Was ist Wissenschaft?
"Wissenschaft ist eine soziale Institution mit der Funktion, intersubjektiv [...] überprüfbare Aussagen über zu untersuchende Tatbestände zu formulieren" (Werlen 2002, 47).
"Wissenschaft soll klären und erklären" (Plank und Ziche 1979, 11).
Wissenschaften: Wissen-schaffen > sich mit Wissen beschäftigen
"Wissenschaft soll klären und erklären" (Plank und Ziche 1979, 11).
Wissenschaften: Wissen-schaffen > sich mit Wissen beschäftigen
Was zählt zu Wissenschaft?
- "systematisch-methodische Prozess der Erkenntnisgewinnung"
(Wissenschaft als Tätigkeit)
- Erkenntnis(be)stand
Wissenschaft als Ergebnis dieser Tätigkeit
- Das System aus Menschen, Hochschulen, Forschungseinrichtungen etc. welche den Prozess der Erkenntnisgewinnung und die Wahrung des Erkenntnisstandeserbringt
Wissenschaft als Institution
(Wissenschaft als Tätigkeit)
- Erkenntnis(be)stand
Wissenschaft als Ergebnis dieser Tätigkeit
- Das System aus Menschen, Hochschulen, Forschungseinrichtungen etc. welche den Prozess der Erkenntnisgewinnung und die Wahrung des Erkenntnisstandeserbringt
Wissenschaft als Institution
Kriterien des wissenschaftlichen Vorgehens
Die Wissenschaft und ihre Aussagen müssen ...
Die Wissenschaft und ihre Aussagen müssen ...
- intersubjektiv nachvollziehbar und rational sein;
- offen für Kritik, überprüfbar sowie undogmatisch sein;
- auf Analysen basieren und verlässlich sein, das heisst sie dürfen nicht einfach intuitiv behauptet werden;
- auf den Stand der Forschung Bezug nehmen und sich nicht dem Wissenschaftsbetrieb verschliessen;
- logisch begründet, wiederspruchsfrei und plausibel sein;
- Ideale anstreben, wie Vorurteilsfreiheit, Genauigkeit, Allgemeingültigket, Suche nach Wahrheit
- Und sie sollten eine bestimmte Ordnungsstruktur basierend auf Definition Gesetzmässigkeiten, Modellen, Theorien aufweisen.
- offen für Kritik, überprüfbar sowie undogmatisch sein;
- auf Analysen basieren und verlässlich sein, das heisst sie dürfen nicht einfach intuitiv behauptet werden;
- auf den Stand der Forschung Bezug nehmen und sich nicht dem Wissenschaftsbetrieb verschliessen;
- logisch begründet, wiederspruchsfrei und plausibel sein;
- Ideale anstreben, wie Vorurteilsfreiheit, Genauigkeit, Allgemeingültigket, Suche nach Wahrheit
- Und sie sollten eine bestimmte Ordnungsstruktur basierend auf Definition Gesetzmässigkeiten, Modellen, Theorien aufweisen.
Formen des wissenschaftlichen Arbeitens
Praxisprojekt
Praxisprojekt
- oft eine Auftragsarbeit aus einem Betrieb
- Empfehlenswert wenn konkrete praktische Aufgabe vorhanden (z. B. Erstellung eines Werbekonzepts) bearbeit- und greifbar für den Betrieb verwendbar
Um den Ansprüchen für wissenschaftliche Qualifizierungsarbeiten zu genügen, ist die Beachtung der Standards auch für das Praxisobjekt wichtig, insbesondere
- Stand der Forschung zumindest im Überblick referieren
- formale Regeln des wissenschaftlichen Arbeitens einhalten
- Objektivität beachten und Übertragbarkeit zumindest im Ausblick diskutieren
- Empfehlenswert wenn konkrete praktische Aufgabe vorhanden (z. B. Erstellung eines Werbekonzepts) bearbeit- und greifbar für den Betrieb verwendbar
Um den Ansprüchen für wissenschaftliche Qualifizierungsarbeiten zu genügen, ist die Beachtung der Standards auch für das Praxisobjekt wichtig, insbesondere
- Stand der Forschung zumindest im Überblick referieren
- formale Regeln des wissenschaftlichen Arbeitens einhalten
- Objektivität beachten und Übertragbarkeit zumindest im Ausblick diskutieren
Grundlegende Wissenschaftskategorien
Hypothese
Hypothese
vorläufige durch Beobachtungen oder Überlegungen begründete Annahme oder Vermutung, welche zur Erklärung bestimmter Phänomene dient, allerdings noch nicht an der Erfahrung oder im Experiment so eingehend überprüfbar ist, dass sie zur Formulierung einer Theorie ausreichen würde.
