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Alle Oberthemen / Pädagogik / Lernen und Gedächtnis

Pädagogik / Psychologie (111 Karten)

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Lernen
Lefrancois (1986): Lernen umfasst alle Verhaltensänderungen, die aufgrund von Erfahrungen zustande kommen. Solche Änderungen schliessen nicht nur die Aneignung neuer Informationen ein, sondern auch die Veränderungen des Verhaltens, deren Ursachen unbekannt sind. Andererseits sind in dieser Definition Veränderungen ausgeschlossen, die aufgrund von Reifevorgängen (genetisch vorbestimmte Änderungen), künstlichen chemischen Änderungen wie z.B. Konsequenzen der Einnahme von Drogen oder vorübergehenden Veränderungen, z.B. durch Ermüdung, entstehen.

Gasser (2002): Das Lernen ist ein aktiver, konstruktiver, kumulativer und zielorientierter Prozess, der in Lerngemeinschaften und in bestimmten Kontexten abläuft und metakognitiv gesteuert wird.
"Lernen ist nur zu verstehen als anthropologisches Datum, d.h. als subjektive Sinnkonstruktion in einer subjektiven Lerngeschichte,die sich als Weltaneignung und innere Wandlung von Bewusstsein, als Identitätsaufbau in einem sozialen Umfeld ereignet".
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Aussensteuerung / Innensteuerung
Gemeinsames Merkmal von Lernprozessen ist die Erfahrungsbildung. Diese Erfahrungen können unmittelbar gewonnen werden oder sozial vermittelt sein. Die Auseinandersetzung mit der Umwelt ist entweder mehr aussen- oder mehr innengesteuert. Beim Lernen kommt es zur Ausbildung von Dispositionen, d.h. zur Fähigkeit, bestimmte Leistungen zu erbringen.

--> Edelamann (2000)
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Behaviorismus
Ziel: Vorhersage und Kontrolle von Verhalten
(1920-1950)
John B. Watson: Das Verhalten, nicht das Bewusstsein, ist der zentrale Forschungsgegenstand der wissenschaftlichen Psychologie. > subjektive Daten gelten als unwissenschaftlich.

- alles Verhalten lässt sich in Reiz-Reaktions-Einheiten zerlegen. Ein Reiz ist jede Form der Energie, die ein Sinnesorgan anregt.

- Pawlow, Skinner (operantes Konditionieren), Watson (klassisches Konditionieren)

> Verhalten ist gelernt und kann somit auch wieder verlernt werden
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Kognitivismus
= Behaviorismus + Organismusvariable (Mensch)

Mensch: Organismus, der nach subjektiver Wichtigkeit und Bewertung (Attribution) aus dem Angebot von äusseren und inneren Reizen wählt und sich somit seine Welt aktiv konstruiert.

> Kognitivismus setzt subjektive Informationsverarbeitung ins Zentrum
> Nicht die Wirklichkeit selbst, sondern unsere Meinung über die Wirklichkeit steuert unser Verhalten und Erleben.

Input > Informationsverarbeitung, Speicherung > Output
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Kognition
= Sammelbezeichnung für die geistige Aktivität von Menschen
- In der kognitionspsychologischen Forschung bezeichnet Kognition die Gesamtheit der informationsverarbeitenden Prozesse und Strukturen eines intelligenten Systems, unabhängig vom materiellen Substrat dieses Systems. Menschliche intelligente Systeme umfassen Prozesse und Strukturen für Wahrnehmung und Aufmerksamkeit, für Gedächtnis, Denken und Problemlösen, für Lernen soqie für Sprachverstehen und Sprachproduktion (Sprache). Von einem intelligenten System, das über solche Funktionen verfügt, wird angenommen, dass es zu flexiblem, adaptiven Verhalten in einer vielfältigen, sich verändernden Umgebung in der Lage ist; es verfügt über die Möglichkeit, in der aktiven Auseinandersetzung mit seiner Umgebung zu lernen, d.h. Wisse über seine Umgebung, über die Effekte seines Handelns sowie über sich selbst zu erwerben.
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Konstruktivismus
Konzepte gehen davon aus, dass Menschen mit ihren Wahrnehmungen die Welt nicht einfach "abbilden" können, sondern sie erst "konstruieren".

(entstanden: 60er-70er Jahre)

"Subjekt ist absolut wichtig!" / "Jeder sieht die Welt anders!"

Objekt Subjekt  > s. Raum --> Objekt

Subjekt: Gehirn, als informationell geschlossenes, selbstreferentielles, autopoietisches, zirkuläres System
sozialer Raum: aktiv-konstruktiver Vergleich im sozialen Raum
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Black Box
> gehört zum Behaviorismus

Reiz-Reaktions-Verhalten:

Reiz in "Black Box" bewirkt Reaktion (Output)

verstärkte Reaktion: (häufiger gezeigtes = verstärktes Verhalten)
Verhalten(Reiz)
> Black Box --> bewirkt positive Umweltreaktion
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Wahrnehmung
- Wahrnehmung ist subjektiv, gleicher Input -> verschiedener Output (Wahrnehmungsbilder)
> Informationen über verschiedene Kanäle beibringen: visuell, auditiv, taktil
- Menschen wählen aus Informationen aus, was sie in den Blickpunkt rücken. Vor allem für jüngere Menschen ist es schwierige, das Wesentliche vom Unwesentlichen zu unterscheiden.
- ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit- / Hyperaktivitätsstörung)
> Bedeutungszuschreibung: Top-down processing (Reizen wird eine Bedeutung zugeschrieben, weil es als etwas schon bekanntes identifiziert wird) und bottom-up processing (Reize werden analysiert, zerlegt und zu sinvollen Mustern zusammen gefügt. Denkprozess beginnt unten, auf der Ebene der Reize)

unsere Wahrnehmung wird:
> durch die Beschaffenheit unsere Sinnesorgane eingeschränkt
> von anderen Wahrnehmungen mitgestaltet
> von bestimmten Wert- und Normvorstellungen sowie von anderen Personen bzw. Personengruppen (=soziale Faktoren) beeinflusst.
> von Persönlichkeitsmerkmalen wie Bedürfnissen und Trieben, Gefühlen und Stimmungen, bisherigen Erfahrungen, Einstellungen, Wertvorstellungen, Interessen und weiteren individuellen Faktoren verändert
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Fazit zur Wahrnehmung
- Der Mensch ist nicht fähig, sich ein objektives Bild von der Umwelt zu bilden. Jedes Bild, das wir von der Umwelt entwerfen, stellt somit ein subjektives Produkt dar.
- Jede Meinung und jedes Urteil ist subjektiv und hat nur für die betreffende Person Gültigkeit.
- Die Bilder, die sich mein Gegenüber von mir bzw. der Umwelt macht, sind für die betreffende Person richtig und stellen für ihn die "Realität" dar!
- Konflikte können durch das Auseinandertreffen von subjektiven Bildern der beteiligten Personen entstehen
- Bei der Lösung von Konflikten gilt es, den Prozess der subjektiven Wahrnehmung und die Entstehung der subjektiven Bilder zu beachten. = Metakommunikation
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individuelle Muster
Jeder bildet sich ein individuelles Muster über die Welt (Wahrnehmung). Diese Schematas bilden sich immer weiter und werden durch die Warhnehmung und die Aufmerksamkeit gelenkt.

Schema:
- innere Ordnungsvorstellungen, kognitive Strukturen, in der das grundsätzliche und relativ abstrakte Wissen, aber auch die Erwartungen, Rollenverteilungen und Verhaltensweisen über eine Person oder Gruppe repräsentiert sind.
- Schemata beeinflussen die Wahrnehmung der Aussenwelt, steuern die Aufmerksamkeit und beeinflusen die Interpretation von Informationen einschliesslich ihrer Bewertung.
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Assoziation
Behaviorismus: 2 Formen des Assoziationslernens
- klassische Konditionierung: Organismus lernt zwei Umgebungsreize miteinander zu verknüpfen.
- operante Konditionierung: Organismus lernt bestimmte Verhaltensweisen mit bestimmten Konsequenzen zu assoziieren.

