Kap 2: 1) Welche Gründe gab und gibt es, sich heute zunehmend mehr mit einer "Entwicklungspsychologie des Erwachsenenalters" auseinanderzusetzen? Denken Sie hierbei in erster Linie an Bedingungen, die sich aus dem gesellschaftlichen Wandel ergeben (Stichwort: Ulrich Becks Konzept der Individualisierung). Wenn man dem Universalitätsanspruch der (Entwicklungs)psychologie kritisch gegenübersteht, dann sollte man sich auch bei der Diskussion der Implikationen des "gesellschaftlichen Wandels" fragen, für wen diese gelten – und für wen eher nicht oder in anderer Form.
- Antworten auf Identitätskrisen finden, der Erwachsenen ist keine "fertige Person" (Nachssozialisierung)
- der flexible Mensch in der modernen Welt (ist sehr gefordert) = Wegfall von Zwängen + mehr Handlungsspielräume + mehr Unsicherheiten = INDIVIDUALISIERUNG (plurale Lebensstile, Wegfall trad. Rollen/Familienmodelle, brüchige Erwerbskarrieren)
- Einfluss des gesellschaftlichen Wandels auf die Entwicklungsprozesse des Erw.alters?
- Zuwendung der EP auf multidirektionale Lebensläufe des Erw.alters - wie stehts um die Subjektentwicklung? HILFE für die Herausforderungen des Erwachsenenalter in der moderen Welt für den flexiblen Menschen
Universalitätsanspruch: gilt eher für die moderne Industriegellschaft, Vorsicht Verallgemeinerung der Entwicklungspsychologie im Erwachsenenalter... je nach dem gesellschaftlichen Wandel und kohortenspezifisch (50er vs 80er)
bei moodle
Kap 2, 2) Lange Zeit wurde die Zeit des Alterns als Abbauprozess betrachtet. Welche Befunde sprechen gegen die damals populäre Hypothese vom "allgemeinen" Altersabbau "der" Intelligenz? Versuchen Sie hier inhaltlich und methodisch zu argumentieren. Methodisch gesehen gilt es, die "Konfundierung von Alter und Kohorte" zu berücksichtigen. Hintergründe dazu finden Sie im Kurs 03403.
BERKELEY-Studie-Untersuchung: Intelligenz kann auch im E-Alter zunehmen! Intellektueller Abbau im Alter?
Promleme der vor den 70er angewandten entw.psych. Messmethode: 1) passen nicht auf alle A-Gruppen + berücksichtigen nicht die QUALITÄT eines sich i LL verändernden Merkmals 2) Leistung vs Fähigkeit(performance<>competence) oder weniger Leistung (Reaktionsgeschw. beim alten Menschen) = weniger kognitive Fähigkeit? 3) Die spezifische Fähigkeit Älterer liegt in ganzheitlichen, integrierenden, langfristigen Problemlösungsdenken somit können Tests, die für Jüngere konzipiert wurden, diesen Fähigkeiten nicht gerecht werden, sie müssen inhaltlich verändert werden. Dabei wird zwischen sog. fluider und kristalliner Intelligenz unterschieden. Kohortenunterschiede im historischen Kontext (Unterschiede im Bild.system haben Einfluss auf die Entw. d. Intel.)
große Bedeutung für die Entstehung einer EP der Lebensspanne (LS): kombinierte Längs- und Querschnittstudie SCHAIE - Ergebnisse:
1) I verläuft nicht nach einem uniformen Muster
2) kognitiver Abbau ggf. mit 70 (vor 60 njet!!)
3) big Kohorteneffekt (Generationsunterschiede vs Alter)
4) Individueller Verlauf von I "Use it or loose it"
Promleme der vor den 70er angewandten entw.psych. Messmethode: 1) passen nicht auf alle A-Gruppen + berücksichtigen nicht die QUALITÄT eines sich i LL verändernden Merkmals 2) Leistung vs Fähigkeit(performance<>competence) oder weniger Leistung (Reaktionsgeschw. beim alten Menschen) = weniger kognitive Fähigkeit? 3) Die spezifische Fähigkeit Älterer liegt in ganzheitlichen, integrierenden, langfristigen Problemlösungsdenken somit können Tests, die für Jüngere konzipiert wurden, diesen Fähigkeiten nicht gerecht werden, sie müssen inhaltlich verändert werden. Dabei wird zwischen sog. fluider und kristalliner Intelligenz unterschieden. Kohortenunterschiede im historischen Kontext (Unterschiede im Bild.system haben Einfluss auf die Entw. d. Intel.)
große Bedeutung für die Entstehung einer EP der Lebensspanne (LS): kombinierte Längs- und Querschnittstudie SCHAIE - Ergebnisse:
1) I verläuft nicht nach einem uniformen Muster
2) kognitiver Abbau ggf. mit 70 (vor 60 njet!!)
