Grundlagen betrieblicher Finanzwirtschaft
Lernziel:
Sie sollen einen Überblick über die betriebliche
Finanzwirtschaft erhalten und grundlegende Begriffe
verstehen und einordnen können.
Exemplarische Fragestellungen:
• Erläutern Sie wesentliche finanzwirtschaftliche
Zielgrößen?
• In welcher Beziehung können finanzwirtschaftliche
Ziele zueinander stehen?
Sie sollen einen Überblick über die betriebliche
Finanzwirtschaft erhalten und grundlegende Begriffe
verstehen und einordnen können.
Exemplarische Fragestellungen:
• Erläutern Sie wesentliche finanzwirtschaftliche
Zielgrößen?
• In welcher Beziehung können finanzwirtschaftliche
Ziele zueinander stehen?
Tags: #kap1
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Definition Investition, Finazierung
Investition (= Mittelverwendung): finanzielle Mitteln werden dazu verwendet, um Anlagevermögen und / oder Umlaufvermögen zu beschaffen.
Zahlungsstrom, der mit Auszahlung beginnt und an späteren Zahlungszeitpunkten Einzahlungen erwarten lässt.
Die Aktiv-Seite der Bilanz ist die Investitionsseite.
Finanzierung (= Beschaffung von Kapital): Maßnahmen zur Beschaffung von finanziellen Mitteln für einen bestimmten Zeitraum.
Zahlungsstrom, der mit Einzahlung beginnt und an späteren Zahlungszeitpunkten Auszahlungen erwarten lässt.
Die Passiv-Seite der Bilanz ist die Finanzierungsseite.
Zahlungsstrom, der mit Auszahlung beginnt und an späteren Zahlungszeitpunkten Einzahlungen erwarten lässt.
Die Aktiv-Seite der Bilanz ist die Investitionsseite.
Finanzierung (= Beschaffung von Kapital): Maßnahmen zur Beschaffung von finanziellen Mitteln für einen bestimmten Zeitraum.
Zahlungsstrom, der mit Einzahlung beginnt und an späteren Zahlungszeitpunkten Auszahlungen erwarten lässt.
Die Passiv-Seite der Bilanz ist die Finanzierungsseite.
Tags: #kap1
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Finanzwirtschaftlicher Prozess (Grafik)
Tags: #kap1
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Begriffe. Auszahlung, Ausgabe, Aufwand, Kosten
1. Zahlungsmittelebene
->Auszahlung/Einzahlung
Kassenbestand + jederzeit verfügbares Bankguthaben = Zahlungsmittelbestand
2. Geldvermögensebene
->Ausgaben/Einnahmen
Zahlungsmittelbestand + Forderungen - Verbindlichkeiten = Geldvermögen
3. Reinvermögensebene
->Aufwand/Ertrag
Geldvermögen + Sachvermögen = Reinvermögen
4. Kalkulatorische Erfolgsebene
->Kosten/Leistung
Bewerteter sachzielbezogener Güter. oder Dienstleitungsverzehr oder Entstehung
->Auszahlung/Einzahlung
Kassenbestand + jederzeit verfügbares Bankguthaben = Zahlungsmittelbestand
2. Geldvermögensebene
->Ausgaben/Einnahmen
Zahlungsmittelbestand + Forderungen - Verbindlichkeiten = Geldvermögen
3. Reinvermögensebene
->Aufwand/Ertrag
Geldvermögen + Sachvermögen = Reinvermögen
4. Kalkulatorische Erfolgsebene
->Kosten/Leistung
Bewerteter sachzielbezogener Güter. oder Dienstleitungsverzehr oder Entstehung
Tags: #kap1
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Betriebliches Rechnungswesen - Teilgebiete
Tags: #kap1
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Finanzwirtschaftliche Zielgrößten LARS
Rentabilität
->die Tatsache, dass etwas lohnend oder Gewinn bringend sein sollte
Liquidität
->zahlungsfähigkeit, ist notwendig für Fortbestehen des Unternehmes
Autonomie
->Unabhängigkeit von Kapitalgebern
Sicherheit
->Vermeidung oder Verringerung von Risiken, Fremdkapitalaufnahme erhöht das Insolvenzrisiko (Zahlungsunfähigkeit, Überschuldung), Eigenkapital gibt Sicherheit
->die Tatsache, dass etwas lohnend oder Gewinn bringend sein sollte
Liquidität
->zahlungsfähigkeit, ist notwendig für Fortbestehen des Unternehmes
Autonomie
->Unabhängigkeit von Kapitalgebern
Sicherheit
->Vermeidung oder Verringerung von Risiken, Fremdkapitalaufnahme erhöht das Insolvenzrisiko (Zahlungsunfähigkeit, Überschuldung), Eigenkapital gibt Sicherheit
Rentabilität, ROI Berechnung
Bewertung von ROI ist branchenabhängig und nicht pauschal machbar
Tags: #kap1
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Zielkonflikt zwischen Liquidität und Gewinn
Konflikt: Konkurrenz/Korrelation zwischen Gewinn und Liquidität ...
Tags: #kap1
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Liquidität
Liquidität beschreibt die Fähigkeit des Unternehmens, jederzeit seinen fälligen Zahlungsverpflichtungen fristgerecht nachzukommen.
Tags: #kap1
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Grundlagen betrieblicher Finanzwirtschaft ENDE
Lernziel:
Sie sollen einen Überblick über die betriebliche
Finanzwirtschaft erhalten und grundlegende Begriffe
verstehen und einordnen können.
Exemplarische Fragestellungen:
• Erläutern Sie wesentliche finanzwirtschaftliche
Zielgrößen?
• In welcher Beziehung können finanzwirtschaftliche
Ziele zueinander stehen?
Sie sollen einen Überblick über die betriebliche
Finanzwirtschaft erhalten und grundlegende Begriffe
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Exemplarische Fragestellungen:
• Erläutern Sie wesentliche finanzwirtschaftliche
Zielgrößen?
• In welcher Beziehung können finanzwirtschaftliche
Ziele zueinander stehen?
Betriebliche Investitionsentscheidungen
Lernziel:
Sie sollen Möglichkeiten und Grenzen statischer und
dynamischer Investitionsrechenverfahren kennen und die
Verfahren anwenden können.
Exemplarische Fragestellungen:
• Was sind Investitionen?
• Welche Arten von Investitionen gibt es?
• Führen Sie für die gegebenen Investitionsmöglichkeiten
eine Investitionsrechnung durch und
vergleichen Sie die Alternativen.
Sie sollen Möglichkeiten und Grenzen statischer und
dynamischer Investitionsrechenverfahren kennen und die
Verfahren anwenden können.
Exemplarische Fragestellungen:
• Was sind Investitionen?
• Welche Arten von Investitionen gibt es?
• Führen Sie für die gegebenen Investitionsmöglichkeiten
eine Investitionsrechnung durch und
vergleichen Sie die Alternativen.
Tags: #kap2
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Arten von Investitionen
Investitionsprozess - Fragestellungen
1. Soll die Investition durchgeführt werden (Einzelentscheidung)? JA ODER NEIN
2. Welche von mehreren möglichen Investitionen soll durchgeführt werden (Auswahlentscheidung)? WELCHE
3. Wie soll ein Investitionsprogramm aus mehreren sich ausschließenden Alternativen aussehen, wenn nur ein fester Kapitalbetrag zur Verfügung steht, bzw. wenn zusätzliche Finanzierungsmaßnahmen nur mit steigenden Kosten zu realisieren sind (Investitions- und Finanzierungsprogrammplanung)
2. Welche von mehreren möglichen Investitionen soll durchgeführt werden (Auswahlentscheidung)? WELCHE
3. Wie soll ein Investitionsprogramm aus mehreren sich ausschließenden Alternativen aussehen, wenn nur ein fester Kapitalbetrag zur Verfügung steht, bzw. wenn zusätzliche Finanzierungsmaßnahmen nur mit steigenden Kosten zu realisieren sind (Investitions- und Finanzierungsprogrammplanung)
Investitionsprozess - Phasen
Problemstellungsphase
Investitionsanregung, Formulierung des Investitionsproblems und der Ziele des Investors, Ableitung von Entscheidungskriterien
Suchphase
Ermittlung der Investitionsalternativen und deren Konsequenzen
Beurteilungsphase
Bewertung der Konsequenzen der Investitionsalternativen im Hinblick auf die Ziele des Investors
Entscheidungsphase
Festlegung der zu realisierenden Investition
Realisierungsphase
Durchführung der Investition
Kontrollphase
Feststellung von eventuellen Abweichungen von den
Planwerten, Einleiten von Korrekturmaßnahmen
Investitionsanregung, Formulierung des Investitionsproblems und der Ziele des Investors, Ableitung von Entscheidungskriterien
Suchphase
Ermittlung der Investitionsalternativen und deren Konsequenzen
Beurteilungsphase
Bewertung der Konsequenzen der Investitionsalternativen im Hinblick auf die Ziele des Investors
Entscheidungsphase
Festlegung der zu realisierenden Investition
Realisierungsphase
Durchführung der Investition
Kontrollphase
Feststellung von eventuellen Abweichungen von den
Planwerten, Einleiten von Korrekturmaßnahmen
Verfahren der Investitionsrechnung
Statische Verfahren der Investitionsrechnung Allgemein
-keine Berücksichtigung von zeitlichen Unterschieden bei Ein- und Auszahlungen
-unkompliziert und mit geringen Kosten durchführbar
-fiktive Durschnittsperiode, d.h Konstruktion eines fiktiven Durchschnittsjahres
-Vor allem bei Klein- und Mittelbetrieben weit verbreitet
-unkompliziert und mit geringen Kosten durchführbar
-fiktive Durschnittsperiode, d.h Konstruktion eines fiktiven Durchschnittsjahres
-Vor allem bei Klein- und Mittelbetrieben weit verbreitet
Kostenvergleichsrechnung
Zielsetzung:
Investitionen im Hinblick auf das Ziel der Kostenminimierung miteinander vergleichen
Entscheidungsregel:
Wähle die Alternative, mit den minimalen (durchschnittlichen) Kosten.
