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Alle Oberthemen / Psychologie / Arbeits- und Organisationspsychologie

Menschenbilder in der Arbeit (40 Karten)

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Warum sind Menschenbilder in der Arbeit überhaupt ein Thema für die A&O?
Menschenbilder gibt es bei/in:

- der Gestaltung von Organisationen

- der Gestaltung von Arbeitstätigkeiten

- den Organisationstrukturen

- den Bewertungskriterien & Maximen die dem Handeln zugrunde liegen
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Was versteht man unter dem Begriff Managementlehren?
Anleitung für eine umfassende & zweckmäßige Formalisierung organisationsspezifischer Sachverhalte
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Nach welcher Methode werden Managementlehren entwickelt; welches Wirkprinzip steckt dahinter?
Identifizierung guter, in der Praxis bewährter um diese in Regeln zu fassen.
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Nennen sie fünf Prinzipien aus bekannten Management-Leitfäden
- Planung,Organisation, Stellenbesetzung, Führung, Koordination, berichten und Budgetierung ( Gulick & Urwick, 1937)

- Arbeitsteilung, Autorität, Disziplin, Einheit der Auftragserteilung, der Führung, Unterordnung des Einzelinteresses unter allg. Interesse, gerechte Entlohnung, etc. (Fayol, 1816)

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Erklären sie den Ansatz von Peter & Waterman
Einführung einer Matrixstruktur in Unternehmen, so dass eine relativ kleine Führungsebene große Unternehmen führen kann.
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Wie aktuell sind Managementmethoden? Nennen sie zwei Beispiele ab 1980
Managementmethoden gibt es gegenwärtig noch sehr viele.
1. Auf der Suche nach Spitzenleistungen

2. Lean-Management
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Warum glaubt Kieser, dass bestimmte Organisationsprinzipien kein Garant für eine effiziente Organisation sind?
- OP haben keine generelle Gültigkeit

- OPs sind nicht wertneutral

- Ops fixieren Lösungen -> vergangenheitsorientiert

- OPs sind von Modewellen abhängig

- OPs forcieren in Managern Angst, den Anschluss zu verpassen. Allerdings helfen sie auch Angst zu überwinden, da Leitbilder gegeben werden.
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Welche Überzeugung vertrat und welche Ziele verfolgte F. Taylor mit seinen Grundsätzen wissenschaftlicher Betriebsführung?
Hauptaugenmerk einer Verwaltung sollte darauf gerichtet sein, synchron die größte Prosperität des Arbeitgebers  & des Arbeitnehmers herbeizuführen und so beide Interessen zu vereinen.
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Wie sollten nach Taylor die Ziele seiner wissenschaftlichen Betriebsführung erreicht werden?
- strikte Trennung von Kopf- & Handarbeit
- Konzept basiert auf Arbeitsstudien, Standardisierung der Werkzeuge für den One-Best-Way.
- Akkordlohnsystem
- funktionales Führungssystem
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Wie aktuell ist der Ansatz von Taylor?
Das Scientific Management hat die Industrieproduktion bis heute stark beeinflusst, bspw. Fliessband- oder Inselproduktion.
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Welche Gründe für die Verbreitung des Menschenbildes von Taylor führt Neuberger an?
- geringer Anlernaufwand
- Anlernzeit gering
- Trainingseffekt durch ständige Wiederholung
- billige Arbeitskräfte, da geringe Fähigkeiten geforder
- rationelle Arbeitsplätze durch Anpassung des Menschen an Technik
- Kontrolle und Veränderung der Arbeitsplätze erleichtert
- tiefe Arbeitsteilung ermöglichte erst die Stückkostendegression
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Wie wurde der Ansatz von Taylor damals bewertet? Zu welchen Ergebnissen kam die sogenannte Hoxie-Kommission?
Einseitige, inhaltlich einförmige Arbeit führt zu Demotivation und Produktionsminderung
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Welche Auswirkungen sind nach Meinung von Kieser & Kubick und anderen dafür verantwortlich, dass der Ansatz von Taylor seine Ziele der Effizienz und Produktivität nicht erreicht?
- enge Aufgabenstellung wird nicht akzeptiert
- hohe Fluktuation der Arbeitskräfte
- hoher Krankenstand aufgrund hoher psychischer Belastung
- Konzentrationsverlust aufgrund Monotonie
- höhere Löhne aufgrund der geringen Attraktivität der Tätigkeit
- Spezialisierung hat höheren Koordinationsbedarf zur Folge, so dass Kosten steigen
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Welche Ansichten zur Rolle der angewandten Psychologie vertrat Münsterberg?
- Angewandte Psychologie = Wertfreie Methode

