"Erste Moderne" (Beck)
= Industriegesellschaft
Glauben an Fortschritt
begann im 18 Jah. Und war geprägt durch den Nationalstaat, mit klaren Rollenverteilungen und die sich von der klassischen Industriegesellschaft herauslöste und und in die sogenannte Risikogesellschaft wandelte.
prägend sind Klassenlagen
Glauben an Fortschritt
begann im 18 Jah. Und war geprägt durch den Nationalstaat, mit klaren Rollenverteilungen und die sich von der klassischen Industriegesellschaft herauslöste und und in die sogenannte Risikogesellschaft wandelte.
prägend sind Klassenlagen
"Zweite Moderne" (Beck)
= Risikogesellschaft
- neben den Reichtum als "erstrebenswerte Knappheit" tritt das Risiko als Nebenprodukt der Modernisierung
- die Risiken in der Zweiten Moderne sind global und latent
- neben die auf Reichtum bezogene positive Aneignungslogik tritt eine auf Risiken bezogene negative Wegverteilungslogik
- "Not ist hierarchisch, Smog demokratisch" --> Risiken können auch quer zu den Strukturen sozialer Ungleichheit liegen
prägend sind Risiko- und Gefährdungslagen
- neben den Reichtum als "erstrebenswerte Knappheit" tritt das Risiko als Nebenprodukt der Modernisierung
- die Risiken in der Zweiten Moderne sind global und latent
- neben die auf Reichtum bezogene positive Aneignungslogik tritt eine auf Risiken bezogene negative Wegverteilungslogik
- "Not ist hierarchisch, Smog demokratisch" --> Risiken können auch quer zu den Strukturen sozialer Ungleichheit liegen
prägend sind Risiko- und Gefährdungslagen
Reichtum und Risiko (Beck)
- zwei Kategorien, um die Erste von der Zweiten Moderne abzugrenzen
Reichtum:
- "erstrebenswerte Knappheiten" (z.B. Bildung, Einkommen, Konsumgüter)
Risiken:
- Modernisierungsbeiprodukte von verhindernswertem Überfluss
R. vs. R.:
=> positive Aneignungslogik vs. negative Logik des Wegverteilens
Reichtum:
- "erstrebenswerte Knappheiten" (z.B. Bildung, Einkommen, Konsumgüter)
Risiken:
- Modernisierungsbeiprodukte von verhindernswertem Überfluss
R. vs. R.:
=> positive Aneignungslogik vs. negative Logik des Wegverteilens
Latenz von Risiken (Beck)
- Risiken sind nur potenzielle Gefährdungen, daher haftet ihnen ein hohes Maß an Irrealität an
=> Latenz von Risiken
damit verbundene Probleme:
1. Risiken sind lediglich negative Orientierungen
-> sagen nur, was man NICHT tun soll
2. Risiken müssen erst als solche erkannt werden
-> z.B. Tschernobyl, globale Erwärmung
Diese Latenz aufbrechen kann nur die Wissenschaft, die allein über die Definitionsmacht in Hinblick auf Risiken verfügt.
=> Latenz von Risiken
damit verbundene Probleme:
1. Risiken sind lediglich negative Orientierungen
-> sagen nur, was man NICHT tun soll
2. Risiken müssen erst als solche erkannt werden
-> z.B. Tschernobyl, globale Erwärmung
Diese Latenz aufbrechen kann nur die Wissenschaft, die allein über die Definitionsmacht in Hinblick auf Risiken verfügt.
