die Entwicklung von Objektkonstanz
Ü. können Gegenstände, Personen, Phänomene sein
Durch Ü. entsteht ein Übergangsraum, dieser gilt als Ursprung für kreative Prozesse und Symbolbildung
Übergangsobjekte bestehen in wechselnder Form ein Leben lang
Ü. symbolisieren die primäre Bezugsperson
Wichtige Funktion in der Individuationsentwicklung
fördert die Selbst-Objekt-Differenzierung
fördert die Entwicklung von Objektkonstanz
Ü. können Gegenstände, Personen, Phänomene sein
Durch Ü. entsteht ein Übergangsraum, dieser gilt als Ursprung für kreative Prozesse und Symbolbildung
Übergangsobjekte bestehen in wechselnder Form ein Leben lang
Was bedeutet "Kollusion" nach Willi?
= Zusammenspiel; die neurotischen Konflikte der Partner ergänzen sich, die jeweiligen Rollen werden festgeschrieben. In Folge dessen kommt es zu Polarisierungen und Konflikten, die fester Bestandteil des Paarsytems sind
= ein zum Scheitern verurteilter Selbstheilungsversuch, bei dem nicht gelebte eigene Anteile im Partner gesucht und gleichzeitig bekämpft werden
entspricht der interpersonellen Abwehr nach Mentzos
= ein zum Scheitern verurteilter Selbstheilungsversuch, bei dem nicht gelebte eigene Anteile im Partner gesucht und gleichzeitig bekämpft werden
entspricht der interpersonellen Abwehr nach Mentzos
Welches Konzept vertreten Heigl und Heigl-Evers?
psychoanalytisch-interaktionelle Gruppenpsychotherapie für ich-strukturell gestörte Patienten. Es wird nicht mit Deutungen, sondern mit Antworten von Seiten des Therapeuten gearbeitet. So soll die Selbst-Objekt-Differenzierung und die Objektkonstanz des Patienten gefördert werden.
Der Psychotherapeut übernimmt auch Hilfs-Ich-Funktionen.
Der Psychotherapeut übernimmt auch Hilfs-Ich-Funktionen.
Welches Konzept stammt von Boszormeny-Nagy?
Das Konzept der intergenerationalen Dynamik von Verdienst, Vermächtnis und Loyalität. Es umfasst eine ethisch-existentielle Dimension, eine interfamiliäre Buchführung über Verdienste und Schulden und Loyalitätsbindungen innerhalb der Familie.
Zu Konflikten kommt es, wenn die Balance aus Geben und Nehmen gestört ist
Zu Konflikten kommt es, wenn die Balance aus Geben und Nehmen gestört ist
Was ist der Unterschied zwischen einer symptomneurotischen und einer charakterneurotischen Familie nach Richter?
symptomneurotisch: Innerhalb der Familie wird gespalten, es gibt Gesunde und Kranke; Tendenz, das kranke Familienmitglied auszustoßen
charakterneurotisch: Die Familie schließt sich zur Festung gegen die böse Außenwelt zusammen, z.B. "paranoide Festungsfamilie", "angstneurotische Sanatoriumsfamilie", "hysterische Theaterfamilie"
charakterneurotisch: Die Familie schließt sich zur Festung gegen die böse Außenwelt zusammen, z.B. "paranoide Festungsfamilie", "angstneurotische Sanatoriumsfamilie", "hysterische Theaterfamilie"
Was kennzeichnet einen Zwangsprozess innerhalb einer Partnerschaft?
- positiver Austausch wird reduziert
- negativer Austausch wird erhöht
- destruktive Kommunikation in Form von Vorwürfen
- Abnahme der gegenseitigen Attraktivität, sexuellen Anziehung, Beziehungszufriedenheit
- Zunahme Trennungsgedanken, andere Partner werden attraktiver
- negativer Austausch wird erhöht
- destruktive Kommunikation in Form von Vorwürfen
- Abnahme der gegenseitigen Attraktivität, sexuellen Anziehung, Beziehungszufriedenheit
- Zunahme Trennungsgedanken, andere Partner werden attraktiver
Was ist eine Familienskulptur?
= nonverbale Methode zur Erfassung familiärer Strukturen. Ein Familienmitglied stellt die anderen Familienmitglieder (oder Stellvertreter derselben) im Raum in spezifischer Körperhaltung auf; Beziehungen und Hierarchien werden so sichtbar, Nähe und Distanz fühlbar
Welche zentrale Annahme kennzeichnet die Theorie von Gottmann?
Theorie der ehelichen Stabilität besagt, dass die Kommunikation in einer Partnerschaft, die Wahrnehmung und psychophysiologische Reaktionen eng mit einander verbunden sind.
Stabilität bleibt bestehen, solange das Verhältnis positiver zu negativer Interaktionen mindestens 5:1 beträgt.
Stabilität bleibt bestehen, solange das Verhältnis positiver zu negativer Interaktionen mindestens 5:1 beträgt.
Was ist der Unterschied zwischen Verhaltens- und Verhältnisprävention?
Verhaltensprävention: Man nimmt Einfluss auf das gesundheitsrelevante Verhalten eines Individuum oder auf Gruppen
Verhältnisprävention: Man nimmt Einfluss auf politische, soziale, ökonomische Verhältnisse, Bsp. Nichtrauchergesetz
Verhältnisprävention: Man nimmt Einfluss auf politische, soziale, ökonomische Verhältnisse, Bsp. Nichtrauchergesetz
Welche Dimensionen umfasst die ICIDH?
Impairment: Störung als Normabweichung von physiologischen, psychischen, anatomischen Funktionen
Disability: körperliche, seelische, geistige Funktionseinschränkung in Folge eines Impairments
Handicap: Benachteiligung in der Alltags- und lebensbewältigung als Folge von Impairment und Disability
Disability: körperliche, seelische, geistige Funktionseinschränkung in Folge eines Impairments
Handicap: Benachteiligung in der Alltags- und lebensbewältigung als Folge von Impairment und Disability
Welche Reha-Leistung erbringt ...
die Arbeitsverwaltung: Leistung zur beruflichen Rehabilitation
die gesetzliche Rentenversicherung: Leistungen zur medizinischen und beruflichen Reha, um Erwerbsunfähigkeit zu vermeiden
die gesetzl. Krankenversicherung: Leistungen zur medizinischen Rehabilitation
die gesetzl. Unfallversicherung: Leistungen zur medizinischen, beruflichen, sozialen Reha, wenn Einschränkungen in Folge eines Arbeitsunfalls oder einer Berufskrankheit zu erwarten sind
der Sozialhilfeträger: Leistungen zur medizinischen, beruflichen, sozialen Reha, wenn niemand in der Lage ist, die Kosten für eine Behandlung aufzubringen
die gesetzliche Rentenversicherung: Leistungen zur medizinischen und beruflichen Reha, um Erwerbsunfähigkeit zu vermeiden
die gesetzl. Krankenversicherung: Leistungen zur medizinischen Rehabilitation
die gesetzl. Unfallversicherung: Leistungen zur medizinischen, beruflichen, sozialen Reha, wenn Einschränkungen in Folge eines Arbeitsunfalls oder einer Berufskrankheit zu erwarten sind
der Sozialhilfeträger: Leistungen zur medizinischen, beruflichen, sozialen Reha, wenn niemand in der Lage ist, die Kosten für eine Behandlung aufzubringen
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Author: Christina
Main topic: Psychologie
Topic: Basiswissen
Published: 24.09.2012
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