8. Einnahmequellen
Wichtigste Einflussfaktoren für Preisfindungsnetze (Preispolitik)
Wichtigste Einflussfaktoren für Preisfindungsnetze (Preispolitik)
- Doppelter Markt
- Unterschiedliche Zahlungsbereitschaft (Wichtiger Faktor: Gewohnheitsrecht)
- Neue technische Möglichkeiten
- Duale Vertriebsstrategien
- Mehrfachnutzung von Inhalten (Multichannel-Strategie)
- Variante Crossmedia-Strategie
- Verbundprodukte (andere Bez. für Medienprodukte)
Trial-and-Error-Ansatz?
(Versuch und Irrtum)
Methode, Probleme zu lösen, bei der so lange zulässige Lösungsmöglichkeiten probiert werden, bis gewünschte Lösung gefunden wird. Oft wird bewusst auch Möglichkeit von Fehlschlägen in Kauf genommen.
(Ich küsse 1'000 Frösche um herauszufinden, welcher sich in einen Prinzen verwandelt ;-)
Methode, Probleme zu lösen, bei der so lange zulässige Lösungsmöglichkeiten probiert werden, bis gewünschte Lösung gefunden wird. Oft wird bewusst auch Möglichkeit von Fehlschlägen in Kauf genommen.
(Ich küsse 1'000 Frösche um herauszufinden, welcher sich in einen Prinzen verwandelt ;-)
9. Kostenstruktur
Kostenstruktur in der Medienbranche, was ist anders gegenüber anderen Branchen?
Kostenstruktur in der Medienbranche, was ist anders gegenüber anderen Branchen?
- Hohe Fixkosten (klassische Medien)
- Degression Bündelungs- und Herstellkosten (Rückgang der
- „First-Product-Copy“
- Kosten für Redaktion + Druck = fast unabhängig von Produktionsmenge
- Grössenvorteile (Economies of Scale) = wichtig (erklärt grosse Zahl an Monopolen und Duopolen in CH)
- Doppelte Erfolgsspirale
9. Kostenstruktur
Kriterien zur Kostengliederung
Kriterien zur Kostengliederung
1. Zurechenbarkeit der Kosten auf die Kostenträger | Benennung? |
2. Verhalten der Kosten bei Änderung der Kapazitätsausnutzung | Benennung? |
3. Art der Tatsächlichkeit der Kosten | Benennung? |
1. Zurechenbarkeit der Kosten auf die Kostenträger | Einzelkosten oder Gemeinkosten |
2. Verhalten der Kosten bei Änderung der Kapazitätsausnutzung | Fixe oder variable Kosten |
3. Art der Tatsächlichkeit der Kosten | Ist-, Normal- oder Plankosten |
9. Kostenstruktur (Definitionen)
Cash flow?
Cash flow?
Differenz zwischen Geldzufluss und -abfluss.
Durch den Verkauf von betrieblichen Leistungen entsteht ein Geldzufluss. Auf der anderen Seite hat der Betrieb für die Leistungserstellung auch Ausgaben, die zu einem Geldabfluss führen.
Die Differenz, die sich zwischen Zu- und Abfluss aus Umsatz- oder Geschäftstätigkeit ergibt, nennt man Cash flow.
//-> Innenfinanzierung eines Unternehmens
Gewinn + Abschreibungen = Cash flow
Durch den Verkauf von betrieblichen Leistungen entsteht ein Geldzufluss. Auf der anderen Seite hat der Betrieb für die Leistungserstellung auch Ausgaben, die zu einem Geldabfluss führen.
Die Differenz, die sich zwischen Zu- und Abfluss aus Umsatz- oder Geschäftstätigkeit ergibt, nennt man Cash flow.
//-> Innenfinanzierung eines Unternehmens
Gewinn + Abschreibungen = Cash flow
Vom Free Content zum Paid Content
Von welchen Elementen wird die Pricing-Strategie beeinflusst?
Von welchen Elementen wird die Pricing-Strategie beeinflusst?
