1) Was ist ein Datentyp, was ist ein Abstrakter Datentyp (ADT)? (5P)
Definition Datentyp: „Datentyp wird durch seinen Wertebereich, seine Operationen, seine Struktur und seine Bedeutung festgelegt.“ Elementare (einfache) Datentypen sind in den Programmiersprachen implementiert.
• Ein Abstrakter Datentyp (ADT) ist ein Schema zur Realisierung eines Datentyps, dessen Datenstruktur sowie ausführbare Operationen festgelegt werden, dessen interne Datenstruktur aber nicht sichtbar ist, da sie gekapselt wird.
• Ein Abstrakter Datentyp (ADT) ist ein Schema zur Realisierung eines Datentyps, dessen Datenstruktur sowie ausführbare Operationen festgelegt werden, dessen interne Datenstruktur aber nicht sichtbar ist, da sie gekapselt wird.
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2) Wie lässt sich Medientyp definieren und welche Medientypen sind Ihnen bekannt (bitte nur Stichpunkte)?! (5P)
• Def: Ein Medientyp wird durch die Art und Weise der
Informationsaufnahme durch den Menschen (akustisch oder auch
visuell) und die Art der Verarbeitung von Information beschrieben (analog oder auch digital).
• Medientypen: Text, Pixelbild, Grafik, Video (analog), Video (digital) Audio, Musik, Animation
Informationsaufnahme durch den Menschen (akustisch oder auch
visuell) und die Art der Verarbeitung von Information beschrieben (analog oder auch digital).
• Medientypen: Text, Pixelbild, Grafik, Video (analog), Video (digital) Audio, Musik, Animation
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3) Beschreiben Sie kurz die Farbmodelle RGB, CMYK und YUV! Bei welchen Medientypen spielen sie eine Rolle? (5P)
• RGB-Modell: additiver Farbraum, die Farbwahrnehmung wird durch das additive Mischen der drei Grundfarben Rot-Grün-Blau nachgebildet. Anwendungsbereich: selbstleuchtende Systeme
wie z.B. Monitore
• CMYK-Modell: subtraktives Farbmodell, bestehend aus den Farben Cyan, Magenta und Yellow und dem Schwarzanteil K als Farbtiefe, Anwendungsbereich: moderner Vierfarbdruck
• YUV- Modell: zur Darstellung der Farbinformationen werden zwei Komponenten, die Luminanz Y (Lichtstärke) und die Chrominanz (Farbanteil), mit ihren zwei Unterkomponenten U und V verwendet. Anwendungsbereich: analoges Farbfernsehen!
wie z.B. Monitore
• CMYK-Modell: subtraktives Farbmodell, bestehend aus den Farben Cyan, Magenta und Yellow und dem Schwarzanteil K als Farbtiefe, Anwendungsbereich: moderner Vierfarbdruck
• YUV- Modell: zur Darstellung der Farbinformationen werden zwei Komponenten, die Luminanz Y (Lichtstärke) und die Chrominanz (Farbanteil), mit ihren zwei Unterkomponenten U und V verwendet. Anwendungsbereich: analoges Farbfernsehen!
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4) Definieren Sie bitte Datenkompression und Datenreduktion! (5P)
• Datenkompression: Solche Verfahren, die die Anzahl der Bits digitaler Signale herabsetzen. Lassen sich die Daten vollständig wiederherstellen, sprechen wir von verlustfreier Kompression; lassen sich die Daten nicht vollständig wiederherstellen, sprechen wir von verlustbehafteter Kompression.
• Datenreduktion: Solche Verfahren, die bei der Aufnahme und der Signalumsetzung (Sampling) Informationen
auslassen (sog. Subsampling).
• Datenreduktion: Solche Verfahren, die bei der Aufnahme und der Signalumsetzung (Sampling) Informationen
auslassen (sog. Subsampling).
