Was ist ein Medium?
(Lat. "medium") = Mittel, etwas Vermittelndes
Der Begrirff Medium beschreibt daher ein ETWAS, das ein ANDERES ETWAS überträgt.
Medium gilt heute als inflationäres Modewort dass für viele Begriffe/Sachen verwendet wird. es handelt sich somit um einen heterogenen, also nicht einheitlichen, Begriff.
Medien prägen das Weltbild und Wahrnehmungsmuster
Der Begrirff Medium beschreibt daher ein ETWAS, das ein ANDERES ETWAS überträgt.
Medium gilt heute als inflationäres Modewort dass für viele Begriffe/Sachen verwendet wird. es handelt sich somit um einen heterogenen, also nicht einheitlichen, Begriff.
Medien prägen das Weltbild und Wahrnehmungsmuster
techn. Medienbegriffe:
Unterscheide analoge und digitale Medien.
Unterscheide analoge und digitale Medien.
Analog
- die Medienübertragung ist ähnlich (der Grundinformation)
-> wir bekommen das serviert, was der andere genau so aufgenommen hat.
BSP: terrestrisches Radio und TV
Digital
- es besteht kein Ähnlichkeitsverhältnis, da ein anderes Zeichensystem benutzt wird um die Informationen zu kodieren, zum Empfänger zu senden und dort zu dekodieren.
BSP: Internet, IPTV, Cable-TV etc.
- die Medienübertragung ist ähnlich (der Grundinformation)
-> wir bekommen das serviert, was der andere genau so aufgenommen hat.
BSP: terrestrisches Radio und TV
Digital
- es besteht kein Ähnlichkeitsverhältnis, da ein anderes Zeichensystem benutzt wird um die Informationen zu kodieren, zum Empfänger zu senden und dort zu dekodieren.
BSP: Internet, IPTV, Cable-TV etc.
Erkläre das Kommunikationsmodell nach Jakobson (1896 - 1982)
Die Kommunikation findet immer in einem Kontext statt. Er stellt die Rahmenbedingungen, die eine Mitteilung verständlich machen.
z.B. kann dieser Kontext die gleiche Sprache sein, oder das gleiche Grundwissen über ein Thema etc.
Die Formulierung einer Mitteilung wird durch ein Zeichensystem, dem sogenannten Kode, geregelt.
Dabei gibt es verschiedene Zeichenfunktionen...
z.B. kann dieser Kontext die gleiche Sprache sein, oder das gleiche Grundwissen über ein Thema etc.
Die Formulierung einer Mitteilung wird durch ein Zeichensystem, dem sogenannten Kode, geregelt.
Dabei gibt es verschiedene Zeichenfunktionen...
Tags: aber was solls. :), verstehs auch nicht ganz
Source:
Source:
Erkläre die 6 Zeichenfunktionen nach Jackobson (1896 - 1982)
Emotiv: Informationen des Senders über sich selbst
Konativ: dass beim Empfänger etwas erreicht oder ausgelöst wird
Referentielle Funktion: Bezug auf die Umwelt
Poetische Funktion: Gestaltung der Mitteilung
Pathische Funktion: Kontakt der Kommunikation
Metasprachliche Funktion
Bedeutung der Kommunikation wird thematisiert
bsp: ein Interviewpartner will nicht erzählen, wie er zu seinem
blauen Auge gekommen ist. Auf der Methaebene würde man
dann fragen: "warum möchten sie nicht darüber sprechen"
Eine kleine Hilfestellung dazu:
Tobisch und Hesse sitzen in der HTW. Tobisch zu Hesse: "Der Unterricht bei Lommel hat mir echt viel gebracht..."
Was ist geschehen?
