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Grund:

Autarkie => mehr Arbeitseinheiten (AE) für eine Einheit x
Handel => Produkte werden importiert (weniger AE)

Im Ausland wird Produkt billiger hergestellt als im Inland, dadurch findet internationaler Handel statt, d.h. Inland importiert Gut X

Es kommt nicht zu einem Produktionsabbau in beiden Industriesektoren, da trotzdem Außenhandel stattfinden würde. USA muss sich auf das Produkt wo es komparativen Kostenvorteil hat konzentrieren.

Textilhersteller der EU

=> können Ware teurer verkaufen, da es keine Überschwemmung billiger chinesischer Ware auf europäischen Markt gibt.

Generell ja, da sich der Anwalt auf wichtigere Dinge/Arbeiten konzentrieren kann.

Mathematische Gleichung:

=> 250€ / 200 Wörter = X / 50 Wörter

Gleichung umstellen und nach X auflösen

=> X = (250 € x 50 Wörter) / 250 Wörter

=> X = 62,50 €

Fazit:

Die Beschäftigung einer Sekretärin würde sich nur lohnen, wenn sie pro Stunde nicht mehr als 62,50 € verdient.

Annahme

unterschiedliche Ausstattung der Länder mit Produktionsfaktoren (abreist-, kapitalintensiv)

Ergebnis:

Unterschiede in Faktorpreisrelation

• Kostenvor-, bzw. Kostennachteil bei den Ländern
• exportiert wird Produkt, dass nach reichlich vorhandenen Faktor intensiv nutzt

=> Industrieland produziert kapitalintensiv und Entwicklungsland arbeitsintensiv

Überprüfung der Heckscher Ohlin These

Am Beispiel USA hat Leontief festgestellt, dass anstatt kapitalintensive auch arbeitsintensive Produkte exportiert werden

=> Widerspruch zu Heckscher Ohlin-Theorem

=> dies erklärt Leontief durch hohen Einsatz hochqualifizierter Arbeitnehmer

=> Export von humankapitalintensiven Produkten


=> Neofaktorproportionentheorem: Außenhandel erklärt sich durch Unterschieden in Verfügbarkeit von human capital

Innovations und Ausreifungsphase findet großteils in Industrieländern statt, da diese Phasen forschungs- und entwicklungsintensiv sind

Standardisierungs- und Schrumpfphase findet zum großteil in Entwicklungsländern statt, da hier Forschung und Entwicklung entbehrlich sind

Ja

=> Eine Erhöhung der Informationsgeschwindigkeit hatte sinkende Informationskosten zur Folge. Dadurch beschleunigte sich der Prozess zur Marktöffnung für Waren, Dienstleistungen und Geld.

	Vietnam	Südafrika
Tuch	4	6
Wein	8	10
P Tuch/ P Wein	0,5	0,6

Terms of Trade: 0,55

	Vietnam	Vor-/Nachteil	Südafrika	Vor-/Nachteil
Tuch	4	33 % billiger	6	50 % teurer
Wein	8	20 % billiger	10	25 % teurer
p Tuch/p Wein	0,5		0,6

=> Terms of Trade: 0,55

=> Selbe Gleichung wie vorherige Aufgabe

Lösung hier:
Sekretärin darf nicht mehr als 60 € verdienen.

Innovationsphase findet großteils in Industrieländern statt, da diese Phase forschungs und entwicklungsintensiv ist

Ausreifungs-,Standardisierungs-, und Schrumpfungsphase findet zum Großteil bei Entwicklungsländern statt, da Entwicklungsländer keine Forschung mehr benötigt

• Länder ohne absoluten Kostenvorteil können am internationalen Handel teilnehmen, welcher zu Wohlstandsgewinn führt, wenn komparative Kostenvorteile vorliegen
• Spezialisierung bei Herstellung der gehandelten Produkte eröffnet den Handelspartner die Möglichkeit, Produktionsfaktoren effizienter einzusetzen