3) big Kohorteneffekt (Generationsunterschiede vs Alter)
4) Individueller Verlauf von I "Use it or loose it"
Kapitel 2, 3) In den 70er Jahren des 20. Jh. trat die "Entwicklungspsychologie der Lebensspanne" verstärkt auf das entwicklungspsychologische Parkett. Das Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin war mit seinem damaligen Leiter Paul Baltes (verst. 2006) maßgeblich an dieser Entwicklung beteiligt. Diese ist auch der Grund dafür, dass Sie seinen Namen im Kapitel sehr häufig bei den Quellenangaben finden. Versuchen Sie, die Kerncharakteristika einer Entwicklungspsychologie de Lebensspanne zusammen zu fassen. Versuchen Sie auch zu begründen, warum man diese "neue" Perspektive eigentlich braucht. Ergänzungen dazu finden Sie in 03403
"Die EdL befasst sich mit der Beschreibung, Erklärung und Modifikation (Optimierung) von Entw.prozes. im LL von der Zeugung bis zum Tod"
4 Grundannahmen - ENTWICKLUNG ALS/IST:
1) ... multidirektional, interi, intrai=Vielfalt v. Entw.verläufen > pluralistisch
2) ... ll-Prozess von Gewinn+Verlust
3) ... findet i. versch. Dimensionen statt (psychisch, physisch, Lebenskontext)/plus Beziehung der Dimensionen zueinander
4) ... gesellsch./hist. Perspektive (Koho.untersch. empirsch belegt!)
KONTEXTUALISMUS, Einordnung der Grundannahmen in 3 interagierende Systeme
1. normative-altersbezogen (PUBERTÄT)
2. normativ-historisch (KRIEG)
3. non-normativ (TOD PARTNER)
Neue Perspektive: Dialektik zwischen P/U, I ist nicht passiv, Bedeutung von interi Unterschieden + intrai Veränderungen, Mensch ist nicht "fertig", wenn er erwachsen ist
MULTIDISZIPLINÄRER Ansatz: PSY/PÄD/SOZ
4 Grundannahmen - ENTWICKLUNG ALS/IST:
1) ... multidirektional, interi, intrai=Vielfalt v. Entw.verläufen > pluralistisch
2) ... ll-Prozess von Gewinn+Verlust
3) ... findet i. versch. Dimensionen statt (psychisch, physisch, Lebenskontext)/plus Beziehung der Dimensionen zueinander
4) ... gesellsch./hist. Perspektive (Koho.untersch. empirsch belegt!)
KONTEXTUALISMUS, Einordnung der Grundannahmen in 3 interagierende Systeme
1. normative-altersbezogen (PUBERTÄT)
2. normativ-historisch (KRIEG)
3. non-normativ (TOD PARTNER)
Neue Perspektive: Dialektik zwischen P/U, I ist nicht passiv, Bedeutung von interi Unterschieden + intrai Veränderungen, Mensch ist nicht "fertig", wenn er erwachsen ist
MULTIDISZIPLINÄRER Ansatz: PSY/PÄD/SOZ
Kapitel 2, 4) In der Entwicklungspsychologie gibt es im eigentlichen Sinne keine wirkliche Einigung auf den Gegenstand des Faches: das Entwicklungskonzept. (...) Im Kapitel finden Sie Hinweise auf ein relativ enges - zu enges -, ein relativ weites - zu weites - und ein auf Laienverständnis basierendes Entwicklungskonzept. Welche Hauptunterschiede können Sie zwischen den drei Konzepten feststellen?
