Wie wurde Gesundheit ursprünglich definiert? (Gesundheit im medizinischen Sinn)
- Ursprünglich per exclusion definiert
- Gesundheit im medizinischen Sinn = Abwesenheit von Krankheit
-> Fehlen biologisch defekter Strukturen und Funktionen
-> Fehlen Verhaltens-/Erlebensauffälligkeiten und -abweichungen
(psychisch)
- Positive Definition erst seit WHO Gesundheitsbegriff (1946/48)
- Gesundheit im medizinischen Sinn = Abwesenheit von Krankheit
-> Fehlen biologisch defekter Strukturen und Funktionen
-> Fehlen Verhaltens-/Erlebensauffälligkeiten und -abweichungen
(psychisch)
- Positive Definition erst seit WHO Gesundheitsbegriff (1946/48)
Wie lautet die WHO Definition für Gesundheit? (1948)
- 1946/48
- "Gesundheit ist der Zustand des vollständigen körperlichen,
geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur das
Fehlen von Krankheit oder gebrechen."
- "Health is a state of complete physical, mental and social wellbeing and not merely the absence of disease or infirmity."
- "Gesundheit ist der Zustand des vollständigen körperlichen,
geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur das
Fehlen von Krankheit oder gebrechen."
- "Health is a state of complete physical, mental and social wellbeing and not merely the absence of disease or infirmity."
Was sind Implikationen des WHO Gesundheitsbegriffs? (3)
- reflektiert Zeit & gesellschaftlichen Ort seiner Entstehung
- Ist "fortschrittlich": er bricht somatische Verengungen des
Gesundheitsverständnisses auf!
- Lässt vermuten, dass 'Gesundheit' durch Gesundheitsberufe und
Gesundheitssysteme herstellbar ist
- Ist "fortschrittlich": er bricht somatische Verengungen des
Gesundheitsverständnisses auf!
- Lässt vermuten, dass 'Gesundheit' durch Gesundheitsberufe und
Gesundheitssysteme herstellbar ist
Welche Ergänzungsnotwendigkeiten sehen Lippke und Rennberg am WHO Gesundheitsbegriff? (2-Gesundheit, 3-Kritik an 'Vollkommendes Wohlbefinden', 6-andere Aspekte von Gesundheit)
Gesundheit:
- als dynamischer Prozess -> muss immer wieder neu erreicht,
erhalten und wieder hergestellt werden
"Vollkommendes Wohlbefinden"
- kein absolutes Kriterium
- relativer Begriff: schließt alle Ebenen ein (psychisch, physisch,
sozial)
- nicht immer erreichbar
Andere Aspekte von Gesundheit (neben körperlichem und psychischem Wohlbefinden):
- Leistungsfähigkeit
- Funktionsfähigkeit
- Zufriedenheit
- Lebensqualität
- Selbstverwirklichung
- Sinnfindung und Aktivität
- als dynamischer Prozess -> muss immer wieder neu erreicht,
erhalten und wieder hergestellt werden
"Vollkommendes Wohlbefinden"
- kein absolutes Kriterium
- relativer Begriff: schließt alle Ebenen ein (psychisch, physisch,
sozial)
- nicht immer erreichbar
Andere Aspekte von Gesundheit (neben körperlichem und psychischem Wohlbefinden):
- Leistungsfähigkeit
- Funktionsfähigkeit
- Zufriedenheit
- Lebensqualität
- Selbstverwirklichung
- Sinnfindung und Aktivität
Was beinhalten die Ergänzungen der Ottawa-Charter der WHO? (1986)
- Subjektives Empfinden bestätigt
- Dauerhafter, statischer Zustand umfassenden Wohlbefindens ist
unrealistisch!
Einbezug von Belastungen
- Die meisten Tätigkeiten, die uns weiterbringen, sind von einem
gewissen Maß an Mühe und Verzicht begleitet
- Herausforderungen und kleinere Belastungen fördern die
Gesundheit, ebenso wie die Motivation sie zu bewältigen
Health-Illness-Kontinuum
- Es gibt Übergangsstufen
-> Gesundheit ist ein erfülltes (vollzogenes, gelungenes) Leben, einschließlich:
- Ungleichgewichtszuständen
- Belastungen und Krisen
- Fähigkeit, ab und zu ein bisschen krank zu sein
Gesundheit als Prozess dynamischer Interaktionen
- Regulations-, Adaptions- und Bewältigungsmechanismen
(Ressourcen)
- Soziale Unterstützung als wichtiger Schutzfaktor
- Äußere Lebensbedingungen (Umwelt) von Bedeutung (Frieden,
Bildung, Ernährung, Wohnverhältnisse, kulturelle Bedingungen
etc.)
- Krankheit = Ungleichgewichtszustand, aus eigenen Ressourcen nicht korrigierbar
-> Wechselwirkung von sozialen, politischen und psychischen Lebensbedingungen
-> Politik ist gefordert zur Gesundheitsförderung
- Dauerhafter, statischer Zustand umfassenden Wohlbefindens ist
unrealistisch!
Einbezug von Belastungen
- Die meisten Tätigkeiten, die uns weiterbringen, sind von einem
gewissen Maß an Mühe und Verzicht begleitet
- Herausforderungen und kleinere Belastungen fördern die
Gesundheit, ebenso wie die Motivation sie zu bewältigen
Health-Illness-Kontinuum
- Es gibt Übergangsstufen
-> Gesundheit ist ein erfülltes (vollzogenes, gelungenes) Leben, einschließlich:
- Ungleichgewichtszuständen
- Belastungen und Krisen
- Fähigkeit, ab und zu ein bisschen krank zu sein
Gesundheit als Prozess dynamischer Interaktionen
- Regulations-, Adaptions- und Bewältigungsmechanismen
(Ressourcen)
- Soziale Unterstützung als wichtiger Schutzfaktor
- Äußere Lebensbedingungen (Umwelt) von Bedeutung (Frieden,
Bildung, Ernährung, Wohnverhältnisse, kulturelle Bedingungen
etc.)
- Krankheit = Ungleichgewichtszustand, aus eigenen Ressourcen nicht korrigierbar
-> Wechselwirkung von sozialen, politischen und psychischen Lebensbedingungen
-> Politik ist gefordert zur Gesundheitsförderung
Was ist die erweiterte Gesundheitsdefinition der WHO? (1986)
"Gesundheit ist ein positiver funktioneller Gesamtzustand
im Sinne eines dynamischen bio-psycho-sozialen Gleichgewichtszustands,
der erhalten bzw. immer wieder neu hergestellt werden muss."
-> Bio-psycho-soziales Modell
-> Salutogenese (Antonovsky)
-> Gesundheits-Krankheits-Kontinuum
im Sinne eines dynamischen bio-psycho-sozialen Gleichgewichtszustands,
der erhalten bzw. immer wieder neu hergestellt werden muss."
-> Bio-psycho-soziales Modell
-> Salutogenese (Antonovsky)
-> Gesundheits-Krankheits-Kontinuum
Was sind die Kriterien psychischer Gesundheit? (Becker & Minsel, 1986) (7)
- Positive Befindlichkeit / Wohlbefinden
- Psychische / Physische Energie
- Antrieb, Ausdauer, Aktivität
- Expansivität
- Spontaneität, Selbstbehauptung, Expressivität
- Funktions- und Leistungsfähigkeit
- Produktivität und Kreativität
- Selbsttranszendenz (geringe Selbstaufmerksamkeit)
- Autonomie
- Positives Selbsterleben und Selbstwertgefühl
- Psychische / Physische Energie
- Antrieb, Ausdauer, Aktivität
- Expansivität
- Spontaneität, Selbstbehauptung, Expressivität
- Funktions- und Leistungsfähigkeit
- Produktivität und Kreativität
- Selbsttranszendenz (geringe Selbstaufmerksamkeit)
- Autonomie
- Positives Selbsterleben und Selbstwertgefühl
Was sind die Kriterien somatischer Gesundheit? (Lippke und Rennberg, 2006) (5)
- Fehlen von Krankheit/en (Diagnosen)
- Relative Freiheit von Risikofaktoren
- z.B. Übergewicht, Bluthochdruck, Stress, Schlafprobleme
- Freiheit von Symptomen
- Müdigkeit, Schmerzen, Schwindel, etc.
- Erfüllung statistischer Normen in vitalen Funktionen
- Gewicht, HK-System, Blutbild, Hormonstatus -> Gesundenuntersuchung
- Körperliche Fitness
- Relative Freiheit von Risikofaktoren
- z.B. Übergewicht, Bluthochdruck, Stress, Schlafprobleme
- Freiheit von Symptomen
- Müdigkeit, Schmerzen, Schwindel, etc.
- Erfüllung statistischer Normen in vitalen Funktionen
- Gewicht, HK-System, Blutbild, Hormonstatus -> Gesundenuntersuchung
- Körperliche Fitness
Was sind die Kriterien der Gesundenrolle - "soziale Gesundheit"? (Parsons, 1967)
- Erfüllung sozialer Rollenerwartungen, z.B.:
- Familiär: Vater, Sohn, Bruder, etc.
- Beruf: Student, Arbeitnehmer, Vorgesetzter, etc.
- Aktivitäten: Sportler, Schachspieler, etc.
- Qualität der Erfüllung von Erwartungen
- Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit
-> "Soziales Funktioneren" / "social functioning"
- Familiär: Vater, Sohn, Bruder, etc.
- Beruf: Student, Arbeitnehmer, Vorgesetzter, etc.
- Aktivitäten: Sportler, Schachspieler, etc.
- Qualität der Erfüllung von Erwartungen
- Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit
-> "Soziales Funktioneren" / "social functioning"
Gender-Aspekte: Worin unterscheiden sich Frauen und Männer? (Franke, 2006) (10):
- Art des Krankheitsverhaltens
- Art der Erkrankungen
- Häufigkeit der Erkrankungen
- subjektives Erleben von Gesundheit und Krankheit
- Schmerzerleben- und Ausdruck
- Medikamentenkonsum
- Art und Häufigkeit gesundheitsriskanten Verhaltens
- Umgang mit ihrem Körper und ihren Emotionen
- Umgang mit gesundheitsrelevanten Stressoren und Ressourcen
- Inanspruchnahme aller medizinischen und psychosozialen
Einrichtungen
- Art der Erkrankungen
- Häufigkeit der Erkrankungen
- subjektives Erleben von Gesundheit und Krankheit
- Schmerzerleben- und Ausdruck
- Medikamentenkonsum
- Art und Häufigkeit gesundheitsriskanten Verhaltens
- Umgang mit ihrem Körper und ihren Emotionen
- Umgang mit gesundheitsrelevanten Stressoren und Ressourcen
- Inanspruchnahme aller medizinischen und psychosozialen
Einrichtungen
Was ist / beinhaltet eine Krankheit? (5)
- Abnorme Regelwidrigkeit
- Abweichung von normalen, erwarteten Funktionen;
Nichterfüllung sozialer Rollen- und Leistungserwartungen
- Störung in
- Funktion, Morphologie, Physiologie oder Regulation
- Beobachtbare oder drohende Veränderung
- im Wohlbefinden (z.B. Schmerzen)
- im Verhalten
- in der Leistungsfähigkeit, die außerhalb von Erwartungen liegt
- Befreiung von sozialen Verhaltensregeln
- Verhaltensweisen, die Gesundung herbeizuführen im Stande sind
- Abweichung von normalen, erwarteten Funktionen;
Nichterfüllung sozialer Rollen- und Leistungserwartungen
- Störung in
- Funktion, Morphologie, Physiologie oder Regulation
- Beobachtbare oder drohende Veränderung
- im Wohlbefinden (z.B. Schmerzen)
- im Verhalten
- in der Leistungsfähigkeit, die außerhalb von Erwartungen liegt
- Befreiung von sozialen Verhaltensregeln
- Verhaltensweisen, die Gesundung herbeizuführen im Stande sind
Krankheit als abnormer ... Zustand (3)
Abnormer biologischer Zustand
- Abweichung von regelhaften biologischen, körperlichen
Funktionen, z.B.
- Überschießen einer Funktion, Unterfunktion,
Funktionsausfall/-defizit
Abnormer psychischer Zustand
- Abweichendes Erleben und Verhalten
- Schmerzen, Schwindel, Niedergeschlagenheit, Ängste, etc.
- das subjektive Empfinden, krank zu sein
Abnormer sozialer Zustand
- Verändertes Verhalten einer Person im Sinne von Auffälligkeit
- Verhaltensrolle (Krankenrolle)
- Erwartungen, Ansprüche und Privilegien, die kranken
Menschen zugeschrieben werden
- Abweichung von regelhaften biologischen, körperlichen
Funktionen, z.B.
- Überschießen einer Funktion, Unterfunktion,
Funktionsausfall/-defizit
Abnormer psychischer Zustand
- Abweichendes Erleben und Verhalten
- Schmerzen, Schwindel, Niedergeschlagenheit, Ängste, etc.
- das subjektive Empfinden, krank zu sein
Abnormer sozialer Zustand
- Verändertes Verhalten einer Person im Sinne von Auffälligkeit
- Verhaltensrolle (Krankenrolle)
- Erwartungen, Ansprüche und Privilegien, die kranken
Menschen zugeschrieben werden
Beschreibe den modernen Krankheitsbegriff (Franke, 2006) (4)
- objektiv feststellbare Veränderungen und Störungen
(körperlich, geistig, seelisch)
-> "Befund"
- Störung der Wohlbefindens
(körperlich, seelisch, sozial)
-> "Befinden"
-Einschränkung in Leistungsfähigkeit und Rollenerfüllung
-> "Funktionieren"
Notwendigkeit zu professioneller und sozialer Betreuung
(körperlich, geistig, seelisch)
-> "Befund"
- Störung der Wohlbefindens
(körperlich, seelisch, sozial)
-> "Befinden"
-Einschränkung in Leistungsfähigkeit und Rollenerfüllung
-> "Funktionieren"
Notwendigkeit zu professioneller und sozialer Betreuung
Beschreibe das Gesundheits-Krankheits-Kontinuum von Antonovsky (1987). Welche ausschlaggebende Faktoren gibt es?
Gesundheit und Krankheit ≠ polaren Gegensätze
-> Pole auf einem Kontinuum gesund <-> krank
Welche Faktoren sind ausschlaggebend, dass man sich in Richtung gesunden / kranken Pol bewegt?
-> Risiko- und Schutzfaktoren
-> Salutogenese
-> Resilienz
-> Anforderungs-Ressourcen-Modell
-> Pole auf einem Kontinuum gesund <-> krank
Welche Faktoren sind ausschlaggebend, dass man sich in Richtung gesunden / kranken Pol bewegt?
-> Risiko- und Schutzfaktoren
-> Salutogenese
-> Resilienz
-> Anforderungs-Ressourcen-Modell
Beschreibe die Ergebnisse von Keyes:
Studie an 3000 Amerikanern, 25-27 Jahre alt (2002)
- Flourishing: 2%
- Ausgewogen: 60% (zwischen Fl. und La.)
- Languishing: 12%
- Floundering: 14% (psychische Störung)
- Languishing: 6x häufiger psychische Störung als flourishing
Internationale Studie zu Flourishing (2005)
- 8% Süd-koreanische Erwachsene
- 20% Süd-afrikanische Erwachsene
- 23% ägyptische Jugendliche
- 44% chinesische Erwachsene
- Floursishing in allen Fällen mit höheren Werten in
psychischer Gesundheit und psychischem, psychosozialem und
sozialem Funktionieren assoziiert
-Languishing: Risikofaktor für: psychische Störungen, Suizi
- Flourishing: 2%
- Ausgewogen: 60% (zwischen Fl. und La.)
- Languishing: 12%
- Floundering: 14% (psychische Störung)
- Languishing: 6x häufiger psychische Störung als flourishing
Internationale Studie zu Flourishing (2005)
- 8% Süd-koreanische Erwachsene
- 20% Süd-afrikanische Erwachsene
- 23% ägyptische Jugendliche
- 44% chinesische Erwachsene
- Floursishing in allen Fällen mit höheren Werten in
psychischer Gesundheit und psychischem, psychosozialem und
sozialem Funktionieren assoziiert
-Languishing: Risikofaktor für: psychische Störungen, Suizi
Beschreibe die Hintergründe der Gesundheitspsychologie (6):
- Veränderungen im Erkrankungsspektrum: Zunahme an
Erkrankungen und Todesursachen mit deutlichen
psychologischen Anteilen, degenerative Erkrankungen,
psychische Störungen, Suizid
- Aufweichen des klassischen medizinischen
Krankheitsbegriffs
- Neuformulierung Gesundheitsbegriff
- Veränderungen im medizinischen Modell:
Bio-Modell -> Bio-psycho-soziales Modell
- Kostenexplosion im Gesundheitswesen -> Krise der kurativen
Medizin
- Überalterung der Gesellschaft -> lange gesund bleiben
Erkrankungen und Todesursachen mit deutlichen
psychologischen Anteilen, degenerative Erkrankungen,
psychische Störungen, Suizid
- Aufweichen des klassischen medizinischen
Krankheitsbegriffs
- Neuformulierung Gesundheitsbegriff
- Veränderungen im medizinischen Modell:
Bio-Modell -> Bio-psycho-soziales Modell
- Kostenexplosion im Gesundheitswesen -> Krise der kurativen
Medizin
- Überalterung der Gesellschaft -> lange gesund bleiben
Kurze Problemgeschichte der Gesundheitspsychologie: 1920er/30er Jahren
- Gesundheitspsychologie gab es noch nicht, aber ähnliche
Ansätze: z.B. Anwendung psychologischer Erkenntnisse zur
Förderung und Erhaltung der Gesundheit (vgl. Franz
Alexander, Psychosomatik etc. -> hat aber nicht wirklich zu einer
neuen Bewegung geführt)
Ansätze: z.B. Anwendung psychologischer Erkenntnisse zur
Förderung und Erhaltung der Gesundheit (vgl. Franz
Alexander, Psychosomatik etc. -> hat aber nicht wirklich zu einer
neuen Bewegung geführt)
Kurze Problemgeschichte der Gesundheitspsychologie: 1970er/Anfang 1980er Jahre
-> Entstehung der Gesundheitspsychologie
- Begriff existiert seit ca. 70er Jahren in den USA und GB
- 1978: Etablierung der Division 38 "Health Psychology" in der
APA
- Ab Mitte 80er Jahre: Einrichtung von Master- und Ph.D.-
Programmen zur Gesundheitspsychologie in USA und GB
- Begriff existiert seit ca. 70er Jahren in den USA und GB
- 1978: Etablierung der Division 38 "Health Psychology" in der
APA
- Ab Mitte 80er Jahre: Einrichtung von Master- und Ph.D.-
Programmen zur Gesundheitspsychologie in USA und GB
Kurze Problemgeschichte der Gesundheitspsychologie: Seit 1990
- internationale postgrauate study-courses im Rahmen der EHPS
- 1990/91: Österreichisches Psychologengesetz -> KP und GP
- 1992: Fachgruppe für Gesundheitspsychologie (DGP, BDP, BÖP)
- 1993: "Zeitschrift für Gesundheitspsychologie"
- Mitter 1990er: Eigenständiges Prüfungsfach in D
- 2002: Eigenständiges Prüfungsfach in Ö
-> etabliert sich immer stärker
- 1990/91: Österreichisches Psychologengesetz -> KP und GP
- 1992: Fachgruppe für Gesundheitspsychologie (DGP, BDP, BÖP)
- 1993: "Zeitschrift für Gesundheitspsychologie"
- Mitter 1990er: Eigenständiges Prüfungsfach in D
- 2002: Eigenständiges Prüfungsfach in Ö
-> etabliert sich immer stärker
Wie lautet die erweiterte Definition für Gesundheitspsychologie von Matarazzo?