1. Emotiv: Tobisch hat etwas über sich gesagt, wie er es fand
2. Konativ: Bei Hesse wird eine Reaktion ausgelöst - Grinsen
3. Referentielle Funktion: Tobisch war leise, weil Stärkle da ist
4. Poetische Funktion: Tobisch's Aussage war sehr ironisch
5. Pathische Funktion: Kontakt der Kommunikation (ka)
6. Metasprachliche Funktion: Tobisch fand es scheiße
Konativ: dass beim Empfänger etwas erreicht oder ausgelöst wird
Referentielle Funktion: Bezug auf die Umwelt
Poetische Funktion: Gestaltung der Mitteilung
Pathische Funktion: Kontakt der Kommunikation
Metasprachliche Funktion
Bedeutung der Kommunikation wird thematisiert
bsp: ein Interviewpartner will nicht erzählen, wie er zu seinem
blauen Auge gekommen ist. Auf der Methaebene würde man
dann fragen: "warum möchten sie nicht darüber sprechen"
Eine kleine Hilfestellung dazu:
Tobisch und Hesse sitzen in der HTW. Tobisch zu Hesse: "Der Unterricht bei Lommel hat mir echt viel gebracht..."
Was ist geschehen?
1. Emotiv: Tobisch hat etwas über sich gesagt, wie er es fand
2. Konativ: Bei Hesse wird eine Reaktion ausgelöst - Grinsen
3. Referentielle Funktion: Tobisch war leise, weil Stärkle da ist
4. Poetische Funktion: Tobisch's Aussage war sehr ironisch
5. Pathische Funktion: Kontakt der Kommunikation (ka)
6. Metasprachliche Funktion: Tobisch fand es scheiße
Weshalb wird die Ausstrahlung des Hörspiels War oft he Worlds (1938) bis heute als „Medien-Ereignis“ bezeichnet?
> Invasion von Marsmenschen in New Jersey
v.a. Hörer, die sich später einschalteten und Einleitung verpasst hatten, glaubten an reale Invasion
> zeigt Macht der Medien und Beeinflussung durch der Medien
v.a. Hörer, die sich später einschalteten und Einleitung verpasst hatten, glaubten an reale Invasion
> zeigt Macht der Medien und Beeinflussung durch der Medien
Nenne zwei Verdachtsmomente gegen Medien.
(aus Medienethischer Sicht)
(aus Medienethischer Sicht)
- Vorwurf der Simulation
> Medien schaffen eine eigene Welt, eine Scheinwelt, die als
"wirklich" vorgegaukelt wird.
- Vorwurf der Manipulation
> Medien manipulieren ihre Nutzer und können sogar bestimmte
Handlungen /Handlungsmuster auslösen.
> Medien schaffen eine eigene Welt, eine Scheinwelt, die als
"wirklich" vorgegaukelt wird.
- Vorwurf der Manipulation
> Medien manipulieren ihre Nutzer und können sogar bestimmte
Handlungen /Handlungsmuster auslösen.
Nenne die zwei Methoden um das Verhalten der Nutzer zu untersuchen.
quantitative Untersuchung
> Erhebung objektiver Daten
- Welche Personen nutzen welche Medien in welchem zeitlichen
Umfang und mit welcher Häufigkeit?
z.B. Einschaltquoten im TV
qualitative Untersuchung
> ergänzen quantitative Untersuchungen
- Konsumentengewohnheiten werden erfasst
z.B. Interviews
> Erhebung objektiver Daten
- Welche Personen nutzen welche Medien in welchem zeitlichen
Umfang und mit welcher Häufigkeit?
z.B. Einschaltquoten im TV
qualitative Untersuchung
> ergänzen quantitative Untersuchungen
- Konsumentengewohnheiten werden erfasst
z.B. Interviews
Medien und Gewalt: Nennen Sie die Kausalerklärung sowie die verschiedenen Erklärungsmodelle (Stichworte)
Kausalerklärung
Medien (z.B. Film, Computerspiele etc.) motivieren Gewalttaten v.a. von Jugendlichen.
- Katharsistheorie
- Simulationsthese
- Lerntheorie
- Habitualisierungsthese
- Suggestionsthese
Medien (z.B. Film, Computerspiele etc.) motivieren Gewalttaten v.a. von Jugendlichen.