5 Konsequenzen der Wissensabhängigkeit (Beck)
1. Betroffenheiten werden abhängig von wissenschaftlichen Definitionen
2. Betroffenheit & Risikobewusstsein bleibt dadurch immer ein abstraktes Wissen
3. Risiken sind dadurch offen für soziale Definitionsprozesse (Verharmlosung / Dramatisierung)
4. Risiken sind auf kommunikative Vermittlung angewiesen
(->"Übersetzung")
5. Gruppen, die besser gebildet sind und sich mehr informieren, zeigen sich betroffener (auch wenn andere Gruppen riskanteren Gefährdungen ausgesetzt sind)
2. Betroffenheit & Risikobewusstsein bleibt dadurch immer ein abstraktes Wissen
3. Risiken sind dadurch offen für soziale Definitionsprozesse (Verharmlosung / Dramatisierung)
4. Risiken sind auf kommunikative Vermittlung angewiesen
(->"Übersetzung")
5. Gruppen, die besser gebildet sind und sich mehr informieren, zeigen sich betroffener (auch wenn andere Gruppen riskanteren Gefährdungen ausgesetzt sind)
Institutionalisierte Nichtzuständigkeit (Beck)
- die Chancen der gesellschaftlichen Einflussnahme auf Risiken seien überschätzt
- die Entscheidungen werden im wirtschaftlichen System auf Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse getroffen
- das politische System hat de facto keinen Einfluss auf wirtschaftliche Entscheidungen
=> ihm fällt aber die Rolle der nachträglichen Legitimierung zu ("technisch-ökonomische Sachzwänge")
Nichtzuständigkeit der Wissenschaft
Implizite Zuständigkeit der Betriebe
Legitimationszuständigkeit der Politik
- die Entscheidungen werden im wirtschaftlichen System auf Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse getroffen
- das politische System hat de facto keinen Einfluss auf wirtschaftliche Entscheidungen
=> ihm fällt aber die Rolle der nachträglichen Legitimierung zu ("technisch-ökonomische Sachzwänge")
Nichtzuständigkeit der Wissenschaft
Implizite Zuständigkeit der Betriebe
Legitimationszuständigkeit der Politik
Organisierte Unverantwortlichkeit (Beck)
- Modernisierungsrisiken = Koproduktionen der drei Teilsysteme
- die Akteure denken, entscheiden und handeln immer nur teilsystemintern
-> damit sind sie von der Verantwortung für alle Folgen ihres Handelns außerhalb ihres Teilsystems enthoben
-> zudem lässt sich ihr Handeln durch Systemzwänge legitimieren
- die Akteure denken, entscheiden und handeln immer nur teilsystemintern
-> damit sind sie von der Verantwortung für alle Folgen ihres Handelns außerhalb ihres Teilsystems enthoben
-> zudem lässt sich ihr Handeln durch Systemzwänge legitimieren
Problem der Differenzierung (Beck)
- Ausdifferenzierung der Wissenschaft = unüberschaubare Detailergebnisse
-> für jedes Gutachten ein Gegengutachten
- Wissenschaft immer mehr notwendig, dabei immer weniger hinreichend
- Risiken haben einen übergreifenden Bezug, liegen damit zwischen den Spezialisierungen
-> für jedes Gutachten ein Gegengutachten
- Wissenschaft immer mehr notwendig, dabei immer weniger hinreichend
- Risiken haben einen übergreifenden Bezug, liegen damit zwischen den Spezialisierungen
Lösung auf die Probleme des Risikos und der Differenzierung (Beck)
- Forderung einer "'Erfindung des Politischen' jenseits der bestehenden institutionellen politischen Strukturen"
- darin auch einzige Chance, die "soziale Integration" als zweites großes Problem der Zweiten Moderne in den Griff zu bekommen
- darin auch einzige Chance, die "soziale Integration" als zweites großes Problem der Zweiten Moderne in den Griff zu bekommen
Ursachen von Individualisierung (Beck)
1. steigende Einkommen
- Menschen können sich mehr leisten --> mehr Möglichkeiten
2. Wertewandel und Bildungsexpansion
- z.B. alleinstehende Frauen weniger stigmatisiert
- Bildungsexpansion wirkt sich besonders auf Frauen aus
3. technischer Fortschritt und struktureller Wandel in der Arbeitswelt