Einsatz:
-keine direkte Erlöszurechnung (z.B. Kauf von PKW, Büromöbeln)
-bei gleichen Erträgen/Erlösen (Puzzle A = Puzzle B)
Voraussetzung:
Einsatzzweck ausreichend, geforderte Qualität gegeben
Qualität, Ertrag und Leistung ähnlich
Beurteilung:
-Nutzung von Durchschnittswerten
-Gefahr der Fehlprognosen (vor allem bei langer Nutzungsdauer)
-Konzept der kalk. Zinsen ungenau
-keine Aussagen über Rentabilität
-Auswahlentscheidung setzt gleiche Erlöse voraus
-Nur Aussagen über die relative Vorteilhaftigkeit einer Investition möglich
Beispiel:
+laufende Kosten fix
+laufende Kosten var
+kalk. Zinsen
+kalk. Abschreibung
+kalk. Miete (ggf. auf Jahr umrechnen)
=jährliche Gesamtkosten
Investitionen im Hinblick auf das Ziel der Kostenminimierung miteinander vergleichen
Entscheidungsregel:
Wähle die Alternative, mit den minimalen (durchschnittlichen) Kosten.
Einsatz:
-keine direkte Erlöszurechnung (z.B. Kauf von PKW, Büromöbeln)
-bei gleichen Erträgen/Erlösen (Puzzle A = Puzzle B)
Voraussetzung:
Einsatzzweck ausreichend, geforderte Qualität gegeben
Qualität, Ertrag und Leistung ähnlich
Beurteilung:
-Nutzung von Durchschnittswerten
-Gefahr der Fehlprognosen (vor allem bei langer Nutzungsdauer)
-Konzept der kalk. Zinsen ungenau
-keine Aussagen über Rentabilität
-Auswahlentscheidung setzt gleiche Erlöse voraus
-Nur Aussagen über die relative Vorteilhaftigkeit einer Investition möglich
Beispiel:
+laufende Kosten fix
+laufende Kosten var
+kalk. Zinsen
+kalk. Abschreibung
+kalk. Miete (ggf. auf Jahr umrechnen)
=jährliche Gesamtkosten
Kalkulatorische Abschreibung
->Opportunitätskosten
Kalk. Abschreibungen in Durchschnittsperiode
Kalk. Abschreibungen in Durchschnittsperiode
Kalkulatorische Zinsen
->Opportunitätskosten
Fall I: Kontinuierliche Rückflüsse, keine Liquidationserlös (Restwert)
Fall II: Kontinuierliche Rückflüsse, mit Liquidationserlös (Restwert)
Fall I: Kontinuierliche Rückflüsse, keine Liquidationserlös (Restwert)
Fall II: Kontinuierliche Rückflüsse, mit Liquidationserlös (Restwert)
Gewinnvergleichsrechnung
Zielsetzung:
Erfolg einer Alternative zu berücksichtigen, also diejenige Alternative zu ermitteln, die den (durchschnittlichen) höchsten Jahresgewinn, bezogen auf die betrachtete Rechnungsperiode, verspricht.
Entscheidungsregel:
Einzelentscheidung: Realisiere die Investition, wenn sie Gewinn verspricht (Gewinn > 0)
Auswahlentscheidung: Wähle die Investition mit dem maximalen (durchschnittlichen) Gewinn
Voraussetzung:
-Prognose der Absatzmengen und Absatzpreise
-Zurechnung der Erlöse
Beurteilung:
-kurzfristige Betrachtungsweise
-Annahme, dass eine klare Zuordnung der Erlöse möglich ist
-Keine Aussage über Rentabilität
-Besonders kritisch bei unterschiedlichem Kapitaleinsatz und unterschiedlicher Nutzungsdauer (Man könnte die günstigere Maschine kaufen und "Restgeld" gewinnbringend anlegen ...)
Beispiel:
Koiererbeispiel "Standard" 10 cent vs. "De Luxe" 15 cent VK Preis. Absatzmenge 100.000 Stück. Welchen der beiden nehmen? Erlös - Kosten = Gewinn
Anmerkung:
Erlöse
-Laufende Kosten Fix
-Laufende Kosten Var
-kalk. Abschreibungen
= Gewinn vor kalk. Zinsen -> Rentabilitätsrechnung
-kalk. Zinsen
=Gewinn nach kalk. Zinsen -> Gewinnvergleichsrechnung
Erfolg einer Alternative zu berücksichtigen, also diejenige Alternative zu ermitteln, die den (durchschnittlichen) höchsten Jahresgewinn, bezogen auf die betrachtete Rechnungsperiode, verspricht.
Entscheidungsregel:
Einzelentscheidung: Realisiere die Investition, wenn sie Gewinn verspricht (Gewinn > 0)
Auswahlentscheidung: Wähle die Investition mit dem maximalen (durchschnittlichen) Gewinn
Voraussetzung:
-Prognose der Absatzmengen und Absatzpreise
-Zurechnung der Erlöse
Beurteilung:
-kurzfristige Betrachtungsweise
-Annahme, dass eine klare Zuordnung der Erlöse möglich ist
-Keine Aussage über Rentabilität
-Besonders kritisch bei unterschiedlichem Kapitaleinsatz und unterschiedlicher Nutzungsdauer (Man könnte die günstigere Maschine kaufen und "Restgeld" gewinnbringend anlegen ...)
Beispiel:
Koiererbeispiel "Standard" 10 cent vs. "De Luxe" 15 cent VK Preis. Absatzmenge 100.000 Stück. Welchen der beiden nehmen? Erlös - Kosten = Gewinn
Anmerkung:
Erlöse
-Laufende Kosten Fix
-Laufende Kosten Var
-kalk. Abschreibungen
= Gewinn vor kalk. Zinsen -> Rentabilitätsrechnung
-kalk. Zinsen
=Gewinn nach kalk. Zinsen -> Gewinnvergleichsrechnung
Rentabilitätsrechnung
Zielsetzung:
Ermittlung der durchschnittlichen jährlichen Verzinsung einer Investition
Entscheidungsregel:
Wähle die Investition mit der maximalen (durchschnittlichen) Rentabilität
Einzelentscheidung: Führe die Investition nur durch, wenn die Rentabilität höher ist, als der geforderte Mindestverzinsungsanspruch
Auswahlentscheidung: führe die Investition mit der höheren (durchschnittlichen) Rentabilität durch
Gewinn vor kalk. Zinsen = Gewinn aus Gewinnvergleichsrechnung + kalk. Zinsen
Beurteilung:
-weit verbreitetes Praktikerverfahren
-kurzfristige Betrachtungsweise
-Ermittlung von Kapitaleinsatz liegt groben Annahmen zugrunde
-zeitliche Unterschiede im Anfall der Kosten, Erlöse und Gewinne werden nicht berücksichtigt (Rentabilität des "Restbetrages" ist ungewiss)
Beispiel:
2105+385/550 * 100 = 45,27%
Ermittlung der durchschnittlichen jährlichen Verzinsung einer Investition
Entscheidungsregel:
Wähle die Investition mit der maximalen (durchschnittlichen) Rentabilität
Einzelentscheidung: Führe die Investition nur durch, wenn die Rentabilität höher ist, als der geforderte Mindestverzinsungsanspruch
Auswahlentscheidung: führe die Investition mit der höheren (durchschnittlichen) Rentabilität durch
Gewinn vor kalk. Zinsen = Gewinn aus Gewinnvergleichsrechnung + kalk. Zinsen
Beurteilung:
-weit verbreitetes Praktikerverfahren
-kurzfristige Betrachtungsweise
-Ermittlung von Kapitaleinsatz liegt groben Annahmen zugrunde
-zeitliche Unterschiede im Anfall der Kosten, Erlöse und Gewinne werden nicht berücksichtigt (Rentabilität des "Restbetrages" ist ungewiss)
Beispiel:
2105+385/550 * 100 = 45,27%
Statische Amortisationsrechnung
Zielsetzung:
Amortisationsdauer (Zeitraum, in dem das investierte Kapital über die Erlöse wieder in das Unternehmen zurückfließt) berechnen. Amortisationsdauer ist die kritische Nutzungsdauer eines Investitionsobjektes, die mindestens erreicht werden muss, damit ein Überschuss erzielt werden kann.
