1.1 Proteine
Sind aus Aminosäuren zusammengesetzte Moleküle.
Manche Proteine dienen als Transportkanäle und andere als Strukturproteine, die für Struktur sorgen.
Rezeptormoleküle nehmen Signale auf und geben sie weiter. Proteine mit enzymatischer Wirkung, die durch äußere Reize angeregt werden, dienen als Katalysator für chemische Prozesse im Inneren der Zelle.
Manche Proteine dienen als Transportkanäle und andere als Strukturproteine, die für Struktur sorgen.
Rezeptormoleküle nehmen Signale auf und geben sie weiter. Proteine mit enzymatischer Wirkung, die durch äußere Reize angeregt werden, dienen als Katalysator für chemische Prozesse im Inneren der Zelle.
1.1 Organismus als offenes System
Ein Organismus ist ein lebendiger Körper, der thermodynamisch gesehen, als ein offenes System zu verstehen ist.
Dieses System muss aktiv für eine Ungleichverteilung von Masse und Energie sorgen, damit seine Komponenten sich nicht in kürzester Zeit auflösen und gleichmäßig im Raum verteilen (Dissipation). Dies entspricht der Tendenz zum thermodynamischen Gleichgewicht. Daher muss ein Organismus energiereiche Substrate aus der Umgebung aufnehmen (Fette, Kohlenhydrate, Proteine), um aktiv Energiegradienten gegen die Tendenz zur "Unordnung" (Entropie) aufzubauen. Beispiele für solche Energiegradienten sind der Blutdruck und die Kaliumanreicherung in der Nervenzelle. In beiden Fällen beruht dieser Gradient auf chemischer Energie, die mit Hilfe von ATP gewonnen wird.
Dieses System muss aktiv für eine Ungleichverteilung von Masse und Energie sorgen, damit seine Komponenten sich nicht in kürzester Zeit auflösen und gleichmäßig im Raum verteilen (Dissipation). Dies entspricht der Tendenz zum thermodynamischen Gleichgewicht. Daher muss ein Organismus energiereiche Substrate aus der Umgebung aufnehmen (Fette, Kohlenhydrate, Proteine), um aktiv Energiegradienten gegen die Tendenz zur "Unordnung" (Entropie) aufzubauen. Beispiele für solche Energiegradienten sind der Blutdruck und die Kaliumanreicherung in der Nervenzelle. In beiden Fällen beruht dieser Gradient auf chemischer Energie, die mit Hilfe von ATP gewonnen wird.
1.1 Kybernetische Systeme
Organismen und damit Menschen sind lebendige kybernetische Systeme, die ihr inneres Gleichgewicht (Homöostase) gegenüber zahlreichen Einwirkungen aus der Systemumgebung (Außenwelt) mit Hilfe von zahlreichen Regelungen ("Regelkreise" aus Soll- und Ist-Werten) aufrecht erhalten müssen.
Das Ziel dieser Regelung ist die (Wieder-) Herstellung und Aufrechterhaltung eines stabilen Organismus-Umwelt-Verhältnisses, der Anpassung an die Umwelt (äußeres Gleichgewicht)
Das Ziel dieser Regelung ist die (Wieder-) Herstellung und Aufrechterhaltung eines stabilen Organismus-Umwelt-Verhältnisses, der Anpassung an die Umwelt (äußeres Gleichgewicht)
1.2 Gene
Durch Gene wird festgelegt, welche Proteinarten eine Zelle herstellt und damit Art und Funktion einer Zelle. Prinzipiell kann eine Zelle alle durch den Organismus herstellbaren Proteine produzieren, meistens gibt es jedoch auch hier Spezialisierungen.
Gene bestimmen (neben Umwelteinflüssen) die Ausbildung bestimmter Struktur- und Funktionseigenschaften.
Gene bestimmen (neben Umwelteinflüssen) die Ausbildung bestimmter Struktur- und Funktionseigenschaften.
1.2 DNA - Desoxyribonukleinsäure
Gene bestehen/bilden einen Abschnitt der DNA.
Die DNA ide der Träger der genetischen Information.
Der Aufbau ist eine "Doppelhelix", in dem zwei Nukleotiden (bestimmte Molekülstrukturen) aufgebaute schraubenförmig gedrehte Stränge sich jeweils gegenüberliegen.
Die DNA ide der Träger der genetischen Information.
Der Aufbau ist eine "Doppelhelix", in dem zwei Nukleotiden (bestimmte Molekülstrukturen) aufgebaute schraubenförmig gedrehte Stränge sich jeweils gegenüberliegen.
1.2 Aufbau DNA-Doppelhelix
Die Doppelhelix der DNA setzt sich aus zwei umeinander gewobene Zucker-Phosphat-Stränge zusammen, zwischen denen die Bindung durch Basenpaare hergestellt wird. Es sind die vier wichtigsten Basen als Nukleotid-Bestandteile mit A (Adenin), C (Cytosin), G (Guanin) und T (Thymin).
1.2 Transkription
Bei der Transkription wird eine Kopie von einem Abschnitt eines
DNA-Stranges, der im Wesentlichen einem Gen entspricht, angefertigt. Ein solcher Prozess kann durch die Gegenwart bestimmter Proteine, der sog. Transkriptionsfaktoren, angeregt werden bzw. ist in vielen Fällen nur in der Gegenwart eines solchen Faktors möglich. Ein Transkriptionsfaktor kann aus anderen Teilen der Zelle (außerhalb des Zellkerns) sowie aus der Umgebung der Zelle und damit auch aus der Umwelt stammen. Damit haben Faktoren aus der Umgebung der Zelle bzw. des Zellkerns die Möglichkeit, die Biosynthese eines Proteins anzustoßen oder zu dämpfen.
DNA-Stranges, der im Wesentlichen einem Gen entspricht, angefertigt. Ein solcher Prozess kann durch die Gegenwart bestimmter Proteine, der sog. Transkriptionsfaktoren, angeregt werden bzw. ist in vielen Fällen nur in der Gegenwart eines solchen Faktors möglich. Ein Transkriptionsfaktor kann aus anderen Teilen der Zelle (außerhalb des Zellkerns) sowie aus der Umgebung der Zelle und damit auch aus der Umwelt stammen. Damit haben Faktoren aus der Umgebung der Zelle bzw. des Zellkerns die Möglichkeit, die Biosynthese eines Proteins anzustoßen oder zu dämpfen.
1.2 Kopieren der Information - Ablauf
Zunächst muss der DNA-Doppelstrang entwunden werden. Dies geschieht durch ein spezielles Enzym. Danach werden die beiden Stränge, wiederum durch bestimmte Enzyme, über eine gewisse
Länge in Einzelstränge getrennt (s. Abb. 2.4). Dann wird die Information über die Nukleotidsequenz eines der beiden Stränge auf eine einsträngige Ribonukleinsäure umkopiert (auch hierzu sind bestimmte Enzyme erforderlich). Dieser Kopiervorgang besteht darin, dass im Zellkern vorhandene freie Nukleotide an die komplementären Nukleotide des freigelegten DNA-Strangs binden
und so zu einem RNA-Strang verknüpft werden können. Die DNA-Information des kopierten Abschnitts liegt nun komplementär zum Original in der RNA vor.
Länge in Einzelstränge getrennt (s. Abb. 2.4). Dann wird die Information über die Nukleotidsequenz eines der beiden Stränge auf eine einsträngige Ribonukleinsäure umkopiert (auch hierzu sind bestimmte Enzyme erforderlich). Dieser Kopiervorgang besteht darin, dass im Zellkern vorhandene freie Nukleotide an die komplementären Nukleotide des freigelegten DNA-Strangs binden
und so zu einem RNA-Strang verknüpft werden können. Die DNA-Information des kopierten Abschnitts liegt nun komplementär zum Original in der RNA vor.