- Individualisierung von Arbeitszeiten und Arbeitsformen, Entstandardisierung von Arbeitsverträgen, Entkopplung von Raum und Zeit
4. wohlfahrtsstaatliche Absicherung
- Arbeitslosengeld, Kindergeld, Bafög etc.: traditionelle Zweckgemeinschaften können sich auflösen
- Menschen können sich mehr leisten --> mehr Möglichkeiten
2. Wertewandel und Bildungsexpansion
- z.B. alleinstehende Frauen weniger stigmatisiert
- Bildungsexpansion wirkt sich besonders auf Frauen aus
3. technischer Fortschritt und struktureller Wandel in der Arbeitswelt
- Individualisierung von Arbeitszeiten und Arbeitsformen, Entstandardisierung von Arbeitsverträgen, Entkopplung von Raum und Zeit
4. wohlfahrtsstaatliche Absicherung
- Arbeitslosengeld, Kindergeld, Bafög etc.: traditionelle Zweckgemeinschaften können sich auflösen
Dimensionen von Individualisierung (Beck)
1. Freisetzungsdimension
- Menschen werden aus den traditionellen Bindungen freigesetzt
- dadurch mehr Wahlmöglichkeiten
2. Entzauberungsdimension
- Leitplanken fehlen
- Individualisierung von Scheitern
=> "Zwang zur Autonomie"
Reintegrationsdimension
- Reintegration in institutionelle Bindungen
- Selbstintegration: Eingehen freiwilliger Bindungen
- Menschen werden aus den traditionellen Bindungen freigesetzt
- dadurch mehr Wahlmöglichkeiten
2. Entzauberungsdimension
- Leitplanken fehlen
- Individualisierung von Scheitern
=> "Zwang zur Autonomie"
Reintegrationsdimension
- Reintegration in institutionelle Bindungen
- Selbstintegration: Eingehen freiwilliger Bindungen
Individualisierung = Chance (Beck)
Gerade in der Eigenverantwortlichkeit der Akteure im Hinblick auf ihr Leben liegt letztlich die Chance, die Dynamik der Risikogesellschaft zu durchbrechen, denn:
Modernisierungsrisiken, für die in einem hochprofessionalisierten System [...] niemand zuständig ist, können lediglich von risikobewussten Akteuren zu ihrer Sache erklärt werden.
Modernisierungsrisiken, für die in einem hochprofessionalisierten System [...] niemand zuständig ist, können lediglich von risikobewussten Akteuren zu ihrer Sache erklärt werden.
Vom Sachzwang der Systeme zur Verantwortung der Akteure (Beck)
- Zwang, für das eigene Leben Entscheidungen zu treffen, wird im Hinblick auf Modernisierungsrisiken zu einer notwendigen Fähigkeit => diese Erfahrung politisiert
- es Bedarf laut Beck einer Entdifferenzierung, einer "Spezialisierung auf den Zusammenhang"
=> neue Erfindung des Politischen im Sinne einer Entgrenzung von Politik aus der alleinigen Zuständigkeit des politischen Systems
- es Bedarf laut Beck einer Entdifferenzierung, einer "Spezialisierung auf den Zusammenhang"
=> neue Erfindung des Politischen im Sinne einer Entgrenzung von Politik aus der alleinigen Zuständigkeit des politischen Systems
3 Aspekte der Wirkung öffentlicher Kritik auf Wissenschaften (Beck)
1. Modernisierungsrisiken = empirische Herausforderung
2. Modernisierungsprozess = Lernprozess (statt "Irrtumslosigkeit" der Wissenschaft)
3. "Spezialisierung auf den Zusammenhang" => Spezialwissen der Einzeldisziplinen interdisziplinär anwenden
2. Modernisierungsprozess = Lernprozess (statt "Irrtumslosigkeit" der Wissenschaft)
3. "Spezialisierung auf den Zusammenhang" => Spezialwissen der Einzeldisziplinen interdisziplinär anwenden
Aspekte der Erfindung der Politik (Beck)
- Schlüssel: die Machtlosigkeit des politischen Systems
=> demokratisches Prinzip auf Basis der Grundrechte bringt neue politische Akteure hervor (Bürgerinitiativen, soziale Bewegungen)
=> Politik wird aus den engen Grenzen des politischen Systems herausgehoben
- Rechtsprechung & Massenmedien als weiterer Schlüssel
=> Rechte garantieren politische Partizipation
=> richterliche Urteile entscheiden Streit um "Wahrheit"
=> Massenmedien dienen als Verbreitungsmittel
Der Modernisierungsprozess bringt also einerseits die Risiken
hervor, schafft anderseits aber auch die Bedingungen zu ihrer Bewältigung.