Beispiele:
zur Generalisation: Der Hund reagiert auf ein Klingeln mit Speicherfluss - auch nach einem ähnlichen Reiz wie z.B. Gong, Flötenton erfolgt eine gleiche Reaktion.
zur Diskrimination: Hund lernt nur auf Töne der Klingel, aber nicht auf andere akustische Reize zu reagieren.
zur Extinktion: Bei wiederholtem Ausbleiben des konditionierten Reiz (Futterabgabe), schwächt der Hund die Assoziation.
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Modell der Klassischen Konditionierung:
- Unkonditionierter Reiz
- Unkonditionierte Reaktion
- Unkondierter Reflex
- Neutraler Reiz
- Verknüpfung / Assoziation
- Konditionierter Reiz
- Konditionierte Reaktion
1.) unkond. Reiz + neutraler Reiz > unkond. Reaktion

kond. Reiz
> kond. Reaktion

Bsp.: Stress + Arbeit > erhöhter Herzschlag
          Arbeit
> erhöhter Herzschlag

2.) vor Konditionierung: Futter > Speicherfluss (natürliche Reflexe)
                                         Glockenton
> keine Reaktion
unkonditionierter Reiz > unkonditionierte Reaktion
neutraler Reiz > keine Reaktion

Konditionierung / Verknüpfung /Assoziation: Futter + Glockenton = Speicherfluss
unkond. Reiz + neutraler Reiz = unkond. Reaktion

nach Konditionierung: Glockenton > Speicherfluss
kond. Reiz > kond. Reaktion
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Reizsubstitution
„Neuer“ Reiz wird mit „altem“ Verhalten verknüpft
(1.) vorher in bezug auf dieses Verhalten bedeutungslose Reize erhalten die Funktion (bereits vorhandenes) Verhalten auszulösen
Lernen = Reizsubstitution
Anzahl der Reize, die für den Organismus dieselbe oder ähnliche Bedeutung haben, wird verändert => zunehmende Strukturierung der Umwelt
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Signalfunktion
„Neuer“ Reiz wird mit „altem“ Reiz verknüpft
(2.) vorher bedeutungsloser Reiz erhält die Funktion auf bereits bekannten Reiz hinzuweisen
Lernen = Signallernen
Anzahl der Reize, die für den Organismus Bedeutung haben, wird erhöht => zunehmende Bedeutungshaltigkeit der Umwelt

z.B.: Genau bei dem Reiz springe ich auf.
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Angeborene und gelernte Reiz-Reaktions-Verbindungen
angeborene Reiz-Reaktions-Verbindungen (natürliche Reflexe): z.B. wenn man starke Schmerzen hat, beginnt man zu weinen oder wenn man sich freut, lacht man
- Ein Tischtennisball fliegt Ihnen entgegen und Sie zwinkern mit den Augen. (Reflex = angeboren)
- Sie haben im zarten Kleinkindalter das Laufen gelernt.

gelernte-Reiz-Reaktions-Verbindungen: Ich habe Angst vor dem Zahnartzt, vor der Lehrperson,...
- Sie zwinkern in einem Lokal einem Bekannten zu.
- Sie sehen ein Werbeplakat mit einer Schwarzwäldertorte und Ihnen läuft das Wasser im Mund zusammen.
- Sie lachen über einen Ostfriesen-Witz.
- Sie haben gestern Abend Chemieformeln gepaukt.
- Sie können anständig mit Messer und Gabel essen.
- Sie öffnen die Kühlschranktüre und Ihre Katze kommt herbei gelaufen.
- Sie können beim Autofahren ohne zu denken und bei intensiven Gesprächen schalten, kuppeln, bremsen und Gas geben.
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Generalisation / Diskrimination / Extinktion
Generalisierung: von etw. auf alles schliessen. Angst vor dem Arzt --> Angst vor allen Personen in weissem Kittel
Kind wird vom Hund gebissen: Kind hat vor allen Hunden Angst.

Diskriminierung: Gegenteil von Generalisierung: Es bleibt bei der einen Situation und man schliesst nicht gleich auf alles.
Kind hat nur Angst vor Hund "Bello". oder man lernt, dass nicht alle Lehrer schlecht sind.

Extinktion: Das wiederholte Ausbleiben von einem konditionierten Reiz (Glocke=Futter) schwächt die Verbindung. Die Verbindung wird zum Erlöschen gebracht.
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Reaktionsketten
Bsp.: Angst vor Spritzen

1.) Spritze + Arzt = Angst
     Arzt = Angst
2.) Arzt + weisser Kittel = Angst
     weisser Kittel = Angst
3.) weisser Kittel = Angst

Reaktionsketten sind problematisch bei Menschen, weil man schliesslich überhaupt nicht mehr weiss, woher die Konditionierung ursprünglich kam.
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Gegenkonditionierung
systematische Desensibilisierung:
löschen: etwas vollständig wegbringen: Phobien

anstatt negativen Emotionen werden positive Emotionen dazugegeben:
Ratte = Angst / Gebäck (positiove Emotion)
Ratte und Gebäck = positive Emotionen
Ratte = positiove Emotionen
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Versuch und Irrtum
Thorndike: Versuch anhand von Ratten
- bei ihm geht immer eine Problemsituation voraus
- Versuch und Irrtum: eine Problemlösestrategie. Führt diese zum Erfolg, so ist die Wahrscheinlickkeit, dass das Lebewesen bei einem zweiten entsprechenden Versuch sie wieder anwendet, grösser, als wenn es erfolglos geblieben ist.

im Schulunterricht:
- hohe Einsatzbereitschaft = gute Note, Gefühl von Stolz

Modell-Lernen:
- Synonym für Beobachtungslernen, Lernen am Modell, Imitationslernen, Nachahmung
- Handlung, mit der absichtlich oder unabsichtlich eine vorher beobachtete Handlung eines Vorbilds (Modells) ausgefürt wird.
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B.F. Skinner
bekannteste Vertreter des instrumentellen Lernens: entspricht dem operanten Konditionieren

Genereller Unterschied zur Klassischen Konditionierung:
- Klassische Konditionierung: gleichzeitig z.B. Verknüpfung, instrumentelles Lernen
- operante Konditionierung: nachher: zuerst Verhalten und dann Reaktion, operante Konditionierung

instrumentelles Lernen:
Verhalten (durch Kontingenz = Verbindung zwischen Verhalten und Konsequenz, es braucht einen Zusammenhang) => Konsequenz

operantes Konditionieren:
"Hinweis-Reiz", Motiv => Handlung => Konsequenz

wichtig: worauf bezieht sich die Konsequenz?
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Operantes Konditioneren (Skinner)
theoretisches Grundmodell:


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Diskriminativer Reiz
= Hinweisreiz: Reiz, der erfolgsversprechend ist, z.B. Lehrkraft, Situation

Wenn ich im Klassenzimmer bin, strecke ich auf, um eine Frage zu beantworten.
- Lärm: LP möchte Ruhe, "pssst": Hinweisreiz dieser Situation
- LP steht vor der Klasse: "Ich möchte beginnen.". Haltung: Hinweisreiz
- "Guten Morgen": Hand geben = Hinweisreiz

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Motiv
über längere Zeit, überdauernd: in die Zukunft blickend
z.B.: "Ich will eine Lerhperson werden."

längerfristiges Ziel, Persönlichkeitsmerkmal, "Ich möchte etwas grundsätzlich in meinem Leben."