Grundlegende Wissenschaftskategorien
Empirie
Empirie
- leitet sich vom griechischen Wort empireia (Erfahrung, Erfahrungwissen) ab
- umfasst die Erhebung von Daten, Beobachtungen und Experiment und zielt darauf ab, Erkenntnisse über die Realität durch auf Beobachtung begründete Erfahrung zu gewinnen
- umfasst die Erhebung von Daten, Beobachtungen und Experiment und zielt darauf ab, Erkenntnisse über die Realität durch auf Beobachtung begründete Erfahrung zu gewinnen
Rechercheablauf
Vorbereitungsphase
Themenfindung und-eingrenzung
Suchdienst bestimmen
Suchbegriffe zurechtlegen
Durchführungsphase
Formulieren der Suchanfrage
Ergebnisse bewerten
Ergebnisse sichern und kategorisieren
Nachbearbeitungsphase
Standbeurteilung
Gesamtergebnisse kategorisieren und bewerten
Reflexion
Themenfindung und-eingrenzung
Suchdienst bestimmen
Suchbegriffe zurechtlegen
Durchführungsphase
Formulieren der Suchanfrage
Ergebnisse bewerten
Ergebnisse sichern und kategorisieren
Nachbearbeitungsphase
Standbeurteilung
Gesamtergebnisse kategorisieren und bewerten
Reflexion
Nachbearbeitungsphase: Standbeurteilung
Evaluation der Suchergebnisse
- gewünschte Informationen gefunden?
- alle Informationen im Volltext beschaffen?
- Wussten Sie überhaupt, welche Informationen Sie haben wollten?
Anpassen der Suchstrategie
- auch andere Informationsdienste genutzt, evtl. ausgehend von bereits gefundenen Informationen
- gewünschte Informationen gefunden?
- alle Informationen im Volltext beschaffen?
- Wussten Sie überhaupt, welche Informationen Sie haben wollten?
Anpassen der Suchstrategie
- auch andere Informationsdienste genutzt, evtl. ausgehend von bereits gefundenen Informationen
qualitative und quantitative Forschung
In der Primärforschung gibt es 2 wesentliche Definitionen von Methoden:
Qualitative Forschung
Suche nach Ursache (Warum ist das so?)
Teilnehmerzahl: relativ klein (ca. 20 Personen)
z.B. Fragebogen, Tiefeninterview, Leitfadengespräch
Quantitative Forschung
Empirische Beschreibung einer Thematik (Wie viele denken so?)
Teilnehmerzahl: hoch (repräsentativ)
z.B. Schriftliche/telefonische/PC-gestützte Befragung, Experiment
Qualitative Forschung
Suche nach Ursache (Warum ist das so?)
Teilnehmerzahl: relativ klein (ca. 20 Personen)
z.B. Fragebogen, Tiefeninterview, Leitfadengespräch
Quantitative Forschung
Empirische Beschreibung einer Thematik (Wie viele denken so?)
Teilnehmerzahl: hoch (repräsentativ)
z.B. Schriftliche/telefonische/PC-gestützte Befragung, Experiment
Forschungsprozess
1. Formulierung und Begründung des Forschungszieles
2. Abgrenzung des Forschungszieles
3. Auswahl und Begründung der anzuwendenden Forschungsmethode(n)
4. Konzeption des Forschungsvorhabens
5. Durchführung des Forschungsvorhabens
6. Auswertung und Präsentation der Forschungsergebnisse
7. Validation der Forschungsergebnisse
2. Abgrenzung des Forschungszieles
3. Auswahl und Begründung der anzuwendenden Forschungsmethode(n)
4. Konzeption des Forschungsvorhabens
5. Durchführung des Forschungsvorhabens
6. Auswertung und Präsentation der Forschungsergebnisse
7. Validation der Forschungsergebnisse
Schritt 1: Formulierung und Begründung des Forschungszieles
Ausgehend vom Forschungsproblem ist das Forschungsziel möglichst genau zu beschreiben und zu begründen.
