Beruf als „….Muster von Arbeitskraft, die u. a. als Ware am Arbeitsmarkt gehandelt und gegen Bezahlung …. eingesetzt werden
Der Beruf beinhaltet ein bestimmtes Muster von Arbeitskraft, eine durch den Beruf definierte Zusammensetzung von Kompetenzen, die am Arbeitsmarkt gebraucht werden und somit wie eine Ware gehandelt werden können.
Der Arbeitgeber kann aufgrund des Berufsmusters bestimmte Qualifikationen "einkaufen", also jemanden mit entsprechendem Beruf einstellen, der Arbeitnehmer kann aufgrund seines Berufs bestimmte Qualifikationen nachweisen und somit seine Arbeitskraft gegen Lohn verkaufen.
Der Arbeitgeber kann aufgrund des Berufsmusters bestimmte Qualifikationen "einkaufen", also jemanden mit entsprechendem Beruf einstellen, der Arbeitnehmer kann aufgrund seines Berufs bestimmte Qualifikationen nachweisen und somit seine Arbeitskraft gegen Lohn verkaufen.
Tags: Beruf, Definition
Quelle: Einführungstext Bildung, Arbeit und Beruf
Quelle: Einführungstext Bildung, Arbeit und Beruf
Beruf als „…. Muster von Arbeitskraft, die …. in fremdbestimmten, kooperativ-betrieblich organisierten Arbeitszusammenhängen eingesetzt werden“.
Beruf als Muster von Arbeitskraft (also eine bestimmte Zusammensetzung von Kompetenzen einer Person)
- die in fremdbestimmten (die Tätigkeit des Arbeitnehmers wird durch die Arbeitsabläufe bestimmt, er ist weisungsgebunden gegenüber seinem Vorgesetzten, er kann nicht selbst bestimmen, was er an seinem Arbeitstag machen möchte, er kann nicht kommen und gehen, wann er will usw.)
-kooperativ-betrieblich organisierten Arbeitszusammenhängen (Arbeiten müssen mit den KollegInnen koordiniert werden, Arbeitsabläufe müssen aufeinander abgestimmt werden, Abteilungen möglichst effizient zusammenarbeiten, Qualifikationen so ineinandergreifen, das das jeweilige Arbeitsziel erreicht wird)
eingesetzt werden.
- die in fremdbestimmten (die Tätigkeit des Arbeitnehmers wird durch die Arbeitsabläufe bestimmt, er ist weisungsgebunden gegenüber seinem Vorgesetzten, er kann nicht selbst bestimmen, was er an seinem Arbeitstag machen möchte, er kann nicht kommen und gehen, wann er will usw.)
-kooperativ-betrieblich organisierten Arbeitszusammenhängen (Arbeiten müssen mit den KollegInnen koordiniert werden, Arbeitsabläufe müssen aufeinander abgestimmt werden, Abteilungen möglichst effizient zusammenarbeiten, Qualifikationen so ineinandergreifen, das das jeweilige Arbeitsziel erreicht wird)
eingesetzt werden.
Tags: Beruf, Definition
Quelle: Einführungstext zum Lesekurs
Quelle: Einführungstext zum Lesekurs
Bitte belegen Sie die Allokationsfunktion des Berufes unter Zuhilfenahme des Einführungstextes.
Durch Berufe "wird die Zuweisung zu den einschlägigen Tätigkeitsfeldern über den Abschluss von geordneten Ausbildungsgängen und den Nachweis entsprechender Qualifikationszertifikate gesteuert."
Die Zertifikate und die normierten Ausbildungsgänge geben Auskunft darüber, für welchen Kontext ausgebildet wurde und das berücksichtigt also die Funktionsnotwendigkeiten in der Verteilung - - > Zuweisung.
Erleichtert wird diese Zuordnung dadurch, dass ein wichtiger Teil des Arbeitsmarktes in Deutschland berufsfachlich organisiert ist, d. h. Zutritt zu diesem Arbeitsmarkt hat man/frau nur, wenn er/sie über das entsprechende berufsfachliche Zertifikat verfügt.
