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Alle Oberthemen / Psychologie / Sozialpsychologie

Sozialpsychologie 2 - Folien (79 Karten)

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Die Ursachen von Sympathie und Ablehnung
Lerntheoretische Hypothesen:
-Personen, die während der Einnahme von angenehmen Speisen gesehen wurden, werden als sympathischer bewertet als Personen, die gleichzeitig mit negativen Reizen wahrgenommen werden. (Razran,1938)
-Kinder, die in einer Gruppensituation belohnt werden, finden anschließend die anderen Kinder der Gruppe besonders sympathisch (Lott & Lott, 1960)

Balancetheoretische Hypothesen:
-Zukünftige Diskussionspartner werden wesentlich positiver bewertet als Personen, mit denen keine Interaktion geplant ist (Darley & Berscheid, 1967)
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Definition Einstellung
-Die Einstellung einer Person zu einem Objekt ist ihre (subjektive) Bewertung des Objekts
-Der subjektive Wert eines Einstellungsobjekts kann negativ, neutral oder positiv sein
-Es wird angenommen, dass es eine feste obere Grenze für positive Bewertungen und eine feste untere Grenze für negative Bewertungen gibt
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Einstellungsmodell (Fishbein 1965)
-Bewertung ei und Meinungsstärken bi (Wie sicher
sind sie, dass Objekt X diese Eigenschaft besitzt?)
-Einstellung =
Summe (Bewertung der Eigenschaften * Meinungsstärke)
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Entstehung und Änderung von Einstellungen
-Eine Einstellung entsteht durch den Aufbau von Beziehungen zwischen zwei oder mehreren Einstellungsobjekten
-Eine Änderung kann auf zwei Arten erfolgen:
(1) Durch Aufnahme neuer Meinungen
(2) Durch Änderung bereits vorhandener Meinungen
-Die Änderung bereits vorhandener Meinungen kann ebenfalls auf zwei Arten erfolgen:
(1) Änderung der Relation zwischen Einstellungsobjekt und Eigenschaft
(2) Änderung der Bewertung der Eigenschaft
-Einstellungen werden durch Lernprozesse verändert.
Sie unterliegen den gleichen Lerngesetzen wie
Verhaltensweisen
-Die Veränderungsresistenz hängt von der
Komplexität der Einstellung ab
-Komplexität definiert sich durch die Relationen, die
ein Einstellungsobjekt besitzt
-Wenn viele Eigenschaften eines Objekts bewusst sind, kann die Einstellung schwerer verändert werden
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Reziprozität der interpersonellen Bewertung
-Tendenz zur symmetrischen (gegenseitigen) Sympathie/Ablehnung
-Voraussetzung ist ein positiver Selbstwert
-Personen mit einem negativen Selbstwert bewerten eher solche Menschen positiv, von denen sie abgelehnt werden (Deutsch & Solomon, 1959)
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Schönheitsstereotyp
-Schönen Menschen werden in der Regel weitere positive Eigenschaften zugeschrieben (Dion, Berscheid & Walster, 1972)
-In einem Experiment korrelierte die eingeschätzte Schöhnheit mit folgenden Persönlichkeitsmerkmalen:
• Einkommen
• Berufsprestige
• Ausbildung
• positiver Stimmungslage
• Zufriedenheit
• Glück
• Kontrollwahrnehmung
-Die Attraktivität hängt ab von:
• Feminität des Gesichts
• Jugendlichkeit
• Schlankheit
• Ehrlichkeit
• Gehalt
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Dissonanztheoretische Hypothesen
1.Vpn erhielten einige Informationen über Interessen und sozialen
Hintergrund einer anderen Person.
2. Dann sollten sie diese bewerten.
3. Daraufhin sollten sie ein negatives Persönlichkeitsgutachten
gegenüber der anderen Person verlesen.
• VG-1: Vpn könnten frei zwischen positiven und negativen
Gutachten wählen, wurden aber „gebeten“ das negative
vorzulesen.(Wahlfreiheit)
• VG-2: Vpn mussten das negative vorlesen (keine Wahlfreiheit)
4. Nach dem Verlesen mussten sie wiederum die Person bewerten.
Ergebnis: Nur VG-1 wertete die Person ab
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Liebe
Es gibt 2 Gruppen von Theorien zur Liebe:
1. Liebe und Sympathie unterscheiden sich nur quantitativ (viel Symphatie => Liebe)
2. Liebe und Sympathie unterscheiden sich qualitativ
(a) Liebe und Sympathie sind zwei völlig verschiedene
Prozesse
(b) Liebe und Sympathie sind verschieden, haben aber
Überschneidungspunkte
(c) Liebe besteht aus mehreren Komponenten. Eine
Komponente ist Sympathie
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Liebe - Lernpsychologische Erklärung
-Man findet jene Personen sympathisch in deren Gegenwart man belohnt wird
-Die Sympathie ist umso größer, je größer die relative Verstärkermenge ist
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Liebe - qualitativer Ansatz
• Kameradschaftliche (companionate love) Liebe: langfristige
Beziehungen und Freundschaften. Geordneter und vorhersagbarer
Prozess.
• Leidenschaftliche (passionate love) Liebe: Die Stärke jedes Gefühls hängt vom Grad der physiologischen Aktivierung ab. Wie die Erregung interpretiert wird, hängt von den auffälligen äußeren Reizen ab
-Dutton & Aron (1974):
• Männliche Vpn mussten entweder
(a) Über eine Brücke über einer tiefen Schlucht oder
(b) Über eine Brücke über einem Bach gehen
• Dort trafen sie entweder einen männlichen oder weiblichen
Mitarbeiter des VL
• Sie mussten mehrere Fragen beantworten und zu einem Bild eine
Geschichte erzählen
• Weiters erhielten sie die Möglichkeit, den Mitarbeiter bzw. die
Mitarberiterin privat anzurufen
Ergebnis:
• Vpn, die auf der hohen Brücke eine weibliche Mitarbeiterin trafen
erzählten signifikant häufiger eine Geschichte mit sexuellen hemen.
• Außerdem machten sie signifikant häufiger von der Einladung
Gebrauch, die Mitarbeiterin privat zu kontaktieren
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Die Dreieckstheorie der Liebe (Sternberg, 1986)
(1) Intimität : kann mit Sympathie gleichgesetzt werden. Vertrautheit, Nähe, Verbundenheit, Wärme
(2) Leidenschaft: Hohe Aktivierung und starke Gefühle. Sexuelle
Wünsche, Selbstwerterhaltung, Bedürfnis für jemanden zu sorgen
(3) Entscheidung/Bindung (Commitment): Kurzzeitaspekt:
Entscheidung jemanden zu lieben; Langzeitaspekt: langfristige
Beziehung
=>
(1) Nchtliebe: Fehlen aller drei Komponenten, oberflächliche Interaktionen
(2) Sympathie (nur I): Kurzfristige Bekanntschaften und Freundschaften. Verbundenheit und Wohlwollen ohne Bindung.
(3) Verliebtheit (nur L): hohes Maß an Aktivierung. Kann plötzlich einsetzen und schnell vergehen.
(4) Leere Liebe (nur E/B): Die Leidenschaft ist verflogen. Die Beziehung wird nur aufrecht erhalten, weil man sich dazu entschlossen hat.
(5) Wahre Liebe ( L und I): Leidenschaft und Intimität
(6) Kameradschaftliche Liebe (I und E/B): tiefe, langfristige Freundschaft. Auch für Ehen charakteristisch, in denen die Leidenschaft nicht mehr vorhanden ist.
(7) Alberne Liebe (L und E/B): Aufgrund einer kurzen heftigen Verliebtheit wird eine Ehe geschlossen. Die Wahrscheinlichkeit eines Misslingens ist besonders groß.
(8) Vollkommene Liebe (L, I und E/B): Wird von den meisten Menschen angestrebt, aber kaum erreicht
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Die Gegenprozesstheorie (Solomon 1980)
-Zu jeder positiven emotionalen Reaktion a setzt zwangsläufig ein
gegensätzlicher Prozess b ein
-Der Gegenprozess b hat drei charakteristische Eigenschaften:
1. Er setzt später ein
2. Er ist von geringerer Intensität und
3. klingt langsamer ab
-Das erlebte Gefühl entspricht zu jedem Zeitpunkt der Differenz der
Intensitäten von a und b
-Durch wiederholte Reizdarbietung nimmt die Intensität und die
Schnelligkeit des Gegenprozesses b zu, während a gleich bleibt
=>Der Gegenprozess wird mit der Zeit so schnell und so groß, dass das
Spitzenerlebnis zu Reizbeginn immer kürzer und schwächer wird,
während gleichzeitig auch der konstante Teil des Gefühls immer
schwächer wird, bis die Intensität von a noch ausreicht, um die
Wirkung von b zu kompensieren
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Die Gefühlstheorie (Schachter 1964)
-Gefühle bestehen aus 2 Komponenten:
(1) Die Aktivierung determiniert die Intensität der Emotion
(2) Kognitive Prozesse determinieren die Qualität des Gefühls
-Jeder unangenehme Erregungszustand (wie z.B. Angst oder Schmerz)wird als weniger intensiv erlebt,wenn man die Symptome der Aktivierung (Zittern, Herzklopfen, etc.) auf efühlsmäßig neutrale Ursachen zurückführen kann.
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Selbstüberredungshypothese
Die Vpn stellen bei einem Teil der projizierten Mädchenfotos fest, dass sich ihr Herzrhythmus deutlich geändert hat.
Daraufhin suchen sie nach Stimulusaspekten, die dafür verantwortlich ein könnten, und „entdecken“ bzw. überzeugen sich selbst davon,dass es sich in diesen Fällen um besonders attraktive Mädchen handelt