Methoden:
Unterstellung:
Ertrag = Einzahlung
Kosten = Auszahlung
1. Durchschnittsmethode: es wird von gleichbleibenden jährlichen Rückflüssen ausgegangen:
2. Kumulationsmethode
Rückflussraten unterscheiden sich ber die Jahre. Beginnend mit Investitionszeitpunkt werden die jährlichen Rückflüsse (Einzahlungen Et - Auszahlungen At) bis zum Amortisationszeitpunkt m schrittweise addiert, bei dem die kumulierten Rückflüsse gleich der Anschaffungsauszahlung A0 sind.
Entscheidungsregel:
Einzelentscheidung: Realisiere die Investition, wenn ihre Amortisationsdauer kürzer ist als die vom Entscheidungsträger als max. zulässig angesehend Soll-Amortisationsdauer.
Auswahlentscheidung: Wähle die Investition mit der kürzeren Amortisationsdauer
Beurteilung:
+Zeitfaktor wird das erste mal berücksichtigt
+Aussagen zur Kapitalbindungsdauer
+Auswirkungen auf die Liquidität ersichtlich
-Rückschlüsse NACH Amortisationszeitpunkt werden teilweise nicht beachtet
-Keine Aussage zur Rentabilität
-Die Soll-Amortisationsdauer ist subjektiv
-Zeitliche Verteilung der Rückflüsse bleibt teilweise unberücksichtig (bei Durchschnittsmethode)
-Zinseffekte werden nicht beachtet
-Die Verwendung von Durchschnittswerten ist problematisch
-> Amortisationsrechnung sollte nur in Verbindung mit anderen Verfahren verwendet werden!
Beispiel:
10000/3605=2,77 Jahre
Amortisationsdauer (Zeitraum, in dem das investierte Kapital über die Erlöse wieder in das Unternehmen zurückfließt) berechnen. Amortisationsdauer ist die kritische Nutzungsdauer eines Investitionsobjektes, die mindestens erreicht werden muss, damit ein Überschuss erzielt werden kann.
Methoden:
Unterstellung:
Ertrag = Einzahlung
Kosten = Auszahlung
1. Durchschnittsmethode: es wird von gleichbleibenden jährlichen Rückflüssen ausgegangen:
2. Kumulationsmethode
Rückflussraten unterscheiden sich ber die Jahre. Beginnend mit Investitionszeitpunkt werden die jährlichen Rückflüsse (Einzahlungen Et - Auszahlungen At) bis zum Amortisationszeitpunkt m schrittweise addiert, bei dem die kumulierten Rückflüsse gleich der Anschaffungsauszahlung A0 sind.
Entscheidungsregel:
Einzelentscheidung: Realisiere die Investition, wenn ihre Amortisationsdauer kürzer ist als die vom Entscheidungsträger als max. zulässig angesehend Soll-Amortisationsdauer.
Auswahlentscheidung: Wähle die Investition mit der kürzeren Amortisationsdauer
Beurteilung:
+Zeitfaktor wird das erste mal berücksichtigt
+Aussagen zur Kapitalbindungsdauer
+Auswirkungen auf die Liquidität ersichtlich
-Rückschlüsse NACH Amortisationszeitpunkt werden teilweise nicht beachtet
-Keine Aussage zur Rentabilität
-Die Soll-Amortisationsdauer ist subjektiv
-Zeitliche Verteilung der Rückflüsse bleibt teilweise unberücksichtig (bei Durchschnittsmethode)
-Zinseffekte werden nicht beachtet
-Die Verwendung von Durchschnittswerten ist problematisch
-> Amortisationsrechnung sollte nur in Verbindung mit anderen Verfahren verwendet werden!
Beispiel:
10000/3605=2,77 Jahre
Beurteilung statischer Verfahren allgemein
-nur Durchschnittswerte, keine zeitlichen Unterschiede
-für kurzfristige Betrachtungen
-Nutzungsdauer wird nicht berücksichtigt bei Gewinnvergleichsrechnung
... siehe Karten zu einzelnen Verfahren
-> es braucht Verfahren, die den zeitlichen Ablauf genauer untersuchen und nicht einfach mit Durchschnittswerten rechnen
-für kurzfristige Betrachtungen
-Nutzungsdauer wird nicht berücksichtigt bei Gewinnvergleichsrechnung
... siehe Karten zu einzelnen Verfahren
-> es braucht Verfahren, die den zeitlichen Ablauf genauer untersuchen und nicht einfach mit Durchschnittswerten rechnen
Dynamische Investitionsrechnung Kennzeichen
-Ein- und Auszahlungen werden für die gesamte Nutzungsdauer exakt erfasst
-Zinseszinsrechnung: durch Aufzinsung bzw. Abzinsung (Diskontierung) werden alle Ein-und Auszahlungen auf einen einheitlichen Zeitpunkt (Vergleichszeitpunkt) gebracht
-Prämissen eines vollkommenen Kapitalmarktes
->Kapital ist ein homogenes Gut, einheitlicher Marktzins: (Kreditzinsen (Sollzins) = Guthabenzinsen (Habenzins))
->Kapital kann jederzeit in unbegrenztem Umfang beschafft und angelegt werden
-Zinseszinsrechnung: durch Aufzinsung bzw. Abzinsung (Diskontierung) werden alle Ein-und Auszahlungen auf einen einheitlichen Zeitpunkt (Vergleichszeitpunkt) gebracht
-Prämissen eines vollkommenen Kapitalmarktes
->Kapital ist ein homogenes Gut, einheitlicher Marktzins: (Kreditzinsen (Sollzins) = Guthabenzinsen (Habenzins))
->Kapital kann jederzeit in unbegrenztem Umfang beschafft und angelegt werden
Dynamische Investitionsrechnung Grundlagen
Zahlungsreihe:
-zu Investition wird Zahlungsreihe bestimmt (t0,t1,t2,...,tn)
-Zahlungsreihe besteht aus Einzahlungen und Auszahlungen, die als Salden zusammegefass werden
Aufzinsung:
-wie viel ist ein Geldbetrag zu einem späteren Zeitpunkt wert?
-Aufzinsungsfaktor =
-=K_{n}
Abzinsung:
-wie viel ist ein Geldbetrag zu einem früheren Zeitpunkt wert?
-Aufzinsungsfaktor =
-
-zu Investition wird Zahlungsreihe bestimmt (t0,t1,t2,...,tn)
-Zahlungsreihe besteht aus Einzahlungen und Auszahlungen, die als Salden zusammegefass werden
Aufzinsung:
-wie viel ist ein Geldbetrag zu einem späteren Zeitpunkt wert?
-Aufzinsungsfaktor =
-=K_{n}
Abzinsung:
-wie viel ist ein Geldbetrag zu einem früheren Zeitpunkt wert?
-Aufzinsungsfaktor =
-
Effektiv-Rendite und Zinseszinseffekt
-Zinsen werden m-mal pro Jahr gutgeschrieben
-pro unterjähriger Zeitperiode erhält man den Zins
-legt man den Betrag K an, so ergibt sich mit dem Zinseszinseffekt nach n Jahren der Betrag mit folgender Formel:
Jährliche Effektivrendite =
-pro unterjähriger Zeitperiode erhält man den Zins
-legt man den Betrag K an, so ergibt sich mit dem Zinseszinseffekt nach n Jahren der Betrag mit folgender Formel:
Jährliche Effektivrendite =
Rentenbarwertfaktor, Wiedergewinnungsfaktor
Mögliche Fragestellung: Entweder 65000€ jetzt bekommen oder 10 Jahre lang am Jahresende 10000 bei Marktzins von 5%.
Rentenbarwertfaktor
Welchen Gegenwartswert hat eine gleichbleibende jährliche Rentenzahlung ?
10000€*RBF(5%, 10Jahre) = 77217,3€
Wiedergewinnungsfaktor/Annulitätenfaktor
Wie hoch ist die die jährliche Rente , die aus einem Gegenwartswert gezahlt werden kann?
65000€*WGF(5%, 10Jahre) = 8417,5€
Rentenbarwertfaktor
Welchen Gegenwartswert hat eine gleichbleibende jährliche Rentenzahlung ?
10000€*RBF(5%, 10Jahre) = 77217,3€
Wiedergewinnungsfaktor/Annulitätenfaktor
Wie hoch ist die die jährliche Rente , die aus einem Gegenwartswert gezahlt werden kann?
65000€*WGF(5%, 10Jahre) = 8417,5€
Kapitalwertmethode
Erklärung:
-ermittelt den Kapitalwert einer Investition durch Abzinsung aller Ein-und Auszahlungen der Zahlungsreihe auf Bezugszeitpunkt t = 0.