Bsp.: Einsatzbereitschaft, gute Leistung: Schülerin
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Motivation
- momentane Situation / momentanes Interesse
- In diesem Moment möchte ich dies erreichen

z.B.:
- gute mündl. Note
- Aufmerksamkeit von der Klasse
- Fleiss
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Verhalten
Durch die Motive, Situation,... wird mein Verhalten bestimmt und beeinflusst.
Diese Hintergründe bewirken ein bestimmtes Verhalten.

z.B. :
- keine Anstrengung
- Melden ohne aufzuhalten
- zu spät kommen
- gute / schlechte Leistung
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Konsequenz
Aufgrund meines Verhaltens, erfahre ich eine Konsequenz.

Z.B.:
- Leistung:  Konsequenz = gute Note
- keine Anstrengung: Konsequenz = schlechte Note
- zu spät kommen: Kosequenz = zur Rede stellen
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Kontingenz
- hoher Grad an Wahrscheinlickiet, mit der Umwelteinflüsse von einer bestimmten Verhaltensweise einer Person abhängen.

- Wenn - dann - Beziehung: Wenn ich das mache, dann geschiet (mit grosser Wahrscheinlickeit) das.

- Verhalten und Konsequenz treten zusammen auf.
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Erhöhung der Auftretenswahrscheinlichkeit
- positive und negative Verstärker
           -  Bezeichnung positiv und negativ
               Achtung: keine Wertung
               Kriterium: Aufbau eines Verhaltens
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Verminderung der Auftretenswahrscheinlichkeit
- Bestrafung und Löschung / Extinktion (fraglich: oft zu wenig wirksam)
- positive Bestrafung: Darbietung einer unangenehmen Konsequenz
- negative Bestrafung: Enzug einer angenehmen Konsequenz
- Unterscheidung nur theoretisch möglich
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Positive Verstärkung
positiv: Ich gebe etwas hinzu.
Verstärkung: Ich baue ein Verhalten auf.

z.B.: Belohnung, Schokolade, Lob, Anerkennung,...
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Negative Verstärkung
negativ: Ich nehme etwas weg.
Verstärkung: Verhalten aufbauen

z.B.: Ich tue etwas um einen unangenehmen Zustand zu verhindern. Nicht wahrmachen einer angedrohten Situation. Etwas, was im Raum steht, nimmt man wieder weg.

- kein Ausgang, kein TV,...
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Primäre Verstärker
Reize, die grundlegende, ungelernte (primäre) Bedürfnisse befriedigen.
z.B.: irrtümlich
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Sekundäre Verstärker
muss zuerst gelernt werden
- Assotiation mit einem primären Verstärker (z.B. Geld, Ferrari)
- Anknüpfung an einen Lernprozess
- hohe Kulturabhängikeit

Arten von Verstärkern:
- materielle Verstärker
- soziale Verstärker: Annerkennung, Macht, Prestige, Aufmerksamkeit,...)
- Aktivitätsverstärker: Fussballspiel, tanzen,... sofern ich das schätze)
- informative Verstärker: informationen verschaffen Macht
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diskriminativer Hilfsreiz
Woher weiss ein Mensch jeweils, ob eine Verhaltensweise in einer vorliegenden Situation angemessen ist oder nicht? Die gewünschte Informationen geben ihm diskriminative Reize. Ein diskriminativer Reiz informiert darüber, dass aktuell eine Bedingung gegeben ist, unter der einer bestimmten operanten Verhaltensweise eine Verstärkung folgen kann.

z.B.: Ein Schüler wird im Unterricht nich dafür gelobt, dass er irgendetwas sagt. Vielmehr verstärkt der Lehrer in nur, nachdem er auf eine Frage oder einen Impuls richtig reagiert hat. Der Lernende muss wissen, welche Konsequenzen eine operante Verhaltensweise unter bestimmten Bedingungen nach sich zieht. Frage = diskriminativer Reiz

markanter Gesichtsausdruck = diskriminativer Hilfreiz: damit signalisiert er, dass ab sofort jegliches Sprechen untersagt ist.

Der diskriminate Hilfreiz wird jedoch erst dann verstanden, wenn nach dem Auftreten einer operanten Verhaltensweise eine Verstärkung gegeben, wenn ihr der diskriminative Riez vorangegangen ist.

Diskrimination: Prozess, der einer Generalisation entgegen wirkt. Der Organismus lernt nur auf spezifische Reize zu reagieren und diese von ähnlichen zu unterscheiden.
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Extinktion
= Löschung

z.B.: Ignorieren, nicht beachten, keine Antwort geben,...

Prozess, bei dem eine konditionierte Reaktion schwächer wird., wenn Reaktion auf konditionierter Reiz ausbleibt.
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Positive Bestrafung
positiv: Ich gebe etwas hinzu.
Bestrafung: Verhalten abbauen.

z.B.: Strafe kommt hinzu: Nachsitzen, zusätzliche Hausaufgaben,...
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Negative Bestrafung
negativ: ich nehme etwas weg.
Bestrafung: Verhalten abbauen

z.B.: angenehmes wird entzogen: TV schauen, mit Kollegen abmachen,...
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Sozial-kognitive Lerntheorie
= Thorie des Modell-Lernens

- Lernen am Modell:
Man lernt aufgrund Modellen

- Kognitive Prozesse: Bewertungsprozesse, Individuum, Beobachter nimmt bewertende Stellung ein

- Schema: innere Muster, kognitive Represäntanten der Umwelt

Lernen: Erwerb von symbolischen Repräsentationen in sprachlicher und bildlicher Form, in denen ich später handle

Verhalten: konkret gezeigte Handlung
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Kognitive Prozesse
- Bewertungsprozesse

- Individuum, Beobachter nimmt bewertende Stelle ein
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Schema
- innere Muster
- kognitive Repräsentanten der Umwelt
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Merkmale der Umwelt / Modell
Behavioristen sind davon ausgegangen, dass die Umwelt direkt Einfluss auf das Verhalten nimmt, dass also eine Einweg-Beziehung vorliegt.
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Merkmale der Person / Beobachter
Bandura geht davon aus, dass sich bei Menschen auf Grund vorliegender Erfahrungen mit Verhaltenskonsequenzen Erwartungen über wahrscheinliche zukünftige Konsequenzen entwickeln. Die Wahrscheinlichkeit des Auftretens einer Verhaltensweise wird bei Schülern somit nur dann erhöht, wenn sie meinen oder sogar wissen, dass sie dafür eine Verstärkung erhalten.
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Verhalten
Verhalten und Konsequenzen liegen in enger Beziehung. Wenn eine Schülerin hart arbeitet und eine gute Prüfungsnote erzielt, wird sie erwarten, in einer weiteren Prüfung ebenso gut abzuschliessen.

Lehrer sollten dafür Sorge tragen, dass ihre Schüler wissen, welche ihrer Verhaltensweisen verstärkt werden.
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Reziproker Determinismus
= Wechselbeziehung zwischen Verhalten, Umwelt, Merkmale der Person

"Verhalten schafft teilweise die Umwelt, und die resultierende Umwelt beeinflusst ihrerseits das Verhalten."
--> z.B.: So erwartet ein aggressives Kind beispielsweise, dass ihm andere feindselig begegnen. Diese Wahrnehmung veranlasst das Kind, anderen aggressiv entgegenzutreten. Als Folge davon verhalten sich die anderen im Verlauf der Begegnung tatsächlich aggressiver. Das wiederum hat zur Folge, dass die ursprünglichen Erwartungen des Kindes bestätigt und möglicherweise verstärkt werden.
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Arten des Modells:
- Natürliche Modelle
- Symbolische Modelle
- Sprachlich formulierte Erläuterungen oder Anweisungen
natürliche Modelle: mit denen ein Lernender unmittelbar in Kontakt steht, wie etwa Eltern oder Lehrer.
- Personen im Film
- Personen, die real da sind

symbolische Modelle: die als Cartoons in Druckmedien oder als Figuren in Zeichentrickfilmen bestimmte Verhaltensweisen abbilden, die Lernende beobachten und eventuell nachahmen.
- gesamte Computerwelt (Haben diese Modelle Wirksamkeit? Wir vermuten es!)