Barefoot & Straub (1971):
Der „Valins-Effekt“ ist nur dann möglich, wenn genügend Zeit für die kognitive Verarbeitung zur Verfügung steht.
Die gefälschte Erregungsrückmeldung ist nur dann wirksam, wenn jedes Foto 20 Sekunden, aber nicht, wenn jedes Foto nur 5 Sekunden gezeigt wurde
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Die Theorie der Erregungsübertragung (Zillmann 1978)
-Viszerale Aktivierung hört nie plötzlich auf, sondern klingt langsam ab.Die „übertragene“ Erregung kann in einer neuen Situation emotionale Prozesse intensivieren, die erst in dieser Situation ausgelöst wurden. Aufgrund der Resterregung reagiert man heftiger, als es unter anderen Umständen der Fall wäre.
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Definition Prosoziales Verhalten (Eisenberg, 1996)
Verhalten, das positive Konsequenzen für andere Menschen hat und zum physischen und psychischen Wohlbefinden der Anderen beiträgt. Es wird freiwillig mit der Intention, den anderen Personen Gutes zu tun, durchgeführt.
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Evolutionäre Sozialpsychologische Theorie - Prosoziales Verhalten
Wir helfen anderen Personen aus folgenden Gründen:
• Gegenseitige Vorteile: Kooperatives Verhalten hat sowohl für die
helfende Person als auch für den Empfänger Vorteile
• Blutsverwandtschaft: Durch die Hilfe eines Artverwandten werden die eigenen Gene bevorteilt und helfen das Überleben zu sichern
• Reziprozität
• Sanktionierung: Durch Bestrafung antisozialen Verhaltens wird die Kooperation gefördert

-Die Bereitschaft, kranken Menschen zu helfen, sinkt mit der Dramatik der Situation. D.h.: In Alltagssituationen helfen wir eher Kranken, in Situationen, in denen es um Leben oder Tod geht, helfen wir eher den gesunden und uns ähnlichen Menschen
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Erregung und Empathie
-Bevor jemand prosozial handelt, muss er erregt sein und empathisch reagieren
-Im Alltag versuchen wir jedoch Empathie aktiv zu vermeiden
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Das Modell des Helfens (Piliavin, Dovidio, Gaertner & Clark)
-Damit es zu helfendem Verhalten kommt, müssen 3 Stufen durchlaufen werden
1. Physische Erregung:
Die erste Reaktion auf eine gefährdete Person ist die Erhöhung der physiologischen Erregung (Erhöhung der Herzfrequenz). Je höher die Herzfrequenz ist, desto eher hilft man anderen Personen.
Je schwerer jemand verunfallt, desto höher ist die physiologische Reaktion der Beobachter.
2. Interpretation der physiologischen Erregung:
Wenn der Beobachter eine Notsituation wahrnimmt und seine physiologische Erregung steigt, wird diese als Anspannung interpretiert. Um dieses unangenehme Gefühl zu reduzieren, wird
geholfen.
3. Evaluierung der Konsequenzen:
Im dritten Schritt wird eine Kosten/Nutzen-Rechung angestellt. Die möglichen Kosten des Helfens sind: Anstrengung, Zeit, Geld, Gefahren, Ekel, Gefühle der Unfähigkeit und Hilflosigkeit. Die möglichen Kosten des Nichthelfens sind: Bestrafungen durch andere Personen, Selbstbestrafungen, Mitleiden mit dem Opfer