=> Opportunitätskosten für Produktion eines Gutes werden geringer

Voraussetzung:
homogene Güter, die Käufer als heterogen erlebt

• Käufer entwickelt Präferenz und reagiert preisunelastisch
• Güter werden im Ausland selbst dann gekauft, wenn dort die Preise nicht niedriger bzw. höher sind

ZB steht außerhalb des Wirtschaftskreislaufes. Sollte die inländische Währung z. B. unter Abwertungsdruck stehen, verkauft die ZB ausländische Währung. Dadurch erhält die ZB heimische Währung zurück, welche sie allerdings einbehält und nicht wieder in den Wirtschaftskreislauf bringt.

Dadurch verringert sich die inländische Geldmenge

Beispiele

ZB kauft Geld
Geldmenge sinkt, d.h. sie nimmt Geld aus dem Wirtschaftskreislauf heraus

ZB verkauft Geld
Geldmenge steigt, d.h. sie bringt Geld in Umlauf

Beispielsweise ist 3 FF zu 1 DM ein fester Wechselkurs. Es kommt aber zur Aufwertung der DM von 4 FF zu 1 DM

=> Die heimische Währung wird im Vergleich zur ausländischen Währung zu stark

=> Bei Aufwertungsdruck muss Währung zur Parität zurückkehren => 3 FF zu 1 DM

Sie kann nicht unter Druck geraten, da Wechselkurs flexibel ist. Steht die Währung unter Aufwertungsdruck, dann wertet sie eben auf.

Verkauf ausländischer Währung führt zur Verringerung der inländischen Geldmenge

=> Dadurch sinkt die Inflation, wodurch der Abwertungsdruck sinkt.

Ankauf ausländischer Währung führt zur Steigerung der inländischen Geldmenge.

=> Inflation steigt, wodurch Aufwertungsdruck sinkt

• Zentralbank ist abhängig vom Wechselkurs, da sie zur Wechselkursstabilität intervenieren muss
• Zentralbank muss je nach Auf- oder Abwertungsdruck intervenieren

=> Aufwertungsdruck: inländische Geldmenge steigt, Inflation steigt und dadurch kommt es nicht zu einer Stabilisierung

=> Abwertungsdruck: inländische Geldmenge sinkt. Kommt es zu einer Deflation, dann gibt es keine Stabilisierung. Sollte es aber zu einer sinkenden Inflationsrate kommen, dann wird Preisniveaustabilität erreicht.

Fester Wechselkurs bei ausreichend vorhandenen Devisenreserven. Dadurch wird Preisniveaustabilität erreicht, was zur Senkung der Inflationsgefahr führt.

Flexibler Wechselkurs, weil keine Intervention der Zentralbank nötig ist, da unabhängige Geldpolitik stattfindet

Finanzmarkttheorie: Kapitalbewegung aufgrund kurzfristiger WK Schwankungen

Portfolioentscheidungen beeinflussen Wechselkurs => Kapital bewegt sich schneller als Güter

• a, Portfolioentscheidung bei konstanten WK => Zinsparität
• b, Portfolioentscheidung bei schwankenden WK

Beispiel Griechenland
Annahme dass es keinen € mehr gibt

• Abwertung Drachme
• Export steigt
• Konkurrenzfähigkeit steigt

Eine Bratwurst kostet 2 € = 3 $ , d. h. für eine Bratwurst kann ich 3 Hotdogs kaufen

Eine Bratwurst kostet 2 € = 2,50 $, d. h. für eine Bratwurst kann ich nur noch 2,5 Hotdogs kaufen, der Hotdog ist im Verhältnis zur Bratwurst teurer geworden.