- Kalkulationszinsfuß, gibt den Zinssatz an, zu dem der Investor Kapital beschaffen kann (Bank)
Formel:
- Verzinsung ist höher als Kalkulationszinsfuß - also vorteilhaft
- Investition ist genauso vorteilhaft/unvorteilhaft wie Geldanlage zum Kalkulationszinfuß
- Investition ist weniger rentabel als Anlage zu Kalkulationszinsfuß - nicht empfehlenswert
Entscheidungsregel:
Einzelentscheidung: wenn , dann durchführen
Auswahlentscheidung: die Investition auswählen, mit höchstem
Bewertung:
+zeitliche Unterschiede werden berücksichtigt
+unterschiedliche Nutzungsdauer kann verglichen werden
+unterschiedlicher Kapitaleinsatz und abweichende Zahlungsströme können verglichen werden
+anschaulich
-Aufstellung einer Zahlungsreihe ist in Praxis schwierig
-Kalkulationszinssatz ist in Realität schwer bestimmbar
-Prämissen des vollkommenen Kapitalmarktes sind realitätsfern
-keine Aussage zur Rentabilität
-ermittelt den Kapitalwert einer Investition durch Abzinsung aller Ein-und Auszahlungen der Zahlungsreihe auf Bezugszeitpunkt t = 0.
- Kalkulationszinsfuß, gibt den Zinssatz an, zu dem der Investor Kapital beschaffen kann (Bank)
Formel:
- Verzinsung ist höher als Kalkulationszinsfuß - also vorteilhaft
- Investition ist genauso vorteilhaft/unvorteilhaft wie Geldanlage zum Kalkulationszinfuß
- Investition ist weniger rentabel als Anlage zu Kalkulationszinsfuß - nicht empfehlenswert
Entscheidungsregel:
Einzelentscheidung: wenn , dann durchführen
Auswahlentscheidung: die Investition auswählen, mit höchstem
Bewertung:
+zeitliche Unterschiede werden berücksichtigt
+unterschiedliche Nutzungsdauer kann verglichen werden
+unterschiedlicher Kapitaleinsatz und abweichende Zahlungsströme können verglichen werden
+anschaulich
-Aufstellung einer Zahlungsreihe ist in Praxis schwierig
-Kalkulationszinssatz ist in Realität schwer bestimmbar
-Prämissen des vollkommenen Kapitalmarktes sind realitätsfern
-keine Aussage zur Rentabilität
Methode des internen Zinsfußes
Erklärung:
-Kalkulationszinsfuß ist nicht gegeben
-ermittelt den Zinssatz (interner Zinsfuß), bei dem der Kapitalwert einer Investition =0 ist.
Formel: (gleich wie Kapitalwertmethode, nur dass unbekannt und =0
Quadratische Gleichung:
Formel ausmultiplizieren und mithilfe von Regression u. Mitternachtsformel auflösen
Höhere Gleichung:
Lineare Interpolation als einfaches Näherungsverfahren:
1. zwei Versuchszinssätze und bestimmen und dazugehörige Kapitalwerte berechnen. Ein Kapitalwert muss pos. sein, einer neg.
2. Punkte und in Koordinatensystem eintragen und verbinden.
3. Schnittpunkt der Geraden mit x-Achse als Lösung
berechnen:
Entscheidungsregel:
Einzelentscheidung: Führe Investition durch, wenn > als die geforderte Mindestverzinsung ist
Auswahlentscheidung: die Investition auswählen, mit höchstem
Beurteilung:
+griffige anschauliche Kennzahl für die Rentabilität einer Investition
-ggf. kann es mehrere oder gar keine Lösung geben
-Wiederanlageprämisse ist unrealistisch
-Problematik zukünfiter Zahlungsströme
-Kalkulationszinsfuß ist nicht gegeben
-ermittelt den Zinssatz (interner Zinsfuß), bei dem der Kapitalwert einer Investition =0 ist.
Formel: (gleich wie Kapitalwertmethode, nur dass unbekannt und =0
Quadratische Gleichung:
Formel ausmultiplizieren und mithilfe von Regression u. Mitternachtsformel auflösen
Höhere Gleichung:
Lineare Interpolation als einfaches Näherungsverfahren:
1. zwei Versuchszinssätze und bestimmen und dazugehörige Kapitalwerte berechnen. Ein Kapitalwert muss pos. sein, einer neg.
2. Punkte und in Koordinatensystem eintragen und verbinden.
3. Schnittpunkt der Geraden mit x-Achse als Lösung
berechnen:
Entscheidungsregel:
Einzelentscheidung: Führe Investition durch, wenn > als die geforderte Mindestverzinsung ist
Auswahlentscheidung: die Investition auswählen, mit höchstem
Beurteilung:
+griffige anschauliche Kennzahl für die Rentabilität einer Investition
-ggf. kann es mehrere oder gar keine Lösung geben
-Wiederanlageprämisse ist unrealistisch
-Problematik zukünfiter Zahlungsströme
Annulitätenmethode
-Variante der Kapitalwertmethode
-Rechnet den Kapitalwert in jährliche Zahlungen um
-Kapitalwert zeigt den Totalerfolg, Annulität den Periodenerfolg
-Kapitalwert wird unter Berücksichtigung von Zinsen und Zinseszinsen auf die Perioden der Nutzungsdauer verteilt
Entscheidungsregel:
Einzelentscheidung: Führe Investition durch, wenn Annulität > 0 ist
Auswahlentscheidung: die Investition auswählen, mit höchster Annulität
Formel:
WGF = Kehrwert des Rentenbarwertes - aus Tabelle ablesen
-Rechnet den Kapitalwert in jährliche Zahlungen um
-Kapitalwert zeigt den Totalerfolg, Annulität den Periodenerfolg
-Kapitalwert wird unter Berücksichtigung von Zinsen und Zinseszinsen auf die Perioden der Nutzungsdauer verteilt
Entscheidungsregel:
Einzelentscheidung: Führe Investition durch, wenn Annulität > 0 ist
Auswahlentscheidung: die Investition auswählen, mit höchster Annulität
Formel:
WGF = Kehrwert des Rentenbarwertes - aus Tabelle ablesen
Betriebliche Investitionsentscheidungen ENDE
Lernziel:
Sie sollen Möglichkeiten und Grenzen statischer und
dynamischer Investitionsrechenverfahren kennen und die
Verfahren anwenden können.
Exemplarische Fragestellungen:
• Was sind Investitionen?
• Welche Arten von Investitionen gibt es?
• Führen Sie für die gegebenen Investitionsmöglichkeiten
eine Investitionsrechnung durch und
vergleichen Sie die Alternativen.
Sie sollen Möglichkeiten und Grenzen statischer und
dynamischer Investitionsrechenverfahren kennen und die
Verfahren anwenden können.
Exemplarische Fragestellungen:
• Was sind Investitionen?
• Welche Arten von Investitionen gibt es?
• Führen Sie für die gegebenen Investitionsmöglichkeiten
eine Investitionsrechnung durch und
vergleichen Sie die Alternativen.
Betriebliche Finanzierungsentscheidungen
Lernziel:
Sie sollen interne und externe Finanzierungsmöglichkeiten kennen und bewerten können.
Exemplarische Fragestellungen:
• Welche Finanzierungsarten gibt es?
• Welche Möglichkeiten der Kapitalbeschaffung haben AGs?
• Wie lassen sich unterschiedliche Formen der langfristigen Kreditfinanzierung charakterisieren?
• Wie können sich Unternehmen durch Abschreibungen finanzieren?
Sie sollen interne und externe Finanzierungsmöglichkeiten kennen und bewerten können.
Exemplarische Fragestellungen:
• Welche Finanzierungsarten gibt es?
• Welche Möglichkeiten der Kapitalbeschaffung haben AGs?
• Wie lassen sich unterschiedliche Formen der langfristigen Kreditfinanzierung charakterisieren?
• Wie können sich Unternehmen durch Abschreibungen finanzieren?
Finanzierungsarten, Unterscheidung nach
Herkunft der Finanzmittel:
-Externe Finanzierung (Außenfinanzierung)
-Interne Finanzierung (Innenfinanzierung)
Rechtsstellung der Kapitalgeber:
-Eigenkapitalfinanzierung (EK-Zuführung, Eigentümerposition)
-Fremdkapitalfinanzierung (FK-Zuführung, Gläubigerposition)
Dauer der Kapitalüberlassung:
-kurzfristig
-mittelfristig
-langfristig
-unbefristet
Häufigkeit des Finanzierungsvorgangs:
-laufend
-besondere Finanzierungsanlässe (z.B. Gründung, wechsel der Wirtschaftsform, Aufkauf anderes Unternehmen...)
-Externe Finanzierung (Außenfinanzierung)
-Interne Finanzierung (Innenfinanzierung)
Rechtsstellung der Kapitalgeber:
-Eigenkapitalfinanzierung (EK-Zuführung, Eigentümerposition)
-Fremdkapitalfinanzierung (FK-Zuführung, Gläubigerposition)
Dauer der Kapitalüberlassung:
-kurzfristig
-mittelfristig
-langfristig
-unbefristet
Häufigkeit des Finanzierungsvorgangs:
-laufend
-besondere Finanzierungsanlässe (z.B. Gründung, wechsel der Wirtschaftsform, Aufkauf anderes Unternehmen...)