ZU ENG: (BALTES)
E = Wachstum (biol. Ansatz), kognitive+körperl. Reifung (v.a. kindliche E), E auf 1en Endzustand, systematisch+strukturell, E ist immer aufbauend! Vorrauss. sind eine anregende U und interagierende P, berücksichtigt I nicht! KLASSISCHE EP
ZU WEIT: (THOMAE)
E-Begriff soll sich auf jede Phase (K/J/Erw) beziehen, aber nicht jede altersbezogende Veränderung ist eine E - weist aber nur minimale Kriterien für E, Begriff bleibt unklar!
LAIENVERSTÄNDNIS (ULICH): E ist eine bes. Art der Veränderung
1. Dynamik und Zukunftsbezug
2. Gerichtetheit auf etwas Positives (wertend, moralisch)
3.Normative Erwartungen gekoppelt mit dem Lebensalter
4. Ausgangsbedingung und Folgen (stabil)
5. Veränderung von subjektiv bedeutsamen und zentralen Merkmalen
6. Identität einer Person, Kontinuität im Wandel
E = Wachstum (biol. Ansatz), kognitive+körperl. Reifung (v.a. kindliche E), E auf 1en Endzustand, systematisch+strukturell, E ist immer aufbauend! Vorrauss. sind eine anregende U und interagierende P, berücksichtigt I nicht! KLASSISCHE EP
ZU WEIT: (THOMAE)
E-Begriff soll sich auf jede Phase (K/J/Erw) beziehen, aber nicht jede altersbezogende Veränderung ist eine E - weist aber nur minimale Kriterien für E, Begriff bleibt unklar!
LAIENVERSTÄNDNIS (ULICH): E ist eine bes. Art der Veränderung
1. Dynamik und Zukunftsbezug
2. Gerichtetheit auf etwas Positives (wertend, moralisch)
3.Normative Erwartungen gekoppelt mit dem Lebensalter
4. Ausgangsbedingung und Folgen (stabil)
5. Veränderung von subjektiv bedeutsamen und zentralen Merkmalen
6. Identität einer Person, Kontinuität im Wandel
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Source: https://moodle.fernuni-hagen.de/file.php/15925/moddata/forum/51775/1217239
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Kapitel 2, 5 Entwicklung soll nicht nur beschrieben, sondern auch erklärt werden. Worauf sind beispielsweise gefundene Altersunterschiede (zur Altersvariable in der Entwicklungspsychologie siehe auch Kurs 03403) zurückzuführen? Im Kapitel werden vier Modelle erörtert, in denen Personen/Organismus und Umwelt eine unterschiedliche Erklärungslast zugesprochen wird. Versuchen Sie, die Unterschiede zwischen dem "interaktionistischen" und "dialektischen" Modell in ihren Worten zu beschreiben. Dies ist nicht einfach, was auch daran liegen mag, dass die Textbasis hier etwas schwach ist. s.36
Zusammenhang von Entwicklung Individuum und Umwelt (vier metatheoretische Theorien)
Erste Kernfrage: Ist das Subjekt Gestalter seiner Entwicklung oder wird seine Entwicklung von inneren und äußeren Kräften gelenkt?
(1) organismisches Modell; z.B. Reifungstheorien
aktive Person und passive Umwelt
(qualitative Strukturveränderung)
(2) mechanistisches Modell z.B. Lerntheorien
passive Person; aktive Umwelt
(quantitative Verhaltensänderung)
(3) Interaktionistisches Modell; z.B. Coping-Ansätze
Person und Umwelt sind aktiv, aber statisch
(eher quantitativ)
(4) dialektisches Modell; z.B. Krisenansätze
Person und Umwelt sind aktiv und dynamisch
(eher qualitativ)
Erste Kernfrage: Ist das Subjekt Gestalter seiner Entwicklung oder wird seine Entwicklung von inneren und äußeren Kräften gelenkt?
