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All main topics / Psychologie / Modul 1

3400 Kap 4 Anwendungsfächer (31 Cards)

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1
Scientist-practitioner Model nach Kurt Lewin
Lewin = Pionier der AO Psychologie

= professionelle psychologische Praxis erfordert wissenschaftliches Arbeiten, d.h. die Anwendung wissenschaftlicher Theorien, Methoden u Forschungsergebnisse.
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4.2.2 Pädagogische Psychologie
Lehren und Lernen
Lerntransfer= die Erkenntnis, dass jedes Lernen von dem abhängt, was man bereits weiß u kann. Dieses Vorwissen kann sich jedoch negativ od positiv auf das Lernen auswirken.
Tags:
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4.2.3 Erziehung und Sozialisation
Mikro, Meso und Makroebene
Mikroebene = Familienprozesse, Erziehungshandeln der Eltern, Interessen u Bildungsorientierung der Eltern

Mesoebene= Beziehungen zw. Elternhaus u Schule

Makroebene = indirekte Einflüsse auf das Erziehungs- u Bildungsgeschehen z.B. Medien, Schul- u Kulturpolitik

Tags: Makro, Meso, MIkro
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4.3 Gemeindepsychologie Zentrale Themen
  • Förderung des Empowerments von Bewohnergruppen
  • Verbesserung urbaner Lebensqualität
  • Verbesserung u Prävention psych. Probleme
  • Vorbeugung lokaler Kriminalität
  • Bekämpfung von Armut u ihrer Folgen
Tags:
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4.3 SCRA Society for Community Research & Action
Vereinigung innerhalb der American Psychological Association

Organisationsziele:
  • Förderung der Anwendung soz. u verhaltenswissenschaftl. Erkenntnisse zur Förerung des Wohls von Individuen u ihrer communitys u der Prävention schädigender Einflüsse
  • Förderung der Theorienentwicklung u der Forschung
  • Förderung eines wechselseitigen Wissens u Technologietransfers zw. Gemeindepsych. u anderen.
  • Einflussnahme auf die Entwicklung u Institutionalisierung wirtschafts- u sozialpolitischer Maßnahmen
Tags:
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4.3 Methode der Aktionsforschung
geht auf Kurt Lewin, einen der Gründerväter der empirischen Sozialpsychologie zurück

Kennzeichen der Aktionsforschung:
  • Forscher und Klienten versuchen die Probleme gemeinsam zu klären und zu lösen
  • Forscher steht dem Klienten nicht als Experte gegenüber
  • er erhebt am Klienten keine Daten und entwickelt keine Maßnahmen für ihn
  • Forscher und Klient sind gleichberechtigt, beide sind Experten, die sich gegenseitig ergänzen
  • beide initiiren einen gemeinsamen Problemlösungsprozess, in dem sich Phasen der Forschung (Datensammlung, Diagnose u Erfolgskontrolle) und der Aktion (Datenfeedback, Interventionsplanung u durchführung) systematisch abwechseln.
Tags: Aktionsforschung, Lewin
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4.4. Themen der klinischen Psychologie nach Wittchen & Hoyer
  • Ätiologie u Bedingungsanalyse
  • Klassifikation u Diagnostik
  • Prävention, Psychotherapie u Rehabilititation
  • Epidemiologie, Gesundheitsversorgung u Evaluation
Tags: Hoyer, Wittchen
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4.4. Vier Merkmale der klinischen Psychologie nach Reinecker
1. Konsolidierung (Umwandlung od Zusammenlegung)
= versch. Methoden vereinheitlichen
2. Standardisierung
= versch. Standards
3. Differenzierung
= sowohl Pers. merkmale als auch des therapeut. Setting
4. Pluralisierung
= versch. Modelle u Ansätze
Tags: Reinecker
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4.4.2 Zielsetzung der Datensammlung u Verarbeitung in der klinischen Diagnostik
  • Beschreibung
  • Klassifikation
  • Erklärung
  • Indikation
  • Prognose
  • Evaluation
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4.4.2 ICD International Classifikation of Diseases
von der WHO herausgegebenes Klassifikationssytem für alle Krankheiten. Kapitel V (F) betreffen klinisch-diagnostische Leitlinien für Psych. Verhaltensstörungen.
Tags: ICD
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4.4.2 DSM-IV-TR
= Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders
= Klassifikationssystem der APA (American Psychiatric Association)
Tags: APA
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4.4.2 kategorial-polythetisch
Die Diagnostik erfolgt kategorial-polythetisch, d.h. jede Störung wird anhand mehrerer Symptome bwz. Kriterien beschrieben; die Identifikation einer best. Anzahl von Symptomen führt zur Diagnose einer best. Störung.
Tags:
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4.4.2 Kategorien des ICD-10
F0: Organische, einschließlich symptomatischer psych. Störungen
F1: Psychische u Verhaltensströungen druch psychotrope Substanzen
F2: Schizophrenie, schizotype u wahnhafte Störungen
F3: Affektive Störungen
F4: Neurotische-Belastungs u somatoforme Störungen
F5: Verhaltensauffälligkeiten mit körperl. Störungen u Faktoren
F6: Persönlichkeits u Verhaltensstörungen
F7: Intelligenzminderung
F8: Entwicklungsstörung
F9: Verhaltens- u emotionale Störung Beginn in Kindheit u Jugend
F10: Nich näher bezeichnete psych. Störungen
Tags: ICD
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4.4.2 Kriterien für psychische Störung in Anlehnung an DSM von Wittchen & Hoyer
1. momentanes Leiden od eine Beeinträchtigung
= z.B. Einschränkung in einem od mehr wichtigen sozialen od. Leistungsbereichen
2. das psychische Symptom od Verhaltensmuster ist nicht nur eine verständliche Reaktion auf ein subj. belastendes Ereignis
= z.B. Trauerreaktion nach dem Verlust eines geliebten Menschen
3. Vorliegen einer verhaltensmäßigen, psychischen od. biolog. Funktionsstörung
4. Weder normabweichendes Verhalten noch Konflikte des Einzelnen mit der Gesellschaft sind psych. Störungen, solange die Abweichung od der Konflikt kein Symptom einer Funktionsstörung darstellt.
Tags: DSM, Hoyer, Wittchen
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4.4.2 Fünf Achsen des DSM Diagnostic and statistical Manual of Mental Disorders
  • Achse 1: Kinische Störung / andere Klinisch relevante Probleme
  • = Mehrfachdiagnose möglich
  • Achse 2: Persönlichkeitsstörungen / Geistige Behinderung
  • = Mehrfachdiagnose möglich
  • Achse 3: Medizinische Krankheitsfaktoren
  • Achse 4: Psychosoziale u umgebungsbedingte Probleme
  • Achse 5: Globale Erfassung des Funktionsniveaus
Tags: DSM
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4.4.2 multiaxiale Diagnostik
Sowohl im ICD als auch im DSM wird eine multiaxiale Diagnostik vorgenommen, die darauf abzielt, nicht nur die klinische Symptomatik einer betroffenen Person zu erfassen, sondern auch psychosoziale u medizinische Merkmale, die zum besseren Verständnis einer psych. Störung beitragen können.
Tags: DSM, ICD
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4.4.2 DSM-IV-TR
Diagnostic and statistical Manual of Mental Disorders
Klassifikationssystem der APA (American Psychiatric Association).
In grundlegenden Zielen u Diagnosenamen stimmt die APA und WHO Klassifizierung überein.