Finanzierungsarten Matrix
Externe Finanzierung Grundtypen und Unterschiede
Grundtypen:
-externe Eigenfinanzierung (Beteiligungsfinanzierung)
-externe Fremdfinanzierung (Kreditfinanzierung)
Charateristische Unterschiede:
-externe Eigenfinanzierung (Beteiligungsfinanzierung)
-externe Fremdfinanzierung (Kreditfinanzierung)
Charateristische Unterschiede:
Kriterium | BF | KF |
Kapitalart | EK | FK |
Leitung Unternehmen | ja, ggf. Delegierte | nein, aber i.d.R. Info- oder Einwirkungsrechte |
Befristung | unbefristet | befristet |
Haftung | unbegrenzt/begrenzt (je nach Gsf.) | grundsätzlich keine Haftung |
Erfolgsanspruch | variabel (erfolgsabhängig) | fest (erfolgsunabhängig) |
Anspruchsgrundlage | Quotenanteil | Nominal |
Beteiligungsfinanzierung Funktionen
1. Errichtungsgrundlage (EK notwenig für Gründung)
2. Gewinnverteilungsbasis (hängt von Anteil am EK ab)
3. Finanzierungsfunktion (Zufuhr von EK)
4. Garantie- und Haftungsfunktion (Haftung mit Kapital bei Gläubigern)
5. Verlustausgleichsfunktion (Auffangen von Verlusten mit EK, Thesauriertem Gewinn)
6. Repräsentationsfunktion (Ausweisen von EK als breite Haftungsbasis)
2. Gewinnverteilungsbasis (hängt von Anteil am EK ab)
3. Finanzierungsfunktion (Zufuhr von EK)
4. Garantie- und Haftungsfunktion (Haftung mit Kapital bei Gläubigern)
5. Verlustausgleichsfunktion (Auffangen von Verlusten mit EK, Thesauriertem Gewinn)
6. Repräsentationsfunktion (Ausweisen von EK als breite Haftungsbasis)
Beteiligungsfinanzierung - Unterscheidung von Aktien nach
Übertragbarkeit
-Inhaberaktie (Einigung und Übergabe anonym)
-Namensaktien (Unternehmen kennt Inhaber der Aktie in Aktienbuch, bei Verkauf muss neuer Besitzer mitgeteilt werden
-Vinkulierte Namensaktien (Unternehmen muss Kauf zustimmen, bietet Sicherheit vor feindlicher Übernahme)
Art und Umfang der Rechte
-Stammaktien (alle Ansprüche aufrecht)
-Vorzugsaktien (z.B. für Mitarbeiter: höhere Dividende, eingeschränktes Stimmrecht)
-Inhaberaktie (Einigung und Übergabe anonym)
-Namensaktien (Unternehmen kennt Inhaber der Aktie in Aktienbuch, bei Verkauf muss neuer Besitzer mitgeteilt werden
-Vinkulierte Namensaktien (Unternehmen muss Kauf zustimmen, bietet Sicherheit vor feindlicher Übernahme)
Art und Umfang der Rechte
-Stammaktien (alle Ansprüche aufrecht)
-Vorzugsaktien (z.B. für Mitarbeiter: höhere Dividende, eingeschränktes Stimmrecht)
Kapitalerhöhung bei AGs
Gründe für Kapitalerhöhungen
-Verbreitern der Haftungsbasis
-Verbesserte Chancen für Fremdkapitalfinanzierung
-Beteiligung von Unternehmensgruppen (z.B. MA) an Unternehmen
-Finanzierung von Unternehmenskäufen
-Finanzierung von Investitionen
Gundlagen für Kapitalerhöhungen:
-Mittelzufluss aus Nennwert -> Grundkapital
-Mittelzufluss darüber Hinaus (Börsenkurs-Nennwert) -> Kapitalrücklagen
-Emissionskurs (Verkaufspreis) neuer Aktien muss zwischen Nennwert und gegenwärtigem Börsenkurs der Aktie liegen.
-Verbreitern der Haftungsbasis
-Verbesserte Chancen für Fremdkapitalfinanzierung
-Beteiligung von Unternehmensgruppen (z.B. MA) an Unternehmen
-Finanzierung von Unternehmenskäufen
-Finanzierung von Investitionen
Gundlagen für Kapitalerhöhungen:
-Mittelzufluss aus Nennwert -> Grundkapital
-Mittelzufluss darüber Hinaus (Börsenkurs-Nennwert) -> Kapitalrücklagen
-Emissionskurs (Verkaufspreis) neuer Aktien muss zwischen Nennwert und gegenwärtigem Börsenkurs der Aktie liegen.
Formen der Kapitalerhöhrung
Erhöhung des Eigenkapitals
-Ordentliche Kapitalerhöhung: Erhöhung des EK durch Ausgabe neuer Aktion gegen Bar- oder Sacheinlagen
-Bedinge Kapitalerhöhung: bedingte Finanzierungswirkung durch Wandelschuldverschreibungen (Schuldverschreibung umwandeln in Aktie)
-Genehmigte Kapitalerhöhung: flexibler Finanzierungseffekt durch Vollmacht der Hauptversammlung an den Vorstand (max. 5 Jahre, max 0% des bisherigen Grundkapitals)
Umschichtung des Eigenkapitals
-nominelle Kapitalerhöhung: Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln durch Umwandlung offener Rücklagen in Grundkapital (also nur Umwandlung innerhalb des EK)
-Ordentliche Kapitalerhöhung: Erhöhung des EK durch Ausgabe neuer Aktion gegen Bar- oder Sacheinlagen
-Bedinge Kapitalerhöhung: bedingte Finanzierungswirkung durch Wandelschuldverschreibungen (Schuldverschreibung umwandeln in Aktie)
-Genehmigte Kapitalerhöhung: flexibler Finanzierungseffekt durch Vollmacht der Hauptversammlung an den Vorstand (max. 5 Jahre, max 0% des bisherigen Grundkapitals)
Umschichtung des Eigenkapitals
-nominelle Kapitalerhöhung: Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln durch Umwandlung offener Rücklagen in Grundkapital (also nur Umwandlung innerhalb des EK)
Ordentliche Kapitalerhöhung Beispiel
1. Anzahl Aktien Alt = =
2. Anzahl Aktien neu =
3. Änderung Bank = 200000*12€ = 2400000€
4. Änderung gezeichnetes Kap = 200000*5€ = 100000€
5. Änderung Kap. Rücklagen = 200000*(12-5) = 1400000
Ordentliche Kapitalerhöhung - Mischkurs, Wert des Bezugsrechts
1. Ermittlung Mischkurs M: arith. Mittel aus den Kursen der alten und jungen Aktien:
2. Ermittlung des rechnerischen Wertes des Bezugsrechts BR
Ka = Börsenwert der Altaktien
Kn = Börsenwert der Jungaktien
a = Anzahl der Altaktien
n = Anzahl der Jungaktien
2. Ermittlung des rechnerischen Wertes des Bezugsrechts BR
Ka = Börsenwert der Altaktien
Kn = Börsenwert der Jungaktien
a = Anzahl der Altaktien
n = Anzahl der Jungaktien
Langfristige Kreditfinanzierung
verbrieft: standardisiert, lassen sich handeln
unverbrieft: persönlich, nicht handelbar
Industrieanleihen: Schuldverschreibungen mit festem Zinssatz
Zero Bonds: Keine Zinsen, alles am Ende bei Tilgung
Investitionsdarlehen bei der Bank: klassisch
Leasing:
unverbrieft: persönlich, nicht handelbar
Industrieanleihen: Schuldverschreibungen mit festem Zinssatz
Zero Bonds: Keine Zinsen, alles am Ende bei Tilgung
Investitionsdarlehen bei der Bank: klassisch
Leasing:
Industrie/Unternehmensanleihen
->langfristiges, festverzinsliches Darlehen in wertpapiermäßig verbriefter Form, das über die Böse bei einer Vielzahl von Kreditgebern aufgenommen wird.
Charakteristika:
-Zerlegung des Kreditbetrages (viele kleine Beträge an viele Anlager, größere Summen stemmbar)
-Käufer: Institutionelle Investoren und Privatanleger
-einfache Übertragbarkeit
Ausstattungsmerkmale:
-Verzinsung fest
-Ausgabe/Rückgabekurs (98%, 100%)
-Laufzeit
-Tilgungsmodalitäten
-Besicherung
Beispiel:
Ausstattung der Anleihe:
• Nominalzins (i): 8%
• Ausgabekurs (K0): 98%
• Rückzahlungskurs (Kn): 100% (Rückzahlung zu pari)
• Laufzeit (n): 10 Jahre
Berechnen Sie die Effektivverzinsung
= 8,37%
Charakteristika:
-Zerlegung des Kreditbetrages (viele kleine Beträge an viele Anlager, größere Summen stemmbar)
-Käufer: Institutionelle Investoren und Privatanleger
-einfache Übertragbarkeit
Ausstattungsmerkmale:
-Verzinsung fest
-Ausgabe/Rückgabekurs (98%, 100%)
-Laufzeit
-Tilgungsmodalitäten
-Besicherung
Beispiel:
Ausstattung der Anleihe:
• Nominalzins (i): 8%
• Ausgabekurs (K0): 98%
• Rückzahlungskurs (Kn): 100% (Rückzahlung zu pari)
• Laufzeit (n): 10 Jahre
Berechnen Sie die Effektivverzinsung
= 8,37%
Tilgungsarten bei langfristigen Darlehen
Kreditbedingungen:
• Kreditbetrag: 100.000 €
• Kreditlaufzeit in Jahren: 5
• Zinssatz: 8% p.a.