Steigerung des Zinssatzes um 5 % (von 5 auf 10%)


1,25 $/1 Pfund = X $ / 1,05 Pfund

Gleichung nach X auflösen:

=> X =  1,3125 $

=> Neuer WK: 1,3125 $ / 1 Pfund

=> Bei dieser Kursentwicklung sollte man in England und nicht in USA anlegen

Bei festen WK

• Zentralbank ist abhängig vom Wechselkurs, da sie zur Wechselkursstabilität intervenieren muss
• Zentrallbank muss je nach Auf- oder Abwertungsdruckk intervenieren

Aufwertungsdruck: inländische Geldmenge steigt, Inflation steigt, dadurch kommt es nicht zu einer Stabilisierung

Abwertungsdruck: inländische Geldmenge sinkt. Kommt es zu einer Deflation, dann gibt es keine Stabilisierung. Sollte es aber zu einer sinkenden Inflationsrate kommen, dann wird Preisniveaustabilität erreicht.


Bei flexiblen WK
Zentralbank ökonomisch unabhängig, aber fallweise Intervention möglich, wenn Gefahr für Preisstabilität besteht

Verkauf ausländischer Währung führt zur Verringerung der inländischen Geldmenge

=> Dadurch sinkt Inflation => Preisniveaustabilität wird erreicht

Auswirkung: Zielharmonie

=> Kapitalexport, dadurch steigt Nachfrage an €, dadurch wertet der US - $ ab

Verkauf ausländischer Währung. Dies führt zur Verringerung der inländischen Geldmenge

=> Inflation sinkt

Verkauf ausländischer Währung führt zur Verringerung der inländischen Geldmenge. Dadurch sinkt die Inflation, wodurch der Abwertungsdruck sinkt.

Ankauf ausländischer Währung führt zur Steigerung der inländischen Geldmenge. Dadurch steigt die Inflation, wodurch der Aufwertungsdruck sinkt

Managed floating

• Intervention nur, wenn von der Entwicklung des €-WK Gefahren für Preisniveaustabilität im €-Raum ausgehen, die durch WK ausgelöst werden
• EZB hat Recht aber nicht Pflicht zu intervenieren

1. Intervention bei Einfluss des WK auf Preisniveaustabilität
2. Fallweise Intervention zur Unterstützung anderer ZB, um Preisniveaustabilität zu erhalten

Kompetenz zur Festlegung des Wechselkurssystems (=Währungssystem) liegt bei den jeweiligen Regierungschefs

= die stärkste Bindung einer Währung

• zwischen in- und ausländischer Währung (Ankerwährung) besteht fester WK
• jeder Marktteilnehmer hat Recht, jederzeit zu festen WK beliebig hohe Summe der Heimatwährung in Ankerwährung zu wechseln => Konvertibilität
• Geldmenge inländischer Währung muss durch ausländischer Währung komplett gedeckt sein
• gleichzeitig wächst heimische Geldmenge nur in dem Maße, wie sie durch Devisenreserven der ZB dedeckt ist

• Land dokumentiert Willen, eine vernünftige Geld- und Wirtschaftspolitik zu machen
• Vertrauen auf internationalen Finanz- und Devisenmärkten

=> günstigere Bedingungen für Investitionen

Ist ein Zusammenschluss mehrerer souveräner Staaten mit unterschiedlichen Währungen zu einem einheitlichen Währungsgebiet

Gemeinsame Geldpolitik

• Kapitalmobilität => Freier Kapitaltransfer => fester WK
• Preisstabilität => Inflationsrate max. 2 %
• Arbeitsmobilität => freie Wahl von Arbeitsort

=> In EWU sind Kriterien nur teils erfüllt

Traditionelle Kriterien

• Arbeitsmobilität
• Offenheitsgrad
• Diversifikationsgrad

systematische Darstellung der wirtschaftlichen Transaktionen zwischen In- und Ausländern in einer Periode

Leistungsbilanz

• Handelsbilanz
• Dienstleistungsbilanz
• Bilanz der Erwerbs- und Vermögenseinkommen
• Bilanz der laufenden Übertragungen

Bilanz der Vermögensübertragung

Kapitalbilanz

• Devisenbilanz
• Kapitalverkehrsbilanz

Saldo Leistungsbilanz = Saldo Kapitalbilanz


Wieso?