"...Zusammenfassung der spezifischen pädagogischen, wissenschaftlichen und anwendungsbezogenen Beiträge der Psychologie zur
- Förderung und Erhaltung der Gesundheit,
- Prävention und Behandlung von Krankheiten sowie
- Erforschung der ätiologischen und diagnostischen Korrelate
von Gesundheit, Krankheit, und damit verbundenen Dysfunktionen."
- Förderung und Erhaltung der Gesundheit,
- Prävention und Behandlung von Krankheiten sowie
- Erforschung der ätiologischen und diagnostischen Korrelate
von Gesundheit, Krankheit, und damit verbundenen Dysfunktionen."
Wie lautet die erweiterte Definition für Gesundheitspsychologie von Schwarzer? (1990)
Gesundheitspsychologie ist der wissenschaftliche Beitrag der Psychologie zur:
1. Förderung und Erhaltung der Gesundheit
2. Verhütung und Behandlung von Krankheit
3. Bestimmung von Risikoverhaltensweisen
4. Diagnose und Ursachenbestimmung von gesundheitlichen
Störungen
5. Rehabilitation und
6. Verbesserung des Systems gesundheitlicher Versorgung.
Gesundheitspsychologie befasst sich mit
- Analyse und Beeinflussung gesundheitsbezogener
Verhaltensweisen
- auf individueller und kollektiver Ebene
- psycho-sozialen Grundlagen von Krankheit &
Krankheitsbewältigung
1. Förderung und Erhaltung der Gesundheit
2. Verhütung und Behandlung von Krankheit
3. Bestimmung von Risikoverhaltensweisen
4. Diagnose und Ursachenbestimmung von gesundheitlichen
Störungen
5. Rehabilitation und
6. Verbesserung des Systems gesundheitlicher Versorgung.
Gesundheitspsychologie befasst sich mit
- Analyse und Beeinflussung gesundheitsbezogener
Verhaltensweisen
- auf individueller und kollektiver Ebene
- psycho-sozialen Grundlagen von Krankheit &
Krankheitsbewältigung
Wie lautet die engere Definition für Gesundheitspsychologie von Schmidt & Schwenkmezger? (1992)
Gesundheitspsychologie als Teildisziplin der Psychologie zur
1. Förderung und Erhaltung der Gesundheit
2. Verhütung von Krankheiten
3. Bestimmung von Risikoverhaltensweisen [im Sinne der
Prävention]
4. Verbesserung des Systems der gesundheitlichen Versorgung
[findet Laireiter am besten!]
1. Förderung und Erhaltung der Gesundheit
2. Verhütung von Krankheiten
3. Bestimmung von Risikoverhaltensweisen [im Sinne der
Prävention]
4. Verbesserung des Systems der gesundheitlichen Versorgung
[findet Laireiter am besten!]
Aus welchen Perspektiven wird GP betrieben?
Gesundheitspsychologie
- sehr junges Fach; als einer der letzten Player in das
Gesundheitssystem und in die Versorgungslandschaft getreten
(musste sich deshalb in eine bestehende Struktur einfügen)
- heterogen in einer inhaltlichen Ausgestaltung und Orientierung
Aus verschiedenen Perspektiven betrieben:
- Klinische Psychologie / Psychiatrie
- Medizinpsychologie / Psychosomatik
- Sozial- und Persönlichkeitspsychologie
- Arbeits- und Organisationspsychologie
- Gesundheitswissenschaften
- Public Health
- Blick in die Lehrbücher -> kaum Konvergenz in diesen Zugängen
- sehr junges Fach; als einer der letzten Player in das
Gesundheitssystem und in die Versorgungslandschaft getreten
(musste sich deshalb in eine bestehende Struktur einfügen)
- heterogen in einer inhaltlichen Ausgestaltung und Orientierung
Aus verschiedenen Perspektiven betrieben:
- Klinische Psychologie / Psychiatrie
- Medizinpsychologie / Psychosomatik
- Sozial- und Persönlichkeitspsychologie
- Arbeits- und Organisationspsychologie
- Gesundheitswissenschaften
- Public Health
- Blick in die Lehrbücher -> kaum Konvergenz in diesen Zugängen
Welche Zugänge zur GP gibt es und welchen Fokus haben sie? (4)
Klinische Psychologie / Psychiatrie
-> Fokus auf psychischen Störungen
Medizinpsychologie / Psychosomatik
-> Fokus auf organische Erkrankungen
Persönlichkeits- und Sozialpsychologie
-> Fokus auf Grundlagenforschung
Arbeits- und Organisationspsychologie
-> Fokus auf Arbeit
-> Fokus auf psychischen Störungen
Medizinpsychologie / Psychosomatik
-> Fokus auf organische Erkrankungen
Persönlichkeits- und Sozialpsychologie
-> Fokus auf Grundlagenforschung
Arbeits- und Organisationspsychologie
-> Fokus auf Arbeit
Zugänge zur GP: Persönlichkeits- und Sozialpsychologie
Fokus auf Grundlagenforschung
- Verlängerung der Persönlichkeitspsychologie / Sozialpsychologie
- Anwendungsbereiche für P / SP
- Definition von Gesundheit; zentrale Konzepte der GP
- Stress, Stressbewältigung, Soziale Unterstützung
- Gesundheitskompetenz, Gesundheitsverhalten
- Verlängerung der Persönlichkeitspsychologie / Sozialpsychologie
- Anwendungsbereiche für P / SP
- Definition von Gesundheit; zentrale Konzepte der GP
- Stress, Stressbewältigung, Soziale Unterstützung
- Gesundheitskompetenz, Gesundheitsverhalten
Zugänge zur GP: Arbeits- und Organisationspsychologie
- Fokus auf Arbeit
- Gesundheit / Krankheit am Arbeitsplatz
- Prävention arbeitsbezogener Risiken für Gesundheit & Krankheit
- Risikobestimmung von Arbeitsplätzen (psychische, somatische
Gesundheit)
- Förderung arbeitsbezogener (somatischer/psychosomatischer)
Gesundheit
-> betriebliche Gesundheitsförderung (BGF)
- Gesundheit / Krankheit am Arbeitsplatz
- Prävention arbeitsbezogener Risiken für Gesundheit & Krankheit
- Risikobestimmung von Arbeitsplätzen (psychische, somatische
Gesundheit)
- Förderung arbeitsbezogener (somatischer/psychosomatischer)
Gesundheit
-> betriebliche Gesundheitsförderung (BGF)
Beschreibe die Gesundheitswissenschaften (Health Sciences):
- weiterer Bereich / Integrationsmöglichkeit der GP
- Auf einen gemeinsamen Gegenstandsbereich gerichtete
wissenschaftliche Einzeldisziplinen:
- Analyse von Determinanten und Verläufen von Gesundheits-
und Krankheitsprozessen
- die Ableitung von bedarfsgerechten Versorgungsstrukturen und
deren systematische Evaluation unter Effizienzgesichtspunkten
- Zentrum des Erkenntnisinteresses = Verbesserung der
Gesundheit der Bevölkerung durch Krankheitsverhütung und
Gesundheitsförderung
- Interdisziplinär (Berufe: Medizin, Pflegewissenschaften,
Psychologie, Gerontologie, Rehabilitation, Gesundheitsmanagement, etc.)
- Überindividuell (Personengruppen, Bevölkerungsteile)
- Mehrebenen-Konzept von Gesundheit (bio-psycho-soziales
Konzept)
- Mehrebenen-Perspektive (Gesundheit auf Mikro-, Meso-, und
Makro-Ebene)
- Auf einen gemeinsamen Gegenstandsbereich gerichtete
wissenschaftliche Einzeldisziplinen:
- Analyse von Determinanten und Verläufen von Gesundheits-
und Krankheitsprozessen
- die Ableitung von bedarfsgerechten Versorgungsstrukturen und
deren systematische Evaluation unter Effizienzgesichtspunkten
- Zentrum des Erkenntnisinteresses = Verbesserung der
Gesundheit der Bevölkerung durch Krankheitsverhütung und
Gesundheitsförderung
- Interdisziplinär (Berufe: Medizin, Pflegewissenschaften,
Psychologie, Gerontologie, Rehabilitation, Gesundheitsmanagement, etc.)
- Überindividuell (Personengruppen, Bevölkerungsteile)
- Mehrebenen-Konzept von Gesundheit (bio-psycho-soziales
Konzept)
- Mehrebenen-Perspektive (Gesundheit auf Mikro-, Meso-, und
Makro-Ebene)
Beschreibe Public Health:
- weiterer Bereich / Integrationsmöglichkeit der GP
- Konzept wurde von der WHO entwickelt
- interdisziplinäres Forschungs- und Praxisfeld
- Ziele: Gesundheitsförderung, Krankheitsverhütung,
Lebensverlängerung und Förderung des Wohlbefindens mittels
gemeindebezogener Maßnahmen bzw. mittels Beeinflussung
von Politik und Gesundheitssystem
- integriert Erkenntnisse aus verschiedenen Teildisziplinen der
Psychologie, den Erziehungswissenschaften,
Sozialwissenschaften und Epidemiologie
- Teil der Gesundheitswissenschaften
- Meso- und Makroebene von Gesundheit &
Gesundheitsversorgung
- Gemeinde- und Gesamtgesellschaftliche Ebene
- Gesundheitsversorgung (nicht alles Teil der Krankenversorgung,
sondern als Teil der Gesundheitsentwicklung über die
Krankenversorgung hinausgehend)
- Konzept wurde von der WHO entwickelt
- interdisziplinäres Forschungs- und Praxisfeld
- Ziele: Gesundheitsförderung, Krankheitsverhütung,
Lebensverlängerung und Förderung des Wohlbefindens mittels
gemeindebezogener Maßnahmen bzw. mittels Beeinflussung
von Politik und Gesundheitssystem
- integriert Erkenntnisse aus verschiedenen Teildisziplinen der
Psychologie, den Erziehungswissenschaften,
Sozialwissenschaften und Epidemiologie
- Teil der Gesundheitswissenschaften
- Meso- und Makroebene von Gesundheit &
Gesundheitsversorgung
- Gemeinde- und Gesamtgesellschaftliche Ebene
- Gesundheitsversorgung (nicht alles Teil der Krankenversorgung,
sondern als Teil der Gesundheitsentwicklung über die
Krankenversorgung hinausgehend)
Wie hängt die GP mit Gesundheitswissenschaften (Health Sciences) und Public Health zusammen?
- Teil der beiden; Teil einer übergeordneten Perspektive
- Einzeldisziplin unter mehreren
- Vertritt individuellen, Person bezogenen Zugang zu Gesundheit,
neben anderen wie
- Pflegewissenschaften
- Psychosomatik
- Psychotherapie
- Gesundheitsförderung
- Prävention
Abgrenzungen:
- Integration in multiple Felder -> verschiedene Grenzbereiche
- Psychischer Bereich
- Somatischer Bereich
- Arbeits- / Wirtschaftsbereich
- Gesundheitsbereich
- Außer-Gesundheitsbereich
- Einzeldisziplin unter mehreren
- Vertritt individuellen, Person bezogenen Zugang zu Gesundheit,
neben anderen wie
- Pflegewissenschaften
- Psychosomatik
- Psychotherapie
- Gesundheitsförderung
- Prävention
Abgrenzungen:
- Integration in multiple Felder -> verschiedene Grenzbereiche
- Psychischer Bereich
- Somatischer Bereich
- Arbeits- / Wirtschaftsbereich
- Gesundheitsbereich
- Außer-Gesundheitsbereich
Bereiche der Gesundheitspsychologie nach Knoll (2013):
Grundlagenbereich | Anwendungsbereich |
Gesundheitsrelevantes Verhalten (z.B. Ernährung) | Entwicklung & Evaluation von Methoden & Maßnahmen: |
Stress & Stressbewältigung | Prävention |
Risikowahrnehmung | Gesundheitsförderung |
Gesundheitsverhalten | Gesundheitsberatung |
Subjektive Krankheitstheorien | Gesundheitspsychologische Diagnostik |
Persönlichkeit | Gesundheitspsychologische Behandlung, z.B. Rauchentwöhnung, Aktivitätsprogramme, Krankheitsbewältigung |
Soziale Netzwerke/Soziale Unterstützung | |
Ressourcen/Resilienz | |
Salutogenese |
Beschreibe die theoretische Verortung der GP:
- Integration und Berücksichtigung von Modellen und
Erkenntnissen aus verschiedenen Bereichen der Psychologie:
- Sozialpsychologie
- Entwicklungspsychologie
- Klinische Psychologie
- Kognitive Psychologie
- Biologische Psychologie
- Positive Psychologie
- Bezug zu "Gesundheitswissenschaften"
- Basis = Bio-psycho-soziales Modell
- Es gibt GP für Kinder- und Jugendalter; Gerontologie, etc.
Erkenntnissen aus verschiedenen Bereichen der Psychologie:
- Sozialpsychologie
- Entwicklungspsychologie
- Klinische Psychologie
- Kognitive Psychologie
- Biologische Psychologie
- Positive Psychologie
- Bezug zu "Gesundheitswissenschaften"
- Basis = Bio-psycho-soziales Modell
- Es gibt GP für Kinder- und Jugendalter; Gerontologie, etc.
Warum GP im Alter?
Veränderung
- Lebenserwartung und Alter [Menschen werden immer älter]
- Bevölkerungsaufbau (ergrauende Gesellschaft)
Kostenexplosion des Gesundheitswesens im Alter
- Über 65-Jährige bekommen 2/3 der verabreichten Medikamente
- Stationäre Aufnahmen im Alter sind 3x so hoch wie bei jüngeren
Altersgruppen
Medizinsystem ist immer noch auf Lebenserwartung von 60-70 Jahren ausgerichtet
-> Notwendigkeit aktiver Förderung der Gesundheit im Alter
-> Prävention von Problemen und Störungen/Krankheiten im Alter
[viele der Alterserkrankungen kann man nicht mehr heilen, nur
regulieren, dass sie nicht schlimmer werden]
Kurative Medizin stößt im Alter auf ihre Leistungs- und finanzielle Grenzen
- Lebenserwartung und Alter [Menschen werden immer älter]
- Bevölkerungsaufbau (ergrauende Gesellschaft)
Kostenexplosion des Gesundheitswesens im Alter
- Über 65-Jährige bekommen 2/3 der verabreichten Medikamente
- Stationäre Aufnahmen im Alter sind 3x so hoch wie bei jüngeren
Altersgruppen
Medizinsystem ist immer noch auf Lebenserwartung von 60-70 Jahren ausgerichtet
-> Notwendigkeit aktiver Förderung der Gesundheit im Alter
-> Prävention von Problemen und Störungen/Krankheiten im Alter
[viele der Alterserkrankungen kann man nicht mehr heilen, nur
regulieren, dass sie nicht schlimmer werden]
Kurative Medizin stößt im Alter auf ihre Leistungs- und finanzielle Grenzen
Was sind die Konsequenzen der veränderten Demographie?
- Die meisten Probleme des Alters
- haben hohen Anteil an psychosozialen und Verhaltensfaktoren
- sind häufig degenerativ
- können durch Verhaltensänderungen erleichtert, wenn nicht
reduziert werden
- Anpassung an die Probleme des Alters kann durch
psychologische Methoden erreicht werden
- Gesundheit kann bis ins hohe Alter gefördert und erhalten werden
- haben hohen Anteil an psychosozialen und Verhaltensfaktoren
- sind häufig degenerativ
- können durch Verhaltensänderungen erleichtert, wenn nicht
reduziert werden
- Anpassung an die Probleme des Alters kann durch
psychologische Methoden erreicht werden
- Gesundheit kann bis ins hohe Alter gefördert und erhalten werden
Beschreibe die Geronto-Gesundheitspsychologie und ihre Ziele (5):
-> GP im Alter
Teildisziplin der Psychologie zur ...
1. Förderung und Erhaltung der Gesundheit im Alter
2. Prävention von Störungen und Krankheiten im Alter
3. Bewältigung/Adaption von Altersproblemen
4. Feststellung und Veränderung von Risikoverhaltensweisen alter
Menschen
5. Verbesserung des Systems der gesundheitlichen Versorgung
alter Menschen
(nach Schmidt und Schwenkmezger)
Teildisziplin der Psychologie zur ...
1. Förderung und Erhaltung der Gesundheit im Alter
2. Prävention von Störungen und Krankheiten im Alter
3. Bewältigung/Adaption von Altersproblemen
4. Feststellung und Veränderung von Risikoverhaltensweisen alter
Menschen
5. Verbesserung des Systems der gesundheitlichen Versorgung
alter Menschen
(nach Schmidt und Schwenkmezger)
Zusammenfassung: Zielobjekte der GP
Gesundheit des Menschen:
- Definition, Bestimmung (Grundlagenforschung, Diagnostik)
- Entstehung, Aufrechterhaltung ( Ätiologie -> Salutogenese)
- Gefährdung (Risikoverhalten -> Präsention, Behandlung,
Rehabilitation)
- Förderung und Verbesserung, Intervention
Krankheit/Störung:
- Vermeidung/Verhinderung (-> Prävention)
System der Gesundheitsversorgung:
- Verbesserung
- Definition, Bestimmung (Grundlagenforschung, Diagnostik)
- Entstehung, Aufrechterhaltung ( Ätiologie -> Salutogenese)
- Gefährdung (Risikoverhalten -> Präsention, Behandlung,
Rehabilitation)
- Förderung und Verbesserung, Intervention
Krankheit/Störung:
- Vermeidung/Verhinderung (-> Prävention)
System der Gesundheitsversorgung:
- Verbesserung
Beschreibe die Regelung / Organisation der GP in Eruopa:
-> Sehr heterogene Regelung! Keine EU-Gesamt-Regelung
- Staatliche Regelungen zur GP (inkl. Titelschutz, Ausbildung und
Berufsumschreibung) in:
- Großbritannien (seit 2000)
- Nierderlande (seit 1998)
- Österreich (Seit 1991, Neuformulierung 2013)
- Schweiz (seit 2012) -> PsychologieberufeGesetz (PBG)
[ - Belgien (Berufsgesetz seit 2017; GP=KP) ]
- (Berufs-)politische Regelungen:
- Belgien (Berufsgesetz seit 2017; GP=KP)
- Deutschland (Vorgaben durch Berufsverband; BDP)
- Finnland (staatliche Ausbildungsvorschriften)
- Italien (staatliche Ausbildungsvorschriften)
- Irland (Deklaration des Gesundheitsministers)
- Nierderlande (Gesetzliche Vorgaben; GP = erweiterte KP)
- Spanien (GP = KP)
- Deutschland: Anempfohlen vom deutschen Wissenschaftsrat
- Staatliche Regelungen zur GP (inkl. Titelschutz, Ausbildung und
Berufsumschreibung) in:
- Großbritannien (seit 2000)
- Nierderlande (seit 1998)
- Österreich (Seit 1991, Neuformulierung 2013)
- Schweiz (seit 2012) -> PsychologieberufeGesetz (PBG)
[ - Belgien (Berufsgesetz seit 2017; GP=KP) ]
- (Berufs-)politische Regelungen:
- Belgien (Berufsgesetz seit 2017; GP=KP)
- Deutschland (Vorgaben durch Berufsverband; BDP)
- Finnland (staatliche Ausbildungsvorschriften)
- Italien (staatliche Ausbildungsvorschriften)
- Irland (Deklaration des Gesundheitsministers)
- Nierderlande (Gesetzliche Vorgaben; GP = erweiterte KP)
- Spanien (GP = KP)
- Deutschland: Anempfohlen vom deutschen Wissenschaftsrat
In welchen EU Ländern gibt es Staatliche Regelungen zur GP?
inkl. Titelschutz, Ausbildung und Berufsumschreibung:
- Großbritannien (seit 2000)
- Nierderlande (seit 1998)
- Österreich (Seit 1991, Neuformulierung 2013)
- Schweiz (seit 2012) -> PsychologieberufeGesetz (PBG)
[ - Belgien (Berufsgesetz seit 2017; GP=KP) ]
- Großbritannien (seit 2000)
- Nierderlande (seit 1998)
- Österreich (Seit 1991, Neuformulierung 2013)
- Schweiz (seit 2012) -> PsychologieberufeGesetz (PBG)
[ - Belgien (Berufsgesetz seit 2017; GP=KP) ]
Welche EU Länder haben (Berufs-)Politische Regelungen zur GP?