Tilgung in einer Summe
Tilgung mit unregelmäßigen Raten
Tilgung mit regelmäßigen Raten
Tilgung mit Annuitäten
-konstante Zahlungsbelastung
-Über die Zeit sinkender Zinsanteil und steigender Tilgungsanteil
-Annuität ergibt sich durch Barwert*WGF
Leasing
->entgeltliche Nutzungsüberlassung von Wirtschaftsgütern (Leasingobjekten) an den Leasingnehmer durch einen Leasinggeber (Hersteller (direkt) oder Leasinggesellschaft (indirekt)), die auf besonderen Vertragsformen der Vermietung bzw. Verpachtung basiert.
Vor/Nachteile
+bei kurzer Laufzeit/kurzfristigen Kündigungsterminen schnelle Anpassung an technischen Fortschritt
+Leasing schont die Liquidität, da für derartige Investitionen keine EIgenmittel benötigt werden
+Pay as you earn-Effekt: Finanzierung der Anschaffungsauszahlungen entfällt bei Leasing. Die monatliche Leasingrate kann aus den Erträgen (Einzahlungen) des Leasingobjektes geleistet werden
-u.U. Auflagen (Werkstatt, max. km ...)
-u.U. höhere Kosten als bei Kauf
Differenzierung nach_
-Art des Leasingobjektes (Konsu,/Investitionsgut)
-Stellung des Leasinggebers (Direkt/Indirekt)
-Vereinbarung über zusätzliche Rechte (keine, Kaufrecht, Verlängerung)
-Vereinbarung über zusätzliche DL (Fullservice, Maintenance, net leasing)
Vor/Nachteile
+bei kurzer Laufzeit/kurzfristigen Kündigungsterminen schnelle Anpassung an technischen Fortschritt
+Leasing schont die Liquidität, da für derartige Investitionen keine EIgenmittel benötigt werden
+Pay as you earn-Effekt: Finanzierung der Anschaffungsauszahlungen entfällt bei Leasing. Die monatliche Leasingrate kann aus den Erträgen (Einzahlungen) des Leasingobjektes geleistet werden
-u.U. Auflagen (Werkstatt, max. km ...)
-u.U. höhere Kosten als bei Kauf
Differenzierung nach_
-Art des Leasingobjektes (Konsu,/Investitionsgut)
-Stellung des Leasinggebers (Direkt/Indirekt)
-Vereinbarung über zusätzliche Rechte (keine, Kaufrecht, Verlängerung)
-Vereinbarung über zusätzliche DL (Fullservice, Maintenance, net leasing)
Kurz- und mittelfristige Kreditfinanzierung
Kredite von Geschäftspartnern
Beschaffungskredit/Kundenkredit
Abnehmer leistet im Vorfeld der Lieferung Zahlungen (Vorkasse)
Lieferantenkredit
Gewährung von Zahlungszielen durch den Lieferanten
Beispiel:
Das Softwarehaus „Vier Jahreszeiten“ nutzt als Reinigungsdienst die Firma „Blitz und Blank“. Die monatliche Rechnung lautet über 1.000€, wobei die Zahlung innerhalb von 10 Tagen abzüglich 2% Skonto bzw. innerhalb von 30 Tagen netto Kasse zu erfolgen hat.
-Ermitteln Sie den Jahreszins für den Fall, dass das Softwarehaus das Zahlungsziel ausnutzt.
Abnehmer leistet im Vorfeld der Lieferung Zahlungen (Vorkasse)
Lieferantenkredit
Gewährung von Zahlungszielen durch den Lieferanten
Beispiel:
Das Softwarehaus „Vier Jahreszeiten“ nutzt als Reinigungsdienst die Firma „Blitz und Blank“. Die monatliche Rechnung lautet über 1.000€, wobei die Zahlung innerhalb von 10 Tagen abzüglich 2% Skonto bzw. innerhalb von 30 Tagen netto Kasse zu erfolgen hat.
-Ermitteln Sie den Jahreszins für den Fall, dass das Softwarehaus das Zahlungsziel ausnutzt.
Kontokorrentkredit (Geldleihe)
-Der Kontokorrentkredit ist die auf einem Girokonto befristete, von einem Kreditinstitut eingeräumte, limitierte Überziehungsmöglichkeit zur Überbrückung von kurzfristigen Liquiditätsengpässen, die durch ankündigungslose Abrufbarkeit und jederzeitige sofortige Rückzahlbarkeit gekennzeichnet ist.
-Kreditnehmer kann, je nach Kreditbedarf, im Rahmen eines von seiner Bank eingeräumten Maximalbetrages (Kreditlinie) beliebig verfügen
-unter Kontokorrent wird eine laufende Rechnung verstanden, bei der Plus- und Minusbewegungen stattfinden und von rechtlicher Bedeutung jeweils der Saldo ist, der durch Verrechnung der wechselseitigen Ansprüche entsteht
+flexibel
+nicht zweckgebunden
+Liquiditätsreserve
+wenig Bürokratie
-wenn über Maximalbetrag sehr hohe Zinsen fällig
-Kreditnehmer kann, je nach Kreditbedarf, im Rahmen eines von seiner Bank eingeräumten Maximalbetrages (Kreditlinie) beliebig verfügen
-unter Kontokorrent wird eine laufende Rechnung verstanden, bei der Plus- und Minusbewegungen stattfinden und von rechtlicher Bedeutung jeweils der Saldo ist, der durch Verrechnung der wechselseitigen Ansprüche entsteht
+flexibel
+nicht zweckgebunden
+Liquiditätsreserve
+wenig Bürokratie
-wenn über Maximalbetrag sehr hohe Zinsen fällig
Factoring
Übertragung von Forderungen eines Unternehmens (Lieferant, Kreditor) gegen einen oder mehrere Forderungsschuldner (Debitor) vor Fälligkeit an ein Kreditinstitut oder ein Spezialinstitut (Factor).
Dienstleistungsfunktion:
-Für Verwaltung kurfristiger Forderungen berechnet oder Factor eine Servicegebühr (ca. 0,5 - 2% des Rechnungsbetrages)
-Verwaltung umfasst Debitorenbuchhaltung. Mahnwesen und Inkasso
Dekrederefunktion
-Factor übernimmt Ausfallrisiko der Forderung
Finanzierungsfunktion
-Factor bevorschusst angekaufte Forderungen
-Dem Klienten fließt direkt Liquidität zu
-Factor berechnet bankübliche Zinsen
Vorteile
+Dem Abnehmer/Kunden können Zahlungsziele eingeräumt werden, ohne dass für den Klienten selbst liquiditätsmäßige Belastungen und Ausfallrisiken entstehen
+Inanspruchnahme des Factors kann zu Personal und Sachkosteneinsparungen führen
+Verbesserung der Bilanzrelation
Nachteil
-Potentielle Imageschäden, falls Drittschuldner den Foderungsverkauf an Factor als Signal für potentielle finanzielle Schwierigkeiten sieht
-Abhängigkeit vom Factor (Entlassung von FiBu Personal)
-Factor bekommt tiefe Einblicke ins Geschäft
Unterscheidung nach
Echtes Factoring:
Dienstleistungsfunktion
Dekrederefunktion
Finanzierungsfunktion
vs
Unechtes Factoring:
Dienstleistungsfunktion
Finanzierungsfunktion
Art der Forderungsabtretung Still (Kunde bekommt nichts mit, gleiches Konto), halboffen (anderes Konto), offen
Dienstleistungsfunktion:
-Für Verwaltung kurfristiger Forderungen berechnet oder Factor eine Servicegebühr (ca. 0,5 - 2% des Rechnungsbetrages)
-Verwaltung umfasst Debitorenbuchhaltung. Mahnwesen und Inkasso
Dekrederefunktion
-Factor übernimmt Ausfallrisiko der Forderung
Finanzierungsfunktion
-Factor bevorschusst angekaufte Forderungen
-Dem Klienten fließt direkt Liquidität zu
-Factor berechnet bankübliche Zinsen
Vorteile
+Dem Abnehmer/Kunden können Zahlungsziele eingeräumt werden, ohne dass für den Klienten selbst liquiditätsmäßige Belastungen und Ausfallrisiken entstehen
+Inanspruchnahme des Factors kann zu Personal und Sachkosteneinsparungen führen
+Verbesserung der Bilanzrelation
Nachteil
-Potentielle Imageschäden, falls Drittschuldner den Foderungsverkauf an Factor als Signal für potentielle finanzielle Schwierigkeiten sieht
-Abhängigkeit vom Factor (Entlassung von FiBu Personal)
-Factor bekommt tiefe Einblicke ins Geschäft
Unterscheidung nach
Echtes Factoring:
Dienstleistungsfunktion
Dekrederefunktion
Finanzierungsfunktion
vs
Unechtes Factoring:
Dienstleistungsfunktion
Finanzierungsfunktion
Art der Forderungsabtretung Still (Kunde bekommt nichts mit, gleiches Konto), halboffen (anderes Konto), offen
Basel I, II und III
-Eigenkapitalvorschriften für Banken
-Geschäftsrisiko der Bank beim Geldverleih: Geld wird nicht zurückgezahlt
->Basel I: 8% Eigenkapitalvorschrift für Bank: Sie muss also, wenn sie 100€ verleiht, 8 € als Sicherheit hinterlegen (damit darf sie nicht mehr arbeiten)
->Basel II:Risikovorsorge wird differenziert nach Bonität (Scoring) des Kunden
->Basel III: Reaktion auf vergangene Finanz- und Wirtschaftskrise, Steuerzahler soll nicht mehr Banken retten müssen
-Mindestkapitalanforderungen: Eigenkapital als Sicherheit hinterlegen
-Bankenaufsichtlicher Überprüfungsprozess: Bankenaufsicht muss Ratingprozess bewerten
Erweiterte Offenlegung: Ratingverfahren muss offengelegt werden
Auswirkung auf Unternehmen
-Banken müssen EK-Vorschriften an Kunden weiterleiten
-Unternehmen mit schlechter Bonität bekommen nur sehr teure Kredite (oft Klein- und Mittelständler), härtere Vergabekriterien
->müssen sehr viele Formulare, Selbstauskünfte etc. einreichen
Scoring:
-Hard Facts (Rentabilität, Liquidität etc.)
