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Alle Oberthemen / Jura / Strafrecht AT

Strafrecht I (24 Karten)

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Was für Kausalitätsformen gibt es?
1. Normale Kausalität
  - Handlung und Erfolg liegen hängen direkt zusammen.
  - A mischt B eine tödliche Dosis Gift ins Essen. B stirbt daran.

2. Alternative Kausalität
  - Zwei unabhängige Handlungen führen gleichzeitig den Erfolg herbei, wobei jede für sich jedoch ausgereicht hätte
  - A mischt B eine tödliche Dosis Gift ins Essen. C mischt ebenfalls eine tödliche Dosis Gift ins Essen. Beide wissen nichts voneinander. B stirbt. Die Gifte wirken gleichzeitig

3. Kommulative Kausalität
  - Zwei voneinander unabhängige Handlungen führen gleichzeitig den Erfolg herbei. Jede für sich hätte nicht ausgereicht.

4. Abbrechende (überholende Kausalität)
  - Die Erstbedingung kann nicht zum Erfolgseintritt führen, weil ein späteres Ereignis eine neue Ursachenreihe eröffnet, die ausschließlich den Erfolg herbeiführt.

5. Hypothetische Kausalität
  - Die Handlung des Täters hat zwar den Erfolg herbeigeführt, dieser Erfolg wäre aber wenig später auch durch eine andere Ursache (die nicht von einem Dritten gesetzt wurde) hypothetisch herbeigeführt worden. -> Kausalität (+)

6. Fortwirkende Kausalität
  - Das Opfer oder ein Dritter greift vorsätzlich oder fahrlässig in das Geschehen ein und knüpft dabei an die vorausgehende Bedingung an. Die früher gesetzte Bedingung wirkt also bis zum Erfolgseintritt fort.
  - "Gnadenschuss"
  - Beide Handlungen kausal
Tags: Abbrechende Kausalität, Alternative Kausalität, Fortwirkende Kausalität, Hypothetische Kausalität, Kommulative Kausalität, Normale Kausalität
Quelle: AG Strafrecht I (Frau Königschulte) AB Überblick über die Fallgruppen der Kausalität
Kartensatzinfo:
Autor: Remmert
Oberthema: Jura
Thema: Strafrecht AT
Veröffentlicht: 05.04.2010
Tags: Strafrecht, Begehungsdelikt
 
Schlagwörter Karten:
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