LB-Überschuss => Export > Import = Nettokapitalexport

LB-Defizit => Export < Import = Nettokapitalimport

- Verkauf seiner Arbeit (Zahlungseingang)

- Kauf von Gütern + Dienstleistungen (Zahlungsausgang)
=> Übertragung Volkswirtschaft: Addition einzelwirtschaftlicher Zahlungsbilanz

- Zahlungseingang > Zahlungsausgang = Leistungsbilanzüberschuss


=> Ersparnis in Höhe des Leistungsbilanzüberschusses = Zunahme Nettoforderungsposition (Kapitalexport)

2 Länder
flexible WK
2 Güter
ausgeglichenes LB

Annahme: Rendite steigt im Inland

Kapitalimport => Aufwertung heimischer Währung => Kaufkrafttransfer vom Ausland ins Inland

Devisenmarkt:

Nachfrage heimischer Währung steigt, Nachfrage ausländischer Währung sinkt

=> Inländer fragen mehr Binnengüter nach => Preis Binnengüter steigt => LB-Defizit im Inland

Abhängig von Verwendung

=> Intervention vs. Konsum => Frage Bekommt Gläubiger Geld zurück?

Deutschland Wiedervereinigung: Finanzierung von Arbeitslosengeld, Rente => Konsum

=> Deutschland hat im Ausland Anleihen verkauft
=> großer Kapitalimport => LB-Defizit

LB-Defizit = Import - Export

grundsätzlich nicht negativ

positiv wenn

• Investition in Sachkapital
• Kapitalimport => Schuldentilgung

negativ wenn

• Kapitalimport = > keine Schuldentilgung
• Konsum

Grundsätzlich aus Sicht von Deutschland positiv zu sehen

=> florierende Wirtschaft = Unterstützung von Schwellenländern

ZAHLUNGSBILANZ

Aktiva	Passiva
LB Export	LB Import
KB Import	KB Export

=> Dem LB-Saldo entspricht ein Saldo in der Kapitalbilanz

Gleiche Voraussetzungen wie in Aufgabe 7

Kapitalimport aufgrund günstigerer Renditeerwartungen. Bei festen WK kommt es lediglich zu einer realen Aufwertung der heimischen Währung z. B. durch Erhöhung der Geldmenge.

Dies hat eine Inflation zur Folge, die Preise steigen. Da wir im Festkurssystem sind kann eine nominale Aufwertung, d. h. eine Anpassung des WK nicht stattfinden. Es findet lediglich eine reale Aufwertung statt, d. h. Austauschverhältnis oder Terms of Trade ändert sich

LB-Salden sind Ausdruck effizienter Kapitalallokation

=> das Geld fließt dahin, wo es die größte Rendite bekommt

Definition:

Ländergruppe deren Notenbanken durch geeignete Interventionen am Devisenmarkt fixierte Kurse zwischen ihren Währungen sicherstellen

Voraussetzung
Verzicht auf Autonomie der jeweiligen inländischen Zentralbank

Unterschied

• Unwiderrufliche Fixierung der WK zwischen beteiligten Währungen
• einheitliche Geldpolitik
• einheitliche Währung

Frage
Optimale Ausdehnung eines Währugnsraumes? In welchem Fall?

• Ermittlung, ob Einführung einer Einheitswährung zu Vorteilen für alle beteiligten Volkswirtschaften führt
• Zusätzlicher Nutzen > zusätzliche Kosten

=> Aber Ermittlung des Nettonutzens schwierig

Bei inflexiblen Löhnen und gleichzeitig bei Immobilität der Arbeit

• kein optimaler Währungsraum
• feste WK sind nachteilig bei exogenen Nachfrageschocks

Begründung
Bei flexiblen WK können Ab-/Aufwertung die Wirkungen der Nachfrageschocks auf Volkseinkommen, Löhne und Preisniveau neutralisieren. Bei festen WK ist dies nicht möglich.