1.2 Genexpression
Die Synthese von Proteinen auf der Basis der genetischen Information (Genexpression) läuft in verschiedenen Phasen ab.
Schandry: Den Vorgang der Proteinsynthese auf der Basis der
genetischen Information bezeichnet man als Genexpression.
Am Anfang dieses Prozesses steht die Transkription.
Schandry: Den Vorgang der Proteinsynthese auf der Basis der
genetischen Information bezeichnet man als Genexpression.
Am Anfang dieses Prozesses steht die Transkription.
1.2 RNA (Ribonukleinsäure)
Eine Kopie des betroffenen DNA-Abschnitts
Kim: Die RNA ist Botenstoff und übertragt die Informationen aus dem Zellkern ins Cytoplasma, dort dient sie als Vorlage für die Synthese des Proteins im Ribosom=Translation.
Schandry: Ein Strang Messenger-RNA (mRNA) wird entlang des freien DNA-Strangs synthetisiert und liest dabei den genetischen
Kode ab.
Kim: Die RNA ist Botenstoff und übertragt die Informationen aus dem Zellkern ins Cytoplasma, dort dient sie als Vorlage für die Synthese des Proteins im Ribosom=Translation.
Schandry: Ein Strang Messenger-RNA (mRNA) wird entlang des freien DNA-Strangs synthetisiert und liest dabei den genetischen
Kode ab.
1.2 Translation
Die RNA ist Botenstoff und übertragt die Informationen aus dem Zellkern ins Cytoplasma, dort dient sie als Vorlage für die Synthese des Proteins im Ribosom = Translation
Schandry: Die eigentliche Proteinsynthese geschieht durch die Translation – den Schlüsselprozess für den Bau der Aminosäure-ketten aufgrund der mRNA-Vorlage. Hierbei bringen kleinere, spezialisierte RNA-Stücke, die sog. tRNA (Transfer-RNA), die in der Zelle vorhandenen freien Aminosäuren an den Ort der Proteinsynthese. Jede dieser tRNAs besitzt einerseits eine Matrizenerkennungsregion, andererseits eine Bindungsstelle für eine ganz bestimmte Aminosäure. Damit ausgestattet, vermag sie die an der jeweiligen Stelle benötigte Aminosäure genau an dieser Stelle zu platzieren. Der Ort der Proteinsynthese ist das Ribosom.
Schandry: Die eigentliche Proteinsynthese geschieht durch die Translation – den Schlüsselprozess für den Bau der Aminosäure-ketten aufgrund der mRNA-Vorlage. Hierbei bringen kleinere, spezialisierte RNA-Stücke, die sog. tRNA (Transfer-RNA), die in der Zelle vorhandenen freien Aminosäuren an den Ort der Proteinsynthese. Jede dieser tRNAs besitzt einerseits eine Matrizenerkennungsregion, andererseits eine Bindungsstelle für eine ganz bestimmte Aminosäure. Damit ausgestattet, vermag sie die an der jeweiligen Stelle benötigte Aminosäure genau an dieser Stelle zu platzieren. Der Ort der Proteinsynthese ist das Ribosom.
1.2 Chromosom
Ein Chrosom ist eine fadenartige Struktur im Zellkern. Jedes Chromosom besteht aus einem Doppelstrang der DNA, die spiralförmig angeordnet ist und enthält hunderte von Genen.
Der Kern einer jeden Zelle im gesunden menschlichen Körper enthält 46 Chromosomen die Paare bilden (-23).
Der Kern einer jeden Zelle im gesunden menschlichen Körper enthält 46 Chromosomen die Paare bilden (-23).
1.2 Mitose
= Kernteilung
Schandry: Ein Zyklus von einer Teilung zur nächsten besteht aus zwei Abschnitten, der Interphase – die Zahl der Chromosomen verdoppelt sich zu 46 Chromosomenpaaren – und der Mitose, in der die Zellteilung stattfindet. Während der Mitose erhält jede Tochterzelle ein Element aus dem Chromosomenpaar der Ursprungszelle. Nach der Mitose liegen wieder 23 Chromsomenpaare vor.
Schandry: Ein Zyklus von einer Teilung zur nächsten besteht aus zwei Abschnitten, der Interphase – die Zahl der Chromosomen verdoppelt sich zu 46 Chromosomenpaaren – und der Mitose, in der die Zellteilung stattfindet. Während der Mitose erhält jede Tochterzelle ein Element aus dem Chromosomenpaar der Ursprungszelle. Nach der Mitose liegen wieder 23 Chromsomenpaare vor.
1.2 Zellzyklus
Der Zellzyklus besteht aus der Verdopplung der Erbinformationen und die Zellteilung.
Der Zellzyklus besteht aus der Pro,- Meta-, Ana-, Telo- und Interphase.
Schandry: Unter dem Zellzyklus versteht man den Zeitraum zwischen dem Entstehen einer Zelle (durch Teilung der Mutterzelle) und ihrer Teilung in zwei Tochterzellen. Das Geschehen von einer Teilung zur nächsten besteht aus zwei Abschnitten: der Interphase, innerhalb deren sich die Zahl der Chromosomen und damit die DNA verdoppelt, und der Mitose, der eigentlichen Zellteilung.
Der Zellzyklus besteht aus der Pro,- Meta-, Ana-, Telo- und Interphase.
Schandry: Unter dem Zellzyklus versteht man den Zeitraum zwischen dem Entstehen einer Zelle (durch Teilung der Mutterzelle) und ihrer Teilung in zwei Tochterzellen. Das Geschehen von einer Teilung zur nächsten besteht aus zwei Abschnitten: der Interphase, innerhalb deren sich die Zahl der Chromosomen und damit die DNA verdoppelt, und der Mitose, der eigentlichen Zellteilung.
1.2 Prophase
Die Chromosomen verkürzen sich durch die Schraubung und Faltung, sie werden lichtmikroskopisch erkennbar. Jedes der 46 Chromosomen ist jetzt in zwei identischen Hälften aus jeweils einer DNS-Doppelkette gespalten, in die Chromatiden,die nur noch vom Zentromer zusammengehalten werden. Zwischen den Polen der Zelle bildet sich eine Kernteilungsspindel, die an den Zentriolen ansetzt. Kernmembran und Nukleolus lösen sich auf.
1.2 Telophase
In der Telophase löst sich der Spindelapperat auf. Chromosomen gehen wieder in die langgestreckte Form über. Nukleolus und Kernhülle werden neu gebildet. Zwei Zellkerne sind entstanden. An diese Kernteilung schließt nun die eigentliche Zellteilung an. Zwischen den neuen Kernen bilden sich zwei neue Zellmembranen aus. Die entstandenen Zellen sind erbgleich mit der Ausgangszelle.
1.2 Interphase
In der Interphase findet das Zellwachstum statt. In dieser Phase findet die identische Replikation der DNA statt. Dazu werden die Wasserstoffbrücken der beiden Stränge der DNA-Doppelhelix enzymatisch getrennt. An jedem Strang lagern einzelne Nukleotide mit den jeweils komplementären Basen an (entstehung zweier identischer DNA-Doppelketten). Beide Doppelstränge werden räumlich getrennt voneinander mit Proteinen verpackt.
So wird in der Interphase der Mitose aus einem 1-Chromatid-Chromosom ein 2-Chromatid-Chromosom.