(1) organismisches Modell; z.B. Reifungstheorien
aktive Person und passive Umwelt
(qualitative Strukturveränderung)
(2) mechanistisches Modell z.B. Lerntheorien
passive Person; aktive Umwelt
(quantitative Verhaltensänderung)
(3) Interaktionistisches Modell; z.B. Coping-Ansätze
Person und Umwelt sind aktiv, aber statisch
(eher quantitativ)
(4) dialektisches Modell; z.B. Krisenansätze
Person und Umwelt sind aktiv und dynamisch
(eher qualitativ)
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Source: https://moodle.fernuni-hagen.de/mod/forum/discuss.php?d=449303
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Kapitel 3, 1 Abschnitt 3.1.2 kann übersprungen werden (S. 52 bis 63) Erik Eriksons Theorie stellt sicherlich den umfassendsten Versuch dar, den gesamten Lebenslauf entwicklungspsychologisch aus "psychosozialer Sicht" (in Abgrenzung zu Freud) zu konzipieren (s. auch Kurs 03403). Sie sollten dazu in der Lage sein, die Kernbegriffe seines Ansatzes zu erläutern. Sie sollten auch am Beispiel des Themas "Identitätsentwicklung" die Universalitätsannahme (Allgemeingültigkeit) des Modells kritisch kommentieren können.
~ Lebenszyklus in 8 Phasen, Auseinandersetzung mit lebensphasenspezifischen Themen
~ Ich-Entwicklung nach epigenetischem Prinzip (Fötusentwicklung) und universell, aufbauende Stufenfolge
!!!Phase: Adoleszenz > Identität muss ausgebildet werden (Psychosoziales Moratorium)
Zentraler Begriff: Identität
Zentrales Konzept: Psychosoziale Krise > Entwicklung über Lösung von Grundkonflikten
Kritik: organismisch, normativ, Universalitätsanspruch
~ Ich-Entwicklung nach epigenetischem Prinzip (Fötusentwicklung) und universell, aufbauende Stufenfolge
!!!Phase: Adoleszenz > Identität muss ausgebildet werden (Psychosoziales Moratorium)
Zentraler Begriff: Identität
Zentrales Konzept: Psychosoziale Krise > Entwicklung über Lösung von Grundkonflikten
Kritik: organismisch, normativ, Universalitätsanspruch
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Kaptitel 3, 2 Was bedeutet das Konzept der Entwicklungsaufgabe? Formulieren Sie für die heutige Zeit gültige "Entwicklungsaufgaben" im Erwachsenenalter. Inwiefern ist die Reichweite des Konzeptes historisch/kulturell begrenzt?
Entwicklung nach Havinghurst ist ein lebenslanges Überwinden von Problemen, das dem Individuum eine aktive Rolle bei der Gestaltung einräumt.
Entwicklungsaufgaben je nach Altersperiode
~ Erfüllung der Aufgabe: :-) Erfolg
~ Nichterfüllung: :-(( ... Schwierigkeit in späteren Aufgaben
Wie entsteht ne Entwicklungsaufgabe? Havinghurst unterscheidet 3 Quellen:
Entwicklungsaufgaben damals:
1. physiche Reife, 2. kultureller Druck (Erwartungen der Gesellschaft), 3. individuelle Zielsetzugen oder Werte
Entwicklungsaufgaben heute:
1. individuelle Leistungsfähigkeit (incl. körperlicher Entwicklung)
2. soziokulturelle Entwicklungsnorm, 3. individuelle Zielsetzung in einzelnen Lebensbereichen
Historisch/kulturelle Begrenzung der Reichweite des Konzeptes
vs Anforderungen der mod. Gesellschaft: Leistung, Flexibilität, berufl. Unsicherheit. Normatives, epigenetisches Stufenenmodell.
Entwicklungsaufgaben je nach Altersperiode
~ Erfüllung der Aufgabe: :-) Erfolg
~ Nichterfüllung: :-(( ... Schwierigkeit in späteren Aufgaben
Wie entsteht ne Entwicklungsaufgabe? Havinghurst unterscheidet 3 Quellen:
Entwicklungsaufgaben damals:
1. physiche Reife, 2. kultureller Druck (Erwartungen der Gesellschaft), 3. individuelle Zielsetzugen oder Werte
Entwicklungsaufgaben heute:
1. individuelle Leistungsfähigkeit (incl. körperlicher Entwicklung)
2. soziokulturelle Entwicklungsnorm, 3. individuelle Zielsetzung in einzelnen Lebensbereichen
Historisch/kulturelle Begrenzung der Reichweite des Konzeptes
vs Anforderungen der mod. Gesellschaft: Leistung, Flexibilität, berufl. Unsicherheit. Normatives, epigenetisches Stufenenmodell.
