Was ist die kritische Grundlegung der Pädagogik durch Rousseau? S.75
1. Mensch ist von Natur aus autonom und autark
2. individuelle Bildung statt Erziehung (Persönlichkeitsbildung)
3. Erziehung hat zur Freiheit zu erziehen
4. Erziehung intendiert Gleichheit, niemand besitzt ein Vorrecht gegenüber anderen (Franz. Revulotion)
5. Erziehung muss Sozialisation überwinden, sonst Verkehrung = Selbstsucht statt Selbstliebe
• keine verkehrenden Einflüssen (z. B. Schule) für Kinder
• Autarke Erziehung nur für Jungen.
• Mädchen sollen sozialisiert werden.
Memo Natürlich Freiheit, Gleichkeit, keine Brüderlichkeit !(Sozialisation)
2. individuelle Bildung statt Erziehung (Persönlichkeitsbildung)
3. Erziehung hat zur Freiheit zu erziehen
4. Erziehung intendiert Gleichheit, niemand besitzt ein Vorrecht gegenüber anderen (Franz. Revulotion)
5. Erziehung muss Sozialisation überwinden, sonst Verkehrung = Selbstsucht statt Selbstliebe
• keine verkehrenden Einflüssen (z. B. Schule) für Kinder
• Autarke Erziehung nur für Jungen.
• Mädchen sollen sozialisiert werden.
Memo Natürlich Freiheit, Gleichkeit, keine Brüderlichkeit !(Sozialisation)
Tags: Rousseau
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Was ist die Kritik an Rousseaus Grundlegung? S.78
- Autonomie/Autarkie - Mitbestimmung Menschen sind stets voneinander abhängig • Autonomie wird erst im Laufe des Lebens entwickelt • Mitbestimmung als Weg zur Selbstbestimmung
- Freitheit - Sozialisation Frage um das Können und das Maß des Könnens. Wenn jeder nur das macht, was er will, endet dies in Maßlosigkeit
- Selbstsein - Vergleich man kann nur sich selbst erfahren und ein Identitätsbewusstsein entwickeln, wenn Menschen sich gegenseitig beurteilen
- Gutsein Alles von Gott ist gut? Der Mensch ist von Natur aus gut und wird nur durch die Gesellschaft verkehrt? NEIN! Fragwürdige theologisch-metaphysische These, dass alles gut sei, ebenso wie die pädagogische Konsequenz der Verkehrung > zuviel behauptet
- Anschaulichkeit - Lernen nur "Sinnlichkeit" ohne Bücher/ Wissen/Sprache schaltet das Menschliche aus • zum Entwicklungsprozess gehört von Beginn an Gedanklichkeit und Sprachlichkeit da zu
- Freitheit - Sozialisation Frage um das Können und das Maß des Könnens. Wenn jeder nur das macht, was er will, endet dies in Maßlosigkeit
- Selbstsein - Vergleich man kann nur sich selbst erfahren und ein Identitätsbewusstsein entwickeln, wenn Menschen sich gegenseitig beurteilen
- Gutsein Alles von Gott ist gut? Der Mensch ist von Natur aus gut und wird nur durch die Gesellschaft verkehrt? NEIN! Fragwürdige theologisch-metaphysische These, dass alles gut sei, ebenso wie die pädagogische Konsequenz der Verkehrung > zuviel behauptet
- Anschaulichkeit - Lernen nur "Sinnlichkeit" ohne Bücher/ Wissen/Sprache schaltet das Menschliche aus • zum Entwicklungsprozess gehört von Beginn an Gedanklichkeit und Sprachlichkeit da zu
Tags: Kritik, Rousseau
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Was ist für Rousseau natürliche Erziehung? S.183
Der Vorrang der natürlichen Erziehung ausserhalb der Gesellschaft bezieht sich bei Rousseau vor allem auf die Phase der Kindheit.
Ist diese gelungen, haben sich nach Rousseau bis zum "Jünglingsalter" Kräfte ausgebildet die es ermöglichen, den Zögling nun Schritt für Schritt in die Gesellschaft einzuführen, damit er dort seinen Platz einnehmen kann, ohne der "Verkehrung" hilflos ausgesetzt zu sein.
Dazu Rousseau im pädag. Hauptwerk "Emile": "Ich schließe also: um einen jungen Menschen urteilsfähig zu machen, muß man sein Urteil bilden, statt ihm unseres aufzudrängen" (1998, S.183)
Ist diese gelungen, haben sich nach Rousseau bis zum "Jünglingsalter" Kräfte ausgebildet die es ermöglichen, den Zögling nun Schritt für Schritt in die Gesellschaft einzuführen, damit er dort seinen Platz einnehmen kann, ohne der "Verkehrung" hilflos ausgesetzt zu sein.