- Katharsistheorie
- Simulationsthese
- Lerntheorie
- Habitualisierungsthese
- Suggestionsthese
Medien und Gewalt: was besagt die Katharsistheorie?
- stammt aus der Zeit von Aristoteles.
> Die Tragödie im Theater soll eine seelische Reinigung resp.
Läuterung der Zuschauer erreichen dies durch Auslösen starker
Gefühle wie z.B. Schauder. Die Menschen sollen von diesen resp.
durch diese Affekte gereinigt/geläutert werden.
"Medien und Gewalt"
> der Reiz der Betrachtung von Gewaltdarstellungen
> in der Realität vorhandene Bedrohungsgefühle können fiktional
durchlebt werden.
> Die Tragödie im Theater soll eine seelische Reinigung resp.
Läuterung der Zuschauer erreichen dies durch Auslösen starker
Gefühle wie z.B. Schauder. Die Menschen sollen von diesen resp.
durch diese Affekte gereinigt/geläutert werden.
"Medien und Gewalt"
> der Reiz der Betrachtung von Gewaltdarstellungen
> in der Realität vorhandene Bedrohungsgefühle können fiktional
durchlebt werden.
Medien und Gewalt: Fazit?
Entscheidend ist nicht die Quantität der Gewalt(darstellung) in den Medien, sondern die "Mikrophysik" der Gewalt.
D.h. Wie ist die Gewalt(dartellung) im Kontext eingegliedert, wie steht sie zur Handlung etc?
> einfache Kausalzusammenhänge wie z.B. Haust du mich, hau ich dich gelten dabei nicht und sind eher nicht hilfreich bei der Gewaltfrage.
D.h. Wie ist die Gewalt(dartellung) im Kontext eingegliedert, wie steht sie zur Handlung etc?
> einfache Kausalzusammenhänge wie z.B. Haust du mich, hau ich dich gelten dabei nicht und sind eher nicht hilfreich bei der Gewaltfrage.
Was waren Zwischentitel, Inserts und gefilmte Schrift beim Stummfilm?
Zwischentitel
> einmontierte Schrifttafeln; Teil der Montage
Inserts
> Einblendung von Schrift in die laufenden Bilder
häufig Orts- und Zeitangaben
Schrift-Bilder
> in Zusammenhang mit der Filmhandlung wird ein Schriftstück
"näher" herangeholt (z.B. Grossaufnahme eines Buches)
> einmontierte Schrifttafeln; Teil der Montage
Inserts
> Einblendung von Schrift in die laufenden Bilder
häufig Orts- und Zeitangaben
Schrift-Bilder
> in Zusammenhang mit der Filmhandlung wird ein Schriftstück
"näher" herangeholt (z.B. Grossaufnahme eines Buches)
Ton und Bild schliessen eine Art Pakt, einen „audiovisuellen Vertrag“. Was ist damit gemeint?
Mit dem audiovisuellen Vertrag ist gemeint, dass im Tonfilm Bild und Ton keine „natürliche“, keine selbstverständliche Einheit bilden.
Vielmehr gehen Bild und Ton einen Pakt ein, einen Vertrag, der in jedem Tonfilm neu ausgehandelt wird. Die beiden sind zwar sozusagen freie Vertragspartner, d.h. sie sind unabhängig voneinander, denn der Ton wendet sich an unser Gehör, das Bild an unsere Augen. Zugleich sind sie aber aufeinander bezogen, weil Sie ja in ein und demselben Film zusammenkommen und sich gegenseitig beeinflussen.
Audiovisueller Vertrag meint also: Ton und Bild sind autonom, und trotzdem stehen sie, wenn wir den Film sehen und hören, in einer Beziehung zueinander.
