Mobilität - Klassifikation
No Mobility
Nutzer verwendet ein fest installiertes Telefon, das fest mit dem Netzwerk verbunden ist (z.B. klassisches Festnetz)
Terminal Mobility
drahtlose Verbindung zwischen Endgerät und Access Point
Personal Mobility
ermöglicht dem Nutzer erreichbarkeit, egal welches Endgerät er verwendet, und welches zugrunde liegende Netz verwendet wird
Nutzer verwendet ein fest installiertes Telefon, das fest mit dem Netzwerk verbunden ist (z.B. klassisches Festnetz)
Terminal Mobility
drahtlose Verbindung zwischen Endgerät und Access Point
Personal Mobility
ermöglicht dem Nutzer erreichbarkeit, egal welches Endgerät er verwendet, und welches zugrunde liegende Netz verwendet wird
Was sind die Hardware-Komponenten eines infrastrukturbasierten drahtlosen Netzwerkes?
- Access Points (Transceiver)
- Switches
- Databases
- Servers
Topologie eines GSM-Netzes
GSM: Was ist ein BSS und woraus besteht es?
BSS = Base Station Subsystem
besteht aus einem Base Station Controller (BSC)
und einer oder mehrerer Base Transceiver Station (BTS)
besteht aus einem Base Station Controller (BSC)
- Kann mehrere Zellen kontrollieren
- Führt grundlegende Kontrollfunktionen aus wie Frequenzenverteilung, Handover, Paging...
und einer oder mehrerer Base Transceiver Station (BTS)
- Definiert einzelne Funkzelle
- jede BTS hat Set von Kanälen
- nur grundlegende Netzfunktionen
wie lautet die Free Space Equation?
Pr received power
Pt transmitted power
Gr gain of receiving antenna
Gt gain of transmitting antenna
d distance between antennas
λ wavelength
GSM: was ist ein MSC?
MSC = Mobile Switching Center
Gateway MSCs
- Führt Vermittlungsfunktionen aus (Pfadsuche, Signalrouting...)
- Zusätzlich diverse Drahtlos-Features (Handover zwischen BSS, Location registration...)
- Kommunikation mit anderen MSCs mit Signalling System #7
Gateway MSCs
- Schnittstelle zwischen mobilen und traditionellen Netzen
- Notwendig als erste Anlaufstelle, da Festnetz nicht am HLR anfragen kann
GSM: welche Register gibt es?
Home Location Register (HLR)
Visitor Location Register (VLR)
- Zentrale Datenbank die permanente und temporäre Informationen zu jedem netzwerk-eigenen Subscriber speichert
Visitor Location Register (VLR)
- verteiltes System einzelner Datenbanken
- normalerweise mit MSC kombiniert
- enthält Informationen zu Subscribern, die momentan in der assoziierten Zone eingewählt sind
GSM: welche Zusatzkomponenten verwendet GPRS?
GPRS = General Packet Radio Services
Serving GPRS Support Node (SGSN)
Gateway GPRS Support Node (GGSN)
- bietet paketvermittelte Datendienste
- verwendet GSM-Zugangsinfrastruktur
- verwendet neues Core-Netzwerk
Serving GPRS Support Node (SGSN)
- Internetrouter mit Mobilitätsunterstützung
- Gegenstück zum MSC
Gateway GPRS Support Node (GGSN)
- Gateway zum öffentlichen Internet
- Gegenstück zum GMSC
Topologie UMTS-Netz
Weitere mobile Standards
IEEE 802.11: Sammlung von mehreren mobilen standards
Bluetooth
WiMAX (= Worldwide Interoperability for Microwave Access)
- Infrastrukturmodus (ein oder mehrere BSS [=radio cells])
- Ad-Hoc-Modus
Bluetooth
- Piconet: besteht aus einem Master und bis zu 7 Slaves; Slaves kommunizieren nur mit Master
- Scatternet: Gruppe von Piconets, die durch Endgeräte zusammengeführt werden, die in mehreren Piconets eingebucht sind
WiMAX (= Worldwide Interoperability for Microwave Access)
- Fixed WiMAX: 10-66 GHz, Line of Sight required, < 134 Mbps
- Nomadic WiMAX: 2-11 GHz, Non-Line-of-Sight, < 70 Mbps, kein Mobility Support
- Mobile WiMAX: Mobilitätsunterstützung
Signale und Übertragungen
Data
Signale
Übertragung
- Einheit, die eine Information darstellt
- analog: nimmt kontinuierliche Werte innerhalb eines Intervalls an (z.B. Ton)
- digital: nimmt diskrete Werte an (z.B. Text, Zahlen)
Signale
- elektrische oder elektromagnetische Kodierung von Daten
- analog: kontinuierlich variierende elektromagnetische Wellen
- digital: Sequenzen von Spannungspulsen
Übertragung
- Kommunizieren von Daten unter Verwendung von Signalen
- analog: wird verwendet um analoge Signale ohne Berücksichtigung des Inhalts zu übertragen
- digital: wird verwendet, um analoge und digitale Signale unter Berücksichtigung der Signal-Inhalte zu übertragen
Signale und Übertragungen
Basisband und Träger
Basisband und Träger
Basisband-Signal
Bereich zwischen niedrigster und höchster Frequenz des Signals, nach dem Konvertieren von analogen oder digitalen Daten
Träger-Signal
Basisband-Signal wird auf eine höhere Frequenz aufmoduliert
Gründe für die Verwendung von Träger-Frequenzen
Bereich zwischen niedrigster und höchster Frequenz des Signals, nach dem Konvertieren von analogen oder digitalen Daten
Träger-Signal
Basisband-Signal wird auf eine höhere Frequenz aufmoduliert
Gründe für die Verwendung von Träger-Frequenzen
- Frequency Division Multiplexing
- Antennengröße hängt von verwendeter Trägerfrequenz ab
- Unterschiedliche Ausbreitungscharakteristika auf verschiedenen Trägerfrequenzen
analoge und digitale Signale aus analogen digitalen Daten
analoge Daten analoges Signal
entweder selbes Basisband belassen oder auf anderen Träger kodieren
analoge Daten digitales Signal
analoge Daten wird unter Verwendung eines codec kodiert (z.B. PCM) um einen digitalen Bitstrom zu erzeugen