sprachlich formulierte Erläuterungen oder Anweisungen: die Schritt für Schritt angibt, welcher Weg zu einem bestimmten Ziel führt. So verfasst ein Lehrer beispielsweise ein Plakat, dass übersichtlich die Schritte benennt, die zur Durchführung eines Rechenwegs zu durchlaufen sind.
- Geschichten
- virtuelle Modellen (nicht real)

--> wenn ich unsicher bin, habe ich das Bedürfnis nach einem Modell = Orientierungsperson
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Effekte des Modell-Lernens
- hemmender Effekt
- enthemmender Effekt
- Intensivierung der Reaktionsbereitschaft
hemmender Effekt: ein Mensch beobachtet, dass das Verhalten anderer unangenehme Konsequenzen hat. Dadurch senkt sich beim Beobachter die Bereitschaft, dieses Verhalten nachzuahmen.

enthemmender Effekt: Ein enthemmender Effekt liegt vor, wenn jemand seine Zurückhaltung aufgibt, nachdem er ein Modell beobachtet hat, das eben dieses Verhalten ohne sichtbare aversive Konsequenzen vorgeführt hat: diesem folgten eben keine Bestrafungen, womöglich sogar verstärkende Konsequenzen.
z.B.: Mitschüler ruft einfach dazwischen = keine negativen Konsequenzen, vielleicht sogar Lob => Mitschüler machen dieses Verhalten sofort nach

--> nicht bereitswillig gezeigte Verhaltensweisen

Intensivierung der Reaktionsbereitschaft: liegt vor, wenn ein Modell durch sein Verhalten Beobachtern die Möglichkeit aufzeigt, dieses Verhalten ebenfalls zu zeigen. Alle Personen laufen bei Rot über den Fussgängerstreifen => Ich laufe ebenfalls bei Rot über die Strasse.
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Prozesse beim Beobachtungslernen:
- Aufmerksamkeit
- Behalten / Speicherung / Erinnerung
- Reproduktion / Wiedergabe
- Motivation
Aneignungsphase:
- Aufmerksamkeitsprozesse:
Persönlichkeitsmerkmale, Art der Beziehung, Situationsbedingungen
- Gedächtnisprozesse: Behalten / Sicherung / Erinnerung: sprachliche oder bildliche Repräsentation (Ich muss es mit einem Schema verknüpfen können.)

Ausführungsphase:
- Reproduktionsprozesse / Wiedergabe: Selbstbeobachtung, Chance der Perfektionierung des Gelernten
- Verstärkungs- und Motivationsprozesse: Arten der Verstärkungen: direkte Verstärkung, stellvertretende Verstärkung, direkte Selbstverstärkung, stellvertretende Selbstverstärkung
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Verstärkung:
- direkte Verstärkung
- stellvertretende Verstärkung
- Selbst-Verstärkung
- direkte Verstärkung: der Beobachter eines Modells kann dessen Verhalten nachahmen und dafür eine direkte Verstärkung erhalten.
- stellvertretende Verstärkung: Nachdem ein Beobachter gesehen hat, dass andere für eine bestimmte Verhaltensweise eine Belohnung erhalten haben, steigt seine Bereitschaft, dieses Verhalten nachzuahmen. Die Werbung setzt diese stellvertretende Verstärkun in erheblichem Masse in der Erwartung ein, dass die jeweils Angesprochenen nach Kauf eines Produktes vergleichbare positive Konsequenzen erfahren.
. selbst- Verstärkung: Ist für Lehrer und Schüler von erheblicher Bedeutung. Das Ziel pädagogischen Einwirkens ist stets, den Lernenden zur Selbststeuerung seines Verhaltens zu veranlassen, und dabei spielt auch die Selbst-Verstärkung eine entscheidende Rolle.
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Selbstwirksamkeitserwartung
- eigene Erwartung
- stabiles Persönlichkeitsmerkmal bei Erwachsenen, nicht veränderbar, bei Kinder noch veränderbar

Selbstwirksamkeitserwartung: Wie löse / leiste ich ein Problem?
- hat starken Einfluss auf die Sicherheit einer Person
- Modelllernen kann Selbstwirksamkeitserwartung enorm heben!
- Modelllernen bei Jugendlichen: einer der höchsten Faktoren um weiterzukommen.
- LP: kein geeignetes Modell => zu alt, Modell sollte sich möglichst im gleichen Kontext bewegen
- Modelllernen bei Jugendlichen funktioniert am besten, wenn sie von ihren Kollegen lernen => auf gleicher Ebene
- Modelllernen funktioniert besser bei Jugendlichen als bei Kindern (braucht Aufmerksamkeit, Aufbau im Gedächtnis, Schematas,...)

Überzeugungen des Schülers / der Schülerin
Selbstwirksamkeit, Kann ich das?, Wissen - Fähigkeit, Lernziele, Vorgegeben oder selbst ausgewählt
Selbststeuernde Prozesse
Selbstbeobachtung, Eigene Aktivitäten, Selbstbewertung, Gütemassstab / aussen, innen, Selbstreaktion, Verstärkung
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Selbstwirksamkeit: Fragen
- Lernbiographie
- Überzeugungen: Grundhaltungen / Werthaltungen / moralische Überzeugungen
- Enttäuschungen: subjektive Einschätzung, bisherige Erfolgsgeschichte, stellvertretende Erfahrungen, ermunterndes Zureden / Ermutigungen, physiologischer Erebniszustand
Lernziele: genaue Kenntnisse der Lernziele, Anspruchsniveau: angepasst? zu hoch? zu tief?, Auswahl von Lernzielen und Aufgaben: von leistungsstarken SchülerInnen? von leistungsschwachen SchülerInnen?
Fazit: Zusammenhang: Eingeschätzte Sebstwirksamkeit, formulierte Zielvorstellung, Verstärkungskonsequenz

Ziele müssen erreichbar sein!
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Selbstgesteuertes Lernen:
- Stadium der äusserlichen Regulation
- Introjizierte Regulation
- Identifizierte Regulation
- Integrierte Regulation
Stadium der äusserlichen Regulation: Handeln auf Grund äusserer Reize wie Lob und Tadel

Introjizierte Regulation:
- Gefühl von Schuld oder Verpflichtung ist verinnerlicht
- Veranlassung von Aussehen
- Zufriedenstellung von anderen
- Werte und Verhaltensweisen werden unkritisch übernommen, ohne Veränderung

Identifizierte Regulation:
- Tun steht im Einklang mit dem Selbstkonzept
- Ziel wird selbstständig verfolgt, Anforderungen sind aber noch von aussen gesetzt

Integrierte Regulation:
- Ziele werden selbst gesetzt und um ihrer selbst willen erfüllt