-Wenn beide Kosten hoch sind, kommt es entweder
(1) zu einer Neuinterpretation der Situation
(2) zu einer indirekten Hilfe
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Perspektivenwechsel erhöht die Hilfsbereitschaft
-Wenn man sich in das Opfer hineinversetzt, hilft man
eher.
-Frauen helfen mehr als Männer, wenn sie sich in das
Opfer hineinversetzen.
-Durch die kognitive Vorstellungeiner stigmatisierten Person bzw. einer Minorität steigt die Bereitschaft für diese Person zu spenden
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Prosoziales Handeln kann gelernt werden
-Kinder helfen anderen mehr, wenn man sie auffordert immer hilfsbereit zu sein
-Kinder sind hilfsbereiter und teilen mehr, wenn ihnen eine
Belohnung für ihr Verhalten in Aussicht gestellt wird
-Auch das Lernen am Modell führt zu pro-sozialem Verhalten
-Kinder, die sich prosozial verhalten, können länger auf ihre Belohnungen warten und sind in ihrer Gruppe beliebter
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4 motivationale Formen des prosozialen Handelns
(Batson, 1994)
1.Egoismus: Prosoziales Handeln dient der helfenden Person (zum
Schutz von Eigentum, Erhalten von Belohnung, Abwendung von
Bestrafung)
2.Altruismus: Prosoziales Handeln wird durchgeführt, um das
Wohlergehen von anderen Personen aufrecht zu erhalten oder zu
stärken. Es wird keine Zuwendung erwartet.
3.Kollektivismus: Prosoziales Handeln dient zur Steigerung oder
Aufrechterhaltung des Wohlbefindens einer Gruppe bzw. der Kultur
4.Prinzipismus: Prosoziales Handeln wird durchgeführt um einem
moralischen Standard zu entsprechen
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Der Zuschauer-Effekt / bystander effect (Latané & Darley
1970)
-Je mehr Personen einen Notfall beobachten, desto weniger hilft jemand dem Opfer
-Je mehr Personen sich in einem Raum befinden, desto langsamer wird eine Rettungsaktion eingeleitet
-Wenn in einem anderen Raum eine Person verunfallt, helfen andere Personen:
• in 70 Prozent der Fälle, wenn sie allein sind,
• In 40 Prozent der Fälle, wenn sie zu zweit sind (und den anderen
Zuschauer nicht kennen),
• In 7 Prozent der Fälle, wenn der andere Zuschauer passiv war,
• In 70 Prozent der Fälle wenn man zu zweit ist und der andere ein
Freund ist
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Gründe für das Nichthelfen
-Diffusion der Verantwortung: Die Verantwortung kann aufgeteilt
werden, wenn mehrere Zuschauer vorhanden sind. Es kann zur
sozialen Faulheit kommen
• Publikumsinhibition: Man möchte sich nicht zum Gespött der anderen machen, wenn man eine Notfallsituation überinterpretiert
• Sozialer Einfluss: Die anderen Zuschauer dienen als Modelle. Sollten sich die anderen passiv und unbeeindruckt zeigen, kann die Situation nicht so schwerwiegend sein
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Minimierung des Zuschauereffekts
• Zuschauer, die sich untereinander kennen, helfen dem Opfer eher und schneller.
• Bei Anonymität ist die Kommunikation in der Zuschauergruppe minimiert
• Bei Erwartung einer zukünftigen Interaktion unter den Zuschauern, wird ebenfalls mehr geholfen
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Das kognitive Modell zum Entscheidungsprozess (Latané & Darley)
Wahrnehmung eines Ereignisses
+Interpretation der Situation als Notfall
+ Übernehmen von Verantwortung
+ Entscheidung was getan werden muss
= Hilfeleistung
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Einfluss der Stimmung auf das Hilfeverhalten
-Positive Stimmung:
-Personen, die erfolgreich waren, helfen um 700% mehr
-Personen in guter Stimmung helfen an sonnigen Tagen mehr als
bei Regen oder an kalten Tagen
-Personen, die gute Nachrichten im Radio gehört hatten, halfen Fremden mehr.