Vielmehr gehen Bild und Ton einen Pakt ein, einen Vertrag, der in jedem Tonfilm neu ausgehandelt wird. Die beiden sind zwar sozusagen freie Vertragspartner, d.h. sie sind unabhängig voneinander, denn der Ton wendet sich an unser Gehör, das Bild an unsere Augen. Zugleich sind sie aber aufeinander bezogen, weil Sie ja in ein und demselben Film zusammenkommen und sich gegenseitig beeinflussen.
Audiovisueller Vertrag meint also: Ton und Bild sind autonom, und trotzdem stehen sie, wenn wir den Film sehen und hören, in einer Beziehung zueinander.
H.M. Enzensberger: Die drei gängige Thesen zu den Medien (v.a. TV) und ihrer Wirkung?
Manupulationsthese
Medien seien Instrumente politischer und ideologischer Herrschaft
> Propaganda und Agitation
Nachahmungsthese
sittliche Gefahren, Menschen würden an Amoralität, Verbrechen und
Gewalt gewöhnt
Simulationsthese
Zuschauer könnten nicht mehr zwischen Wirklichkeit und Fiktion
entscheiden.
Medien seien Instrumente politischer und ideologischer Herrschaft
> Propaganda und Agitation
Nachahmungsthese
sittliche Gefahren, Menschen würden an Amoralität, Verbrechen und
Gewalt gewöhnt
Simulationsthese
Zuschauer könnten nicht mehr zwischen Wirklichkeit und Fiktion
entscheiden.
H.M. Enzensberger: Wie widerlegt er die Thesen?
> Beweise fehlen!
> Thesen sind unplausibel. z.B. können Zuschauer einen Ehekrach
im TV von ihrem eigenen Ehekrach wohl unterscheiden.
> Medienkritiker kennen die kritisierten Medien selbst nicht, ODER
entgehen auf wundersame Weise als einzige deren negativen
Auswirkungen
> Thesen sind unplausibel. z.B. können Zuschauer einen Ehekrach
im TV von ihrem eigenen Ehekrach wohl unterscheiden.
> Medienkritiker kennen die kritisierten Medien selbst nicht, ODER
entgehen auf wundersame Weise als einzige deren negativen
Auswirkungen
Was meint H.M. Enzensberger mit der "Progammillusion" des Fernsehens?
Nach H.M. Enzensberger spielt für die Fernsehindustrie Programm eh keine Rolle. Genauso wenig wie für den Rezipienten, denn der kann einfach wegzappen.
> ursprünglich hiess "Programm": "öffentliche Bekanntmachtung"
in Bildungsanstalten oder in der Politik.
> angesehenen und geachtet, verfolgt
> mit Bekanntmachung hat das TV-Program jedoch nichts mehr zu
tun, daher unwichtig
> Fernsehen wird immer mehr zum NULLMEDIUM
> ursprünglich hiess "Programm": "öffentliche Bekanntmachtung"
in Bildungsanstalten oder in der Politik.
> angesehenen und geachtet, verfolgt
> mit Bekanntmachung hat das TV-Program jedoch nichts mehr zu
tun, daher unwichtig
> Fernsehen wird immer mehr zum NULLMEDIUM
Was heisst "Nullmedium" (nach H.M. Enzensberger)
- ein Medium ohne Inhalt und ohne Programm
> gab es schon in Vorgändermedien und Wegbereitern
> Trivialroman, Boulevardpresse, Radio (hier sorgt Sprache für
einen Rest an Sinn und Bedeutung), abstrakte Malerei
Bsp: Kleinkind vor dem Fernseher
- hypnotische Wirkung der Bilder auf das Kind, obwohl es die
"Farbflecken" weder interpretieren noch dekodieren kann
- Zuschauer nutze das Fernsehen bewsst als Nullmedium!
> Man schaltet das Gerät ein, um abzuschalten"
> daher ist ein Progamm gar nicht notwendig, resp. Inhalte
> Fernsehen ist also gesellschaftl. und ethisch notwendig.