- Belgien (Berufsgesetz seit 2017; GP=KP)
- Deutschland (Vorgaben durch Berufsverband; BDP)
- Finnland (staatliche Ausbildungsvorschriften)
- Italien (staatliche Ausbildungsvorschriften)
- Irland (Deklaration des Gesundheitsministers)
- Spanien (GP = KP)
- Deutschland: Anempfohlen vom deutschen Wissenschaftsrat
- Deutschland (Vorgaben durch Berufsverband; BDP)
- Finnland (staatliche Ausbildungsvorschriften)
- Italien (staatliche Ausbildungsvorschriften)
- Irland (Deklaration des Gesundheitsministers)
- Spanien (GP = KP)
- Deutschland: Anempfohlen vom deutschen Wissenschaftsrat
Welche Berufsbilder der GP gibt es in Italien?
- Interventionen zur Förderung und Erhaltung der Gesundheit
- Interventionen zur Prävention und Behandlung von Krankheiten
- Analyse und Verbesserung von Systemen zum
Gesundheitsschutz
- Ausarbeitung von gesundheitspolitischen Programmen
[-> intervertiver Aspekt steht stark im Vordergrund]
- Interventionen zur Prävention und Behandlung von Krankheiten
- Analyse und Verbesserung von Systemen zum
Gesundheitsschutz
- Ausarbeitung von gesundheitspolitischen Programmen
[-> intervertiver Aspekt steht stark im Vordergrund]
Welche Berufsbilder der GP gibt es in der Niederlande?
- Selbständige Tätigkeit in allen Bereichen der individuellen
psychischen Gesundheit und
- ... allen anderen Sektoren der individuellen
Gesundheitsversorgung [sehr breit definiert]
- (psychische Störungen, Probleme der Lebensführung, Probleme
als Folge körperlicher Erkrankungen oder Behinderung etc. )
- Psychodiagnostische Untersuchungen
- Klassifikation psychischer Auffälligkeiten und Störungen
- Indikationsstellungen und Beratung
- Anwendung psychologischer, pädagogischer und
psychotherapeutischer Behandlungsmethoden
psychischen Gesundheit und
- ... allen anderen Sektoren der individuellen
Gesundheitsversorgung [sehr breit definiert]
- (psychische Störungen, Probleme der Lebensführung, Probleme
als Folge körperlicher Erkrankungen oder Behinderung etc. )
- Psychodiagnostische Untersuchungen
- Klassifikation psychischer Auffälligkeiten und Störungen
- Indikationsstellungen und Beratung
- Anwendung psychologischer, pädagogischer und
psychotherapeutischer Behandlungsmethoden
Beschreibe die Situation der GP in Österreich (Vergleich 1990 und 2013):
1990: Erlass des Psychologengesetzes
- Definition des Berufsbildes eines Klinischen und
Gesundheitspsychologen
- Ministeriell: Trennung zwei Berufe, jedoch
- Fast idente Ausbildung und daher
- Ca. 96% Deckung beider Berufe
- Gesundheitspsychologe als "Anhängsel" der KP (in anderen
Ländern baut die KP oft auf der GP auf; GP als Basis)
2013: Erlass des Psychologengesetzes neu
- Inhaltliche, formale und ausbildungsbezogene Trennung von KP
und GP
- trotzdem hat die KP eine umfangreichere Ausbildung
- Partiell eigenständige Ausbildungsschiene für GP
- Aktuell eingetragene GP: 10,267 (stand März 2017); heute ca.
10,400 (immer noch große Überlappung mit KP's)
- Definition des Berufsbildes eines Klinischen und
Gesundheitspsychologen
- Ministeriell: Trennung zwei Berufe, jedoch
- Fast idente Ausbildung und daher
- Ca. 96% Deckung beider Berufe
- Gesundheitspsychologe als "Anhängsel" der KP (in anderen
Ländern baut die KP oft auf der GP auf; GP als Basis)
2013: Erlass des Psychologengesetzes neu
- Inhaltliche, formale und ausbildungsbezogene Trennung von KP
und GP
- trotzdem hat die KP eine umfangreichere Ausbildung
- Partiell eigenständige Ausbildungsschiene für GP
- Aktuell eingetragene GP: 10,267 (stand März 2017); heute ca.
10,400 (immer noch große Überlappung mit KP's)
Was umfasst die GP laut PG (2013)?
... umfasst jene Aufgaben, die... mit der Förderung, Erhaltung und Wiedererlangung von physischer und psychischer Gesundheit zusammenhängen, mit den verschiedenen Aspekten gesundheitsbezogenen Verhaltens einzelner Personen und Gruppen und mit allen Maßnahmen, die der Verbesserung der Rahmenbedingungen von Gesundheitsförderung und Krankheitsverhütung und der Verbesserung des Systems gesundheitlicher Versorgung dienen.
Tätigkeiten, die damit einhergehen:
- Gesundheitspsychologische Diagnostik
- Erstellung von gesundheitspsychologischen Befunden und
Stellungsnahmen
- Gesundheitspsychologische Behandlung von Personen, Paaren
und Gruppen
- Analyse und Beratung von Organisationen, Institutionen und
Systemen
- Entwicklung, Durchführung und Evalutation von
gesundheitspsychologischen Maßnahmen
- Forschungs- und Lehrtätigkeit im Bereich der
Gesundheitspsychologie
Tätigkeiten, die damit einhergehen:
- Gesundheitspsychologische Diagnostik
- Erstellung von gesundheitspsychologischen Befunden und
Stellungsnahmen
- Gesundheitspsychologische Behandlung von Personen, Paaren
und Gruppen
- Analyse und Beratung von Organisationen, Institutionen und
Systemen
- Entwicklung, Durchführung und Evalutation von
gesundheitspsychologischen Maßnahmen
- Forschungs- und Lehrtätigkeit im Bereich der
Gesundheitspsychologie
Was sind die Voraussetzungen für die Ausbildung zum Gesundheitspsychologen?
-> keine spezielle für GP, sondern eine allgemeine die auch die KP einschließt
1. Bachelor & Master (min. 300 ECTS)
2. 75 ECTS in:
a) Psychopathologie, Psychopharmakologie, Psychiatrie und
Neurologie
b) psychologischer Diagnostik, mit besonderem Bezug auf
gesundheitsbezogenes Erleben und Verhalten und auf
psychische Störungen einschließlich Übungen
c) Methoden und Anwendungsbereiche im Bereich der
Gesundheitsförderung, der Krankheitsprävention und der
Rehabilitation
d) psychologischen Interventionen im Bereich der
Gesundheitspsychologie und der Klinischen Psychologie
einschließlich Übungen
3. physische, psychische und persönliche Eignung
4. Ausschlussgrund: Mängel der somatischen oder psychischen
Eignung oder Vertrauenswürdigkeit
1. Bachelor & Master (min. 300 ECTS)
2. 75 ECTS in:
a) Psychopathologie, Psychopharmakologie, Psychiatrie und
Neurologie
b) psychologischer Diagnostik, mit besonderem Bezug auf
gesundheitsbezogenes Erleben und Verhalten und auf
psychische Störungen einschließlich Übungen
c) Methoden und Anwendungsbereiche im Bereich der
Gesundheitsförderung, der Krankheitsprävention und der
Rehabilitation
d) psychologischen Interventionen im Bereich der
Gesundheitspsychologie und der Klinischen Psychologie
einschließlich Übungen
3. physische, psychische und persönliche Eignung
4. Ausschlussgrund: Mängel der somatischen oder psychischen
Eignung oder Vertrauenswürdigkeit
Beschreibe den faktischen und rechtlichen Status des Berufs eines GP im Gesundheitswesen. Was bedeutet Eigenprofessionalität?
- 95% Überlappung mit Klinischer Psychologie
- Keine psychotherapeutische Schule -> Keine Psychotherapie
- Sondern: Bereiter, empirische getragener Zugang zum
Verständnis, zur Diagnostik, Beratung und Behandlung von
Gesundheitsproblemen, Gesundheitsförderung und Prävention
- Eigenprofessionalität -> Freier Beruf (also kein Gewerbe)
- Sowohl freiberuflich wie auch angestellt ausübbar
- Notwendigkeit eines Berufssitzes
- Qualifizierte wissenschaftliche Ausbildung
- Fachliche Weisungsfreiheit
- Persönliche eigenverantwortliche Ausübung
- Ausübung im Rahmen berufsrechtlicher und rechtlicher
Rahmenbedingungen
- Orientierung an berufsethischen Kriterien
- Keine psychotherapeutische Schule -> Keine Psychotherapie
- Sondern: Bereiter, empirische getragener Zugang zum
Verständnis, zur Diagnostik, Beratung und Behandlung von
Gesundheitsproblemen, Gesundheitsförderung und Prävention
- Eigenprofessionalität -> Freier Beruf (also kein Gewerbe)
- Sowohl freiberuflich wie auch angestellt ausübbar
- Notwendigkeit eines Berufssitzes
- Qualifizierte wissenschaftliche Ausbildung
- Fachliche Weisungsfreiheit
- Persönliche eigenverantwortliche Ausübung
- Ausübung im Rahmen berufsrechtlicher und rechtlicher
Rahmenbedingungen
- Orientierung an berufsethischen Kriterien
Was beinhaltet der Erwerb fachlicher Kompetenz nach PG13 §8?
- Postgraduelle Ausbildung in GP: 1.940 Stunden; höchstens 5
Jahre nach Aufnahme
1. Erwerb theoretischer fachlicher Kompetenz: 12 Monate, 340
Einheiten UND
2. Erwerb praktischer fachlicher Kompetenz für GP: 1.628 Stunden
durch:
- praktische Fachausbildung unter Leitung eines
Berufsangehörigen im Rahmen von Arbeitsverhältnissen:
1.553 Stunden
- Supervision: 100 Einheiten ODER
3. Selbsterfahrung: 76 Einheiten
- 500 der praktischen Einheiten müssen gleichzeitig zur
theoretischen erfolgen
Jahre nach Aufnahme
1. Erwerb theoretischer fachlicher Kompetenz: 12 Monate, 340
Einheiten UND
2. Erwerb praktischer fachlicher Kompetenz für GP: 1.628 Stunden
durch:
- praktische Fachausbildung unter Leitung eines
Berufsangehörigen im Rahmen von Arbeitsverhältnissen:
1.553 Stunden
- Supervision: 100 Einheiten ODER
3. Selbsterfahrung: 76 Einheiten
- 500 der praktischen Einheiten müssen gleichzeitig zur
theoretischen erfolgen
Beschreibe die Situation der GP in Österreich: ÖBIG-Studie (2002) - Primäre Tätigkeitsorte, GP-Tätigkeiten, betreute Personengruppen, Problemlagen
N = 3,086 Gesundheitspsychologen; Responce: 46% = 1,322
ÖBIG - Österreichisches Bundesinstitut für Gesundheit
- 91% GP und KP; 53% GP und PT
- 1,4% ausschließlich GP
- Nur 2% der GP sind ausschließlich GP tätig
- 82% kombinierte Tätigkeiten, 16% nicht als GP tätig
- Primäre Tätigkeitsorte: Krankenanstalten, Beratungsstellen
und psychologische Dienste, Reha-Zentren, öffentlicher Dienst
- GP-Tätigkeiten: geringster Teil an allen Tätigkeiten,
Schwerpunkte: klinisch-psychologische T, psychotherapeutische T
- Hauptsächlich betreute Personengruppen:
Kinder/Jugendliche, Erwachsene, Alte Menschen, Familien/Paare,
Teams
- Problemlagen: Stress/Burnourt, Lebensgestaltung, Sucht,
Arbeit & Gesundheit, Familie & Gesundheit, psychische
Probleme, Ernährung
ÖBIG - Österreichisches Bundesinstitut für Gesundheit
- 91% GP und KP; 53% GP und PT
- 1,4% ausschließlich GP
- Nur 2% der GP sind ausschließlich GP tätig
- 82% kombinierte Tätigkeiten, 16% nicht als GP tätig
- Primäre Tätigkeitsorte: Krankenanstalten, Beratungsstellen
und psychologische Dienste, Reha-Zentren, öffentlicher Dienst
- GP-Tätigkeiten: geringster Teil an allen Tätigkeiten,
Schwerpunkte: klinisch-psychologische T, psychotherapeutische T
- Hauptsächlich betreute Personengruppen:
Kinder/Jugendliche, Erwachsene, Alte Menschen, Familien/Paare,
Teams
- Problemlagen: Stress/Burnourt, Lebensgestaltung, Sucht,
Arbeit & Gesundheit, Familie & Gesundheit, psychische
Probleme, Ernährung
Beschreibe die Ergebnisse der ÖBIG Studie zur Beruflichen Identität von GP's und der Trennung von KP und GP:
Berufliche Identität von Gesundheitspsychologen:
- Klinischer Psychologe: 43%
- Psychotherapeut: 26%
- Andere Identität: 17% (z.B. Schulp, Militätp, Arbeitsp)
- Gesundheitspsychologe: 14%
-> sehr heterogen
Trennung KP von GP:
- Nicht sinnvoll: 41%
- Keine Relevanz: 38%
- Positive Auswirkung auf die Identität der GP: 23%
- Vorteile für die Entwicklung des Berufsbildes: 22%
- Schwächung der GP: 10%
- Klinischer Psychologe: 43%
- Psychotherapeut: 26%
- Andere Identität: 17% (z.B. Schulp, Militätp, Arbeitsp)
- Gesundheitspsychologe: 14%
-> sehr heterogen
Trennung KP von GP:
- Nicht sinnvoll: 41%
- Keine Relevanz: 38%
- Positive Auswirkung auf die Identität der GP: 23%
- Vorteile für die Entwicklung des Berufsbildes: 22%
- Schwächung der GP: 10%
Beschreibe die Ergebnisse der ÖBIG Studie (2002) zu den Kompetenzen von GP's:
- Prävention 66%
- Information/Psychoedukation 31%
- Gesundheitsförderung 27%
- Beratung (Gesundheitsberatung) 18%
- Sensibilisierung/Problembewusstein 10%
- Konzeptentwicklung 8%
- Spezielle Trainings 8%
- Lebensplangestalung 7%
- Training/Lehre 6%
- Stressmanagement 5%
- Gesundheitsforschung 5%
- Diagnostik 3%
- Rehabilitation 3%
- Projektevaluation 2%
- Information/Psychoedukation 31%
- Gesundheitsförderung 27%
- Beratung (Gesundheitsberatung) 18%
- Sensibilisierung/Problembewusstein 10%
- Konzeptentwicklung 8%
- Spezielle Trainings 8%
- Lebensplangestalung 7%
- Training/Lehre 6%
- Stressmanagement 5%
- Gesundheitsforschung 5%
- Diagnostik 3%
- Rehabilitation 3%
- Projektevaluation 2%
Beschreibe die Ergebnisse der ÖBIG Studie (2002) zu den Tätigkeiten von GP's in Österreich:
- Information und Aufklärung: 89%
- Motivationsarbeit 59%
- Arbeit mit Angehörigen 56%
- Übende, supportive Verfahren 56%
- Vorträge 50%
- Ausbildung/Training 39%
- Konzeptentwicklung 32%
- Öffentlichkeitsarbeit 25%
- Arbeit mit Multiplikatoren 22%
- Organisationsentwicklung 17%
- Gesundheitsforschung 15%
- Beratung 9%
- Einstellungstrainings 2%
- Supervision 2%
- Motivationsarbeit 59%
- Arbeit mit Angehörigen 56%
- Übende, supportive Verfahren 56%
- Vorträge 50%
- Ausbildung/Training 39%
- Konzeptentwicklung 32%
- Öffentlichkeitsarbeit 25%
- Arbeit mit Multiplikatoren 22%
- Organisationsentwicklung 17%
- Gesundheitsforschung 15%
- Beratung 9%
- Einstellungstrainings 2%
- Supervision 2%
Beschreibe die Situation der Gesundheitspsychologie in Deutschland:
Keine gesetzliche Regelung
- staatlich reglementierte Psychologenberufe:
- Psychologischer Psychotherapeut
- Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeut
Definition des Feldes und der Ausbildung durch
- Berufsverbände (DGP's, BDP)
- Bestandsaufnahme und Ausbildungsvorschlag BDP
- Einsatz von
- Klinischen Psychologen
- Gesundheitspsychologen
- Beratungspsychologen
Allerdings: Empfehlung des Wissenschaftsrats KP und GP als Berufsfelder zu implementiere
[Es gibt GP und KP, aber sie sind nicht staatlich geregelt]
- staatlich reglementierte Psychologenberufe:
- Psychologischer Psychotherapeut
- Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeut
Definition des Feldes und der Ausbildung durch
- Berufsverbände (DGP's, BDP)
- Bestandsaufnahme und Ausbildungsvorschlag BDP
- Einsatz von
- Klinischen Psychologen
- Gesundheitspsychologen
- Beratungspsychologen
Allerdings: Empfehlung des Wissenschaftsrats KP und GP als Berufsfelder zu implementiere
[Es gibt GP und KP, aber sie sind nicht staatlich geregelt]
Beschreibe die Anwendungsfelder der GP in Deutschland:
- Gesundheitsförderung und Prävention
- Unterstützung von Selbsthilfegruppen
- Gesundheitsförderung für Familien
- Gesundheitsförderung in Settings
- Schulen, Betriebe, Kommunen, Krankenhäusern,
- Gesundheitsfördernde Strukturen im Freizeitbereich
- Gesundheitsförderungen für gesunde Umweltbedinungen
- Aus- und Fortbildung für Gesundheitsförderung
- Management in der Gesundheitsförderung (wie z.B.
Sozialversicherungsträger, Wohlfahrtsverbände,
Gesundheitspolitik, etc.)
- Unterstützung von Selbsthilfegruppen
- Gesundheitsförderung für Familien
- Gesundheitsförderung in Settings
- Schulen, Betriebe, Kommunen, Krankenhäusern,
- Gesundheitsfördernde Strukturen im Freizeitbereich
- Gesundheitsförderungen für gesunde Umweltbedinungen
- Aus- und Fortbildung für Gesundheitsförderung
- Management in der Gesundheitsförderung (wie z.B.
Sozialversicherungsträger, Wohlfahrtsverbände,
Gesundheitspolitik, etc.)
