Evolutionärer Ansatz - Sozial relevante Bereiche
Relevante Sozialisationsphänomene, die auf Evolution hinweisen und von Evolution überformt sind:
1. Protective Care (beschützende Fürsorge)
2. Hierarchische Macht (Einfluss)
3. Koalitionen zwischen Gruppen
4. Reziprozität /Gemeinsamkeit (Geben u. Nehmen)
5. Selektion
1. Protective Care (beschützende Fürsorge)
2. Hierarchische Macht (Einfluss)
3. Koalitionen zwischen Gruppen
4. Reziprozität /Gemeinsamkeit (Geben u. Nehmen)
5. Selektion
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Evolutionärer Ansatz - Hierarchische Macht
Bereich hierarchischer Macht:
Interaktion ist organisiert durch das Management der Kontrolle zwischen Individuen, die in sozialer Dominanz und Ressourcen variieren.
Interaktion ist organisiert durch das Management der Kontrolle zwischen Individuen, die in sozialer Dominanz und Ressourcen variieren.
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Evolutionärer Ansatz - Koalitionen und Allianzen
Interaktion organisiert durch Schaffung und Erhaltung gemeinsamer Vorteile für die Ingroup und Verteidigung gegen Outsider.
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Evolutionärer Ansatz - Reziprozität /Gemeinsamkeit
Rational Choice
- Austauschprinzip organisiert Interaktion
- Früh gelernt von Kindern
- Investition in Beziehung =
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Alternativen zum evolutionären Ansatz zur Analyse von Sozialisation in der frühen Kindheit
- Sozialer Motivationsansatz
- Relationaler Ansatz
-> Sozilisation überformt Gene immer.
-> Viele Konflikte machen evolutionär betrachtet keinen Sinn.
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Grundmotive sozialer Handlungen nach Susan Fiske (2004)
Dazugehören
- Verstehen
- Kontrolle
- Selbstwert/Selbstvertrauen
- Vertrauen
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Sozialistaionsrelevante Themenfelder des Relationalen Ansatzes*
- Sozio-biologische Ausstattung!?
- Grundmotive
- Frühe Kindheit als Beziehungskonstellation
- Phasen und/oder Stufen?
- Sozialisation in Familie
- Sozialisation in Schule
- Sozialisation in Jugendphase
* Überschrift der Folie war "Gliederung". Wenn ejmandem eine passendere Überschrift einfällt, bitt Karte bearbeiten.
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Relationaler Ansatz (Sicht)
- Sozialisation ist bidirektional
- „… close relationships forster the development of unique social capacities because of the behavioral, emotional, and representational contingencies that emerge between two people who know each other well… (Laible & Thompson, 2007, S. 181)
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Relationaler Ansatz - Was ist eine Beziehung?
„… integrated network of enduring emotional ties, mental representations, and behaviors that connect one person to another over time and across space.“
(Laible & Thompson, 2007, S. 181)
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Annahmen der relationalen Sicht
1. Jede Beziehung ist einzigartig.
2. Sozialisationspartner interagieren, d.h. sie reagieren aufeinander und auf die Geschichte der Beziehung. (Transaktionen und gegenseitige Einflüsse)
3. Jedes Verhalten der PartnerInnen ist durch die mentale Repräsentation geprägt, die z.B. aus gemeinsamer Geschichte und Erwartungen, Beziehungsschemata, affektiven Biases resultieren (internale Arbeitsmodelle des Selbst, Partners und der Beziehung).
4. Beziehung umfasst generelle breite Einflüsse (z.B. Wärme, Sicherheit etc.) und direkte Erfahrungen (Routinen, Rituale, Belohungen, Strafe, Modeling) [distale und proximale Einflüsse].
5. Beziehungen sind dynamisch und affektiv.
Bsp: Kinderwerte-Monitor, world values survey
2. Sozialisationspartner interagieren, d.h. sie reagieren aufeinander und auf die Geschichte der Beziehung. (Transaktionen und gegenseitige Einflüsse)
3. Jedes Verhalten der PartnerInnen ist durch die mentale Repräsentation geprägt, die z.B. aus gemeinsamer Geschichte und Erwartungen, Beziehungsschemata, affektiven Biases resultieren (internale Arbeitsmodelle des Selbst, Partners und der Beziehung).