--> Selbststeuerung nimmt zu und Fremdsteuereung nimmt ab!!!
"Ich" wird unabhängiger vom Modell
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Wahrnehmung wird objektiver durch:
-   mehr Information
-   mehr Begegnung
-   mehr Auseinandersetzung
-   mehr Beziehung

kognitive Wende:
= Abschied vom Trichterwissen: nicht nur input - output, sondern dass, was in der Mitte passiert ist nun wichtig!
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Enkodierung
Mit der Enkodierung wird ein Prozess bezeichnet, durch den Informationen in ein System gelangen, das diese verarbeitet und in eine verwertbare Form umsetzt. Im Falle des menschlichen Gedächtnisses werden Informationen aus sämtlichen Sinnesorganen so umgewandelt, dass sie dem Verarbeitungssystem übertragen werden können.
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Speicherung
Nachdem man Informationen enkodiert hat, müssen sie als nächstes "bewahrt", also gespeichert werden. Wenn man fragt, wie lange Informationen und welche Menge davon der Mensch speichern kann, erhält man die Anwort, dass dieses vom jeweiligen Speichersystem abhängt, denn man unterscheidet ein sensorisches Register(1 sec) von einem Arbeits- (20-30min) und einem Langzeitregister.
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Abruf
Nach erfolgter Speicherung von Informationen im Gedächtnis könnte sich eine Situation ergeben, inder "bewahrtes" Wissen anzuwenden ist. Den Prozess, der darauf zielt, im Langzeitgedächtnis gespeicherte Informationen zu "finden", bezeichnet man als Abruf oder einfach als Erinnern. Wenn man seinen eigenen Namen oder seinen Wohnort anzugeben hat, bereitet das Abrufen entsprechender Informationen aus dem Gedächtnis keine Schwierigkeiten. Wenn man aber genau angeben soll, in welchem Jahr in weiten Teilen Europas die Landeswährungen auf Euro umgestellt wurden, mag man Erinnerungsschwierigkeiten erleben, die sich vielleicht noch verstärken, wenn man sämtliche Hauptstädte der Länder mit Euro-Währungen einschliesst.
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Rezeptoren
Die Rezeptoren befinden sich in den Sinnesorganen und verwandeln die physikalische Energie (Umweltreize) in Signale, die eine Weiterleitung durch das Nervensystem ermöglichen.
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Effektoren
Antwort
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sensorische Register
das sensorische Register lässt sich nach den verschiedenen Arten von Sinnesorganen unterscheiden: das visuelle-, das akustische-, das Tast-, Geruchs- und Geschmacksregister.

- Informationen werden in diesem System nur sehr kurz gespeichert  
   (1-4 sec)
- im s.Register werden Informationen aus den Sinnesorganen so lange "bewahrt", bis ein - in der Regel - sehr kleiner Teil zur weiteren Verarbeitung ausgewählt worden ist.

z.B.: aus dem sensorischen Register müssen Wörter zur weiteren Verarbeitung nicht einzeln ausgewähtl werden. Das System kann vielmehr warten, bis sich kleinere Sätze oder Satzteile im Register befinden, die dann als "sinnvolle Einheiten" dem Kurzzeitgedächtnis übertragen werden.

zwei wichtige Funktionen:
begrenzte Zeit zum Ablesen bestimmter Inhalte: Schüler müssen Aufmerksamkeit aufwenden, um relevante Informationen aus diesem Register abzulesen, bevor die Inhalte wieder gelöscht sind.

benötigter Zeitbedarf vor allem bei jüngeren Schülern: Vor allem jüngere  Schüler benötigen zum Verarbeiten dieser Inhalte ausreichend Zeit, um komplexere Informationen in den weiteren Verarbeitungsprozess gelangen zu lassen. Ihr im Langzeitgedächtnis gespeichertes Wissen reicht noch nicht aus, um sinnvolle Einheiten zu erkennen, die in ihrer Gesamtheit aus dem sensorischen Register abgelesen werden können.
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Kontrollprozesse:
- Aufmerksamkeit
- Bedeutungszuschreibung
- sinnvolle Einheiten
Aufmerksamkeit:
- die verschiedenen sensorischen Register werden von vielen Informationen regelrecht bombadiert; diese gehen aber verloren, wenn man sie nicht aufmerksam erfasst werden.
- die Aufmerksamkeit gestattet es also dem Menschen, bestimmte Informaitionen auszuwählen und in den Blickpunkt zu rücken, wodurch es möglich wird, diese weiter zu verarbeiten.
- Kinder: serh schwierig, die Aufmerksamkeit richtig zu lenken / können nicht mehrere Informationen gleichzeitig aufnehmen
- abwechslungsreicher Unterricht zur Förderung aufmerksamer Zuwendung

Bedeutungszuschreibung: man nimmt automatisch dass auf, was für einem selbst eine Bedeutung hat. Jedoch: innere Prozesse und von der LP oft schwer erkennbar, worauf sich ein Schüler konzentriert

sinnvolle Einheiten und Abwechslung: eine gesunde Mischung, aber auch nicht zu viel!
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Arbeitsspeicher
- neuere Bezeichnung für Kurzzeitgedächtnis
- Informationen werden hier so lange zwieschengespeichert, bis sie mit Hilfe des bereits vorhandenen Wissens aufgearbeitet worden sind.
- bewusster Teil der Informationsverarbeitung
- auch jene Prozesse finden statt, die als Denken bezeichnet werden
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20-30 Sekunden
Informationen, die in das Kurzzeitgedächtnis übertragen worden sind, können dort nur etwa 20 bis höchstens 30 Sekunden lang gespeichert werden. Diese Behaltensdauer reicht aus, Informationen so lange zu speichern, dass viele alltägliche Operationen ausgeführt werden können.

Verlängerung der Speicherdauer durch Widerholung: Man erhält eine Information verfügbar, indem man sie ständig (leise) vor sich hinsagt und wiederholt.
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7 + / - 2 Sinnelemente
"die magische Zahl Sieben, Plus oder Minus zwei: Einige Grenzen unserer Fähigkeit zur Informationsverarbeitung.

Miller hat festgestellt, dass sich en Erwachsener etwa sieben Informationseinheiten gleichzeitig in diesem Speicher präsent halten kann.

7 + / - 2 Chunks --> Chunking
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erhaltende Wiederholung
- ermöglicht die Verlängerung der Speicherzeit

- wenn man Informationen ständig wiederholt, sich leilse vor sich hin sagt, kann man die Behaltensdauer verlängern
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aufarbeitende Wiederholung
Der Lernende erschliesst sich die Bedeutung neuer Informationen, indem er diese mit Inhalten aufzuarbeiten versucht, die sich bereits im Langzeitgedächtnis befinden - er verbindet also das Neue mit dem bereits Bekannten. Von der aufarbeitenden Wiederholung hängt es ab, ob und inwieweit der Lernende Erfahrungen versteht, die er beispielsweise im Rahmen des Unterrichts - gesammelt hat.
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Elaboration
Elaboration: intensive Aufarbeitung

Aufarbeitungsprozesse wenig effektiv, wenn:
- Stoff keine Aufmerksamkeit vom Lernenden erhält

Je intensiver und aufmerksamer ein Stoff vertieft wird, desto grösser ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Stoff behalten werden kann.
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Langzeitgedächtnis
Die Aufgabe des Gedächtnisses besteht aber nicht nur darin, Gelerntes zu speichern, damit es später wieder abgerufen werden kann. Das Gedächtnis dient auch dazu, Informationen bereitzustellen, aus denen sich Antworten durch logische Schlüsse ableiten lassen. Ihm entnimmt man nicht nur Wissen, sondern ebenso, wie sich Wissen erschliessen lässt.