Beschreibe die Anwendungsbereiche der GP in Deutschland:
- Gesundheitsspezifische Lebensweisen
- Bewegung, Ernährung und Essverhalten, Umgang mit
Suchtstoffen
- Entwicklungsbezogene Gesundheitsförderung und Prävention
- Kinder, Jugendliche, Alterungsprozesse
- Gesundheitsförderung bei kritischen Lebensereignissen
- Verlust, berufliche Veränderung, posttraumatischer Stress
- Prävention und Gesundheitsförderung bei chronischen
Erkrankungen
- Vorsorge, Früherkennung, Rückfallprävention,
Krankheitsbewältigung
- Bewegung, Ernährung und Essverhalten, Umgang mit
Suchtstoffen
- Entwicklungsbezogene Gesundheitsförderung und Prävention
- Kinder, Jugendliche, Alterungsprozesse
- Gesundheitsförderung bei kritischen Lebensereignissen
- Verlust, berufliche Veränderung, posttraumatischer Stress
- Prävention und Gesundheitsförderung bei chronischen
Erkrankungen
- Vorsorge, Früherkennung, Rückfallprävention,
Krankheitsbewältigung
Was ist das Ziel der Fortbildung in Gesundheitspsychologie in Deutschland? (Definition & 5 Punkte)
Die Fortbildung Gesundheitspsychologie für "Psychologische Gesundheitsförderung und Prävention BDP" dient der Qualifizierung und Zertifizierung von Psychologen/innen für eine hauptberufliche, selbstständige und eigenverantwortliche Berufsausübung in gesundheitspsychologischen Berufsfeldern
Sie zielt darauf ab:
1. Wissen über die Gesundheitspsychologie als Fachgebiet zu
erweitern
2. Gesundheitsberatungen mit einzelnen und Gruppen
durchzuführen
3. Qualifizierte Gesundheitstrainings durchzuführen
4. Sich für eine selbstständige Berufsausübung im Gesundheits-
oder Präventionsmanagement bei Krankenkassen oder
ähnlichen Trägern zu qualifizieren
5. Die Dienstleistungsbezeichnung "Psychologische
Gesundheitsförderung und Prävention BDP zu erwerben.
Sie zielt darauf ab:
1. Wissen über die Gesundheitspsychologie als Fachgebiet zu
erweitern
2. Gesundheitsberatungen mit einzelnen und Gruppen
durchzuführen
3. Qualifizierte Gesundheitstrainings durchzuführen
4. Sich für eine selbstständige Berufsausübung im Gesundheits-
oder Präventionsmanagement bei Krankenkassen oder
ähnlichen Trägern zu qualifizieren
5. Die Dienstleistungsbezeichnung "Psychologische
Gesundheitsförderung und Prävention BDP zu erwerben.
Definiere: "Paradigma" (u.a. Kuhn, 1967)
- Forschungsprogramm, Forschungsleitkonzeption (Kuhn, 1967)
- Allgemeine / generelle theoretische Perspektive
- Paradigmen der GP ist ein Teil der theoretischen Grundlagen der
GP; gibt überblickt über die Ideen und Konzepte, die für die GP
Handlungs- und Forschungsleitend sind
- Wissenschaftliche Komponente
- Soziale Komponente
- Allgemeine / generelle theoretische Perspektive
- Paradigmen der GP ist ein Teil der theoretischen Grundlagen der
GP; gibt überblickt über die Ideen und Konzepte, die für die GP
Handlungs- und Forschungsleitend sind
- Wissenschaftliche Komponente
- Soziale Komponente
Welche Rahmenmodelle gibt es in der GP auf theoretischer Ebene?
Auf theoretischer Ebene gibt es verschiedene Zugänge zur GP:
- Risikofaktoren-Modelle (wichtigste)
- Risikofaktoren
- Stressmodelle
- Bio-psychosoziales Modell
- Ressourcen- und Resilienz-Modelle
- Salutogenese-Modell von Antonovsky
- Resilienz- und Ressourcenmodelle
- Positive Psychologie
- Prävention
- Gesundheitsförderung
- Risikofaktoren-Modelle (wichtigste)
- Risikofaktoren
- Stressmodelle
- Bio-psychosoziales Modell
- Ressourcen- und Resilienz-Modelle
- Salutogenese-Modell von Antonovsky
- Resilienz- und Ressourcenmodelle
- Positive Psychologie
- Prävention
- Gesundheitsförderung
Welche Verhaltensmodelle gibt es in der GP?
Auf Verhaltensebene:
Gesundheitspsychologische Verhaltensmodelle
- Gesundheitsverhalten - Health Behaviour
- Gesundheitskompetenz - Health literacy
[- neueres Konzept; breit; schließt Gesundheitsverhalten
eigentlich mit ein]
- Theoretische Grundlagen der Gesundheitspsychologie
Gesundheitspsychologische Verhaltensmodelle
- Gesundheitsverhalten - Health Behaviour
- Gesundheitskompetenz - Health literacy
[- neueres Konzept; breit; schließt Gesundheitsverhalten
eigentlich mit ein]
- Theoretische Grundlagen der Gesundheitspsychologie
Welche weiteren Theorien / Modelle gibt es in der GP? (geringere Reichweite)
Persönlichkeitsmodelle und Konzepte
- Gesundheit und Persönlichkeit
- Krankheit und Persönlichkeit
- Risikopersönlichkeit
- Bindungstheorie (Psychische Gesundheit, Risiko, Ressourcen)
Stresstheoretische Modelle
- Theorien des Psychologischen Stresses
- Puffertheorie Sozialer Unterstützung
- Gelernte Hilflosigkeit (Ätiologie, Therapie: Depression)
Emotion, Emotionsregulation und Gesundheit
- Emotioneregulation
- Alexithymie
- Gesundheit und Persönlichkeit
- Krankheit und Persönlichkeit
- Risikopersönlichkeit
- Bindungstheorie (Psychische Gesundheit, Risiko, Ressourcen)
Stresstheoretische Modelle
- Theorien des Psychologischen Stresses
- Puffertheorie Sozialer Unterstützung
- Gelernte Hilflosigkeit (Ätiologie, Therapie: Depression)
Emotion, Emotionsregulation und Gesundheit
- Emotioneregulation
- Alexithymie
Beschreibe Risikofaktorenmodelle allgemein: Beschreibung, Entstehung, Prototypische Studien
- Erweiterung des biomedizinischen Ätiologiemodells hin zur
Annahme multipler Ursachen von Krankheiten und
Gesundheit
"Krankheiten werden durch verschiedene Risiken beeinflusst und
hervorgerufen" (Brinkmann, 2014)
- Entstehung in den 1960er Jahren als Antwort auf die
Zunahme von "Zivilisationserkrankungen" (=degenerative
Erkrankungen, chronische Erkrankungen wie Krebs, BHD, KHK,
etc.)
- Prototypische Studien: groß angelegte prospektive
Bevölkerungsstudien zur Ermittlung von Risiken für
bestimmte Erkrankungen (Morbidität) und frühem Tod
(Mortalität), bekannteste:
- Framingham Heart Study -> Koronare Herzerkrankung
(Morbidität, Mortalität)
- Orange County Study -> allgemeine Morbidität, Mortalität
*Ätiologiemodell: Annahme: Krankheit wird durch einen Faktor/Ursache ausgelöst
Annahme multipler Ursachen von Krankheiten und
Gesundheit
"Krankheiten werden durch verschiedene Risiken beeinflusst und
hervorgerufen" (Brinkmann, 2014)
- Entstehung in den 1960er Jahren als Antwort auf die
Zunahme von "Zivilisationserkrankungen" (=degenerative
Erkrankungen, chronische Erkrankungen wie Krebs, BHD, KHK,
etc.)
- Prototypische Studien: groß angelegte prospektive
Bevölkerungsstudien zur Ermittlung von Risiken für
bestimmte Erkrankungen (Morbidität) und frühem Tod
(Mortalität), bekannteste:
- Framingham Heart Study -> Koronare Herzerkrankung
(Morbidität, Mortalität)
- Orange County Study -> allgemeine Morbidität, Mortalität
*Ätiologiemodell: Annahme: Krankheit wird durch einen Faktor/Ursache ausgelöst
Beschreibe die Methodik von Risikofaktorenstudien: Statistischer Schluss
Ermittlung des Risikos durch statistische Methoden über die Veränderung der Erkrankungswahrscheinlichkeit bei Auftreten vs. Nicht-Vorhandensein eines bestimmten Faktors
-> Wie Verändert sich die Erkrankungswahrscheinlichkeit durch Risikofaktoren?
- statistisches Risiko, keine Kausalzusammenhänge
- Odds-Ratio -> zufallsbereinigtes Risiko
-> Wie Verändert sich die Erkrankungswahrscheinlichkeit durch Risikofaktoren?
- statistisches Risiko, keine Kausalzusammenhänge
- Odds-Ratio -> zufallsbereinigtes Risiko
Beschreibe die Methodik von Risikofaktorenmodellen: Differenzierung der Risikofaktoren
- Risikofaktoren können sich addieren oder multiplizieren
- Differenzierung von Risikofaktoren in:
- Prä-/Dispositionen
- Auslöserbedingungen/Faktoren -> Fokus auf Belastung/Stress
- Aufrechterhaltende Bedingungen / Faktoren
- Unterscheidung in biologische, psychologische und soziale
Faktoren -> Hintergrund: "bio-psycho-soziales Modell" (Engel)
- Differenzierung zwischen aktiv vulnerabilisierenden
(Risiko-)Faktoren und Widerstandsressourcen (protektive
Faktoren)
- Cassel (1976); Cobb (1976) -> protective Factors
- Antonovsky (1979) -> resistance resources
- Differenzierung von Risikofaktoren in:
- Prä-/Dispositionen
- Auslöserbedingungen/Faktoren -> Fokus auf Belastung/Stress
- Aufrechterhaltende Bedingungen / Faktoren
- Unterscheidung in biologische, psychologische und soziale
Faktoren -> Hintergrund: "bio-psycho-soziales Modell" (Engel)
- Differenzierung zwischen aktiv vulnerabilisierenden
(Risiko-)Faktoren und Widerstandsressourcen (protektive
Faktoren)
- Cassel (1976); Cobb (1976) -> protective Factors
- Antonovsky (1979) -> resistance resources
Beschreibe das Risikofaktorenmodell (Diagramm):
- diese Art von Modellen gab es damals oft
- es gibt verschiedene Persönlichkeitsmerkmale (=Risikofaktoren)
die Risikofaktoren bewirken, diese führen zu Krankheiten
(Risikofaktoren wirken direkt auf Entstehung von Krankheiten)
Kern dieser Modelle: Verschiedene psychologische Aspekte. Sind keine kausalen Modelle sondern zeichnen nur auf wie man sich vorstellen kann, dass es unter Bezugnahme auf bestimmte Risikofaktoren zu Erkrankungen und Störungen kommen kann.
Sind nach Laireiter nicht sehr informativ, aber hilfreich wenn man Primäre Prävention betreiben möchte
- es gibt verschiedene Persönlichkeitsmerkmale (=Risikofaktoren)
die Risikofaktoren bewirken, diese führen zu Krankheiten
(Risikofaktoren wirken direkt auf Entstehung von Krankheiten)
Kern dieser Modelle: Verschiedene psychologische Aspekte. Sind keine kausalen Modelle sondern zeichnen nur auf wie man sich vorstellen kann, dass es unter Bezugnahme auf bestimmte Risikofaktoren zu Erkrankungen und Störungen kommen kann.
Sind nach Laireiter nicht sehr informativ, aber hilfreich wenn man Primäre Prävention betreiben möchte
Beschreibe das Stress- und Ressourcenmodell
- diese Art von Modellen gab es damals oft
- entstand aus dem Risikofaktorenmodell unter Einbezug protektiver
Variablen
Kern dieser Modelle: Verschiedene psychologische Aspekte. Sind keine kausalen Modelle sondern zeichnen nur auf wie man sich vorstellen kann, dass es unter Bezugnahme auf bestimmte Risikofaktoren zu Erkrankungen und Störungen kommen kann.
Sind nach Laireiter nicht sehr informativ, aber hilfreich wenn man Primäre Prävention betreiben möchte
- entstand aus dem Risikofaktorenmodell unter Einbezug protektiver
Variablen
Kern dieser Modelle: Verschiedene psychologische Aspekte. Sind keine kausalen Modelle sondern zeichnen nur auf wie man sich vorstellen kann, dass es unter Bezugnahme auf bestimmte Risikofaktoren zu Erkrankungen und Störungen kommen kann.
Sind nach Laireiter nicht sehr informativ, aber hilfreich wenn man Primäre Prävention betreiben möchte
Umsetzungen vom Risikofaktorenmodell und Stress- und Ressourcenmodell:
Konzepte der primären Prävention durch Intervention in Risikofaktoren
- Verhaltensänderungen (Essverhalten, Rauchen, Alkoholkonsum)
- Abbau von Risiken (Abgase, Lärm, Staub, Arbeitsbedingungen,
Arbeitsschutz, etc.)
- Förderung protektiver Faktoren, z.B.:
- Ausbau von Unterstützungssystemen durch
Unterstützungsinterventionen
- Verbesserung von Bewältigungsfertigkeiten durch Skillstraining
- Aufbau gesundheitsfördernder Verhaltensweisen
->Beginn des Ansatzes der Gesundheitsförderung
- Public Health
- Gesundheitsverhalten
Sind nach Laireiter nicht sehr informativ, aber hilfreich wenn man Primäre Prävention betreiben möchte
- Verhaltensänderungen (Essverhalten, Rauchen, Alkoholkonsum)
- Abbau von Risiken (Abgase, Lärm, Staub, Arbeitsbedingungen,
Arbeitsschutz, etc.)
- Förderung protektiver Faktoren, z.B.:
- Ausbau von Unterstützungssystemen durch
Unterstützungsinterventionen
- Verbesserung von Bewältigungsfertigkeiten durch Skillstraining
- Aufbau gesundheitsfördernder Verhaltensweisen
->Beginn des Ansatzes der Gesundheitsförderung
- Public Health
- Gesundheitsverhalten
Sind nach Laireiter nicht sehr informativ, aber hilfreich wenn man Primäre Prävention betreiben möchte
Wie unterscheiden sich distale und Proximale Risikofaktoren?
proximal:
sehr nahe Umweltaspekte, direkter einfluss auf die Psyche; Mikrosysten
distal:
entfernt, eher im Meso-/Exosystem, werden über proximale Einflüsse vermittelt (indirekt)
Beispiel: sozioökonomischer Status (Schicht) der Familie. Operationalisierung meist durch:
- Bildungsgrad der Eltern
- Berufsprestige der berufstätigen Eltern
- Einkommen der Familie
sehr nahe Umweltaspekte, direkter einfluss auf die Psyche; Mikrosysten
distal:
entfernt, eher im Meso-/Exosystem, werden über proximale Einflüsse vermittelt (indirekt)
Beispiel: sozioökonomischer Status (Schicht) der Familie. Operationalisierung meist durch:
- Bildungsgrad der Eltern
- Berufsprestige der berufstätigen Eltern
- Einkommen der Familie
Beschreibe das Bio-psycho-soziale Modelle allgemein bzw. seine Grundannahmen: (6)
- Entstehung und Erhalt von Gesundheit: biologische,
psychologische und soziale Faktoren (manchmal auch 4.
ökologische Ebene)
- Diese können in Risiko- und Schutzfaktoren unterteilt werden
- Psychologische Ebene: v.A. Kognitionen, Emotionen,
Verhaltensfaktoren
- 3 Ebenen interagieren. Veränderungen auf einer Ebene ->
Veränderungen auf der anderen Ebene
- Entstehung und Aufrechterhaltung von Gesundheit
werden häufig in dynamischen Systemmodellen mit
Rückkoppelungen gedacht
- Differenzierung in verschiedene Phasen der Entwicklung von
Störungen (Prä-/Disposition, prämorbide Phase, Auslösung,
Verlauf)
psychologische und soziale Faktoren (manchmal auch 4.
ökologische Ebene)
- Diese können in Risiko- und Schutzfaktoren unterteilt werden
- Psychologische Ebene: v.A. Kognitionen, Emotionen,
Verhaltensfaktoren
- 3 Ebenen interagieren. Veränderungen auf einer Ebene ->
Veränderungen auf der anderen Ebene
- Entstehung und Aufrechterhaltung von Gesundheit
werden häufig in dynamischen Systemmodellen mit
Rückkoppelungen gedacht
- Differenzierung in verschiedene Phasen der Entwicklung von
Störungen (Prä-/Disposition, prämorbide Phase, Auslösung,
Verlauf)
Was sind Ressourcenmodelle? Welche gibt es in der GP?
- Wechsel der Perspektive, weg von Risikofaktoren und
Vulnerabilitäten hin zur Suche nach / Betrachtung von Faktoren
und Prozessen, die dazu beitragen, dass Menschen trotz
Belastung gesund bleiben
-> Ressourcen, Schutzfaktoren, Resilienz
-> "Salutogenese"
- Modelle:
- Salutogenese Modelle von Antonovsky (1979, 2002)
- Resilienzmodelle
- Ressourcenmodelle
Vulnerabilitäten hin zur Suche nach / Betrachtung von Faktoren
und Prozessen, die dazu beitragen, dass Menschen trotz
Belastung gesund bleiben
-> Ressourcen, Schutzfaktoren, Resilienz
-> "Salutogenese"
- Modelle:
- Salutogenese Modelle von Antonovsky (1979, 2002)
- Resilienzmodelle
- Ressourcenmodelle
Wann lebte Aaron Antonovsky? Was hat er gemacht?
1923-1994
-> Begründer der Salutogenese
- forderte dazu auf, Gesundheit nicht als Randerscheinung von
Krankheit zu sehen, sondern aktiv zu beforschen.
(wie kommt sie zustande, wie wird sie aufrechterhalten, wie
können wir sie fördern?)
-> Konzept der Salutogenese
-> Begründer der Salutogenese
- forderte dazu auf, Gesundheit nicht als Randerscheinung von
Krankheit zu sehen, sondern aktiv zu beforschen.
(wie kommt sie zustande, wie wird sie aufrechterhalten, wie
können wir sie fördern?)
-> Konzept der Salutogenese
Beschreibe den Hintergrund der Salutogenese:
- 1970 Auswertung einer Erhebung zur Anpassungsfähigkeit von
Frauen verschiedener ethnischer Gruppen an die Menopause
- Eine Gruppe war 1939 zwischen 16 und 25 Jahre alt und hatte
sich zu dieser Zeit in einem nationalsozialistischen
Konzentrationslager befunden.Der Anteil der in ihrer Gesundheit
nicht beeinträchtigten Frauen betrug 29 %!
- Die Tatsache, dass in der Gruppe der KZ-Überlebenden 29 % der
Frauen trotz der unvorstellbaren Qualen eines Lagerlebens mit
anschließendem Flüchtlingsdasein als (körperlich und psychisch)
'gesund' beurteilt wurden, war für ihn unerwartet.
-> Frage, welche Eigenschaften und Ressourcen halfen diesen
Frauen, unter den Bedingungen der KZ-Haft sowie in den Jahren
danach ihre (körperliche und psychische) Gesundheit zu
erhalten
-> allgemein: Wie entsteht Gesundheit und wie wird sie erhalten
-> Salutogenese als Konzept der Entstehung von Gesundheit
Frauen verschiedener ethnischer Gruppen an die Menopause
- Eine Gruppe war 1939 zwischen 16 und 25 Jahre alt und hatte
sich zu dieser Zeit in einem nationalsozialistischen
Konzentrationslager befunden.Der Anteil der in ihrer Gesundheit
nicht beeinträchtigten Frauen betrug 29 %!
- Die Tatsache, dass in der Gruppe der KZ-Überlebenden 29 % der
Frauen trotz der unvorstellbaren Qualen eines Lagerlebens mit
anschließendem Flüchtlingsdasein als (körperlich und psychisch)
'gesund' beurteilt wurden, war für ihn unerwartet.