Kriterium des Offenheitsgrades
Anfälligkeit eins Landes ggü. externen Schocks

=> extrem offene Volkswirtschaften, da Binnennachfrage eines Landes zu klein ist

• kleine Länder mit intensiven Außenhandel
• international handelbare Güter => hoher Anteil am BIP
• keine Möglichkeit zur Beeinflussung der Weltmarktpreise

Argument
Nachfrage-/Angebotsschocks treffen offene Länder besonders stark
=> bei flexiblen WK folgt auf Rückgang von Exporten (Nachfrageschock) oder Weltmarktpreisen (Angebotsschock) eine Abwertung der Währung

Fazit:
Für kleine Länder ist Zugehörigkeit zur Währungsunion vorteilhaft

Kriterium der Produktdiversifikation

• Länder mit hoher/breiter Exportangebotspalette sind unempfindlicher gegenüber externen Nachfrage-/Angebotsschocks als Länder mit geringer Produktdiversifikation
• Argument stellt auf Schocks ab, die Branchen- und nicht landeseweit auftreten

=> Eurostaaten weisen unterschiedlich hohe Diversifikationsgrade auf

Generalprobe

• Keine Auf-/Abwertung bei eigenen Bandbreiten
• wenn Ländergruppe Optimalitätskriterien der Theorie erfüllt

EWU

• Gründung basiert auf nicht ökonomischen Erwägungen, sondern auf rein politischen Notwendigkeiten
• Enge Bandbreite (viele Realignments) müsste zu weiter Bandbreite geändert werden

=> kein optimaler Währungsraum

EWU kein optimaler Währungsraum, da...

• Arbeitsmobilität und Flexibilisierung von Löhnen und Preisen nicht gegeben ist
• Aufgrund großer kultureller und sprachlicher Unterschiede
• Euro-Staaten weisen unterschiedlich hohe Diversifikationsgrade auf (Produktdiversifikation)
• Offenheitsgrad: für kleine Länder vorteilhaft

EWU kein optimaler Währungsraum,

• da geringe Arbeitsmobilität (hohe Arbeitslosenquoten)
• theoretisch hohe Mobilität, aber praktisch nicht (sprachliche und kulturelle Unterschiede)
• Flexibilität von Löhnen und Preisen nicht vorhanden

Diversifikation = breites Spektrum an produzierten Branchen

=> EWU kein optomaler Währungsraum, da einige Länder keine Diversifikation aufzeigen, wie z. B. Griechenland (Feta) oder Irland (Butter)

Steuererhöhung im Inland und Auszahlung der Steuereinnahmen an das Ausland (Fiskaltransfer)

=> Fiskaltransfer kann dazu beitragen, den mit festen Wechselkursen einhergehenden Verlust wirtschaftlicher Stabilität in Krisenländern entgegenzuwirken

Export sowie Import der jeweiligen Mitgliedsstaaten gegenüber anderen Mitgliedsstaaten variiert zu stark

=> Dadurch kann nicht von einer umfassenden Offenheit eines jeden Mitgliedstaates gesprochen werden

=> Innerhalb des Euroraums gibt es Vielzahl von kleinen optimalen Währungsräumen, nicht aber der gesamte Euroraum

Sanfte Umschuldung:

Kreditgeber gewähren Staat mehr Zeit für Rückzahlung oder geben sich mit weniger Zinsen zufrieden

Harte Umschuldung:
Es kommt zum Schuldenschnitt, d. h. Gläubiger erlassen Schuldner einen Teil ihrer Kredite

Als *tragfähig* gilt Verschuldung, wenn Land seine Schulden dauerhaft bedienen kann

=> Ständiger Anstieg der Schuldenlastquote muss vermieden werden

• geht tendenziell mit Anstieg der Zinslastquote einher
• bei gegebenen Niveau der Staatseinnahmen verringert sich politischer Gestaltungsspielraum bzw. zwingt zu Erhöhung der Steuereinnahmen

Differenz zwischen Einnahmen des Staates und Ausgaben ohne Berücksichtigung der Zinsausgaben für ausgelaufene Staatsschulden

