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Alle Oberthemen / VWL / 5. Semester

VWL (78 Karten)

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Definition "Wirtschaftspolitik"
= zielgerichtete EIngriffe durch die Träger der Wirtschaftspolitik in die Wirtschaft
Tags: definition, träger, wirtschaftspolitik
Quelle:
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Wie lässt sich strukt. AL bekämpfen?
- Sektoral, Regional oder persönlich

- Sektoral: Erhaltungssubv., Protektion, Förderung von Zukunftsbranchen

- Regional: Monostrukturen vermeiden/auflösen, Diversifizierungen

- persönlich: Fortbildungen, Qualifizierungen
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WP-Ziel: hoher Beschäftigungsgrad
Begründen + Konkretisieren!
Begründen: individuell (nicht auf hilfe angewiesen sein)
politisch (führt zu pol. Unzufriedenheit)
ökonomisch (Arbeitslosigkeit kostet Staat Geld)

Konkretisieren: Auslastung der Produktionsfaktoren Arbeit und Kapital

Auslastung des PFs Arbeit in Erwerbstätigen-/Arbeitslosenquote
Tags: arbeitslosigkeit, beschäftigungsgrad, erwerbstätigkeit
Quelle:
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Einflussfaktoren auf AL-Quote
- Definition der AL
- Verdeckte AL / stille Reserve
- Kurzarbeit / Überstunden
- Voll-/ TZ-Beschäftigung
- Frühpensionierungen -> verdeckte AL
- Offene Stellen
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Welche Arten der AL existieren?
- Friktionelle AL
- Strukturelle AL
- Saisonale AL
- Konjunkturelle AL
- Wachstumsdefizitäre AL
Tags: arbeitslosigkeit, arten
Quelle:
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Wie entsteht konjunkturelle AL?
Temporärer Nachfragerückgang

Rückgang der Arbeits-Nachfrage durch geringeren Auslastungsgrad des Produktionspotentials
Tags: kojunkturelle arbeitslosigkeit, ursachen
Quelle:
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Wie lässt sich konj. AL bekämpfen?
  • Expansive Fiskalpolitik
  • * mehr Staatsausgaben (G) - weniger Steuerbelastung (c) -- Subventionen/Innovationsförderung (I)
  • Expansive Geldpolitik
  • Expansive AW-Politik
Tags: fiskalpolitik
Quelle:
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Wie lässt sich expansive Fiskalpolitik finanzieren?
- Konjunkturausgleischsrücklage (nicht unbeding praxisrelevant)
- Steuerfinanzierung
- Kreditfinanzierung -> deficit spending

Achtung: evtl. Crowding-Out
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Zentrale Politikbereiche
Ordnungspolitik: rechtl.-org. Maßnahmen -> Rahmen für wirts. Handeln (v.a. Gesetzgebung etc.)

Prozesspolitik: wirtschaftspol. Maßnahmen zur direkten Beeinflussung des Wirtschaftsablaufs (Konjunktur-, Wachstums- o. STrukturpolitik)

Fiskalpolitik: Budgetpolitik des Staates zur gesamtwirtschaftl. Nachfragesteuerung

Geldpolitik: Gestaltung der monetären Rahmenbedingungen
Ziel (EU): Preisstabilität

Außenwirtschaftspolitik: Ausgestaltung der intl. Wirtschaftsbeziehungen (z.B. int. Geld-/Warenverkehr, Wechselkurse)
Tags: politikbereiche
Quelle:
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Wirtschaftspolitische Ziele
4 Klassiker:
- Beschäftigungsgrad
- außenwirtschaftl. Gleichgewicht
- Preisstabilität
- stetiges, angemessenes Wachstum

erweiterbar durch:

- Umweltschutz
- Gerechte EK- u. Vermögensverteilung
Tags: wirtschaftspolitik, Ziele
Quelle:
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Was ist ein Crowding-Out?
Verdrängen privater Nachfrage durch den Staat

z.B. zinsbedingt; Zinserhöhung (Verschiebung IS-Kurve) verringert zinsabh. Investitionen, bspw. bei staatl. Investitionsprogramm
Tags: crowding-out, nachfrage
Quelle:
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Was sind Multiplikatoreffekte?
Erhöhung eines Faktors (z.B. Staatsausgaben) erhöht Volkseinkommen nicht unbedingt um gleichen Faktor
Tags: multiplikator
Quelle:
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Beschreiben Sie die expansive Geldpolitik!
Geldmenge (M) erhöht -> Zinsen sinken (z) -> Investitionen steigen (I)
Tags: geldpolitik
Quelle:
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Welche Faktoren beschränken die Geldpolitik?
- Unabhängigkeit d. Zentralbank (keine pol. Einflussnahme)
- Zielkonflikt (Preisstabilität <> Ausw. d. Geldmenge)
- Unwirksamkeit, z.B. in Invest-o. Liq.falle, in Liq.falle sogar kontraproduktiv
- Inflationsgefahr
- time lags
- langfr: Finanzierung wenig solventer Schuldner
Tags: geldpolitik, risiken
Quelle:
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Was ist die Investitionsfalle?
Unternehmen investieren in Krisen selbst bei sehr niedrigen Zinsen nicht, da die Produktionskapazitäten nicht ausgelastet sind. Vorhandene Liquidität wird ggf. eher in weniger riskante Wertpapieren angelegt
Tags: investitionsfalle
Quelle:
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Was ist die Liquiditätsfalle?
auf LM-Kurve dominiert Spekulationsmotiv der Geldhaltung

Trotz Kurvenverschiebung auf LM-Kurve bleibt Zinssatz unverändert

kein Crowding-Out, denn Investitionen bleiben aus

Staat nimmt Geld aus privaten Spekulationskassen und investiert -> Gleichgewichts-Y steigt -> Fiskalpolitik wirksam

nur in Krisensituation wirksam
Tags: Liquiditätsfalle
Quelle:
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Was ist eine Expansive Außenwirtschaftspolitik und mit welchen Instrumenten lässt sich diese durchführen?
Erhöhung des Außenbeitrags (Ex-Im), z.B. durch

- Exportförderung
- Protektionismus
- Währungsabwertung
Tags: außenwirtschaftspolitik
Quelle:
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Was ist strukturelle AL (i.e.S.)?
- Teilwirtschaftl. Phänomen
- Teilmärkte nicht ausgeglichen
- gleichzeitig AL + offene Stellen, da Merkmals- und Mobilitätsdefizite
Tags: strukturelle al
Quelle:
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Wie lässt sich die strukt. AL bekämpfen?
- Sektoral: Erhaltungs- und Anpassungssubventionen, Protektion, Förderung von Zukunftsbranchen

- Regional: Diversifizierung fördern, Monostrukturen vermeiden

- Persönlich: Weiterbildung, Qualifizierung
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Was versteht man unter der wachstumsdefizitären AL?
- Ursache: dauerhafte Wachstumsschwäche, W-Raten zu gering

Stagnation vs. Rezession (neg. Wachstum in min. 2 Quartalen hintereinander)
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Wie lassen sich Wachstumziele operationalisieren?
- Steigerung des realen BIP (Konjunkturindikator, nachfrageseitig bestimmt)

- Veränderungsrate Produktionspotential (Wachstumsindikator, angebotsseitig bestimmt)

- Produktionspotential (Gesamtwirtschaftl. Kapa-Grenze)
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Wie stehen Wirts.-Wachstum und Arbeitslosigkeit zueinander im Verhältnis?
Positiver Zusammenhang empirisch bestätigt

aber: Schwelle (BIP-Wachstum), aber der positive Arbeitsmarktentwicklung feststellbar ist, ca. 1-1,5%

Kritik an Wirtschaftswachstum: Ressourcenverbrauch etc.
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Was versteht man unter Preisstabilität?
Sicherung der Kaufkraft des Geldwertes -> Inflationsvermeidung
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Wie lässt sich die Preisniveaustabilität messen?
mithilfe von repräsentativen Preisindizes, z.B.