-> Frage, welche Eigenschaften und Ressourcen halfen diesen
Frauen, unter den Bedingungen der KZ-Haft sowie in den Jahren
danach ihre (körperliche und psychische) Gesundheit zu
erhalten
-> allgemein: Wie entsteht Gesundheit und wie wird sie erhalten
-> Salutogenese als Konzept der Entstehung von Gesundheit
Definiere: Kohärenzgefühl
Kommt von Antonovsky
= "Sense of coherence" - SOC
[coherence = "the quality of forming a unified whole"]
- Sense = Sinn, Empfindung, Gefühl, Verstand, Bedeutung, Ansicht
- Kohärenz = Zusammenhang, Stimmigkeit
- Kein Gefühl im engeren Sinn: neben der gefühlsmäßig -
affektiven Seite, eher ein Wahrnehmungs- und
Beurteilungsmuster, ein kognitives Raster
- Eine globale Orientierung, sich dem Leben und seinen
Herausforderungen gewachsen zu fühlen und einen Sinn zu
sehen, die Anforderungen zu bewältigen
- Metapher: ein guter Schwimmer sein
= "Sense of coherence" - SOC
[coherence = "the quality of forming a unified whole"]
- Sense = Sinn, Empfindung, Gefühl, Verstand, Bedeutung, Ansicht
- Kohärenz = Zusammenhang, Stimmigkeit
- Kein Gefühl im engeren Sinn: neben der gefühlsmäßig -
affektiven Seite, eher ein Wahrnehmungs- und
Beurteilungsmuster, ein kognitives Raster
- Eine globale Orientierung, sich dem Leben und seinen
Herausforderungen gewachsen zu fühlen und einen Sinn zu
sehen, die Anforderungen zu bewältigen
- Metapher: ein guter Schwimmer sein
Wie wird Kohärenz gemessen? Wie ist Reabilität und Validität?
Sense of Coherence Scale (Antonovsky, 1987)
- Langversion: 29 Items (SOC-29), semantisches Differential
(bipolare Formulierung)
- Kurzskala: 13 Items (SOC-13)
- Weitere Kurzform mit 9 Items (dt. Version: Schumacher &
Brähler, 2000)
- Reabilität
- SOC-29: Cronbach α = .82-.95
- SOC-13: α = .74-.91
- SOC-9: α = .82-.87
-> Langversionen besitzen höhere Konsistenzen
- Validität:
- vielfach belegt: Interne Validität, Faktorielle Struktur,
Konstruktvalidität
- Langversion: 29 Items (SOC-29), semantisches Differential
(bipolare Formulierung)
- Kurzskala: 13 Items (SOC-13)
- Weitere Kurzform mit 9 Items (dt. Version: Schumacher &
Brähler, 2000)
- Reabilität
- SOC-29: Cronbach α = .82-.95
- SOC-13: α = .74-.91
- SOC-9: α = .82-.87
-> Langversionen besitzen höhere Konsistenzen
- Validität:
- vielfach belegt: Interne Validität, Faktorielle Struktur,
Konstruktvalidität
Was sind die zentralen Befunde der Metaanalyse von Eriksson & Lindström zu Kohärenz? (2004-2007) (Korrelationen, Unabhängigkeit)
- Maße psychischer Gesundheit und Lebensqualität
- mittlere bis hohe Korrelation mit SOC
- Prädikative Studien legen funktionalen Effekt von SOC nahe
- Befunde = unabhängig von Geschlecht, Alter, Nationalität,
ethnischer Zugehörigkeit und Gesundheitsmaß
- SOC = Moderator von Stress und Belastungen auf Maße
psychischer und somatischer Gesundheit
- andere Ressourcenvariablen und Resilienz -> hohe Korrelation
- neg. Affektivität und PS -> negative Zusammenhänge
- mittlere bis hohe Korrelation mit SOC
- Prädikative Studien legen funktionalen Effekt von SOC nahe
- Befunde = unabhängig von Geschlecht, Alter, Nationalität,
ethnischer Zugehörigkeit und Gesundheitsmaß
- SOC = Moderator von Stress und Belastungen auf Maße
psychischer und somatischer Gesundheit
- andere Ressourcenvariablen und Resilienz -> hohe Korrelation
- neg. Affektivität und PS -> negative Zusammenhänge
Definiere: Resilienz
- Resilienz (von lat. resilire ‚zurückspringen‘ ‚abprallen‘) oder
psychische Widerstandsfähigkeit ist die Fähigkeit, Krisen zu
bewältigen und sie durch Rückgriff auf persönliche und sozial
vermittelte Ressourcen als Anlass für Entwicklungen zu
nutzen
(hier als Persönlichkeitsmerkmal definiert).
- Mit Resilienz verwandt sind Entstehung von Gesundheit
(Salutogenese), Widerstandsfähigkeit (Hardiness),
Bewältigungsstrategie (Coping) und Selbsterhaltung
(Autopoiesis).
- Das Gegenteil von Resilienz ist Verwundbarkeit (Vulnerabilität).
psychische Widerstandsfähigkeit ist die Fähigkeit, Krisen zu
bewältigen und sie durch Rückgriff auf persönliche und sozial
vermittelte Ressourcen als Anlass für Entwicklungen zu
nutzen
(hier als Persönlichkeitsmerkmal definiert).
- Mit Resilienz verwandt sind Entstehung von Gesundheit
(Salutogenese), Widerstandsfähigkeit (Hardiness),
Bewältigungsstrategie (Coping) und Selbsterhaltung
(Autopoiesis).
- Das Gegenteil von Resilienz ist Verwundbarkeit (Vulnerabilität).
Welche Begriffsbedeutungen von Resilienz gibt es?
- Ursprünglich: die Stärke eines Menschen, Lebenskrisen ohne
anhaltende Beeinträchtigungen durchzustehen (wird auch heute
oft verwendet)
- Auch: Beschreibung von Menschen die nach einem Trauma nicht
aufgeben sondern die Fähigkeit entwicklen weiterzumachen
- Heutige Persönlichkeitspsychologie: Beschreibung von Menschen
mit niedrigem Neurotizismus-Wert und leicht
überdurchschnittlichen Werten in den anderen 4 Dimensionen
(eines der 3 häufigsten Big-Five-Persönlichkeitsprofile)
anhaltende Beeinträchtigungen durchzustehen (wird auch heute
oft verwendet)
- Auch: Beschreibung von Menschen die nach einem Trauma nicht
aufgeben sondern die Fähigkeit entwicklen weiterzumachen
- Heutige Persönlichkeitspsychologie: Beschreibung von Menschen
mit niedrigem Neurotizismus-Wert und leicht
überdurchschnittlichen Werten in den anderen 4 Dimensionen
(eines der 3 häufigsten Big-Five-Persönlichkeitsprofile)
Welche (3) Bedeutungsvarianten von Resilienz gibt es?
1. Resilienz als Persönlichkeitsmerkmal
-> Die resiliente/widerstandskräftige Person/Persönlichkeit
2. Resilienz als Prozessmerkmal
-> Resilienz als spezifische Art mit einem Problem/Belastung
umzugehen / widerständige Art der Bewältigung
3. Resilienz als Outcome einer Individuum-Umwelt-
Auseinandersetzung
-> Resilienz als Ergebnis einer spezifischen Art des Umgangs mit
Stress / Belastungen / Traumata/ etc.; Gegenteil von
Vulnerabilität
-> keine eindeutige Begriffsbildung vorhanden!
-> Die resiliente/widerstandskräftige Person/Persönlichkeit
2. Resilienz als Prozessmerkmal
-> Resilienz als spezifische Art mit einem Problem/Belastung
umzugehen / widerständige Art der Bewältigung
3. Resilienz als Outcome einer Individuum-Umwelt-
Auseinandersetzung
-> Resilienz als Ergebnis einer spezifischen Art des Umgangs mit
Stress / Belastungen / Traumata/ etc.; Gegenteil von
Vulnerabilität
-> keine eindeutige Begriffsbildung vorhanden!
Wie kann Resilienz als Outcome graphisch dargstellt werden?
Stressoren wirken auf das Individuum ein, bei vorhanden sein von Schutzfaktoren entsteht darauf Resilienz die nicht ganz unwesentlich anders zu verstehen ist als als Persönlichkeitsmerkmal, allerdings ist hier der Prozessaspekt der Auseinandersetzung stärker.
Hier wird also beschrieben wie das Individuum mit seinen Stressoren umgeht; wenn es (auch mit Einbezug von Schutzfaktoren) resilient umgeht, dann entsteht Resilienz. (Im Gegensatz dazu: Vulnerabilität)
Resilienz wird manchmal auch als Ressource gesehen und verstanden.
Beschreibe den Zusammenhang von Resilienz und Gesundheit:
Drei Grundlegende Aspekte:
- Resilienz wird oft als Beschreibung für psychische Gesundheit
verwendet:
Resilienz = Gesundheit
- bei anderen wird es als eine Bedingung für Gesundheit gesehen:
Resilienz -> Gesundheit
- Gesundheit fördert Resilienz
Gesundheit -> Resilienz
Schließen einander nicht aus
- Resilienz wird oft als Beschreibung für psychische Gesundheit
verwendet:
Resilienz = Gesundheit
- bei anderen wird es als eine Bedingung für Gesundheit gesehen:
Resilienz -> Gesundheit
- Gesundheit fördert Resilienz
Gesundheit -> Resilienz
Schließen einander nicht aus
Beschreibe die Resilienzforschung: Welche Studien gibt es?
Gibt es seit den 70er Jahren: Wie kommt es, dass Kinder in schwierigen Umständen nicht zerbrechen, sondern das Leben erstaunlich gut bewältigen?
- Salutogenese: "Wie entsteht Gesundheit?" (Antonovsky, 1977)
- Kuai-Studie: Empirische Sozialforschung bei Kindern in
Risikofamilien auf Hawaii (Werner & Smith, 2001)
Ergebnis: Manche Kinder aus den Risikofamilien haben dann ein
stabiles Leben geführt (statt Drogen etc.) [vgl. Antonovsky
Salutogenese: Wie Frauen es trotz Holocaust geschafft haben
halbwegs gesund zu bleiben]
- Mannheimer Risikokinderstudie: Sozialforschung bei Kindern in
Risikofamilien in Mannheim (Laucht et al. 2001)
- Bielefelder Invulnerabilitätsstudie: Sozialforschung bei
Heimkindern mit erhöhtem Entwicklungsrisiko (Lösel & Bender,
1999)
- Salutogenese: "Wie entsteht Gesundheit?" (Antonovsky, 1977)
- Kuai-Studie: Empirische Sozialforschung bei Kindern in
Risikofamilien auf Hawaii (Werner & Smith, 2001)
Ergebnis: Manche Kinder aus den Risikofamilien haben dann ein
stabiles Leben geführt (statt Drogen etc.) [vgl. Antonovsky
Salutogenese: Wie Frauen es trotz Holocaust geschafft haben
halbwegs gesund zu bleiben]
- Mannheimer Risikokinderstudie: Sozialforschung bei Kindern in
Risikofamilien in Mannheim (Laucht et al. 2001)
- Bielefelder Invulnerabilitätsstudie: Sozialforschung bei
Heimkindern mit erhöhtem Entwicklungsrisiko (Lösel & Bender,
1999)
Wie entwickelt sich Resilienz?
- Lebenslanger Prozess, schließt biologische, psychologische,
interpersonale und soziale Faktoren ein
- Kein angeborenes, stabiles und generell einsetzbares
Persönlichkeitsmerkmal
- Einwickelt sich in der Auseinandersetzung mit
Herausforderungen
- Bezieht sich auf einen Interaktionsprozess zwischen Kind und
Umwelt, d.h. ein Kind erzeugt Resilienz nicht primär aus sich
heraus, sondern aus Interaktion
- wichtiger Faktor: Sichere Bindung; viele PS haben ihre Ursprung
in der frühkindlichen Phase der Eltern-Kind-Beziehung
interpersonale und soziale Faktoren ein
- Kein angeborenes, stabiles und generell einsetzbares
Persönlichkeitsmerkmal
- Einwickelt sich in der Auseinandersetzung mit
Herausforderungen
- Bezieht sich auf einen Interaktionsprozess zwischen Kind und
Umwelt, d.h. ein Kind erzeugt Resilienz nicht primär aus sich
heraus, sondern aus Interaktion
- wichtiger Faktor: Sichere Bindung; viele PS haben ihre Ursprung
in der frühkindlichen Phase der Eltern-Kind-Beziehung
Welche Kindliche Faktoren spielen für die Resilienz eine Rolle? (5)
- Gesunde Mutter, nicht zu jung (<15) oder zu alt (>40)
- Fehlende genetische und biologische Risikofaktoren
- Normalgeburt, mit durchschnitt. Körpergewicht
- Ausgewogenes Temperament
- Sichere Bindung zu primärer Bezugsperson
- Fehlende genetische und biologische Risikofaktoren
- Normalgeburt, mit durchschnitt. Körpergewicht
- Ausgewogenes Temperament
- Sichere Bindung zu primärer Bezugsperson
Welche Personale Ressourcen haben resiliente Kinder?
- Sence of Coherence (Kohärenzgefühl)
- Hohe Selbstwirksamkeit
- Hohe Sozialkompetenz (z.B. Empathie und
Verantwortungsübernahme)
- Fähigkeit zur Selbstregulation (gut ausgeprägte
Exekutivfunktionen mit hoher Impulskontrolle)
- Intelligenz, Sprachfähigkeiten, schulische Leistungen
- Talente, Interessen und Hobbies
- Internale Kontrollüberzeugung
- Realistische Selbsteinschätzung und Zielorientierung
- Geringe Emotionalität (im Sinne des Neurozitismus)
- offene Temperamentseigenschaften (flexibel, aktiv, offen)
- Hohe Selbstwirksamkeit
- Hohe Sozialkompetenz (z.B. Empathie und
Verantwortungsübernahme)
- Fähigkeit zur Selbstregulation (gut ausgeprägte
Exekutivfunktionen mit hoher Impulskontrolle)
- Intelligenz, Sprachfähigkeiten, schulische Leistungen
- Talente, Interessen und Hobbies
- Internale Kontrollüberzeugung
- Realistische Selbsteinschätzung und Zielorientierung
- Geringe Emotionalität (im Sinne des Neurozitismus)
- offene Temperamentseigenschaften (flexibel, aktiv, offen)
Welche familiären Ressourcen haben resiliente Kinder? (8)
- Mindestens eine stabile, verlässliche Bezugsperson, die
Vertrauen und Autonomie fördert (=Bindungsperson)
- Demokratischer Erziehungsstil (emotional positives,
unterstützendes Erziehungsverhalten, Feinfühligkeit,
Responsivität)
- Unterstützendes Erziehungsklima
- Unterstützendes familiäres Netzwerk
- Zusammenhalt, konstruktive Kommunikation
- Religiöser Glaube in der Familie
- Eltern: Hohes Bildungsniveau und sozioökonomischer Status
- Erstgeborenes Kind
*Wichtig: Dies sind alles Korrelationsbefunde!
Vertrauen und Autonomie fördert (=Bindungsperson)
- Demokratischer Erziehungsstil (emotional positives,
unterstützendes Erziehungsverhalten, Feinfühligkeit,
Responsivität)
- Unterstützendes Erziehungsklima
- Unterstützendes familiäres Netzwerk
- Zusammenhalt, konstruktive Kommunikation
- Religiöser Glaube in der Familie
- Eltern: Hohes Bildungsniveau und sozioökonomischer Status
- Erstgeborenes Kind
*Wichtig: Dies sind alles Korrelationsbefunde!
Beschreibe die Resilienz aus subjektiver Sicht:
ICH HABE:
... Menschen, sich mich gerne haben und Menschen, die mir helfen
(sichere Basis)
ICH BIN:
... eine liebenswerte Person und respektvoll mir und anderen
gegenüber
(Selbst-Werteinschätzung)
-> gibts auch als Fremdeinschätzung:
... und werde von anderen respektiert
ICH KANN:
... Wege finden, Probleme zu lösen und mich selbst zu steuern
(Selbst-Wirksamkeit)
... Menschen, sich mich gerne haben und Menschen, die mir helfen
(sichere Basis)
ICH BIN:
... eine liebenswerte Person und respektvoll mir und anderen
gegenüber
(Selbst-Werteinschätzung)
-> gibts auch als Fremdeinschätzung:
... und werde von anderen respektiert
ICH KANN:
... Wege finden, Probleme zu lösen und mich selbst zu steuern
(Selbst-Wirksamkeit)
Was sind die 7 Säulen der Resilienz? Von wem ist das Modell?
-> Resilienzmodell (von Petzold); ist nicht 100% richtig, zeigt nur,
dass es verschiedene Variablen gibt, die Resilienz ausmachen
- Selbstbewusstsein
- Kontaktfreude
- Realismus
- Optimismus
- Gefühlsstabilität
- Handlungskontrolle
- Analysestärke
-> wichtigste psychische Komponenten der Resilienz
dass es verschiedene Variablen gibt, die Resilienz ausmachen
- Selbstbewusstsein
- Kontaktfreude
- Realismus
- Optimismus
- Gefühlsstabilität
- Handlungskontrolle
- Analysestärke
-> wichtigste psychische Komponenten der Resilienz
Mit welchen biologischen Faktor & wie ist die Resilienz verbunden?
-> Herzratenvariabilität (sehr protektiver biologischer Faktor)
- Resiliente besitzen eine höhere Herzratenvariabilität
- Je höher die Herzratenvariabilität -> desto höher ist die
körperliche und psychosomatische Fitness
- Körper kann sich auf rasche Veränderungen schnell anpassen.
- Menschen mit geringer Resilienz sind für stress besonders anfällig
(Korrelationen!)
- Resiliente besitzen eine höhere Herzratenvariabilität
- Je höher die Herzratenvariabilität -> desto höher ist die
körperliche und psychosomatische Fitness
- Körper kann sich auf rasche Veränderungen schnell anpassen.
- Menschen mit geringer Resilienz sind für stress besonders anfällig
(Korrelationen!)
Beschreibe die 'Road to resilience' der APA (2008):
Sind mehr, dies sind die 10 wichtigsten Tipps wie man sich selbst resilienter machen kann
1. gute soziale Beziehungen
2. Krisen als überwindbar betrachten
3. Veränderungen akzeptieren
4. nach Zielerreichung streben
5. Zum Handeln entschließen
6. Sich selbst finden
7. positives Selbstbild fördern
8. Situationen nüchtern betrachten
(Katastrophisierungen vermeiden)
9. Optimistische Erwartungshaltung
10. Für sich selbst sorgen
1. Bemühen sie sich um gute soziale Beziehungen
2. Betrachten sie Krisen als etwas überwindbares
3. Akzeptieren sie, dass Veränderung Teil des Lebens ist
4. Streben Sie danach, ihre Ziele zu erreichen
5. Entschließen Sie sich zum Handeln (=seien sie aktiv)
6. Suchen sie nach Möglichkeiten sich selbst zu finden
7. Fördern sie ein positives Selbstbild
8. Betrachten Sie Situationen nüchtern - vermeiden Sie
Katastrophisierungen (Emotionalisierungen)
9. Behalten Sie eine optimistische Erwartungshaltung
10. Sorgen Sie gut für sich selbst
1. gute soziale Beziehungen
2. Krisen als überwindbar betrachten
3. Veränderungen akzeptieren
4. nach Zielerreichung streben
5. Zum Handeln entschließen
6. Sich selbst finden
7. positives Selbstbild fördern
8. Situationen nüchtern betrachten
(Katastrophisierungen vermeiden)
9. Optimistische Erwartungshaltung
10. Für sich selbst sorgen
1. Bemühen sie sich um gute soziale Beziehungen
2. Betrachten sie Krisen als etwas überwindbares
3. Akzeptieren sie, dass Veränderung Teil des Lebens ist
4. Streben Sie danach, ihre Ziele zu erreichen
5. Entschließen Sie sich zum Handeln (=seien sie aktiv)
6. Suchen sie nach Möglichkeiten sich selbst zu finden
7. Fördern sie ein positives Selbstbild
8. Betrachten Sie Situationen nüchtern - vermeiden Sie
Katastrophisierungen (Emotionalisierungen)
9. Behalten Sie eine optimistische Erwartungshaltung
10. Sorgen Sie gut für sich selbst
Beschreibe das Konstrukt der Ressourcen allgemein: Synonyme, Beziehung zu Resilienz und SOC
- Merhdeutiger und merdimensionaler Begriff; sehr breit
- Synonyme (Petermann & Schmidt, 2006)
- Schutzfaktoren / protektive Faktoren / Kompensationsfaktoren
- Widerstandsressourcen/-faktoren
- Antonovsky (1987): Resistance Ressources
- Aktiva/um (assets)
- Reserven
- Merhdeutige Beziehung zu Resilienz und SOC
- Synonymität: Resilienz <-> Ressource
- Hierarche:
- Resilienz = eine Ressource unter mehreren
- Resilienz besteht aus mehreren Ressourcen
- Unterschiedliche theoretische Verortung
- Synonyme (Petermann & Schmidt, 2006)
- Schutzfaktoren / protektive Faktoren / Kompensationsfaktoren
- Widerstandsressourcen/-faktoren
- Antonovsky (1987): Resistance Ressources
- Aktiva/um (assets)
- Reserven
- Merhdeutige Beziehung zu Resilienz und SOC
- Synonymität: Resilienz <-> Ressource
- Hierarche:
- Resilienz = eine Ressource unter mehreren
- Resilienz besteht aus mehreren Ressourcen
- Unterschiedliche theoretische Verortung
Welche Definitionen gibt es für Ressourcen? (3: Foa&Foa, Feger, Petermann)
- Foa & Foa (1976, S. 101): A ressource is defined as anything that
can be transmitted from one person to another ...
