Die Kunstfigur des katholischen Arbeitermädchens vom Lande wurde in den 1960er Jahren geschaffen und soll 4 Benachteiligungsdimension aufzeigen, an denen sich die Selektivität des Bildungs- und Ausbildungssystems in Deutschland beschreiben lässt.
Kunstfigur des katholischen Arbeitermädchens:
konfessionelle,
schichtspezifische,
geschlechtsspezifische und
regionale Unterschiede bzw. Benachteiligungsdimensionen
konfessionelle,
schichtspezifische,
geschlechtsspezifische und
regionale Unterschiede bzw. Benachteiligungsdimensionen
Tags: Bildungsexpansion, katholische Arbeitermädchen vom Lande
Quelle: Lesekurs Chancen und Übergänge
Quelle: Lesekurs Chancen und Übergänge
Ist die Kunstfigur des katholischen Arbeitermädchen vom Lande mehr als 50 Jahre später geeignet, die Selektivität des allgemeinen Bildungssystems angemessen zu beschreiben? Begründen Sie Ihre Antwort
nein, muss aber an die heutige Situation angepasst werden
Begründung:
konfessionelle (christliche) Selektionslinie > hat heute an Bedeutung verloren, neue Selektionslinie Ethnie
schichtspezifische Selektionslinie > soziale Schichten
Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungs-, Ausbildungs- und Karriereweg ist ungebrochen
neue Benachteiligten = Kinder der Arbeitsmigranten
geschlechtsspezifische Selektionslinie > Mädchen im allgemeinbildenden Schulsystem gleichgezogen, aber Benachteiligungen sind immer noch am Übergang an der 1. Schwelle (Übergang in Berufsausbildung) festzustellen
regionale Selektionslinie > abgeschwächt durch flächendeckenden Ausbau des Schulnetzes
aber Unterschiede zwischen den Ländern und innerhalb der Länder
Begründung:
konfessionelle (christliche) Selektionslinie > hat heute an Bedeutung verloren, neue Selektionslinie Ethnie
schichtspezifische Selektionslinie > soziale Schichten
Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungs-, Ausbildungs- und Karriereweg ist ungebrochen
neue Benachteiligten = Kinder der Arbeitsmigranten
geschlechtsspezifische Selektionslinie > Mädchen im allgemeinbildenden Schulsystem gleichgezogen, aber Benachteiligungen sind immer noch am Übergang an der 1. Schwelle (Übergang in Berufsausbildung) festzustellen
regionale Selektionslinie > abgeschwächt durch flächendeckenden Ausbau des Schulnetzes
aber Unterschiede zwischen den Ländern und innerhalb der Länder
Tags: allgemeine Bildungssystem, Selektivität
Quelle: Lesekurs Chancen und Übergänge
Quelle: Lesekurs Chancen und Übergänge
Definition: Durchlässigkeit
ist die Korrekturmöglichkeit einer im Verlauf des Bildungswegs als unangemessen wahrgenommenen Entscheidung der Schullaufbahn
Tags: Durchlässigkeit
Quelle: Lesekurs Chancen und Übergänge
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Definition: Entkoppelung
Entkoppelung von Schulform und Schulabschluss erhöht die Vielfalt der Bildungsgänge, die formal zu denselben Zielen führen.
Entkopplung meint die Lösung von Schulform und in ihr erworbenen Schulabschlüssen. Die verschiedenen Schulabschlüsse lassen sich sowohl in den unterschiedlichen Schulformen des allgemeinbildenden Schulsystem erlangen als auch im berufsbildenden Schulsystem. Sie sind nicht mehr starr, über nur einen vorgegebenen Weg, zu erreichen.
Entkopplung meint die Lösung von Schulform und in ihr erworbenen Schulabschlüssen. Die verschiedenen Schulabschlüsse lassen sich sowohl in den unterschiedlichen Schulformen des allgemeinbildenden Schulsystem erlangen als auch im berufsbildenden Schulsystem. Sie sind nicht mehr starr, über nur einen vorgegebenen Weg, zu erreichen.
Tags: Entkoppelung
Quelle: Lesekurs Chancen und Übergänge
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Defintion: differentielle Schulmilieus
milieuspezifische Unterschiede in den Schulformen:
Schüler werden auch stark von der Schulform, in der sie lernen geprägt.