Die Zertifikate und die normierten Ausbildungsgänge geben Auskunft darüber, für welchen Kontext ausgebildet wurde und das berücksichtigt also die Funktionsnotwendigkeiten in der Verteilung - - > Zuweisung.
Beruf | ||
Arbeitskraft mit Arbeitsplatzbedarf | Arbeitsplatz mit Arbeitskraftbedarf |
Erleichtert wird diese Zuordnung dadurch, dass ein wichtiger Teil des Arbeitsmarktes in Deutschland berufsfachlich organisiert ist, d. h. Zutritt zu diesem Arbeitsmarkt hat man/frau nur, wenn er/sie über das entsprechende berufsfachliche Zertifikat verfügt.
Tags: Allokationsfunktion, Beruf
Quelle: Einführungstext zum Lesekurs
Quelle: Einführungstext zum Lesekurs
Bitte belegen Sie die Sozialisationsfunktion des Berufes anhand des Einführungstextes Kap. 3.
Der Beruf übernimmt die Sozialisationsfunktion indem durch ihn
- sozialen Kontaktmöglichkeiten
- Formen der Lebensgestaltung
- Chancen persönlicher Entfaltung und Selbstverwirklichung.
- angemessene" Umgangsformen
- Konsumgewohnheiten
- Freizeitbeschäftigungen
vermittelt und bestimmt werden
Der Beruf hat Einfluss auf die Entwicklung der Persönlichkeit. Er bestimmt in welcher Art das Individuum zu einem gesellschaftlich handlungsfähigen Subjekt wird. Wie jemand „ist“ wird durch den Beruf bestimmt.
- sozialen Kontaktmöglichkeiten
- Formen der Lebensgestaltung
- Chancen persönlicher Entfaltung und Selbstverwirklichung.
- angemessene" Umgangsformen
- Konsumgewohnheiten
- Freizeitbeschäftigungen
vermittelt und bestimmt werden
Der Beruf hat Einfluss auf die Entwicklung der Persönlichkeit. Er bestimmt in welcher Art das Individuum zu einem gesellschaftlich handlungsfähigen Subjekt wird. Wie jemand „ist“ wird durch den Beruf bestimmt.
Tags: Beruf, Sozialisationsfunktion
Quelle: Einführungstext zum Lesekurs
Quelle: Einführungstext zum Lesekurs
Bitte belegen Sie anhand von Textstellen des Einführungstextes (Kap.3), dass über den Beruf die Statuszuweisung der Individuen in die Gesellschaft erfolgt.
- dient gleichzeitig der Sicherung und Verbesserung der sozialen Position in der gesellschaftlichen Hierarchie der Berufsinhaber
- Berufe liefern Orientierungen und Handlungspotentiale zur Einordnung in einen sozialen Kontext.
- So sind Berufe mit bestimmten Vorstellungen über Ansehen und Einkommen verbunden und bieten ein entsprechend unterschiedliches Spektrum an Handlungs-, Entwicklungs- und Partizipationsmöglichkeiten des Individuums in der Gesellschaft. Bedeutung und Ansehen eines Berufes gehen über den einzelnen Betrieb/Arbeitsplatz hinaus und wirken auf die Gesellschaft zurück.
- Berufe liefern Orientierungen und Handlungspotentiale zur Einordnung in einen sozialen Kontext.
- So sind Berufe mit bestimmten Vorstellungen über Ansehen und Einkommen verbunden und bieten ein entsprechend unterschiedliches Spektrum an Handlungs-, Entwicklungs- und Partizipationsmöglichkeiten des Individuums in der Gesellschaft. Bedeutung und Ansehen eines Berufes gehen über den einzelnen Betrieb/Arbeitsplatz hinaus und wirken auf die Gesellschaft zurück.
Tags: Beruf, Statuszuweisung
Quelle: Einführungstext zum Lesekurs
Quelle: Einführungstext zum Lesekurs
Der Beruf wird als Strukturierungselement des Lebenslaufes verstanden. Bitte belegen Sie diese Funktion des Berufes anhand des Einführungstextes, Kap. 3.
