Entwicklungspsychologie - WS 09/10 - Vorlesung 11 - Intelligenz und Entwicklung kognitiver... (24 Karten)
Wie definiert Charles Spearman (1927) den Intelligenzbegriff?
Spearman verglich die Leistungen von Menschen in verschiedenen Leistungstests und stellte fest, dass diejenigen, die in einem Test gut waren, tendenziell auch in anderen Tests gut abschnitten. Deshalb nahm er eine ‚einheitliche Fähigkeit’ der Intelligenz an, die allen intellektuellen Leistungen zugrunde liegt. Sie drückte sich in einem Allgemeinen Faktor (genannt „Generalfaktor“ oder „g-Faktor“) aus, der ein Maß der allgemeinen und angeborenen „geistigen Energie“ sein sollte
Wie definiert Hoffstätter (1966) Intelligenz?
Nach Hoffstätter(1966) bemisst sich die Ausprägung der Intelligenz nach der Komplexität der Ordnungen, die eben noch erfasst werden können.
Ordnungsgrad als Gegenstand und als Voraussetzung intelligenten Verhaltens
Zwei Fehlerarten beim Auffinden von Ordnung:
Fehler 1. Art: Überschätzung der Ordnung, Aberglaube und Vorurteil
Fehler 2. Art: Unfähigkeit zur Auffindung einer existierenden Ordnung, Dummheit
Ordnungsgrad als Gegenstand und als Voraussetzung intelligenten Verhaltens
Zwei Fehlerarten beim Auffinden von Ordnung:
Fehler 1. Art: Überschätzung der Ordnung, Aberglaube und Vorurteil
Fehler 2. Art: Unfähigkeit zur Auffindung einer existierenden Ordnung, Dummheit
Welche sieben Primärfaktoren beeinflussen nach Thurston (1938) die allgemeine Intelligenz?
1.Wortflüssigkeit
2.Wortverständnis
3.Schlussfolgerndes Denken
4.Räumliches Denken
5.Numerisches Denken
6.Wahrnehmungs-geschwindigkeit
7.Gedächtnis
2.Wortverständnis
3.Schlussfolgerndes Denken
4.Räumliches Denken
5.Numerisches Denken
6.Wahrnehmungs-geschwindigkeit
7.Gedächtnis
Wie sieht das Intelligenzstrukturmodell von Guilford (1961)
Jede geistige Aufgabe hat dreierlei Eigenschaften:
(i) Inhalt =
die Art der Information
(ii) Produkt =
Form der Repräsentation
(iii) Operation =
Art der geistigen Handlung
(i) Inhalt =
die Art der Information
(ii) Produkt =
Form der Repräsentation
(iii) Operation =
Art der geistigen Handlung
Wie sieht das Zweikomponentenmodell von Horn & Cattell (1970) aus?
Allgemeine Intelligenz (g) teilt sich auf zwei Bereiche auf:
Fluide Intelligenz
grundlegende biologische Kapazität der Informationsverarbeitung
z.B. räumliches Denken
Kristalline Intelligenz
kulturabhängiges, erfahrungsbasiertes, erworbenes Wissen
z.B. Wortverständnis
Fluide Intelligenz
grundlegende biologische Kapazität der Informationsverarbeitung
z.B. räumliches Denken
Kristalline Intelligenz
kulturabhängiges, erfahrungsbasiertes, erworbenes Wissen
z.B. Wortverständnis
Wie sieht das "Drei-Schichten-Modell" von Carroll (1993) aus?