Bei der Definition der einzelnen Diagnosen gibt es Unterschiede.
Im DSM wird jede Störung systematisch beschrieben; Aspekte:

  • Diagnostische Merkmale
  • Zugehörige Merkmale u Störungen
  • Besondere kulturelle Merkmale, Alters- u Geschlechtsmerkmale
  • Prävalenz (Überlegenheit, Vorhersehen)
  • Verlauf
  • Familiäres Verteilungsmuster
  • Differentialdiagnose
  • Diagnostische Kriterien
Tags: APA, DSM, WHO
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4.4.3 Drei Formen der Prävention
1. primäre Prävention
= Inzidenz / Vorfall psych. Störungen senken

2. sekundräre Prävention
= Senkung der Prävalenzrate (Verkürzung der Dauer)

3. tertiäre Prävention
= negative Folgen reduzieren
Tags:
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4.4.3 Maßzahlen der Epidemiologischen Forschung
= Inzidenz u Prävalenz
Inzidenzrate
= gibt an wie viele Fälle einer Krankheit in einer festgelegten Bevölkerungsgruppe innerhalb eines best. Zeitraums neu aufgetreten sind. Inzidiert das Erkrankungsrisiko

Prävalenz
= wie viele Krankheiten zu einem best. Zeitpunkt od in einem best. Zeitraum in einer best. Population überhaupt der Fall sind.
Spiegelt zusätzlich die Chronizität, der Rückfall u die therapeutischen Möglichkeiten bei einer psych. Störung wieder.
Tags: Inzidenz, Prävalenz
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4.4.4 Psychoanalyse
umfasst sowohl allgemeinpsychologische als auch persönlichkeits- u kulturpsychologische Theorieteile

Bezeichnung für psychotherapeutische Behandlungsform

Beginn mit der Schrift "Studien über Hysterie" 1895 Freud & Josef Breuer
Tags: Breuer, Freud
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4.4.4 Konzept der Übertragung u Gegenübertragung
Übertragung
= wenn der Patient liebevolle Gefühle od Hass auf den Therapeuten projiziert.
Ist erwünscht, damit die Gefühe bearbeitet u reflektiert werden können.