digitale Daten analoges Signal
digitale Daten werden mit einem Modem kodiert, um analoges Signal zu erzeugen
digitale Daten digitales Signal
entweder selbes Basisband belassen oder auf anderen Träger kodieren
analoge Daten digitales Signal
analoge Daten wird unter Verwendung eines codec kodiert (z.B. PCM) um einen digitalen Bitstrom zu erzeugen
digitale Daten analoges Signal
digitale Daten werden mit einem Modem kodiert, um analoges Signal zu erzeugen
digitale Daten digitales Signal
- Signal besteht aus 2 Spannungsleveln, um die binären Werte darzustellen
- Daten wird mit Redundanzinformationen angereichert, um Fehlerkorrektur zu erreichen
analoge vs. digitale Übertragung
analoges Signal analoge Übertragung
analoges Signal digitale Übertragung
digitales Signal digitale Übertragung
- wird auf Signalweg durch Verstärker verstärkt (mit Rauschen)
- keine Unterschiedliche Behandlung von analogen und digitalen Daten
analoges Signal digitale Übertragung
- geht davon aus, dass das analoge Signal digitale Daten repräsentiert
- Verstärker extrahieren digitale Daten vom eingehenden Signal und generieren ein neues, sauberes Signal
digitales Signal digitale Übertragung
- digitales Signal repräsentiert einen Strom von 0ern und 1en
- Repeater extrahieren Strom von 0en und 1en und generieren ein neues, sauberes Signal
Antennentypen
isotrope Antenne
/2-dipol Antenne
Abstrahlcharakteristika eines Torus
Yagi-Uda Antenne
Kombination von mehreren Dipolen, um eine starke Richtungswirkung zu erzeugen
Antennengewinn (Gain):
Feldstärke einer (gerichteten) Antenne im Vergleich zum isotropen Strahler
- Ideale Antenne, die nur theoretisch existiert
- Punktförmiger Strahler, der in alle Richtungen gleichmäßig abstrahlt
/2-dipol Antenne
Abstrahlcharakteristika eines Torus
Yagi-Uda Antenne
Kombination von mehreren Dipolen, um eine starke Richtungswirkung zu erzeugen
Antennengewinn (Gain):
Feldstärke einer (gerichteten) Antenne im Vergleich zum isotropen Strahler
Fading
Schwankungen der Empfangsfeldstärke bei Funkübertragungen
wichtige physikalische Effekte
Reflexion, Beugung, Streuung führen zu Mehrwegeausbreitung
Mehrwegeausbreitung kann zu Intersymbolinterferenz führen
- Large-scale Fading: Mittelwert des empfangenen Signals nimmt über die Entfernung zum Sender ab (Pfadverlust)
- Small-scale Fading: kurzzeitige Schwanken z.B. durch Mehrwegeausbreitung
wichtige physikalische Effekte
- Refexion
- Beugung
- Streuung
- Dopplerverschiebung
Reflexion, Beugung, Streuung führen zu Mehrwegeausbreitung
Mehrwegeausbreitung kann zu Intersymbolinterferenz führen
Multiplexing
Aufgabe von Multiplexing ist es, mehreren Sendern/Empfängern Kommunikationskanäle auf einem gemeinsam genutzten Medium bereitzustellen.
4 Dimensionen:
4 Dimensionen:
- Raum (SDM: Space Division Multiplexing)
- Zeit (TDM: Time Division Multiplexing)
- Frequenz (FDM: Frequency Division Multiplexing)
- Code (CDM: Code Division Multiplexing)
Modulation: Begriffe
Modulation
Modifikation von Parametern der Trägerfrequenz in Abhängigkeit des zu sendenden Signals
Signal state
eine oder mehrere Konstellationen eines Parameters des Trägers, die von einem bestimmten Modulationsverfahren vorgegeben sind
Symbol
abstrakte Menge, die ein oder mehrere Bits tragen kann und einem bestimmten Signal state zugeordnet ist
Pulse
Darstellung eines bits oder Symbols
Chip
kleiner Pulse, der -1 oder +1 darstellt (Chipdauer << Symboldauer)
Modifikation von Parametern der Trägerfrequenz in Abhängigkeit des zu sendenden Signals
Signal state
eine oder mehrere Konstellationen eines Parameters des Trägers, die von einem bestimmten Modulationsverfahren vorgegeben sind
Symbol
abstrakte Menge, die ein oder mehrere Bits tragen kann und einem bestimmten Signal state zugeordnet ist
Pulse
Darstellung eines bits oder Symbols
Chip
kleiner Pulse, der -1 oder +1 darstellt (Chipdauer << Symboldauer)
Modulationsverfahren (Amplitude, Frequenz)
Amplitude Shift Keying (ASK)
binäre Werte werden durch 2 verschiedenen Amplituden einer Trägerfrequenz repräsentiert
sehr anfällig für small scale fading
Frequency Shift Keying (FSK)
binäre Werte werden durch 2 verschiedene Frequenzen repräsentiert
Minimal Shift Keying (MSK)
Spezialform von FSK mit halbiertem minimalen Abstand zwischen den beiden verwendeten Frequenzen
Frequenzen werden teilweise invertiert, um in phase zu bleiben
hat niedrige Seitenbänder, und mittlere Breite in der main lobe
binäre Werte werden durch 2 verschiedenen Amplituden einer Trägerfrequenz repräsentiert
sehr anfällig für small scale fading
Frequency Shift Keying (FSK)
binäre Werte werden durch 2 verschiedene Frequenzen repräsentiert
- continuous phase modulation: Frequenzänderungen nur bei Null-Durchgängen
- non-continuous phase modulation: größere Seitenbänder
Minimal Shift Keying (MSK)
Spezialform von FSK mit halbiertem minimalen Abstand zwischen den beiden verwendeten Frequenzen
Frequenzen werden teilweise invertiert, um in phase zu bleiben
hat niedrige Seitenbänder, und mittlere Breite in der main lobe
Modulationsverfahren (Phase, Phase + Amplitude)
(Binary) Phase Shift Keying ([B]PSK)
verwende 2 verschiedene Phasen um binäre Werte zu repräsentieren
Differential PSK