- Warenkorb der volkswirts. Gesamtrechnung: alle Waren + DL, auch Im+Ex

- Warenkorb der Lebenshaltung: Preisniveau der Lebenshaltungskosten
Tags: Preisstabilität
Quelle:
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Wie definiert die EZB Preisstabilität?
Harmonisierter Verbraucherpreisindex: Veränderung <= 2%
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Was sind Konsequenzen von Preis-INstabilität?
- Negative Allokations- und Wachstumseffekte (behindert Wachstum)
- Lohn-Preis-Spirale
- Intl. Wettbewerbsfähigkeit sinkt
- Negative Verteilungswirkung: z.B. Lohn-Lag (Erhöhungen langsamer als Preissteigerungen), Transfer-Lag (Erhöhungen von Transferleistungen langsamer als Preissteigerungen, Schuldner haben mehr Vorteile als Gläubiger...)
Tags: preisinstabilität
Quelle:
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Was sind Ursachen der Geldmengen-Inflation?
Quantitätsgleichung:
Geldmenge (M) x Umlaufgeschwindigkeit (v) = Preisniveau (P) x Volkseinkommen (Y)

vers. THeorien:
Umlauftheorie konstant, eher Geldmenge oder Kredit-Angebot bzw. Nachfrage
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Woran sollte sich die Geldpolitik zur Steuerung der Geldmengeninflation orientieren?
Am Produktionspotential
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Was versteht man unter Angebotsinflation?
anbieterseitig verursacht, Verteilungskampf

zum einen Kosteninflation (Prod.kosten), zum anderen durch Marktmacht begründet
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Wie lässt sich Angebotsinflation bekämpfen?
Staatl. Lohn- und EK-Politik
Beschränkung von Marktmacht
Mediation
Diversifizierung der Handeslpartner
Beschränkung von Marktmacht
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Was versteht man unter der Nachfrage-Inflation?
- tritt bei voller Kapa-Auslastung auf
- im Boom wirkt weiterhin steigende Nachfrage inflationär
- Nachfrage wächst stärker als Angebot
- C + I + G + (Ex-Im) gehen alle nach oben
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Wie lässt sich eine Nachfrageinflation bekämpfen?
- muss antizyklisch sein (restriktives demand management)
- restriktive Fiskal-, Geld- und AW-Politik -> potentiell negative Auswirkungen auf Beschäftigungsstand

- Bekämpfung am ehesten durch Fiskal-, Geld- und AW-Politik mit Fokus auf Stetigkeit und Stabilität
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Nennen Sie Beispiele für Instrumente zur Bekämpfung der nachfrage-Inflation!
- Maastricht-Kriterien für Währungsunion (Neuverschuldung/BIP)
- Stabilitätsorientierung der EZB
- Stabilitäts- und Wachstumspakt
- europ. Semester zur Koord. der Wirtschaftspolitik
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Welche Ebenen des Verteilungskampfes bestehen bei der Angebotsinflation?
- zwischen AG/AN: Lohnkosteninflation (Lohnsteigerungen vs. Produktivitätssteigerungen)

- zwischen Privaten und dem Staat: Kostensteuern, z.B. MwSt wirken preistreibend

- zwischen In- und Ausland: importierte Kosteninflation, z.B. Ölimporte
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Welche Kritikpunkte gibt es am Indikator Wirtschaftswachstum?
Negative Folgen für Umwelt
Ressourcenverschwendung
Ungleichverteilung (EK, Vermögen)
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Wie wird Wirtschaftswachstum gerechtfertigt?
- Sichert Wohlstand
- Instrument zur Lösung v. Verteilungskonflikten
- Wachstum als Innovationsprozess
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Produktionspotential: welche Faktoren fließen ein und wie wird anhand dieser Wirtschaftswachstum gemessen?
Faktoren:
- Arbeitskräftevolumen A
- Sachkapitalausstattung K
- Natürliche Ressourcen R
- Technisch-organisatorisches Wissen TO

Wachstumsrate: Veränderungsraten der Faktoren
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Wie lässt sich das Produktionspotential erweitern?
durch Nettoinvestitionen in die PP bestimmenden Faktoren:
- Sachkapital
- Bildung
- F&E
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Wie wirkt der techn. Fortschritt auf die Produktionsfunktion (Cobb-Douglas)?
Verschiebt die Kurve oder erlaubt konst. Prod.niveau mit geringerem Faktoreinsatz
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Wo bestehen Ansatzpunkte für weiteres Wirtschaftswachstum auf Nachfragerseite?
- im Kontrast zu priv. Nachfrage ist Nachfrage nach öffentlichen Gütern nicht gesättigt (z.B. Sicherheit, Bildung)
- Staat weitet Angebot aus
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Wie wäre eine Ausweitung von öffentl. Gütern zu finanzieren?