Diese Erbinformationsverdopplung ist die Vorraussetzung dafür, dass die identischen Hälften an die nächsten beiden Zellkerne weitergegeben werden können und der Zellzyklus weitergehen kann.
So wird in der Interphase der Mitose aus einem 1-Chromatid-Chromosom ein 2-Chromatid-Chromosom.
Diese Erbinformationsverdopplung ist die Vorraussetzung dafür, dass die identischen Hälften an die nächsten beiden Zellkerne weitergegeben werden können und der Zellzyklus weitergehen kann.
1.2 Meiose
Bei der Entstehung von Keimzellen (also der Eizelle, bzw. der Samenzelle) wird der Chromosomensatz von 2n auf n geteilt (Meiose, Reduktionsteilung), man nennt diesen haploiden Chromosomensatz. Erst bei der Verschmelzung einer Ei- mit einer Samenzelle entsteht wieder ein vollständiger, also diploider Chromosomensatz.
Schandry: Eine Besonderheit der Zellvermehrung findet sich bei
der Entstehung der Keimzellen, der Meiose (Reduktionsteilung, Reifeteilung). Hierbei wird der diploide Chromosomensatz geteilt, sodass Zellen mit nur einem einfachen Chromosomensatz entstehen
(haploider Chromosomensatz). Bei der Befruchtung einer Eizelle durch eine Samenzelle entsteht eine Zelle, die wiederum mit einem diploiden Chromosom ausgestattet ist. Dieser Chromosomensatz besteht jetzt allerdings je zur Hälfte aus väterlicher und mütterlicher DNA.
Schandry: Eine Besonderheit der Zellvermehrung findet sich bei
der Entstehung der Keimzellen, der Meiose (Reduktionsteilung, Reifeteilung). Hierbei wird der diploide Chromosomensatz geteilt, sodass Zellen mit nur einem einfachen Chromosomensatz entstehen
(haploider Chromosomensatz). Bei der Befruchtung einer Eizelle durch eine Samenzelle entsteht eine Zelle, die wiederum mit einem diploiden Chromosom ausgestattet ist. Dieser Chromosomensatz besteht jetzt allerdings je zur Hälfte aus väterlicher und mütterlicher DNA.
1.2 Allele
Schandry: gr. allelon = aneinander, gegenseitig
Die mögliche Ausprägung eines Gens. Da der Mensch einen
doppelten Chromosomensatz besitzt, können sich entsprechende
Allele identisch oder unterschiedlich in ihrer Ausprägung sein.
Die Allele, also die beiden Formen eines Gens, die bei homologen Chromosomen die gleiche Position einnehmen, können ausgetauscht werden.
Ein Allel ist eine der möglichen Zustandsformen eines Gens, das an einem bestimmten Genort (Locus) auf einem Chromosom sitzt. Die beiden Allele homologer Chromosomen, die am selben Genort sitzen, können also identisch sein oder sich unterscheiden.
Die mögliche Ausprägung eines Gens. Da der Mensch einen
doppelten Chromosomensatz besitzt, können sich entsprechende
Allele identisch oder unterschiedlich in ihrer Ausprägung sein.
Die Allele, also die beiden Formen eines Gens, die bei homologen Chromosomen die gleiche Position einnehmen, können ausgetauscht werden.
Ein Allel ist eine der möglichen Zustandsformen eines Gens, das an einem bestimmten Genort (Locus) auf einem Chromosom sitzt. Die beiden Allele homologer Chromosomen, die am selben Genort sitzen, können also identisch sein oder sich unterscheiden.
1.2 Crossing-Over
Schandry: engl. crossing-over = überkreuzung
Das »Austauschen« von Abschnitten von Chromosomen während der Meiose. Dieser Mechanismus sorgt dafür, dass die Erbinformation immer neu gemischt wird.
Während der Meiose können die beteiligten DNA-Stränge Gene austauschen, die die gleiche Stelle in einem Chromosom einnehmen (Allele). Durch dieses Crossing-Over wird der DNA-Doppelstrand neu zusammengesetzt und es entsteht ein neuer Genotyp, ein neues Individuum.
Das »Austauschen« von Abschnitten von Chromosomen während der Meiose. Dieser Mechanismus sorgt dafür, dass die Erbinformation immer neu gemischt wird.
Während der Meiose können die beteiligten DNA-Stränge Gene austauschen, die die gleiche Stelle in einem Chromosom einnehmen (Allele). Durch dieses Crossing-Over wird der DNA-Doppelstrand neu zusammengesetzt und es entsteht ein neuer Genotyp, ein neues Individuum.
1.3 Mutationen
Schandry: Mutationen sind gelegentliche Veränderungen in der genetischen Ausstattung. Als Folge von zufälligen Mutationen können im Zuge der Evolution Arten entstehen, die an ihre Umwelt besser angepasst sind. Zufällig entstandene Gene haben dann
eine besondere Chance, von Generation zu Generation weitergegeben zu werden, wenn ihr Produkt einen Reproduktionsvorteil bringt.
eine besondere Chance, von Generation zu Generation weitergegeben zu werden, wenn ihr Produkt einen Reproduktionsvorteil bringt.
1.3 Rezessiv
Schandry: das andere Allel »tritt zurück«, d. h. ist im Phänotyp nicht sichtbar
lat. recedere, recessum = zurücktreten, zurückweichen
In der Genetik: In seiner Wirkung ist ein rezessives Allel von einem dominanten überdeckt, d. h., ein dominantes Allel setzt sich bei der Merkmalsausprägung durch.
Bei einem rezessiven Erbgang wird das Merkmal nur dann im Phänotyp ausgeprägt, wenn es entweder auf beiden Chromosomen des Chromosomenpaares eines Individuums auftritt, z. B. wenn dessen beide Eltern erblich belastet waren, oder wenn das betreffende Gen auf dem einzigen männlichen X-Chromosom liegt.
lat. recedere, recessum = zurücktreten, zurückweichen
In der Genetik: In seiner Wirkung ist ein rezessives Allel von einem dominanten überdeckt, d. h., ein dominantes Allel setzt sich bei der Merkmalsausprägung durch.
Bei einem rezessiven Erbgang wird das Merkmal nur dann im Phänotyp ausgeprägt, wenn es entweder auf beiden Chromosomen des Chromosomenpaares eines Individuums auftritt, z. B. wenn dessen beide Eltern erblich belastet waren, oder wenn das betreffende Gen auf dem einzigen männlichen X-Chromosom liegt.
1.3 Natürliche Auslese
Neben der willentlichen Auslese gibt es auch die natürliche Auslese bzw. natürliche Selektion, sie ist im Vergleich zur Zuchtwahl langsamer und nicht auf die Erzielung eines oder mehrerer gewünschter Merkmale gerichtet, sondern auf die optimale Anpassung an die Umwelt. Durch diese langsame Anpassung wird die Evolution erklärt, also die Entwicklung und Diversifizierung der verschiedenen Lebewesen auf der Erde.
1.4 Ethologie/Verhaltensforschung
In der Verhaltensforschung/Ethologie werden durch systematische Beobachtung Prinzipien des Verhaltens von Tieren erforscht.
Jene Verhaltensweisen, sind Fortpflanzungs und Brutpflegeverhalten, aber auch aggressives Verhalten oder die Reaktion auf Belastungen.
Es geht dabei immer um die Frage, ob das Verhalten angeboren oder erlernt ist.
Jene Verhaltensweisen, sind Fortpflanzungs und Brutpflegeverhalten, aber auch aggressives Verhalten oder die Reaktion auf Belastungen.