4. Beziehung umfasst generelle breite Einflüsse (z.B. Wärme, Sicherheit etc.) und direkte Erfahrungen (Routinen, Rituale, Belohungen, Strafe, Modeling) [distale und proximale Einflüsse].
5. Beziehungen sind dynamisch und affektiv.
Bsp: Kinderwerte-Monitor, world values survey
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Die Qualität früher Beziehungen ist bestimmt durch:
- Wärme (warmth)
- Sicherheit
- Gemeinsame Reziprozität
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Welchen Kontrollmechanismen unterliegt der Beziehungsprozess?
Der Beziehungsprozess unterliegt...
1. primär elterlicher Kontrolle
2. primär kindlicher Kontrolle (Bsp. Video)
3. dyadischer Kontrolle
1. primär elterlicher Kontrolle
- Belohnung, Bestrafung
- Modeling
- Reaktionsfähigkeit
- proaktive Regulation
- emotionale Kommunikation
- Routinen und Rituale
2. primär kindlicher Kontrolle (Bsp. Video)
- Konstruktion sozialer Erfahrung
- Selbstverständnis
3. dyadischer Kontrolle
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Beziehungsprozess unter primär elterlicher Kontrolle - Belohnung, Bestrafung (nach Behaviorismus)
Hier liegt Evidenz aus den Lerntheorien vor (siehe oben, auch Modelllernen nach Bandura)
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Beziehungsprozess unter primär elterlicher Kontrolle - Reaktionsfähigkeit
= Kontingenz + Angemessenheit:
„A sensitive partner responds in a manner that is both prompt and suitable to the need...“ (Damast et al., 1996)
kommt auf Situation und Verhalten an:
a) verbale Sensitivität -> Sprachförderung;
b) Sensitivität für Stress -> Bindungssicherheit + sozio-emotionales Funktionieren (Selbstregulation)
Self-Efficacy Lernpfad
„A sensitive partner responds in a manner that is both prompt and suitable to the need...“ (Damast et al., 1996)
kommt auf Situation und Verhalten an:
a) verbale Sensitivität -> Sprachförderung;
b) Sensitivität für Stress -> Bindungssicherheit + sozio-emotionales Funktionieren (Selbstregulation)
Self-Efficacy Lernpfad
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Beziehungsprozess unter primär elterlicher Kontrolle - Proaktive Regulation
= „to structure circumstances or experiences to create desired outcomes for the other person.“
(Laibl & Thompson, 2007, S. 191)
Umstände verändern -> weniger Stress, bessere Beziehung -> Übertragung von Werten
Bsp. Unfallprävention, ausgewählte Freunde einladen, ins Museum statt ins Kino, Lernspielzeug schenken
(Laibl & Thompson, 2007, S. 191)
Umstände verändern -> weniger Stress, bessere Beziehung -> Übertragung von Werten
Bsp. Unfallprävention, ausgewählte Freunde einladen, ins Museum statt ins Kino, Lernspielzeug schenken
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Beziehungsprozess unter primär elterlicher Kontrolle - Emotionale Kommunikation
- sichtbar in: Eltern-Kind-Face-to-Face-Spiel, emotionale Signale, in Konfliktfällen, Einfluss elterlichen Stresses …
- Beginnt 2.-3. Monat (Evidenz: Einfluss der Depression von Müttern)
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Beziehungsprozess unter primär elterlicher Kontrolle - Routinen und Rituale
- Erhöhen Vorhersehbarkeit und Kontrolle
- Rituale haben meta-kognitive Bedeutung: symbolische und affektive Signifikanz (Geburtstage, Feiertage etc.)