- keine normativen Konzepte ableitbar

- wertneutrale Aufgabenerfüllung durch Psychologen
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Was bedeutet Psychotechnik? Unterscheiden sie dabei Objekt- und Subjektpsychotechnik an einem Beispiel.
Objektpsychotechnik ist die Assimilation von Arbeitsbedingungen und Arbeitsmitteln an die psychische Struktur des Menschen.
Bsp.: Arbeitsstudien, Betriebsorganisation

Subjektpsychotechnik ist die Adaption des Menschen an die Arbeitsbedingungen.
Bsp.: Berufskunde, Anlernung, Schulung
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4 Menschenbilder nach Schein
- Economic man: Durchschnittsmensch ist verantwortungsscheu, Maxime des größten Gewinns, primär finanzielle Anreize

- Social man: Mensch ist vornehmlich soziales Wesen, Arbeitsmotivation und Zufriedenheit werden durch soziale Motivation beeinflusst.

- Self-actualizing man: durch das grundlegende Bedürfnis nach Selbstverwirklichung angetrieben

- Complex man: Individualisierung durch Selbstorganisation und Selbstregulation
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Beschreiben sie kurz die Howthorne-Untersuchungen. Wie interpretieren die Versuchsleiter die Ergebnisse?
-Variation unabhängiger Variablen Beleuchtung, Arbeitszeit, Arbeitspausen

- Erfassung abhängiger Variablen Arbeitsabläufe, Verhalten, Gesundheitszustand

- Erhöhung der Wochenleistung bei positiver & negativer Variation

- Leistungserhöhungen aufgrund modifizierter sozialer Beziehungen zwischen MAs und Vorgesetzten.
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Welche Annahmen über den Menschen zur Steigerung der Arbeitsbelastung lagen der Human-Relations-Bewegung zu Grunde?
- Mensch hat Bedürfnis nach persönlicher, informeller Beziehung

- Mensch wird in seinem Verhalten von sozialen Normen seiner Arbeitsgruppe bestimmt
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Die Human-Relations-Bewegung sah den Menschen vor allem durch soziale Bedingungen motiviert. Welche einzelnen Ergebnisse hebt der Ansatz hervor?
- soziale Motive leiten Arbeitshandeln
- weniger materielle Be- & Entlohnung
- soziale Beziehung als Grundlage für Zugehörigkeitsgefühl, stiften Identität und Willen zur Integration
- Informelle Regeln & Normen bestimmen Handeln
- Leistungserwartungen werden durch Erfüllung persönlicher Bedürfnisse eher erfüllt
- Soziale Bedingungen wirken Sinnentleerung entgegen
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Welche Auswirkungen hatten die Hawthorne-Studien auf das Menschenbild in der Arbeitswelt?
- weg vom economic man
- hin zum social man
- begründeten die HR-Bewegung
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Beschreiben sie das Menschenbild des "economic man".
- Durchschnittsmensch ist verantwortungsscheu

- Maxime des größten Gewinn

- hauptsächlich durch finanzielle Anreize motivierbar
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Beschreiben sie das Menschenbild des "social man".
- Mensch vornehmlich soziales Wesen

- Arbeitsmotivation / Zufriedenheit durch soziale Motivation

- emotionale / motivationale Befindlichkeit von informellen Beziehungen und Normen abhängig
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Beschreiben sie das Menschenbild des "self actualizing man".
- grundlegendes Bedürfnis nach Selbstverwirklichung & Autonomie

- bestimmen Struktur & Dynamik der Arbeitsmotivation
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Beschreiben sie das Menschenbild des "complex man"
- Selbstorganisation

- Selbstregulation

- zur Individualisierung der Arbeit
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Wie sollte der moderne Mensch der Gegenwart (homo flexibilis) sein, welche Eigenschaften sollte er haben, welche Merkmale weisen die Arbeitsbedingungen der Zukunft auf?
- zukünftige Arbeit = zunehmend subjektiviert

- somit moderne Mensch = Arbeitskraftunternehmer, Ich-AG
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Warum bezeichnet Rice den Hawthorne-Effekt als "Legende"? Welche verfälschenden Einflüsse bzw. Manipulationen waren die Testpersonen ausgesetzt?
-Feldexperiment insgesamt ungenügend kontrolliert

- privilegierte Probanden

- zwei Probanden ausgetauscht

- Aufforderungen zu besseren Leistungen

- Prämienlohn
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Erläutern sie den Ansatz von Maslow. Was ist daran kritisch zu betrachten?
-Hiernach aktiviert und beeinflusst ein bestimmtes Motiv das Verhalten nur solange, wie es un-
befriedigt bleibt.
- zwei Motivgruppen resp. Bedürfnisklassen voneinander differen-
ziert und in einer (Motiv-)Pyramide hierarchisch angeordnet: Defizitmotive und Wachstumsmotive. Zur ersten, unteren Klasse gehören physiologische (Hunger, Durst, Atmung, Ruhe und Schlaf), Sicherheits- (Schutz vor Gefahr, Bedrohung und Angstfreiheit), soziale (Kontakte, Freundschaft, Liebe, Besitz und Zugehörig-
keit) und Ich-Motive (Anerkennung, Status, Prestige und Achtung). -

-Die Befriedigung dieser Motive verhindert Krankheit.