Begründung für ein Forschungsziel
- bekannte Erkenntnisse sind für das Problem unzureichend oder untauglich
- widersprechende Ergebnisse von unterschiedlichen Forschern
- Neue Erkenntnisse solen die bisher bekannten Erkenntnisse erweitern
Begründung für ein Forschungsziel
- bekannte Erkenntnisse sind für das Problem unzureichend oder untauglich
- widersprechende Ergebnisse von unterschiedlichen Forschern
- Neue Erkenntnisse solen die bisher bekannten Erkenntnisse erweitern
Die Spezifizierung der Forschungsfrage
Entdeckungszusammenhang
- Aus welchem Kontext kommt die Frage?
- Wie ist die Frage begrändet?
- In welchen forschungsstand ist die Frage eingebettet?
Begründungszusammenhang
- Wie soll die Frage beantwortet werden?
- Welche Methoden können angewandt werden?
- Auf welchen Erkenntnissen kann die Bearbeitung der Forschungsfrage aufbauen?
Verwertungszusammenhang
- Wie ist das Ergebnis begründet?
- Was geschieht mit den Ergebnissen?
- Welchen Beitrag zur Wissenschaft kann die Antwort auf die Forschungsfrage leisten?
- Aus welchem Kontext kommt die Frage?
- Wie ist die Frage begrändet?
- In welchen forschungsstand ist die Frage eingebettet?
Begründungszusammenhang
- Wie soll die Frage beantwortet werden?
- Welche Methoden können angewandt werden?
- Auf welchen Erkenntnissen kann die Bearbeitung der Forschungsfrage aufbauen?
Verwertungszusammenhang
- Wie ist das Ergebnis begründet?
- Was geschieht mit den Ergebnissen?
- Welchen Beitrag zur Wissenschaft kann die Antwort auf die Forschungsfrage leisten?
Anforderungen an eine Quelle
- muss veröffentlicht sein
- muss eindeutig identifizierbar sein
- muss kontrollierbar sein: > Zitat muss mit Originalquelle vergleichbar sein
- muss zitierwürdig sein > Wissenschaftliche Fachliteratur
- elektronische Quellen: DOI (Digital Object Identifier, "Bezeichner für digitaleObjekte") wünschenswert
- muss eindeutig identifizierbar sein
- muss kontrollierbar sein: > Zitat muss mit Originalquelle vergleichbar sein
- muss zitierwürdig sein > Wissenschaftliche Fachliteratur
- elektronische Quellen: DOI (Digital Object Identifier, "Bezeichner für digitaleObjekte") wünschenswert
Warum ist ein Zitat notwendig?
- Unterstützen der eigenen Argumentation durch Berufung auf andere Autoren
- Aufzeigen von gegenläufigen Meinungen in der Forschung
- Belegen der eigenen Thesen durch das Heranziehen von Datenmaterial, Umfrageergebnisse etc.
- Veranschaulichung, Zusammenfassung oder pointierte Darstellung eines Sachverhaltes
- Aufzeigen von gegenläufigen Meinungen in der Forschung
- Belegen der eigenen Thesen durch das Heranziehen von Datenmaterial, Umfrageergebnisse etc.
- Veranschaulichung, Zusammenfassung oder pointierte Darstellung eines Sachverhaltes
Warum muss ein Zitat kenntlich gemacht werden?
- Plagiatsvorwurf --> sich nicht mit fremden Federn schmücken
- copy& paste alleine macht noch keine eigenständige Arbeit
- Unterscheidung eigene Meinung / Schlussfolgerung und Ergebnisse eines anderen Autors
- Bei mehreren zitierten Meinungen muss die Zuordnung zu den ursprünglichen Autoren möglich sein
- copy& paste alleine macht noch keine eigenständige Arbeit
- Unterscheidung eigene Meinung / Schlussfolgerung und Ergebnisse eines anderen Autors
- Bei mehreren zitierten Meinungen muss die Zuordnung zu den ursprünglichen Autoren möglich sein
Grundregeln beim Zitieren
- Grundsätzlich gilt: Alles ist zitierfähig, so lange es in den thematischen Kontext der Arbeit passt und mit einer Quellenangabe eindeutig zugeordnet werden kann.