Es geht dabei immer um die Frage, ob das Verhalten angeboren oder erlernt ist.
1.4 Vererbung !!! 03411 S.18
Ist der Oberbegriff zu „genetisch determiniert“ denn „Vererbung“ ist als Varianzverhältnis definiert. Es ist das Verhältnis aus genetisch determinierter Varianz zur Summe aus genetisch determinierter Varianz und umweltbedingter Varianz. Vererbung ist dann vollständig genetisch determiniert, wenn die umweltbedingte Varianz Null ist. Hierbei ist die Varianz von Eigenschaften wichtig: Es ist die Unterschiedlichkeit von Eigenschaften gemeint und es wird nach den Ursachen der Variabilität, der Unterschiedlichkeit von Eigenschaften gefragt.
Ergänzung siehe Buch!
Ergänzung siehe Buch!
1.4 Soziobiologischer Ansatz
Im soziobiologischen Ansatz wird versucht, evolutionstheoretische Prinzipien auf soziales Verhalten zu übertragen.
Dieser Ansatz geht davon aus, dass das Ziel eines jeden Individuums die Replikation seiner Gene ist.
Soziales Verhalten wird dann dadurch erklärt, dass innerhalb einer verwandten (d.h. genetisch ähnlichen) Gruppe höhere Replikationschancen entstehen, auch wenn sich das einzelne Individuum nicht fortpflanzt.
Dieser Ansatz geht davon aus, dass das Ziel eines jeden Individuums die Replikation seiner Gene ist.
Soziales Verhalten wird dann dadurch erklärt, dass innerhalb einer verwandten (d.h. genetisch ähnlichen) Gruppe höhere Replikationschancen entstehen, auch wenn sich das einzelne Individuum nicht fortpflanzt.
2.1.1 Aufbau Neuron
Neuronen verfügen über Auswüchse, die kurzen, baumartig verzweigten Dendriten sowie das langgestreckte bis zu einem Meter lange Axon, das Kollaterale ausbilden kann und bei bestimmten Nervenzellen von einer Myelinscheide umgeben ist. Den Zellkörper eines Neurons bezeichnet man auch als Soma. Die Kontaktstelle zwischen zwei Nervenzellen nennen wir Synapse.
2.1.1 Gliazelle
Sie sind diffus im Nervengewebe verteilt. Die Gliazellen stellen in
erster Linie einen Hilfsapparat für die Neuronen dar: Sie üben Schutz-, Versorgungs- und Stützfunktionen aus.
Es gibt verschiedenen Formen:
- Schwann-Zellen: bilden die Myelin- oder Markscheide um die Axone von Neuronen im peripheren Nervensystem
-Oligodendrozyten: Gliazellen des zentralen Nervensystems
-Astrozyten: können beim Abtransport von Abbaustoffen bzw. von abgestorbenen Neuronen (etwa durch Verletzungen, Vergiftungen) als Transportmedium dienen.
(diese drei Makroglia)
-Mikroglia Zellen: Spezialisierte Zellformen, die in erster Linie Abwehr- und Immunfunktionen ausüben und dazu dienen, u. a. durch Phagozytose Abbauprodukte und Fremdstoffe aufzunehmen
erster Linie einen Hilfsapparat für die Neuronen dar: Sie üben Schutz-, Versorgungs- und Stützfunktionen aus.
Es gibt verschiedenen Formen:
- Schwann-Zellen: bilden die Myelin- oder Markscheide um die Axone von Neuronen im peripheren Nervensystem
-Oligodendrozyten: Gliazellen des zentralen Nervensystems
-Astrozyten: können beim Abtransport von Abbaustoffen bzw. von abgestorbenen Neuronen (etwa durch Verletzungen, Vergiftungen) als Transportmedium dienen.
(diese drei Makroglia)
-Mikroglia Zellen: Spezialisierte Zellformen, die in erster Linie Abwehr- und Immunfunktionen ausüben und dazu dienen, u. a. durch Phagozytose Abbauprodukte und Fremdstoffe aufzunehmen
2.1.2 Alles-oder-Nichts-Prinzip
Das bedeutet nichts weiter, als das sobald die Schwelle der Depolariation überschritten worden ist, ist das Aktionpotential ausgelöst. Wird die Schwelle nicht überschritten gibt es auch kein Aktionspotential - kein Reiz, keine Reaktion.
Reizintensitäten werden durch die Frequenz von Aktionspotentialen ausgelöst, nicht durch die Höhe deren Spannung kodiert (Impulsfrequenzkodierung).
Reizintensitäten werden durch die Frequenz von Aktionspotentialen ausgelöst, nicht durch die Höhe deren Spannung kodiert (Impulsfrequenzkodierung).
2.1.2 Refraktärphase
Während des Aktionspotenzials ist die Membran schwerer bzw. zu Beginn überhaupt nicht erregbar: Während des Aufstrichs und der frühen Repolarisationsphase bleibt ein zweiter Reiz ohne Wirkung, im erregten Membranbereich herrscht die absolute Refraktärphase.
Die Natriumkanäle befinden sich noch im Zustand »Inaktiviert-geschlossen«. Während der späteren Repolarisationsphase sowie des Nachpotenzials herrscht die relative Refraktärphase. Jetzt muss eine erhöhte Reizstärke vorliegen, um ein zweites Aktionspotenzial
herbeizuführen.
Die Natriumkanäle befinden sich noch im Zustand »Inaktiviert-geschlossen«. Während der späteren Repolarisationsphase sowie des Nachpotenzials herrscht die relative Refraktärphase. Jetzt muss eine erhöhte Reizstärke vorliegen, um ein zweites Aktionspotenzial
herbeizuführen.
2.1.2 Nachpotential
Der Kaliumionenausstrom hält auch nach dem Wiedererreichen des Ruhepotenzials noch eine kurze Zeit an. Dadurch kommt es zu einer weiteren Verschiebung des Membranpotenzials in die negative Richtung wegen des jetzt herrschenden Mangels an positiven Kaliumionen im Zellinneren. Die Zelle ist jetzt hyperpolarisiert, es herrscht das Nachpotenzial.
2.1.2 Verlauf Aktionspotential - linear
Durch ein Aktionspotential werden benachbarte Membranbereiche ebenfalls überschwellig erregt, wodurch sich das Aktionspotential über die gesamte Nervenzelle verbreitet. Die Ausbreitung erfolgt linear in eine Richtung, da die Membranbereiche, die sich in der Refraktärphase befinden, nicht wieder erregt werden und die Erregung nicht zurück laufen kann.
2.1.2 Saltatorische Erregung
Schandry: Bei der saltatorischen Erregungsleitung »springt« die Erregung von einem Ranvierschen Schnürring zum nächsten. In den myelinisierten Bereichen zwischen den Schnürringen erfolgt die Erregungsausbreitung auf passivem Wege, an den Schnürringen
wird das Aktionspotenzial »aufgefrischt«.
wird das Aktionspotenzial »aufgefrischt«.
2.1.3 Synapse
Schandry: Die Synapse ist die Verbindungsstelle zwischen zwei Neuronen oder einem Neuron und einer Zelle des Erfolgsorgans (z. B. der Muskelzelle), an der Information weitergegeben wird. Es werden zwei Synapsentypen unterschieden:elektrischen Synapse und chemische Synapse.
Def.: gr. synapsis = Verbindung
Besteht aus dem präsynaptischen Endknopf, der postsynaptischen
Membran und dem dazwischen liegenden synaptischen Spalt; Funktion: Informationsübertragung von einer Zelle auf die andere.
