Geschlechtsspezifische Unterschiede im psychosozialen Moratorium
Begriffserklärung:Psychosoziales Moratorium bezeichnet den Übergang zwischen Kindheit und Erwachsenen-Identität. Die Ablösung von den Eltern wird vollzogen, der Jugendliche experimentiert mit Rollen und sucht sich seinen Platz in der Gesellschaft.
Psychosoziales Moratorium bei Mädchen
* Erkennen der Schwierigkeiten, die berufliche Orientierung mit dem weiblichen Normalitätskonzept in Einklang zu bringen.
* Wissen um die schwer zu bewältigende Aufgabe der Vereinbarkeit von Beruf und Familiengründung und die Tatsache, dass diese Aufgabe ohne Hilfe (durch Ehemänner oder gesellschaftliche Institutionen) zu vollbringen ist, ist bereits im Alter von 15/16 Jahren vorhanden.
Psychosoziales Moratorium bei Jungen:
* keine Schwierigkeiten mit den Anforderungen ihrer zukünftigen Geschlechterrolle
* verbinden damit Vorstellungen eines angenehmen Lebens
Gemeinsamkeiten bei Mädchen und Jungen:
* Beide wollen eine Berufsausbildung machen und eigenes Geld verdienen.
* Die Frage nach Heirat und Kindern bleiben bei beiden nachrangig.
Fazit:
Mädchen und Jungen erleben den Übergang von der Kindheit zum Erwachsenwerden unterschiedlich. Während Jungen kein Problem damit haben, sich mit den Anforderungen ihrer zukünftigen Geschlechterrolle anzufreunden, erleben Mädchen die ihnen gestellten Rollenanforderungen aufgrund der damit verbundenen Schwierigkeiten eher als einschränkend und belastend. Sie haben das Bedürfnis, ihr psychosoziales Moratorium hinauszuzögern. Dies äußert sich in der zeitweiligen Ablehnung der Aufgaben und Zuweisungen, die mit der weiblichen Geschlechterrolle verbunden sind. Deutlich wird dies In Interviews in denen sie sagen, dass sie auf keinen Fall heiraten wollen, Kinder als einschränkend empfinden und nicht bereit sind ihren Beruf für ein Kind aufzugeben. Sie möchten vielmehr ihr Leben genießen und Weltreisen unternehmen. Gleichzeitig räumen sie allerdings auch ein, dass sich ihre Orientierung in 10 Jahren in Bezug auf eine stärkere Akzeptanz der Familiengründung verschieben könnten.
Psychosoziales Moratorium bei Mädchen
* Erkennen der Schwierigkeiten, die berufliche Orientierung mit dem weiblichen Normalitätskonzept in Einklang zu bringen.
* Wissen um die schwer zu bewältigende Aufgabe der Vereinbarkeit von Beruf und Familiengründung und die Tatsache, dass diese Aufgabe ohne Hilfe (durch Ehemänner oder gesellschaftliche Institutionen) zu vollbringen ist, ist bereits im Alter von 15/16 Jahren vorhanden.
Psychosoziales Moratorium bei Jungen:
* keine Schwierigkeiten mit den Anforderungen ihrer zukünftigen Geschlechterrolle
* verbinden damit Vorstellungen eines angenehmen Lebens
Gemeinsamkeiten bei Mädchen und Jungen:
* Beide wollen eine Berufsausbildung machen und eigenes Geld verdienen.
* Die Frage nach Heirat und Kindern bleiben bei beiden nachrangig.
Fazit:
Mädchen und Jungen erleben den Übergang von der Kindheit zum Erwachsenwerden unterschiedlich. Während Jungen kein Problem damit haben, sich mit den Anforderungen ihrer zukünftigen Geschlechterrolle anzufreunden, erleben Mädchen die ihnen gestellten Rollenanforderungen aufgrund der damit verbundenen Schwierigkeiten eher als einschränkend und belastend. Sie haben das Bedürfnis, ihr psychosoziales Moratorium hinauszuzögern. Dies äußert sich in der zeitweiligen Ablehnung der Aufgaben und Zuweisungen, die mit der weiblichen Geschlechterrolle verbunden sind. Deutlich wird dies In Interviews in denen sie sagen, dass sie auf keinen Fall heiraten wollen, Kinder als einschränkend empfinden und nicht bereit sind ihren Beruf für ein Kind aufzugeben. Sie möchten vielmehr ihr Leben genießen und Weltreisen unternehmen. Gleichzeitig räumen sie allerdings auch ein, dass sich ihre Orientierung in 10 Jahren in Bezug auf eine stärkere Akzeptanz der Familiengründung verschieben könnten.
Tags: S. ulbrich
Source: https://moodle.fernuni-hagen.de/mod/forum/discuss.php?d=319606
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Author: VG
Main topic: Soziologie
Topic: Sozialisation
School / Univ.: Fernuni Hagen
Published: 25.02.2010
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