Quadrature Phase Shift Keying (QPSK)
verwende 4 verschiedene Phasen 4 Signalzustände 2 bit pro Signal (z.B. in UMTS und IEEE 802.11 verwendet)
hat niedrige Breite in main lobe (Bandbreiteneffizient), aber vergleichsweise starke Seitenbänder
Quadrature Amplitude Modulation (QAM)
Kombination von ASK und QPSK
8 Signalzustände 3 bit pro Signal (alternativ in IEEE 802.11)
auch QAM-16, QAM-64, QAM-256 möglich
verwende 2 verschiedene Phasen um binäre Werte zu repräsentieren
Differential PSK
- binäre 0: sende gleiche Phasenlage, wie vorheriges bit
- binäre 1: sende ein Signal mit der anderen Phasenlage als das vorherige
Quadrature Phase Shift Keying (QPSK)
verwende 4 verschiedene Phasen 4 Signalzustände 2 bit pro Signal (z.B. in UMTS und IEEE 802.11 verwendet)
hat niedrige Breite in main lobe (Bandbreiteneffizient), aber vergleichsweise starke Seitenbänder
Quadrature Amplitude Modulation (QAM)
Kombination von ASK und QPSK
8 Signalzustände 3 bit pro Signal (alternativ in IEEE 802.11)
auch QAM-16, QAM-64, QAM-256 möglich
Modulation (Nyquist, Signal-to-Noise Ratio, Shannon)
Nyquist-Theorem
Signal-to-Noise Ratio
Verhältnis zwischen Signalstärke und Rauschen in einer gegebenen Bandbreite
Shannon-Theorem
maximale Datenrate in einem verrauschten Kanal der Bandbreite b:
Signal-to-Noise Ratio
Verhältnis zwischen Signalstärke und Rauschen in einer gegebenen Bandbreite
Shannon-Theorem
maximale Datenrate in einem verrauschten Kanal der Bandbreite b:
Modulation (Bandwidth Efficiency, Power Efficiency, Adjacent Channel Interference)
Bandbreiten-Effizienz
Verhältnis zwischen Datenrate und Bandbreitenbelegung (Durchsatz / Hz)
Power Efficiency
gibt an, wie günstig der Kompromiss zwischen geringer Bitfehlerwahrscheinlichkeit und Signalstärke eines bestimmten Modulationsverfahrens ist
Adjacent Channel Interference
Seitenbänder können mit benachbarten Frequenzbändern interferieren
sollten niedrig gehalten werden
Verhältnis zwischen Datenrate und Bandbreitenbelegung (Durchsatz / Hz)
Power Efficiency
gibt an, wie günstig der Kompromiss zwischen geringer Bitfehlerwahrscheinlichkeit und Signalstärke eines bestimmten Modulationsverfahrens ist
Adjacent Channel Interference
Seitenbänder können mit benachbarten Frequenzbändern interferieren
sollten niedrig gehalten werden
Spreizspektrum (Prinzip und Klassifizierung)
- Technik, bei der eine Übertragungsbandbreite gewählt wird, die um mehrere Größenordnungen größer ist, als die minimal benötigte Signalbandbreite
- für einzelnen Nutzer sehr bandbreitenineffizient
- aber viele Nutzer können gleichzeitig die selbe Bandbreite verwenden, ohne signifikant miteinander zu interferieren dadurch wird Verfahren bandbreiteneffizient
Klassifizierung
- Direct Sequence Spread Spectrum (DSSS):
- ... Signal wird vor der Modulation auf einen Träger gespreizt
- ... jedes Symbol wird von einer bestimmten Anzahl von Chips repräsentiert, die zu einer höheren Bandbreite mit Redundanzen führt (XOR-Verknüpfung von Daten mit Chipping Sequence)
- Frequency Hopping Spread Spectrum (FHSS):
- ... Signal wird während der Modulation gespreizt
- ... Trägerfrequenz wird nach einer vorgegebenen Hüpfsequenz geändert
DSSS / FHSS
DSSS
FHSS
- durch Spreizung hat Signal einen Redundanzfaktor und ist dadurch sehr robust
- Interferenzen haben typischerweise eine hohe Signalstärke und sind schmalbandig
- durch Prozessgewinn wird beim De-spreading die Signalstärke der Interferenzen reduziert
- Prozessgewinn: Verhältnis RF-bandbreite / Informationsbandbreite
FHSS
- Hüpfsequenz muss Sender und Empfänger bekannt sein
- Interferenzen treten nur kurzzeitig auf einzelnen Frequenzen auf (geringe Auswirkungen bei vielen Hops/bit)
Vorteile von Spreizspektrum
- Sicherheit: Signal kann nur schwer von Hintergrundrauschen unterschieden werden
- Robustheit: geringe Anfälligkeit gegenüber schmalbandigen Interferenzen und Mehrwegeausbreitung (aufgrund von Autokorellationseigenschaft)
- Overlay: Übertragungen können auf gleichen Frequenzen senden, auf denen sich bereits schmalbandige Übertragungen befinden
- Mehrfachzugriff: unterschiedliche Datenraten durch Verwendung unterschiedlicher Codes möglich; Random access: Nutzer können zu beliebiger Zeit mit Übertragung beginnen
Spreizspektrum: Korrelation
Auto-Korrelation
ein Code hat eine gute auto-korrelation, wenn das innere Produkt mit sich selbst hoch ist, und das innere Produkt mit dem selben, geshifteten Code niedrig ist
Kreuz-Korrelation
2 Codes haben eine niedrige Kreuz-Korrelation, wenn ihr Produkt für alle geshifteten Kombinationen niedrig ist
ein Code hat eine gute auto-korrelation, wenn das innere Produkt mit sich selbst hoch ist, und das innere Produkt mit dem selben, geshifteten Code niedrig ist
Kreuz-Korrelation
2 Codes haben eine niedrige Kreuz-Korrelation, wenn ihr Produkt für alle geshifteten Kombinationen niedrig ist
Pseudo Noise (PN) Sequences
- periodische Sequenz, die sich wiederholt und zufällig erscheint
- erzeugt mit Linear Feedback Shift Register (LFSR) m-Sequenzen
Eigenschaften
- Balance property: in einer langen Sequenz sollte gut die Hälfte der bits 1 sein
- Run property: run ist eine Sequenz von 1ern oder 0ern; Hälfte der runs sollten die Länge 1 haben, ein Viertel die Länge 2, ein Achtel die Länge 3, ...