- Werden von Kindern repräsentiert: Junge Kinder „laden“ ihre Erinnerung von einzigartigen Ereignissen mit Routinen auf (gestriger McDonalds-Besuch wird um das Skript eines typischen McDonalds-Besuches organisiert)
- Auch bei zukünftigen Events
- Verhaltenserwartungen -> Skripts: „how things are done“, „how one should act“
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Beziehungsprozess unter primär kindlicher Kontrolle - Konstruktion sozialer Erfahrung
Theory of Mind (Wellmann, 2002)
Mind = Fähigkeit, eine Annahme über Bewusstseinsvorgänge in anderen Personen vorzunehmen, also in anderen Personen Gefühle, Bedürfnisse, Absichten, Erwartungen und Meinungen zu vermuten.
Mind = Fähigkeit, eine Annahme über Bewusstseinsvorgänge in anderen Personen vorzunehmen, also in anderen Personen Gefühle, Bedürfnisse, Absichten, Erwartungen und Meinungen zu vermuten.
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Beziehungsprozess unter primär kindlicher Kontrolle - Selbstverständnis
1. Selbst-Verstehen -> Selbst-Bewusstsein;
Ende 2. Lj.: konzeptuelle Selbstrepräsentation: verbales selbstreferentielles Verhalten; Bekräftigung von Kompetenz und Verantwortung; Selbstsicherheit; Sicherheit von Besitztum; Sensitivität für Standards anderer (Thompson, 2006)
2. Selbst-Kontrolle und –Regulation
-> erhöhen Zustimmungsbereitschaft zu elterlichen Erwartungen
3. Selbst-Referentielle Emotionen
-> erhöhen Anreiz, mit Eltern übereinzustimmen (spätes 2. Lj: Stolz, Schuld, Scham -> Eltern nehmen das auf -> Selbst-Konstruktion (good girl/boy etc.))
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Beziehungsprozess unter primär dyadischer Kontrolle - Das produktiv realitätsverarbeitende Subjekt
- Gesellschaften typisieren Individuen und Lebensformen.
- Formen der Typisierung werden in Kategorien ausgedrückt, die die Nahtstellen zwischen gesell. Strukturen, entwicklungsbezogenen Überzeugungen und Interaktionen sowie der Entwicklung bedeuten.
- Einüben in Gesellschaft und Kultur geschieht auf mehreren Ebenen -> Nische
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Hurrelmanns Theorie des produktiv realitätsverarbeitenden Subjekts
Person-Umwelt-Beziehung auf der Grundlage subjektiver (Psychologie der Persönlichkeitsentw.) und objektiver (gesell. Institutionalisierung) Faktoren
Im Schnittpunkt: Persönlichkeitsentwicklung = „…individuelle, in Interaktion und Kommunikation mit Dingen wie mit Menschen erworbene Organisation von Merkmalen, Eigenschaften, Einstellungen, Handlungskompetenzen und Selbstkonzepten eines Menschen auf der Basis der natürlichen Anlagen und als Ergebnis der Bewältigung von Entwicklungs- und Leistungsaufgaben zu jedem Zeitpunkt der Lebensgeschichte.“ (Hurrelmann, 1986, S. 1)
Im Schnittpunkt: Persönlichkeitsentwicklung = „…individuelle, in Interaktion und Kommunikation mit Dingen wie mit Menschen erworbene Organisation von Merkmalen, Eigenschaften, Einstellungen, Handlungskompetenzen und Selbstkonzepten eines Menschen auf der Basis der natürlichen Anlagen und als Ergebnis der Bewältigung von Entwicklungs- und Leistungsaufgaben zu jedem Zeitpunkt der Lebensgeschichte.“ (Hurrelmann, 1986, S. 1)
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Mitgliedschaftsentwürfe
„… kulturell definierte, mit ‚Leerstellen‘ versehene ‚Schablonen‘, die im Hinblick auf multiple Mitgliedschaften in gesellschaftlichen Teil- oder Untergruppen entworfen werden.“ (Hurrelmann & Ulich, 2002, S. 13)
Tags: Ansätze, Beziehungsprozess, Mitgliedschaftsentwürfe, Paradigmen, Relationaler Ansatz, Sozialisationsphänomene
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Verläuft die Entwicklung in Phasen und/oder Stufen, die in der frühen Kindheit einsetzen? - Wesentliche Phasenmodelle
1. Psycho-sexuelle Entwicklung (Freud)
2. Identitätsentwicklung (Erikson)
3. Kognitive Entwicklung (Piaget)
4. Moralentwicklung (Kohlberg)
2. Identitätsentwicklung (Erikson)
3. Kognitive Entwicklung (Piaget)
4. Moralentwicklung (Kohlberg)
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Phasenmodelle - Identitätsentwicklung (Erikson)
Entwicklung nach Erik Homburger Erikson (1966)
Sozialisation als Weg zur Identität
Die erfolgreiche Lösung einer jeweiligen Wachstumsaufgabe auf einer bestimmten Stufe ist die Voraussetzung für die erfolgreiche Bewältigung der nächsten Stufe.