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Kapitel 3, 3 Beschreiben Sie Identitätstheorien von Erikson und Marcia (siehe auch 03403)
Erikson: erfolgreiche Identitätsentw. (I nach E: Gleichheit in der Wahrnehmung von self and others) in der Adoleszens macht stabile Erwachsene!
Marcia: I-Status umweltlabil und nicht an Altersphasen gebunden!
E/ C = erarbeitete Identität - setzt Krise + Verpflichtung voraus
C = übernommene Identität - z. B. Wunschvorstellungen der Eltern werden unreflektiert übernommen
E = Moratorium - krisenhaftes Suchen, Festlegung fand noch nicht statt
NO = diffuse Identität - kein Erleben einer Krise, kein Eingehen einer Verpflichtung, Desinteresse und Beliebigkeit
4 Substatus: Störungsdiffusion, Entwicklungsdiffusion, sorgenfreie Diffusion, kulturell-adaptive Diffusion
Marcia: I-Status umweltlabil und nicht an Altersphasen gebunden!
Exploration | Commitment |
C = übernommene Identität - z. B. Wunschvorstellungen der Eltern werden unreflektiert übernommen
E = Moratorium - krisenhaftes Suchen, Festlegung fand noch nicht statt
NO = diffuse Identität - kein Erleben einer Krise, kein Eingehen einer Verpflichtung, Desinteresse und Beliebigkeit
4 Substatus: Störungsdiffusion, Entwicklungsdiffusion, sorgenfreie Diffusion, kulturell-adaptive Diffusion
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Source: https://moodle.fernuni-hagen.de/mod/forum/discuss.php?d=449306
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Kapitel 3, 4 Der Terminus "kritisches Lebensereignis" stammt in erster Linie aus der Klinischen Psychologie. Was ist ein kritisches Lebensereignis - und was hat die Lebensereignisforschung mit Entwicklung zu tun?
kritisches Lebensereignis = Markierungspunkt für Übergangsprozesse im Lebenslauf (objektive, subjektive Einschnitte), markante und subjektiv bedeutsame Lebensereignisse.
Unterscheidung in normativ = Auftreten in bestimmten Altersphasen sehr wahrscheinlich (Berufseinstieg, Heirat usw.)
und
nicht normativ = keine Bindung an Lebenslauf (Todesfall, Krankheit Nahestehender, Scheidung usw.)
Lebensereignisforschung = Untersuchung von Lebensereignisssen und Übergängen im Erwachsenenalter und die damit verbundenen Anforderungen und Belastungen (Persönlichkeitsentwicklung durch Bewältigung von Krisen; Anpassung und Bewältigung)
Unterscheidung in normativ = Auftreten in bestimmten Altersphasen sehr wahrscheinlich (Berufseinstieg, Heirat usw.)
und
nicht normativ = keine Bindung an Lebenslauf (Todesfall, Krankheit Nahestehender, Scheidung usw.)
Lebensereignisforschung = Untersuchung von Lebensereignisssen und Übergängen im Erwachsenenalter und die damit verbundenen Anforderungen und Belastungen (Persönlichkeitsentwicklung durch Bewältigung von Krisen; Anpassung und Bewältigung)
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Source: https://moodle.fernuni-hagen.de/mod/forum/discuss.php?d=449307
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Kapitel 4, Frage 1 Lässt sich Erwachsenenalter in allgemeingültige (Unter-)Phasen einteilen?
no!
FAZIT: alle Gesellschaften sehen vor:
* Phase der Vorbereitung
* Phase der Aktivität ihrer Mitglieder
(Heranwachsende werden auf vielfältige Weise auf die Aufgaben des Erwachsenenlebens in der Gesellschaft vorbereitet)
für alle Gesellschaften gilt auch: das Individuum unterliegt einer ständigen Entwicklung, wenn diese auch nicht unbedingt in chronologischer phasenorientierter Reihenfolge verläuft.
Phaseneinteilungen bilden einen gewissen Anhaltspunkt, sind aber nie universell gültig, sie sind nicht allgemeingültig und immer kulturell und historisch abhängig.
FAZIT: alle Gesellschaften sehen vor:
* Phase der Vorbereitung
* Phase der Aktivität ihrer Mitglieder
(Heranwachsende werden auf vielfältige Weise auf die Aufgaben des Erwachsenenlebens in der Gesellschaft vorbereitet)
für alle Gesellschaften gilt auch: das Individuum unterliegt einer ständigen Entwicklung, wenn diese auch nicht unbedingt in chronologischer phasenorientierter Reihenfolge verläuft.
