Was sind performative und konstatierende Äußerungen und zu was werden sie in Austins späterer Theorie? S. 27
• performative Äußerungen: -> illokutive Sprechakte
„to perform an act“
- indem ein Sprecher eine performative Aussage äußert, vollzieht er zugleich eine soziale Handlung
• konstatierende Äußerungen -> lokutive Sprechakte
- berichten und beschreiben mit Hilfe von sprachlichen Lauten Sachverhalte der Welt
- können, dem frühen Austin nach, nicht als Handlungen bezeichnet werden
- Teile bloßer Zeichenprozesse, welche die Inhaltsdimension oder den Inhaltsaspekt der Kommunikation zum Ausdruck bringen, über sozialen Handlungszusammenhängen angesiedelt
Austin: "How to do things with words"
Memo
Die Unterscheidung zwischen Tun (perform.) und Sagen (konstat.)
„to perform an act“
- indem ein Sprecher eine performative Aussage äußert, vollzieht er zugleich eine soziale Handlung
• konstatierende Äußerungen -> lokutive Sprechakte
- berichten und beschreiben mit Hilfe von sprachlichen Lauten Sachverhalte der Welt
- können, dem frühen Austin nach, nicht als Handlungen bezeichnet werden
- Teile bloßer Zeichenprozesse, welche die Inhaltsdimension oder den Inhaltsaspekt der Kommunikation zum Ausdruck bringen, über sozialen Handlungszusammenhängen angesiedelt
Austin: "How to do things with words"
Memo
Die Unterscheidung zwischen Tun (perform.) und Sagen (konstat.)
Tags: Austin, Kommunikationstheorie, Searle
Quelle:
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Wie äußert sich illokutive Kraft? S. 29
Die illokutive (performative) Kraft beschreibt den Aufforderungscharakter der Sprechakte, sie wirkt ein, sie wird verstanden und akzeptiert. (...von den Interaktionspartnern)
illokutive Kraft (kommunikativer Einfluss) ist entweder
• Explizit: Ich, Jo, verspreche dir, dass ich mich darum kümmere.
- mit Hilfe von Verben (z.B. vermachen, warnen, wetten, versprechen, taufen) explizit formulieren, welche Handlung mit der betreffenden Äußerung vollzogen wird
• Implizit: Ich kümmere mich darum. (illokutive Äußerung)
- implizit und indirekt Bezug nehmend auf die illokutive Kraft des sozialen Praxisfeldes
1. Sie stellen den Vollzug einer Handlung dar.
2. Sie können weder wahr noch falsch sein (erläutern),
können aber glücken oder Nicht-glücken = Sprechakt misslingt
illokutive Kraft (kommunikativer Einfluss) ist entweder
• Explizit: Ich, Jo, verspreche dir, dass ich mich darum kümmere.
- mit Hilfe von Verben (z.B. vermachen, warnen, wetten, versprechen, taufen) explizit formulieren, welche Handlung mit der betreffenden Äußerung vollzogen wird
• Implizit: Ich kümmere mich darum. (illokutive Äußerung)
- implizit und indirekt Bezug nehmend auf die illokutive Kraft des sozialen Praxisfeldes
1. Sie stellen den Vollzug einer Handlung dar.
2. Sie können weder wahr noch falsch sein (erläutern),
können aber glücken oder Nicht-glücken = Sprechakt misslingt
Tags: Austin, Searle, Sprechakte
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Was sind illokutive Komponenten? S. 29
• Der kommunikative Einfluss (illokutive Kraft) hängt von den
sozialen Rollen, die die beiden Gesprächspartner haben, ab.
• Die Beziehungsebene wirkt sich auf die
Inhaltsebene aus.
• Art und das Ziel der Beziehungsaufname =Beziehungsdimension
• Aufforderungscharakter der Sprechakte, sie wirkt ein, sie wird verstanden und akzeptiert. (...von den Interaktionspartnern)
• illokutive Komponenten von Sprechakten sind Äußerungen, die soziale Verbindlichkeit einer lokutiven Aussage bestimmten. Falls der Grad an sozialer Verbindlichkeit von der sozialen Situation abgelesen werden kann, muss er nicht unbedingt sprachlich artikuliert werden und ist dennoch als spürbare soziale Realität präsent
sozialen Rollen, die die beiden Gesprächspartner haben, ab.
• Die Beziehungsebene wirkt sich auf die
Inhaltsebene aus.
• Art und das Ziel der Beziehungsaufname =Beziehungsdimension
• Aufforderungscharakter der Sprechakte, sie wirkt ein, sie wird verstanden und akzeptiert. (...von den Interaktionspartnern)
• illokutive Komponenten von Sprechakten sind Äußerungen, die soziale Verbindlichkeit einer lokutiven Aussage bestimmten. Falls der Grad an sozialer Verbindlichkeit von der sozialen Situation abgelesen werden kann, muss er nicht unbedingt sprachlich artikuliert werden und ist dennoch als spürbare soziale Realität präsent
Tags: Austin, Searle, Sprechakte
Quelle:
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Vergleich von Watzlawick u. Searle Kommunikationstheorie anhand eines Beispiels (Schach - Computerspiel)
Watzlawick - Der Mensch lernt durch gezielte Beobachtung die Regeln des Spiels (stellvertretend für zwischenmensch. Kommunikation). Er beteiligt sich noch nicht am Spiel, er sieht nur zu und beobachtet die Eingabe/Ausgaberelation. Nach einer Weile der gezielten Beobachtung, kennt er die Regeln des Spiels, weil er das Verhalten der Spieler studiert hat. = Behaviorismus
Searle geht von Intuition des Spielers aus.
Bei ihm kennt Spieler das Spiel (z.B. PC-Game) und Spielanleitung nicht. Er beginnt zu spielen, führt intuitiv eine Handlung aus und beobachtet, was passiert. Dann macht er intuitiv den nächsten Schritt, so erfasst er intuitiv, wie die Regeln ablaufen, ohne zuvor die Anleitung studiert zu haben. Noch ist er ein ungeübter Spieler und der Computer der Profi.
Bei Watzlawick sind die beiden Spieler, die beobachtet werden schon "Profis". Ihr Verhalten, ihre Spielreaktion, wird von außen beobachtet. Der Beobachter stellt sich eine Theorie auf, die die Regeln des Schachspiels erfasst.
Searle geht von Intuition des Spielers aus.
Bei ihm kennt Spieler das Spiel (z.B. PC-Game) und Spielanleitung nicht. Er beginnt zu spielen, führt intuitiv eine Handlung aus und beobachtet, was passiert. Dann macht er intuitiv den nächsten Schritt, so erfasst er intuitiv, wie die Regeln ablaufen, ohne zuvor die Anleitung studiert zu haben. Noch ist er ein ungeübter Spieler und der Computer der Profi.
Bei Watzlawick sind die beiden Spieler, die beobachtet werden schon "Profis". Ihr Verhalten, ihre Spielreaktion, wird von außen beobachtet. Der Beobachter stellt sich eine Theorie auf, die die Regeln des Schachspiels erfasst.
Tags: Searle, Watzlawick
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Kartensatzinfo:
Autor: biwi_sauerland
Oberthema: Bildungswissenschaften
Thema: Einführung
Schule / Uni: Fernuni Hagen
Veröffentlicht: 17.02.2010
Schlagwörter Karten:
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