Intelligenz als
(1.) ein einheitliches Konstrukt (g-Faktor)
(2.) als ein Satz von Komponenten
(3.) als spezifische Prozesse
(1.) ein einheitliches Konstrukt (g-Faktor)
(2.) als ein Satz von Komponenten
(3.) als spezifische Prozesse
Wie sieht das Modell der Multiplen Intelligenzen von Gardner (1982) aus? inkl. Problematik
1.logisch-mathematisch
2.bildlich-räumlich
3.sprachlich-linguistisch
4.musikalisch-rhythmisch
5.körperlich-kinästhetisch
6.intrapersonal
7.interpersonal
8. naturalistisch
9. existentiell-spirituell
Unterscheidungskriterien:
•Kernoperationen
•selektive Beeinträchtigung nach Hirntraumata
•Spezialbegabungen
•empirische Evidenz
•distinkte Entwicklungsverläufe
•eigene Evolutionsgeschichte
•spezifische Symbolsysteme
Problematik:
•Belege aus disparaten Quellen
•mangelhafte Fundierung des Ansatzes, dafür fundierte Kritik:
1. geringer Neuigkeitswert (wie Thurstons Primärfaktoren)
2. hohe Korrelationen zwischen den Komponenten
3. Forschungsergebnisse selektiv berücksichtigt
4. mangelnde oder mangelhafte Diagnostik (meist nur Selbsteinschätzungen)
5. Fehlschlag bei einem Evaluationsversuch, kaum weitere Evaluationsstudien
2.bildlich-räumlich
3.sprachlich-linguistisch
4.musikalisch-rhythmisch
5.körperlich-kinästhetisch
6.intrapersonal
7.interpersonal
8. naturalistisch
9. existentiell-spirituell
Unterscheidungskriterien:
•Kernoperationen
•selektive Beeinträchtigung nach Hirntraumata
•Spezialbegabungen
•empirische Evidenz
•distinkte Entwicklungsverläufe
•eigene Evolutionsgeschichte
•spezifische Symbolsysteme
Problematik:
•Belege aus disparaten Quellen
•mangelhafte Fundierung des Ansatzes, dafür fundierte Kritik:
1. geringer Neuigkeitswert (wie Thurstons Primärfaktoren)
2. hohe Korrelationen zwischen den Komponenten
3. Forschungsergebnisse selektiv berücksichtigt
4. mangelnde oder mangelhafte Diagnostik (meist nur Selbsteinschätzungen)
5. Fehlschlag bei einem Evaluationsversuch, kaum weitere Evaluationsstudien
Wie sieht das Triarchisches Intelligenzmodell von Sternberg (1985) aus?
Zielerreichung im gegebenem Kontext
→ kulturspezifische bzw. umweltspezifische Intelligenz („Alltagsintelligenz“)
Zwei Facetten einer kognitiven Leistung:
(1.) Qualität
(2.) Automatisierungsgrad
Mehrere Komponenten einer kognitiven Leistung:
1.Performanz (bereichspezifische Fähigkeiten)
2.Akquisition (Enkodieren)
3.Retention (Behalten und Abruf)
4.Transfer (Übertragung)
5.Metakomponente (exekutive Kontrolle)
•Anstelle von Faktoren – Analyse der Informationsverarbeitungsprozesse
–Welche Art von kognitivem Prozess läuft ab?
–Wie akkurat wird dieser Prozess ausgeführt?
–Welche mentale Repräsentation liegt diesem Prozess zugrunde (welche Denkstile)?
•Verknüpfung psychometrischer und allgemein-psychologischer Ansätze
→ kulturspezifische bzw. umweltspezifische Intelligenz („Alltagsintelligenz“)
Zwei Facetten einer kognitiven Leistung:
(1.) Qualität
(2.) Automatisierungsgrad
Mehrere Komponenten einer kognitiven Leistung:
1.Performanz (bereichspezifische Fähigkeiten)
2.Akquisition (Enkodieren)
3.Retention (Behalten und Abruf)
4.Transfer (Übertragung)
5.Metakomponente (exekutive Kontrolle)
•Anstelle von Faktoren – Analyse der Informationsverarbeitungsprozesse
–Welche Art von kognitivem Prozess läuft ab?
–Wie akkurat wird dieser Prozess ausgeführt?
–Welche mentale Repräsentation liegt diesem Prozess zugrunde (welche Denkstile)?
•Verknüpfung psychometrischer und allgemein-psychologischer Ansätze
Wie sieht das Modell der "Emotionalen Intelligenz" von
Mayer & Salloway (1997) aus?
Mayer & Salloway (1997) aus?