Def.: gr. synapsis = Verbindung
Besteht aus dem präsynaptischen Endknopf, der postsynaptischen
Membran und dem dazwischen liegenden synaptischen Spalt; Funktion: Informationsübertragung von einer Zelle auf die andere.
2.1.3 Chemische Synapse
Def.: Eine Synapse, bei der die Weiterleitung der Information von einer Zelle auf die nächste vermittels chemischer Stoffe (Transmitter) geschieht.
Schandry: An der chemischen Synapse wird der synaptische Spalt (20–50 nm) zwischen der präsynaptischen Endigung und der subsynaptischen Membran mittels chemischer Botenstoffe überbrückt. Der Aufbau der chemischen Synapse ist asymmetrisch, Information kann nur in eine Richtung weitergegeben werden. Die
Informationsweitergabe dauert hier länger als an der elektrischen Synapse. Die chemische Synapse hat den Vorzug, dass hier komplexe Signalverarbeitungsprozesse stattfinden können.
Schandry: An der chemischen Synapse wird der synaptische Spalt (20–50 nm) zwischen der präsynaptischen Endigung und der subsynaptischen Membran mittels chemischer Botenstoffe überbrückt. Der Aufbau der chemischen Synapse ist asymmetrisch, Information kann nur in eine Richtung weitergegeben werden. Die
Informationsweitergabe dauert hier länger als an der elektrischen Synapse. Die chemische Synapse hat den Vorzug, dass hier komplexe Signalverarbeitungsprozesse stattfinden können.
2.1.3 Elektrische Synapse
An der elektrischen Synapse (Gap Junction) sind die Membranen beider Zellen auf einen Zwischenraum von nur ca. 2 nm (nm = Nanometer, 1nm = 10–9m) angenähert und durch den Kontakt von jeweils zwei Porenmolekülen überbrückt, sodass geladene Teilchen auf diesem Weg schnell und nahezu ungehindert von einer zur anderen Zelle wandern und eine Potenzialverschiebung an der Membran der Zielzelle verursachen können. Information kann hier in
beide Richtungen weitergegeben werden. Die elektrische Synapse kann v. a. der Synchronisation von Zellen mit identischer Funktion dienen.
beide Richtungen weitergegeben werden. Die elektrische Synapse kann v. a. der Synchronisation von Zellen mit identischer Funktion dienen.
2.1.3 Re-Uptake
Die Wiederaufnahme des ausgeschütteten Transmitterstoffes in die präsynaptische Endigung. Dies kann durch Reuptake-Hemmer unterbunden werden, sodass der Transmitter wie z. B. Serotonin oder Noradrenalin im synaptischen Spalt verbleibt (selektive Transmitter-Wiederaufnahmehemmer).
2.1.3 IPSP - inhibitorisches postsynapisches Potential
Def.: lat. inhibere = hemmen
Durch die Bindung eines Transmitters an die Rezeptoren der postsynaptischen Membran kommt es zur Hyperpolarisation.
Die Auslösung eines neuen Aktionspotenzials und somit die Weiterleitung des Nervensignals wird verhindert.
Durch die Bindung eines Transmitters an die Rezeptoren der postsynaptischen Membran kommt es zur Hyperpolarisation.
Die Auslösung eines neuen Aktionspotenzials und somit die Weiterleitung des Nervensignals wird verhindert.
2.1.3 Divergenz
Die Erregung einer Nervenzelle kann sich auch auf mehrere oder viele andere Zellen verteilen. Dafür ist die Divergenz Vorraussetzung. Das ist die Ausbildung entsprechender Kontakte einer Zelle mit mehreren anderen Zellen. Dies ist meist bei Neuronen zu erkennen die Muskelfasern innervieren.
2.1.3 Vorwärtshemmung
Vorwärtshemmung bedeutet, dass durch die Aktivität eines Neurons die Aktivität eines anderen Neurons gehemmt wird. Das wird durch die präsynaptische Hemmung möglich. Hierbei löst das hemmende Neuron ein IPSP an der Synapse des erregenden Neurons aus und
hemmt dadurch die Weitergabe eines Reizes des erregnenden Neurons an das Zielneuron. Das spielt eine große Rolle bei der Aktivität von Muskeln, die antagonistisch wirken und daher nicht gleichzeitig aktiviert werden sollten.
hemmt dadurch die Weitergabe eines Reizes des erregnenden Neurons an das Zielneuron. Das spielt eine große Rolle bei der Aktivität von Muskeln, die antagonistisch wirken und daher nicht gleichzeitig aktiviert werden sollten.
2.1.4 Acetylcholin (ACh)
Def.: Der erste Neurotransmitter, der im peripheren und zentralen
Nervensystem entdeckt wurde und der u. a. die Skelettmuskulatur
innerviert.
Transmitter bei der Übertragung von Nerven- auf Muskelzellen, im
vegetativen Nervensystem, bei Nervensystem, die auf Drüsen
wirken.
Zugehörige Rezeptoren:
a) nikotinerg (wirkt aktivierend/ als Agonist) mit erregender Wirkung auf Muskelzellen und einer entspannenden auf das zentrale
Nervensystem
b) muskarinerg (wirkt als Agonist) befinden sich im vegetativen
Nervensystem, in der Großhirnrinde, dem Striatum und dem
Hippocampus. Sie ist erregend oder hemmend.
Nervensystem entdeckt wurde und der u. a. die Skelettmuskulatur
innerviert.
Transmitter bei der Übertragung von Nerven- auf Muskelzellen, im
vegetativen Nervensystem, bei Nervensystem, die auf Drüsen
wirken.
Zugehörige Rezeptoren:
a) nikotinerg (wirkt aktivierend/ als Agonist) mit erregender Wirkung auf Muskelzellen und einer entspannenden auf das zentrale
Nervensystem
b) muskarinerg (wirkt als Agonist) befinden sich im vegetativen
Nervensystem, in der Großhirnrinde, dem Striatum und dem
Hippocampus. Sie ist erregend oder hemmend.
2.1.4 Katecholamine
Dopamin - Im Gehirn eher selten aber weit verzweigt. Wirkung entfalten sie vorallem bei der Willkürmotorik
Adrenalin - Hormon, welches im Nebenierenmark gebildet wird, als Transmitter wirkt es im Hirnstamm.
Noradrenalin - wird auch im Nebennierenmark gebildet aber auch in Neuronen. Wirkt bei der Übertragung von sympathischen Nerven auf die Erfolgsorgane, darunter innere Organe wie: Herz, Nieren, Bauchspeicheldrüse und Gefäße. Aber auch Muskelzellen und Zellen des Fettgewebes. Im Gehirn ansässig im Locus coeruleus.
Bei den Rezeptoren, die auf Adrenalin und Noradrenalin reagieren unterscheidet man verschiedene Haupttypen mit unterschiedlichen Affinitäten und unterschiedlicher, auch gegensätzlicher Wirkung.
Adrenalin - Hormon, welches im Nebenierenmark gebildet wird, als Transmitter wirkt es im Hirnstamm.
Noradrenalin - wird auch im Nebennierenmark gebildet aber auch in Neuronen. Wirkt bei der Übertragung von sympathischen Nerven auf die Erfolgsorgane, darunter innere Organe wie: Herz, Nieren, Bauchspeicheldrüse und Gefäße. Aber auch Muskelzellen und Zellen des Fettgewebes. Im Gehirn ansässig im Locus coeruleus.
Bei den Rezeptoren, die auf Adrenalin und Noradrenalin reagieren unterscheidet man verschiedene Haupttypen mit unterschiedlichen Affinitäten und unterschiedlicher, auch gegensätzlicher Wirkung.