Phaseneinteilungen bilden einen gewissen Anhaltspunkt, sind aber nie universell gültig, sie sind nicht allgemeingültig und immer kulturell und historisch abhängig.
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Source: https://moodle.fernuni-hagen.de/mod/forum/discuss.php?d=449308
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Kapitel 4, Frage 2 Normative Erwartungen an das frühe Erwachsenenalter
Die gesellschaftlichen Erwartungen im frühen Erwachsenenalter:
Gründung einer Familie und der Aufbau einer beruflichen Karriere! Die Auseinandersetzung mit diesen gesellschaftlich-kulturellen Erwartungen bestimmt den zukünftigen Platz in der Erwachsenenwelt.
Durch den ständigen gesellschaftlichen Wandel der postmodernen Zeit kommen neue, sich immer wieder ändernde Erwartungen auf den jungen Erwachsenen zu:
- Flexibilität und Individualisierung in allen Lebensbereichen (Beruf, Partnerschaft, Wohnort etc.), Gestaltungzwang:
- Individuellen Lebenslauf selbstständig erstellen
- Ständige Weiterqualifikation im Beruf
- Individuelle Freizeitgestaltung
- Selbständige Entscheidungen über den individuellen Lebensstil
- Ein soziales Netzwerk aktiv gestalten
- Ständige Neusozialisation
Gründung einer Familie und der Aufbau einer beruflichen Karriere! Die Auseinandersetzung mit diesen gesellschaftlich-kulturellen Erwartungen bestimmt den zukünftigen Platz in der Erwachsenenwelt.
Durch den ständigen gesellschaftlichen Wandel der postmodernen Zeit kommen neue, sich immer wieder ändernde Erwartungen auf den jungen Erwachsenen zu:
- Flexibilität und Individualisierung in allen Lebensbereichen (Beruf, Partnerschaft, Wohnort etc.), Gestaltungzwang:
- Individuellen Lebenslauf selbstständig erstellen
- Ständige Weiterqualifikation im Beruf
- Individuelle Freizeitgestaltung
- Selbständige Entscheidungen über den individuellen Lebensstil
- Ein soziales Netzwerk aktiv gestalten
- Ständige Neusozialisation
Kapitel 4, Frage 3 Übergang zur Elternschaft als "kritische Lebensphase"
ia
der Übergang der Elternschaft stellt deshalb eine kritische Lebensphase da, weil sie Spuren in der Persönlichkeit von Männern und Frauen hinterlässt. Hierbei spielt auch die starke Abhängigkeit von materiellen, lebensweltlichen und sozialen Bedingungen eine wesentliche Rolle.
Hinzu kommt der Alltag mit Kleinkindern, der berufliche und persönliche Freiheiten einschränkt.
Die "frischen" Eltern müssen sich mit bisher nie gekannten Gefühlen und Gedanken auseinandersetzen.
Neue Anforderungen und Belastungen (Familie, Arbeitsmarkt, Gesundheit...) sind mitunter Zereißproben...
Veränderungsprozesse durch die Entwicklung der Kinder erfordert Erfahrung und Wissen...
der Übergang der Elternschaft stellt deshalb eine kritische Lebensphase da, weil sie Spuren in der Persönlichkeit von Männern und Frauen hinterlässt. Hierbei spielt auch die starke Abhängigkeit von materiellen, lebensweltlichen und sozialen Bedingungen eine wesentliche Rolle.
Hinzu kommt der Alltag mit Kleinkindern, der berufliche und persönliche Freiheiten einschränkt.
Die "frischen" Eltern müssen sich mit bisher nie gekannten Gefühlen und Gedanken auseinandersetzen.
Neue Anforderungen und Belastungen (Familie, Arbeitsmarkt, Gesundheit...) sind mitunter Zereißproben...
Veränderungsprozesse durch die Entwicklung der Kinder erfordert Erfahrung und Wissen...
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Source: https://moodle.fernuni-hagen.de/mod/forum/discuss.php?d=449311
Source: https://moodle.fernuni-hagen.de/mod/forum/discuss.php?d=449311
Kapitel 5, Frage 1 Konzept "midlife crisis"
Die sogenannte "midlife crisis" konnte im Alter zwischen dem 40.ten und 60.ten Lebensjahr nicht als universell geltende Krise nachgewiesen werden.