- Feger (1984, S.): Eine Ressource ist eine Gegebenheit (Merkmal,
Objekt, Relation), die ...
- sich eine Person selbst oder einer anderen zuschreibt, bzw.
die ihr zugeschrieben wird
- für bestimmte Zwecke/Ziele etc. einsetzbar ist (Funktionen
besitzt) und
- für den Besitzer einen Nutzen ergibt (positive Konsequenz)
- Petermann & Schmidt (2006): Aktuell und/oder potenziell
verfügbare Faktoren, die einen wichtigen förderlichen Beitrag
leisten zur ...
- Entwicklung des Menschen
- Bewältigung von Belastungen
- Erreichung von Zielen
- Meisterung von Entwicklungsaufgaben und -anforderungen
etc.
-> beinhalten entwicklungspsychologische und allgemeinpsychologische Aspekte
can be transmitted from one person to another ...
- Feger (1984, S.): Eine Ressource ist eine Gegebenheit (Merkmal,
Objekt, Relation), die ...
- sich eine Person selbst oder einer anderen zuschreibt, bzw.
die ihr zugeschrieben wird
- für bestimmte Zwecke/Ziele etc. einsetzbar ist (Funktionen
besitzt) und
- für den Besitzer einen Nutzen ergibt (positive Konsequenz)
- Petermann & Schmidt (2006): Aktuell und/oder potenziell
verfügbare Faktoren, die einen wichtigen förderlichen Beitrag
leisten zur ...
- Entwicklung des Menschen
- Bewältigung von Belastungen
- Erreichung von Zielen
- Meisterung von Entwicklungsaufgaben und -anforderungen
etc.
-> beinhalten entwicklungspsychologische und allgemeinpsychologische Aspekte
Welche 4 Teilbegriffe zu Ressourcen definiert Auhagen? (2012)
- Ressource: eine mögliche Hilfsquelle zum Erreichen von Zielen,
Zuständen, Veränderungen, Optimierungen und Ähnlichem
- Wahrgenommene Ressource: (=verfügbare Ressource) eine
mögliche Hilfsquelle zum Erreichen von Zielen, Zuständen,
Veränderungen, Optimierungen und Ähnlichem, die von einem
Individuum als Hilfsquelle erkannt wird.
- Aktive Ressource: eine für einen Menschen tatsächlich
verfügbare Hilfsquelle zum Erreichen von Zielen, Zuständen,
Veränderungen, Optimierungen und Ähnlichem (aktive Ressource
kann ohne Wahrnehmung nicht eingesetzt werden)
- Aktiv eingesetzte Ressource: eine potenzielle oder tatsächliche
Hilfsquelle zum Erreichen von Zielen, Zuständen, Veränderungen,
Optimierungen und Ähnlichem, die von einem oder mehreren
Individuen in einer Situation mehr oder weniger bewusst
eingesetzt wird
Zuständen, Veränderungen, Optimierungen und Ähnlichem
- Wahrgenommene Ressource: (=verfügbare Ressource) eine
mögliche Hilfsquelle zum Erreichen von Zielen, Zuständen,
Veränderungen, Optimierungen und Ähnlichem, die von einem
Individuum als Hilfsquelle erkannt wird.
- Aktive Ressource: eine für einen Menschen tatsächlich
verfügbare Hilfsquelle zum Erreichen von Zielen, Zuständen,
Veränderungen, Optimierungen und Ähnlichem (aktive Ressource
kann ohne Wahrnehmung nicht eingesetzt werden)
- Aktiv eingesetzte Ressource: eine potenzielle oder tatsächliche
Hilfsquelle zum Erreichen von Zielen, Zuständen, Veränderungen,
Optimierungen und Ähnlichem, die von einem oder mehreren
Individuen in einer Situation mehr oder weniger bewusst
eingesetzt wird
Welche Charakteristika/Merkmale haben Ressourcen? (4)
- Multidimensionalität (Merkmale, Verhalten, Objekte, Güter,
Beziehungen, etc.)
- können in unterschiedlichen Bereichen vorhanden sein; können
Objekte, Güter, soziale Beziehungen etc. sein
- Funktionalität / Instrumentalität -> haben wichtige Aufgaben und
(meist mehrere) Funktionen
- Polyfunktionalität -> direkte/Haupteffekte vs.
konditionale/Puffereffekte
- (Grundsätzliche) Positivität in Evaluation, Funktionen und
Effekten
- Frage: Gibt es Negative Ressourcen?
- Positive Relation mit Maßen der Gesundheit und Wohlbefinden
- Förderung von Gesundheit, Anpassung, Funktionieren
Beziehungen, etc.)
- können in unterschiedlichen Bereichen vorhanden sein; können
Objekte, Güter, soziale Beziehungen etc. sein
- Funktionalität / Instrumentalität -> haben wichtige Aufgaben und
(meist mehrere) Funktionen
- Polyfunktionalität -> direkte/Haupteffekte vs.
konditionale/Puffereffekte
- (Grundsätzliche) Positivität in Evaluation, Funktionen und
Effekten
- Frage: Gibt es Negative Ressourcen?
- Positive Relation mit Maßen der Gesundheit und Wohlbefinden
- Förderung von Gesundheit, Anpassung, Funktionieren
Wie werden Ressourcen differenziert? (7)
Werden in der Literatur sehr unterschiedlich beschrieben und differenziert
- Extern vs. intern
- Individuell/personal vs. umweltbezogen
- Materiell vs. immateriell
- Sozial vs. ökologisch
- Biologisch vs. psychologisch
- Optional vs. realisiert
- Subjektiv vs. objektiv
- Extern vs. intern
- Individuell/personal vs. umweltbezogen
- Materiell vs. immateriell
- Sozial vs. ökologisch
- Biologisch vs. psychologisch
- Optional vs. realisiert
- Subjektiv vs. objektiv
Beschreibe das Ressourcenpotential nach Klemenz (Diagramm, 2003):
-> Versuch, die verschiedene Konzepte zusammenzutragen
- Ressourcenpotential
- 2 Dimensionen: Personenressourcen und Umweltressourcen
Ressourcengruppen: Physische und Psychische, Ökonomische
und Ökologische, dazwischen liegen Soziale Ressourcen
- Einzelressourcen
Welche Dimensionen für die sozialen Ressourcen gibt es nach Foa & Foa? (1976) (6)
Love, status, goods, services, information, money
- Love: Liebe, Zuwendung, Wärme, Anerkennung, Wertschätzung,
Trost, Rückhalt, Beistand etc.
- Status: Prestige, Achtung, Ansehen, (Selbst-)wert
- Goods: Güter, Besitz, Werte, etc .
- Services: Dienstleistungen, praktische Unterstützung, konkrete
Hilfen, etc.
- Information: Information, Wissen, Meinung, Rat, etc.
- Money: Geld, Vermögen, Reichtum, Kreditwürdigkeit, etc.
- Love: Liebe, Zuwendung, Wärme, Anerkennung, Wertschätzung,
Trost, Rückhalt, Beistand etc.
- Status: Prestige, Achtung, Ansehen, (Selbst-)wert
- Goods: Güter, Besitz, Werte, etc .
- Services: Dienstleistungen, praktische Unterstützung, konkrete
Hilfen, etc.
- Information: Information, Wissen, Meinung, Rat, etc.
- Money: Geld, Vermögen, Reichtum, Kreditwürdigkeit, etc.
Welche Personalen / Persönlichen / Psychologischen Ressourcen gibt es? (14)
- Dispositioneller Optimismus
- Positive Emotionen/Emotionalität
- Selbstwert/-gefühl
- Selbstwirksamkeit(-süberzeugung) und Kontrollüberzeugungen
- Aktives, problemorientiertes Coping, Problemlösefähigkeit
- Soziale Kompetenzen
- Hoffnung
- Hardiness
- Genussfähigkeit
- Achtsamkeit
- Lebenssinn
- Emotionsregulation
- Kohärenzgefühl (SOC)
- Religiosität/Spititualität
*Anmerkung: Auch die Resilienz ist eine persönliche Ressource
- Positive Emotionen/Emotionalität
- Selbstwert/-gefühl
- Selbstwirksamkeit(-süberzeugung) und Kontrollüberzeugungen
- Aktives, problemorientiertes Coping, Problemlösefähigkeit
- Soziale Kompetenzen
- Hoffnung
- Hardiness
- Genussfähigkeit
- Achtsamkeit
- Lebenssinn
- Emotionsregulation
- Kohärenzgefühl (SOC)
- Religiosität/Spititualität
*Anmerkung: Auch die Resilienz ist eine persönliche Ressource
Beschreibe das Anforderungs-Ressourcen-Modell der Gesundheit bzw. Krankheit von Becker et al.:
- Zur Erhaltung und Förderung von Gesundheit ist erforderlich,
dass es einem Individuum gelingt, mit Hilfe von externen und
internen Ressourcen sowohl externe als auch interne
Anforderungen zu Bewältigen
- Gesundheitsbeeinträchtigungen sind die Folge
unangemessener (zu hoher oder zu niedriger) Anforderungen
und/oder fehlender Ressourcen
- Gute Gesundheit wird durch angemessene Anforderungen
sowie vorhandene Ressourcen begünstigt
dass es einem Individuum gelingt, mit Hilfe von externen und
internen Ressourcen sowohl externe als auch interne
Anforderungen zu Bewältigen
- Gesundheitsbeeinträchtigungen sind die Folge
unangemessener (zu hoher oder zu niedriger) Anforderungen
und/oder fehlender Ressourcen
- Gute Gesundheit wird durch angemessene Anforderungen
sowie vorhandene Ressourcen begünstigt
Welche Aussagen trifft Hobfoll mit seiner Conservation of Resources Theory (1998)?
- Menschen sind aufgrund ihrer Evolution darauf getrimmt
Ressourcen zu akkumulieren, v.A. in Zeiten wo keine Belastungen
vorhanden sind, damit sie in Zeiten in denen es ihnen schlecht
geht in die Lage kommen, diese Ressourcen zur Bewältigung
einzusetzen
- Sie akkumulieren sozusagen einen Ressourcenpool, desto mehr
Ressourcen darin enthalten sind, desto besser kann man in
Zeiten der Krise / Belastung / Stress 'copen' (=bewältigen)
- Je mehr Ressourcen desto besser.
- Bei vielen Ressourcen ist eher adaptives Coping vorhanden /
möglich, bei adaptiven Coping kann auch unter Stress eine
Vermehrung von Ressourcen gelingen
- währenddessen kommt es bei Defiziten im Ressourcenbereich
oder bei langanhaltenden Belastungen eher zu maladaptiven
Copings, die zu einem Abfall an Ressourcen führen
(decrease) und einer Downward Spiral (=Abwährtsspirale)
-> Ressourcen sind wichtig für adaptive Bewältigung von Belastungen; ein Defizit von Ressourcen führt zu einer Vermehrung von Stress, etc.
Annahme: Schwelleneffekt bei Ressourcenverlust. Downward-spiral -> ist nicht linear!
Ressourcen zu akkumulieren, v.A. in Zeiten wo keine Belastungen
vorhanden sind, damit sie in Zeiten in denen es ihnen schlecht
geht in die Lage kommen, diese Ressourcen zur Bewältigung
einzusetzen
- Sie akkumulieren sozusagen einen Ressourcenpool, desto mehr
Ressourcen darin enthalten sind, desto besser kann man in
Zeiten der Krise / Belastung / Stress 'copen' (=bewältigen)
- Je mehr Ressourcen desto besser.
- Bei vielen Ressourcen ist eher adaptives Coping vorhanden /
möglich, bei adaptiven Coping kann auch unter Stress eine
Vermehrung von Ressourcen gelingen
- währenddessen kommt es bei Defiziten im Ressourcenbereich
oder bei langanhaltenden Belastungen eher zu maladaptiven
Copings, die zu einem Abfall an Ressourcen führen
(decrease) und einer Downward Spiral (=Abwährtsspirale)
-> Ressourcen sind wichtig für adaptive Bewältigung von Belastungen; ein Defizit von Ressourcen führt zu einer Vermehrung von Stress, etc.
Annahme: Schwelleneffekt bei Ressourcenverlust. Downward-spiral -> ist nicht linear!
Beschreibe das Konzept der Sozialen Unterstützung (nach Laireiter, 1993):
- [Wahrgenommene] Verfügbarkeit von Personen
- Erhalt von Handlungen und/oder materiellen oder immateriellen
Hilfen
- zur Befriedigung sozialer Bedürfnisse (= funktionales Konzept),
- insbesondere im Zusammenhang mit Belastungen, Krisen und
emotional relevanten und Selbst bedrohenden Ereignissen
[ Soziale Unterstützung = spezifische (wirkungsvollste) soziale Ressource; ist für Präventionszwecke/-interventionen, Gesundheitsförderungsinterventionen und Rehabilitationsinterventionen von Bedeutung (Förderung, Entwicklung, Aufbau von Übterstützungsnetzwerken und Beziehungen die Unterstützung vermitteln) ]
- Erhalt von Handlungen und/oder materiellen oder immateriellen
Hilfen
- zur Befriedigung sozialer Bedürfnisse (= funktionales Konzept),
- insbesondere im Zusammenhang mit Belastungen, Krisen und
emotional relevanten und Selbst bedrohenden Ereignissen
[ Soziale Unterstützung = spezifische (wirkungsvollste) soziale Ressource; ist für Präventionszwecke/-interventionen, Gesundheitsförderungsinterventionen und Rehabilitationsinterventionen von Bedeutung (Förderung, Entwicklung, Aufbau von Übterstützungsnetzwerken und Beziehungen die Unterstützung vermitteln) ]
Beschreibe die Dimensionen Sozialer Unterstützung (Laireiter, 1993): Perspektiven, Komponenten und Kontexte
Perspektiven:
- Unterstützungsressourcen (Personen; Handlungen)
- Unterstützungswahrnehmung/-überzeugung (Kognitionen)
[Korrelation mit SOC]
- Unterstützungsaustausch/-handlungen (Verhalten, Interaktionen)
Komponenten der Unterstützung:
- Psychologische U.: emotionale, kognitive, Selbstwert-
Unterstützung (= Selbstwert-Pufferung)
- Instrumentelle U.: Informationen, Ratschläge, Geld, Arbeit
Kontexte:
- Alltag vs. Belastungen
- Quellen der Unterstützung (Unterstützung ist nicht von jedem
gleich und gleich erwünscht)
- Unterstützungsressourcen (Personen; Handlungen)
- Unterstützungswahrnehmung/-überzeugung (Kognitionen)
[Korrelation mit SOC]
- Unterstützungsaustausch/-handlungen (Verhalten, Interaktionen)
Komponenten der Unterstützung:
- Psychologische U.: emotionale, kognitive, Selbstwert-
Unterstützung (= Selbstwert-Pufferung)
- Instrumentelle U.: Informationen, Ratschläge, Geld, Arbeit
Kontexte:
- Alltag vs. Belastungen
- Quellen der Unterstützung (Unterstützung ist nicht von jedem
gleich und gleich erwünscht)
Beschreibe die Positive Psychologie allgemein: Über was geht es? Wenn betrifft es? Was möchte sie? Was ist Flow?
- wissenschaftliches Forschungsprogramm
- bemüht um valides Wissen
- über die Bedingungen und Prozesse des guten / glücklichen /
gelingenden Lebens
- Individuen / Gruppen / Gesellschaften
- möchte das positive im Menschen empirisch,
wissenschaftlich erforschen, ist bemüht um valides Wissen
- Flow: Entsteht wenn die Anforderungen die verfügbaren
Fertigkeiten optimal abdecken
-> Das impliziert: Die Positive Psychologie versucht eine
wissenschaftlich begründete Anleitung zum Glücklichsein zu
liefern
[Wird insbesondere im Kontext der Förderung der psychischen
Gesundheit eingesetzt, aber auch zur Prävention. Grenzt sich
stark von der humanistischen Psychologie ab. ]
- bemüht um valides Wissen
- über die Bedingungen und Prozesse des guten / glücklichen /
gelingenden Lebens
- Individuen / Gruppen / Gesellschaften
- möchte das positive im Menschen empirisch,
wissenschaftlich erforschen, ist bemüht um valides Wissen
- Flow: Entsteht wenn die Anforderungen die verfügbaren
Fertigkeiten optimal abdecken
-> Das impliziert: Die Positive Psychologie versucht eine
wissenschaftlich begründete Anleitung zum Glücklichsein zu
liefern
[Wird insbesondere im Kontext der Förderung der psychischen
Gesundheit eingesetzt, aber auch zur Prävention. Grenzt sich
stark von der humanistischen Psychologie ab. ]
Beschreibe die Bereiche der Positiven Psychologie (Auhagen, 2012) (6)
- Positivität als wissenschaftliches Thema - Metaebene
- Wohlbefinden und Lebensqualität/-zufriedenheit, subjektives
Wohlbefinden
- Positive Emotionen / Positivität
- Menschliche Stärken und Tugenden / Charakterstärken
- Tugenden
- Positive Eigenschaften zur Lebensbewältigung
- Fähigkeiten und Fertigkeiten
- Ressourcen
- Positive menschliche Einrichtungen und Organisationen
- Wohlbefinden und Lebensqualität/-zufriedenheit, subjektives
Wohlbefinden
- Positive Emotionen / Positivität
- Menschliche Stärken und Tugenden / Charakterstärken
- Tugenden
- Positive Eigenschaften zur Lebensbewältigung
- Fähigkeiten und Fertigkeiten
- Ressourcen
- Positive menschliche Einrichtungen und Organisationen
Theoretische Modelle der PP: Carol Ryff
Psychologisches Wohlbefinden besteht aus:
- Self-acceptance
- Establishment of quality ties to others
- Pursuit of meaningful goals
- Ability to manage complex environments to suit personal needs
and values
- Continued growth and development as a person
- Sense of autonomy in thought and action
-> Diese Dimensionen gehören dazu, dass ein Mensch sich gut fühlt
Problem: Sehr heterogen, kovariieren nicht wirklich
- Self-acceptance
- Establishment of quality ties to others
- Pursuit of meaningful goals
- Ability to manage complex environments to suit personal needs
and values
- Continued growth and development as a person
- Sense of autonomy in thought and action
-> Diese Dimensionen gehören dazu, dass ein Mensch sich gut fühlt
Problem: Sehr heterogen, kovariieren nicht wirklich
Konzept der Charakterstärken: Beschreibe den Begriff "Charakter"
- VIA-AG fokussiert auf "positiven Charakter" -> ist mehr als nur
"kein schlechter Charakter"
- "Positiver Charakter" definiert über positiv definierte
Eigenschaften und Merkmale = Stärken
- Begriff "Charakterstärken" soll die Vielschichtigkeit eines guten
Charakters widerspiegeln
- Charakterstärke als interindividuell variierendes Merkmal
-> damit integration der Charakterstärken in die psychologische
Forschung
- Menschliche Exzellenz und Wohlbefinden sind genauso real wie
psychisches Leiden und Störungen
*PP
"kein schlechter Charakter"
- "Positiver Charakter" definiert über positiv definierte
Eigenschaften und Merkmale = Stärken
- Begriff "Charakterstärken" soll die Vielschichtigkeit eines guten
Charakters widerspiegeln
- Charakterstärke als interindividuell variierendes Merkmal
-> damit integration der Charakterstärken in die psychologische
Forschung
- Menschliche Exzellenz und Wohlbefinden sind genauso real wie
psychisches Leiden und Störungen
*PP
Konzept der Charakterstärken: Wie sieht der Aufbau des Charakters aus? (Peterson & Seligman, 2004)
Hierarchische Ordnung dreier Konzepte:
- Tugenden: Von Moralphilosophischen und religiösen Denkern
geschätzte Kerneigenschaften
- 6 kehren immer wieder: Weisheit, Mut, Humanität,
Gerechtigkeit, Mässigung, Transzendenz
- Charakterstärken: Mechanismen und Prozesse, die die
Tugenden definieren. Wege, die Tugenden zu leben (z.B.