=> demokratisches Prinzip auf Basis der Grundrechte bringt neue politische Akteure hervor (Bürgerinitiativen, soziale Bewegungen)
=> Politik wird aus den engen Grenzen des politischen Systems herausgehoben
- Rechtsprechung & Massenmedien als weiterer Schlüssel
=> Rechte garantieren politische Partizipation
=> richterliche Urteile entscheiden Streit um "Wahrheit"
=> Massenmedien dienen als Verbreitungsmittel
Der Modernisierungsprozess bringt also einerseits die Risiken
hervor, schafft anderseits aber auch die Bedingungen zu ihrer Bewältigung.
Ursachen der Dominanz der außenorientierten Rationalität (Schulze)
- Erlebnismarkt wird zum Ort kollektiver Selbsterfahrungen
=> nicht mehr die soziale Lage, sondern der persönliche Stil bedingt die Zugehörigkeit zu einer sozialen Großgruppe
=> Verknüpfung der Sozialstruktur mit der Struktur des Erlebnismarktes
=> nicht mehr die soziale Lage, sondern der persönliche Stil bedingt die Zugehörigkeit zu einer sozialen Großgruppe
=> Verknüpfung der Sozialstruktur mit der Struktur des Erlebnismarktes
Die Milieus nach Schulze
1. Selbstverwirklichungsmilieu (Studenten) => H+, S+, T-
2. Unterhaltungsmilieu (junge Arbeiter) => S+, H-, T-
--
3. Niveaumilieu (Akademiker) => H+, T-, S-
4. Integrationsmilieu (Angestellte und Beamte) => H+, T+, S+
5. Harmoniemilieu (alte Arbeiter) => T+, H-, S-
=> Grenzlinie ca. bei 40 Jahren
2. Unterhaltungsmilieu (junge Arbeiter) => S+, H-, T-
--
3. Niveaumilieu (Akademiker) => H+, T-, S-
4. Integrationsmilieu (Angestellte und Beamte) => H+, T+, S+
5. Harmoniemilieu (alte Arbeiter) => T+, H-, S-
=> Grenzlinie ca. bei 40 Jahren
Die Instabilität der Erlebnisgesellschaft (Schulze)
- weiterhin Anwendung der ökonomischen Kategorien des Nutzens, der Qualität und des Reichtums auf das Erleben
- ob ein Erlebnisangebot innere Prozesse aktiviert (Nutzen) und intensiviert (Qualität) ist nur subjektiv beurteilbar und bleibt beliebig ("Erlebnisnutzen oszilliert mit der Selbstreflexion.")
- Gewöhnungseffekt ("Erlebnisreichtum führt zu Erlebnisverarmung")
- ob ein Erlebnisangebot innere Prozesse aktiviert (Nutzen) und intensiviert (Qualität) ist nur subjektiv beurteilbar und bleibt beliebig ("Erlebnisnutzen oszilliert mit der Selbstreflexion.")