FAZIT
Das Fernsehen als Nullmedium gleicht einer Buddhistischen Maschine. Durch totale Konzentration wirkt man nämlich auch Geistesabwesend. Also wie bei der Meditation. Es handelt sich allederings noch um eine Utopie. Seine These ist zwar zugespitzt, spiegelt aber das Konsumverhalten zahlreicher Zuschauer wieder: Rezeption ohne Informationsaufnahme (sich-berieseln-lassen)
> gab es schon in Vorgändermedien und Wegbereitern
> Trivialroman, Boulevardpresse, Radio (hier sorgt Sprache für
einen Rest an Sinn und Bedeutung), abstrakte Malerei
Bsp: Kleinkind vor dem Fernseher
- hypnotische Wirkung der Bilder auf das Kind, obwohl es die
"Farbflecken" weder interpretieren noch dekodieren kann
- Zuschauer nutze das Fernsehen bewsst als Nullmedium!
> Man schaltet das Gerät ein, um abzuschalten"
> daher ist ein Progamm gar nicht notwendig, resp. Inhalte
> Fernsehen ist also gesellschaftl. und ethisch notwendig.
FAZIT
Das Fernsehen als Nullmedium gleicht einer Buddhistischen Maschine. Durch totale Konzentration wirkt man nämlich auch Geistesabwesend. Also wie bei der Meditation. Es handelt sich allederings noch um eine Utopie. Seine These ist zwar zugespitzt, spiegelt aber das Konsumverhalten zahlreicher Zuschauer wieder: Rezeption ohne Informationsaufnahme (sich-berieseln-lassen)
Gegenmeinung zu H.M. Enzensberger von Knut Hickethier
Programm sei das eigentliche Produkt des Mediums Fernsehen
Programm sei eine "grosse Erzähung" und keine Illusion, hierzu gehören selbst Nachrichtensendungen... also eine nie abbrechende Bekanntmachung.
Deshalb sei das Fernsehen kein Nullmedium!
Programm sei eine "grosse Erzähung" und keine Illusion, hierzu gehören selbst Nachrichtensendungen... also eine nie abbrechende Bekanntmachung.
Deshalb sei das Fernsehen kein Nullmedium!
Einer der aktuellen Internetkritiker ist Nicholas Carr.
Wie lautet seine These zum Internet?
Wie lautet seine These zum Internet?
Das Internet ist die einflussreichste Technologie seit Erfindung der Druckerpresse.
Den Preis, den wir dafür bezahlen (siehe Neil Postman: "Jede Einführunge eines neuen Mediums sei wie ein Pakt mit dem Teufel. Man bekommt etwas, muss dafür aber etwas hergeben) ist simpel:
Das Denken wird verflacht, es wird untief.
> man kann alles nachschlagen, was man nicht direkt selbst weiss
Das Gehirn kann sich nicht mehr ruhig und ungestört auf eine Sache konzentrieren. Im "Netz-Modus" verlangt es immerfort neue, nur vage Zusammenhänge und Informationsstückchen.
> Im Prinzip wird unser HIrn überlastet durch eine Infoflut die grösser ist als unser Bedürfnis und Interesse, durch den Druck der Gesellschaft erreichbar und informiert zu sein und das übermässige Multitasking das das Gehirn in dieser Zeit macht.
Den Preis, den wir dafür bezahlen (siehe Neil Postman: "Jede Einführunge eines neuen Mediums sei wie ein Pakt mit dem Teufel. Man bekommt etwas, muss dafür aber etwas hergeben) ist simpel:
Das Denken wird verflacht, es wird untief.
> man kann alles nachschlagen, was man nicht direkt selbst weiss
Das Gehirn kann sich nicht mehr ruhig und ungestört auf eine Sache konzentrieren. Im "Netz-Modus" verlangt es immerfort neue, nur vage Zusammenhänge und Informationsstückchen.
> Im Prinzip wird unser HIrn überlastet durch eine Infoflut die grösser ist als unser Bedürfnis und Interesse, durch den Druck der Gesellschaft erreichbar und informiert zu sein und das übermässige Multitasking das das Gehirn in dieser Zeit macht.