Käme es zu einem Crowding-Out?
Notwendigerweise über Schulden oder Steuern -> tw. negative Effekte

Gefahr für Crowding-Out gering, da marginale Konsumneigung gering (Sättigung)
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Kritikpunkte des Anstiegs von Staatsschulden, -Ausgaben und Steuern
- Wirksamkeit von Haavelmo-Theorem kritisch zu hinterfragen (Theorem: vollst. steuerfinanzierte Ausweitung der Staatsausgaben führt zu min. gleich hoher Steigerung des Gleichgewichtseinkommens)
- Wofür gibt Staat Geld aus? (Konsum/Invest)
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Welche Ansätze existieren auf Angebotsseite für Wirtschaftswachstum?
- Schumpeter-Hypothese: Wachstum durch Innovationen und Wettbewerb, Beschränkungen dieser Faktoren beschränken was Wirtschaftswachstum

- Laffer-Theorem: Zusammenhang Grenzsteuerbelastung und Steueraufkommen, Kritik an hohen Grenzsteuersätzen
Ziel: max. Steuereinnahmen, nicht -Sätze!
Hohe (Grenz)Steuersätze können Produktivitätsausweitungen verhindern

- Deregulierung und Konstanz der Wirtschaftspolitik (Bürokratie, Auflagen sowie wechselnde Wirtschaftspolitik) hindern Wachstum
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Was fordert die angebotsorientierte Wirtschaftspolitik?
- Beseitigung von Fehlanreizen und hinderlichen Rahmenbedingungen
- Vermeiden von staatl. Eingriffen (Wettbewerbskräfte)
- Strukturwandel zulassen
- Innovationen zulassen
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AW-Gleichgewicht: Vorteile / Nachteile Exportüberschuss
- Sichert Wachstum, Arbeitsplätze im Inland
- erhöht Nettovermögensposition
- Währungsreserven sichern intl. Zahlungsfähigkeit

- Abhängigkeit von ausl. Nachfrage
- Preisniveauanstieg im Inland durch Ausl.nachfrage
- Güterlücke
- Wechselkurs-Abhängigkeit
- Inland trägt Wechselkursrisiko der Währungsreserven
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Wie lässt sich das Ziel des AW-Gleichgewichts operationalisieren?
Ausgleich der Zahlungsbilanz: sämtl. ökonomische Transaktionen zwischen In- und Ausländern in einer Zeitperiode
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Welche Aussagekraft haben Leistungsbilanzsalden?
- Keine pauschale Beurteilung möglich
- ausgeglichene Bilanz nicht immer erstrebenswert
- Bilanz als Indikator für Wettbewerbsfähigkeit, Dynamik und Standorattraktivität
- Güter- und Kapitalströme beeinflussen Wechselkurs sowie rel. Güterpreise
- Nicht nachhaltige Bewegungen: Umkehrung der Ströme
- Flexible Wechselkurs sowie Bonität einer VW führen zum autom. Leistungsbilanzausgleich
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Umweltschutz und nachhaltige Entwicklung:
Welche politischen Prinzipien bestehen?
Verursacherprinzip: Verursacher kommen für Kosten auf, Problem: wer ist Verursacher?