-Soft Facts (Image, Reputation, Mitarbeitermotivation etc.)
-Geschäftsrisiko der Bank beim Geldverleih: Geld wird nicht zurückgezahlt
->Basel I: 8% Eigenkapitalvorschrift für Bank: Sie muss also, wenn sie 100€ verleiht, 8 € als Sicherheit hinterlegen (damit darf sie nicht mehr arbeiten)
->Basel II:Risikovorsorge wird differenziert nach Bonität (Scoring) des Kunden
->Basel III: Reaktion auf vergangene Finanz- und Wirtschaftskrise, Steuerzahler soll nicht mehr Banken retten müssen
-Mindestkapitalanforderungen: Eigenkapital als Sicherheit hinterlegen
-Bankenaufsichtlicher Überprüfungsprozess: Bankenaufsicht muss Ratingprozess bewerten
Erweiterte Offenlegung: Ratingverfahren muss offengelegt werden
Auswirkung auf Unternehmen
-Banken müssen EK-Vorschriften an Kunden weiterleiten
-Unternehmen mit schlechter Bonität bekommen nur sehr teure Kredite (oft Klein- und Mittelständler), härtere Vergabekriterien
->müssen sehr viele Formulare, Selbstauskünfte etc. einreichen
Scoring:
-Hard Facts (Rentabilität, Liquidität etc.)
-Soft Facts (Image, Reputation, Mitarbeitermotivation etc.)
Interne Fianzierung
Interne Fianzierung - aus dem Umsatzprozess - aus thesaurierten Gewinnen
Finanzierung aus thesaurierten Gewinnen
-erwirtschaftete Gewinne werden im Unternehmen belassen
Ursachen
1) Durch das Unternehmen bzw. Anteilseigner gesteuert:
durch die Fassung entsprechender Gewinnverwendungs bzw. Anschaffungsbeschlüsse
2) gesetzlich vorgeschrieben:
->Ausschüttungssperren z.B. bei selbst erstellen immateriellen Vermögengegenständen des Anlagevermögens
->Zeitwertüberhang des Planvemögens im Zusammenhang mit Altervorsorgepflichten
->gesetzliche Rücklage bei AGs, 5% (des Jahresüberschuss - Verlustvortrag) in die gesetzliche Rücklage einstellen, bis gesetzliche Rücklage und Kapitalrücklage zusammen 10% des EK
Arten der Selbstfinanzierung:
->Offene Selbstfinanzierung
->Stille Selbstfinanzierung
->Steuereffekt
Vorteile
+Entfallenvon Bedienungsansprüchen
+Vermeiden von Emissionskosten
+Konservierung der Mehrheitsverhältnisse
+hoher Freiheitsgrad bei der Verwendung dieser Mittel
Nachteile
-Dem Eigentümer wird ein Teil der ihm anteilig zustehenden Gewinne "vorenthalten"
-erwirtschaftete Gewinne werden im Unternehmen belassen
Ursachen
1) Durch das Unternehmen bzw. Anteilseigner gesteuert:
durch die Fassung entsprechender Gewinnverwendungs bzw. Anschaffungsbeschlüsse
2) gesetzlich vorgeschrieben:
->Ausschüttungssperren z.B. bei selbst erstellen immateriellen Vermögengegenständen des Anlagevermögens
->Zeitwertüberhang des Planvemögens im Zusammenhang mit Altervorsorgepflichten
->gesetzliche Rücklage bei AGs, 5% (des Jahresüberschuss - Verlustvortrag) in die gesetzliche Rücklage einstellen, bis gesetzliche Rücklage und Kapitalrücklage zusammen 10% des EK
Arten der Selbstfinanzierung:
->Offene Selbstfinanzierung
->Stille Selbstfinanzierung
->Steuereffekt
Vorteile
+Entfallenvon Bedienungsansprüchen
+Vermeiden von Emissionskosten
+Konservierung der Mehrheitsverhältnisse
+hoher Freiheitsgrad bei der Verwendung dieser Mittel
Nachteile
-Dem Eigentümer wird ein Teil der ihm anteilig zustehenden Gewinne "vorenthalten"
Interne Fianzierung - aus dem Umsatzprozess - aus thesaurierten Gewinnen - Selbstfinanzierung
Offene Selbstfinanzierung
->ist aus der Bilanz ersichtlich
->Art der Finanzierung aus thesaurierten Gewinnen
Vorteile
+Gewinnthesaurierung zieht keine zusätzlichen Zins-/Tilgungs- oder Diidendenzahlungen nach sich, welche die Liquidität in Folgejahren belasten
+es bestehen keine Kapitalbeschaffungskosten
+Stimmrechtverhältnisse ändern sich nicht
+Kapital steht als EK langfristig zur Verfügungen
+Verbesserung der finanzwirtschaftlichen Kennzahlen (z.B. EK-Quote)
Stille Selbstfinanzierung
->ist NICHT aus der Bilanz ersichtlich
->Bildung stiller Reserveren (stille Rücklagen)
Fall1
-Unterbewertung von Vermögen (teilweise sogar Nicht-Aktivierung)
Bsp1: Gelände oder Grundstück würden aktuell am Markt mehr erbringen als ihr Bilanzwert
Bsp2: keine Aktivierung selbsterarbeiteter Patente
-durch Veräußerung von Vermögensgegenständen könnte man die stillen Reserven heben, allerdings reduzieren zahlreiche Ertragssteuern auf die Vermögensgewinne das Finanzierungsvolumen
*Fall2**
-Überbewertung von Passiva
->zu hohe Rückstellungen
->wird später als sonstiger betriebl. Ertrag aufgelöst
Vorteile
+Da Gewinne nicht ausgewiesen werden, fallen damit keine Steuern an (Steuerstundungseffekt) und es erfolgt auch keine Gewinnausschüttung
->Reduzierung des Liquiditätsüberflusses
+Stärkung der Unabhöngigkeit des Unternehmens
->Unternehmen könnte durch die Auflösung der stillen Reserveren eine Investition finanzieren, ohne von der Finanzierungsbereitschaft von EKgesetz oder FKgebern abhängig zu sein
Nachteile
-Vermögenslage ist nicht korrekt ausgewiesen
-Den Eigentümern werden ihnen zustehende Gewinne bis zur Auflösung der stillen Reserven vorenthalten
->ist aus der Bilanz ersichtlich
->Art der Finanzierung aus thesaurierten Gewinnen
Vorteile
+Gewinnthesaurierung zieht keine zusätzlichen Zins-/Tilgungs- oder Diidendenzahlungen nach sich, welche die Liquidität in Folgejahren belasten
+es bestehen keine Kapitalbeschaffungskosten
+Stimmrechtverhältnisse ändern sich nicht
+Kapital steht als EK langfristig zur Verfügungen
+Verbesserung der finanzwirtschaftlichen Kennzahlen (z.B. EK-Quote)
Stille Selbstfinanzierung
->ist NICHT aus der Bilanz ersichtlich
->Bildung stiller Reserveren (stille Rücklagen)
Fall1
-Unterbewertung von Vermögen (teilweise sogar Nicht-Aktivierung)
Bsp1: Gelände oder Grundstück würden aktuell am Markt mehr erbringen als ihr Bilanzwert
Bsp2: keine Aktivierung selbsterarbeiteter Patente
-durch Veräußerung von Vermögensgegenständen könnte man die stillen Reserven heben, allerdings reduzieren zahlreiche Ertragssteuern auf die Vermögensgewinne das Finanzierungsvolumen
*Fall2**
-Überbewertung von Passiva
->zu hohe Rückstellungen
->wird später als sonstiger betriebl. Ertrag aufgelöst
Vorteile
+Da Gewinne nicht ausgewiesen werden, fallen damit keine Steuern an (Steuerstundungseffekt) und es erfolgt auch keine Gewinnausschüttung
->Reduzierung des Liquiditätsüberflusses
+Stärkung der Unabhöngigkeit des Unternehmens
->Unternehmen könnte durch die Auflösung der stillen Reserveren eine Investition finanzieren, ohne von der Finanzierungsbereitschaft von EKgesetz oder FKgebern abhängig zu sein
Nachteile
-Vermögenslage ist nicht korrekt ausgewiesen
-Den Eigentümern werden ihnen zustehende Gewinne bis zur Auflösung der stillen Reserven vorenthalten
Interne Finanzierung - aus dem Umsatzprozess - aus Abschreibungen
Aus Abschreibungen können neue Anlagen gekauft werden
->Kapazitätserweiterungseffekt
Kapazitätserweiterungsmultiplikator (KEN)
n: Nutzungsdauer der Anlage
r- Reinvestitionsperiode (immer 1 bei uns)
Endbestand = Anfangsbestand * KEM
Beispiel:
Der Geschäftsführer der Expansiv GmbH&Co KG, Herr Luftikuss, möchte (nachdem er eine vergleichbare Anlage in den USA gesehen hat) bundesweit in jedem Bundesland ein Indoor-Bungee-Jumping-Center eröffnen. Die Investitionssumme je Center veranschlagt Herr Luftikuss mit 7 Mio. €. Aufgrund der Bonitätsprüfung ist seine Bank allerdings maximal zur Finanzierung von 8 Anlagen durch ein langfristiges Darlehen bereit.