Primärsaldo = 0 , wenn Einnahmen des Staates ausreichen um Kernaufgaben zu finanzieren

Idee:

• Zinszahlungen gehören nicht zu Kernaufgaben eines Staates, schränken aber politischen Gestaltungsspielraum ein
• Bei vorliegender Verschuldung muss Primärüberschuss erzielt werden, um Zinsen bedienen und damit Schulden konstant halten zu können

EFSF= Europäische Finanstabilisierungsfazilität

=> reichte Finanzhilfen an Euro-Mitgliedstaaten aus, um Zahlungsfähigkeit zu sichern und Finanzstabilität im Euroraum zu schützen

ESM = Europäischer Stabilisierungsmechanismus

• hat Mitte 2013 EFSF vollständig abgelöst
• sichert langfristig und nachhaltig das Vertrauen in Stabilität der Eurozone
• Stammkapital beträgt 70 mrd €
• Hilfen aus ESM können nur Länder erhalten, die Fiskalvertrag ratifiziert und nationale Schuldenbremsen eingeführt haben

Geschönter Haushalt => Bei Eurobetritt, hatte Griechenland das Defizit falsch angegeben (12-13% statt angegebenen 6 %)
=> Nettoneuverschuldung soll aber max 3 % des BIP nicht übersteigen

=> Lebensstandard der Griechen höher als eigene Produktivität

=> Geringe internationale Wettbewerbsfähigkeit (hohe Lohnstückkosten)

=> Riesiger Verwaltungsstaab

=> Politische und Finanzspekulationen

2010: 1. Hilfspaket 110 mrd. € ( IWF 30 mrd € und EU 80 mrd €) einigen sich auf Kredit and Griechenland

2011: 2. Hilfspaket 130 mrd € : => Schuldenschnitt von Privatgläubigern von 21 % (Harte Umschuldung) und sanfte Umschuldung von Darlehen (Laufzeit von 15 auf 30 Jahre verlängert) und Zinsen werden gesenkt

2012: Eurogruppe will 2. Hilfspaket nur freigeben wenn Schuldenschnitt gelingt

Nach Schuldenschnitt reduziert sich die Schuldenlast von 165 % auf 120 % des BIP deutlich => IWF und EZB für neuen Schuldenschnitt in 2015 mit dem Ziel griechische Staatsverschuldung von 144 % auf 70 % bis 2020 zu senken (Geberländer müssten auf 50 % ihrer Forderungen verzichten) => Deutschland ist dagegen

Eurogruppe beschließt Maßnahmen

• 10 Mrd. € Schuldenrückkauf durch Griechenland
• Zinssenkung auf 0,7 %
• Tilgung letzter Kredite aus Hilfsprogramm bis 2044
• EFSF erlässt 0,1 % an Garantiegebühren für vergebene Kredite
• Eurostaaten verpflichten sich, ab 2013 Gewinne ihrer Notenbanken aus Griechenland-Rettung an Athen zurückzugeben

Allgemeine Bewertung

Bewertung der Umschuldung

• Generationengerechtigkeit
• Forderungsverzicht (Schuldenschnitt)
• Geberländer müssen für Griechenland selbst Kredite aufnehmen

Bewertung Schuldenrückkauf

• Griechische Schuldenrückkauf ist Umverteilung zugunsten einiger Gläubiger
• Staatsanleihen steigen im Preis, aufgrund von Ankündigungen  der Politiker des Schuldenrückkaufs oder bessere Bewertung durch S&P

Bewertung Notenbankengewinne

• EZB kauft Anleihen unter Nennwert
• Bilanziert zu fortgeführten Anschaffungswert
• Bilanzierter Wert erhöht sich allmählich
• Erreicht vor Tilgung annähernd den Nennwert

=> EZB indirekt in Finanzierung eingebunden
=> Bereits in nationalen Haushalten verbuchte Gelder fehlen

