Bereiche der Kosten- und Leistungsrechnung
Kostenartenrechnung
Als Ausgangspunkt der Kostenrechnung dient die Kostenartenrechnung der Erfassung und Gruppierung sämtlicher Kosten nach Art und Höhe, die in einer bestimmten Periode angefallen sind. In unserem Beispiel die Materialkosten (wie bspw. für Mehl oder Zucker) und die Personalkosten (bspw. für die Ladenverkäuferin). Zudem kann man feststellen, wie sich die Kosten im Unternehmen verteilen: auf einzelne Aufträge (= variable Kosten, z. B. für den Wareneinkauf) oder aber auf die Gemeinkosten des Unternehmens (= fixe Kosten, z. B. Bürokosten). Die zentrale Frage lautet also: Welche Kosten fallen an?
Kostenstellenrechnung Der Ort der Kostenentstehung ist die Kostenstelle. Hier gilt das Verursacherprinzip, d. h. in unserem Fall die Zuordnung der Kosten auf die Fertigung (z. B. den Ofen) oder den Vertrieb (z. B. der betriebseigene Verkaufswagen der Bäckerei oder das Ladengeschäft). Die zentrale Frage lautet hier: Wo fallen die Kosten an?
->BAB
Kostenträgerrechnung Mit der Kostenträgerrechnung ist ganz konkret nachvollziehbar welche Leistung bzw. welches Produkt (z. B. Brötchen oder Kuchen) die Kosten tragen soll. Die zentrale Frage lautet also: Wofür fallen die Kosten an?
Bedingungen für neutrale Aufwendungen/Erträge
-betriebsfremd
-periodenfremd
-außergewöhnlich
Beispiele:
Zinsaufwendungen
Erlöse aus Anlageabgängen
Verlust aus Wertpapierverkauf
Abschreibung auf ein nicht betriebsnotwendiges Mietshaus
Brandschaden im Hilfsstofflager
Hoher Forderungsausfall durch Insolvenz eines Kunden
-periodenfremd
-außergewöhnlich
Beispiele:
Zinsaufwendungen
Erlöse aus Anlageabgängen
Verlust aus Wertpapierverkauf
Abschreibung auf ein nicht betriebsnotwendiges Mietshaus
Brandschaden im Hilfsstofflager
Hoher Forderungsausfall durch Insolvenz eines Kunden
Warum Mehrbestand abziehen und Minderbestand addieren?
In den HKdE sind alle Kosten erfasst,d ie die herstellte Menge betreffen. Mehrbestand bedeutet, die Produkte wurden zwar erzeugt, aber nicht erkauft
Bestandsmehrungen weisen darauf hin, dass ein Teil der produzierten Menge auf Lager genommen wurde. Um die Herstellkosten des Umsatzes zu berechnen, ist der Wert dieser Lagerleistung von den Herstellkosten der erzeugten Menge zu subtrahieren.
Bestandsminderungen weisen darauf hin, dass zusätzlich zu der produzierten Menge auch auf Lager liegende Erzeugnisse abgesetzt wurden. Die Herstellkosten der abgesetzten Menge sind
also um den Wert der vom Lager verkauften Erzeugnisse höher als die Herstellkosten der erzeugten Menge.
Bestandsmehrungen weisen darauf hin, dass ein Teil der produzierten Menge auf Lager genommen wurde. Um die Herstellkosten des Umsatzes zu berechnen, ist der Wert dieser Lagerleistung von den Herstellkosten der erzeugten Menge zu subtrahieren.
Bestandsminderungen weisen darauf hin, dass zusätzlich zu der produzierten Menge auch auf Lager liegende Erzeugnisse abgesetzt wurden. Die Herstellkosten der abgesetzten Menge sind
also um den Wert der vom Lager verkauften Erzeugnisse höher als die Herstellkosten der erzeugten Menge.
Vorgehen Erstellung BAB
1. Einteilung des Betriebes in Kostenstellen (Material, Fertigung, Verwaltung, Vertrieb)
2. Verteilung der Gemeinkosten nach dem Verursacherprinzip
3. Ermittlung der Gemeinkosten in den einzelnen Kostenstelle
4. Ermittlung der Gemeinkostenzuschlagsätze ((Gemeinkosten/Einzelkosten)*100%)
2. Verteilung der Gemeinkosten nach dem Verursacherprinzip
3. Ermittlung der Gemeinkosten in den einzelnen Kostenstelle
4. Ermittlung der Gemeinkostenzuschlagsätze ((Gemeinkosten/Einzelkosten)*100%)
Was sind kalkulatorische Kosten?
Kosten, denen kein Aufwand gegenübersteht (Zusatzkosten).
Kosten, denen in der Buchhaltung ein anderer Aufwand gegenübersteht (Anderskosten).
für die korrekte Kostenermittlung und Preiskalkulation erforderlich
nicht als Aufwand in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung berücksichtigt
vor allem als Zinsen des Gesamtkapitals, Unternehmerlohn in Personengesellschaften, theoretische Mietkosten bei Betriebsraumeigentum, Abschreibungen tatsächlicher Wertminderung und für einzelne Wagnisse in der Kostenrechnung zu berücksichtigen.
Kosten, denen in der Buchhaltung ein anderer Aufwand gegenübersteht (Anderskosten).
für die korrekte Kostenermittlung und Preiskalkulation erforderlich
nicht als Aufwand in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung berücksichtigt
vor allem als Zinsen des Gesamtkapitals, Unternehmerlohn in Personengesellschaften, theoretische Mietkosten bei Betriebsraumeigentum, Abschreibungen tatsächlicher Wertminderung und für einzelne Wagnisse in der Kostenrechnung zu berücksichtigen.