Gemeinlastprinzip: Allgemeinheit trägt Kosten, Problem: keine Anreize, Trittbrettfahren

Vorsorgeprinzip: in Entstehung verhindern

Nachhaltige Entwicklung: Generationengerechtigkeit, Managementregeln (zur Ressourcennutzung)
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Was sind Instrumente der Umweltpolitik?
Ordnungsrechtliche Maßnahmen: z.B. Verbote, Standards, Strafen

Umweltabgaben, -Steuern: Preismechanismus, indiv. Entscheidungsspielräume, Umsetzung tw. mangelhaft (z.B. viele Ausnahmen)

Handelbare Umweltzertifikate: hoher Preis -> Anreiz zur Vermeidung
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Wie treffen Angebot und Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt zusammen?
Haushalte: bieten Arbeitskraft an
Unternehmen: fragen Arbeitskraft nach

in Realität: Arbeitslosigkeit + Unterbeschäftigung gleichzeitig! (Mismatch)
Tags: Arbeitsmarkt
Quelle:
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Was sind "atypische Beschäftigungen"?
alles was nicht "unbefristet sozialversicherungspflichtige Vollzeitbeschäftigungen" sind

- Zeitarbeit
- Befristete Arbeitsverhältnisse
- Teilzeitbeschäftigungen
- geringfügig Beschäftigte (450 EUR, steuer- und SV-frei)
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Wie lässt sich die Lohnentwicklung differenzieren?
Wachstum von
- Tariflöhnen (Mindestentlohnung)
- Effektivverdiensten (Tarif + Zusatzverdienste)

Wachstum stimmt i.d.R. nicht überein

Differenz der Änderungsraten = Lohndrift
Tags: Lohndrift
Quelle:
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Welche Aussagen sind aus dem Lohndrift abzuleiten?
Delta TL < Delta EV: positiver Lohndrift
Delta TL > Delta EV: negativer Lohndrift

Lohndrift als Spielraum für Wettbewerbssituation, und als "Ventil" für Angemessenheit der Tarifabschlüsse
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Was ist die Lohnschere?
Quotient: Produktlohn/Konsumlohn

Arbeitgeber: betrachten Produktlohn (Veränderungsrate Lohnkosten + Änderungsrate VK-Preise)

Arbeitnehmer: Konsumlohn (Änderungsrate Nettolohn + Teurungsrate Konsum)
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Was ist die Tarifautonomie?
Recht der Arbeitsmarktparteien (Tarifpartner), unbeeinflusst von Dritten - v.a. Staat - Arbeitsvertragsbedingungen zu vereinbaren, die als Mindestbedingungen zwingend sind für alle unterliegenden AN und AG
Tags: Tarifautonomie
Quelle:
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Woraus wird die Tarifautonomie (rechtlich) abgeleitet?
Koalitionsfreiheit (Grundgesetz): Vereinigungen zur Wahrung u. Förderung der Arbeits- u. Wirtschaftsbedingungen
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Was regelt das Tarifvertragsgesetz?
- tariffähig = Gewerkschaften, AG und AG-Vereinigungen
- Tarifgebundenheit: Mitglieder der TV-Parteien sind gebunden, Bindung bis TV-Ende, Austritt entbindet nicht von Bindung
- Günstigkeitsprinzip: nur zu Gunsten des AN zulässig, außer es bestehen Öffnungsklauseln
- Allgemeinverbindlichkeit: Arbeitsminister kann TV für allgemeinverbindlich erklären, alle AG müssen umsetzen (in einer Branche, Region)
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Wie ist soz. Sicherung definiert und worauf zielt sie ab?
Def.: Summe aller Einrichtungen und Maßnahmen, die darauf abzielen, das Ziel der Sozialpolitik zu erreichen.

Ziel der Sozialpolitik: Personen, die nicht für sich selber sorgen können, ein menschenwürdiges Leben ermöglichen
Tags: soziale Sicherung, Sozialpolitik
Quelle:
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Was sichert die soz. Sicherung im engeren Sinne ab? Welche Versicherungen folgen daraus?
Risiken aus
- Alter
- Krankheit
- Unfall
- Arbeitslosigkeit
(EXISTENZRISIKEN)

KV, PV, RV, UV, AV
Tags: soziale sicherung
Quelle:
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Welche Alternativen bestehen zur Finanzieung des SV-Systems?
1. Beiträge (AG, AN)
2. Steuern/öffentl. Zuweisungen
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Welche Verfahren existieren zur Finanzierung?
- Kapitaldeckungsverfahren: Kapitalansammlung + spätere Auflösung Kapitalstock
- Umlageverfahren: Generationenvertrag, heutige Beiträge decken heutige Leistungen
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Welche Kernprinzipien bestehen im System d. sozialen Sicherung?
1. Versicherungsprinzip: Äquivalenzprinzip (Verhältnis aus Leistung, Beitrag und Risiko-W-Keit) ganz o. tw. durchbrochen