- Gewöhnungseffekt ("Erlebnisreichtum führt zu Erlebnisverarmung")
Begriff: Multioptionsgesellschaft
"Die Multioptionsgesellschaft begreift das Wachstum der Erlebensmöglichkeiten als Wachstum nicht nur der Erlebens-, sondern der Lebens- und natürlich auch der Theoriemöglichkeiten. Sie ist das letzte unüberbietbare Stadium der Moderne und eröffnet den Weg aus dieser vorwärtsdrängenden und immer schneller ihre bunten Kleider wechselnden Moderne."
Gefährdung der sozialen Integration der Gesellschaft (Gross)
- an die Stelle der traditionellen Bindungen treten die Optionen (-> Entobligationierung)
- diese haben keine gesellschaftliche Integration als Ziel
- der über den Tag hinausweisende Orientierungsrahmen fehlt
=> während früher - immerhin - z.B. der christliche Glaube als Grund für Gewalttaten herangezogen wurde, mehren sich "sinnlose" Gewalttaten
Fazit:
Die gesamtgesellschaftliche Deregulierung führt zu irregulären und unberechenbaren Verhaltensformen, die von der Gesellschaft toleriert werden und für noch mehr Orientierungslosigkeit sorgen.
- diese haben keine gesellschaftliche Integration als Ziel
- der über den Tag hinausweisende Orientierungsrahmen fehlt
=> während früher - immerhin - z.B. der christliche Glaube als Grund für Gewalttaten herangezogen wurde, mehren sich "sinnlose" Gewalttaten
Fazit:
Die gesamtgesellschaftliche Deregulierung führt zu irregulären und unberechenbaren Verhaltensformen, die von der Gesellschaft toleriert werden und für noch mehr Orientierungslosigkeit sorgen.
Ersetzung der "tradierten Gewissheiten" in der Multioptionsgesellschaft (Gross)
- den Gewinnen an Handlungsmöglichkeiten stehen Verluste an Handlungssicherheiten gegenüber
- die Gewissheiten werden in der Reflexion und durch die Technik in den Modus von Handlungsmöglichkeiten transformiert (kann, nicht muss: der "Mehrgott")
- der Zeit der Gewissheiten folgt eine Zeit der Entscheidungen
- die Gewissheiten werden in der Reflexion und durch die Technik in den Modus von Handlungsmöglichkeiten transformiert (kann, nicht muss: der "Mehrgott")
- der Zeit der Gewissheiten folgt eine Zeit der Entscheidungen
Individualisierung in der asymmetrischen Gesellschaft (Coleman)
- Ausbildung und Ausbreitung korporativer Akteure der neuen Art führt zu Sozialstruktur, in der Personen mehr zu Inhabern von Positionen (und damit austauschbar) werden
Verknüpfung zu Individualisierung:
- damit Freiheit durch Gestaltungsspielräume
- aber auch Bedeutungslosigkeit durch Austauschbarkeit
Verknüpfung zu Individualisierung:
- damit Freiheit durch Gestaltungsspielräume
- aber auch Bedeutungslosigkeit durch Austauschbarkeit
Asymmetrie (Coleman)
- ungleiche Verfügung über Einflusspotenziale und ungleiche Abhängigkeiten voneinander
- in der Regel haben Individuen weniger Einfluss als korporative Akteure
einseitige Abhängigkeit der Individuen mangels Alternative bei:
- staatlichen Behörden
Auswahl zwischen korporativen Akteuren:
- z.B. bei Sportvereinen
- in der Regel haben Individuen weniger Einfluss als korporative Akteure
einseitige Abhängigkeit der Individuen mangels Alternative bei:
- staatlichen Behörden
Auswahl zwischen korporativen Akteuren:
- z.B. bei Sportvereinen
4 Typen asymmetrischer Beziehungen (Coleman)
1. unfreiwilliges Binnenverhältnis
-> z.B. Gefängnis, Schule
2. freiwilliges Binnenverhältnis
-> z.B. Arbeitnehmer, Parteimitglieder
3. freiwilliges Außenverhältnis
-> z.B. Kunde im Supermarkt
4. unfreiwilliges Außenverhältnis
-> z.B. Finanzamt, Polizei
-> z.B. Firma, die den Fluss verschmutzt
-> z.B. Gefängnis, Schule
2. freiwilliges Binnenverhältnis
-> z.B. Arbeitnehmer, Parteimitglieder
3. freiwilliges Außenverhältnis
-> z.B. Kunde im Supermarkt
4. unfreiwilliges Außenverhältnis
-> z.B. Finanzamt, Polizei
-> z.B. Firma, die den Fluss verschmutzt
Risiken der Organisationsgesellschaft (Coleman)