Weisheit erreich über Neugierde, Liebe zum Lernen,
Urteilsvermögen, Kreativität etc.).
- "Situative Themen": spezifische Gewohnheiten, die dazu
führen, dass Personen in speziellen Situationen die Stärken
anwenden (variieren in Arbeit, zu Hause, etc.)
*PP
- Tugenden: Von Moralphilosophischen und religiösen Denkern
geschätzte Kerneigenschaften
- 6 kehren immer wieder: Weisheit, Mut, Humanität,
Gerechtigkeit, Mässigung, Transzendenz
- Charakterstärken: Mechanismen und Prozesse, die die
Tugenden definieren. Wege, die Tugenden zu leben (z.B.
Weisheit erreich über Neugierde, Liebe zum Lernen,
Urteilsvermögen, Kreativität etc.).
- "Situative Themen": spezifische Gewohnheiten, die dazu
führen, dass Personen in speziellen Situationen die Stärken
anwenden (variieren in Arbeit, zu Hause, etc.)
*PP
Was sind nach Seligman & Peterson Kriterien einer Charakterstärke? (2003) (6)
Einer Charakterstärke...
- ist universell gültig und wird kulturübergreifend als positiv und
wünschenswert angesehen
- ist erfüllend: sie fördert die individuelle Erfüllung und
Zufriedenheit sowie im weiteren das persönliche Glück
- setzt andere nicht herab und fördert keinen Neid. Wer andere
sieht, wie sie eine CS einsetzen, erlebt ein erhebendes Gefühl,
Anerkennung und Bewunderung.
- hat einen nicht glücksfördernden Gegenpart
- ist eine "individual difference variable": Menschen
unterscheiden sich in der Ausprägung der verschiedenen CS;
nicht alle CS sind gleich ausgeprägt; manche können bei
manchen fehlen, manche sind sehr stark ausgeprägt
- Trait/zeitliche Stabilität: Das individuelle Stärkenprofil ist
zeitlich relativ stabil
*PP
- ist universell gültig und wird kulturübergreifend als positiv und
wünschenswert angesehen
- ist erfüllend: sie fördert die individuelle Erfüllung und
Zufriedenheit sowie im weiteren das persönliche Glück
- setzt andere nicht herab und fördert keinen Neid. Wer andere
sieht, wie sie eine CS einsetzen, erlebt ein erhebendes Gefühl,
Anerkennung und Bewunderung.
- hat einen nicht glücksfördernden Gegenpart
- ist eine "individual difference variable": Menschen
unterscheiden sich in der Ausprägung der verschiedenen CS;
nicht alle CS sind gleich ausgeprägt; manche können bei
manchen fehlen, manche sind sehr stark ausgeprägt
- Trait/zeitliche Stabilität: Das individuelle Stärkenprofil ist
zeitlich relativ stabil
*PP
Was sind nach Peterson & Seligman universelle Merkmale einer Charakterstärke? (5)
Universelle Merkmale:
Eine Charakterstärke...
- ist operationalisierbar und messbar: Es gibt Verfahren zur
Erfassung von Charakterstärken; diese erfüllen empirische
Gütekriterien
- ist eindeutig und klar; sie überlappt sich weder konzeptuell
noch empirisch mit anderen CS
- ist prototypisch: sie wird von einzelnen Menschen in
vorbildlicher und bemerkenswerter Weise verkörpert
- hat "Wunderkinder": Sie zeigt sich bei manchen Kindern und
Jugendlichen schon sehr früh
- Wird von Institutionen gefördert: Sie ist das Ziel von Ritualen
und anderen gesellschaftlichen Handlungen, um sie zu kultivieren
und zu fördern
*PP
Eine Charakterstärke...
- ist operationalisierbar und messbar: Es gibt Verfahren zur
Erfassung von Charakterstärken; diese erfüllen empirische
Gütekriterien
- ist eindeutig und klar; sie überlappt sich weder konzeptuell
noch empirisch mit anderen CS
- ist prototypisch: sie wird von einzelnen Menschen in
vorbildlicher und bemerkenswerter Weise verkörpert
- hat "Wunderkinder": Sie zeigt sich bei manchen Kindern und
Jugendlichen schon sehr früh
- Wird von Institutionen gefördert: Sie ist das Ziel von Ritualen
und anderen gesellschaftlichen Handlungen, um sie zu kultivieren
und zu fördern
*PP
Was sind die 6 Tugenden der PP? Beschreibe sie.
Annahme: positive menschliche Charaktereigenschaften lassen sich zu universellen Tugenden zusammenfassen
Weisheit & Wissen
- Kognitive Stärken
- Relevant für Erwerb und Nutzen von Wissen
- Kognitive Differenziertheit und Offenheit
Mut
- Emotionale Stärken
- Relevant dafür, mit Willenskraft Ziele zu erreichen
- Bereitschaft bei der Zielerreichung auch Hindernisse zu
überwinden
- Verbindung zum Willen
Humanität
- Zwischenmenschliche Stärken
- Ermöglichen liebevolle und Vertrauensinteraktionen und
Beziehungen
- Ähnlichkeit mit der Tugend der Gerechtigkeit
Gerechtigkeit
- Zwischenmenschliche Stärken
- Betreffen die Beziehungen zwischen dem Einzelnen und
Gruppen, Systeme und Gemeinschaft
- v.A. für Leben und Kommunikation Innerhalb einer Gruppe von
Menschen relevant
Mäßigung
- Selbstregulatorische Stärken
- Relevant für Beherrschung von Trieben, Motiven und Exzessen
- Antagonist zu Süchten, emotionalen Extremen, Arroganz und
Hass
Transzendenz
- Sinn-Stärken
- Stiften von Sinn, Bedeutung und Zielbezug
- Herstellung von Verbindung mit anderen und einem größeren
Ganzen
Jede der 6 Tugenden sind den 24 Charakterstärken zugeordnet.
*PP
Weisheit & Wissen
- Kognitive Stärken
- Relevant für Erwerb und Nutzen von Wissen
- Kognitive Differenziertheit und Offenheit
Mut
- Emotionale Stärken
- Relevant dafür, mit Willenskraft Ziele zu erreichen
- Bereitschaft bei der Zielerreichung auch Hindernisse zu
überwinden
- Verbindung zum Willen
Humanität
- Zwischenmenschliche Stärken
- Ermöglichen liebevolle und Vertrauensinteraktionen und
Beziehungen
- Ähnlichkeit mit der Tugend der Gerechtigkeit
Gerechtigkeit
- Zwischenmenschliche Stärken
- Betreffen die Beziehungen zwischen dem Einzelnen und
Gruppen, Systeme und Gemeinschaft
- v.A. für Leben und Kommunikation Innerhalb einer Gruppe von
Menschen relevant
Mäßigung
- Selbstregulatorische Stärken
- Relevant für Beherrschung von Trieben, Motiven und Exzessen
- Antagonist zu Süchten, emotionalen Extremen, Arroganz und
Hass
Transzendenz
- Sinn-Stärken
- Stiften von Sinn, Bedeutung und Zielbezug
- Herstellung von Verbindung mit anderen und einem größeren
Ganzen
Jede der 6 Tugenden sind den 24 Charakterstärken zugeordnet.
*PP
Was sind Signaturstärken? Wie zeichnen sie sich aus? (Peterson & Seligman, 2004)
Jeder Mensch besitzt ein bestimmtes Profil,
die 3-5 wichtigsten Charakterstärken = Signaturstärken
(individuell bedeutsame Stärken)
Zeichnen sich v.A. durch die Verbindung zwischen Individuum und der Signaturstärke aus; intrinsische Motivation, die Stärke zu gebrauchen
Signaturstärken...
- scheinen einen genetischen Faktor zu haben
- werden durch Lernerfahrungen gestärkt
- sind ein wesentlicher Bestandteil des Selbstkonzepts und des
subjektiven Selbsterlebens (Stimmigkeit, Authenzität)
- Sind in ihrer Kombination und Ausprägung so individuell wie
ein Fingerabdruck
- sind die Top-5 Charakterstärken oder die, die einen PR von 80-
100 erreichen
- Individuum zeigt sich hochgradig damit identifiziert
- Subjektive Wichtigkeit und Ausprägung sind nicht immer
Deckungsgleich
- Niemiec: 3 e's: essentiell, energetisierend & Einfach
*PP
die 3-5 wichtigsten Charakterstärken = Signaturstärken
(individuell bedeutsame Stärken)
Zeichnen sich v.A. durch die Verbindung zwischen Individuum und der Signaturstärke aus; intrinsische Motivation, die Stärke zu gebrauchen
Signaturstärken...
- scheinen einen genetischen Faktor zu haben
- werden durch Lernerfahrungen gestärkt
- sind ein wesentlicher Bestandteil des Selbstkonzepts und des
subjektiven Selbsterlebens (Stimmigkeit, Authenzität)
- Sind in ihrer Kombination und Ausprägung so individuell wie
ein Fingerabdruck
- sind die Top-5 Charakterstärken oder die, die einen PR von 80-
100 erreichen
- Individuum zeigt sich hochgradig damit identifiziert
- Subjektive Wichtigkeit und Ausprägung sind nicht immer
Deckungsgleich
- Niemiec: 3 e's: essentiell, energetisierend & Einfach
*PP
Was sind die Kriterien von Signaturstärken? (10)
Gefühl...
- des Besitzes der Authentizität gegenüber der Stärke
("das bin wirklich ich")
- der Aufregung während der Ausübung der SS
- des Verlangens, in Übereinstimmung mit der Stärke zu
handeln
- der Unvermeidlichkeit des Gebrauchs der Stärke
- v.A. zu Beginn eine Steile Lernkurve, da stärkenbezogene
Themen gewählt und praktiziert werden
- kontinuierliches Lernen von neuen Wegen, die Stärken
einzusetzen
- das Gestalten und Verfolgen von wesentlichen Projekten, welche
sich um die Stärke drehen
- die Entdeckung der Stärke wie bei einer Erleuchtung
- Belebung und Aktivierung statt Erschöpfung nach der Ausübung
- intrinistische Motivation, die Stärke zu gebrauchen
Empirisch nicht belegt, ob höchstens 3-7 Stärken diese Krtierien erfüllen
*PP
- des Besitzes der Authentizität gegenüber der Stärke
("das bin wirklich ich")
- der Aufregung während der Ausübung der SS
- des Verlangens, in Übereinstimmung mit der Stärke zu
handeln
- der Unvermeidlichkeit des Gebrauchs der Stärke
- v.A. zu Beginn eine Steile Lernkurve, da stärkenbezogene
Themen gewählt und praktiziert werden
- kontinuierliches Lernen von neuen Wegen, die Stärken
einzusetzen
- das Gestalten und Verfolgen von wesentlichen Projekten, welche
sich um die Stärke drehen
- die Entdeckung der Stärke wie bei einer Erleuchtung
- Belebung und Aktivierung statt Erschöpfung nach der Ausübung
- intrinistische Motivation, die Stärke zu gebrauchen
Empirisch nicht belegt, ob höchstens 3-7 Stärken diese Krtierien erfüllen
*PP
Was ist der VIA-IS? Wozu wird er genutzt? Wie wird er genutzt?
VIA_IS (Values in Action- Inventory of Strengths)
- Messung von Charakter- und Signaturstärken
- Operationalisierung der Tugenden und Stärken über 24
Dimensionen mit je 10 Items/Dimensionen -> 240 It.
- Kurzformen: 5 Items/D -> 120 It. 3 Items/D -> 72 It.
- Ultrakurzform: 24 Items mit Beschreibung (SSS)
- Beurteilung auf siebenstufiger Skala (zutreffend)
- Ergebnis erbringt individuelle Rangreihe mit Erklärung (dt.: alle 24
Skalen; englisch.: Signaturstärken)
- Neben Selbstbeurteilung auch Fremdbeurteilung möglich
*PP
- Messung von Charakter- und Signaturstärken
- Operationalisierung der Tugenden und Stärken über 24
Dimensionen mit je 10 Items/Dimensionen -> 240 It.
- Kurzformen: 5 Items/D -> 120 It. 3 Items/D -> 72 It.
- Ultrakurzform: 24 Items mit Beschreibung (SSS)
- Beurteilung auf siebenstufiger Skala (zutreffend)
- Ergebnis erbringt individuelle Rangreihe mit Erklärung (dt.: alle 24
Skalen; englisch.: Signaturstärken)
- Neben Selbstbeurteilung auch Fremdbeurteilung möglich
*PP
Warum suchen wir nach Glück und Zufriedenheit?
- Angeborenes, evolutionäres Bedürfnis
- Biologisch vermitteltes Bedürfnis (Belohnungszentrum -
gefährlicher Begriff; Bindungsbezogene Systeme)
- Viele positive Effekte von Glück:
- Wohlbefinden/Glück lassen Dinge einfacher von der Hand
gehen
- Glückliche Menschen sind offener und beliebter
- Glückliche Menschen haben mehr positive Beziehungen und
Kontakte
- Glücklich sein puffert negative Emotionen
-> Glück ist eine psychologische Ressource
*PP
- Biologisch vermitteltes Bedürfnis (Belohnungszentrum -
gefährlicher Begriff; Bindungsbezogene Systeme)
- Viele positive Effekte von Glück:
- Wohlbefinden/Glück lassen Dinge einfacher von der Hand
gehen
- Glückliche Menschen sind offener und beliebter
- Glückliche Menschen haben mehr positive Beziehungen und
Kontakte
- Glücklich sein puffert negative Emotionen
-> Glück ist eine psychologische Ressource
*PP
Was bewirkt Glück? Die wichtigsten Effekte (Bucher, 2009)
- Glück begünstigt beglückendes Verhalten! -> positiver Regelkreis
-> mehr Positivität in vielerlei Hinsicht
- Gesundheit und Lebensdauer (objektiv wie subjektiv)
- Weniger Schmerzen, weniger Stress
- Bessere Immunabwehr
- Gesünderer Lebensstil -> "broaden and build theory"
(Frederickson)
- Kognitive Fähigkeiten
- Erleichterung des Lernens
- Erhöhung Kreativität und kognitive Flexibilität
- Intelligentes Handeln
- Raschere Entscheidung
- Altruistisches Handeln - feeling good - doing good
- Beruflicher Erfolg
- Positives Denken
- Begünstigung beglückender Denk- und Verhaltensweisen
- Selektive Wahrnehmung!
- Interessen (mehr für Beglückendes)
- Selteneres grübeln
- Seltenes ruminieren und seltenes sich sorgen
- Stärkere selbstwertbezogene Attribution
- Höherer Selbstwert
- Orptimistischere Zukunftssicht
- Effektivere Bewältigung
- Beliebtheit und soziale Akzeptant
- Mehr soziale Ressourcen und soziale Unterstützung
*PP
-> mehr Positivität in vielerlei Hinsicht
- Gesundheit und Lebensdauer (objektiv wie subjektiv)
- Weniger Schmerzen, weniger Stress
- Bessere Immunabwehr
- Gesünderer Lebensstil -> "broaden and build theory"
(Frederickson)
- Kognitive Fähigkeiten
- Erleichterung des Lernens
- Erhöhung Kreativität und kognitive Flexibilität
- Intelligentes Handeln
- Raschere Entscheidung
- Altruistisches Handeln - feeling good - doing good
- Beruflicher Erfolg
- Positives Denken
- Begünstigung beglückender Denk- und Verhaltensweisen
- Selektive Wahrnehmung!
- Interessen (mehr für Beglückendes)
- Selteneres grübeln
- Seltenes ruminieren und seltenes sich sorgen
- Stärkere selbstwertbezogene Attribution
- Höherer Selbstwert
- Orptimistischere Zukunftssicht
- Effektivere Bewältigung
- Beliebtheit und soziale Akzeptant
- Mehr soziale Ressourcen und soziale Unterstützung
*PP
Beschreibe die biologischen Aspekte von Glück/Wohlbefinden: (Buss, Frederickson, Hobfoll)
Glück/Wohlbefinden ist eine psychologische Ressource
Buss (2000): Evolution des Glücks: G/W sind evolutionär vermittelte psychologische Zustände mit zentralen Funktionen
- Vermittlung von Energie und Gesundheit
- Motivator für engagiertes Handeln
- Lohn für evolutionär zentrale Handlungen: Sexualität, Reproduktion, Altruismus
Ferderickson (2002): Broaden-and-build Theorie positiver Emotionen; upward-sprial (BB-Theorie) -> bekannteste
Hobfoll (1998): Conservation of Ressources Theory (COR): Positive Emotionen sind:
- Komponenten psychologischer Ressourcen
- Zentraler Motor der Ressourcen-Spirale
- Präventive Agenten gegen Belatungen & Stress
*PP
Buss (2000): Evolution des Glücks: G/W sind evolutionär vermittelte psychologische Zustände mit zentralen Funktionen
- Vermittlung von Energie und Gesundheit
- Motivator für engagiertes Handeln
- Lohn für evolutionär zentrale Handlungen: Sexualität, Reproduktion, Altruismus
Ferderickson (2002): Broaden-and-build Theorie positiver Emotionen; upward-sprial (BB-Theorie) -> bekannteste
Hobfoll (1998): Conservation of Ressources Theory (COR): Positive Emotionen sind:
- Komponenten psychologischer Ressourcen
- Zentraler Motor der Ressourcen-Spirale
- Präventive Agenten gegen Belatungen & Stress
*PP
Beschreibe die Sustainable Change Theorie von Sonja Lyuobomisrky:
- Konzept aus der PP; neben der BB Theorie
- Frage: Wodurch kann man Glück nachhaltig erwerben?
-> Durch selbstbestimmte Aktivitäten und durch die
Veränderungen im Erleben und Handeln
- "To become more happy change your actions, not your
circumstances"
- These: Subjektives Glück ist zu großen Teilen durch genetische
Faktoren bedingt, (set point): jeder Mensch hat eine bstimmte
Basisrate an Glücksempfinden, ABER: der Rest der Varianz wird
durch andere Faktoren, v.A. durch Selbstbestimmte Aktivitäten
bestimmt
*PP
- Frage: Wodurch kann man Glück nachhaltig erwerben?
