Überhöhte Staatsausgaben (Ursachen)
Wunsch der Bevölkerung oder mangelnde Kontrolle von Regierungen und öffentlichen Verwaltungen?
Nachfrageseitige Erklärung
(1) Von IG und Bürgern nachgefragte Bereitstellung von öffentlichen Gütern (um politische Popularität zu erlangen, jedoch auf Kosten der wirtschaftlichen Lage des Landes und somit des Steuerzahlers)
(2) Interessengruppen (Stimmentausch führt zu Staatsausgaben über dem pareto-optimalen Niveau)
Angebotsseitige Erklärung
(3) Öffentliche Verwaltungen (Budgetmaximierungstheorie) fragen Tendenziel mehr Mittel nach
(4) Fiskalillusion (Untransparenz der Staatseinnahmen. Die realen Kosten für Staatsausgaben sind teurer als es den Anschein erweckt. Dadurch kann die Regierung die Bürger über die "Grösse des Staates" (Finanzielle Mittel) täuschen.
(5) Steuerelastizität Grenzen der Besteuerung, Laffer Kurve
Nachfrageseitige Erklärung
(1) Von IG und Bürgern nachgefragte Bereitstellung von öffentlichen Gütern (um politische Popularität zu erlangen, jedoch auf Kosten der wirtschaftlichen Lage des Landes und somit des Steuerzahlers)
(2) Interessengruppen (Stimmentausch führt zu Staatsausgaben über dem pareto-optimalen Niveau)
Angebotsseitige Erklärung
(3) Öffentliche Verwaltungen (Budgetmaximierungstheorie) fragen Tendenziel mehr Mittel nach
(4) Fiskalillusion (Untransparenz der Staatseinnahmen. Die realen Kosten für Staatsausgaben sind teurer als es den Anschein erweckt. Dadurch kann die Regierung die Bürger über die "Grösse des Staates" (Finanzielle Mittel) täuschen.
(5) Steuerelastizität Grenzen der Besteuerung, Laffer Kurve
Steuerwiderstand
(1) Direkte Beteiligungsrechte, Finanzreferendum (l.g.Prozess)
(2) Föderales Steuersystem, Abstimmen mit den Füssen (l.g.Prozess)
(3) Öffentliche Finanzkontrolle durch Rechnungsprüfungskommission (Grundkonsens)
(4) Schattenwirtschaft, (l.g.Prozess)
Wenn die Steuern hoch sind senkt die Anreizstruktur die Kosten der Schattenwirtschaft (bzw. Steigert den Nutzen von Schattenwirtschaft)
(2) Föderales Steuersystem, Abstimmen mit den Füssen (l.g.Prozess)
(3) Öffentliche Finanzkontrolle durch Rechnungsprüfungskommission (Grundkonsens)
(4) Schattenwirtschaft, (l.g.Prozess)
Wenn die Steuern hoch sind senkt die Anreizstruktur die Kosten der Schattenwirtschaft (bzw. Steigert den Nutzen von Schattenwirtschaft)
Kalte Progression
(1) Lohnsätze steigen und führen zu einem Inflationsausgleich
(2) Die Steuersätze werden nicht angepasst
(3) man rutscht in eine höhere Steuerklasse
(4) man zahlt mehr Steuern, die reale Kaufkraft bleibt aber aufgrund der Inflation gleich, somit hat man real an Einkommen verloren
(2) Die Steuersätze werden nicht angepasst
(3) man rutscht in eine höhere Steuerklasse
(4) man zahlt mehr Steuern, die reale Kaufkraft bleibt aber aufgrund der Inflation gleich, somit hat man real an Einkommen verloren
Was spricht für eine Umverteilung (entschieden auf der Grundkonsensebene)
Aspekte weswegen die Gesellschaft Umverteilungen befürwortet:
- Nutzenmaximieren (Ungewissheit bezüglich Zukunft: Unfall vs Lottogewinn)
- Risikoaversion (Risiko-Wohlstands Trade Off)
- Prosoziale Präferenzen (Freude am Geben)
- Nutzenmaximieren (Ungewissheit bezüglich Zukunft: Unfall vs Lottogewinn)
- Risikoaversion (Risiko-Wohlstands Trade Off)
- Prosoziale Präferenzen (Freude am Geben)
Umverteilungsmassnahmen in der Schweiz [6] [4]
nicht Bedarfsabhängig
• AHV ...Alters- und Hinterlassenenversicherung
• IV ...Invalidenversicherung
• ALV ...Arbeitslosenversicherung
• BV ...Berufliche Vorsorge
• MSE ...Mutterschaftsentschädigung
• Krankenversicherung
Bedarfsabhängig
• Ergänzungsleistungen zur AHV/IV
• Individuelle Prämienverbilligung bei der obligatorischen Krankenversicherung
• Wohnbeihilfen
• Alimentenbevorschussung
• AHV ...Alters- und Hinterlassenenversicherung
• IV ...Invalidenversicherung
• ALV ...Arbeitslosenversicherung
• BV ...Berufliche Vorsorge
• MSE ...Mutterschaftsentschädigung
• Krankenversicherung
Bedarfsabhängig
• Ergänzungsleistungen zur AHV/IV
• Individuelle Prämienverbilligung bei der obligatorischen Krankenversicherung
• Wohnbeihilfen
• Alimentenbevorschussung
Grundproblem der Umverteilung
oft werden primär Verteilungsziele formuliert. Dies setzt Anreize, welche die Allokation (negativ) beeinflussen.