-Schlechte Stimmung:
Personen sind eher nach innen orientiert und helfen Anderen signifikant weniger
-Personen, die sich verspätet haben, helfen nur zu 10 Prozent, jene die in der Zeit sind, helfen zu 45 Prozent und jene, die zu früh sind zu 63 Prozent
-Wenn man sich aber schuldig fühlt, hilft man mehr. Man möchte sein Image wiederherstellen
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Der gute Samariter(Huston, Ruggiero, Conner & Geis, 1981)
Personen, die in Notfallsituationen helfen...:
• sind selbst Opfer gewesen oder
• haben andere Notfallsituationen beobachtet
• Sind größer, schwerer oder physisch stärker als andere Beobachter
• Sind besser ausgebildet mit Verbrechen oder Notfallsituationen umzugehen
• Hatten mehr Erste-Hilfe Training
• Haben keine außergewöhnliche Persönlichkeit
• Haben keine humanitäre Ziele verfolgt.
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Geschlechtsunterschiede beim Hilfeverhalten
-Männer helfen Frauen mehr als umgekehrt
-Sexuell erregte Männer helfen Frauen häufiger und länger (sexuell erregt und das Opfer ist eine Frau: 6 Minuten, sexuell erregt und Opfer ist ein Mann: 30 Sekunden)
-Männlicher Altruismus kann mit dem Wunsch zusammenhängen, romantisch wirken zu wollen
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Einstellungsänderung durch Klassisches
Konditionieren
-Razran (1940):
1.Bewertung von politischen Slogans (z.B. „Arbeiter der
ganzen Welt, vereinigt Euch!“, „Amerika den
Amerikanern“, „Nieder mit Krieg und Faschismus“)
2.Darbietung der Slogans während
(a) positiver Reize (gutes Essen)
(b) negativer Reize (unangenehme Gerüche)
3.Bewertung der Slogans hat sich verändert
-Staats & Staats (1958):
Vpn „sollten Adjektivlisten lernen“. Nationen bezogene Adjektive: „griechisch“, „deutsch“, „schwedisch“
Hälfte der Wörter: Koppelung mit positiven Adjektiven
(„glücklich“, „schön“) Die andere Hälfte negative Adjektive („hässlich“, „bitter“). Bewertung der Adjektive ergab eine
Einstellungsveränderung
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Die Wirkung von Einstellungen auf die Wahrnehmung
-Hypothese: Positiv bewertete Reize werden eher wahrgenommen und gespeichert als negativ bewertete Reize
Unterscheidung zwischen:
(a)Wahrnehmungserleichterung:
Häufige Wörter werden schneller erkannt
(b)Wahrnehmungsabwehr:
-tritt nur dann auf, wenn keine weiteren Konsequenzen erwartet werden
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Die Wirkung von Einstellungen auf Informationssuche und
Verarbeitung
-Weitverbreitete Ansicht: Man sucht Informationen, die den
eigenen Standpunkt unterstützen, und vermeidet Information, die der eigenen Einstellung zuwider läuft
-Mills, Aronson & Robinson (1959): Es wird jedwede Art von
Informationen gesucht, wenn sie nützlich ist. Wenn keine Konsequenzen erwartet werden, dann wird nur positive Information gesucht
-Dissonante Information wird gesucht, wenn man der Meinung ist
(1)Dass man sie widerlegen kann
(2) Dass man sie in der Zukunft nützen kann
-Jedoch gilt: Die Vorliebe für konsonante Information ist deutlicher als die Vermeidung dissonanter Information
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Die Wirkung von Einstellungen auf Lernen und Gedächtnis
-Einstellungskonsonante Information wird schneller gelernt
und besser behalten als dissonante Information
-Es gilt jedoch: Dissonante Information wird dann bevorzugt
gelernt, wenn sie für weitere Situationen nützlich ist
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Funktionen von Einstellungen
-Soziale Anpassungsfunktion: Objekte, die von wichtigen oder geliebten Personen geschätzt werden, werden gemocht
-Utilitaristische Funktion: Objekte, die gefährlich sind, werden abgelehnt
-Wertausdrucksfunktion: Objekte, die eigene Werte bestätigen, werden gemocht
-Selbstwert-beschützende Funktion: Objekte, die den Selbstwert steigern oder bestätigen, werden gemocht
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3-Komponenten-Modell der Einstellungen
Einstellungen bestehen aus einer
• Affektiven Komponente
• Behavioralen Komponente
• Kognitiven Komponente
Wenn die 3 Komponenten nicht zusammenpassen führt dies zu einer Ambivalenz.

Stärke der Ambivalenz hängt ab von
• Funktion des Einstellungsobjekts
• Person
• Situation
-Druck zur Synergie der Komponenten
-Ambivalente Personen werden mehr beeinflusst durch neue
Informationen
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Ist Verhalten von Einstellungen abhängig?
-LaPiere (1934): besuchte mit einem chinesischem Ehepaar
über 250 Gaststätten in den USA. Anschließend: Brief an alle Betriebe=>Rund 90 Prozent lehnten die Bedienung von Chinesen ab
-Wicker (1969, 1971): Korrelationen zwischen Einstellungen
und Verhalten ist selten höher als r=.30
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Verbesserung der Vorhersage von Verhalten
-Einstellung zum Verhalten selbst muss untersucht werden und
nicht die Einstellung zu einem Reiz, Objekt oder Begriff
-Fishbein (1967): Es gibt keinen direkten Zusammenhang
zwischen Einstellung und Verhalten. Das Verhalten hängt
stark mit den Verhaltensintentionen zusammen
-Je konkreter die Verhaltensfragen desto valider sind die
Vorhersagen
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Theorie des vernünftigen Handelns (Fishbein & Ajzen, 1975)
1. Das Verhalten selbst hängt von den Verhaltensintentionen
ab (subjektive Wahrscheinlichkeiten bezügl. des Auftretens
bestimmter Verhaltensweisen)
2. Die Verhaltensintentionen hängen wiederum von
(a) der Einstellung zum Verhalten und
(b) von den privaten und sozialen Normen ab

-Private Normen: Ansprüche, die man an sich selbst stellt. PN werden durch Selbstverstärkung und Selbstbestrafung gelernt.
-Soziale Normen: Tatsächliche oder vermeintliche Ansprüche
der sozialen Umwelt. Äußere Verstärker und Strafreize spielen
dabei eine wesentliche Rolle.

Der Grad der Übereinstimmung zwischen Intention und Verhalten hängt von folgenden Variablen ab:
-Handlung: Je spezifischer gefragt wird, desto besser
-Ziel
-Kontext
-Zeit: In welchem Zeitrahmen soll sich das Verhalten zeigen

Einstellungsmessung:
1. Vpn müssen angeben, welche Vor- und Nachteile sie von der Durchführung des Verhaltens erwarten.
2. Bewertung ei jedes einzelnen Vor- und Nachteils auf einer Skala (sehr positiv – sehr negativ),
3. Subjektive Wahrscheinlichkeit (Meinungsstärke bi, dass
diese Konsequenz auftritt (Tritt nicht auf – tritt sicher auf).
=> Die Summe der Produkte gilt als Maß für die Einstellung
zum Verhalten,

Subjektive Norm:
1. Welche Bezugspersonen  sind für dieses Verhalten wichtig.
2. Wie sehr ist jede einzelne Bezugsperson für oder gegen die Durchführung dieses Verhaltens (ist sehr dafür – ist
strikt dagegen),
3. Wie sehr ist man bereit, diesen Wünschen zu entsprechen
=> Die Summe der Produkte ist das Maß der subjektiven
Norm

Gesamtes Modell:
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Theory of planned behaviour

Wahrgenommene Kontrollierbarkeit des Verhaltens: wird von
früheren Erfahrungen und von erwarteten Behinderungen
beeinflusst.
Kontrollierbarkeit hängt von
–Inneren Faktoren: Fähigkeiten, interne vs. externe
Kontrolle, Willensstärke, Gefühle und Zwänge.
–Äußeren Faktoren: Zeit, Gelegenheit, Mittel und Abhängigkeit von anderen Persone.
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Verbesserung der Verhaltensvorhersage
-Je spezifischer die Einstellungen abgefragt werden, desto
besser
-Verwendung von multiplen Verhaltenskriterien (Weigel &
Newman, 1976)
-Einstellungen zu Verhaltensalternativen (Ajzen &
Fishbein, 1969)
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Persönliche Erfahrungen (Regan & Fazio, 1977)
Experiment:
-VG1 (keine Erfahrung): erhielten Beschreibungen von Denksportaufgaben
VG2 (Erfahrung): mussten Denksportaufgaben ausführen
-Einstellungsmessung zu Denksportaufgaben
-anschließend: Ein Aufgabenheft mit Denksportaufgaben
wurde ausgeteilt und von den Vpn bearbeitet:
•Vpn mit keinen persönlichen Erfahrungen (VG1):
Korrelation zwischen Einstellung und Verhalten r= .20
•Vpn mit persönlichen Erfahrungen (VG2): r=.54