Die differenzielle Forschung (Tamir) konnte allerdings mit einer Studie von Männern der Mittelschicht im Alter zwischen 40 und 50 Jahren eine Neigung zu Alkoholismus, Ängsten und Krankheiten aufzeigen.
Durch Farrel& Rosenberg wurde diese differenzielle Perspektive in einer Stichprobe noch verstärkt:
12% = hohe Unzufriedenheit, Entfremdungsgefühle, Ringen um Identität
30% = verbittert, vom Leben enttäuscht, unzufrieden mit der äußeren Lebenssituation, umweltaggessives Verhalten, Konflikte mit eigenen Kindern
Die differenzielle Forschung (Tamir) konnte allerdings mit einer Studie von Männern der Mittelschicht im Alter zwischen 40 und 50 Jahren eine Neigung zu Alkoholismus, Ängsten und Krankheiten aufzeigen.
Durch Farrel& Rosenberg wurde diese differenzielle Perspektive in einer Stichprobe noch verstärkt:
12% = hohe Unzufriedenheit, Entfremdungsgefühle, Ringen um Identität
30% = verbittert, vom Leben enttäuscht, unzufrieden mit der äußeren Lebenssituation, umweltaggessives Verhalten, Konflikte mit eigenen Kindern
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Source: https://moodle.fernuni-hagen.de/mod/forum/discuss.php?d=449315
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Kap 5, 2) Welche "Entwicklungsaufgaben" würden Sie für die Phase zwischen dem 40. und 60. Lebensjahr definieren?
Überprüfung, Bewertung, Modifizierung von Lebenszielen!
Was geht ab im mittleren Erw.-Alter? alles nur hypothetisch
„Entwicklungsaufgaben müssen also offener formuliert, empirisch fundierter und für unterschiedliche kulturelle und soziale Milieus differenziert werden.“
bei moodle
Was geht ab im mittleren Erw.-Alter? alles nur hypothetisch
Autor | Aufgabe |
ERIKSON | Generativität vs Stagnation |
HAVIGHURST | Unterstützung der eig.Kinder, soz./pol. Verantwortung entw., berufl. Befriedigung, Freizeit, Akzeptanz körp. Veränderungen |
PECK | Geist statt Kraft, soz., emot. Beziehungen (statt sex.), geistig beweglich sein |
bei moodle
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Source: S. 144
Source: S. 144
Kap5, 3) Diskutieren Sie die "empty nest" Problematik. Ist es überhaupt eine Problematik?
„empty nest“: Auszug des letzten Kindes > leeres Nest Umstellung der Familie von der Phase der Kindererziehung in die nachelterliche Partnerschaft = kritisch aber nicht als global negativ angesehen.
...
Ursächlich: soziale Rolle "Mutter", System schränkt Entwicklungen außerhalb d. Familie eher ein, Frage nach Identität ...
wer hat die Krise? Kohorteneffekt i.d. weißen Mittelschicht der 50er < idealistisches Familienmodell, das eine berufliche Entwicklung bei Frauen eher ausschloss ...
bei moodle
...
Ursächlich: soziale Rolle "Mutter", System schränkt Entwicklungen außerhalb d. Familie eher ein, Frage nach Identität ...
- problematisch wenn: Mutter in belastender Familiensit. (Partner, Unzufriedenheit), zu starke Identifizierung m.d. Tochter (einschränkend im Ablösungsprozess) = emot. Tönung des Auzuges
- positives Erleben: "Befreiung", gegenseitiges Einverständnis, Mutter in befriedigender Lebenssit.
wer hat die Krise? Kohorteneffekt i.d. weißen Mittelschicht der 50er < idealistisches Familienmodell, das eine berufliche Entwicklung bei Frauen eher ausschloss ...
bei moodle
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Source: S. 154
Source: S. 154
Kap. 5, 4) Welche Persönlichkeitsveränderungen finden sich im mittleren Erwachsenenalter?