Berufe ermöglichen eine stufenweise Entfaltung von Lebensplänen und werden damit zu einem entscheidenden Strukturierungselement des gesamten Lebenslaufs. Sie sind gleichermaßen Grundlage der persönlichen wie auch der sozialen Identität.
die strukturierenden Momente vollziehen sich auf zwei Ebenen:
- der individuellen Entwicklung (Verwirklichung von Lebensplänen)
- der sozialen Positionierung innerhalb der Arbeitswelt (Findung der sozialen Identität)
Die berufliche Erstausbildung ist sowohl im Hinblick auf den Übergang in eine Vollerwerbstätigkeit wie auch für den weiteren Erwerbsverlauf weiterhin von zentraler Bedeutung.
die strukturierenden Momente vollziehen sich auf zwei Ebenen:
- der individuellen Entwicklung (Verwirklichung von Lebensplänen)
- der sozialen Positionierung innerhalb der Arbeitswelt (Findung der sozialen Identität)
Die berufliche Erstausbildung ist sowohl im Hinblick auf den Übergang in eine Vollerwerbstätigkeit wie auch für den weiteren Erwerbsverlauf weiterhin von zentraler Bedeutung.
Tags: Beruf, Strukturierungselement
Quelle: Einführungstext zum Lesekurs
Quelle: Einführungstext zum Lesekurs
Bitte belegen Sie anhand der Textbausteine (Kap. 3) warum dem Beruf eine Schutzfunktion zugesprochen werden kann.
Berufe übernehmen damit für beide Seiten eine wesentliche Schutzfunktion. Der Zugriff des Unternehmens auf die Person des Arbeitenden bleibt beschränkt auf den Rahmen der arbeits- und tarifvertraglich geregelten Arbeitsbedingungen und der vom einzelnen Beruf definierten Zumutbarkeitsgrenzen. Berufe bilden den Rahmen für das Ausmaß an Akzeptanz betrieblicher Herrschaftsstrukturen, Entscheidungsprinzipien und Arbeitsbelastungen. Insofern definiert der Beruf nicht nur das Arbeitsvermögen, sondern auch das Reproduktionsvermögen der Arbeitskräfte, jene Qualifikationsmomente also, die einen übermäßigen Verschleiß und eine ausschließlich betriebsspezifische Vernutzung von Arbeitskraft verhindern.
Tags: Beruf, Schutzfunktion
Quelle: Einführungstext zum Lesekurs
Quelle: Einführungstext zum Lesekurs
Fassen Sie möglichst kurz in eigene Worte: Was ist ein Beruf?
Ein Beruf ist ein Komplex von Leistungen (d.h. ein spezifisches Gefüge von Tätigkeiten und Fertigkeiten), das einem Arbeitsgebiet zuzuordnen ist, in einer Ausbildung nach staatlichen Normen erworben und zertifiziert wird und gegen Bezahlung auf dem Arbeitsmarkt eingesetzt werden kann, um die eigene Existenz ( oder die der Kernfamilie)zu sichern. Darüberhinaus kann die Arbeitsorganisation eines Berufes sowohl öffentlich oder privat, als auch nicht profitorientiert sein.
Tags: Beruf
Quelle: Einführungstext zum Lesekurs
Quelle: Einführungstext zum Lesekurs
Kartensatzinfo:
Autor: ulive
Oberthema: Bildungswissenschaften
Thema: Einführung
Veröffentlicht: 08.04.2010
Schlagwörter Karten:
Alle Karten (47)
Akteure (1)
Allokation (1)
Beruf (8)
Beruf Defintion (1)
Bund und Länder (1)
Definition (2)
Definition Beruf (1)
deutsches System (1)
Dokumente (1)
Finanzierung (1)
förderaler Staat (1)
Förderalismus (1)
Gesetz (1)
Kompetenzen (1)
Konsensprinzip (2)
Konstrukt Beruf (1)
Korporatismus (2)
Kulturautonomie (1)
Kulturhoheit (2)
Lehrpläne (1)
Lernorte (1)
Nachteile (1)
Neokorporatismus (2)
Rechtsgrundlage (2)
Schutzfunktion (1)
Selekton (1)
Sozialisation (1)
Staat (1)
Statuszuweisung (1)
Überwachung (1)