- Es sollte möglichst nicht aus zweiter Hand zitiert werden, um Fehler zu vermeiden (Primär- vs Sekundärzitate), d.h.: nur in Ausnahmefällen jemanden zitieren, der jemand anders zitiert!
- Immer Originaltext suchen, d.h. wenn möglich Erstausgabe, Originalsprache
- Aber
Es muss darauf geachtet werden, dass die verwendeten Quellen seriös sind - Boulevardmedien, Propagandamaterial oder ideologisch gefärbtes Material sollten nur zitiert werden, wenn sie selbst Gegenstand der Arbeit sind oder dem Aufzeigen bestimmter Sachverhalte (kontroverse Meinungen etc.) dienen.
- Es sollte möglichst nicht aus zweiter Hand zitiert werden, um Fehler zu vermeiden (Primär- vs Sekundärzitate), d.h.: nur in Ausnahmefällen jemanden zitieren, der jemand anders zitiert!
- Immer Originaltext suchen, d.h. wenn möglich Erstausgabe, Originalsprache
- Aber
Es muss darauf geachtet werden, dass die verwendeten Quellen seriös sind - Boulevardmedien, Propagandamaterial oder ideologisch gefärbtes Material sollten nur zitiert werden, wenn sie selbst Gegenstand der Arbeit sind oder dem Aufzeigen bestimmter Sachverhalte (kontroverse Meinungen etc.) dienen.
Zitieren aus dem Internet
Regeln Nr. 3
Regeln Nr. 3
- Angaben der vollständigen URL (Webadresse) und des Downloaddatums und -zeitpunkts:
- Die Angaben der URL (Universal Resource Locator) muss vollständig sein. Es genügt also nicht nur die Domain (z. B. www.diddeldoo.com) anzugeben. Wenn sie also einen korrekten Quellennachweis für z. B. die vorliegende Seite angeben wollen, müssen Sie Folgendes notieren:
http://www.diddeldoo.com/default/zit_internet_1.htm, 09.11.2010, 15:45
- Die Angaben der URL (Universal Resource Locator) muss vollständig sein. Es genügt also nicht nur die Domain (z. B. www.diddeldoo.com) anzugeben. Wenn sie also einen korrekten Quellennachweis für z. B. die vorliegende Seite angeben wollen, müssen Sie Folgendes notieren:
http://www.diddeldoo.com/default/zit_internet_1.htm, 09.11.2010, 15:45
Zitieren aus dem Internet
Regel Nr. 5
Regel Nr. 5
DOI
- Die Angabe, wenn auf das Dokument zugegriffen wurde, entfällt.
Mustermann, Manfred (2003): Grundlagen der Informationstechnologie: Eine Einführung für Studenten der Wirtschaftsinformatik. 6, Auflage, München: Musterverlag, DOI: 12.3456.7890123
- Auf das Dokument einer DOI kann auf direkt verwiesen werden, indem der DOI-Nummer der Zusatz http:dx.doi.org/ vorangesetzt wird.
Mustermann, Manfred (2003): Grundlagen der Informationstechnologie: Eine Einführung für Studenten der Wirtschaftsinformatik. 6, Auflage, München: Musterverlag, DOI: http:dx.doi.org/12.3456.7890123**
- Die Angabe, wenn auf das Dokument zugegriffen wurde, entfällt.
Mustermann, Manfred (2003): Grundlagen der Informationstechnologie: Eine Einführung für Studenten der Wirtschaftsinformatik. 6, Auflage, München: Musterverlag, DOI: 12.3456.7890123
- Auf das Dokument einer DOI kann auf direkt verwiesen werden, indem der DOI-Nummer der Zusatz http:dx.doi.org/ vorangesetzt wird.