- Independence: kein Wert der Sequenz kann von den anderen abgeleitet werden
- Auto-Korrelation: gute Auto-Korrelation um Sender und Empfänger zu synchronisieren
Gold Sequenzen
- in CDM wird für jeden Nutzer eine eigener Spreizcode benötigt
- Spreizcodes sollten eindeutig definierte Kreuz-Korrelationseigenschaften haben, die von m-Sequenzen nicht gegeben sind
Gold-Sequenzen werden mittels XOR-Verknüpfung von 2 m-Sequenzen gebildet
Orthogonale Codes / Orthogonal Variable Spreading Factor (OVSF)
- Orthogonale Codes sind ein Satz von Sequenzen, bei denen alle paarweisen Kreuz-Korrelationen gleich 0 sind.
- Orthogonale Codes bieten gute Bandbreiteneffizienz, weil Redundanz minimal gehalten werden kann
Orthogonal Variable Spreading Factor (OVSF):
- rekursive Generierung von variablen orthogonalen codes, unter Verwendung einer Baumstruktur
- ein Knoten übernimmt den Code seines Vorgängers und hängt entweder eine Kopie oder das Inverse dieses Codes an
- Alle Codes auf unterschiedlichen Ebenen sind orthogonal, solange kein Code ein Vorgänger eines anderen ist
Spreizspektrum in GSM, UMTS, IEEE 802.11
GSM:
Frequenzhüpfen optional mit 217 Hops/Sek (TDMA frame Dauer)
UMTS:
Spreizung in 2 Phasen
IEEE 802.11:
Frequenzhüpfen optional mit 217 Hops/Sek (TDMA frame Dauer)
UMTS:
Spreizung in 2 Phasen
- OVSF codes werden verwendet um gegenseitige Orthogonalität zwischen Teilnehmern einer Zelle oder verschiedenen Kanälen eines Nutzers zu bieten channelization codes
- Goldsequenzen serden verwendet, um Zufälligkeit zwischen Nutzern verschiedener Zellen zu erreichen scrambling codes
IEEE 802.11:
- DSSS: 11-bit Barker Sequenz wird von allen Nutzern zum Spreizen des Signals eingesetzt nur verwendet um Interferenzen zu kompensieren und nicht, um Nutzer voneinander zu unterscheiden
- FHSS: jeder Access Point kann aus einer von 3 Hüpfsequenzen aussuchen, die aus je 26 Hops bestehen
Mehrträger-Modulation
Problem: Intersymbol Interferenz (ISI)
Lösung: Mehrträger-Modulation
teile den breitbandigen Träger into viele schmalbandige Unterträger mit entsprechend niedrigerer Bandbreite auf
Orthogonal Frequency Division Multiplexing (OFDM):
Orthogonalität zwischen Unterträgern: bei einer Spitze eines Unterträgers, haben alle anderen Unterträger einen Nulldurchgang
(wird in DVB verwendet)
- Verzögerte Kopien eines Symbol-Impulses (verursacht durch Mehrwegeausbreitung) können nachfolgende Symbole zerstören
- Menge der ISI hängt von der Symbolrate (Symboldauer), der Intensität der Mehrwegeausbreitung und der Distanz zwischen Sender und Empfänger ab
Lösung: Mehrträger-Modulation
teile den breitbandigen Träger into viele schmalbandige Unterträger mit entsprechend niedrigerer Bandbreite auf
Orthogonal Frequency Division Multiplexing (OFDM):
Orthogonalität zwischen Unterträgern: bei einer Spitze eines Unterträgers, haben alle anderen Unterträger einen Nulldurchgang
(wird in DVB verwendet)
Medienzugriffsverfahren: Klassifizierung
Fixed-assigned access:
verbindungsorientiert
Random access:
verbindungslos
verbindungsorientiert
- stammt aus Telekommunikationsbereich
- Ressourcen werden für die gesamte Länge der Übertragung zugeteilt
Random access:
verbindungslos
- stammt aus dem Bereich der Datenübertragung
- Bietet einen flexiblen und effizienten Weg, einen Kanal zu verwalten, um kurze Nachrichten zu übertragen
Fixed-Assignment Access (FDMA, TDMA)
FDMA (basierend auf FDM)
TDMA (basierend auf TDM)
Beispiele:
GSM: Kombination von TDMA und FDMA
Uplink und Downlink auf verschiedenen Frequenzen + Time Slots
DECT: TDMA 12 uplink + 12 downlink timeslots auf jeder Trägerfrequenz
- Alle Nutzer übertragen gleichzeitig und werden über verschiedene, zugewiesene Frequenzen voneinander getrennt
- Basisstation und mobiles Endgerät übertragen gleichzeitig und kontinuierlich (Uplink/Download-Kanäle)
TDMA (basierend auf TDM)
- Spektrum wird in time slots unterteilt: in jedem slot kann 1 Nutzer übertragen
- Übertragung ist nicht-kontinuierlich
Beispiele:
GSM: Kombination von TDMA und FDMA
Uplink und Downlink auf verschiedenen Frequenzen + Time Slots
DECT: TDMA 12 uplink + 12 downlink timeslots auf jeder Trägerfrequenz
Fixed-Assignment Access
GSM: Auswirkungen der Ausbreitungsverzögerung
GSM: Auswirkungen der Ausbreitungsverzögerung
Auswirkungen von Ausbreitungsverzögerung:
Einführung von Schutzzeiten zwischen time frames
Problem: Lange Schutzzeiten bei großen Zellen nötig. Dadurch wird Übertragungskapazität stark verringert