- indiv. Risikowahrscheinlichkeit spielt keine Rolle, kein Zsh. zur Leistung
- keine Ausschlüsse
- Beitragsäquivalenz nur relativ, ergibt sich aus Solidarprinzip und Umverteilungsziel

2. Versorgungsprinzip (Staatsdiener)
- Leistungsansprüche enstehen aus Leistung, die Versorgungspflicht begründet
- Ansprüche aus lfd. allg. Steuermitteln finanziert

3. Fürsorgeprinzip: Leistungen ohne vorherige Beitragszahlung, Prinzip d. Bedürftigkeit
- Kernelement: Vermögensanrechnung, Zuverdienst.
- Haushaltsprinzip: Bedarfsgemeinschaft
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Was sind zentrale Probleme des soz. Sicherungssystems?
- Demographischer Wandel bedroht Umlageverfahren: steigende Beiträge, höhere Leistungen in Anspruch genommen
- Rückwirkung steigender Beiträge auf Arbeitsmarkt: verteuert Beschäftigung in DE
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Rentenversicherung: wer ist pflichtig, wer frei und wer freiwillig?
- Pflicht: Großteil nichtselbstst. Beschäftigte, selbst. Handwerker, Hausfrauen, Lohnersatzempfänger
- ffrei: Beamte und Rentner, geringfügig Beschäftigte
- freiwillig: best. Personengruppen
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Welche Aufgaben und Leistungen kommen der RV zu?
1. erhaltung, Besserung und Wiederherstellung der Erwerbsfähigkeit
- Reha > Versorgung

2. Gewährung von Renten: Ersatz von ausgefallenem Arbeitseinkommen, sofern Wartezeit (5 J.) erfüllt

- Erwerbsminderungsrenten
- Altersrente
- Witwen- u. Waisenrente
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Wie lautet die Rentenformel?
Was bedeuten die Bestandteile?
Monatsrente (brutto) = Pers. Entgeltpunkte x Rentenartfaktor x akt. Rentenwert

- Pers. Entgeltpunkte: Leistungsbezogen, jedes Jahr mit RV-Beiträgen => Entgeltpunkte

- Rentenartfaktor: Sicherungsziel, Altersrente 1, andere Arten unter 1

- Aktueller Rentenwert: Grundlage f. Rentenanpassung, stellt Zusammenhang zw. Lohnentwicklung Erwerbstätige und Entwicklung Rentenleistungen sicher
+ zahlreiche Korrekturfaktoren (z.B. Nachhaltigkeitsfaktor: Anz. Erwerbstätige/Rentner)
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Was spräche gegen eine zunehmende Steuerfinanzierung der soz. Sicherungssysteme?
Sparzwänge d. öffentl. haushalte
stärkere pol. Abhängigkeit von Parlamenten, Wahlen etc. -> Instetigkeit
Wenn indirekte Steuern stark beitragen, gibt es weniger Umverteilung
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Welchen Beitrag kann das Kapitaldeckungsvefahren zur Problemlösung leisten?
Beschränkung durch
- Kapitalmarktrisiken
- Doppelbelastung einzelner Gen. (bei Umstellung)
- Demografie hat auch in Kapitaldeckungsverf. neg. Einfluss (geburtenstarke Jg. lösen in kurzer Zeit großen Vermögensteil auf)

Konsequenz: Kombination aus Umlage + Kapitaldeckungsverfahren
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Gesetzl. KV: wer ist pflichtig, wer frei und wer freiwillig?
Pflicht: AN mit Bruttoeinkommen unter Versicherungspflichtgrenze plus einige Sondergruppen

Beitragsfrei mitversichert: nichterwerbstätige Ehepartner und Kinder in Ausbildung bis zum 25. LJ

Frw. Versicherung: wenn vorher bereits in GKV, oder Berufsanfänger, Bezieher von Lohnersatzleistungen
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Was genau sind Krankenkassen und welche Aufgaben haben sie?
- Körperschaten d. öffentl. Rechts
- fin., organisatorisch unabhängig
- Selbstverwaltung

Gestalten die gesundheitliche Versorgung über Verträge mit Leistungserbringern (KH, Ärzte..)