-Einstellungen aufgrund persönliche Erfahrungen sind klar, sicher und stabil
-Fazio & Zanna (1978): Je mehr Erfahrungen man gesammelt hat, desto höher ist der Zusammenhang zwischen Einstellung und Verhalten
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Moderatorvariable
-Eine Variable Z ist eine Moderatorvariable bezüglich der Variablen X und Y, wenn die Höhe der Korrelation zwischen X und Y vom Ausprägungsgrad von Z abhängt
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Selbstüberwachung (self monitoring, Snyder, 1982)
-Personen mit hoher Selbstüberwachung neigen dazu, in
Übereinstimmung mit den Anforderungen der jeweiligen
Situation zu handeln.
-Sie sind „Pragmatiker“, die so handeln, wie sie glauben, dass
es von ihnen verlangt wird. Sie suchen aktiv nach sozialen
Vergleichs-informationen
-Personen mit geringer Selbstüberwachung ignorieren weitgehend Situationsanforderungen und richten sich in ihrem Verhalten nach den eigenen Zielen, Werten und Einstellungen.
-Sie sind „Idealisten“ und möchten möglichst „authentisch“ sein
-Die Beziehung zwischen Einstellungen und Verhalten ist bei Menschen mit niedriger Selbstüberwachung größer als bei Menschen mit hoher Selbstüberwachung.
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Einstellungen haben für hohe und niedrige Selbstüberwacher verschiedene Funktionen (Synder & DeBono, 1987)
-Starke Selbstüberwacher: Einstellungen haben eine soziale
Anpassungsfunktion (social adjustive function). Starke SÜ
möchten zeigen, dass sie angemessene oder richtige
Einstellungen haben und somit Zustimmung oder Anerkennung erlangen.
-Schwache Selbstüberwacher: Einstellungen sind Ausdruck
ihrer Werthaltungen (d.h. Sie stimmen mit inneren Standards überein; value expression function)
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Zugänglichkeit (Fazio, 1986)
-Fazio definiert Einstellung als Assoziation zwischen
Einstellungsobjekt und seiner Bewertung.
-Zugänglichkeit der Einstellung hängt von der Stärke des
Bewertungsknotens ab.
-Der Grad der Zugänglichkeit wird durch Reaktionszeiten
gemessen
-Einstellungen sind umso zugänglicher, je öfter sie aktiviert wurden:
•Vpn mussten 12 aktuelle Einstellungsobjekte (z.B. Atomkraft) bewerten
•Manche 6, 3, 1 mal oder gar nicht.
•Jede Bewertung wurde auf einer Skala des semantischen Differentials vorgenommen (z.B. gut/schlecht)
•Anschließend wurden die Reaktionszeiten gemessen
•Je öfter die Einstellung abgefragt wird, desto geringer die Reaktionszeit
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Einstellungen, Die Bewertung des Senders
-Einstellungsänderung hängt von der Glaubwürdigkeit, der Macht (über Verstärker und Strafreize) und der Ähnlichkeit des Senders ab:
-VG1: glaubte, dass diese Meinung von einem Wissenschaftler stammte
VG2: glaubte, dass diese Mitteilung aus einer weniger glaubwürdigen Quelle stammte
VG1: 23% der Vpn änderte ihre Meinung
VG2: weniger als 6.6% änderte die Meinung
-Langzeitwirkungen (sleeper-effect):
-Das Ausmaß der Einstellungsänderung, die durch einen
positiv bewerteten Sender hervorgerufen wurde, nimmt mit
der Zeit ab
-Das Ausmaß der Einstellungsänderung bei einem eher
neutralen oder negativ bewerteten Sender nimmt mit der
Zeit zu.
-Nach einigen Wochen ist bei allen Sendern ein ähnliches
Ausmaß an Einstellungsänderungen zu verzeichnen
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Mögliche Erklärung des Sleeper-effects
-Einige Zeit nach der Kommunikation sind die kognitiven
Relationen zwischen vorgetragenen Argumenten und dem
Sender nicht mehr vorhanden. Dadurch sind die Argumente nur
mehr aufgrund ihres Inhalts wirksam.
-Die Bewertung des Senders dient als Hinweisreiz, ob die
Argumente akzeptiert werden oder nicht.
=>Sleeper-effect tritt nicht auf, wenn man vor der zweiten
Einstellungsmessung auf die Quelle der Mitteilung hinweist
-Absoluter Sleeper-Effekt: Zunahme der Einstellungsänderung über
die Zeit.
-Relativer Sleeper-Effekt: Teilweise oder völlige Konvergenz
zweier Änderungen
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Anfangs- versus Endeffekte
Wann ist es günstiger den eigenen Standpunkt mitzuteilen?
1.Ein umso stärkerer Endeffekt tritt auf, je größer der
zeitliche Abstand zwischen den beiden gegensätzlichen
Mitteilungen ist.
2.Der Endeffekt nimmt mit der Zeit wieder ab.
3.Ein Anfangseffekt tritt auf, je kleiner die zeitliche
Distanz zwischen den Mitteilungen ist
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Ausmaß der beabsichtigten Einstellungsänderung (Bergin, 1962)
-Je größer die anfängliche Diskrepanz zu einem positiv bewerteten Sender, desto größer die Einstellungsänderung.
Je größer die Diskrepanz bei einem negativ bewerteten Sender, desto geringer die Änderung