Lösung: Adaptive frame synchronization basierend auf timing advance (Messung der Ausbreitungsverzögerung und anschließender Vorverlagerung der Übertragung)
- Distanz zwischen Mobil- und Basisstation verändert sich normalerweise
- Ausbreitungsverzögerung verändert sich dadurch auch
- Interferenzen mit Nachbarkanälen (benachbarten time slots)
Einführung von Schutzzeiten zwischen time frames
Problem: Lange Schutzzeiten bei großen Zellen nötig. Dadurch wird Übertragungskapazität stark verringert
Lösung: Adaptive frame synchronization basierend auf timing advance (Messung der Ausbreitungsverzögerung und anschließender Vorverlagerung der Übertragung)
Fixed-Assignment Access
GSM: Physikalische und logische Kanäle
GSM: Physikalische und logische Kanäle
Nutzerdaten: z.B. Sprache, SMS, Fax, WAP requests and responses
Kontroll- oder Signalisierungsinformationen: z.B. Location Update, Paging, Messungen für handover
werden übertragen in Kanälen
Kontroll- oder Signalisierungsinformationen: z.B. Location Update, Paging, Messungen für handover
werden übertragen in Kanälen
- physikalische Kanäle: entsprechen einem time slot in einem TDMA-Rahmen auf einer Frequenz
- logische Kanäle: werden auf physikalischen Kanälen in einer vorgegebenen Reihenfolge übertragen
- ... traffic channels: transportieren Sprache und Daten (full rate / half rate [abwechselnd 2 Nutzer pro time slot]
- ... control channels: transportieren Kontroll- und Signalisierungsinformationen
Fixed-Assignment Access
GSM: Data Bursts
GSM: Data Bursts
verschiedene Strukturen von time slots, die für unterschiedliche Zwecke verwendet werden
- Normal burst: 2x 57 Daten-bits, Trainingssequenz in der Mitte
- Frequency Correction Burst: 142 bit 0en pures Sinussignal mit GMSK
- Synchronization burst: 2x 39 Daten-bits; längere Trainingssequenz zur Zeitsynchronisation (enthält TDMA Nummer und Base Station Identification Code [BSIC])
- Dummy Burst: wird gesendet, wenn sonst nichts zur Übertragung ansteht (wie normal burst mit leeren Daten)
- Access Burst: Trainingssequenz am Anfang, 36 Daten-Bits, lange Schutzzeit (da noch kein Timing Advance bestimmt wurde)
Fixed-Assignment Access
GSM: Logische Kanäle
GSM: Logische Kanäle
Broadcast Channels (BCH):
vom BSS verwendet um die selben Informationen an alle Endgeräte in einer Zelle zu senden
Common Control Cannel (CCCH):
verwendet um Kontrollinformationen auszutauschen; entweder im Down- oder Uplink
Dedicated Control Channel (DCCH):
bidirektionale Kanäle für Signalisierungs- und Kontrollinformationen für einen bestimmten Nutzer
vom BSS verwendet um die selben Informationen an alle Endgeräte in einer Zelle zu senden
- Broadcast Control Channel (BCCH)
- Frequency Correction Channel (FCCH)
- Synchronization Channel (SCH)
Common Control Cannel (CCCH):
verwendet um Kontrollinformationen auszutauschen; entweder im Down- oder Uplink
- Random Access Channel (RACH)
- Access Grant Channel (AGCH)
- Paging Channel (PCH)
- Notification Channel (NCH)
Dedicated Control Channel (DCCH):
bidirektionale Kanäle für Signalisierungs- und Kontrollinformationen für einen bestimmten Nutzer
- Stand-alone Dedicated Control Channel (SDCCH)
- Slow Associated Control Channel (SACCH)
- Fast Associated Control Channel (FACCH)
Fixed-Assignment Access
GSM: Multiframe-Strukturen
GSM: Multiframe-Strukturen
Traffic Multiframe:
besteht aus 26 TDMA Frames (mit je 8 time slots)
Control Multiframe:
wird im ersten time slot der niedrigsten Trägerfrequenz der Funkzelle ausgestrahlt
besteht aus 26 TDMA Frames (mit je 8 time slots)
- jeder 13. Frame ist SACCH
- dazwschen jeder Frame TCH (Traffic Channel)
- FACCH verwendet die Hälfte von 8 aufeinanderfolgenden Bursts vom TCH
Control Multiframe:
wird im ersten time slot der niedrigsten Trägerfrequenz der Funkzelle ausgestrahlt
- besteht aus 52 TDMA frames
- Uplink wird nur für RACH verwendet (nach Slotted-Aloha Verfahren)
- Downlink: FCCH, SCH, BCCH, PCH, AGCH in vorgegebener Folge
Code Division Multiple Access (CDMA)
Direct Sequence CDMA (DS-CDMA):
Frequency Hopping CDMA (FH-CDMA):
- Nutzer werden durch verschiedene Spreizcodes nach DSSS voneinander getrennt
- Beispiel: UMTS (UTRAN FDD/ UTRAN TDD)
Frequency Hopping CDMA (FH-CDMA):
- Trägerfrequenz wird nach FHSS rapide gewechselt
- Beispiel: Bluetooth
UMTS: UTRAN FDD/ UTRAN TDD
UTRAN FDD Modus:
UTRAN TDD Modus:
verwendet für indoor/pico-cells
- physikalischer Kanal gegeben durch Trägerfrequenz und channelization code (OSVF)
- Spreizfaktoren: 1, 2, 4, ..., 256
- Multicode und Multirate- Nutzer
UTRAN TDD Modus:
verwendet für indoor/pico-cells