Bewertung Rettungsmaßnahmen
Rettungsaktion belastet Bundeshaushalt mit 730 Mio €

2014 Rückkehr am Kapitalmarkt?

• Eurogruppe nennt Primärüberschuss von 1,5 % in 2014 Bedingung für weitere Schuldenerleichterungen
• Griechenland will nach Auslaufen der Rettungsprogramme ohne Hilfe an Märkte zurückkehren
• Bruttostaatsverschuldung erreicht mit 176 % den Höhepunkt
• Einschätzung DIW: Griechenland wird 2015 ein 3. Hilfspaket von 10 mrd. € benötigen

2010: Irland beantragt Hilfskredite von 85 Mrd. €

=> Irland hatte vor Finanzkrise Banken refinanziert.
=> Iren beschließen Sparprogramm

2013: Irland feiert Erfolg mit einer neuen 10 Jährigen Anleihe

• hohe Nachfrage
• hin zur selbstständigen Finanzierung

2014: Irland kann wieder eigenständig Schulden am Anleihemarkt aufnehmen

=> Verlässt offiziell als erster Krisenstaat Euro-Rettungsschirm

IWF mahnt zu Disziplin

• Problem fauler Kredite wird von Banken zu langsam angegangen
• Hohe Verschuldung der Privathaushalte
• Gute Erfolge bei Konsolidierung öffentlicher Haushalte

Ursache

Bankensektor aufgrund gewagter Spekulationen auf griechische Staatsanleihen

Verlauf

• 2012: bitte um Hilfe aus EU-Rettungsschirm, da hoch verschuldet
• März 2013: Kapitalverkehrskontrolle (z.B. keine Plünderung der Konten möglich
• April 2013: Rettungspakt von 10 mrd. €
• Zwangsabgabe der Großanleger
• Zweitgrößte Bank zerschlagen
• Juni 2013: bittet um günstigere Konditionen für Finanzhilfen
• Keine Bereitschaft des Währungsraumes dem Ersuchen zu folgen

• Preisanstieg: Weltpreis => Weltpreis + Zoll
• Produktionseffekt (Produktion nimmt zu): 0q1 => q2
• Konsumeffekt (Konsum geht zurück): 0q4 => 0q3
• Staatseinkommen steigt durch Zoll => EGHJ

**Wohlfahrtswirkung*

Konsumentenrente: ABC => CDE
=> Verlust an Konsumentenrente: ABDE

Produzentenrente: ABDE
=> Gewinn an Produzentenrente: AFGD

Umverteilung vom Konsumenten zum Produzenten und Staat
=> Gesamtwirtschaftlicher Wohlfahrtsverlust durch Zoll: FGH und BEJ (Harberger Dreiecke)

Waren eines Landes werden unter normalen Wert eines anderen Landes gebracht

Kriterien für Messung des normalen Wertes

• Preis des Gutes im Exportland => schwer nachweisbar, da gut für Export und nicht für Import hergestellt wird
• Höchster Preis eines Gutes im Drittland => Problem, dass Preis nicht übertragbar auf das andere Land ist
• Produktionskosten zzgl. eines angemessenen Gewinnaufschlags => Problem der Feststellung, welcher Preis angemessen ist

=> Soll verhindern, dass ausländische Anbieter inländische Anbieter vom Markt drängen, denn Dumping

• schädigt inländische Wirtschaft
• mindert langfristig die Wohlfahrt im Inland

=> Soll verhindern, dass ausländische Anbieter inländische Anbieter vom Markt drängen, denn Dumping

• schädigt inländische Wirtschaft
• mindert langfristig die Wohlfahrt im Inland

=> Soll verhindern, dass ausländische Anbieter inländische Anbieter vom Markt drängen, denn Dumping

• schädigt inländische Wirtschaft
• mindert langfristig die Wohlfahrt im Inland

=> Soll verhindern, dass ausländische Anbieter inländische Anbieter vom Markt drängen, denn Dumping

• schädigt inländische Wirtschaft
• mindert langfristig die Wohlfahrt im Inland

=> Soll verhindern, dass ausländische Anbieter inländische Anbieter vom Markt drängen, denn Dumping