-> Durch selbstbestimmte Aktivitäten und durch die
Veränderungen im Erleben und Handeln
- "To become more happy change your actions, not your
circumstances"
- These: Subjektives Glück ist zu großen Teilen durch genetische
Faktoren bedingt, (set point): jeder Mensch hat eine bstimmte
Basisrate an Glücksempfinden, ABER: der Rest der Varianz wird
durch andere Faktoren, v.A. durch Selbstbestimmte Aktivitäten
bestimmt
*PP
Welche Ansätze zur Verbesserung von Glück und Wohlbefinden gibt es?
- Glücksstrategien der Positiven Psychologie
- Alltagsstrategien (Bucher, 2009)
- Glücksfördernde Alltagsstrategien sind v.A. auf den sozialen
Bereich und Tätigkeiten die man gerne tut bezogen
- Fordyce's Happiness Program (1977, 2000)
- Ansätze aus der Psychotherapie
*PPI
- Alltagsstrategien (Bucher, 2009)
- Glücksfördernde Alltagsstrategien sind v.A. auf den sozialen
Bereich und Tätigkeiten die man gerne tut bezogen
- Fordyce's Happiness Program (1977, 2000)
- Ansätze aus der Psychotherapie
*PPI
Was sind die "14 fundamentals of happiness" von Fordyce? (1977)
-> Training
1. Sei stets aktiv und beschäftigt!
2. Verbringe viel Zeit in guter Gesellschaft!
3. Sei produktiv in sinnvoller Arbeit!
4. Verbessere Dein Selbstmangement und plane wohl durchdacht!
5. Hör auf zu grübeln und zu ruminieren!
6. Reduziere deine Erwartungen und Ansprüche!
7. Entwickle ein positives, optimistisches Denken!
8. Lebe im Hier und Jetzt!
9. Lerne dich selber zu akzeptieren und zu mögen!
10. Entwickle eine aufgeschlossene und soziale Persönlichkeit
11. Erkenne Dich und sei Du selbst, authentisch!
12. Eliminiere negative Gefühle und Probleme!
13. Enge Beziehungen sind das Wichtigste!
14. Schätze Glück und Freude!
*PP
1. Sei stets aktiv und beschäftigt!
2. Verbringe viel Zeit in guter Gesellschaft!
3. Sei produktiv in sinnvoller Arbeit!
4. Verbessere Dein Selbstmangement und plane wohl durchdacht!
5. Hör auf zu grübeln und zu ruminieren!
6. Reduziere deine Erwartungen und Ansprüche!
7. Entwickle ein positives, optimistisches Denken!
8. Lebe im Hier und Jetzt!
9. Lerne dich selber zu akzeptieren und zu mögen!
10. Entwickle eine aufgeschlossene und soziale Persönlichkeit
11. Erkenne Dich und sei Du selbst, authentisch!
12. Eliminiere negative Gefühle und Probleme!
13. Enge Beziehungen sind das Wichtigste!
14. Schätze Glück und Freude!
*PP
Was waren die "Program to Increase Happiness: Further Studies" von Fordyce und welche Ergebnisse hatten sie?
- 7quasi-experimentelle Studien mit Vergleichsgruppen (Problem:
nicht randomisiert)
- Bearbeitung und Umsetzung in Seminaren (Selbsthilfe)
- Gesamt 338 Studierende
Ergebnisse:
- 81% gaben Zunahme an Zufriedenheit und Glück an
- 38% sogar sehr viel
- Zusätzlich Reduktion an Angst und Deppressivität
- Vergleichsgruppen: geringere bis keine Verbesserung
- Zentrale Elemente: stop worrying, be yourself, developing
optimistic thinking
- 18 Monate-Stabilität: 72% bezeichneten sich noch immer als
glücklich, 49% führten dies primär auf das Programm zurück
*PP
nicht randomisiert)
- Bearbeitung und Umsetzung in Seminaren (Selbsthilfe)
- Gesamt 338 Studierende
Ergebnisse:
- 81% gaben Zunahme an Zufriedenheit und Glück an
- 38% sogar sehr viel
- Zusätzlich Reduktion an Angst und Deppressivität
- Vergleichsgruppen: geringere bis keine Verbesserung
- Zentrale Elemente: stop worrying, be yourself, developing
optimistic thinking
- 18 Monate-Stabilität: 72% bezeichneten sich noch immer als
glücklich, 49% führten dies primär auf das Programm zurück
*PP
Ansätze der Positiven Psychologie: Welche Singulären Interventionen gibt es?
- Seligman's Counting Blessings (2003)
- Three good things in your life
- Emmons & McCullough's Dankbarkeits-Tagebücher (2003)
- Was hat mich heute dankbar gemacht?
- Sich und anderen Verzeihen (Harris & Thoresen, 2006)
- Gute Taten regristrieren (Lyubomirsky et al., 2005)
- Was habe ich heute wem Gutes getan?
- Regelmäßige positive Aktivitäten (Blumenthal et al., 1999)
- Aufzeichnung positiver Aktivitäten -> behavioral activation
- Optimistisches Denken und positive Imaginationen (Sheldon &
Lyubomirsky, 2006)
- Lachmedtiation und Humorinterventionen
- Three good things in your life
- Emmons & McCullough's Dankbarkeits-Tagebücher (2003)
- Was hat mich heute dankbar gemacht?
- Sich und anderen Verzeihen (Harris & Thoresen, 2006)
- Gute Taten regristrieren (Lyubomirsky et al., 2005)
- Was habe ich heute wem Gutes getan?
- Regelmäßige positive Aktivitäten (Blumenthal et al., 1999)
- Aufzeichnung positiver Aktivitäten -> behavioral activation
- Optimistisches Denken und positive Imaginationen (Sheldon &
Lyubomirsky, 2006)
- Lachmedtiation und Humorinterventionen
PPI: Beschreibe Tagebuchaufzeichnungen "Glückstagebuch": Dauer der Aufzeichnung, Wichtige Aspekte, Effektstärke
- Seligman: Täglich 3 Dinge aufzeichnen, die gut gelaufen sind
- Evidenz unklar bzgl. Länge
- Seligman: max. 1 Woche Aufzeichnung (kein Effekt zwischen 1
und 2 Wochen)
- Andere Studien zeigen einen linearen Zusammenhang mit der
Dauer der Aufzeichnungen (2 Wochen -> effektiver)
- Glückstagebuch
- Dankbarkeitstagebuch
- TB guter Taten
- TB positiver Aktivitäten
- Wichtig sind offenbar Motivation, Erwartungen und subjektive
Überzeugungen
Dankbarkeitsinterventionen haben eine höhere Effektstärke als die Best possible Self Interventionen
- Evidenz unklar bzgl. Länge
- Seligman: max. 1 Woche Aufzeichnung (kein Effekt zwischen 1
und 2 Wochen)
- Andere Studien zeigen einen linearen Zusammenhang mit der
Dauer der Aufzeichnungen (2 Wochen -> effektiver)
- Glückstagebuch
- Dankbarkeitstagebuch
- TB guter Taten
- TB positiver Aktivitäten
- Wichtig sind offenbar Motivation, Erwartungen und subjektive
Überzeugungen
Dankbarkeitsinterventionen haben eine höhere Effektstärke als die Best possible Self Interventionen
[PPI: Beispiele der Glücksmeditation:]
- Beschreibe, was Du Dir unter "heiterer Gelassenheit" vorstellst
- Achtung, Würde und Wertschätzung - Wie erlebst du das? Spüre
sie!
- Ein freier Tag, den Du in Ruhe verbringen kannst
- Eine schöne, nette Begegnung
- Wer hat dir einmal besondere Geborgenheit geschenkt?
- Welche Deiner Geschenke hat besondere Freude ausgelöst?
- Welches sind Deine drei besten Eigenschaften?
- Achtung, Würde und Wertschätzung - Wie erlebst du das? Spüre
sie!
- Ein freier Tag, den Du in Ruhe verbringen kannst
- Eine schöne, nette Begegnung
- Wer hat dir einmal besondere Geborgenheit geschenkt?
- Welche Deiner Geschenke hat besondere Freude ausgelöst?
- Welches sind Deine drei besten Eigenschaften?
Ansätze der Positiven Psychologie - Welche Komplexen Programme gibt es? (4)
- Fava's Wohlbefindens-Therapie (Fava & Ruini, 2003)
- kommt aus der Psychiatrie
- Seligman's Authentic happiness coaching program (2003)
- Positive Psychotherapie (Seligman, Rashid & Parks, 2006)
- Humortraining (McGhee, 1999; Ruch et al., 2004)
- kommt aus der Psychiatrie
- Seligman's Authentic happiness coaching program (2003)
- Positive Psychotherapie (Seligman, Rashid & Parks, 2006)
- Humortraining (McGhee, 1999; Ruch et al., 2004)
PPI: Beschreibe Fava's Well-being therapy:
- Additivum: Psychotherapeutische Kurzzeit-Strategie; d.h. zu
herkömmlichen psychiatrischen oder verhaltenstherapeutischen
Behandlungen dazu
- 8-10 Sitzungen, 30-50 Min, wöchentlich bis zweiwöchentlich
- Psychoedukation, Selbstbeobachung
- Inhalte:
- Wohlbefindensepisoden identifizieren und protokollieren
- Kognitive Umstrukturierung (wichtig bei Depression)
- Glücksfördernde Aktivitäten verschreiben
- Selbstbeobachtung: Tägliche Ereignisse, die Wohlbefinden
fördern, erfassen
- Reflektieren der Bedingungen des Wohlbefindens
- Erkennen und Nutzen eigener Stärken
[Fava betont immer dass er mit Seligman nichts zu tun hat, das ist komisch weil das Konzept fast identisch mit anderen PPI ist]
herkömmlichen psychiatrischen oder verhaltenstherapeutischen
Behandlungen dazu
- 8-10 Sitzungen, 30-50 Min, wöchentlich bis zweiwöchentlich
- Psychoedukation, Selbstbeobachung
- Inhalte:
- Wohlbefindensepisoden identifizieren und protokollieren
- Kognitive Umstrukturierung (wichtig bei Depression)
- Glücksfördernde Aktivitäten verschreiben
- Selbstbeobachtung: Tägliche Ereignisse, die Wohlbefinden
fördern, erfassen
- Reflektieren der Bedingungen des Wohlbefindens
- Erkennen und Nutzen eigener Stärken
[Fava betont immer dass er mit Seligman nichts zu tun hat, das ist komisch weil das Konzept fast identisch mit anderen PPI ist]
PPI: Beschreibe Seligman's "Authentic happiness coaching programm"
- Dankbarkeitsbrief (Writing a thankful letter)
- Three good things in my life - counting blessings
- Me at my best (my best time in life and what made it so great)
[-> Vergangenheit, wie war ich damals, dass ich so glücklich war]
- Identify my signature (=top five) strengths
(Values-in-Action Inventory of Strengths, VIA-IS)
- Using my signature strengths in my life in new ways
- Enjoying positive and satisfying activites
[Große Frage: Was bewirken diese Interventionen langfristig? Was bewirken sie außerhalb des bloßen Wohlbefindens?]
- Three good things in my life - counting blessings
- Me at my best (my best time in life and what made it so great)
[-> Vergangenheit, wie war ich damals, dass ich so glücklich war]
- Identify my signature (=top five) strengths
(Values-in-Action Inventory of Strengths, VIA-IS)
- Using my signature strengths in my life in new ways
- Enjoying positive and satisfying activites
[Große Frage: Was bewirken diese Interventionen langfristig? Was bewirken sie außerhalb des bloßen Wohlbefindens?]
Beschreibe das Glücks-Seminar von Schwaiger, Siwek-Macron & Laireiter (2008): Allgemeine Ziele (3) und Lernziele (5)
Allgemeine Ziele:
- Verbesserung des aktuellen Wohlbefindens
- Verbesserung des habituellen Wohlbefindens
- Verbesserung des physischen Befindens
Lernziele:
- Erhöhung der Achtsamkeit im Alltag
- Lenkung der Aufmerksamkeit auf positive Erfahrungen und
persönliche Ressourcen
- Aufbau von Selbstakzeptanz
- Entwicklung individualisierter Methoden zur Steigerung
psychischen und physischen Wohlbefindens
- Entwicklung von Wohlbefinden steigernden Kognitionen
- Verbesserung des aktuellen Wohlbefindens
- Verbesserung des habituellen Wohlbefindens
- Verbesserung des physischen Befindens
Lernziele:
- Erhöhung der Achtsamkeit im Alltag
- Lenkung der Aufmerksamkeit auf positive Erfahrungen und
persönliche Ressourcen
- Aufbau von Selbstakzeptanz
- Entwicklung individualisierter Methoden zur Steigerung
psychischen und physischen Wohlbefindens
- Entwicklung von Wohlbefinden steigernden Kognitionen
Beschreibe das Glücks-Seminar von Schwaiger, Siwek-Macron & Laireiter (2008): Struktur & Interventionen
- 1 Informations- & Vorbereitungssitzung
- 6 Sitzungen à 3 AE über 8 Wochen:
1. Psychoedukation über Wohlbefinden und dessen
Beeinflussung & Erarbeitung eines individuellen Modells
persönlichen Wohlbefindens, Ressourcen und
Ressourcenaktivierung
2. Kognitive Umstrukturierung dysfunktionaler automatischer
Gedanken zur Erhaltung von Wohlbefinden
3. Achtsamkeitstraining: Achtsamkeitsübungen
4. Ressourcenaktivierung: Entwicklung eigener Ressourcen
5. Genusstraining: Genießen und genießen lernen
6. Work-Life-Balance: Reflexion eigener Ziele und Werte
- Wöchentliche Hausaufgaben
- Begleitende Führung eines Glückstagebuchs, auch über das
Training hinaus
- 6 Sitzungen à 3 AE über 8 Wochen:
1. Psychoedukation über Wohlbefinden und dessen
Beeinflussung & Erarbeitung eines individuellen Modells
persönlichen Wohlbefindens, Ressourcen und
Ressourcenaktivierung
2. Kognitive Umstrukturierung dysfunktionaler automatischer
Gedanken zur Erhaltung von Wohlbefinden
3. Achtsamkeitstraining: Achtsamkeitsübungen
4. Ressourcenaktivierung: Entwicklung eigener Ressourcen
5. Genusstraining: Genießen und genießen lernen
6. Work-Life-Balance: Reflexion eigener Ziele und Werte
- Wöchentliche Hausaufgaben
- Begleitende Führung eines Glückstagebuchs, auch über das
Training hinaus
Beschreibe die Positive Psychotherapie (PPT):
- gehört eigentlich nicht zur GP, aber beinhaltet vergleichbare
Elemente
- [erster Versuch der Anwendung einer nicht störungsspezifischen
Therapie; es geht um die Entwicklung von Positivität]
- umfassendes Behandlungskonzept
- ein neuer Therapieansatz:
- Fokus weg von den Defiziten / negativen Erfahrungen
-> "Bias-Ausgleich" (kein Ignorieren der negativen Erfahrungen,
gemeinsames Reflektieren)
-> Fördern von positiven Emotionen, Stärken, Sinn, positiven
Beziehungen etc.
-"Baue auf das, was Du hast du Dich stark macht"
- Bis jetzt mehrfach überarbeitet
-> Anpassung an PERMA-Modell (->"PERMA-Therapie")
Elemente
- [erster Versuch der Anwendung einer nicht störungsspezifischen
Therapie; es geht um die Entwicklung von Positivität]
- umfassendes Behandlungskonzept
- ein neuer Therapieansatz:
- Fokus weg von den Defiziten / negativen Erfahrungen
-> "Bias-Ausgleich" (kein Ignorieren der negativen Erfahrungen,
gemeinsames Reflektieren)
-> Fördern von positiven Emotionen, Stärken, Sinn, positiven
Beziehungen etc.
-"Baue auf das, was Du hast du Dich stark macht"
- Bis jetzt mehrfach überarbeitet
-> Anpassung an PERMA-Modell (->"PERMA-Therapie")
Was ist der theoretische Hintergrund von PPT und die Erweiterung von Seligman:
"Glückserleben" hat 3 messbare Komponenten
- Positive Emotionen
- Engagement
- Sinn
-> das "voll Leben" führt zu Glückserleben und Lebenszufriedenheit
= PEM
Erweiterung: Seligman's Konzept zum "Flourishing"
- Positive Emotionen
- Engagement/aktives Leben
- Bedeutung / Sinn
- Positive Beziehungen
- Erfolge / Persönliche Leistungen
-> PERMA
- Positive Emotionen
- Engagement
- Sinn
-> das "voll Leben" führt zu Glückserleben und Lebenszufriedenheit
= PEM
Erweiterung: Seligman's Konzept zum "Flourishing"
- Positive Emotionen
- Engagement/aktives Leben
- Bedeutung / Sinn
- Positive Beziehungen
- Erfolge / Persönliche Leistungen
-> PERMA
Beschreibe die Österreichische PPT-Studie und ihre Ergebnisse
- PPT vs. "Standardintervention" KVT
- Randomisierte kontrollierte Studie (RCT)
- 92 depressive Teilnehmer
- Behandlungsprogramm über 14 Wochen in Kleingruppen
- 1 Termin pro Woche zu 2 Therapieeinheiten
Ergebnisse:
Sehr gute bis exzellente Ergebnisse im Hinblick auf
- Reduktion der Depressivität
- Reduktion der allgemeinen psychischen Belastheit
- Steigerung des Wohlbefindens und der Lebensqualität
Effekte sind 6 Monate stabil
- Randomisierte kontrollierte Studie (RCT)
- 92 depressive Teilnehmer
- Behandlungsprogramm über 14 Wochen in Kleingruppen
- 1 Termin pro Woche zu 2 Therapieeinheiten
Ergebnisse:
Sehr gute bis exzellente Ergebnisse im Hinblick auf
- Reduktion der Depressivität
- Reduktion der allgemeinen psychischen Belastheit
- Steigerung des Wohlbefindens und der Lebensqualität
Effekte sind 6 Monate stabil
Beschreibe die Studie & Ergebnisse positiver Interventionen: Syn & Lyubomirsky (2009)
Fragestellung:
Effektive positiver Interventionen auf positive Emotionen und Depressivität
Methode:
Metaanalyse über 51 Studien mit 4,266 Probanden
Ergebnisse:
- Signifikante Verbesserung im Wohlbefinden (mit
unterschiedlichen Zeitabständen)
(M r = .29) (mittlerer Effekt)
- Signifikante Reduktion depressiver Symptome
(M r = .31) (mittlerer Effekt)
Moderatoren:
Stärkerer Effekt bei:
- Stärkere Depressivität
- Selbstselektion und Motiviertheit
- Höheres Alter
- Einzelbehandlung wirksamer als Gruppen
- Längerer Dauer der Behandlung
Effektive positiver Interventionen auf positive Emotionen und Depressivität
Methode:
Metaanalyse über 51 Studien mit 4,266 Probanden
Ergebnisse:
- Signifikante Verbesserung im Wohlbefinden (mit
unterschiedlichen Zeitabständen)
(M r = .29) (mittlerer Effekt)
- Signifikante Reduktion depressiver Symptome
(M r = .31) (mittlerer Effekt)
Moderatoren:
Stärkerer Effekt bei:
- Stärkere Depressivität
- Selbstselektion und Motiviertheit
- Höheres Alter
- Einzelbehandlung wirksamer als Gruppen
- Längerer Dauer der Behandlung
Flashcard set info:
Author: ZoeSzapary
Main topic: Gesundheitspsychologie
Topic: Prüfung Laireiter
School / Univ.: Universität Wien
City: Wien
Published: 06.12.2019
Card tags:
All cards (169)
no tags