Emotional Intelligence Test (Mayer-Salovey-Caruso)
•Testergebnisse korrelieren mäßig mit den IQ-Werten
•es gibt erwartungskonforme Alters-und Geschlechtseffekte
Vier Komponenten – entsprechende Fähigkeiten:
1.Wahrnehmung von Emotionen:
–Emotionen in Gesichtern identifizieren
–Emotionen in Landschaften & Designs identifizieren
2.Verwendung von Emotionen zur Unterstützung des Denkens:
–emotionale Empfindungen mit anderen taktilen oder sensorischen Stimuli vergleichen
–Emotionen identifizieren, die bestimmte Denkaufgaben bestmöglich unterstützen
3.Verstehen von Emotionen:
–Wissen, unter welchen Umständen emotionale Zustände wechseln
–Emotionen in komplexeren affektiven Zuständen identifizieren
4.Umgang mit Emotionen:
–Maßnahmen zur Veränderung des eigenen emotionalen Zustandes vorschlagen
–Maßnahmen zur Beeinflussung des emotionalen Zustands Anderer vorschlagen
•Testergebnisse korrelieren mäßig mit den IQ-Werten
•es gibt erwartungskonforme Alters-und Geschlechtseffekte
Vier Komponenten – entsprechende Fähigkeiten:
1.Wahrnehmung von Emotionen:
–Emotionen in Gesichtern identifizieren
–Emotionen in Landschaften & Designs identifizieren
2.Verwendung von Emotionen zur Unterstützung des Denkens:
–emotionale Empfindungen mit anderen taktilen oder sensorischen Stimuli vergleichen
–Emotionen identifizieren, die bestimmte Denkaufgaben bestmöglich unterstützen
3.Verstehen von Emotionen:
–Wissen, unter welchen Umständen emotionale Zustände wechseln
–Emotionen in komplexeren affektiven Zuständen identifizieren
4.Umgang mit Emotionen:
–Maßnahmen zur Veränderung des eigenen emotionalen Zustandes vorschlagen
–Maßnahmen zur Beeinflussung des emotionalen Zustands Anderer vorschlagen
Gib einen Überblick über die Geschichte der IQ-Messung
• Binet und Simon (1904): Bestimmung des Intelligenzalters
• William Stern (1912): Vorschlag des Intelligenzquotienten:
Intelligenzalter / Lebensalterx 100
• David Wechsler (1932): Vorschlag des Abweichungs-IQ Mittelwert = 100, Standardabweichung = 15 Punkte
Die erreichten Testwerte (Rohwerte) werden über eine Tabelle mit den Normwerten aus einer repräsentativen Vergleichsgruppe verglichen.
• William Stern (1912): Vorschlag des Intelligenzquotienten:
Intelligenzalter / Lebensalterx 100
• David Wechsler (1932): Vorschlag des Abweichungs-IQ Mittelwert = 100, Standardabweichung = 15 Punkte
Die erreichten Testwerte (Rohwerte) werden über eine Tabelle mit den Normwerten aus einer repräsentativen Vergleichsgruppe verglichen.
Wie sieht eine Normalverteilung von IQ-Werten aus?
Normalverteilung – eine kontinuierliche Wahrscheinlichkeitsverteilung (Glockenkurve nach Gauß)
Ergebnis von unabhängigen, zufällig verteilten Einflüssen ist immer normal verteilt.
Wie sieht die Standardabweichung aus?
Standardabweichung (SA; standarddeviation, sd)
–ein Maß für die Variabilität der Messwerte in einer Verteilung.
Normalverteilung: ca. 68% der Messwerte innerhalb einer SA links und rechts vom Mittelwert und ca. 95% innerhalb von zwei SA.
–ein Maß für die Variabilität der Messwerte in einer Verteilung.
Normalverteilung: ca. 68% der Messwerte innerhalb einer SA links und rechts vom Mittelwert und ca. 95% innerhalb von zwei SA.
Wie sieht der Wechsler – Intelligenztest aus?