Das Schulmilieu bzw. die Schulform beeinflussen das Bildungsergebnis nachhaltig, Leistungsunterschiede werden institutionell erzeugt oder zumindest verstärkt.
= Zusammenhang zwischen Abschlusswünschen, kognitiven Kompetenzen und der jeweiligen Schulformzugehörigkeit
"Differentielle Schulmilieus" bezeichnet die unterschiedlichen Lernumgebungen und Entwicklungsmilieus, die in den unterschiedlichen Schulformen des dt. Bildungssystems existieren. Diese unterschiedlichen Lernumgebungen sind gekennzeichnet durch unterschiedliche strukturelle, inhaltliche und soziale Rahmenbedingungen, die Einfluss auf die Schüler und Lehrer haben.
Sie wirken sich differenziell auf die Schüler/innen aus bzgl. ihrer Abschlusserwartungen bzw. Berufsbestrebungen; der Entwicklung der kognitiven Kompetenzen, als auch der Leistungsentwicklung.
Schüler werden auch stark von der Schulform, in der sie lernen geprägt.
Das Schulmilieu bzw. die Schulform beeinflussen das Bildungsergebnis nachhaltig, Leistungsunterschiede werden institutionell erzeugt oder zumindest verstärkt.
= Zusammenhang zwischen Abschlusswünschen, kognitiven Kompetenzen und der jeweiligen Schulformzugehörigkeit
"Differentielle Schulmilieus" bezeichnet die unterschiedlichen Lernumgebungen und Entwicklungsmilieus, die in den unterschiedlichen Schulformen des dt. Bildungssystems existieren. Diese unterschiedlichen Lernumgebungen sind gekennzeichnet durch unterschiedliche strukturelle, inhaltliche und soziale Rahmenbedingungen, die Einfluss auf die Schüler und Lehrer haben.
Sie wirken sich differenziell auf die Schüler/innen aus bzgl. ihrer Abschlusserwartungen bzw. Berufsbestrebungen; der Entwicklung der kognitiven Kompetenzen, als auch der Leistungsentwicklung.
Tags: differentielle Schulmilieus
Quelle: Lesekurs Chancen und Übergänge
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Definition: Bildungsexpansion
= Ausweitung schulischer Bildung seit den 60 er Jahren
Verlängerung der Schulzeiten in den unteren Bilfungsgängen und Anstieg von Übergängen in höhere Bildungsgänge und Schulabschlüssen
Bildungsexpansion ist einerseits die Ausdehnung des Bildungswesens, andererseits die erhöhte Verweildauer der Jugendlichen/ jungen Erwachsenen im Bildungssystem und drittens die Anhebung des durchschnittlichen Qualitätsniveaus.
Verlängerung der Schulzeiten in den unteren Bilfungsgängen und Anstieg von Übergängen in höhere Bildungsgänge und Schulabschlüssen
Bildungsexpansion ist einerseits die Ausdehnung des Bildungswesens, andererseits die erhöhte Verweildauer der Jugendlichen/ jungen Erwachsenen im Bildungssystem und drittens die Anhebung des durchschnittlichen Qualitätsniveaus.
Tags: Bildungsexpansion
Quelle: Lesekurs, Chancen und Übergänge
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Definition: Bildungsmeritokratie (= Bildungsmeritokratisches Prinzip)
= Die Zuweisung von sozialem Status und gesellschaftlicher Stellung wird von den schulischen Leistungen und iherer Zertifizierung abhängig gemacht.
= Legitimation gesellschaftlicher Ungleichheiten aufgrund geistiger Unter- bzw. Überlegenheit
Diese Überlegenheit wird ausgedrückt durch die Zertifikate des allg.Bildungsystems insbesondere auch der Hochschulbildung.
= Legitimation gesellschaftlicher Ungleichheiten aufgrund geistiger Unter- bzw. Überlegenheit
Diese Überlegenheit wird ausgedrückt durch die Zertifikate des allg.Bildungsystems insbesondere auch der Hochschulbildung.
Tags: Bildungsmeritokratie
Quelle: Lesekurs, Chancen und Übergänge
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Definition: Meritokratische Logik
Die „meritokratische Logik“ beschreibt die Folgen des Zusammenhangs von Bildung und Beschäftigung. = Hierachie nach Leistung
Soziale und berufliche Positionen (die gesellschaftliche Position) werden über schulische Leistungen und deren Zertifizierung zugewiesen. (Bildungsmeritokratie)
Je höher der erreichte Abschluss im allgemeinen Bildungssystem ist, desto höher ist auch die gesellschaftliche Position, die jemand einnehmen kann.
