Charakterisieren Sie den Zustand der Volksschule um die Mitte des 19. Jahrhunderts.
Die Volksschule um die Mitte des 19. Jahrhunderts war uneinheitlich organisiert, materiell schlecht ausgestattet; sie wurde von den Kindern der sozialen Unterschichten besucht. Sie vermittelte die elementarsten Kenntnisse im Rechnen, Schreiben und Lesen. Die kirchliche Schulaufsicht führte dazu, dass die religiöse Unterweisung ein tragendes Prinzip der Bildung darstellte. Die Schulpflicht konnte kaum durchgesetzt werden, da viele Kinder arbeiten mussten. Die Volksschullehrerausbildung war unzureichend, denn bis zu den Stiehl'schen Regulativen (1854) existierte keine einheitliche Lehrerausbildung.
In dieser Lage befand sich das Volksschulwesen, als im März 1848 auch in den deutschen Staaten das bislang von der politischen Herrschaft ausgeschlossene Bürgertumund das Volk sich erhoben, um mit der Revolution eine neue gesellschaftliche und politische Ordnung zu errichten: den liberalen Verfassungsstaat, gestützt auf die freie Verfügung über das private Eigentum.
In dieser Lage befand sich das Volksschulwesen, als im März 1848 auch in den deutschen Staaten das bislang von der politischen Herrschaft ausgeschlossene Bürgertumund das Volk sich erhoben, um mit der Revolution eine neue gesellschaftliche und politische Ordnung zu errichten: den liberalen Verfassungsstaat, gestützt auf die freie Verfügung über das private Eigentum.
Tags: Armenschule, Stiehlschen Regulativen, Volksschulen
Source: https://moodle.fernuni-hagen.de/mod/forum/discuss.php?d=324634
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Author: VG
Main topic: Bildungswissenschaften
School / Univ.: Fernuni Hagen
Published: 25.02.2010
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