Gegenübertragung
= auch der Therapeut kann Gefühle auf den Patienten übertragen.
unerwünscht
Tags:
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4.4.4 Ziele der psychoanalytischen Therapie
Einsicht des Klienten in seine verdrängten Konflikte u Erfahrungen zu fördern u das ICH zu stärken
Tags:
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4.4.4 Prinzipien der Verhaltenstherapie nach Wilson & Franks
  • beiinhaltet die Anwendung von Prinzipien der Psychologie u Nachbardisziplinen
  • Prinzipien werden zur Beschreibung, Erklärung ggf. Veränderung mensch. Leidens u zur Verbesserung der individuellen Funktionsfähigkeit herangezogen
  • In der Anwendung ist eine systematische Erfassung u Bewertung von Effekten intendiert
  • In der Intervention geht es vorwiegend um eine Veränderung von Umgebungsvariablen, auch von Variablen im Innern des Organismus
  • Ziele der Intervention ist verbesserte selbstkontrolle u Eigensteuerung
  • Therapeutisches Handeln durch allg. anerkannte ethische Prinzipien geleitet.
Tags: Franks, Wilson
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4.4.4. Grundidee der Verhaltensthearpie besagt:
psychische Störungen resultieren aus Lernprozessen u können durch Lernprozesse auch wieder verändert werden.

Verhaltenstherapeutische Technik zur Veränderung der Angst z.B.
Exposition mit Reaktionsverhinderung
= Patient wird so lange der gefürchteten Situation ausgesetzt bis die körperliche Erregung nachlässt.
Tags: Angst, Reaktionsverhinderung
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4.4.4 Negativitätsbias bei hoch sozial Ängstlichen
  • attributieren Erfolg extrem u Misserfolg intern
  • Zentrieren Aufmerksamkeit auf vermeintl. eigene Mängel u potentiell externe Bedrohungen wie z.B. Indikatoren für negative Bewertungen durch andere
  • erwarten negative Reaktionen auch dann, wenn sie sich angemessen verhalten haben
  • schätzen sich weniger Attraktiv ein als Nicht- Ängstliche
  • überschätzen die Sichtbarkeit ihrer Angst
  • unterschätzen ihre Leistungen in sozialen Bewertungssituationen
Tags: Negativitätsbias
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4.4.4 Negativitätsbias betrifft Personen
  • mit subklinisch ausgeprägter sozialer Ängstlichkeit
  • mit sozialer Phobie od vermeidend-selbstunsicherer Persönlichkeitsstörung
Tags: Negativitätsbias
Source: 3400 Kap 4 Anwendungsfächer
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4.4.4 Selbstdarstellungstheorie sozialer Angst nach Schlenker & Leary
es werden dysfunktionale Aufmerksamkeitsprozesse u Einschätzungsprozesse unter folgendes Basispostulat subsumiert.

Soziale Angst entsteht:
  • wenn Personen motiviert sind bei anderen einen best. Eindruck hervorzurufen, aber daran zweifeln, das es gelingt
  • Zweifel kommen aufgrund niedriger Selbstwirksamkeits- u Ergebniserwartung
  • Erwartung negativer Publikumsreaktionen
  • Folgen von Selbstdarstellungsproblemen
Tags: Leary, Schlenker, Selbstdarstellungstheorie
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4.4.5 Gemeinsame Wirkfaktoren unterschiedlicher Psychotherapie-Formen nach Klaus Grawe
1. Therapeut-Klient Beziehung

2. Ressourcenaktivierung
= Streben des Patienten nach Autonomie

3. Problemaktualisierung
= Probleme werden erfahrbar gemacht u bearbeitet

4. Motivationale Klärung
= zu Beginn od im Verlauf der Therapie werden Ziele, Motive u Werte des Patienten geklärt

5. Problembewältigung
= positive Bewältigungserfahrung
Tags: Grawe, Wirkfaktoren
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4.4.4 Grundidee der Verhaltenstheapie
besagt, dass psychische Störungen aus Lernprozessen resultieren und durch Lernprozesse auch wieder verändert werden können.
Tags: Grundidee, Verhaltenstherapie
Source: 3400 Kap 4 Anwendungsfächer
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4.4.4 Bedingungen für Psychotherapie als Interventionsverfahren nach Perrez
1. Die Wirksamkeit der Psychotherapie muss empirisch ausreichend belegt sein

2. die Wirkungsweise der Psychotherapie muss mit dem aktuellen Wissen der Psychologie vereinbar sein u damit theoretisch begründet werden können
Tags: Perrez
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4.4.4 Die wichtigsten psychotherapeutischen Ansätze
  • Psychoanalyse
  • kognitiv-behaviorale Therapie (Verhaltenstherapie)
  • humanistische Therapieformen (Gesprächstherapie, Gestalttherapie)
  • Systemische Therapie
Tags:
Source: 3400 Kap 4 Anwendungsfächer
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Author: sume88
Main topic: Psychologie
Topic: Modul 1
School / Univ.: Fernuni Hagen
City: Hagen
Published: 15.08.2011
Tags: 3400 Kap 4 Anwendungsfächer
 
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