Dazu Rousseau im pädag. Hauptwerk "Emile": "Ich schließe also: um einen jungen Menschen urteilsfähig zu machen, muß man sein Urteil bilden, statt ihm unseres aufzudrängen" (1998, S.183)
Tags: natürliche Erziehung, Rousseau
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Was ist bei Rousseau mit autonom und autark gemeint? S.75
• wir Menschen von Natur aus autonom und autark
• autonom Selbstbestimmtheit und Selbständigkeit im Denken
• autark Unabhängigkeit von der Gesellschaft
• Einfluss der Gesellschaft auf Kind ist schädlich, Erziehung ausserhalb der Gesellschaft (keine Schule)
• die natürlichen Anlagen und den natürlichen Entwicklungsprozess des einzelnen (männlichen) Kindes möglichst unbeeinflusst zu fördern.
• Mädchen werden sozialisiert
autonom (gr.autó-nomos) bedeutet im ursprünglichen Sinne "nach eigenen Gesetzen lebend", also "selbständig" und "unabhängig"
autark (gr. autárkes) bedeutet soviel wie "sich selbst genügend", "selbstversorgend", "wirtschaftlich unabhängig"
Memo Selbstständiger Bauer auf Selbstversorger-Hof
• autonom Selbstbestimmtheit und Selbständigkeit im Denken
• autark Unabhängigkeit von der Gesellschaft
• Einfluss der Gesellschaft auf Kind ist schädlich, Erziehung ausserhalb der Gesellschaft (keine Schule)
• die natürlichen Anlagen und den natürlichen Entwicklungsprozess des einzelnen (männlichen) Kindes möglichst unbeeinflusst zu fördern.
• Mädchen werden sozialisiert
autonom (gr.autó-nomos) bedeutet im ursprünglichen Sinne "nach eigenen Gesetzen lebend", also "selbständig" und "unabhängig"
autark (gr. autárkes) bedeutet soviel wie "sich selbst genügend", "selbstversorgend", "wirtschaftlich unabhängig"
Memo Selbstständiger Bauer auf Selbstversorger-Hof
Tags: Natürliche Erziehung, Rousseau
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Rousseau kennt 3 verschiedene Erzieher S.74
1. Die Natur
Ausstattung des Menschen mit natürlichen Fähigkeiten. Unveränderlich. Bedeutend für die frühe Kindheit.
2. Die Dinge
Erkenntnis durch Erfahrungen durch Dinge bedeutender als Belehrung durch den Menschen. Diese Erfahrungen sollen aber ungefährlich sein (keine heiße Herdplatte). Variabel im Bildungsprozess. Wichtig für das Knaben- und das Jünglingsalter.
3. Der Mensch
Der Mensch als Erzieher ab der Pubertät (ab 15 Jahren). Einbindung der Gesellschaft in die Erziehung zur Förderung von menschlichen Fähigkeiten (Moralvorstellungen, sozialem Umgang). Auch dies ist im Bildungsprozess variabel.
Memo Naturdings Mensch!
Ausstattung des Menschen mit natürlichen Fähigkeiten. Unveränderlich. Bedeutend für die frühe Kindheit.
2. Die Dinge
Erkenntnis durch Erfahrungen durch Dinge bedeutender als Belehrung durch den Menschen. Diese Erfahrungen sollen aber ungefährlich sein (keine heiße Herdplatte). Variabel im Bildungsprozess. Wichtig für das Knaben- und das Jünglingsalter.
3. Der Mensch
Der Mensch als Erzieher ab der Pubertät (ab 15 Jahren). Einbindung der Gesellschaft in die Erziehung zur Förderung von menschlichen Fähigkeiten (Moralvorstellungen, sozialem Umgang). Auch dies ist im Bildungsprozess variabel.
Memo Naturdings Mensch!
Tags: Erzieher, Rousseau
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Rousseau und das Glück S.76
• Erfüllte Gegenwart = Erfahrung "zu sein" d.h.
• sich selbst genügen
• Selbstbesinnung
• Geborgenheit, innerer Frieden, Glück nur von innen heraus
• Das Glück liegt im hier und jetzt
- Form, Inhalt, Zeitlichkeit sind unwesentlich!
- der Mensch kann das Glück nicht selbst herbeiführen
• Erziehung zum Glücklichsein:
Nur ein unglücklicher Mensch wird böse
- Verbindung Glücklichsein mit Tugendhaftigkeit
- Selbstzufriedenheit als höchstes Glück
• sich selbst genügen
• Selbstbesinnung
• Geborgenheit, innerer Frieden, Glück nur von innen heraus
• Das Glück liegt im hier und jetzt
- Form, Inhalt, Zeitlichkeit sind unwesentlich!
- der Mensch kann das Glück nicht selbst herbeiführen
• Erziehung zum Glücklichsein:
Nur ein unglücklicher Mensch wird böse
- Verbindung Glücklichsein mit Tugendhaftigkeit
- Selbstzufriedenheit als höchstes Glück
Tags: Glück, Rousseau
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Was ist negative Erziehung nach Rousseau?
Negativ meint durch Erfahrungen lernen = indirekt
ohne autoritäre, direkte Unterweisungen = positive Erziehung
ohne autoritäre, direkte Unterweisungen = positive Erziehung
Tags: negative Erziehung, Rousseau
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Was ist nach Rousseau Selbstliebe und was Eigenliebe?