Weshalb sind bei den „Six Degrees of Separation“ die schwachen und nicht die starken Verbindungen entscheidend?
"Brücken" resp. Fernverbindungen zwischen den Communities sind entscheidend. Sie halten das Gefüge zusammen und lassen die Zahl der Zwischenschritte (Degrees) dramatisch sinken.
Anders gesagt: mit den Menschen, die wir gut kennen, sind wir sowieso vernetzt
Anders gesagt: mit den Menschen, die wir gut kennen, sind wir sowieso vernetzt
Wo wird Milgrams Theorie heute populär genutzt?
z.B. in der Fernsehserie "Lost".
> Die Protagonisten sind sich nicht bewusst, dass alle ihre Wege miteinander verbunden sind. Irgendwie haben sie alle Gemeinsamkeiten, gemeinsame Erlebnisse und Bekanntschaften, obwohl sie sich selbst eigentlich fremd sind.
> Die Protagonisten sind sich nicht bewusst, dass alle ihre Wege miteinander verbunden sind. Irgendwie haben sie alle Gemeinsamkeiten, gemeinsame Erlebnisse und Bekanntschaften, obwohl sie sich selbst eigentlich fremd sind.
Beschreiben Sie das Experiment, das Stanley Milgram in den 1960er Jahren unter der Bezeichnung „Small-World-Phänomen“ durchführte.
Experiment: Priznip des Kettenbriefes
Briefe zufällig ausgewählter Startpersonen sollen über Zwischenglieder (Freunde, Bekannte etc.) bei räumlich weit entfernten Zielpersonen landen, die den Startpersonen fremd sind.
Problem: unterbrochene Ketten, hohe Anzahl nicht angekommener Briefe
Briefe zufällig ausgewählter Startpersonen sollen über Zwischenglieder (Freunde, Bekannte etc.) bei räumlich weit entfernten Zielpersonen landen, die den Startpersonen fremd sind.
Problem: unterbrochene Ketten, hohe Anzahl nicht angekommener Briefe
Definiere Intermedialität
Beschreibt, was zwischen Medien geschieht, sich zwischen ihnen abspielt, wenn sie aufeinandertreffen resp. in Verbindung treten.
Einfaches Beispiel hierfür ist der Kinofilm im TV:
- vielfach wird der Vorspann und der Abspann weggeschnitten, damit
der Zuschauer nicht wegzappt
- Ein Kinofilm, mit 24 Bilder/Sek. dauert im TV einige Minuten
weniger lang, da er im TV mit 25 Bildern/Sek läuft.
Einfaches Beispiel hierfür ist der Kinofilm im TV:
- vielfach wird der Vorspann und der Abspann weggeschnitten, damit
der Zuschauer nicht wegzappt
- Ein Kinofilm, mit 24 Bilder/Sek. dauert im TV einige Minuten
weniger lang, da er im TV mit 25 Bildern/Sek läuft.
Walter Banjamin: Welche These stellte er auf und was führt gemäss ihm zum Auraverlust?
These:
Neue Medien schaffen in erster Linie neue Wahrnehmungsweisen.
> Die Reproduzierbarkeit der Bilder dank der technischen Medien führt zum Auraverlust.
D.h. (nach A. Tobisch) die Einzigartigkeit, Exklusivität, innere Spannung, Nicht-Berühmtheit, kurz: alles, was ein spezielles Bild ausmachen kann, kann durch die Reproduktion und Massenweise Verbreitung an Wert, Sinn, Ästhetik etc. verlieren.
Neue Medien schaffen in erster Linie neue Wahrnehmungsweisen.
> Die Reproduzierbarkeit der Bilder dank der technischen Medien führt zum Auraverlust.
D.h. (nach A. Tobisch) die Einzigartigkeit, Exklusivität, innere Spannung, Nicht-Berühmtheit, kurz: alles, was ein spezielles Bild ausmachen kann, kann durch die Reproduktion und Massenweise Verbreitung an Wert, Sinn, Ästhetik etc. verlieren.