- Zur zweiten, oberen Klasse gehört das Motiv zur Selbstverwirk-
lichung, das bei entsprechender Befriedigung zur Gesundheit führt.

•    lässt  keine  Aussagen  darüber  zu,  welche  konkreten  Anreize  im betrieblichen  Kontext  auf  diese  Motive  einwirken, so dass sich keine unmittelbaren Folgerungen für die Motivierung von Mitarbeitern ableiten lassen.
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Wie erweitert Alderfer den Ansatz von Maslow?
Alderfer (1969/ 72) subsumierte die von Maslow
(1954)  postulierten  fünf  Stufen  zu  drei  Bedürf-
nissen (ERG).
∗   E – Existence.
∗   R – Relatedness.
∗   G – Growth.
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Was  sind  Defizitbedürfnisse  und  was  sind Wachstumsbedürfnisse?
•   Defizitbedürfnisse sind physiologische (Hunger,
Durst, Atmung, Ruhe und Schlaf), Sicherheits-
(Schutz vor Gefahr, Bedrohung und Angstfrei-
heit), soziale (Kontakte, Freundschaft, Liebe, Be-
sitz und Zugehörigkeit) und Ich-Motive (Anerkennung, Status, Prestige und Achtung). Ihre Befriedigung verhindert Krankheit.

•   Wachstumsbedürfnisse  sind  Motive  zur  Selbst-
verwirklichung,  die  bei  entsprechender  Befrie-
digung Gesundheit evozieren.
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Was  beinhaltet  das  „Zwei-Faktorenmodell“ zur Arbeitsunzufriedenheit von Herzberg et al. (1959)?
-Arbeitszufrieden- & Arbeitsunzufriedenheit sind zwei voneinander
unabhängige Dimensionen

- Arbeitszufriedenheit wird u. a. durch die Arbeitstätigkeit selbst,
die Möglichkeit etwas zu leisten und dafür Anerkennung zu erhalten, Übertragung von Verantwortung, Aufstiegs- und persönliche Ent-
wicklungsmöglichkeiten beeinflusst

-  Arbeitsunzufriedenheit wird bspw. durch Gestaltung der
äußeren Arbeitsbedingungen, Beziehungen zu Arbeitskollegen und Vorgesetzten, Entlohnung, Krisensicherheit des Arbeitsplatzes sowie Verhalten der Führungskräfte maßgeblich beeinflusst.
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Welche  Kritik  gibt  es  an  dem  Modell  von Herzberg?
Die  Autoren  beschreiben  ihre  Theorie  als  eine Motivationstheorie,  obgleich  sie  lediglich  die Arbeitszufriedenheit  resp.  -unzufriedenheit  erfasst  haben.  Außerdem  nehmen  sie  eine  sehr enge  und  direkte  Beziehung  zwischen  Arbeitszufriedenheit und Arbeitsleistung an, die empirisch   nicht   haltbar   und   überdies   wesentlich komplexer ist.
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Charakterisieren Sie das Konzept der Integration des Individuums und der Organisation von Argyris.
Argyris (1964) zufolge werden Arbeitsmotivati-
on,  Problemlösekompetenz  und psychische Ge-
sundheit vor allem durch auf „psychologischen
Erfolg“ gründendes Selbstwertgefühl gefördert.
Eine wichtige Prämisse für den psychologischen
Erfolg,  ist  die  Möglichkeit  die  eigenen  Ziele
nach   eigenen   Bedürfnissen   und   Werten   zu
bestimmen  und  Ziele  und  Mittel  eigenverant-
wortlich zu kontrollieren. Nur wenn in Organi-
sationen   akzeptiert   und   berücksichtigt   wird,
dass  Mitarbeiter  ihre  Fähigkeiten  im  Rahmen
von   Unternehmenszielen   einsetzen   möchten
und  dass  sie  in  die  betreffenden  Entscheidun-
gen  einbezogen   werden   wollen,   werden   die
Mitarbeiter sich auch wie erwachsene Menschen
verhalten können.
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Was  sind  die  zentralen  Merkmale  der  humanistischen Theorie von McGregor?
Nach  McGregor  sollte  das  Management  v.a. darauf achten, dass neben der Berücksichtigung der  zentralen  Unternehmensziele  die  von  Maslow  (1954)  postulierten  Motive  &  Bedürfnisse befriedigt  werden.  Für  den  Durchschnittsmenschen  seiner  Zeit,  so  argumentiert  McGregor, hat sich der Schwerpunkt auf die  sozialen Bindungsbedürfnisse  verlagert.  Für  diese   unterscheidet  er  2  Arten:  Selbstschätzung  &  soziale Anerkennung. 
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Welche grundlegenden Kritikpunkte gibt es bezüglich      des      Menschenbildes      „self-actualizing man“?
Das   Motivationskonzept   von   Maslow   (1954)
lässt keine Aussage darüber zu, welche konkre-
ten  Anreize  im  betrieblichen  Kontext  auf  diese
Motive einwirken. Es hat allerdings dazu beige-
tragen,   dass   „intrinsischen“   Merkmalen   der
Gestaltung  im  Kontext  der  A&O-Psychologie
mehr Aufmerksamkeit geschenkt wurde.
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Was  bedeutet  das  Menschenbild  des  „self-actualizing   man“   für   das   Verhalten   von Führungskräften?
Hiernach sollten Führungskräfte ihren Mitarbeitern  ausreichend  Freiräume  zur  Gestaltung  deren  Arbeitsvorbereitung,  -durchführung  und  -kontrolle  ermöglichen,  um  bei  ihnen  eine  mög-
lichst  hohe  Arbeitsmotivation  und  -leistung  erreichen.
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Ulich   (2001)   schlägt   nach   Schein   (1980) komplexe  Annahmen  zu  menschlichen  Bedürfnissen  und  Motiven  vor.  Nennen  Sie drei.
•   Menschliche Bedürfnisse lassen sich in viele Kategorien einteilen und verändern sich im Laufe der menschlichen Entwicklung und der Entwicklung der Lebenssituation.