Forschungsergebnisse:
- klassiche Untersuchungen belegen drastische Veränderungen
- neuere Untersuchungen belegen eher Konstanz der Persönlichkeit im mittleren Erwachsenenalter
- viele Studien zeigen große interindividuelle Unterschiede
U N D
- klassiche Untersuchungen belegen drastische Veränderungen
- neuere Untersuchungen belegen eher Konstanz der Persönlichkeit im mittleren Erwachsenenalter
- viele Studien zeigen große interindividuelle Unterschiede
U N D
- keine universelle Umstrukturierung der Persönlichkeit
- eher interindividuelle Differenzen der Pers.entw. i. Erw.alter
- Persönlichkeit kann sich bei aktiver Auseinandersetzung mit der individuellen Biogr./Umwelt verändern
Tags: https://moodle.fernuni-hagen.de/mod/forum/discuss.php?d=449319
Source: S. 152
Source: S. 152
Kapitel 6, Frage 1 "selektive und kompensierende Anpassung" des Modells "erfolgreichen" Alterns
Antwort
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Source: https://moodle.fernuni-hagen.de/mod/forum/discuss.php?d=449320
Source: https://moodle.fernuni-hagen.de/mod/forum/discuss.php?d=449320
Kapitel 6, Frage 2 Eintritt Ruhestand, Verwitwung und betreutes Wohnen als "kritische Lebensereignisse"
ia
Kritische Lebensereignisse und ihre Bewältigungstrategien:
1. Ruhestand
positv -> Wegfall von Zwängen, größere Freiheit, Vielzahl von Neuorientierungen, mehr Zeit...
negativ -> Einsamkeit, Langeweile, finanzielle Einbußen, negatives Selbstbild, Unzufriedenheit...
2. Verwitwung
Veränderung der Wohnverhältnisse, der Finanzlage, der sozialen Kontakte, Auseinandersetzung mit dem Tod, Verlusterfahrung...
Neuorientierung kann sich positiv oder negativ auswirken, abhängig vom individuellen Lebensstil und individuellen Sozialisationserfahrungen
3. Übersiedlung in Betreutes Wohnen / Seniorenheim
positiv -> Krisenvorsorge für den Notfall (Hilfe und Pflegefall-Betreuung), Wegfall von alltäglichen Belastungen (z.B. Einkaufen, Putzen, Kochen...), Freizeitangebote, Anreize...
negativ -> wenig Privatsphäre, homogenes Umfeld, hohe Kosten, eingeschränkte zeitliche Gestaltungsmöglichkeiten, hohe Lebensumstellungsanforderungen (Hoffnungslosigkeit, Selbstaufgabe...)
Voraussetzungen: Wille zur Entwicklung im hohen Alter nutzen und als Chance sehen...
Kritische Lebensereignisse und ihre Bewältigungstrategien:
1. Ruhestand
positv -> Wegfall von Zwängen, größere Freiheit, Vielzahl von Neuorientierungen, mehr Zeit...
negativ -> Einsamkeit, Langeweile, finanzielle Einbußen, negatives Selbstbild, Unzufriedenheit...
2. Verwitwung
Veränderung der Wohnverhältnisse, der Finanzlage, der sozialen Kontakte, Auseinandersetzung mit dem Tod, Verlusterfahrung...
Neuorientierung kann sich positiv oder negativ auswirken, abhängig vom individuellen Lebensstil und individuellen Sozialisationserfahrungen
3. Übersiedlung in Betreutes Wohnen / Seniorenheim
positiv -> Krisenvorsorge für den Notfall (Hilfe und Pflegefall-Betreuung), Wegfall von alltäglichen Belastungen (z.B. Einkaufen, Putzen, Kochen...), Freizeitangebote, Anreize...
negativ -> wenig Privatsphäre, homogenes Umfeld, hohe Kosten, eingeschränkte zeitliche Gestaltungsmöglichkeiten, hohe Lebensumstellungsanforderungen (Hoffnungslosigkeit, Selbstaufgabe...)
Voraussetzungen: Wille zur Entwicklung im hohen Alter nutzen und als Chance sehen...
Tags:
Source: https://moodle.fernuni-hagen.de/mod/forum/discuss.php?d=449323
Source: https://moodle.fernuni-hagen.de/mod/forum/discuss.php?d=449323
Flashcard set info:
Author: VG
Main topic: Psychologie
School / Univ.: Feruniversität
City: Hagen
Published: 09.01.2011