-Bumerangeffekt:
-Je mehr ein nicht vertrauenswürdiger Sender verlangt, desto
weniger erreicht er
-Reaktanz tritt auf, wenn eine starke Freiheitsbedrohung durch
die Mitteilung erzeugt wird
-Man ändert seine Einstellung, wenn jemand versucht,
einem die ohnehin bevorzugte Position aufzuzwingen und
damit gleichzeitig versucht, andere mögliche Positionen zu
verhindern
-Reaktanz ist ein kurzfristiger Erregungszustand (Nach einigen Wochen tritt ein sleeper-effect ein)
-Bumerangeffekte treten verstärkt dann auf, wenn keine weiteren Interaktionen mehr erwartet werden
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Der Empfänger
Wichtige Variablen für die Einstellungsänderung:
•Aufmerksamkeit
•Verstehen (Interpretation)
•Akzeptanz
•Intelligenz
•Gedächtnis
•Wahrnehmung (rasches Lesen, flüchtiges Hören)
•Einstellungen zum Sender und zur Mitteilung

-Assimilationseffekt: Argumente oder Meinungen, die dem eigenen Standpunkt ähnlich sind, werden häufig so verstanden, als wären sie mit dem eigenen Standpunkt identisch.
-Kontrasteffekt: Einigermaßen verschiedene Argumente werden oft als entfernter vom eigenen Standpunkt aufgefasst, als sie es
tatsächlich sind
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Das Elaboration-likelihood model (ELM)
2 Arten der Einstellungsänderung:
(a) Zentraler Weg: Einstellungsänderung aufgrund sorgfältiger
Verarbeitung der dargebotenen Information
(b) Peripherer Weg: eher gedankenlose Verarbeitung (z.B. durch
klassisches und operantes Konditionieren, einfache
Urteilsheuristiken aufgrund oberflächlicher Hinweisreize: z.B.
„Sympathische Menschen haben meistens recht“)
•Einstellungen, die auf dem zentralen Weg gewonnen wurden, sind dauerhaft und änderungsresistent und haben eine enge Beziehung zum Verhalten.
•Einstellungen, die peripher gewonnen wurden, sind kurzlebig, leicht zu ändern und erlauben keine Verhaltensvorhersagen.
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Zusammenhang von Mitteilungsqualität, Wichtigkeit des
Einstellungsobjekts und Senderbewertung
Werbeprospekt bezügl. Rasierapparat:
(a)Überzeugende oder schwache Argumente (Mitteilungsqualität)
(b)Beliebte Sportler oder unbekannte Bürger (Senderbewertung)
(c)Im nächstgelegenen Supermarkt oder in entfernteren Städten (Wichtigkeit)
Danach: Einstellungsmessung, Verhaltensabsichten
Ergebnisse:
Bei persönlicher Wichtigkeit wird zentraler Weg gewählt:
-Einstellung hängt nur von der Mitteilungsqualität ab.
-Korrelation zwischen Einstellung und Intention r=.59
Wenn persönlich unwichtig wird peripherer Weg gewählt:
-Positive Befürworter (Sportler) bewirken positivere Einstellungen,
Argumentqualität spielt keine Rolle
-Korrelation zwischen Einstellung und Intention r=.36
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Das Heuristisch-Systematische Modell (Chaiken, 1987;
Chen & Chaiken, 1999)
•Entweder genaue Informationsverarbeitung (bei hoher
Motivation und Fähigkeit)
•Oder ein heuristisches Schnellverfahren („Experten kann
man Vertrauen“, „Sympathische Menschen haben recht“,
„mehr Argumente sind bessere Argumente“, etc.)
-Bei Auffälligkeit (salience) und Lebendigkeit (vividness) der
Hinweisreize -> Heuristische Verarbeitung
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3 Arten von Einstellungen (Wilson et al., 1989)
(1)Kognitiv fundierte Einstellungen: beruhen auf gut
durchdachten Meinungen
(2)Affektiv fundierte Einstellungen: beruhen auf Gefühlen,
haben kaum kognitive Grundlagen (entstehen z.B. durch
klassisches Konditionieren und Dissonanzreduktion)
(3)Nichteinstellungen (nonattitudes, Pseudoeinstellungen):
Schwache Einstellungen
-Schwache Einstellungen und affektiv fundierte Einstellungen
lassen sich durch Nachdenken beeinflussen
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Einstellungen in Paarbeziehungen (Wilson et al., 1984)
•Am Anfang einer Beziehung beruht die Einstellung auf
unartikulierten Gefühlen, dem Aussehen, nonverbalen
Kommunikationsprozessen (affektiv fundierte Einstellung)
•Je länger eine Beziehung dauert, desto mehr Wissen über
den Partner entsteht (kognitiv fundierte Einstellung)
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Kognitives System
-Einstellungen sind zumeist nicht isoliert, sondern miteinander verbunden
-Kognitive Systeme folgen einem homöostatischen Prinzip
Konsistente kognitive Systeme:
-Elemente passen gut zusammen
-Sie sind spannungsfrei und angenehm
-Sie sind stabil und relativ schwer zu ändern
Inkonsistente kognitive Systeme:
-Elemente widersprechen sich, erzeugen Spannungen, sind unangenehm, instabil und tendieren zu spontanen Veränderungen.
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Balancetheorie (Heiders)
Kognitive Elemente:
-Spezifische Einstellungsobjekte, klar unterscheidbare Bewusstseinsinhalte
-Zwei Arten von Beziehungen:
1.Einheitsrelation (unit-relations): sachliche Aspekte
2.Wertrelationen (sentiment-relations): bewertende bzw. gefühlshaltige Aspekte
-Beide Beziehungsarten können entweder positiv oder negativ sein
-Positive Einheitsrelation: sachliche Aspekte, Elemente
gehören zusammen, bilden eine Einheit, Ähnlichkeit, räumliche oder zeitliche Nähe, Kausalität, Besitz
-Negative Einheitsrelation: Trennung, Gegensatz zweier Elemente
-Positive Wertrelation: Lieben, schätzen, bewundern,mögen.
-Negative Wertrelation: Ablehnen, hassen, fürchten

Analyse von zwei-elementigen Strukturen:
-Eine zwei-elementige Struktur ist dann balanciert, wenn alle in ihr
vorhandenen Relationen das gleiche Vorzeichen haben (d.h. alle
positiv oder alle negativ sind)