- physikalischer Kanal gegeben durch Trägerfrequenz, access code, time slot
- multislot: ein Nutzer erhält mehrere time slots
- multicode with fixed spreading (Spreizfaktor = 8)
- oder single code with variable spreading
UMTS: Power Control
Nötig aufgrund von Near-Far-Effekt (Empfänger näher an der Basisstation kann Empfänger, der weiter wegliegt "übertönen")
im Downlink:
Minimierung von inter-cell-interference
im Uplink:
zum Beheben des near-far-Effekts (intra-cell-interference)
im Downlink:
Minimierung von inter-cell-interference
im Uplink:
zum Beheben des near-far-Effekts (intra-cell-interference)
- wenn Mobilstation weit von Node-B entfernt ist und der Prozessgewinn für die Übertragung nicht mehr ausreicht:
- ... erhöhe Sendestärke, falls sie noch unter maximal erlaubtem Wert liegt
- ... verwende einen größeren Spreizfaktor (einhergehend mit niedrigerer Übertragungsrate)
UMTS: Channelization & Scrambling Codes
Probleme von Channelization Codes:
- WCDMA Zellen arbeiten normalerweise auf der gleichen Frequenz Zugriff auf den OVSF Code-Baum muss zwischen benachbarten Zellen koordiniert werden, oder jede Zelle benötigt eigenen Code-Baum
- Ausbreitungsverzögerungen von Nutzern mit unterschiedlichen Entfernungen zur Node B können Orthogonalität zerstören
- Lösung: Verwendung von Scrambling Codes (Gold Codes) zur Nutzerseparierung (Uplink) und Zellseparierung (Downlink)
FH-CDMA: Bluetooth
FH-CDMA:
TDMA:
Multi-slot operation:
kein Frequenzhüpfen während eines Pakets Hüpfen wird ausgelassen
- Bandbreite wird in 79 physikalische Kanäle unterteilt
- überlappende Piconetze werden durch Frequenzhüpfen voneinander getrennt
- Hüpfsequenz wird über die Bluetooth-Adresse des Masters generiert
- 1600 Hops/s
TDMA:
- innerhalb eines Piconet verwendet
- abwechselnd Up- und Downlink-Kanäle
- Master sendet in ungeraden Slotnummern
- Slaves senden in geraden Slotnummern
- Polling
Multi-slot operation:
kein Frequenzhüpfen während eines Pakets Hüpfen wird ausgelassen
Zufallszugriff
ALOHA-Varianten
ALOHA-Varianten
Pure ALOHA:
Slottet ALOHA:
Reservation ALOHA or Demand Assigned Multiple Access (DAMA):
- Sender sendet sofort, wenn Nachricht zur Übertragung bereit ist
- erfolgreiche Übertragung wird mit ACK bestätigt
- im Kollisionsfall, wartet Station eine zufällige Zeitspanne und sendet Nachricht erneut
Slottet ALOHA:
- Wenn Kollisionen auftreten, passieren diese nur in gesamten Timeslots Durchsatz steigt von 18% auf 36%
Reservation ALOHA or Demand Assigned Multiple Access (DAMA):
- time slots werden in Reservierungs- und Übertragungsphasen aufgeteilt
- in Reservierungsphase können künftige slots in der Übertragungsphase reserviert werden
- Kollisionen treten nur in Reservierungsphase auf
Zufallszugriff (PRMA)
Packet Reservation Multiple Access (PRMA):
- bestimmte Anzahl an Slots wird zu Frames zusammengefasst
- Stationen bewerben sich für freie slots nach dem Slotted ALOHA Verfahren
- Wenn ein time slot erfolgreich reserviert wurde, bleibt er der Station solange zugewiesen, wie Daten zu senden sind
- Bewerbungsphase um slot beginnt wieder, sobald dieser im letzten Frame frei war
Zufallszugriff: CSMA
- Medium wird abgehört und sendet nur, wenn Kanal frei ist
- Wenn Kanal belegt ist, wird Backoff-Algorithmus verwendet, um Übertragung zu verschieben
- Binary Exponential Backoff als Backoff-Algorithmus (Zufalls-Warteintervall vergrößert sich exponentiell nach jeden erfolglosen Zugriffsversuchen)
Varianten:
- Unslotted non-persistent CSMA
- Slotted non-persistent CSMA
- Unslotted p-persistent CSMA
- Slotted p-persistent CSMA
Probleme:
- Hidden-Terminal
- Exposed-Terminal
Zufallszugriff: MACA, IEEE 802.11
Multiple Access with Collision Avoidance (MACA):
IEEE 802.11:
- nutzt Signalisierungspakete (RTS/CTS)
- kann teilweise hidden / exposed terminal Problematik beheben
IEEE 802.11:
- Distributed Coordination Function (DCF): Ad-Hoc mode
- Point Coordination Function (PCF): Infrastructure mode
- Interframe Spacing (IFS) als Prioritätsmechanismus (SIFS, PIFS, DIFS)
Zellulare Systeme
- aufteilen des verfügbaren Frequenzspektrums in verschiedene Frequenzgruppen
- benachbarte Basisstationen verwenden unterschiedliche Frequenzgruppen
- Frequenzgruppen können aufgrund von Pfadverlust in mehreren Zellen verwendet werden, wenn die Distanz groß genug ist
Vorteile:
- höhere Kapazität
- niedrigere Sendeleistung nötig
Nachteile:
- Infrastruktur um Basisstationen zu vernetzen benötigt
- Handover benötigt
- Frequenzplanung
Zellplanung
für Zellplanung ist die Annahme von hexagonalen Zellen am Besten geeignet.