2.1.4 Serotonin
Eng mit den Katecholaminen verwandt.
Wird in sog. Raphe-Kernen produziert, serotonerge Verbindungen
Finden sich im gesamten Gehirn und Rückenmark. Reguliert den
Schlaf-Wach-Rhythmus, die emotionale Befindlichkeit, die Schmerzwahrnehmung sowie die Wahrnehmung von Hunger und
Durst.
Wird in sog. Raphe-Kernen produziert, serotonerge Verbindungen
Finden sich im gesamten Gehirn und Rückenmark. Reguliert den
Schlaf-Wach-Rhythmus, die emotionale Befindlichkeit, die Schmerzwahrnehmung sowie die Wahrnehmung von Hunger und
Durst.
2.1.4 Aminosäuren - Glutamat, GABA, Glycin
Die Aminosäure Glutamat, GABA ( hemmende Wirkung, wird für beruhigende Medikamente benutzt) sowie Glycin (wirkt inhibitorisch) sind im ZNS häufiger als Noradrenalin oder Dopamin.
Glutamat ist ein exzitatorische Transmittersubstanz, der Wirkung bei Lernvorgängen zugeschrieben wird.
Glutamat ist ein exzitatorische Transmittersubstanz, der Wirkung bei Lernvorgängen zugeschrieben wird.
2.1.4 Hormone die als Neurotransmitter wirken (Neuropeptide)
Weitere Hormone wie Endorphine, Substanz P, Oxytocin, Neuropeptid Y wirken auch als Transmitter.
Sie haben meistens keinen direkten Effekt, sondern modulieren die Wirkung von Transmittern, das heißt sie vermindern oder erhöhen dessen Wirkung.
Sie haben meistens keinen direkten Effekt, sondern modulieren die Wirkung von Transmittern, das heißt sie vermindern oder erhöhen dessen Wirkung.
2.1.4 Desensitivierung
Wenn ein Transmitter längere Zeit in so hoher Konzentration vorhanden war, dass der Rezeptor anhaltend aktiviert wurde, kann es dazu kommen, dass das Rezeptormolekül schließlich unempfindlicher gegen den Transmitter wird. Sein Membrankanal ist dann zu keiner öffnung mehr fähig. Der Transmitter wird in diesem Fall vom Rezeptor »unverrichteter Dinge« wieder abgespalten und inaktiviert.
2.2.1 Rückenmark - RM
Das RM durchzieht den Wirbelkanal und besteht aus Neuronen. Unter den absteigenden Fasern ist die Pyramidenbahn zu nennen, die Axone sind bis zu einem Meter lang und stellen eine nahezu direkte Verbindung zwischen dem Ursprung dieser Bahn im Cortex und den Motoneuronen dar. Umgeben sind diese Neuronen von der Rückenmarksflüssigkeit und Häuten. Jeweils zwischen den Wirbeln verlassen die Spinalnerven das Rückenmark. Sie enthalten afferente und efferente Fasern.
Nach den Ausgangs- oder Zielorganen richten sich die Unter-scheidung sensorisch und motorisch.
Nach den Ausgangs- oder Zielorganen richten sich die Unter-scheidung sensorisch und motorisch.
2.2.1 Afferente Fasern
Def.: lat. affere = hinbringen
Heranführend, meist im Sinne von: zum zentralen Nervensystem
bzw. zu seinen höheren Zentren hinleitend.
Solche, mit denen Informationen aus der Periphere aufgenommen und zum ZNS geleitet werden. Sie nehmen sensorische Informationen auf und treten von der Rückenseite her kommend in das Rückenmark ein
Heranführend, meist im Sinne von: zum zentralen Nervensystem
bzw. zu seinen höheren Zentren hinleitend.
Solche, mit denen Informationen aus der Periphere aufgenommen und zum ZNS geleitet werden. Sie nehmen sensorische Informationen auf und treten von der Rückenseite her kommend in das Rückenmark ein
2.2.1 Efferente Fasern
Def.: lat. efferre = herausfîhren, wegführend
Im Bereich der Neuroanatomie: vom zentralen Nervensystem bzw. seinen höheren Strukturen wegleitend.
Mit denen werden Reaktionen vom ZNS an die ausführende Organe
vermittelt. Sie verlassen Bauchwärts das Rückenmark und geben die Informationen an die Muskeln weiter, weswegen sie motorische Nerven genannt werden.
Im Bereich der Neuroanatomie: vom zentralen Nervensystem bzw. seinen höheren Strukturen wegleitend.
Mit denen werden Reaktionen vom ZNS an die ausführende Organe
vermittelt. Sie verlassen Bauchwärts das Rückenmark und geben die Informationen an die Muskeln weiter, weswegen sie motorische Nerven genannt werden.
2.2.1 Motoneuronen
Def.: bilden Synapsen mit Muskelzellen, übertragen Information vom Zentralnervensystem und setzen sie in Muskelbewegung um.
Aktivieren die Muskeln des Bewegungsapperates, sowie die Muskulatur der inneren Organe und Drüsen. Sie verlassen das Rückenmark ventral. Sie werden durch efferente Neurone oder durch absteigende Fasern aus den höheren Hirnregionen aktiviert.
Aktivieren die Muskeln des Bewegungsapperates, sowie die Muskulatur der inneren Organe und Drüsen. Sie verlassen das Rückenmark ventral. Sie werden durch efferente Neurone oder durch absteigende Fasern aus den höheren Hirnregionen aktiviert.
2.2.1 Sensible Neuronen
Neuronen, die sensorische Information aus der Peripherie empfangen und deren Axone zu höheren Regionen im ZNS laufen.
Empfangen Reize aus der Peripherie und leiten diese dorsal ins
Rückenmark, dort sind sie mit aufsteigenden Neuronen, mit Interneuronen, Motoneuronen.
Empfangen Reize aus der Peripherie und leiten diese dorsal ins
Rückenmark, dort sind sie mit aufsteigenden Neuronen, mit Interneuronen, Motoneuronen.
2.2.1 Interneuronen
Def.: lat. inter = zwischen, in der Mitte von
Ein Neuron, das weder ein sensorisches noch ein motorisches
Neuron ist. Bei Säugetieren sind die meisten Neuronenim Gehirn Interneuronen.
Haben keine Fortsätze aus dem Rückenmark heraus, ihre Aufgabe ist die der Weiterleitung von afferenten oder efferenten Aktivierungen oder deren Verschaltung.
Ein Neuron, das weder ein sensorisches noch ein motorisches
Neuron ist. Bei Säugetieren sind die meisten Neuronenim Gehirn Interneuronen.
Haben keine Fortsätze aus dem Rückenmark heraus, ihre Aufgabe ist die der Weiterleitung von afferenten oder efferenten Aktivierungen oder deren Verschaltung.
2.2.1 Reflex
Def.: lat. reflectere = zurückbiegen
Unwillkürliche Reaktion eines Muskels oder einer Muskelgruppe
auf einen von außen an den Organismus herangebrachten Reiz. Zu einem Reflexbogen gehören Rezeptororgan und Effektororgan, die neuronal verschaltet sind.
Wenn die Verschaltung von afferenten Informationen über eine oder nur wenige Synapsen zu den Effektoren, also Muskeln und Drüsen, ohne den „Umweg“ übers Gehirn zu machen, sprechen wir von Reflexen.
Unwillkürliche Reaktion eines Muskels oder einer Muskelgruppe
auf einen von außen an den Organismus herangebrachten Reiz. Zu einem Reflexbogen gehören Rezeptororgan und Effektororgan, die neuronal verschaltet sind.