Mustermann, Manfred (2003): Grundlagen der Informationstechnologie: Eine Einführung für Studenten der Wirtschaftsinformatik. 6, Auflage, München: Musterverlag, DOI: http:dx.doi.org/12.3456.7890123**
Bibliographie (Literatur- und Quellenverzeichnis)
Ordnungskriterien
Ordnungskriterien
1. Die Literatur wird in aufsteigender alphabetische Reihenfolge der Autoren geordnet. Es wird demnach nicht getrennt nach z.B. gedruckter Literatur, Internetquellen etc.
2. Kommt ein Autor zusammen mit einem Ko-Autor von, dann werden zunächst alle Monographien und dann die Veröffentlichungen mit Ko-Autor gelistet.
3. Bei mehreren Veröffentlichungen des gleichen Autors oder des gleichen Autorenteams wird nach dem Jahr der Veröffentlichung in aufsteigender Folge geordnet.
4. Bei mehreren Verörffentlichungen des gleichen Autores oder des gleichen Autorenteams im gleichen Jahr werden dieseAngaben mit Buchstaben in aufsteigender Folge geordnet.
2. Kommt ein Autor zusammen mit einem Ko-Autor von, dann werden zunächst alle Monographien und dann die Veröffentlichungen mit Ko-Autor gelistet.
3. Bei mehreren Veröffentlichungen des gleichen Autors oder des gleichen Autorenteams wird nach dem Jahr der Veröffentlichung in aufsteigender Folge geordnet.
4. Bei mehreren Verörffentlichungen des gleichen Autores oder des gleichen Autorenteams im gleichen Jahr werden dieseAngaben mit Buchstaben in aufsteigender Folge geordnet.
Zitieren Regel Nr. 2
Wenn innerhalb eines Zitates eine andere Äusserung "zitiert" oder etwas in Anführungszeichen hervorgehoben wird, wird das...
Wenn innerhalb eines Zitates eine andere Äusserung "zitiert" oder etwas in Anführungszeichen hervorgehoben wird, wird das...
doppelte Anführungszeichen halbiert.
„Die ersten beiden Kriterien für relevanten Journalismus lassen sich daran untersuchen, wie Journalisten mit dem amerikanischen Kriegsziel ,Demokratisierung des Irak' umgehen."
„Die ersten beiden Kriterien für relevanten Journalismus lassen sich daran untersuchen, wie Journalisten mit dem amerikanischen Kriegsziel ,Demokratisierung des Irak' umgehen."
Zitieren Regel Nr. 3
Zitate müssen selbst bei … oder … originalgetreu übernommen werden.
Zitate müssen selbst bei … oder … originalgetreu übernommen werden.
Besonderheiten oder merkwürdiger Interpunktion
Exakte wörtliche Wiedergabe der Textstelle, welche auch mit Rechtschreib- oder Grammatikfehlern. Diese sollten mit einem [sic] gekennzeichnet werden, damit sie nicht als eigener Tippfehler ausgelegt werden.
Exakte wörtliche Wiedergabe der Textstelle, welche auch mit Rechtschreib- oder Grammatikfehlern. Diese sollten mit einem [sic] gekennzeichnet werden, damit sie nicht als eigener Tippfehler ausgelegt werden.
Zitieren Regel Nr. 4
Wie mussein zusammenhängender Text der nicht vollständig zitiert wird gekennzeichnet werden?
Wie mussein zusammenhängender Text der nicht vollständig zitiert wird gekennzeichnet werden?
mit rechteckigen Klammern und drei Auslassungspunkten [...]
Wenn man einen zusammenhängenden Text nicht vollständig zitiert, müssen die Auslassungen mit rechteckigen Klammern und drei Auslassungspunkten [...] gekennzeichnet werden.
„Da die Bemühungen um eine Institutionalisierung innerhalb der ARD zunächst vergeblich blieben, wurde die Hörerforschung der Landesrundfunkanstalten mehr und mehr an private Forschungsinstitute [...] delegiert." (Schulz 2002: 204)
Wenn man einen zusammenhängenden Text nicht vollständig zitiert, müssen die Auslassungen mit rechteckigen Klammern und drei Auslassungspunkten [...] gekennzeichnet werden.
„Da die Bemühungen um eine Institutionalisierung innerhalb der ARD zunächst vergeblich blieben, wurde die Hörerforschung der Landesrundfunkanstalten mehr und mehr an private Forschungsinstitute [...] delegiert." (Schulz 2002: 204)
Zitieren Regel Nr. 5
Wi muss eine Zitatanpassung gekennzeichnet sein?