Analyse von drei-elementigen Strukturen:
-Verzicht auf die Unterscheidung von Einheits- und Wertrelationen.
-Eine dreielementige Struktur ist dann balanciert, wenn entweder keine oder zwei negative Relationen vorhanden sind. Sie ist nicht balanciert, wenn eine oder drei negative Relationen bestehen =>
8 Grundtypen (4 balanciert, 4 nicht balanciert)
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Verallgemeinerung der Balancetheorie (Cartwright & Harary)
-Verallgemeinerung auf mehr als drei Elemente
-Substrukturen (Semizyklen=Ein geschlossener Linienzug) einer komplexen Struktur werden gebildet und auf ihre Balanciertheit überprüft
-Ein Semizyklus ist balanciert, wenn er eine gerade Anzahl von negativen Relationen enthält
Beispiel:
„Ich schätze meinen Freund A sehr; er ist intelligent und fleißig;
Intelligenz ist eine positive Eigenschaft, nicht aber Fleiß; meiner
Meinung nach schließen diese Eigenschaften einander aus – ein
intelligenter Mensch hat es nicht nötig, fleißig zu sein.“



Morissette (1958): Unvollständige Strukturen werden zu balancierten Strukturen ergänzt
Zajonc & Burnstein (1965): Lernen kognitiver Strukturen= Balancierte Strukturen werden besser gelernt.
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Prinzipien der Veränderung
1.Positivitätsprinzip: Es werden solche Möglichkeiten der
Veränderung von nicht konsistenten in konsistente Strukturen
bevorzugt, bei denen die Anzahl der positiven Relationen erhöht
(oder wenigstens konstant gehalten) nicht aber vermindert wird.
2.Ökonomieprinzip: Es wird jene Veränderungsmöglichkeit
ausgewählt, die mit der geringsten kognitiven Arbeit verbunden ist.
3.Polarisationsprinzip: Je stärker polarisiert (je extremer oder
intensiver) eine Relation ist, desto schwieriger ist sie zu ändern.
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Die Kongruitätstheorie (Osgood & Tannenbaum)
-Inhalt: Einstellungsänderung durch Kommunikation
-3 Elemente: Sender, Empfänger und Einstellungsobjekt
-Bei den beiden Relationen Empfänger/Sender und Empfänger/
Einstellungsobjekt werden auch die Polarisationsgrade gemessen
-Jede Relation kann Werte zwischen +3 und –3 annehmen
Kongruenz:
•Bei einer positiven Mitteilung, wenn die Beziehungen des
Empfängers zum Sender und zum Einstellungsobjekt gleiche
Vorzeichen haben und genau gleiche Zahlenwerte.
•Bei einer negativen Mitteilung liegt Kongruenz vor, wenn die
Beziehungen des Empfängers zum Sender und zum Einstellungsobjekt verschiedene Vorzeichen haben und genau gleiche Polarisationsgrade
-Wiederherstellung von Kongruenz:
Die Bewertungen von Sender und Einstellungsobjekt werden geändert, und zwar ist das Ausmaß jeder Bewertungsänderung umgekehrt proportional zum anfänglichen Polarisationsgrad
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Aggressionen, Biologische Erklärungen
Aggression als Trieb:
•Zielorientiert (drückt sich in einer spezifischen Verhaltenskonsequenz aus)
•Nützlich für das Individuum oder die Spezies
•Angepasst an die Umwelt
•Wird von den meisten Mitgliedern der Spezies ausgeführt
•Entwickelt sich im Laufe des Lebens
•Unabhängig von Lernerfahrung
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Aggressionen, Psychodynamische Theorie (Freud)
Dichotomie der Triebe =>
Todestrieb (Thanatos) und Liebestrieb (Eros)
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Aggressionen, Hormone
-Erhöhte Werte von Testosteron können zu aggressiverem Verhalten führen
-Korrelation zwischen Aggression und Testosteron ist aber eher gering r=.14
-Dass Testosteron erhöhte Aggression auslösen kann, wurde bei Transsexuellen, die eine Hormonbehandlung erhielten, nachgewiesen
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Aggressionen, Geringe physiologische Erregung
-Kinder und Erwachsene mit auffälligem antisozialen Verhalten haben niedrigere Herzfrequenz und geringeren Blutdruck
-Männer, die mit 15 Jahren eine niedrigere Herzfrequenz,
Hautleitwert und EEG-Werten aufwiesen, hatten in einer
Nachfolgeuntersuchung (9 Jahre später) mehr Verbrechen verübt
-Interpretation:
(a)Niedrig Aktivierte spüren während der Ausführung aggressiver
Handlungen keine negativen Affekte bzw. evaluieren ihre Handlungen weniger negativ
(b)Aufgrund der aggressiven bzw. risikoreicheren Handlungen erreichen die Personen erst einen optimalen Erregungslevel
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Aggressionen, Wenig Serotonin
-Personen, die geringe Werte in der Serotonin-Ausschüttung aufweisen, sind aggressiver
-Feindseligkeit, impulsives Verhalten, Selbtmordversuche korrelieren ebenfalls mit einem Mangel an Serotonin
-Interpretation:
Der Mangel an Serotonin führt zu einem Unvermögen, impulsive Reaktionen auf Provokationen und aversive Reize zu unterdrücken. Die Aufgabe des Serotonins ist aktive Reaktionen zu unterdrücken und passive Reaktionen auf externe Reize zu fördern
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Aggressionen, Alkohol
-Alkohol reduziert die kortikale Kontrolle und fördert die Aktivierung in basaleren Hirnregionen
-Alkohol fördert aggressive Verhaltensweisen
Alkoholiker sind aggressiver und auch Personen, die eher weniger Alkohol trinken, werden unter Alkoholeinfluss aggressiver
-Personen, die unter Alkoholeinfluss stehen, können
•Keine positiven Eindrücke gewinnen, um aggressive Handlungen zu reduzieren
•Keine negativen Eindrücke abschwächen, sodass potentiell furchterregende Personen weniger gefährlich erscheinen
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Aggressionen, Biosoziale Erklärungen
Frustrations-Aggressionshypothese:
-Aggression ist immer und ausschließlich die Wirkung von Frustration. Jede Verhinderung, Unterbrechung oder Störung eines
zielgerichteten Verhaltens ist Frustration
Modifizierte Version der F-A-Hypothese:
-Frustration erhöht die Bereitschaft zu aggressiven Handlungen. Ob es tatsächlich zu Aggressionen kommt, hängt von situativen Faktoren ab
Attribution der Frustration spielt eine Rolle:
Vermehrte Aggression wird gezeigt, wenn ein Ziel absichtlich blockiert wird
-Ungerechtfertigte Frustrationen lösen mehr Aggressionen aus