Selbstliebe ist nach Rousseau eine natürliche,
durchweg positive Eigenschaft.
Durch sie entwickeln wir die Fähigkeit andere zu lieben.
Durch die Verkehrung der Gesellschaft
kann aus Selbstliebe -> Eigenliebe werden
Die Eigenliebe entsteht unter Einfluss der Gesellschaft.
In der Eigenliebe geht die Autarkie (ohne Bestätigung von "Außen" leben zu können) verloren.
Die Folge ist der Vergleich mit anderen Menschen.
durchweg positive Eigenschaft.
Durch sie entwickeln wir die Fähigkeit andere zu lieben.
Durch die Verkehrung der Gesellschaft
kann aus Selbstliebe -> Eigenliebe werden
Die Eigenliebe entsteht unter Einfluss der Gesellschaft.
In der Eigenliebe geht die Autarkie (ohne Bestätigung von "Außen" leben zu können) verloren.
Die Folge ist der Vergleich mit anderen Menschen.
Tags: Rousseau
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Vergleiche Rousseau - Pestalozzi I
Natur
• Der natürliche Mensch ist nach
Rousseau positiv und unverdorben
Pestalozzi negativ und verdorben
Gesellschaft
• Rousseau die Gesellschaft verkehrt den Menschen
=> Erziehung soll außerhalb der Gesellschaft stattfinden
• Pestalozzi gibt nicht nur eine Alternative:
Natur oder Gesellschaft. Die Gesellschaft macht den Menschen gesellschaftsfähig und bildet die Grundlage für die Entwicklung von Sittlichkeit
=> Ziel und Aufgabe der Erziehung liegt nicht in der Natur (oder
in der Gesellschaft), sondern im Streben nach der Sittlichkeit
• Der natürliche Mensch ist nach
Rousseau positiv und unverdorben
Pestalozzi negativ und verdorben
Gesellschaft
• Rousseau die Gesellschaft verkehrt den Menschen
=> Erziehung soll außerhalb der Gesellschaft stattfinden
• Pestalozzi gibt nicht nur eine Alternative:
Natur oder Gesellschaft. Die Gesellschaft macht den Menschen gesellschaftsfähig und bildet die Grundlage für die Entwicklung von Sittlichkeit
=> Ziel und Aufgabe der Erziehung liegt nicht in der Natur (oder
in der Gesellschaft), sondern im Streben nach der Sittlichkeit
Tags: Pestalozzi, Rousseau
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Vergleiche Rousseau - Pestalozzi II
Sittlichkeit
• Nach Rousseau geht Sittlichkeit durch die Gesellschaft, die durch den Gesellschaftsvertrag formiert ist, hervor (Sittlichkeit als Werk der Gesellschaft)
• Nach Pestalozzi geht Sittlichkeit durch den Einzelnen hervor
(Sittlichkeit als Werk seiner Selbst)
• Sittlichkeit erzeugt sich nicht aus der Natur, sondern durch die Einbindung der Gesellschaft
• Wenn die Natur des Menschen gut wäre, stellt sich die Frage nach der Erziehung und der Sittlichkeit nicht mehr
• Nach Rousseau geht Sittlichkeit durch die Gesellschaft, die durch den Gesellschaftsvertrag formiert ist, hervor (Sittlichkeit als Werk der Gesellschaft)
• Nach Pestalozzi geht Sittlichkeit durch den Einzelnen hervor
(Sittlichkeit als Werk seiner Selbst)
• Sittlichkeit erzeugt sich nicht aus der Natur, sondern durch die Einbindung der Gesellschaft
• Wenn die Natur des Menschen gut wäre, stellt sich die Frage nach der Erziehung und der Sittlichkeit nicht mehr
Tags: Pestalozzi, Rousseau
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Übereinstimmungen Rousseau - Pestalozzi
• Im unverdorbenen Zustand herrscht eine Balance zwischen Wollen und Können (bei Pestalozzi gibt es den unverdorbenen Zustand in der Realität nicht)
• Spannungen zwischen Mensch und Bürger
• Erziehungstätigkeit soll sich der inneren Entwicklung anpassen
• Fokus auf die Individualität des Menschen
• Berücksichtigung der Freiheit des Kindes: Das Kind soll sich möglichst selbstständig mit seiner Umwelt auseinandersetzen
• Spannungen zwischen Mensch und Bürger
• Erziehungstätigkeit soll sich der inneren Entwicklung anpassen
• Fokus auf die Individualität des Menschen
• Berücksichtigung der Freiheit des Kindes: Das Kind soll sich möglichst selbstständig mit seiner Umwelt auseinandersetzen
Tags: Pestalozzi, Rousseau
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Author: biwi_sauerland
Main topic: Bildungswissenschaften
Topic: Kommunikationstheorien
School / Univ.: Fernuni Hagen
Published: 17.02.2010
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