Clusterbildung:
Clusterbildung:
- ein Cluster von Zellen enthält alle verfügbaren Frequenzen
- innerhalb eines Clusters dürfen Frequenzen jeweils nur einmal verwendet werden
- FDMA-basierte Netze: Clustergrößen normalerweise 3, 4, 7, 9, 12, 13, 16, ...
- CDMA-basierte Netzte haben Clustergröße von 1 (alle Stationen senden auf selber Frequenz) adaptive power control; atmende Funkzelle
Zellplanung: Kapazitätserhöhung
Cell Splitting:
Cell Sectoring:
Methoden zur Frequenzverteilung:
- Zelle aufteilen in kleinere Zellen
- Anpassung der Signalstärke nötig, wegen sich ändernder Distanz zu Zellen mit gleicher Frequenzgruppe
- Ggfs. Unterteilung der jeweiligen Frequenzgruppe nötig
Cell Sectoring:
- Verwendung von Sektorantennen, die bestimmten Winkel abdecken
- Verringert Anzahl der Zellen, zwischen denen Interferenzen auftreten
Methoden zur Frequenzverteilung:
- Fixed Channel Allocation (FCA)
- Borrowing Channel Allocation (BCA)
- Dynamic Chnnel Allocation (DCA)
- Hybrid Channel Allocation (HCA)
Mobility Management
- Handover Management (Verbindung verwalten, wenn Nutzer sich über Zellgrenzen hinweg bewegt
- Location Management (Nutzerlokalisierung)
- ... Location Update: vom mobilen Entgerät initiiert, um das Netzwerk über den Standort des Nutzers zu informieren
- ... Paging: Broadcast-Nachricht vom Netzwerk um Zelle zu bestimmen, in der sich Nutzer gerade aufhält
Handover Management
Handover Prozess:
Entscheidungsvariablen:
- 1. Messungen (Signalstärke von bedienender Basisstation und umliegenden Stationen)
- 2. Entscheidung
- 3. Ausführung
Entscheidungsvariablen:
- Schwellenwerte
- Hysterese
- Komination aus beidem (verhindert Ping-Pong-Effekt)
Handover Klassifizierung
Hard vs. Soft Handover:
weitere Klassifizierungen:
- Hard handover: break before make (Terminal immer nur mit einer Station in Verbindung) (FDMA/TDMA)
- Soft handover: make before break (CDMA)
weitere Klassifizierungen:
- Intra-frequency handover (CDMA)
- Inter-frequency handover (GSM)
- Inter-sytem handover (GSM <> UMTS)
Kontrolle über Handover
Network-controlled Handover (NCHO):
Mobile-assisted Handover (MAHO):
Mobile-controlled Handover (MCHO):
- Netz misst Übertragungsqualität über die Basisstation und entscheidet selbst über Handover
- Mobile terminal nimmt keine Messungen vor
- Handover prozess dauert 100-200ms
- analoge Systeme
Mobile-assisted Handover (MAHO):
- Mobile terminal misst kontinuierlich Signalstärke von bediendender und umliegenden Basisstationen und schickt die Messdaten an die bedienende Basisstation
- Netzwerk entscheidet auf Basis dieser Daten über Handover
- Situation vom Terminal wird im Gegensatz zu NCHO berücksichtigt
- Handover dauert von Entscheidung bis Durchführung ~1sek.