Testbatterie, 1939 von David Wechsler entwickelt (als Wechsler Bellevue Intelligence Scale)
•mehrere Untertests bereits vorher gebräuchlich
•ursprünglich für den klinischen Gebrauch bei Erwachsenen konzipiert
•deutsche Version für Erwachsene (16-74 Jahre): HAWIE-R (Normen aus den achtziger Jahren)
•deutsche Version für Kinder (6-16;11 Jahre): aktuell HAWIK-IV
neue Normierung 1650 Kinder aus Deutschland, Österreich und der deutschsprachigen Schweiz
Verbalteil:
Allgemeines Wissen
Wortschatz-Test
Finden von Gemeinsamkeiten
Rechnerisches Denken
Allgemeines Verständnis
Zahlennachsprechen (optional)
Handlungsteil:
Mosaik-Test
Zahlen-Symbol-Test
Symbolsuche (optional)
Labyrinth-Test (optional)
Bilderergänzen
Bilderordnen
Figurenlegen
•mehrere Untertests bereits vorher gebräuchlich
•ursprünglich für den klinischen Gebrauch bei Erwachsenen konzipiert
•deutsche Version für Erwachsene (16-74 Jahre): HAWIE-R (Normen aus den achtziger Jahren)
•deutsche Version für Kinder (6-16;11 Jahre): aktuell HAWIK-IV
neue Normierung 1650 Kinder aus Deutschland, Österreich und der deutschsprachigen Schweiz
Verbalteil:
Allgemeines Wissen
Wortschatz-Test
Finden von Gemeinsamkeiten
Rechnerisches Denken
Allgemeines Verständnis
Zahlennachsprechen (optional)
Handlungsteil:
Mosaik-Test
Zahlen-Symbol-Test
Symbolsuche (optional)
Labyrinth-Test (optional)
Bilderergänzen
Bilderordnen
Figurenlegen
Was ist die besonderheit des Raven–Matrizentests?
Progressive Matrizen von Ravenals Beispiel eines „kulturfreien“Intelligenztests
Gib Beispiele für gängige Entwicklungsskalen
Messskalen psychomotorischer Entwicklung sind zur Diagnose geistiger Entwicklungsverzögerungen einsetzbar; die gängigen Entwicklungsskalen:
Bayley(1969; 1993; 2005)
Altersbereich: 1-42 Monate
Griffiths(1954; Brandt & Sticker, 1984; 2001)
Altersbereich: 0-2 Jahre
Denver(Flehmig1973; 1991)
Altersbereich: 0-6 Jahre
Bestimmung von Intelligenz unauffälliger Kleinkinder ist nicht möglich
Bayley(1969; 1993; 2005)
Altersbereich: 1-42 Monate
Griffiths(1954; Brandt & Sticker, 1984; 2001)
Altersbereich: 0-2 Jahre
Denver(Flehmig1973; 1991)
Altersbereich: 0-6 Jahre
Bestimmung von Intelligenz unauffälliger Kleinkinder ist nicht möglich
Was sind elementare kognitive Prozesse?
Habituationsgeschwindigkeit, visuelles Wiedererkennen und Präferenz für Neues bei Säuglingen korrelieren mit Jahre später gemessenen Intelligenz.
Wie hoch?
Ergebnis von Metaanalysen(Bornstein & Sigman, 1986; McCall & Carriger, 1993) zur Vorhersage späterer IQ-Testwerte aufgrund der Geschwindigkeit der Habituation:
r= .45
Der Habituation wie auch anderen elementaren kognitiven Prozessen liegt Hemmung (Inhibition) der Reaktionen auf bereits gesehene Stimuli zugrunde.
Wie hoch?
Ergebnis von Metaanalysen(Bornstein & Sigman, 1986; McCall & Carriger, 1993) zur Vorhersage späterer IQ-Testwerte aufgrund der Geschwindigkeit der Habituation:
r= .45
Der Habituation wie auch anderen elementaren kognitiven Prozessen liegt Hemmung (Inhibition) der Reaktionen auf bereits gesehene Stimuli zugrunde.
Was ist HOME?
Der HOME Test dient zur Erfassung der häuslichen Umwelt, da man eine Korrelation zwischen IQ und häuslicher Umwelt vermutet
Und tatsächlich:
Korrelationen zwischen HOME-Werten und IQ in der Kindheit
Was sind mögliche Risikofaktoren beim HOME - Test?