Wie viele Anlagen wird Herr Luftikuss langfristig betreiben
können?
Endbestand = 1,57*8=14
->Zwischenzeitlich/kurzfristig aber auch mehr Anlagen (Einzeln durchspielen wenn gefragt)
Voraussetzungen
-kalk. Abschreibungen in die Absatzpreise einkalkulieren, die den produktionsbedingten Wertminderungen der Anlagen mindestens entsprechen
-Marktpreise erzielen, die diesen Kalkulationsbestandteil voll enthalten
-Die in den Umsatzerlösen so enthaltenen Abscheibungsgegenwerte in liquider Form vereinnahmen
-Bilanzielle Abschreibungen gleicher Höhere verrechnen, um den Periodengewinn zu reduzieren und die so zugeflossenen Mittel den Ansprüchen von Anteilseignern und Fiskus zu entziehen
Gründe warum nicht 1-zu-1 in Praxis:
-Eventuell wird auch noch zusätzliches Personal für Maschinen benötigt
-bei einem mehrstufigen kapazitativ vernetzten Fertigungsprozess erfordert eine Kapazitätserweiterung gleichzeitig Investitionen in allen anderen Fertigungsstufen
-technischer Fortschritt wird vernachlässigt
-Produktionszuwachs u.U. nicht absetzbar am Markt
-verdiente Gewinne bleiben häufig nicht im Unternehmen sondern werden ausgeschüttet
-Vergrößerung des Anlagevermögens ist allgemein ohne eine gleichzeitige Erhöhung des Umlaufvermögens (z.B. Rohstoffe) nicht möglich
->Kapazitätserweiterungseffekt
Kapazitätserweiterungsmultiplikator (KEN)
n: Nutzungsdauer der Anlage
r- Reinvestitionsperiode (immer 1 bei uns)
Endbestand = Anfangsbestand * KEM
Beispiel:
Der Geschäftsführer der Expansiv GmbH&Co KG, Herr Luftikuss, möchte (nachdem er eine vergleichbare Anlage in den USA gesehen hat) bundesweit in jedem Bundesland ein Indoor-Bungee-Jumping-Center eröffnen. Die Investitionssumme je Center veranschlagt Herr Luftikuss mit 7 Mio. €. Aufgrund der Bonitätsprüfung ist seine Bank allerdings maximal zur Finanzierung von 8 Anlagen durch ein langfristiges Darlehen bereit.
Wie viele Anlagen wird Herr Luftikuss langfristig betreiben
können?
Endbestand = 1,57*8=14
->Zwischenzeitlich/kurzfristig aber auch mehr Anlagen (Einzeln durchspielen wenn gefragt)
Voraussetzungen
-kalk. Abschreibungen in die Absatzpreise einkalkulieren, die den produktionsbedingten Wertminderungen der Anlagen mindestens entsprechen
-Marktpreise erzielen, die diesen Kalkulationsbestandteil voll enthalten
-Die in den Umsatzerlösen so enthaltenen Abscheibungsgegenwerte in liquider Form vereinnahmen
-Bilanzielle Abschreibungen gleicher Höhere verrechnen, um den Periodengewinn zu reduzieren und die so zugeflossenen Mittel den Ansprüchen von Anteilseignern und Fiskus zu entziehen
Gründe warum nicht 1-zu-1 in Praxis:
-Eventuell wird auch noch zusätzliches Personal für Maschinen benötigt
-bei einem mehrstufigen kapazitativ vernetzten Fertigungsprozess erfordert eine Kapazitätserweiterung gleichzeitig Investitionen in allen anderen Fertigungsstufen
-technischer Fortschritt wird vernachlässigt
-Produktionszuwachs u.U. nicht absetzbar am Markt
-verdiente Gewinne bleiben häufig nicht im Unternehmen sondern werden ausgeschüttet
-Vergrößerung des Anlagevermögens ist allgemein ohne eine gleichzeitige Erhöhung des Umlaufvermögens (z.B. Rohstoffe) nicht möglich
Interne Finanzierung - aus dem Umsatzprozess - aus langfristigen Rückstellungen
-Rückstellungen sind Bilanzpositionen der Passivseite, deren Höhe,Fälligkeit, und endgültige Entstehung noch nicht bekannt ist. Sie sollen ungewisse Verpflichtungen erfassen
->Buchung als Aufwand in der Periode der Verursachung
->Rechtlich Fremdkapital
->Indirekte Finanzierungswirkung
Voraussetzungen
-Berücksichtigung der Rückstellungen bei der Kalkulation von Produkten
-Geforderte Absatzpreise werden vom Markt akzeptiert und fließen in Form von Umsatzerlösen dem Unternehmen in liquider Form zu
-Ansprüche Dritter werden nicht sofort geltend gemacht, stehen bis zur Inanspruchnahme zur Verfügung
->Buchung als Aufwand in der Periode der Verursachung
->Rechtlich Fremdkapital
->Indirekte Finanzierungswirkung
Voraussetzungen
-Berücksichtigung der Rückstellungen bei der Kalkulation von Produkten
-Geforderte Absatzpreise werden vom Markt akzeptiert und fließen in Form von Umsatzerlösen dem Unternehmen in liquider Form zu
-Ansprüche Dritter werden nicht sofort geltend gemacht, stehen bis zur Inanspruchnahme zur Verfügung
Interne Finanzierung - aus Vermögensumschichtung
Liquidation von Vermögensgegenständen
Verkauf nicht betriebsnotwendiger Vermögensgegenstände
Sale-and-Lease-Back Verfahren
Verkauf von betriebsnotwendigen Vermögensgegenständen an Leasinggesellschaft
->Gegenstand wird von dieser "zurückgeleased"
Rationalisierungsmaßnahmen
Verringerung des Kapitalseinsatzes bei gleichbleibendem Umsatzvolumen
-z.B. Just-in-Time Produktion setzt im Lager gebundenes Kapital frei
-Senkung der Auszahlung durch Einsparung an Material, Personal, Energie ...
Verkauf nicht betriebsnotwendiger Vermögensgegenstände
Sale-and-Lease-Back Verfahren
Verkauf von betriebsnotwendigen Vermögensgegenständen an Leasinggesellschaft
->Gegenstand wird von dieser "zurückgeleased"
Rationalisierungsmaßnahmen
Verringerung des Kapitalseinsatzes bei gleichbleibendem Umsatzvolumen
-z.B. Just-in-Time Produktion setzt im Lager gebundenes Kapital frei
-Senkung der Auszahlung durch Einsparung an Material, Personal, Energie ...
Leverage Effekt (engl. für Hebelwirkung)
-kleine Änderungen einer Variablen zu großen Ausschlägen im Resultat führen
-Auswirkung von Fremdkapital auf Eigenkapitalrentabilität (Gewinn/Eigenkapital)
-Unter gewissen Voraussetzungen ist es sinnvoll, wenn ich mehr Fremdkapital aufnehme.
Fall1:
GKRentabilität: 15% (sicher)
FKRentabilität/Zins: 10%
-->Fremdkapital aufnehmen
Leverage Chance: GKRent > FKRent -> EKRent steigt
Leverage Risiko: GKRent < FKRent -> EKRent sinkt
->immer bei Aktienkauf, da nicht Gewiss wie FKRent sich verändert
-Auswirkung von Fremdkapital auf Eigenkapitalrentabilität (Gewinn/Eigenkapital)
-Unter gewissen Voraussetzungen ist es sinnvoll, wenn ich mehr Fremdkapital aufnehme.
Fall1:
GKRentabilität: 15% (sicher)
FKRentabilität/Zins: 10%
-->Fremdkapital aufnehmen
Leverage Chance: GKRent > FKRent -> EKRent steigt
Leverage Risiko: GKRent < FKRent -> EKRent sinkt
->immer bei Aktienkauf, da nicht Gewiss wie FKRent sich verändert
Kartensatzinfo:
Autor: learner94
Oberthema: Finanzierung
Thema: Investition und Finanzierung
Veröffentlicht: 26.08.2017