Dies führt dazu, dass jeder versucht möglichst hohe Zertifizierungen zu erlangen um später dann auch die Möglichkeit zu haben, einen höheren gesellschaftlichen Status zu erreichen.
In der Folge kann es langfristig zu einer Schwächung des dualen Systems kommen. Das Erreichen eines Hochschulabschlusses erscheint erstebenswerter, da er eine höhere gesellschaftliche Stellung bietet als eine Ausbildung im dualen System.
Soziale und berufliche Positionen (die gesellschaftliche Position) werden über schulische Leistungen und deren Zertifizierung zugewiesen. (Bildungsmeritokratie)
Je höher der erreichte Abschluss im allgemeinen Bildungssystem ist, desto höher ist auch die gesellschaftliche Position, die jemand einnehmen kann.
Dies führt dazu, dass jeder versucht möglichst hohe Zertifizierungen zu erlangen um später dann auch die Möglichkeit zu haben, einen höheren gesellschaftlichen Status zu erreichen.
In der Folge kann es langfristig zu einer Schwächung des dualen Systems kommen. Das Erreichen eines Hochschulabschlusses erscheint erstebenswerter, da er eine höhere gesellschaftliche Stellung bietet als eine Ausbildung im dualen System.
Tags: Meritokratische Logik
Quelle: Lesekurs, Chancen und Übergänge
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Definition: Qualifikationsparadox
Der Nachweis einer abgeschlossenen Berufsausbildung bietet immer weniger die Gewähr für eine einschlägige Weiterbeschäftigung und eine satbile Berufskarriere.
Weil immer mehr Jugendliche sich durch eine Anhäufung von Bildungstitelm gegen die Unwägbarkeiten der zukünftigen Arbeitswelt absichern.
= in gewisser Weise eine Entwertung der Abschlüsse
Wenn möglichst viele Jugendliche den erfolgreichen Abschluss vorweisen können, wird er tendenziell weniger Wert. Diesem Phänomen entspricht im allg. bildenden Bildgssystem das Durchschlagen der meritokratischen Logik. Wenn gesellsch. Positionen über die Zertifikate des allg. Bildungssystems vergeben werden, dann ist es nur logisch, wenn sich alle am Wettlauf um diese Zertifikate beteiligen. Je mehr aber diese hohen Zertifikate besitzen , umso weniger sind diese Wert.
Weil immer mehr Jugendliche sich durch eine Anhäufung von Bildungstitelm gegen die Unwägbarkeiten der zukünftigen Arbeitswelt absichern.
= in gewisser Weise eine Entwertung der Abschlüsse
Wenn möglichst viele Jugendliche den erfolgreichen Abschluss vorweisen können, wird er tendenziell weniger Wert. Diesem Phänomen entspricht im allg. bildenden Bildgssystem das Durchschlagen der meritokratischen Logik. Wenn gesellsch. Positionen über die Zertifikate des allg. Bildungssystems vergeben werden, dann ist es nur logisch, wenn sich alle am Wettlauf um diese Zertifikate beteiligen. Je mehr aber diese hohen Zertifikate besitzen , umso weniger sind diese Wert.
Tags: Qualifikationspararadox
Quelle: Lesekurs Chancen und Übergänge
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Definition: "Erste Schwelle" und "Zweite Schwelle"
Erste Schwelle: Übergang vom Schulabschluss in die Berufsausbildung
Zweite Schwelle: Übergang vom Berufsausbildungsabschluss in eine adäquate Beschäftigung
Zweite Schwelle: Übergang vom Berufsausbildungsabschluss in eine adäquate Beschäftigung
Tags: Erste Schwelle, Zweite Schwelle
Quelle: Lesekurs, Chancen und Übergänge
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Nennen Sie Probleme, die jeweils beim Übergang an der ersten Schwelle und zweiten Schwelle auftreten aufzählungsartig in Schlagworten!