• schädigt inländische Wirtschaft
• mindert langfristig die Wohlfahrt im Inland

Definition
Maßnahmen des Staates, welche den Handel beeinflussen, aber nicht beschränken (non-monetär)

• DIN
• Kennzeichnungspflicht
• CE-Vorschrift
• Schutz des geistigen Eigentums
• Kampagnen wie "buy british"

Sanfte Landung veralteter Industrien

=> Subventionierung der Industrie mit jährlich abnehmender Subventionssumme

=> Auslaufen von Subventionen schwer durchsetzbar

Vorraussetzung
Preisunelastische Nachfrage

=> Vor importbedingter Arbeitslosigkeit soll protektiert werden

Urteil:
Man sollte eher die Ursachen bekämpfen, nicht nur einseitig schützen

=> Lohnpolitik muss für Vollbeschäftigung sorgen nicht Handelspolitik

Importsubstitutionspolitik
Ein vormals importiertes Gut, soll durch selbst produziertes Gut substituiert werden

Infant-Industry-Argument (Erziehungszoll) => sinkender Wettbewerb

Problem dieser Politik

• Komparative Kostenvorteile sind kaum vorher zu bestimmen
• Ohne Wettbewerb entwickelt sich Industrie nicht effizient
• Politisch schwer, Protektion wieder abzuschaffen
• Subvention ist einem Zoll vorzuziehen

Grundsätzlich ist eine strategische Handelspolitik notwendig, um Ziele effizient zu erreichen, allerdings muss diese Politik nicht immer erfolgreich sein

=> Nein denn es entsteht Rivalität zu anderen Ländern

Begründung

• Politik weiß nicht, welcher der Wachstumsmarkt ist
• UN Wirtschaften trotz Subvention nicht variabel
• UN haben trotz Subventionen noch Schulden
• Wachstumsmärkte entwickeln sich auch ohne Subventionen (z. B. Internet

Preisrückgang: Weltpreis + Zoll => Weltpreis
Produktionseffekt (Produktion geht zurück): 0q2 => 0q1
Konsumeffekt: (Konsum nimmt zu) 0q3 => 0q4
Staatseinkommen (EGHJ) nicht mehr vorhanden, da keine Zolleinnahmen

Wohlfahrtswirkungen:

Konsumentenrente CDE => ABC
=> Zugewinn an Konsumentenrente: ABDE

Produzentenrente: 0DG => 0AF
=> Verlust an Produzentenrente: AFGD

Umverteilung vom produzenten und Staat zum Konsumenten
=> Gesamtwirtschaftliche Wohlfahrt steigt

Infant Industry Argument:

Ein Entwicklungs-/Schwellenland ist nicht in der Lage, seinen wahren komparativen Kostenvorteil in einem Industriezweig unter Freihandesbedingungen zu realisieren, wenn andere Länder bereits in der entsprechenden Branche etabliert sind

=> Erziehungszoll soll die neu entstehende Industrie nur in der Anfangsphase schützen, später soll Zoll wieder abgebaut werden

Argument geht von einem nicht funktionierenden Kapitalmarkt im Land aus, bzw. von einem mangelhaften Zugang zum internationalen Kapitalmarkt

First -Best-Lösung Voraussetzungen für einen funktionierenden inländischen Kapitalmarkt schaffen (Schaffen von Kreditinstituten, Börsen, Aufsichten)

Argument setzt voraus, dass Politiker / Beamte in der Lage sind Industrien mit einem wahren komparativen Kostenvorteil zu bestimmen

• Gute Voraussicht seitens der Politiker ist zweifelhaft
• Es handelt sich eher um  eine Anmaßung von Wissen

Erfahrungsgemäß ist es politisch schwer durchsetzbar, Protektion wieder abzuschaffen

Erfahrungsgemäß entwickeln sich Industrien ohne Wettbewerbsdruck nicht effizient

Sofern positiv externe Effekte der Ausbildung realisiert werden sollen, ist eine Subvention dem Zoll vorzuziehen.