Das im Langzeitgedächtnis bewahrte Wissen ist netzwerkartig verknüpft und in Schemata organisiert. Bei Propositionen handelt es sich um grundlegende Wissenseinheiten.
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deklaratives Gedächtnis (semantisches und episodisches Gedächtnis)
- Sachwissen, Knowing what, wissen dass
- symbolische Beschreibungen von Begriffen, Objekten, Fakten oder Situationen (also Datenstrukturen), die keine Angaben über Wissensprozesse enthalten.
- das deklarative Gedächtnis stellt eine Art semantisches Netzwerk dar, das aus Knoten (sog. kognitive Einheiten) und Verbindungen zwischen diesen Knoten (sog. semantischen Relationen) besteht.
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prozedurales Gedächtnis
- Handlungswissen, knowing how
- Beschreibungen von Verfahren und Prozeduren zur Konstruktion, Verknüpfung und Anwendung von (deklarativem) Wissen.
- Es handelt sich beim prozeduralen Wissen folglich um die "Regeln", nach denen Datenstrukturen (also das deklarative Wissen) manipuliert werden.
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Informationsverlust
- bei mangelnden Einflussreizen, Vergessen verstärkt.
- Nicht verstandenes wird leichter vergessen. --> mangelnde Verarbeitung
- hochgradig ähnliche Inhalten hemmen einander
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Verhaltensproduktion
Dem Lernenden stehen zahlreiche Massnahmen zur Verfügung, die intensivere Aufarbeitung von Lernmaterial und damit das Behalten zu fördern. Lenkung der Aufmerksamkeit durch Entwicklung von Fragen bei Schülern, der Einsatz von vorangestellten Organisationshilfen und die Darbietung gut geordneter Lernhilfen können als das Gedächtnis fördernde Massnahmen gelten.
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kognitive Prozesse
kognitiv- konstruktivistisches Lerh- Lernverständnis
- Lernen ist ein aktiver, konstruktiver und situativer Prozess
- Lernen baut kumulativ auf dem vorhandenen bereichsspezifischen Vorwissen des Lernenden auf
- Lernen wird durch Interaktionen und Kooperation mit anderen Lernenden angeregt und gefördert
- Lernen kann nicht erzwungen, sondern nur vielfältig angeregt und unterstützt werden.
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Kontrollprozesse / Metakognition
Schüler, die sich im Klaren darüber sind, wie sie lernen, erbringen bessere Leistungen als andere, die sich darüber weniger Gedanken machen. Man spricht von Metakognitionen, um damit das Wissen und die Möglichkeiten zu bezeichnen, Kontrolle über die eigenen kognitiven Prozesse ausüben zu können.

- Kenntnis darüber, wann und warum die verfügbaren Massnahmen und Strategien anzuwenden sind. Erfahrene Lernende wissen recht gut, welche Anforderungen eine Lernsituation stellt, um die jeweils angemessenen Strategien auszuwählen und anzuwenden.
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Automatisieren
Antwort
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Netzwerk
Sämtliche Gedächtniseinheiten sind miteinander verbunden.

Hauptkennzeichen eines Netzwerkes ist, dass zwischen den einzelnen bedeutungshaltigen Gedächtniseinheiten "Beziehungen" bestehen, die unterschiedlich stark ausgebildet sein können.

Netzwerke: Im Lernprozess neue Informationen müssen stets mit bereits vorhandenem Wissen verknüpft werden. Je mehr Verknüpfungen der Lernende herstellt, desto schneller gelingt ihm später die Erinnerung.
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Motivation:
- Aktivierung, Richtung, Intensität, Ausdauer
- Motiv, Anreiz, Trieb, kognitive Prozesse
- Person, Situation
- Lernmotiv, Lernmotivation
Motiv: was bewegt mich grundsätzlich, angeborenes Bedürfnis oder gelernte Disposition, überdauernd, längerfristig, z.B. ich möchte LP werden

Trieb: Handlungsauslösung zur Befriedigung von physiologischen Bedürfnissen; = angeboren, genetisch bedingt

Anreiz: gefühlsmässige Bedeutung einer Sache

kognitive Prozesse: Entscheidung, Erwartung, Plan, Bewertungsprozesse > Motivation

Motivation ist ein gedankliches Konstrukt für Prozesse, die Verhalten aktivieren sowie dieses hinsichtlich seiner Richtung, Ausdauer und Intensität steuern.

Lernmotiv: zeitlich überdauernde Bereitschaft einer lernenden Person sich mit Lernaufgaben zu befassen.

Lernmotivation: Absicht oder Bereitschaft einer Person sich in einer konkreten Lernsituation intensiv und ausdauernd mit einem Gegenstand auseinander zu setzen.

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Willen / Volition
Eine (Lern)- Handlung wird trotz innerer oder äusserer Widerstände bis zur Zielrichtung ausgeführt.

Person und Situation > aktuelle Motivation > Verhalten
Dabei spielt der Wille eine entscheidende Rolle.
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Extrinsische und Intrinsische Motivation
extrinsische Motivation: von aussen kommende Motivation, z.B. Lerhperson
Extrinsisch motivierte Schüler tun etwas, weil andere eine Belohnung oder eine unangenehme Konsequenz in Aussicht stellen, die man mit bestimmten Verhaltensweisen abzuwehren sucht. Die positiven und negativen Konsequenzen stehen in keiner Beziehung zur gezeigten Aktivität. Kontrolle motivierten Verhaltens erfolgt von aussen.
pos. Verstärkung, neg. Verstärkung, pos. und neg. Bestrafung

intrinsische Motivation: von innen kommende Motivation
Motiviertes Verhalten erfolgt unter der Kontrolle des Handelnden selbst. In einem solchen Fall werden die Lernaktivitäten um ihrere selbst willen ausgeführt, weil sie als herausfordernd oder spannend erfahren werden. Die Ausführung der Tätigkeit macht einfach Spass.

Neugier, Anreiz, Erfolgserwartung
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Motivationssteigerung
Steigerung der intrinsischen Motivation durch
Lerninhalte, Materialien und Medien, Lernaktivitäten, Lernumgebung

optimale Neugier ( Inkongruenz zwischen kognitiven Elementen, neues und altes Wissen)
relative Neuheit, relative Komplexität , relative Ungewissheit
> neu, nicht zu einfach und nicht zu schwierig, spannend

Motivationssteigerung durch extrinsische Motivation:
Strukturierung, Priorisierung, Feedback (Probeprüfung) , Lernumgebung

Motivation im Unterricht:
Aufmerksamkeitsmassnahmen, Bedeutsamkeitsmassnahmen, (Selbst-) Vertrauensbildende Massnahmen, Zufriedenheitsmassn.

konkrete Vorschläge:
realer Gegenstand hereinbringen, Anwendungssituationen aufzeigen, herstellen des pers. Bezugs zum Thema, Bekanntgabe des Ziels / des Vorhabens / der Fertigkeit, Einbringen des Vorwissens der SUS, Darstellen eines Widerspruchs, Einsatz von gut gestalteten und aussagekräftigen Medien, Darstellen einer lebensechten Situation durch szenisches Spiel, tonband, Vorlesen einer ungewöhnlichen Begebenheit, Notieren der Fragen von SUS, Formulieren von Vermutungen, Unterrichtstempo beachten
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Neugiermotivation / Motivation aus Interesse
typisch intrinsisch

- Erkundung der Umwelt
- Explorationsbedürfnis
- optimale Inkongruenz
          - Nicht - Übereinstimmen zwischen der neuen Information und
            dem bisherigen Wissen
          - diese Inkongruenz zwischen kognitiven Elementen (neues
             und altes Wissen) darf nicht zu gross und nicht zu klein sein.
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Erweitertes Motivationsmodell
Antwort
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Behavioristische Perspektive
Triebreduktionstheorie
- Deprivation führt zu Aktivierung eines Triebes
- Bedürfnis nach Gleichgewichtszustand
- Aktivierung weil, "Triebreduktion zu Gleichgewicht führen soll

Trieb => Defizit => Triebreduktion => Ziel: Wiederherstellung des ursprünglichen Triebniveaus
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Humanistische Perspektive
Grundannahme:
- Motivation erfolgt nicht fremd- sondern selbstbestimmt

- Bedürfnis nach: Selbstverwirklichung (Maslow), Selbstbestimmung

Individuum => Streben nach Selbsterhaltung, Selbstaktualisierung und Selbstverwirklichung => Ziel: autonomer Mensch

sehr positiv denkende Richtung!