1. Selektivität des Bildungssystems
2. Bildungsexpansion - Abwertung von Abschlüssen
Verdrängungswettbewerb zwischen den Absoventen, Verwertungsmöglichkeiten der Bildungsabschlüsse sind immer weniger kalkulierbar
3. Wechselwirkungen zwischen den Stufen und Schwellen
Zuweisung in eine Schulart bestimmt Aussichten auf Ausbildungs- und Arbeitsplatzaussichten ↔ letztere bestimmen Wahl der Schulart und Bildungsverhalten
4. Marktwirtschaft
5. Auswahl anhand nicht veränderbarer Merkmale
negativ definierte Merkmale (Geschlecht, Ethnie, Behinderung, Alter...) verringern Wettbewerbschancen, positive („Vitamin B“) verbessern
6. Problemverstärkende Begleit- oder Folgeerscheinungen
1. Schwelle | 2.Schwelle |
Niedere Bildungsgänge erschweren Zugänge zu Ausbildungsmarkt | Vorangegangene Selektion wirkt weiter, Probleme beim ersten Übergang setzen sich fort. |
2. Bildungsexpansion - Abwertung von Abschlüssen
Verdrängungswettbewerb zwischen den Absoventen, Verwertungsmöglichkeiten der Bildungsabschlüsse sind immer weniger kalkulierbar
3. Wechselwirkungen zwischen den Stufen und Schwellen
Zuweisung in eine Schulart bestimmt Aussichten auf Ausbildungs- und Arbeitsplatzaussichten ↔ letztere bestimmen Wahl der Schulart und Bildungsverhalten
4. Marktwirtschaft
1. Schwelle | 2. Schwelle |
nachlassende Ausbildungsbereitschaft der Betriebe | Entkopplung von Ausbildung und Beschäftigung → sinkende Übernahmequoten,Angebot an Ausbildungsberufen folgt nicht dem Bedarf auf dem Arbeitsmarkt |
5. Auswahl anhand nicht veränderbarer Merkmale
negativ definierte Merkmale (Geschlecht, Ethnie, Behinderung, Alter...) verringern Wettbewerbschancen, positive („Vitamin B“) verbessern
6. Problemverstärkende Begleit- oder Folgeerscheinungen
1. Schwelle | 2. Schwelle |
Anstieg der „Maßnahmenkarrieren“ (z.B. Berufsvorbereitungsjahr), Zunahme von Ausbildungsabbrüchen und Ausbildungswechsel | verlängerte Such- und Wartephasen, Eintritt in arbeitsmarktpolitische Maßnahmen, Kurz- oder Teilzeit, zweite Berufsausbildung oder abweichende Tätigkeit |
Tags: Erste Schwelle, Übergang, Zweite Schwelle
Quelle: Lesekurs Chancen und Übergänge
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Erläutern Sie möglichst kurz, welche Folgen differentielle Schulmilieus für die SchülerInnen mit sich bringen und wie sich differentielle Schulmilieus auf das Kompensationsinstrument "Durchlässigkeit" auswirken?
die unterschiedliche Entwicklung kognitiver Kompetenzen begrenzt die Durchlässigkeit
Je nach Schulmilieu werden die kognitiven Fähigkeiten und Fertigkeiten unterschiedlich gefördert und gefordert. Dies wirkt sich nachhaltig auf die Leistungsfähigkeit der Schüler aus.
Je nach Schulmilieu werden die kognitiven Fähigkeiten und Fertigkeiten unterschiedlich gefördert und gefordert. Dies wirkt sich nachhaltig auf die Leistungsfähigkeit der Schüler aus.
Tags: differentielle Schulmilieus, Durchlässigkeit
Quelle: Lesekurs Chancen und Übergänge
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Wie wirkt sich Entkopplung auf die Herstellung von Chancengleichheit aus?
Die Entkoppelung erhöht die Vielfalt der Bildungsgänge.
Die individuellen Entwicklungschancen werden durch die Erweiterung des Angebots und die Öffnung des Abschlusssystems verbessert.
Die Entkoppelung stellt die Chancengleichheit im Schulsystem nicht her, allerdings wirkt sie sich als ein Baustein auf die Chancengleichheit postiv aus. Die Entkopplung der Schulabschlüsse bietet vielfältige Chancen, um Bildungsentscheidungen zu korrigieren und Zugang zu Fachhochschulen bzw. Hochschulen zu erlangen.
Die individuellen Entwicklungschancen werden durch die Erweiterung des Angebots und die Öffnung des Abschlusssystems verbessert.