1. Haushaltsvorstand arbeitslos oder niedrig qualifiziert
2 .kein high-school-Abschluss der Mutter
3. vier oder mehr Kinder
4. kein Vater oder Stiefvater
5. afro-amerikanischeHerkunft
6. viele Stressoren über längere Zeit
7. rigide Erziehungsmaßnahmen
8. hohe Ängstlichkeit der Mutter
9. geistige Krankheit der Mutter
10. negative Interaktionen zwischen Mutter und Kind
Je mehr Risikofaktoren, desto niedriger der IQ;
ab 6 Faktoren in einer Langzeitstudie bei 13-Jährigen IQ < 85
2 .kein high-school-Abschluss der Mutter
3. vier oder mehr Kinder
4. kein Vater oder Stiefvater
5. afro-amerikanischeHerkunft
6. viele Stressoren über längere Zeit
7. rigide Erziehungsmaßnahmen
8. hohe Ängstlichkeit der Mutter
9. geistige Krankheit der Mutter
10. negative Interaktionen zwischen Mutter und Kind
Je mehr Risikofaktoren, desto niedriger der IQ;
ab 6 Faktoren in einer Langzeitstudie bei 13-Jährigen IQ < 85
Beschreibe die Langzeitstudie von Hart und Risley zur "Sprachlichen Förderung"
Methode: Beobachtung von 40 Familien, monatlich in den ersten 3 Lebensjahren des Kindes; abhängige Variablen:
•kindliches Vokabular
•IQ
Ergebnisse:
•kognitive Vorteile bis ins Schulalter
•Einflussfaktoren: Umfang verbaler Interaktion zwischen Eltern und Kind (Sprachvielfalt) und positives gegenüber negativem Feedback an das Kind
•niedriger versus hoher SÖS (Sozialökonomischer Status): in drei Jahren 12 versus 44 Millionen gehörte Sätze
•kindliches Vokabular
•IQ
Ergebnisse:
•kognitive Vorteile bis ins Schulalter
•Einflussfaktoren: Umfang verbaler Interaktion zwischen Eltern und Kind (Sprachvielfalt) und positives gegenüber negativem Feedback an das Kind
•niedriger versus hoher SÖS (Sozialökonomischer Status): in drei Jahren 12 versus 44 Millionen gehörte Sätze
Was sind die "Förderlichen Effekte des Schulbesuchs"?
1.Testleistungen steigen während des Schuljahrs, nicht in den Ferien
2.bei Kindern aus Familien mit niedrigem SÖS sinken die Testwerte in den Ferien ab
3.eine experimentelle Verlängerung eines Vorschuljahres von 180 auf 210 Tage im Jahr –signifikante Verbesserung der Rechnen-und Lesefähigkeiten
4.Sommerschulbesuch –ähnliche Effekte
5.Dauer des Schulbesuchs beeinflusst bei gleichaltrigen Kindern die Intelligenztestsergebnisse (s. weiter)
2.bei Kindern aus Familien mit niedrigem SÖS sinken die Testwerte in den Ferien ab
3.eine experimentelle Verlängerung eines Vorschuljahres von 180 auf 210 Tage im Jahr –signifikante Verbesserung der Rechnen-und Lesefähigkeiten
4.Sommerschulbesuch –ähnliche Effekte
5.Dauer des Schulbesuchs beeinflusst bei gleichaltrigen Kindern die Intelligenztestsergebnisse (s. weiter)
Beschreibe die Untersuchung zur "Rolle der Schulform"
Köller und Karim (2001)
Methode:
•Übergang auf Gymnasien bzw. Realschulen in den neuen Bundesländern, nonverbale Intelligenztests
•Erfassen von IQ-Ausgangsniveau und sozialer Herkunft (SÖS); IQ-Testwiederholung am Ende der 10. Klasse
Ergebnis: durchschnittlich 11 IQ-Punkte mehr Zuwachs an Gymnasien verglichen mit den Realschulen (!)