Sozialisation als Weg zur Identität
Die erfolgreiche Lösung einer jeweiligen Wachstumsaufgabe auf einer bestimmten Stufe ist die Voraussetzung für die erfolgreiche Bewältigung der nächsten Stufe.
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Phasenmodelle - Annahmen der Identitätsentwicklung (Erikson)
1. Entw. (letztendlich von ICH-IDENTITÄT) folgt epigenetischem Prinzip: was wächst hat Grundplan
2. Wachstum ist durch innere und äußere Konflikte gekennzeichnet; Individuum hat psychosoziale Krisen zu bewältigen. Krise = Differenz zwischen dem ,was man haben, tun oder sein möchte und dem, was zur Zeit möglich und geboten wird [interessant im Kontext von Selbst- u. Identitätstheorien]
3. Die Entwicklung ist mit einer Stufenfolge von Wechselwirkungen zwischen Individuum und sozialer Umgebung verbunden.
2. Wachstum ist durch innere und äußere Konflikte gekennzeichnet; Individuum hat psychosoziale Krisen zu bewältigen. Krise = Differenz zwischen dem ,was man haben, tun oder sein möchte und dem, was zur Zeit möglich und geboten wird [interessant im Kontext von Selbst- u. Identitätstheorien]
3. Die Entwicklung ist mit einer Stufenfolge von Wechselwirkungen zwischen Individuum und sozialer Umgebung verbunden.
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Phasenmodelle - Stufenfolge von Wechselwirkungen in der Identitätsentwicklung (Erikson)
1. Grundvertrauen gegen Grundmisstrauen
2. Autonomie gegen Scham und Zweifel
3. Initiative gegen Schuldgefühl
4. Werksinn gegen Minderwertigkeitsgefühl
5. Identität gegen Identitätskonfusion
6. Intimität und Distanzierung gegen Selbstbezogenheit
7. Generativität gegen Stagnierung
8. Integrität gegen Verzweiflung und Ekel
2. Autonomie gegen Scham und Zweifel
3. Initiative gegen Schuldgefühl
4. Werksinn gegen Minderwertigkeitsgefühl
5. Identität gegen Identitätskonfusion
6. Intimität und Distanzierung gegen Selbstbezogenheit
7. Generativität gegen Stagnierung
8. Integrität gegen Verzweiflung und Ekel
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Phasenmodelle - Kognitive Entwicklung (Piaget)
Jean Piaget (1896 - 1980)
Schema = Organisierte Gruppe von ähnlichen Aktionen
und Gedanken, die wiederholt als Reaktion auf die
Umwelt verwendet werden.
- Kinder sind aktive und motivierte lernende Personen.
- Kinder konstruieren Wissen aus ihrer Erfahrung.
- Dinge, die Kinder lernen und tun sind in Schemata organisiert.
Schema = Organisierte Gruppe von ähnlichen Aktionen
und Gedanken, die wiederholt als Reaktion auf die
Umwelt verwendet werden.