Wenn die Verschaltung von afferenten Informationen über eine oder nur wenige Synapsen zu den Effektoren, also Muskeln und Drüsen, ohne den „Umweg“ übers Gehirn zu machen, sprechen wir von Reflexen.
2.2.1 Eigenreflex
Schandry: Eigenreflexe sind solche, bei denen Reiz und Antwort
in demselben Organ erfolgen. Hier erfolgt die Verschaltung vom afferenten Neuron zum Motoneuron über nur eine Synapse (monosynaptischer Reflex).
Wie das Heben des Beines, bei einem Schlag unter die Kniescheibe, ist ein schnell ablaufender Prozess.
in demselben Organ erfolgen. Hier erfolgt die Verschaltung vom afferenten Neuron zum Motoneuron über nur eine Synapse (monosynaptischer Reflex).
Wie das Heben des Beines, bei einem Schlag unter die Kniescheibe, ist ein schnell ablaufender Prozess.
2.2.1 Fremdreflex
Schandry: Fremdreflexe (z. B. der Flexorreflex) sind polysynaptisch,
da zwischen Afferenz und Motoneuron hemmende oder aktivierende Interneuronen zwischengeschaltet sind. Beim Fremdreflex erfolgen
Reiz und Reflexantwort in verschiedenen Organen.
Die wichtigsten Fremdreflexe sind sog. Fluchtreflexe.
da zwischen Afferenz und Motoneuron hemmende oder aktivierende Interneuronen zwischengeschaltet sind. Beim Fremdreflex erfolgen
Reiz und Reflexantwort in verschiedenen Organen.
Die wichtigsten Fremdreflexe sind sog. Fluchtreflexe.
2.2.2 Hirnnerven
Zwölf paarige, mit Ausnahme des IV. Hirnnervs, an der basalen Seite des Hirnstamms austretende – motorische, sensorische oder vegetative – Nerven, die den Kopf (einschließlich der Sinnesorgane),
z. T. den Hals und die Brust- und Bauchorgane versorgen (werden mit römischen Zahlen bezeichnet z. B. VII. Hirnnerv = Nervus facialis).
Verlaufen NICHT durch das Rückenmark, wirken afferent oder efferent.
z. T. den Hals und die Brust- und Bauchorgane versorgen (werden mit römischen Zahlen bezeichnet z. B. VII. Hirnnerv = Nervus facialis).
Verlaufen NICHT durch das Rückenmark, wirken afferent oder efferent.
2.2.2 Medulla oblongata
lat. medulla = Mark; lat. oblongatus = verlängert
Verlängertes Mark; die Medulla oblongata ist die direkte rostrale Fortsetzung des Rîckenmarks, dem sie in Aufbau und Funktion ähnelt. Sie umfasst mehrere Zentren, die lebenserhaltende vegetative Funktionen wie Verdauung, Atmung und Herzrhythmus steuern.
Verlängertes Mark; die Medulla oblongata ist die direkte rostrale Fortsetzung des Rîckenmarks, dem sie in Aufbau und Funktion ähnelt. Sie umfasst mehrere Zentren, die lebenserhaltende vegetative Funktionen wie Verdauung, Atmung und Herzrhythmus steuern.
2.2.2 Formatio retikularis
Eine den Hirnstamm durchziehende Struktur, die viele afferente und efferente Verbindungen besitzt. Zur Formatio reticularis gehören u. a. die Raphe-Kerne und der Locus coeruleus. Sie regelt Atmen, Schlucken, Kreislauf, allgemeines Aktivittsniveau und motorische Grundfunktionen.
2.2.2 Zwischenhirn
der zwischen End- und Mittelhirn liegende Teil des Hirnstamms; umschließt den vierten Ventrikel und wird in Thalamus, Hypothalamus, Hypophyse unterteilt; enthält Zentren für die Oberflächensensibilitt, Seh-, Hör-, Riechbahn, vegetative und inkretorische Funktionen.
2.2.2 Wernicke-Sprachzentrum
Im oberen Schläfenlappen des Gehirns lokalisiertes sensorisches Sprachzentrum, das auch für das akustische Sprachverständnis zuständig ist; grenzt kaudal an die erste Heschl-Querwindung (Gyrus temporalis transversus) und schließt das Planum temporale mit ein.
2.3 Vegetative Nervensystem - VNS
»Eingeweidenervensystem«, gegenüber dem zentralen Nervensystem autonomes Nervensystem; besteht aus Parasympathikus und Sympathikus. Steuert die inneren Organe sowie Drüsen und Blutgefäße.
Auch viszerale oder autonome Nervensystem.
Unbewusste/ohne willentliche Steuerung.
Auch viszerale oder autonome Nervensystem.
Unbewusste/ohne willentliche Steuerung.
2.3 Glatte Muskulatur
Die glatte Muskulatur zeigt keine Querstreifung. Hier sind die Zellen kürzer und spindelförmig. Die Fasern sind netzartig vermascht, weshalb der glatte Muskel sich weniger stark verkürzen kann als der Skelettmuskel. Ansonsten entspricht der Kontraktionsvorgang elektrochemisch demjenigen des Skelettmuskels: ein Ineinandergleiten der Aktin- und Myosinfilamente nach Kalziumeinstrom. Viele glatte Muskelzellen sind spontan depolarisierend, weshalb sie eine autonome rhythmische Kontraktion zeigen, die myogene Aktivitt. Ein zweiter Typ glatter Muskelzellen steht unter neurogenem Tonus. Diese Zellen zeigen keine spontane Kontraktion, sondern werden nur durch vegetative Innervation zur Kontraktion veranlasst (z. B. die Pupillenmuskulatur). Viele glatte Muskelzellen bilden durch Gap Junctions elektrische Synapsen zu anderen glatten Muskelzellen aus. Durch diese können Ionen direkt von einer in die andere Zelle gelangen. Die Erregung kann dann schnell weitergeleitet werden, wodurch größere Einheiten aus mehreren Zellen gleichzeitig kontrahieren.
2.4 Neuromodulatoren
Eine Substanz, welche die Aktivität von Neurotransmittern
moduliert. Neuromodulatoren können sich länger im synaptischen
Spalt aufhalten, da sie nicht vom präsynaptischen Neuron wiederaufgenommen werden, und somit länger die neuronale Aktivität beeinflussen.
> Verstärken oder dämpfen der Wirkung von Transmittern
moduliert. Neuromodulatoren können sich länger im synaptischen
Spalt aufhalten, da sie nicht vom präsynaptischen Neuron wiederaufgenommen werden, und somit länger die neuronale Aktivität beeinflussen.
> Verstärken oder dämpfen der Wirkung von Transmittern
2.4 Vasopressin (oder Adiuretin)
Im Hypothalamus gebildetes und im Hypophysenhinterlappen
gespeichertes Hormon von blutdrucksteigernder Wirkung
(wirkt gefäßverengend). Auch antidiuretisches Hormon
genannt (ADH).
Verhindert Wasserausscheidung über Niere, lässt glatte Muskulatur kontrahieren.
Einfluss auf Lern- und Gedächtnisprozesse.
gespeichertes Hormon von blutdrucksteigernder Wirkung
(wirkt gefäßverengend). Auch antidiuretisches Hormon
genannt (ADH).
Verhindert Wasserausscheidung über Niere, lässt glatte Muskulatur kontrahieren.
Einfluss auf Lern- und Gedächtnisprozesse.