Wirtschaftspolitische Empfehlung:
(1) Allokation und Verteilung trennen
(2) Zuerst möglichst optimale Allokation erreichen... (Kuchen soll möglichst gtross sein)
(3) ..dannach über gezielte Transfers (finanziert aus allgemeinen Steuern) den Kuchen umverteilen.
Wirtschaftspolitische Empfehlung:
(1) Allokation und Verteilung trennen
(2) Zuerst möglichst optimale Allokation erreichen... (Kuchen soll möglichst gtross sein)
(3) ..dannach über gezielte Transfers (finanziert aus allgemeinen Steuern) den Kuchen umverteilen.
Ziele der Sozialhilfe [3] (und Fakten Schweiz)
Ziele der Sozialhilfe
- Garantie des Existenzminimums
- Hilfe sich selbst zu helfen, Ermutigung zur Autonomie
- Förderung sozialer Integration und beruflicher Wiedereingliederung
Fakten Schweiz
- Leistungsbezieher 2010: rund 231‘000 Personen (3% der Bevölkerung)
- Aufwendungen pro Fall Fr. 13‘571.- pro Jahr (2010) (7.5% davon sind Verwaltungskosten)
- Garantie des Existenzminimums
- Hilfe sich selbst zu helfen, Ermutigung zur Autonomie
- Förderung sozialer Integration und beruflicher Wiedereingliederung
Fakten Schweiz
- Leistungsbezieher 2010: rund 231‘000 Personen (3% der Bevölkerung)
- Aufwendungen pro Fall Fr. 13‘571.- pro Jahr (2010) (7.5% davon sind Verwaltungskosten)
Anreizstruktur der Sozialhilfe (und horizontale/vertikale Gerechtigkeit)
Horizontale Gerechtigkeit
Steuerzahler mit gleicher steuerlicher Leistungsfähigkeit sollten den gleichen Betrag bezahlen (steuerliche Leistungsfähigkeit ist schwierig zu definieren, was kann von den Steuern abgezogen werden, Krankheit, Bildungsausgaben für Kinder?)
Negative Einkommenssteuer (Grundlohn)
+ Einkommensarmut als zentraler Faktor (nicht Alter oder Gesundheit)
+ wenig Aufwand
+ Arbeitsanreize bleiben bestehen (jedoch nur im unteren Segment, bis zu dem Punkt an dem man Steuern zahlen muss)
+ Geldtransfer bietet grösstmögliche Freiheit
+ Keine Verzerrung der Marktpreise (vgl. Mindestlöhne)
- setzt nicht bei der Ursache der Armut an
- sehr tiefes Existenzminimum
- Hohe Abgaben bei hohem Grundeinkommen (Anreiz für Schwarzarbeit)
- Zentralstaatliche Lösung
- Verwendung der "Transfers" für den falschen Zweck
+ wenig Aufwand
+ Arbeitsanreize bleiben bestehen (jedoch nur im unteren Segment, bis zu dem Punkt an dem man Steuern zahlen muss)
+ Geldtransfer bietet grösstmögliche Freiheit
+ Keine Verzerrung der Marktpreise (vgl. Mindestlöhne)
- setzt nicht bei der Ursache der Armut an
- sehr tiefes Existenzminimum
- Hohe Abgaben bei hohem Grundeinkommen (Anreiz für Schwarzarbeit)
- Zentralstaatliche Lösung
- Verwendung der "Transfers" für den falschen Zweck
Sozialhilfe vs Negative Einkommenssteuer
SOZIALHILFE | NEG.EINKOMMENSSTEUER |
hoher bürokratischer Aufwand | minimaler Aufwand |
Bedarfsgerichtet | Kollektiv |
Arbeitsanreiz | Arbeitsanreiz fehlt |
viele Instrumente (Chaos) | Einheitliches und einfaches System |
Soziale Situation hängt nicht nur von Einkommen ab, sondern auch von Integration und anderen immateriellen Gütern (Gesundheit etc...)
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Author: thommy-star
Main topic: Politische Ökonomie
Topic: Allokation & verteilung
School / Univ.: Universität Basel
City: Basel
Published: 07.06.2012
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