Methode:
•Übergang auf Gymnasien bzw. Realschulen in den neuen Bundesländern, nonverbale Intelligenztests
•Erfassen von IQ-Ausgangsniveau und sozialer Herkunft (SÖS); IQ-Testwiederholung am Ende der 10. Klasse
Ergebnis: durchschnittlich 11 IQ-Punkte mehr Zuwachs an Gymnasien verglichen mit den Realschulen (!)
Beschreibe die Untersuchung der Förderprogramme
Analyse von elf Frühinterventionsprogrammen für 2-5-Jährige aus Familien mit niedrigem SÖS (Lazar et al., 1982)
Ergebnisse:
•unmittelbarer Anstieg kognitiver Leistungen (um bis zu 15 IQ-Punkte),
•Abbau der kognitiven Zugewinne innerhalb der nächsten 3-4 Jahre (Vergleich mit nicht geförderten Kontrollkindern)
•dennoch: geringere Sonderschulbedürftigkeit (14 versus29%), seltenere Klassenwiederholungen und Schulabbrüche, bessere Integration in den Arbeitsmarkt
HeadStart–ein umfassendes Regierungsprogramm für derzeit eine Million 3-5-Jährige in den USA: ähnliche Effekte
Ergebnisse:
•unmittelbarer Anstieg kognitiver Leistungen (um bis zu 15 IQ-Punkte),
•Abbau der kognitiven Zugewinne innerhalb der nächsten 3-4 Jahre (Vergleich mit nicht geförderten Kontrollkindern)
•dennoch: geringere Sonderschulbedürftigkeit (14 versus29%), seltenere Klassenwiederholungen und Schulabbrüche, bessere Integration in den Arbeitsmarkt
HeadStart–ein umfassendes Regierungsprogramm für derzeit eine Million 3-5-Jährige in den USA: ähnliche Effekte
Erläutere die Theorie "Erblichkeit der Intelligenz"
Einflussfaktoren:
ca. 40% der Varianzerklärung
Anregungsgrad der Familie
Schulbildung,
materielle Ressourcen
Berufstätigkeit
Interessenbreite (SÖS)
zudem: medizinische Faktoren
- Ernährung
- Geburtsgewicht
- Vitamin-und Mineralienmangel
Schätzungen der Erblichkeit nach Alter:
•40% Vorschulalter
•60% junge Erwachsene
•80% ältere Erwachsene
Nischenwahl als Erklärung:
Some genotypes are more likely to receive and select certainenvironments than others
ca. 40% der Varianzerklärung
Anregungsgrad der Familie
Schulbildung,
materielle Ressourcen
Berufstätigkeit
Interessenbreite (SÖS)
zudem: medizinische Faktoren
- Ernährung
- Geburtsgewicht
- Vitamin-und Mineralienmangel
Schätzungen der Erblichkeit nach Alter:
•40% Vorschulalter
•60% junge Erwachsene
•80% ältere Erwachsene
Nischenwahl als Erklärung:
Some genotypes are more likely to receive and select certainenvironments than others
Was besagen Schätzungen der Erblichkeit?
Statistische Schätzungen anhand von Zwillings- und Adoptionsstudien.
Die untersuchten Merkmale sind immer polygenetisch und multifaktoriell verursacht.
Erblichkeitsindex h²:
h²= Var(G) / Var(X)
Var(G): genetischbedingteVarianz
Var(X): Gesamtvarianz
Erblichkeitsindices gelten für Populationen, nicht für Individuen! Sie nehmen in der Regel mit dem Grad der Verwandtschaft und der räumlichen Nähe zu
Die untersuchten Merkmale sind immer polygenetisch und multifaktoriell verursacht.
Erblichkeitsindex h²:
h²= Var(G) / Var(X)
Var(G): genetischbedingteVarianz
Var(X): Gesamtvarianz
Erblichkeitsindices gelten für Populationen, nicht für Individuen! Sie nehmen in der Regel mit dem Grad der Verwandtschaft und der räumlichen Nähe zu
Kartensatzinfo:
Autor: Hobbit
Oberthema: Psychologie
Thema: Entwicklungspsychologie
Veröffentlicht: 22.04.2010
Tags: Intelligenz
Schlagwörter Karten:
Alle Karten (24)
keine Schlagwörter