1. Preis für Digital-Angebot zu tief:
Angst vor Kannibalisierung der vielfach immerhin noch hochrentablen Printprodukte
2. Preis für Digital-Angebote zu hoch:
Gefahr durch parallele und oft wenig differenzierte, aber kostenlose Angebote im Internet
3. Es geht um das Abwägen
zwischen vielen Usern zu tiefem Preis oder wenigen Usern zu einem hohen Preis
Angst vor Kannibalisierung der vielfach immerhin noch hochrentablen Printprodukte
2. Preis für Digital-Angebote zu hoch:
Gefahr durch parallele und oft wenig differenzierte, aber kostenlose Angebote im Internet
3. Es geht um das Abwägen
zwischen vielen Usern zu tiefem Preis oder wenigen Usern zu einem hohen Preis
Was ist ein Pure Player?
Unternehmen, das sein Geschäftsmodell nahezu ausschließlich im Internet verwirklicht.
Bsp. Ebay für Commerce, Facebook für Communities, Rubrikenplattformen für Stellenanzeigen, Autoanzeigen etc.
Coca Cola ist ein Pure Player = Nur Cola wird hergestellt, keine Unterhosen
Pepsi ist KEIN Pure Player = Pepsi stinkt weil auch Unterhosen zum Geschäft gehören
Bsp. Ebay für Commerce, Facebook für Communities, Rubrikenplattformen für Stellenanzeigen, Autoanzeigen etc.
Coca Cola ist ein Pure Player = Nur Cola wird hergestellt, keine Unterhosen
Pepsi ist KEIN Pure Player = Pepsi stinkt weil auch Unterhosen zum Geschäft gehören
Businessplan
Nutzen?
Nutzen?
- Zwingt Verfasser, jeden Schritt eines Vorhabens genau durchzudenken und ermöglicht Entscheider (Geschäftsleitung, Investor etc.) zu beurteilen, ob das ganze Konzept stimmig und durchdacht ist und ob die Wirtschaftlichkeit eines Projektes plausibel erklärt wird.
- Möglichkeit zur Erfolgskontrolle: Jeder Plan ist die Basis für die Bewertung späterer Abweichungen. Oft werden auch sogenannte Milestones gesetzt, d.h. wenn bestimmte Parameter bis zu einem bestimmten Moment nicht erreicht werden, wird die Übung abgebrochen, redimensioniert etc.
- Bessere Risikoabschätzung
- Höhere Erfolgsaussichten
Businessplan
Wichtige Elemente?
Wichtige Elemente?
- Executive Summary: Wichtigste Punkte d. Vorhabens, kurz und knapp zusammengefasst
- Geschäftsidee: bezogen auf das Produkt oder die Firma. Fokus auf Kundennutzen!
- Markt und Wettbewerbsumfeld: Angaben über Marktgrösse, Marktpotential, Stärken und Schwächen der Mitbewerber, eigene Differenzierungsmerkmale
- Marketing und Vertrieb: Beschreibung der Markteintrittsstrategien, Distributionswege, Kommunikationsstrategie und Kosten. In der Medienbranche braucht es aufgrund des doppelten Marktes die Strategien im Rezipienten- wie im Werbemarkt aufgezeigt werden.
- Finanzplanung: Personalbedarf, Material-, Werbeaufwand etc. In der Medienbranche müssen aufgrund des doppelten Marktes erlösseitig die Umsätze im Rezipienten- wie im Werbemarkt (und allfällige zusätzliche Erlöse) abgeschätzt werden. Da diese sehr stark korrelieren, sind Business Pläne in der Medienbranche recht komplex und es sind erhebliche Fehleinschätzungen möglich. Am Schluss resultiert eine Gewinn- und Verlustrechnung über mehrere Jahre, die als Basis für die Abschätzung der Gesamtinvestition bis zum Break-Even-Punkt und für die entsprechende Liquiditätsplanung dient.
- Risikobewertung und Alternativszenarien
8. Einnahmequellen
Typische Situationen für Preisüberlegungen?
Typische Situationen für Preisüberlegungen?
1.
Lancierung eines neuen Produkts, einer Line Extension, eines Zusatzangebotes oder bei der Erschliessung eines neuen Marktes
2.
Preisänderungen initiiert durch den Anbieter aufgrund von Nachfrageveränderungen oder Kostenveränderungen.
3.
Preisänderungen initiiert durch den Mitbewerber
Lancierung eines neuen Produkts, einer Line Extension, eines Zusatzangebotes oder bei der Erschliessung eines neuen Marktes
2.
Preisänderungen initiiert durch den Anbieter aufgrund von Nachfrageveränderungen oder Kostenveränderungen.
3.