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Phasenmodelle - Kognitive Entwicklung (Piaget): 2 komplementäre Prozesse
Kinder lernen durch 2 komplementäre Prozesse:
a) Assimilation (Aneignung der Umwelt mit Schema) (Teddybär + Aktivierung des „Dinge-in-den-Mund-stecken-Schema“
b) Akkomodation (Anpassung des Schemas an Umwelt)
a) Assimilation (Aneignung der Umwelt mit Schema) (Teddybär + Aktivierung des „Dinge-in-den-Mund-stecken-Schema“
b) Akkomodation (Anpassung des Schemas an Umwelt)
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Phasenmodelle - Stufen der Kognitiven Entwicklung (Piaget)
Sensomotorisch (< 2 Jahre) | Prä-operational (2 – 6/7) | Konkret operational (6/7 – 11/12) | Formal operational (11/12 – Erw.) |
Schemata basieren auf Verhalten und Wahrnehmung; Fokus: hier und jetzt | Schemata repräsentieren Objekte jenseits der unmittelbaren Sicht; aber kein logisches Denken | Erwachsenen-ähnliche Logik, aber nur in Bezug zu konkreter Realität | Logisches Überlegen bezogen auf abstrakte Ideen und Konkrete Objekte. |
Tags: Ansätze, Beziehungsprozess, Kognitive Entwicklung, Paradigmen, Phasenmodelle, Piaget, Sozialisationsphänomene
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Phasenmodelle - Moralentwicklung (Kohlberg)
Moralentwicklung nach Lawrence Kohlberg (1927-1987):
Wie kommt es, dass Menschen gesellschaftlich akzeptierte Wertvorstellungen zu eigenen persönlichen Wertvorstellungen machen?
Drei Stadien:
Wie kommt es, dass Menschen gesellschaftlich akzeptierte Wertvorstellungen zu eigenen persönlichen Wertvorstellungen machen?
Drei Stadien:
- Vorkonventionelles Stadium
- Konventionelles Stadium
- Postkonventionelles Stadium
Tags: Ansätze, Beziehungsprozess, Kohlberg, Moralentwicklung, Paradigmen, Phasenmodelle, Sozialisationsphänomene
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Phasenmodelle - Moralentwicklung (Kohlberg): Vorkonventionelles Stadium
1 Orientierung an Strafe und Gehorsam
2 Naiver instrumenteller Hedonismus
1.Blick nur auf Folgen für das Wohlergehen
Richtig = Handlung, die belohnt wird
Falsch = Handlung, die bestraft wird
2. Dankbarkeit, Gerechtigkeit
„Eine Hand wäscht die andere“; Was bringt eine Handlung?
Tags: Ansätze, Beziehungsprozess, Kohlberg, Moralentwicklung, Paradigmen, Phasenmodelle, Sozialisationsphänomene
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Phasenmodelle - Moralentwicklung (Kohlberg): Konventionelles Stadium
3 Orientierung am Ideal „Liebes Mädchen, guter Junge“
4 Orientierung an Gesetz und Ordnung
3. Bemühen um gute Sozialbeziehungen
Richtig = Anerkennung von Normen/Werten in Abhängigkeit von sozialen Beziehungen; Handeln, um andere zu erfreuen oder zu helfen
4. Anerkennung von Autoritäten, Ordnungs- Rechtssystem
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Phasenmodelle - Moralentwicklung (Kohlberg): Postkonventionelles Stadium
5 Orientierung am Sozialkontrakt, Anerkennung demokratischer Gesetze
6 Orientierung an universellen ethischen Prinzipien oder am Gewissen
5. Moralisches Verhalten vor dem Hintergrund vernünftiger Erwägungen und von gesell. gebilligten Werten Gemeinwohl
6. Universelle Gerechtigkeitsprinzipien; selbstgewählte ethische Entscheidungen
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Wie kommt Gesellschaft zum Individuum? - Blick auf Mitgliedschaft
Mit Blick auf die Mitgliedschaft stellen sich die Fragen:
1. Was ist mit Individuum und/oder Persönlichkeitsentwicklung gemeint?
2. Was sind gesellschaftliche Prozesse & Phänomene, die die Mitgliedschaft (heute) regeln?
Tags: Gesellschaft, Individuum, Sozialisationsphänomene
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Sozialisation als sozialer Identifikationsprozess
relevante Andere sind Quelle von
- Verstärkung, Anerkennung, Ressourcen (Lerntheorien), Selbst-Validierung und Selbstwert (Identität)
- Zurückweisung
Tags: Gesellschaft, Identifikation, Individuum, Sozialisationsphänomene
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Social Identity Theory nach Tajfel & Turner (1979, 1986)
- Menschen streben nach einem positiven Selbstwert.