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5) Beschreiben Sie die Bedeutung von I-frames, B-frames und P-frames bei dem MPEG2-Kodierungsverfahren! (5P)
• Beim MPEG2-Kodierungsverfahren setzt sich die Videospur aus 3 verschiedenen Frameszusammen, die verschiedene Aufgaben haben:
• I-frame: (Intra Coded Picture)
- keine Berücksichtigung der anderen Bilder
- wird wie ein Standardbild behandelt
- bildet einen Anker für wahlfreien Zugriff
• B-frame: (Bidirectionally Coded Picture)
- Information vorangegangener und folgender P- und
I-Frames notwendig
- enthalten nur Informationen die sich von Bild zu Bild
verändern
- Kodierung nutzt eine Vorschau auf das nächste Bild, um
zum Beispiel einen demnächst sichtbaren Bereich aus
einem vorangehenden Bild zu übernehmen
- kann nie als Referenz auf andere Bilder dienen
• P-frame: (Predicted Picture)
- Informationen vorangegangener I- oder P-Frames sind
notwendig
- Bildinformationen enthalten, die sich in festgelegten
Rasterblöcken im Vergleich zum I-Frame ändern
- Kodierung nutzt die Tatsache, dass Bildbereiche sich oft nur
geringfügig verschieben. Kleine Verschiebungen werden als
Bewegungsvektoren gespeichert
Grafik
• I-frame: (Intra Coded Picture)
- keine Berücksichtigung der anderen Bilder
- wird wie ein Standardbild behandelt
- bildet einen Anker für wahlfreien Zugriff
• B-frame: (Bidirectionally Coded Picture)
- Information vorangegangener und folgender P- und
I-Frames notwendig
- enthalten nur Informationen die sich von Bild zu Bild
verändern
- Kodierung nutzt eine Vorschau auf das nächste Bild, um
zum Beispiel einen demnächst sichtbaren Bereich aus
einem vorangehenden Bild zu übernehmen
- kann nie als Referenz auf andere Bilder dienen
• P-frame: (Predicted Picture)
- Informationen vorangegangener I- oder P-Frames sind
notwendig
- Bildinformationen enthalten, die sich in festgelegten
Rasterblöcken im Vergleich zum I-Frame ändern
- Kodierung nutzt die Tatsache, dass Bildbereiche sich oft nur
geringfügig verschieben. Kleine Verschiebungen werden als
Bewegungsvektoren gespeichert
Grafik
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6) Was standardisieren MPEG 4, MPEG 7 und MPEG 21?
Bitte geben Sie die Antwort in Stichpunkten! (5P)
Bitte geben Sie die Antwort in Stichpunkten! (5P)
• Immer mehr Informationen liegen digital vor und werden online
bezogen
• Audio-visuelle Angebote bestimmen zunehmend das Angebot
• Anwendungen und Dienste werden „multimedial“
• Benutzerinteraktivität wird fester Bestandteil multimedialer Anwendungen u. Dienste
• -> Sie standardisieren die AV-Daten (TV, Film), die
Interaktivität (Computer) und den universellen Zugang/Vertrieb
• MPEG-4: (1998)
- Standard für Multimedia Anwendungen
- Übertragung von Produktion, Distribution und Zugriff auf
Inhalte
- Übertragung von Medienobjekten (künstlich oder natürlich)
mit ihren Eigenschaften und Verhalten -> audiovisuelle
Szenen
• MPEG-7: (2002)
- Beschreibung von Multimediadaten durch Metadaten -> kein
Datenformat
- Verwendung von Deskriptoren zur Beschreibung von
Merkmalen
• MPEG-21: (seit 2001 in Arbeit)
- Vereinheitlichung des Multimediaverkehrs
- standardisierte Struktur für Vertrieb und Konsum
multimedialer Inhalte
- Interoperabilität zwischen verschiedenen Multimedia-
Dienstanbietern
bezogen
• Audio-visuelle Angebote bestimmen zunehmend das Angebot
• Anwendungen und Dienste werden „multimedial“
• Benutzerinteraktivität wird fester Bestandteil multimedialer Anwendungen u. Dienste
• -> Sie standardisieren die AV-Daten (TV, Film), die
Interaktivität (Computer) und den universellen Zugang/Vertrieb
• MPEG-4: (1998)
- Standard für Multimedia Anwendungen
- Übertragung von Produktion, Distribution und Zugriff auf
Inhalte
- Übertragung von Medienobjekten (künstlich oder natürlich)
mit ihren Eigenschaften und Verhalten -> audiovisuelle
Szenen
• MPEG-7: (2002)
- Beschreibung von Multimediadaten durch Metadaten -> kein
Datenformat
- Verwendung von Deskriptoren zur Beschreibung von
Merkmalen
• MPEG-21: (seit 2001 in Arbeit)
- Vereinheitlichung des Multimediaverkehrs
- standardisierte Struktur für Vertrieb und Konsum
multimedialer Inhalte
- Interoperabilität zwischen verschiedenen Multimedia-
Dienstanbietern
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7) Beschreiben Sie ausführlich die Bedeutung von JPEG und MPEG4 für die Produktion digitaler Medien! (10P)
• JPEG und MPEG4 haben eine sehr große Bedeutung für die Produktion digitaler Medien, weil sie etabliert und fest integriert sind in die Speicher- und Komprimierungsabläufe.