Die Entkoppelung stellt die Chancengleichheit im Schulsystem nicht her, allerdings wirkt sie sich als ein Baustein auf die Chancengleichheit postiv aus. Die Entkopplung der Schulabschlüsse bietet vielfältige Chancen, um Bildungsentscheidungen zu korrigieren und Zugang zu Fachhochschulen bzw. Hochschulen zu erlangen.
Tags: Chancengleichheit, Entkoppelung
Quelle: Lesekurs Chancen und Übergänge
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Diskutieren Sie kritisch: Sind Durchlässigkeit und Entkopplung geeignete Instrumente, um Chancengleicheit herzustellen?
Antwort
Tags: Chancengleichheit, Durchlässigkeit, Entkoppelung
Quelle: Lesekurs Chancen und Übergänge
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Ist die Orientierung am meritokratische Prinzip ein sicherer Weg, um Chancengleichheit zu sichern?
meritokratische Prinzip: Zuweiung von sozialem Status und gesellschaftlicher Stellung ist abhängig vond den schulischen Leistungen und ihrer Zertifizierung
= Weg, um Chancengleichheit zu sichern?
Die frühzeitige Selektion erfolgt nicht nur auf Grund der Leistung des Einzelnen, sondern auch auf Grund von Selektionskriterien wie Geschlecht, sozialer Status der Eltern, Region und Migrationshintergrund.
Selbst wenn die Selektion nur auf Grund der Leistung durchgeführt wird, sichert dies nicht die Chancengleichheit, da immer mehr Jugendliche zur Vermeidung von Nachteilen sich am Wettbewerb um höhere Bildungsabschlüsse beteiligen.
= Weg, um Chancengleichheit zu sichern?
Die frühzeitige Selektion erfolgt nicht nur auf Grund der Leistung des Einzelnen, sondern auch auf Grund von Selektionskriterien wie Geschlecht, sozialer Status der Eltern, Region und Migrationshintergrund.
Selbst wenn die Selektion nur auf Grund der Leistung durchgeführt wird, sichert dies nicht die Chancengleichheit, da immer mehr Jugendliche zur Vermeidung von Nachteilen sich am Wettbewerb um höhere Bildungsabschlüsse beteiligen.
Tags: Chancengleichheit, Meritokratische Prinzip
Quelle: Lesekurs Chancen und Übergänge
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"Viele der im Wettbewerb um Ausbildungsplätze unterlegenen Jugendlichen tragen Mitverantwortung an diesem Problem, da Ihnen auf Grund fehlender oder niveauniedriger Bildungsabschlüsse die Ausbildungsfähigkeit abgesprochen werden muss.“
Aus soziologischer Sicht wird durch die Individualisierungsprozesse der Bildungserfolg in die Verantwortung des Einzelnen verlagert. Somit würde die obengenannte Aussage zunächst einmal zutreffen.
Bildungssystem = formale Chancengleichheit
aber:
Durch die differentiellen Schulmilieus kommt es zu unterschiedlichen Entwicklungen kognitiver Kompetenzen. Auf die unterschiedliche Bildung hat der Jugendliche keinen unmittelbaren Einfluss.
Die Durchlässigkeit des Schulsystems soll fehlerhafte Schullaufbahnentscheidungen korrigieren. Allerdings ist die Durchlässigkeit im deutschen Schulsystem nur begrenzt (häufig nur absteigend).
Bildungssystem = formale Chancengleichheit
aber:
Durch die differentiellen Schulmilieus kommt es zu unterschiedlichen Entwicklungen kognitiver Kompetenzen. Auf die unterschiedliche Bildung hat der Jugendliche keinen unmittelbaren Einfluss.
Die Durchlässigkeit des Schulsystems soll fehlerhafte Schullaufbahnentscheidungen korrigieren. Allerdings ist die Durchlässigkeit im deutschen Schulsystem nur begrenzt (häufig nur absteigend).
Tags:
Quelle: Lesekurs Chancen und Übergänge
Quelle: Lesekurs Chancen und Übergänge
Kartensatzinfo:
Autor: ulive
Oberthema: Bildungswissenschaften
Thema: Einführung
Veröffentlicht: 08.04.2010
Schlagwörter Karten:
Alle Karten (16)
Durchlässigkeit (3)
Entkoppelung (3)
Erste Schwelle (2)
Selektivität (1)
Übergang (1)
Zweite Schwelle (2)