Preisänderungen initiiert durch den Mitbewerber
8. Einnahmequellen
Preis-Absatz-Funktion
Preis-Absatz-Funktion
-> Preis-Absatz-Funktioin = Bei Preisbildung zu berücksichtigen
Zusammenhang zwischen Preis und Menge:
Wie viele Turnschuhe können wir in Abhängigkeit vom Preis absetzen?
..überschneidet sich thematisch mit Nachfragefunktion:
Wie viele Turnschuhe ist George in Abhängigkeit vom Preis bereit zu kaufen?
Zusammenhang zwischen Preis und Menge:
Wie viele Turnschuhe können wir in Abhängigkeit vom Preis absetzen?
..überschneidet sich thematisch mit Nachfragefunktion:
Wie viele Turnschuhe ist George in Abhängigkeit vom Preis bereit zu kaufen?
8. Einnahmequellen
Preisfindung
Preisfindung
-> Kann auf 3 unterschiedliche Arten erfolgen:
Kundenorientierte Preisfindung | Kaufpräferenzen und individuelle Kosten- Nutzenrelationen der Käufer |
Wettbewerbsorientierte Preisfindung | Preisvergleiche mit Mitbewerbern |
Kostenorientierte Preisfindung | Kalkulatorische Elemente wie Deckungsbeitrag |
8. Einnahmequellen
Wettbewerbsorientierte Preisfindung (Preisfindung im Detail)
Wettbewerbsorientierte Preisfindung (Preisfindung im Detail)
1. Wirtschaftsfriedliches Verhalten:
Festlegung der Preise, ohne Konkurrenz schaden zu wollen
2. Kampfverhalten:
Preiskämpfe, die Mitbewerber aus dem Feld drängen sollen. Oft auch als Penetrationspreis- Strategie ausgeprägt (Tiefer Preis, bis die Konkurrenz aufgibt, dann kontinuierliche Preiserhöhungen)
3. Koalitionsverhalten:
Stillschweigende Übernahme des Preisgefüges der Konkurrenz. Achtung! Bei Absprache strafbar (Verstoss gegen Kartellgesetz)
4. Skimming-Strategie:
Produktinnovationen nutzen Alleinstellung zur Durchsetzung höherer Preise, die später reduziert werden, wenn Mitbewerber auf Markt kommen.
Festlegung der Preise, ohne Konkurrenz schaden zu wollen
2. Kampfverhalten:
Preiskämpfe, die Mitbewerber aus dem Feld drängen sollen. Oft auch als Penetrationspreis- Strategie ausgeprägt (Tiefer Preis, bis die Konkurrenz aufgibt, dann kontinuierliche Preiserhöhungen)
3. Koalitionsverhalten:
Stillschweigende Übernahme des Preisgefüges der Konkurrenz. Achtung! Bei Absprache strafbar (Verstoss gegen Kartellgesetz)
4. Skimming-Strategie:
Produktinnovationen nutzen Alleinstellung zur Durchsetzung höherer Preise, die später reduziert werden, wenn Mitbewerber auf Markt kommen.
8. Einnahmequellen
Kostenorientierte Preisfindung (Preisfindung im Detail)
Kostenorientierte Preisfindung (Preisfindung im Detail)
Preise werden aufgrund der angefallenen Kosten festgesetzt (progressive Kalkulation).
Umgekehrt kann bestimmter Verkaufspreis dahingehend überprüft werden, ob er noch kostendeckend ist (retrograde Kalkulation). Aufgrund des doppelten Abstzmarktes müsste man bei diesem Ansatz festlegen, in welchem Verhältnis der Rezipientenpreis zum Werbepreis steht und welcher Anteil der entstandenden Kosten auf dem Rezipientenmarkt bzw. auf dem Werbemarkt gedeckt werden soll.
Umgekehrt kann bestimmter Verkaufspreis dahingehend überprüft werden, ob er noch kostendeckend ist (retrograde Kalkulation). Aufgrund des doppelten Abstzmarktes müsste man bei diesem Ansatz festlegen, in welchem Verhältnis der Rezipientenpreis zum Werbepreis steht und welcher Anteil der entstandenden Kosten auf dem Rezipientenmarkt bzw. auf dem Werbemarkt gedeckt werden soll.
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Author: Karin Zeller
Main topic: BWL
Topic: BWL
School / Univ.: HTW
City: Chur
Published: 23.06.2013
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