• z.B. ist es bei Digital-Kameras häufig so, dass gleich beim Fotografieren die Bilder in dem komprimierenden JPEG-Standard überführt werden. Damit wird dem eigentlich großen Speicherbedarf sofort entgegen gewirkt, da JPEG-Bilder wenig Speicherplatz brauchen. JPEG ist eine Zusammenführung verschiedener Methoden der
Bildkompression.
• JPEG = Zusammenführung verschiedener Methoden der Bildkompression!
• Ähnlich ist es bei MPEG4. MPEG-4 befasst sich mit Video, interaktiven audiovisuellen Anwendungen und interaktivem Multimedia.
• Es sollte gute Ergebnisse bei Raten unter 64 kBit/s ermöglichen, wie sie in der Bildtelefonie oder für Videoanwendungen im Internet interessant sind (z.B. Webcam, Streaming Video, Videokonferenzen), da hier die
Leitungskapazitäten noch relativ gering sind.
• Allerdings geht es bei diesem Standard weniger um eine qualitativ hochwertige Komprimierung für die Videobearbeitung, sondern mehr um die Analyse des Bildinhaltes auf Bild- und
Tonobjekte, um diese gegebenenfalls auch voneinander getrennt zu verarbeiten.
• Dazu wird das Bild in statische und bewegte Elemente sowie einzelne räumliche Ebenen aufgelöst, die darin enthaltenen Objekte auf getrennten Kanälen digital verarbeitet und mit Hilfe
der schon bekannten MPEG-Komprimierungstechniken zeitgleich übertragen.
• Es weist eine gute Bildqualität bei wesentlich geringerem Speicherbedarf im Vergleich zu MPEG 1 und 2 auf.
• MPEG4 = Verfahren zur Video- und Audiodatenkompression
• z.B. ist es bei Digital-Kameras häufig so, dass gleich beim Fotografieren die Bilder in dem komprimierenden JPEG-Standard überführt werden. Damit wird dem eigentlich großen Speicherbedarf sofort entgegen gewirkt, da JPEG-Bilder wenig Speicherplatz brauchen. JPEG ist eine Zusammenführung verschiedener Methoden der
Bildkompression.
• JPEG = Zusammenführung verschiedener Methoden der Bildkompression!
• Ähnlich ist es bei MPEG4. MPEG-4 befasst sich mit Video, interaktiven audiovisuellen Anwendungen und interaktivem Multimedia.
• Es sollte gute Ergebnisse bei Raten unter 64 kBit/s ermöglichen, wie sie in der Bildtelefonie oder für Videoanwendungen im Internet interessant sind (z.B. Webcam, Streaming Video, Videokonferenzen), da hier die
Leitungskapazitäten noch relativ gering sind.
• Allerdings geht es bei diesem Standard weniger um eine qualitativ hochwertige Komprimierung für die Videobearbeitung, sondern mehr um die Analyse des Bildinhaltes auf Bild- und
Tonobjekte, um diese gegebenenfalls auch voneinander getrennt zu verarbeiten.
• Dazu wird das Bild in statische und bewegte Elemente sowie einzelne räumliche Ebenen aufgelöst, die darin enthaltenen Objekte auf getrennten Kanälen digital verarbeitet und mit Hilfe
der schon bekannten MPEG-Komprimierungstechniken zeitgleich übertragen.
• Es weist eine gute Bildqualität bei wesentlich geringerem Speicherbedarf im Vergleich zu MPEG 1 und 2 auf.
• MPEG4 = Verfahren zur Video- und Audiodatenkompression
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8) MPEG 4 besteht aus zwei verschiedenen Bereichen. Welche sind das und welche Aufgaben haben sie? (5P)
• MPEG 4 besteht aus den beiden Bereichen Video- und Audiodatenkompression.
• 1) Kompression AVC (Advanced Video Codec) auch ITU H.264
- Die Videokompression dient der Reduzierung der Datenrate
eines digitalisierten Videosignals, um es einfacher speichern
und übertragen zu können.