- GSM, UMTS
Mobile-controlled Handover (MCHO):
- Mobile terminal übernimmt Vollständige Kontrolle über handover prozess
- DECT, IEEE 802.11
Handover-Typen in GSM
Intra-cell handover:
Wenn Übertragung auf genutzter Frequenz unmöglich geworden ist
Inter-cell, intra BSC:
Terminal bewegt sich von einer Zelle zur nächsten, BSC bleibt gleich
Inter-cell, intra-MSC:
Handover zwischen Zellen, die von verschiedenen BSCs verwaltet werden, aber innerhalb der Kontrolle eines MSC
Inter-cell inter-MSC:
Handover zwischen Zellen, die zu verschiedenen MSCs gehören
Wenn Übertragung auf genutzter Frequenz unmöglich geworden ist
Inter-cell, intra BSC:
Terminal bewegt sich von einer Zelle zur nächsten, BSC bleibt gleich
Inter-cell, intra-MSC:
Handover zwischen Zellen, die von verschiedenen BSCs verwaltet werden, aber innerhalb der Kontrolle eines MSC
Inter-cell inter-MSC:
Handover zwischen Zellen, die zu verschiedenen MSCs gehören
Handover-Signalisierungen GSM
UMTS Handover
- Soft (softer, soft-softer handover): Zellseparierung über verschiedene Spreizcodes
- Hard handover: wenn verschiedene Frequenzbänder in den Zellen verwendet werden, RNCs nicht verbunden sind, UMTS>GSM handover
Inter-RNC Soft-Handover:
- Uplink: Signal, das mit Scrambling Code gespreizt wurde, wird von beiden Node-Bs empfangen
- Downlink: Node-Bs, die an Handover teilnehmen, senden die selben Daten an Endgerät mit unterschiedlichen Scrambling Codes
- Serving Radio Network Controler (SRNC): RNC, der Soft handover kontrolliert; entscheidet, welches Signal ins Kernnetz weitergeleitet wird
- Drift Radio Network Controller (DRNC): RNC, der zur neuen Zelle gehört; leitet Daten von Nutzer an SRNC weiter
Location Management
Mobilitätsmanagement basierend auf reinem Paging:
terminal muss in allen Zellen des Netzwerks ausgerufen werden
hoher Signalisierungsoverhead
Mobilitätsmanagement basierend auf reinem Location Update:
Jedes mal, wenn Zellgrenze überschritten wird, wird Location Update ausgeführt
kein Paging nötig hoher Signalisierungsoverhead und Stromverbrauch bei mobilen Terminals
Location Areas:
terminal muss in allen Zellen des Netzwerks ausgerufen werden
hoher Signalisierungsoverhead
Mobilitätsmanagement basierend auf reinem Location Update:
Jedes mal, wenn Zellgrenze überschritten wird, wird Location Update ausgeführt
kein Paging nötig hoher Signalisierungsoverhead und Stromverbrauch bei mobilen Terminals
Location Areas:
- mehrere Zellen werden zu einer Location Area zusammengefügt
- Location Update beim Verlassen einer Location Area und/oder periodisch
- Paging innerhalb aller Zellen, die zu einer Location Area gehören
- Multilayer Location Areas: jedes Terminal wird einer Location Area-Gruppe zugeordnet Verhindert, dass Location Update-Traffic auf bestimmte Zellen konzentriert ist
Location Management: Telefonnummern-Prinzipien in GSM
Permanente Nummern:
Temporäre Nummern:
- International Mobile Subscriber Identity (IMSI) (SIM, HLR AuC)
- Mobile Subscriber ISDN Number (MSISDN) (HLR, SIM) - echte Telefonnummer
- International Mobile Station Equipment Identity (IMEI) (EIR)
Temporäre Nummern:
- Mobile Station Roaming Number (MSRN) (lokales VLR, HLR) benötigt um zuständiges MSC zu identifizieren
- Temporary Mobile Subscriber Identity (TMSI) (lokales VLR) Verhindert Identifizierung einzelner Teilnehmern; in Verbindung mit LAI eindeutig
- Location Area Identifier (LAI)
- Cell Id (CI)
GSM Location Management
Überblick über Adressen
Überblick über Adressen
GSM Location Management
Mobile Terminated Call
Mobile Terminated Call
GSM Location Management
Ablauf Loacation Update
Ablauf Loacation Update
GSM Location Management
Mobile Originated Call
Mobile Originated Call
GPRS Location Management
- Gateway Tunneling Protocol: verwendet, um gleichbleibende IP-Adresse des mobilen Endgeräts bei Handover zu unterstützen
- Tunneling zwischen SGSN und GGSN; nicht bis zum mobile terminal um Overhead zu sparen
Routing Areas:
- Paging in Location Area bei jedem downlink-paket (oder data burst) würde hohen Overhead verursachen Einführung von Routing Areas
- sind signifikant kleiner, als Location Areas
- Location Updates entweder anhand von Routing Areas oder beim Überschreiten jeder Zellgrenze ( GPRS state model)
GPRS State Model
IDLE:
Terminal ist nicht in GPRS-Modus Location Updates nach leitungsbasiertem GSM
READY:
Terminal führt Location Update bei jedem Eintritt in eine neue Zelle aus
STANDBY:
Terminal führt Location Update beim Eintritt in eine neue Routing Area aus
GSM Security: Funktionen und Algorithmen
Funktionen:
Algorithmen und Schlüssel:
- Nutzerauthentifizierung gegenüber dem Netz
- Verschlüsselung von Nutzerdaten
- Verbergung der Identität des Nutzers
Algorithmen und Schlüssel:
- Secret Key : in SIM und HLR gespeichert
- Sitzungsschlüssel : verwendet um Datenverkehr zwischen BTS und MS zu verschlüsseln
- Zufallszahl RAND
- Signed Response SRES
- A3: Authentifizierungsalgorithmus; berechnet SRES aus und RAND (Challenge-response-Verfahren)
- A8: Generiert aus und RAND
- A5: Generiert Schlüssel zum verschlüsseln des Datenstroms basierend auf und frame number (international spezifiziert um Roaming zu unterstützen; symm. Verschlüsselung)
- COMP128: einseitige Funktion, die A3 und A8 ersetzt
GSM Security: Generierung von Sicherheitsdaten
Sicherheitsdaten in AUC:
Sicherheitsdaten in VLR:
- wird exklusiv in AUC gehalten
- AUC generiert Sicherheitsdaten für eine IMSI auf Anfrage des HLR
- (RAND[n], SRES[n], [m]) wird in HLR gespeichert und an VLR weitergeleitet
- Vorteil: vertrauliche Daten müssen nicht durchs Signalisierungsnetz geleitet werden
- Bei Roaming in Fremdnetzen verwendet
Sicherheitsdaten in VLR:
- A3 und A8 werden in lokalem VLR ausgeführt
- wird jedes Mal von HLR/AUC in das aktuelle VLR übertragen
- Weniger Signalisierungsverkehr, aber schwache Sicherheit
- Nur innerhalb des Heim-Netzwerks eingesetzt
Kartensatzinfo:
Autor: init7
Oberthema: Informatik
Thema: Mobilkommunikation
Schule / Uni: LMU
Ort: München
Veröffentlicht: 14.12.2010
Tags: Küpper WS0809
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