Maslow (Humanist) von unten nach oben!
5.  Selbstaktualisierung  > Wachstumsmotivation
4. Selbstachtung
3. Liebesbedürfnis (Gemeinschaftsgefühl)      > Defizitmotivation
2. Sicherheitsbedürfnis
1. physiologische Bedürfnisse (Schlaf, Haus, Nahrung,...)
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Kognitive Perspektive
1) Erwartungsebene

2) Subjektive Episodenstruktur: Situation => Handlung => Ergebnis => Folgen (definieren meine Motivation)

3) Anreizebene : Tätigkeitsspezifische Vollzugsanreize, Anreize künftiger Umwelt- und Binnenzustände (was meine Kollegen an Anreiz schaffen)
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Erwartungs-mal-Wert-Theorie
Erwartungs-mal-Wert-Theorie (Atkinson) = kognitive Perspektive
Kurve aufsuchender Leistungsmotivation in der Erwartungs-mal-Wert-Theorie

Aufgabenschwierigkeit, Vorwissen checken

BILD!!!
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Interesse:
-Kennzeichnen
  Leitgesichtspunkte
- Bestimmungsmerkmale
Interesse:Auseinandersetzung mit einem spezifischen (Lern-) gegenstand aufgrund einer positiven und wertschätzenden Beziehung.

Merkmal der Person (individuelles Interesse), Psychischer Zustand (aktualisiertes und situationales Interesse der Person und Merkmal der Lernumgebung (Interessantheit) stehen in enger Beziehung

Bestimmungsmerkmale von Interessen:
- kognitive Merkmale (unser Denken, Schemata, Ziele, Erwartungen, Attributionen (zuschreibungen), Pläne)
- Gegenstandsspezifität ( was das für ein Gegenstand, der befandelt wird? z.B. Mathe = doof)
- wertbezogene Merkmale

Interesse einer Leistung wirkt sich stark auf Leistung darin aus!
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Selbstkonzept
- Fähigkeitskonzept
Selbstkonzept:
- Gesamtheit interner, kognitiver Repräsentationen des Wissens über die eigene Person und die darin eingeschlossenen Überzeugungen, Beurteilungen und Erwartungen in ihrer Beziehung zur Umwelt
- Das Selbstkonzept ist das Ergebnis der Selbstwahrnehmung, der Selbstbewertung und der Selbstreflexion und stellt ein subjektives Konstrukt dar.

Fähigkeitskonzept
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Emotionen
Emotion (=Gefühl, Affekt) ist ein
- Geschehen miteinander vernetzter psychischer Prozesse, das es Menschen ermöglicht, rasch und dennoch flexibel auf wichtige Ereignisse reagieren zu können.
- Der Begriff Emotion umschreibt
                      - einen situativen und momentanen Zustand (state)
                          (Ich habe Angst)
                      - eine dispostionelle Reaktionstendenz (trait)
                            (Grundkonstitution: ich bin ängstlich)

Emotionen beeinflussen und steuern das Verhalten
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Attributionen
Jeder Mensch sammelt im Verlauf seines Alltaglebens zahlreiche Erfahrungen, die seinen jeweiligen Erwartungen nur mehr oder weniger entsprechen.

Betroffene versuchen, Ereignissem die mit ihren Erwartungen nicht zu vereinbaren sind, so zu interpretieren, dass eine Ordnung, die vorübergehend gestört schien, wieder hergestellt wird.
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Kausalattribution:
- Lokalität
- Stabilität
- Kontrollierbarkeit
= Ursachenzuschreibung, Erklärungen für bestimmte Ereignisse, insbesondere Leistungsergebnisse

kausale Dimensionen:
Lokalität: definiert, ob Befragte eine Ursache innerhalb oder ausserhalb der Person wahrnehmen. internal = im Individuum, external = ausserhalb des Individuums

Stabilität: unterscheidet, ob eine Ursache als veränderlich (variabel) oder unveränderlich (stabil) gesehen wird.
Kontrollierbarkeit: unterscheidet danach, ob sich auf eine Ursache verändernd einwirken lässt.

TABELLE
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Erlernte Hilflosigkeit
Sobald Schüler die Überzeugung entwickelt haben, dass Misserfolge infolge unzureichender Fähigkeit entstehen, setzt eine Wahrnehmungsverzerrung ein, die auch von aussen nicht mehr ohne weiteres zu beseitigen ist.

- ihre Aufmerksamkeit ist vorrangig auf Misserfolge gerichtet
- wichtig: der Schüler muss sich wieder als Verursacher sehen können, damit er wieder Erfolg haben kann.
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Angstreaktionen - Indikatoren
Beispiel (Leistungs-) Angst:
- affektive Komponente (davon weglaufen)
- kognitive Komponente (Angst bei Bewertungsprozessen)
- expressive Komponenten (schreien, weinen,... Ausdruck von Angst)
- physiologische Komponenten (Schweiss, Toillete, Nägel kauen,...)
- motivationale Komponente (ich bin demotiviert, wenn ich Angst habe, mache ich etwas wie wild.

physiologische Indikatoren:
Herzklopfen, Puls, Blutdruck, Atmung, Harndrang, Schweissausbruch
emotional-subjektive Indikatoren:
Selbstwertbedrohung, innere Erregung und Angespanntheit, Unwohlsein, depressive Verstimmung
beobachtbare Verhaltensweisen:
Unruhe, Zittern, unkontrollierte Bewegeungen, Artikulationsstörungen und Sprechblokaden, Verkrampfungen, Flucht, Aggression
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Prüfungsangst und Misserfolgsorientierung
Leistungsängstliche
> sind eher misserfolgsorientiert
Gute Leistung / schlechte Leistung
> Attribuierung?
bei guter Leistung in Prüfung werden diese mehr dem Zufall zugeschrieben (externale Attribuierung)
während schlechte Leistungen den mangelnden Fähigkeiten zugeschrieben werden (internal-stabile Attribuierung)

Folgen:
-   negatives Selbstwertgefühl
-   Prüfungsangst wird verstärkt (Teufelskreis)
-   erneuter Misserfolg ist wahrscheinlich
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Angstentstehung
Zeichnung
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Angstreduktion
Graphik
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Bezugsnormorientierung
Für das Fähigkeitsselbstkonzept, aber auch für die Motivation von Lernenden spielt die Art der Leistungsbewertung eine wichtige Rolle. Bei der Bewertung schulischer Leistungen lassen sich drei verschiedene Bezugsnormen unterscheiden:

Sozialnorm: Jede SUS wird mit den KlassenkollegInnen verglichen. Es wird also eine Reihenfolge der SUS und Schülerleistungen erstellt.

Individuelle Norm: Leistungen werden mit früher erbrachten Leistungen verglichen. Es kann folglich etwas über den Lernfortschritt ausgesagt werden. Insbesondere für schwache SUS kann dies motivierend und leistungsförderlich sein.

Sachliche Norm: Die Leistung wird mit dem definierten Lernziel verglichen und festgestellt, ob dieses erreicht wurde.
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Yerkes - Dodson - Gesetz
Zusammenhang zwischen Aktivationsniveau und Qualität der Leistung

wäre sinnvoll: konstruktive Anregung (Stress) und angeregte Präsenz
optimales Aktionsniveau => Leistung

Graphik
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Lernprozess
Im Hinblick auf ein selbstverantwortetes Weiterlernen nach der Schulzeit ist die Fähigkeit zentral, den eigenen Lernprozess erfolgreich steuern zu können. Dazu gehört, dass Lernende sich selbstständig Ziele setzen, angemessene Strategien einsetzen und den Lernprozess überwachen. Damit Lernprozesse überhaupt aufgenommen werden, wird ausserdem eine hinreichende Motivation vorausgesetzt. Das Konzept des selbstregulierten Lernens betont die aktive Rolle von Lernenden und steht in der Tradition konstruktivistischer Lerntheorien.
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Selbstreguliertes Lernen
Selbstreguliertes Lernen ist:
-    ein zielorientierter Prozess des aktiven und konstruktiven
     Wissenerwerbs, der auf dem
-    reflektierten und gesteuerten Zusammenspiel kognitiver und
     motivationaler / emotionaler Ressourcen einer Person beruht.