Marshall McLuhan: Was sind die drei Hauptaussagen aus "The Extensions of Man"?
"Das Medium ist die Botschaft."
> Jedes Medium verweist nur auf sich selbst.
"Der Inhalt eines Mediums ist ein anderes Medium"
> Die Information an sich ist Träger einer weiteren Information
"Jede neue Technik gilt als Ausweitung des menschlichen Körpers."
> Wir erweitern damit uns selbst
> Jedes Medium verweist nur auf sich selbst.
"Der Inhalt eines Mediums ist ein anderes Medium"
> Die Information an sich ist Träger einer weiteren Information
"Jede neue Technik gilt als Ausweitung des menschlichen Körpers."
> Wir erweitern damit uns selbst
Marshall McLuhan: Die vier Geschichtsepochen
orale Stammeskultur
Welt des Ohrs, man kannte nur die gesprochene Sprache
literale Manuskriptkultur
Schrift gibt dem Menschen ein "Auge fürs Ohr"
> schriftliche Überlieferung statt Erzählungen
Gutenberg Galaxis
Auge löst Ohr ab
> mit der Verbreitung des Buchdruckes gewann die schriftliche
Info-rmationsweitergabe mehr und mehr an Bedeutung bis sie
die mündl. Überlieferung überholte
elektronisches Zeitalter
zentrales Nervensystem des Menschen
> ohne Vernetzung, Elektronik etc. ginge gar nichts mehr bei den
Menschen (innerlich und äusserlich)
Welt des Ohrs, man kannte nur die gesprochene Sprache
literale Manuskriptkultur
Schrift gibt dem Menschen ein "Auge fürs Ohr"
> schriftliche Überlieferung statt Erzählungen
Gutenberg Galaxis
Auge löst Ohr ab
> mit der Verbreitung des Buchdruckes gewann die schriftliche
Info-rmationsweitergabe mehr und mehr an Bedeutung bis sie
die mündl. Überlieferung überholte
elektronisches Zeitalter
zentrales Nervensystem des Menschen
> ohne Vernetzung, Elektronik etc. ginge gar nichts mehr bei den
Menschen (innerlich und äusserlich)
Vilém Flusser: fünfstufiges Modell der Kulturgeschichte
> vom Konkreten ins Abstrakte
> vom Konkreten ins Abstrakte
1. Vormensch: vor ca. 2 Mio. Jahren
> konkretes Erleben von Ereignissen
2. Interesse an Gegenständen: 2 Mio. bis vor 40/- Jahren
> Werkzeuge etc. als Mittel zum Zweck
> dreidimensional (anfassbar, vorhanden)
3. traditionelle Bilder
> einfache Gegenstände und Szenen (Jadg, Feuer etc.) als
Wandmalerei
> erste medieale Vermittlung
> zweidimensional
4. Enstehen linearer Texte
> eindimensional (links nach rechts)
5. heute: technische Bilder
> Fotos, Videos etc.
> bestehen aus Bits und Bytes, haben daher keine räumliche
Ausdehnung
> nulldimensional
> konkretes Erleben von Ereignissen
2. Interesse an Gegenständen: 2 Mio. bis vor 40/- Jahren
> Werkzeuge etc. als Mittel zum Zweck
> dreidimensional (anfassbar, vorhanden)
3. traditionelle Bilder
> einfache Gegenstände und Szenen (Jadg, Feuer etc.) als
Wandmalerei
> erste medieale Vermittlung
> zweidimensional
4. Enstehen linearer Texte
> eindimensional (links nach rechts)
5. heute: technische Bilder
> Fotos, Videos etc.
> bestehen aus Bits und Bytes, haben daher keine räumliche
Ausdehnung
> nulldimensional
Flashcard set info:
Author: alikanakela
Main topic: Medienwissenschaften
School / Univ.: HTW Chur
City: Chur
Published: 23.01.2011