Wi muss eine Zitatanpassung gekennzeichnet sein?
mit eckigen Klammern [bla bla bla]
Manfred Mustermann beschreibt seine ersten Erfahrungen mit dem neuen Betriebssystem wie folgt:
„Diese CD [gemeint ist die Installations-CD des Betriebssystems, Anm. d. Autors] kann gleich über die Sammelbehälter der Entsorgungsbetriebe entsorgt werden und ist nach Herstellerangaben zu 100 % recyclebar.“27
Manfred Mustermann beschreibt seine ersten Erfahrungen mit dem neuen Betriebssystem wie folgt:
„Diese CD [gemeint ist die Installations-CD des Betriebssystems, Anm. d. Autors] kann gleich über die Sammelbehälter der Entsorgungsbetriebe entsorgt werden und ist nach Herstellerangaben zu 100 % recyclebar.“27
Zitieren Regel Nr. 6
Wie muss gekennzeichnet werden wenn du als Verfasser etwas hervorheben willst?
Wie muss gekennzeichnet werden wenn du als Verfasser etwas hervorheben willst?
Falls bestimmte Teile des Zitates hervorgehoben werden sollen, muss die Veränderung des Zitates ausgewiesen werden. Dies geschieht z. B. durch folgende Form: [Hervorhebung durch den Verfasser]
„Menschen tragen oft eine ungestillte Sehnsucht nach dem Ur-Bier mit sich.“ (Langmaack 1994, S. 53, Hervorhebg. durch den Verfasser)
„Menschen tragen oft eine ungestillte Sehnsucht nach dem Ur-Bier mit sich.“ (Langmaack 1994, S. 53, Hervorhebg. durch den Verfasser)
Zitieren Regel Nr. 7
Wie müssen Eläuterungen eingefügt werden?
Wie müssen Eläuterungen eingefügt werden?
Wenn Erläuterungen eingefügt werden müssen, müssen sie kenntlich gemacht werden. Grundsätzlich gilt: alle Veränderungen des Originaltextes (Auslassungen, Ergänzungen, Erläuterungen, Hervorhebungen, Verschmelzungen, Zitate in zitierten Sätzen) müssen gekennzeichnet werden.
„Sie [die Nachbarin, d. Verf.] war schon Witwe.“
„Sie [die Nachbarin, d. Verf.] war schon Witwe.“
Zitieren Regel Nr. 10
Bei der Zitation von fremdsprachlichen Textstellen wird … in der Fussnote aufgeführt.
Bei der Zitation von fremdsprachlichen Textstellen wird … in der Fussnote aufgeführt.
der Originaltext
„Ich glaube, OS/2 ist dazu bestimmt, das wichtigste Betriebssystem und vielleicht Programm aller Zeiten zu sein.“53
53 »I believe OS/2 is destined to be the most important operating system, and possibly program, of all time« übersetzt von Norbert Neumann, nach Gates (1988)
„Ich glaube, OS/2 ist dazu bestimmt, das wichtigste Betriebssystem und vielleicht Programm aller Zeiten zu sein.“53
53 »I believe OS/2 is destined to be the most important operating system, and possibly program, of all time« übersetzt von Norbert Neumann, nach Gates (1988)
Zitieren Regel Nr. 12
Seitenangaben
Seitenangaben
Für Seitenangaben gilt folgende Regelung:


Seitenangabe | Text |
S. 123 | Zitiert wird nur die Seite 123 |
S. 123 f. | Zitiert werden die Seiten 123 und 124 |
S. 123 ff. | Zitiert wird die Seite 123 und mindestens die zwei folgenden Seiten |
S. 123 bis 126 | Zitiert werden die Seiten 123 bis 126 |
S. 123, 125 u. 134 bis 145 | Zitiert werden die Seiten 123, 125 und 134 bis 145 |
Zitieren Regel Nr. 13
Gleicher Autor?
Gleiches Werk?
Gleicher Autor?
Gleiches Werk?
Gleicher Autor
- Kurzverweis mit dem Hinweis »Dies.« oder »Ders.« für »Dieselbe« oder »Derselbe«
Gleiches Werk
- Kürzel »ebd.« für »ebenda« (= wie vorgenannt), z.B. (ebd., S. 125).