1. Handeln von Organisationen meist mit weitreichenderen Konsequenzen
2. Handlungsverantwortung in Organisationen unklarer
3. Organisation i.d.R. nicht ansprechbar von moralischen Appellen
4. Passierschein A28 (wo lässt sich eine Organisation beeinflussen?)
=> Kontrollverlust
2. Handlungsverantwortung in Organisationen unklarer
3. Organisation i.d.R. nicht ansprechbar von moralischen Appellen
4. Passierschein A28 (wo lässt sich eine Organisation beeinflussen?)
=> Kontrollverlust
Möglichkeiten der Resymmetrisierung (Coleman)
1. staatliche Rechtsetzung
-> "Beschützer-Gesetze": vergrößert die Ungleichheit zwischen Individuum und Staat
-> "Gamechanger-Gesetze": z.B. zu mehr Mitspracherecht, schon besser
=> Coleman favorisiert "prozedurale Steuerung"
2. Tendenzen eines Einbaus von Marktmechanismen in Organisationen
-> prozedurale Steuerung
-> Unternehmen soll selbst Interesse an Resymmetrisierung haben (angestellter Manager vs. Besitzer eines Hotels & Gesundheitsrisiken)
=> Verkürzung von Rückkopplungsschleifen
-> "Beschützer-Gesetze": vergrößert die Ungleichheit zwischen Individuum und Staat
-> "Gamechanger-Gesetze": z.B. zu mehr Mitspracherecht, schon besser
=> Coleman favorisiert "prozedurale Steuerung"
2. Tendenzen eines Einbaus von Marktmechanismen in Organisationen
-> prozedurale Steuerung
-> Unternehmen soll selbst Interesse an Resymmetrisierung haben (angestellter Manager vs. Besitzer eines Hotels & Gesundheitsrisiken)
=> Verkürzung von Rückkopplungsschleifen
Ritzers These
1. Menschen unterwerfen sich selbst dem Imperativ der Berechenbarkeit der Kultur
2. Diese Berechenbarkeit geht von McDonaldisierten Firmen aus (und kann entsprechend bekämpft werden)
=> vermeintliche Rationalität: bezieht sich nur auf die betriebsinterne Organisation und wird zu irrationaler Externalität
=> Bsp. Tabletts wegbringen
2. Diese Berechenbarkeit geht von McDonaldisierten Firmen aus (und kann entsprechend bekämpft werden)
=> vermeintliche Rationalität: bezieht sich nur auf die betriebsinterne Organisation und wird zu irrationaler Externalität
=> Bsp. Tabletts wegbringen
Faktor Kontrolle (Ritzer)
- durch Standardisierung wird auch der Mensch als Störfaktor ausgeschaltet
=> z.B. Maschinen backen eine große Menge Brot nach dem selben Programm anstelle einer Vielzahl an Mitarbeitern
=> qualifizierte Fachkräfte werden zunehmend überflüssig
=> Gesetz der großen Zahl
- ebenso: Kontrolle der Kunden (sollen z.B. nicht länger in Restaurants verbleiben)
"Gehäuse der Hörigkeit" (Weber):
bürokratischer Apparat, der den Kunden mit einem Netz von Vorschriften und Regeln kontrolliert
=> z.B. Maschinen backen eine große Menge Brot nach dem selben Programm anstelle einer Vielzahl an Mitarbeitern
=> qualifizierte Fachkräfte werden zunehmend überflüssig
=> Gesetz der großen Zahl
- ebenso: Kontrolle der Kunden (sollen z.B. nicht länger in Restaurants verbleiben)
"Gehäuse der Hörigkeit" (Weber):
bürokratischer Apparat, der den Kunden mit einem Netz von Vorschriften und Regeln kontrolliert