Aufgaben:
- Vorsorge, Früherkennung, Prävention
- Übernahme Behandlungskosten
- Einkommenshilfen (Krankengeld)
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Was sind die zentralen Probleme der Krankenkassen?
Mangelnde Effizienz
Ineffiziente Anreizstrukturen bei Leistungserbringern
Unzureichende Kostenkontrolle
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Welche zwei Ansätze existieren zur Reform des Gesundheitswesens?
Bürgerversicherung und  Kofpauschale
BV:
- einheitl. Gesundheitsmarkt
- Versicherungspflicht ausgeweitet auf alle Erwerbstätige
- Erweiterung Bemessungsgrundlage auf Kapitaleinkünfte
- STärkung Solidarprinzip, Abschaffung PKV

KP:
- Erhebung pauschaler KV-Beitrag pro Versichertem
- ENtkoppelung Beiträge/Lohn
- keine Versicherungsfreiheit mehr f. Partner, Kinder
- Sozialausgleich aus Steuermitteln
- Stärkung Wettbewerb
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Was ist der Gesundheitsfonds und wie fkt. er ?
Kompromiss auf BV und KP:

- allg. Versicherungspflicht (GKV, PKV)
- PKV: zwingender Basistarif, max. = Höchsttarif GKV
- GKV: Auswahl vers. Tarifmodelle
- einheitl. Beitragssatz und zentr. Einzug durch Gesundheitsfonds
- Verteilung auf Kassen nach Gewichtung
- nicht-kostendeckende Kassen können Zusatzbeitrag erheben
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Pflegeversicherung: was ist Ziel und wie finanziert?
Leistungshonorierung + Absicherung von Personen, die für Pflege auf Berufsausübung verzichten

pflegebedürftig: wg. Krankheit o. Behinderung mind. für 6 Monate in erheblichem Maße Hilfe bei Verrichtungen d. tägl. Lebens benötigen

- beitragsfinanziertes Umlageverfahren
- mehr oder weniger paritätische Finanzierung, ger. Belastung für AG
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AL-Versicherung: welche AL-Gelder gibt es?
AL-Geld 1:
- Versicherungsleistung
- Beitragsfinanzierung durch BA für Arbeit
- Voraussetzungen: Anwärter + gemeldete AL
- 12 Monate Anspruch wenn 2/3 der letzten 3 Jahre versichert, ANspruchszeit steigt mit Alter
- Leistungen i.H.v. 67/60 % des letzten Nettoentgelts

AL-Geld 2:
ehemals AL-Hilfe, damals einkommensbezogen
- Fürsorgeleistung
- Finanzierung aus Steuermitteln
- Bedürftigkeit ist Voraussetzung
- Unbefristet
- auf Sozialhilfeniveau
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Sozialhilfe: was fällt darunter?
- Empfänger: nicht-erwerbsfähige Bedürftige
- Fürsorgeleistung
- eigene Anstrengungen reichen nicht für menschenwürdiges Leben
- Sicherungsziel: soziokulturelles Existenzminimum
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Was sind die zentr. Probleme der Sozialhilfe?
- steigende Anzahl von dauerhaften Empfängern
- kein Abstand zw. staatl. Leistungen und unteren Einkommensgruppen
- Herauswachsen durch Zuverdienst schwierig wg. Grenzsteuerbelastung
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Was besagt das Prinzip der neg. Einkommenssteuer?
Idee: Arbeit soll sich auch bei Leistungsbezug v. Staat lohnen!
- Gleitender Übergang zw. Transferleistungen und Arbeitseinkommen
- Zuverdienst nur zu 50% angerechnet (fiskalisch teuer!)
Kartensatzinfo:
Autor: Vincenzo
Oberthema: VWL
Thema: 5. Semester
Schule / Uni: DHBW Stuttgart
Veröffentlicht: 23.07.2018
Tags: Grobosch
 
Schlagwörter Karten:
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