2.4 Insulin
In den Betazellen der Langerhans-Inseln der Bauchspeicheldrüse gebildetes Hormon, das den Blutzuckerspiegel senkt und Glykogen aufbaut; beeinflusst viele Stoffwechselvorgänge, fördert Proteinsynthese.
Wichtiges anaboles Enzym.
Aktivität wird nicht durch Hormone gesteuert, vermittelt über zentral nervöse Prozesse durch die Verfügbarkeit von Blutzucker im Blut.
Wichtiges anaboles Enzym.
Aktivität wird nicht durch Hormone gesteuert, vermittelt über zentral nervöse Prozesse durch die Verfügbarkeit von Blutzucker im Blut.
2.4 Glukagon
Ein Peptidhormon, das von Zellen in den Langerhans-Inseln
ausgeschüttet wird und den Blutzuckerspiegel hebt.
Direkter Gegenspieler des Insulins, in Bauchspeicheldrüse produziert.
Aktivität wird nicht durch Hormone gesteuert, vermittelt über zentral nervöse Prozesse durch die Verfügbarkeit von Blutzucker im Blut.
ausgeschüttet wird und den Blutzuckerspiegel hebt.
Direkter Gegenspieler des Insulins, in Bauchspeicheldrüse produziert.
Aktivität wird nicht durch Hormone gesteuert, vermittelt über zentral nervöse Prozesse durch die Verfügbarkeit von Blutzucker im Blut.
2.4 Thyroxin & Trijodthyronin
Die Hormone der Schilddrüse Trijodthyronin und Thyroxin steigern den Grundumsatz des Körpers und die Aktivität des Herzens und werden für Wachstumsprozesse benötigt.
Werden aus der Aminosäure Thyrosin und Jod gebildet.
Erhöhen den Zucker- und Fettabbau, steigern Herz- und Atemaktivität und regen die Synthetisierung von Enzymen und Proteinen an.
Werden aus der Aminosäure Thyrosin und Jod gebildet.
Erhöhen den Zucker- und Fettabbau, steigern Herz- und Atemaktivität und regen die Synthetisierung von Enzymen und Proteinen an.
2.4 Adrenalin
Synonym: Epinephrin. Chemische Substanz, die sowohl als Hormon (vom Nebennierenmark sezerniert/gebildet) als auch als synaptischer Transmitter wirkt.
Zusammen mit Noradrenalin ein Katecholamin
Vermitteln Wirkung des Sympathikus, steigern Leistung des Herz-Kreislaufsystems, erweitern Bronchien, senken Aktivität des Magen-Darm-Trakts.
Zusammen mit Noradrenalin ein Katecholamin
Vermitteln Wirkung des Sympathikus, steigern Leistung des Herz-Kreislaufsystems, erweitern Bronchien, senken Aktivität des Magen-Darm-Trakts.
2.4 Östrogen
Eine Klasse von Steroidhormonen, die von den weiblichen Gonaden (Ovar, Plazenta) produziert werden und z. B. für die Ausbildung der Geschlechtsorgane, aber auch für Bindegewebs- und Knochenaufbau stimulierend sind.
Hormon der Keimdrüse.
Für die Ausbildung der primären und sekundären Geschlechtsmerkmale während der Pubertät.
Hormon der Keimdrüse.
Für die Ausbildung der primären und sekundären Geschlechtsmerkmale während der Pubertät.
3 Glatte Muskulatur
Unwillkürliche Motorik - keine punktuelle Kraftauswirkung sondern verschiedene Kraftquellen müssen koordiniert werden, sodass komplexe Bewegungen wie aufstehen, klettern, greifen möglich werden.
Die einzelnen Muskelzellen sind kurz und spindelförmig.
Anordnung ist netzartig.
Bei Aktivierung ziehen sich die aktin- und myosinhaltigen Zellen so zusammen, dass die Muskelzelle insgesamt kontrahiert .
Plastisch formbar, lang anhaltend kontrahierend.
Die einzelnen Muskelzellen sind kurz und spindelförmig.
Anordnung ist netzartig.
Bei Aktivierung ziehen sich die aktin- und myosinhaltigen Zellen so zusammen, dass die Muskelzelle insgesamt kontrahiert .
Plastisch formbar, lang anhaltend kontrahierend.
3.2 Rückwärtshemmung
Hemmende interneuronen wirken (über Axonkollaterale) auf das aktive Motoneuron selber oder auf andere agonistische Motoneuronen hemmend ein.
>Reduzierung der Aktivität des Muskels
Diese Interneuronen können weiterhin die Aktivität eines Antagonisten bewirken (über die Hemmung hemmender interneuronen)
>Reduzierung der Aktivität des Muskels
Diese Interneuronen können weiterhin die Aktivität eines Antagonisten bewirken (über die Hemmung hemmender interneuronen)
3.3 Pyramidenbahn
Die Pyramidenbahn im engeren Sinne besteht aus dem Tractus corticospinalis, d. h. aus Neuronen, deren Axone vom Kortex – hier insbesondere der primäre motorische Kortex – bis zu den spinalen Motoneuronen ziehen. Etwa 80% der Fasern kreuzen beim Absteigen in Höhe des übergangs Medulla oblongata zum Rückenmark auf die andere Seite (Pyramidenkreuzung) und ziehen im Seitenstrang des Rückenmarks zum jeweiligen Rückenmarkssegment. Die restlichen 20%kreuzen erst nach dem Absteigen in Segmenthöhe zur anderen Seite. Die auffallend langen Fasern der Pyramidenbahn können ganz direkt Befehle aus dem Kortex mit hoher Leitungsgeschwindigkeit in motorische Aktivitt umsetzen. Dies geschieht durch Aktivierung des a-Motoneurons. Schdigungen der Pyramidenbahn führen zunchst zu schlaffen Lähmungen, säpter – durch fehlende absteigende Hemmung – zu
Spastik und Hyperreflexie.
Spastik und Hyperreflexie.
4 Adäquater Reiz
Syn.: geeigneter Reiz
Unter einem adäquaten Reiz versteht man den Reiz, der mit der geringsten Energiemenge eine Erregung auslöst.
derjenige Reiz, für den ein Rezeptor die größte Empfindlichkeit besitzt (Licht für die Photorezeptoren im Auge, Temperatur für Thermorezeptoren); Gegensatz: inadäquater Reiz, der nicht oder nur bei sehr hohen Intensitäten erregungsauslösend wirkt (z.B. "Sterne sehen" bei hohen Druckbelastungen des Auges).
Unter einem adäquaten Reiz versteht man den Reiz, der mit der geringsten Energiemenge eine Erregung auslöst.
derjenige Reiz, für den ein Rezeptor die größte Empfindlichkeit besitzt (Licht für die Photorezeptoren im Auge, Temperatur für Thermorezeptoren); Gegensatz: inadäquater Reiz, der nicht oder nur bei sehr hohen Intensitäten erregungsauslösend wirkt (z.B. "Sterne sehen" bei hohen Druckbelastungen des Auges).
4.1.2 Rezeptives Feld
Der Bereich einer rezeptiven Fläche, auf den ein sensorisches Neuron anspricht; beim Sehen ist dies der Bereich der Retina, in dem Lichtreize die Aktivitt des sensorischen Neurons beeinflussen; bei der Somatosensorik ist es der Bereich des Körpers, in dem adäquate Reizung eine Änderung in der Aktivitt des somatosensorischen Neurons bewirkt.
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Author: Janina0802
Main topic: Psychologie
School / Univ.: FernUniversität Hagen
City: Hagen
Published: 11.06.2013
Tags: SS 2013
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