- Alternativ: »a. a. O.« (für »am angegebenen Ort«), z.B. (a. a. O., S. 125).
- Kurzverweis mit dem Hinweis »Dies.« oder »Ders.« für »Dieselbe« oder »Derselbe«
Gleiches Werk
- Kürzel »ebd.« für »ebenda« (= wie vorgenannt), z.B. (ebd., S. 125).
- Alternativ: »a. a. O.« (für »am angegebenen Ort«), z.B. (a. a. O., S. 125).
sinngemässes (indirektes) Zitat
- Längere Gedankengänge können so, ohne den Sinn der Äusserung zu entstellen, gerafft werden
- Überlange Originalzitate werden vermieden
- Passagen, die sinngemäss zitiert werden, mit geeigneten Formulierungen versehen
- Dabei kann man den Sprechakt/dieSprechhandlung des Zitierens selbst bezeichnen durch Äusserungen wie: „Ich gebe damit die Äusserungen von ... wieder ...“
- Kenntlichmachung des sinngemässen Zitierens: indirekte Rede
- Inhaltliche Zusammenfassung von längeren Textpassagen
- Einleitung der wiedergegebenen Passagen/Meinung mit "Laut xy, "Nach Zz", "In Anlehnung an y" etc.
- Evtl. indirekte Rede: "Der Autor sagt, das Phänomen sei auf eine Änderung desGesetzes zurückzuführen."
- Hinweis auf die Quelle nicht nach jedem Satz, sondern am Ende des Abschnitts
- Überlange Originalzitate werden vermieden
- Passagen, die sinngemäss zitiert werden, mit geeigneten Formulierungen versehen
- Dabei kann man den Sprechakt/dieSprechhandlung des Zitierens selbst bezeichnen durch Äusserungen wie: „Ich gebe damit die Äusserungen von ... wieder ...“
- Kenntlichmachung des sinngemässen Zitierens: indirekte Rede
- Inhaltliche Zusammenfassung von längeren Textpassagen
- Einleitung der wiedergegebenen Passagen/Meinung mit "Laut xy, "Nach Zz", "In Anlehnung an y" etc.
- Evtl. indirekte Rede: "Der Autor sagt, das Phänomen sei auf eine Änderung desGesetzes zurückzuführen."
- Hinweis auf die Quelle nicht nach jedem Satz, sondern am Ende des Abschnitts
Zitieren sinngemäss (indirekt) Regel Nr. 1
indirekt zitieren heisst?
indirekt zitieren heisst?
indirekt zitieren heisst: fremde Gedanken in eigene Ausführungen fliessen zu lassen
Bei sinngemässen Zitaten wird der Literaturangabe die Abkürzung „vgl.“ (= vergleiche) vorangestellt. Es muss aber eine klare Zuordnung möglich sein. Es reicht also nicht zu schreiben: vgl. Loewe (2001), da nicht klar ist, was genau verglichen werden soll.
„Vgl.“ sparsam verwenden! Besser den Sachverhalt erklären und ggf. ein Zitat einfügen.
Werden zur Untermauerung eines Sachverhaltes mehrere Quellen angegeben, sind die Angaben durch ein Semikolon (;) getrennt, z.B. (vgl. Engelmann 1999: 16; Hall 1999: 92-11; Marcus 1998: 185-225)
Bei sinngemässen Zitaten wird der Literaturangabe die Abkürzung „vgl.“ (= vergleiche) vorangestellt. Es muss aber eine klare Zuordnung möglich sein. Es reicht also nicht zu schreiben: vgl. Loewe (2001), da nicht klar ist, was genau verglichen werden soll.
„Vgl.“ sparsam verwenden! Besser den Sachverhalt erklären und ggf. ein Zitat einfügen.
Werden zur Untermauerung eines Sachverhaltes mehrere Quellen angegeben, sind die Angaben durch ein Semikolon (;) getrennt, z.B. (vgl. Engelmann 1999: 16; Hall 1999: 92-11; Marcus 1998: 185-225)
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Author: Adrian Züst
Main topic: MAMEF
Topic: Olga
Published: 23.01.2013
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