Komponenten:
Motivation / Volition, Emotion, Kognition, Metakognition

Selbstreguliertes Lernen geht davon aus, dass SUS...
-    zum lernen motiviert sind
-    passende Lernziele auswählen, die den Lernprozess lenken
-    geeignete Kenntnisse und Fähigkeiten einsetzen, um das Lernen
     zu steuern
-    Lernstrategien auswählen, die für die zu bewältigende Aufgabe
     geeignet sind.
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Rahmenmodell des selbstregulierten Lernens

SEHR WICHTIG
Antwort
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Metakognitive Lernstrategien
- Planungskomponente
- Überwachungskomponente
- Regulierungskomponente
Metakognitive Lernstrategien (=Kontrollstrategien) gewährleisten die interen Erfolgskontrolle der eigenen Lernschritte; d.h. Lernende können den eigenen Lernprozess ohne externe Hilfe erfolgreich steuern (= selbstreguliertes Lernen)

3 Komponenten der Lernsteuerung (Kontrollstrategien)
Planungskomponente: inhaltliche Vorbereitung konkreter Lernphasen
Beispiel: Fragen überlegen, bevor man einen Text liest

Überwachungskomponente: Ist-Soll-Vergleiche (z.B. entspricht Lernfortschritt dem Teilziel?)
Beispiel: Rekapitulation ohne Unterlagen, um Wissenslücken festzustellen

Regulierungskomponente: Verhaltensänderungen, die sich aus der Selbstdiagnose von Lernschwierigkeiten ergeben
Beispiel: Bei unerwarteten Schwierigkeiten beim Lesen, Pausen machen und neu angehen.
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Fehlerkultur / negatives Wissen  --> Fazit
negatives Wissen: oft wird davon ausgegangen, dass z.B. nur Knaben gerne Mathematik haben
Fazit:
1) Förderung der selbstregulierten Lernens muss ein grundlegendes Ziel von Schule sein, damit Jugendliche befähigt werden, auch als Erwachsene in eigener Verantwortung weiterzulernen (> lebensbegleitendes Lernen)

2) Die Vermittlung positiver Einstellungen zum Lernen ist wesentlich für die Verbesserung fachlicher Kompetenzen.

3) Der Einsatz von Kontroll- und Elaborationsstrategien ist bezüglich der Leseleistung (und in geringerem Ausmass für die Mathematik) dem reinen Auswendiglernen überlegen.

4) Mädchen verfügen über günstigere Lernvoraussetzungen in Bezug auf Lesen (z.B. höheres Leseinteresse und Selbstkonzept), Knaben in Bezug auf Mathematik (höheres Interesse und Selbstkonzept, weniger Ängstlichkeit).

5) Geschlechterdifferenzen in den Mathematik- und Leseleistungen können einem erheblichen Teil durch die Unterschiede durch Aspekte des SLR erklärt werden.

6) Heterogenität in der Schule beschränkt sich nicht auf kognitive Fähigkeiten, sondern umfasst auch unterschiedliche Lernvoraussetzunge.
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Begriffsnetz und didaktische Folgerungen
Antwort
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Interventionsmöglichkeiten zur Förderung des Selbstregulierten Lernens
Generell: Umgang mit Heterogenität --> adaptive Lernkompetenz

1) Bereichsspezifische Interessen fördern
-   Heranführung an das Bücherlesen (Buchhandlung, Bibliothek)
-   Familiäre Vorbilder (z.B. Geschichten erzählen)
-   Fächerübergreifendes Lernen (auch Mathe!)
-   Anerkennung neuer Medien

2) Förderung von Lernstrategien
-   Förderung von Lernstrategien durch Metakognition
-   explizite Strategieinstruktion (z.B. Markiertechniken)
-   Diskussion bestimmter Strategien und   
     Anwendungsmöglichkeiten
-   Methode des lauten Denkens bzw. des wechselseitigen Lehrens
    und Lernens (Vermittlung authentischer Erfahrungen)
-   Kritisches Lesen (schon im Erstleseunterricht)

3) Verbesserung des Selbstkonzepts
-   Schaffung eines positiven Fähigkeitsselbstbildes und günstiger
    Attributionsmuster
-   Fehlerkultur
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Lernberatung
- Modeling
- Coaching
- Scaffolding
- Reflection
- Fading
Modeling: lautes Denken (der LP), zeigt Denktätigkeit

Coaching: nur punktuelle, gezielte Hilfe nach Diagnose

Scaffolding: Lerngerüst nur für notwendige Teilbereiche

Reflection: graduelle Freigabe der Lernsteuerung an Lernende

Fading: sich die eigenen Lernsteuerungen bewusst machen
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Behaltens- und Vergessenskurven
Antwort
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Lern- und Arbeitstechniken
-   Lernen mit unterschiedlichen Eingangskanälen / Lerntypen
-   Semantische Netzwerke (was weisst du schon?)
-   Anwendungen / Umsetzungen
-   Mind Map
-   C-Map
-   Ordnungsprinzipien (Stichworte zuordnen, Ober- und Unterbegriffe)
-   Notitzen machen
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Eigenständige Lerner/innen
Antwort
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Instruktives Lernverständnis
Buch                   <             Lehrperson                >          Schüler
-   setzt Ziele                                                                  -   vollzieht
-   plant: Phasen, Medien,                                            -   reproduziert:
               Sozialform, Zeit                                                 Transfer?,
-   führt durch                                                                      Wissen = fertig
-   überwacht                                                                      für alle gleich
-   beurteilt                                                                          selbstständig?
Individualisieren                       nicht gleich              Eigenständigkeit

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Interaktives Lehr- und Lernverständnis
LP                                 <-->                                SUS
Lernen beobachten           vereinbaren Ziele                     
und unterstützen                planen Lehren & Lernen
Lernreflexion anregen      beurteilen und Selbstbeurteilung
Lernmodell sein                                         Lernen durch Verstehen
                                                                    Informationsquellen nutzen
                                                                            Lernen reflektieren
                                                                            Strategien entwickeln
Metakognition nutzen
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Kompetenzen
- Kognition
- Motivation
- Kommunikation
- Metakognition
Kognition: Sie verfügen über ein differenziertes, gut organisiertes (Vor)wissen
Metakognition: Sie setzen sich Ziele, planen, steuern und kontrollieren das eigene Lernen

Motivation: Sie sind durch die Sache motiviert und entwickeln ihre Interessen
Metakognition: Sie besitzen Strategien, das eigene Wissen anzuwenden und zu entwickeln

Kommunikation: Sie können sich mit anderen verständigen und gemeinsam und voneinander lernen
Metakognition: Sie kennen ihre Stärken und Schwächen und können aus ihren Lernerfahrungen lernen

Förderung: allemeines Denk-, Intelligenz- und Problemlösetraining, spezifische Lern- und Arbeitstechniken vermitteln
Eigene Strategien in spezifischen Sachbereichen bewusst machen und generieren.
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Hilfsmittel
- Ausführungsmodell
- Arbeitsheft
- Lernpartnerschaften
- Arbeitsrückblick
- Klassenkonferenz
vom angeleiteten          -> .......zum eigenständigen Lernen

L. macht vor, S ahmen nach > S. macht laut denkend vor, Kollegen vergleichen > Ausführungsmodell

L. kommentiert Lernen > S. kommentieren sich selbst > Arbeitsheft

Jeder arbeitet für sich > S. beraten sich gegenseitig > Lernpartnerschaft

L. begutachtet Produkt > S. evaluieren selbstständig die eigene Arbeit > Arbeitsrückblick

L. bespricht Probleme > Klasse tauscht Lernerfahrung aus > Klassenkonferenz
Kartensatzinfo:
Autor: Barbara
Oberthema: Pädagogik
Thema: Lernen und Gedächtnis
Veröffentlicht: 20.05.2010
 
Schlagwörter Karten:
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