Folgen der McDonaldisierung (Ritzer)
- dehumanisierende Auswirkungen (Entindividualisierung)
- Einebnung kultureller Unterschiede durch Standardisierung
- allgemeiner Trend, die Festlegung von Mitteln und Zielen Organisationen zu überlassen
- bloße Simulation einer bunten Vielfalt von Lebenswelten
- Doppelmechanismus der "erlebnisreichen Sicherheiten" und "sicherer Risikoerlebnisse"
=> laut Ritzer nur dann aufbrechbar, wenn in die Effizienzversprechen der McDonaldisierung auch die eigenen Unlustgefühle eingerechnet werden
- Einebnung kultureller Unterschiede durch Standardisierung
- allgemeiner Trend, die Festlegung von Mitteln und Zielen Organisationen zu überlassen
- bloße Simulation einer bunten Vielfalt von Lebenswelten
- Doppelmechanismus der "erlebnisreichen Sicherheiten" und "sicherer Risikoerlebnisse"
=> laut Ritzer nur dann aufbrechbar, wenn in die Effizienzversprechen der McDonaldisierung auch die eigenen Unlustgefühle eingerechnet werden
Warum wollen die Menschen dann die McDonaldisierte Gesellschaft? (Ritzer)
1. McDonaldisierung ist zum Wert an sich aufgestiegen und internalisiert (u.a. durch frühe Kundenbindung)
2. Versprechen von Effizienz, Berechenbarkeit und Vorhersagbarkeit appellieren direkt an innere Entscheidungskriterien
=> Geht zurück bis auf Weber: Gesellschaft, in der Menschen in eine Reihe rationaler Strukturen eingeschlossen sind und nur noch die Wahl haben, sich von einem rationalen System zum nächsten zu bewegen
2. Versprechen von Effizienz, Berechenbarkeit und Vorhersagbarkeit appellieren direkt an innere Entscheidungskriterien
=> Geht zurück bis auf Weber: Gesellschaft, in der Menschen in eine Reihe rationaler Strukturen eingeschlossen sind und nur noch die Wahl haben, sich von einem rationalen System zum nächsten zu bewegen
3 ursächliche Prozesse des Umbaus der Arbeitsorganisationen (Sennett)
1. diskontinuierlicher Umbau von Institutionen
-> immer weniger Mitarbeiter sollen immer mehr produzieren
-> eigenverantwortliche Kompetenz und flexible Arbeitsbewältigung statt routinierte Abläufe und Gewohnheiten
2. flexible Spezialisierung der Produktion
-> Unterteilung des Marktes in viele kleine Segmente
-> ständiger Druck von Profiterwartungen
3. Konzentration der Macht ohne Zentralisierung
-> Potenzierung der Macht
-> Machtkonzentration dabei unsichtbar
-> Teams lassen sich untereinander ausspielen
-> immer weniger Mitarbeiter sollen immer mehr produzieren
-> eigenverantwortliche Kompetenz und flexible Arbeitsbewältigung statt routinierte Abläufe und Gewohnheiten
2. flexible Spezialisierung der Produktion
-> Unterteilung des Marktes in viele kleine Segmente
-> ständiger Druck von Profiterwartungen
3. Konzentration der Macht ohne Zentralisierung
-> Potenzierung der Macht
-> Machtkonzentration dabei unsichtbar
-> Teams lassen sich untereinander ausspielen
Flashcard set info:
Author: CoboCards-User
Main topic: BiWi 2D
Topic: Soziale Ungleichheit
Published: 08.09.2019
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