-Erhöhte Aggressionsneigung tritt auf, wenn die Frustrationsursache als kontrollierbar angesehen wird
Erregungs-Transfer-Modell:
-Das Zeigen von aggressiven Verhalten ist eine Funktion aus
•Den gelernten aggressiven Verhaltensweisen
•Der Erregung aus einer anderen Situation
•Der Interpretation, dass die Erregung aus der momentanen Situation resultiert.
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Die Katharsis-Hypothese
-Durch das Ausleben von Aggression wird der Aggressionstrieb kurz- bis mittelfristig vermindert (Dampfkesselmodell)
-Die Abnahme der Aktivierung ist nicht die Regel, wenn
(1)die Zielperson mächtiger ist als der Aggressor,
(2)Aggression eine unpassende Reaktion in der gegebenen Situation ist,
(3)Der Aggressor zu Schuldgefühlen neigt.
-Das Lesen eines Pro-Katharsis-Artikels führte in einer Ärger-Situation zu einem erhöhtem Wunsch nach aggressiver Handlung
-Das tatsächliche Ausleben der Aggression führte zu einer erhöhten Aggression gegenüber einer weiteren Person,
wenn sie einen Pro-Katharsis Artikel gelesen hatten
-Aggressive Rock-Lieder führen zur Tendenz, in mehrdeutigen (ambiguen) Situationen an Aggressionen zu denken
-Aggressive Personen sehen Fremde als feindselig an
-Aggressive Studenten nehmen mehr Aggression in beobachteten Interaktionen wahr und erwarten, dass sich andere Personen aggressiver verhalten
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Lernen durch Beobachtung (Bandura)
-Aus der Beobachtung, dass jemand anderer mit einem bestimmten Verhalten erfolgreich ist, entsteht die generalisierte Erwartung, dass dieses Verhalten als solches positive Konsequenzen nach sich zieht.
-Es werden jene Personen imitiert, die Macht/Kontrolle über negative und positive Verstärker besitzen
-Neid und Freundlichkeit spielen eine geringere Rolle
-Aggression tritt nach Bandura auf, wenn
•Die Person bereits Erfahrungen mit aggressiven Verhalten gemacht hat
•Das aggressive Verhalten in der Vergangenheit erfolgreich war
•Die Wahrscheinlichkeit für eine positive Konsequenz (Belohnung) hoch und für eine negative Konsequenz (Bestrafung) niedrig ist
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Das klassische Experiment von Bandura
-Vpn: 33 Buben, 33 Mädchen
Stimulusmaterial: Film (Erwachsener („Rocky“) verhält sich aggressiv gegenüber einer Spielpuppe: tritt sie, beschimpft sie, setzt sich auf sie, schmeißt sie zur Seite,)
-VG 1: Eine zweite erwachsene Person betritt den Raum und lobt Rocky für sein Verhalten („strong champion“) gibt ihm Süßigkeiten und ein Seven-Up zu trinken
-VG 2: Eine zweite erwachsene Person betritt den Raum und tadelt Rocky („... I won‘t tolerate that), schlägt ihn mit einem zusammen gefaltenen Magazin und sagt ihm dann: „If I catch you doing that again, you big bully, I‘ll give you a hard spanking.
You quit acting that way.“
-VG 3: sah keine Konsequenzen
Danach: Kinder durften in einem Nebenraum spielen und wurden 10 Minuten beobachtet. Anschließend: Kinder mussten das gesehene Verhalten von Rocky nachahmen
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Aggressionen, Persönlichkeitsfaktoren
-Körperliche Züchtigung von Kindern führt zu antisozialem Verhalten der Kinder. Je mehr die Kinder gezüchtigt wurden, desto anti-sozialer haben sie sich nach zwei Jahren verhalten
-Kinder, die mit 8 Jahren aggressiv waren, sind es auch später in ihrem Leben
-Personen, die chronisch aggressiv sind, schreiben auch anderen Menschen leichter aggressive Intentionen zu
-Narzissten sind ebenfalls aggressiver
-Typ-A Persönlichkeiten (überaktiv, exzessiv, wettbewerbsorientiert, feindselig und unter Zeitdruck) zeigen erhöhte Aggression in belastenden Situationen und schlagen eher ihre Kinder. Sie zeigen diese Aggressionen eher gegenüber hierarchisch gleichgestellten oder untergebenen Personen
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Aggressionen, Gender (Geschlechtsrollen)
-Das Phänomen, dass Männer aggressiver agieren als Frauen kann in den meisten Kulturen nachgewiesen werden
-Mädchen und Frauen manipulieren indirekt, Burschen und Männer kämpfen eher physisch
-Meta-Analyse von Conway, Irannejad & Giannopoulos (2005): Aggression gegenüber einen gegengeschlechtlichen Partner wird entweder ausgeführt wenn der andere einen niedrigeren Status besitzt oder weiblich ist.
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Disinhibition
-Eine Reduktion der sozialen Kontrolle führt zu impulsiven Handlungen, die antisozial, illegal oder unmoralisch sind. Diese kann durch Alkoholkonsum ausgelöst werden.
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Deindividuation
-Prozess, der zum Verlust der sozialen individuellen Identität führt und eine erhöhte unsoziale Handlung auslösen kann
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Dehumanisierung
-Einer anderen Person (oder Gruppe) wird ihre menschlichen Würde und sozialen Rechte abgesprochen
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Die hetzende Meute (Mann)
Antwort
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Temperatur & Aggression
Bei steigender Temperatur:
-Mehr Gewalt in der Familie
-Mehr Selbstmorde
-Mehr Aggressionen zwischen Gruppen
-Mehr Gehupe vor Ampeln und Kreuzungen
Bei größeren Temperaturschwankungen am Tag:
-Mehr Morde und Vergewaltigungen
-Die Beziehung zwischen Gewalttaten und Temperatur folgt einer
invertierten U-Kurve
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Crowding
-Subjektives Gefühl, in einem überfüllten Raum zu sein bzw. zu leben (D.h. der persönliche Raum wird ständig gestört).
•Je größer die Wohnungsdichte, desto mehr Aggression
•Je mehr Inhaftierte in einem Gefängnis leben, desto mehr Aggression und Feindseligkeit
•Je mehr Patienten in einer psychiatrischen Station, desto mehr
physische und verbale Gewalt zwischen den Patienten
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Generalisiertes Aggressionsmodell
Kartensatzinfo:
Autor: Sekedow
Oberthema: Psychologie
Thema: Sozialpsychologie
Veröffentlicht: 01.04.2010
 
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