• 2) United Framework for Advanced Multimedia
- Die Audiodatenkompression bezeichnet spezialisierte Arten der
Datenkomprimierung, um digitale Audiodaten effektiv in ihrer
Größe zu reduzieren
• 1) Kompression AVC (Advanced Video Codec) auch ITU H.264
- Die Videokompression dient der Reduzierung der Datenrate
eines digitalisierten Videosignals, um es einfacher speichern
und übertragen zu können.
• 2) United Framework for Advanced Multimedia
- Die Audiodatenkompression bezeichnet spezialisierte Arten der
Datenkomprimierung, um digitale Audiodaten effektiv in ihrer
Größe zu reduzieren
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9) Warum wird bei JPEG-Bild-Kompression/Datenreduktion das RGB-Farbmodell in YUVFarbmodell konvertiert? Handelt es sich dabei um Datenkompression oder Datenreduktion? (5P)
• JPEG-Bilder werden von dem RGB-Farbraum in den YUV- Farbraum konvertiert, weil YUV höhere Kompressionsraten mit weniger Datenverlust erlaubt und die Unterkomponenten U und
V auch sehr stark komprimiert werden können. "chrominance subsampling“
• Deshalb handelt es sich um eine Datenreduktion, weil Informationen ausgelassen werden (subsampling).
V auch sehr stark komprimiert werden können. "chrominance subsampling“
• Deshalb handelt es sich um eine Datenreduktion, weil Informationen ausgelassen werden (subsampling).
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10) Wie erkennt ein Programm/eine Anwendung, welche Bedeutung der binäre Wert „01000001“hat? (5P)
• Der Maschinencode existiert als eine lange Folge von Bits. Diese Bits sind z.B. zu ASCIITexten, Fest- oder Gleitkommazahlen,
Adressangaben (in jeweils individueller Länge) und zu
Maschinenbefehlen 'gebündelt' und liegen scheinbar ohne Struktur im Hauptspeicher oder in Programmbibliotheken.
• Alleine die im Quelltext beschriebenen Anweisungen/ Deklarationen bestimmen das Format dieser Codeteile und damit auch den Code.
• Diesen Festlegungen entsprechend verwendet der Programmierer Befehle, die, als Maschinenbefehle vom Übersetzer erzeugt, zu den definierten Datentypen und Codes passen.
- 128 64 32 16 8 4 2 1
0 1 0 0 0 0 0 1 (Binär-Code)
Rechenweise: 1+ 64= 65 (Dezimalzahl)
Adressangaben (in jeweils individueller Länge) und zu
Maschinenbefehlen 'gebündelt' und liegen scheinbar ohne Struktur im Hauptspeicher oder in Programmbibliotheken.
• Alleine die im Quelltext beschriebenen Anweisungen/ Deklarationen bestimmen das Format dieser Codeteile und damit auch den Code.
• Diesen Festlegungen entsprechend verwendet der Programmierer Befehle, die, als Maschinenbefehle vom Übersetzer erzeugt, zu den definierten Datentypen und Codes passen.
- 128 64 32 16 8 4 2 1
0 1 0 0 0 0 0 1 (Binär-Code)
Rechenweise: 1+ 64= 65 (Dezimalzahl)
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11) Welche drei Bedeutungen des Begriffes „Format“ wurden in der Vorlesungsreihe erörtert? Beschreiben Sie sie kurz! (5P)
• Ein Medienprodukt nennt man Format wenn es mit wechselndem Inhalt wiederholt wird.
- Beispiele: Tageszeitung, Late-Night-Show, Wort zum Sonntag,
Fachmagazin,…
• Formate schaffen die Voraussetzungen für die Etablierung von erwartbaren Programmstrukturen.
• Medienformate werden in der Medienkommunikation als Rahmenvorgaben genutzt, zugleich aber auch im Prozess der Kommunikation etabliert und gegebenenfalls modifiziert und
verändert
- Beispiele: Tageszeitung, Late-Night-Show, Wort zum Sonntag,
Fachmagazin,…
• Formate schaffen die Voraussetzungen für die Etablierung von erwartbaren Programmstrukturen.
• Medienformate werden in der Medienkommunikation als Rahmenvorgaben genutzt, zugleich aber auch im Prozess der Kommunikation etabliert und gegebenenfalls modifiziert und
verändert
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Author: Susi
Main topic: Medienwissenschaften
Topic: Medienproduktforschung
Published: 18.07.2018
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1.4 Vorlesung: Technische Dimension des Content (Beispiel Digitale Medien) (11)