- Ein wichtiger Teil der Identität, die Selbstwert bereitstellt, ist durch die Mitgliedschaft zu Gruppen definiert (Soziale Identität).
- Der kollektive Selbstwert hängt von positiven sozialen Vergleichen zu anderen Gruppen (Outgroups) ab.
- Vergleich der eigenen Ingroup mit weniger positiven, weniger erfolgreichen etc. Outgroups erhöht das eigene Selbstwertgefühl.
Tags: Gesellschaft, Identifikation, Identität, Individuum, Sozialisationsphänomene
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Ökosystemischer Ansatz nach Bronfenbrenner (1981)
höhere Auflösung
Falls man es nicht lesen kann (idR im Uhrzeigersinn):
Mikrosysteme (in der Grafik rot)
Kind, Mutter, Vater, Erzieher/in, andere Kinder
Ein Mesosystem (blau)
Ein Exosystem (grau)
Arbeitsstelle [hier der Mutter]
Chronosysteme (gelb)
Schuleintritt, Migration, Geburt
Das Makrosystem (grün)
Normen, soziale Verhältnisse, Institutionen, Gesetze, Wohnverhältnisse
Falls man es nicht lesen kann (idR im Uhrzeigersinn):
Mikrosysteme (in der Grafik rot)
Kind, Mutter, Vater, Erzieher/in, andere Kinder
Ein Mesosystem (blau)
Ein Exosystem (grau)
Arbeitsstelle [hier der Mutter]
Chronosysteme (gelb)
Schuleintritt, Migration, Geburt
Das Makrosystem (grün)
Normen, soziale Verhältnisse, Institutionen, Gesetze, Wohnverhältnisse
Tags: Gesellschaft, Identifikation, Identität, Individuum, Sozialisationsphänomene
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Zunehmende Individualisierung von Integration in Gesellschaft
- Jugendliche erhalten Entscheidungskompetenzen, die sonst Erwachsene haben
- Ich-Identitäten sind wichtig
- Altersnormen verlieren an Bedeutung
- Übergänge zwischen Statuspassagen individuell
- Traditionelle Bindungen nehmen ab
-> Risiken und Gefahren +
-> Entstrukturierung und Destandardisierung
Tags: Gesellschaft, Identifikation, Identität, Individuum, Sozialisationsphänomene
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Flashcard set info:
Author: Zitronengras
Main topic: Pädagogik
Topic: Sozialisationsforschung
School / Univ.: Uni Bielefeld
City: Bielefeld
Published: 13.07.2011
Card tags:
All cards (73)
Ainsworth (3)
Analyse (1)
Ansätze (43)
Archivstudie (1)
Bandura (3)
Beziehungsprozess (18)
Bindungsstile (1)
Bindungstheorie (3)
Bindungstypen (1)
Bowlby (3)
Daten (1)
Definition (5)
Einzelfallstudie (1)
Erikson (4)
Experiment (5)
Feldexperiment (1)
Feldstudie (1)
Fiske (1)
Forschungsethik (1)
Forschungsmethoden (12)
Freud (1)
Geschichte (2)
Gesellschaft (5)
Hypothese (2)
Identifikation (4)
Identität (3)
Individuum (5)
Koalitionen (1)
Kohlberg (5)
Laborexperiment (2)
Lerntheorien (1)
Macht (1)
Methode (1)
Methoden (15)
Modell (1)
Moralentwicklung (4)
Paradigmen (44)
Phasenmodelle (11)
Piaget (4)
Protective Care (2)
Relationaler Ansatz (16)
Reziprozität (1)
Schema (2)
Schulen (1)
Sozialisation (4)
Sozialisationsphänomene (38)
Theorie (2)
Theorien (1)
Umfrage (1)
Versuch (2)