•   Weil Bedürfnisse und Motive miteinander interagieren und sich zu komplexen Motivationsmustern, Werten und Zielen kombinieren,
muss man grundsätzlich entscheiden, auf welcher Ebene man menschliche Motivation eigentlich verstehen will.

•   Arbeitstätige sind fähig, durch organisationale
Erfahrungen neue Motive zu erlernen. D. h.
auch, dass das Gesamtmuster von Motiven und
Zielen in einer bestimmten Karriere- oder Le-
bensphase aus einer komplexen Sequenz von
Interaktionen zwischen anfänglichen Bedürfnis-
sen und organisationalen Erfahrungen resul-
tiert.
•   Ein und dieselbe Person kann in verschiedenen Organisationen oder in verschiedenen Teilen der gleichen Organisation durchaus unterschiedliche Bedürfnisse aufweisen. Wenn die Arbeitstätigkeit eine Vielfalt von Fähigkeiten verlangt, können viele verschiedene Motive zu verschiedenen Zeiten und für verschiedene
Aufgaben aktiviert werden.

•   Beschäftigte  können,  abhängig  von  ihren  eigenen  Motiven  und  Fähigkeiten  und  der  Art  der Aufgabe,  auf  sehr verschiedene  Arten  von  Managementstrategien reagieren, d. h. es gibt keine Managementstrategie,   die   für   alle   Menschen
und alle  Zeiten  als sinnvoll und  erfolgreich bezeichnet werden kann.
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Was bedeuten die Annahmen über menschliche Bedürfnisse nach Schein (1980) für das Handeln von Führungskräften?
Führungskräfte  müssen  gute  Diagnostiker  sein,
um herauszufinden, welche Bedürfnisse in wel-
chen   Situationen   bei   welchen   Arbeitskräften
vorherrschen bzw. verhaltenswirksam werden.
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Welche  Grundideen  leiten  das  Konzept  der Organisationsentwicklung bei der Verbesserung der Qualität der Arbeit?
Antwort
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Welche  Bedürfnisse  und  Funktionen  erfüllt frei-gemeinnützige Arbeit?
Frei-gemeinnützige  Arbeit  erfüllt  die  Funktion
der „internalisierten Motivation“ und somit die
Bedürfnisse  der  Menschen  nach  Selbstverwirk-
lichung  sowie  Selbstbestimmung  und  zudem
nach befriedigenden sozialen Kontakten.
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Welches   Menschenbild   dominiert   heute? Warum?
Gegenwärtig  dominiert  das  Menschenbild  des „homo  flexibilis“,  da  ein  zunehmend  größerer Schwerpunkt  auf  die  Individualität  des  Menschen im Allgemeinen und insbesondere im Ar-
beitsleben  gelegt  wird  und  jenes  Menschenbild eben  durch  die  Subjektivierung  der  Arbeit  gekennzeichnet ist.
Kartensatzinfo:
Autor: derdomme
Oberthema: Psychologie
Thema: Arbeits- und Organisationspsychologie
Schule / Uni: Bergische Universität
Ort: Wuppertal
Veröffentlicht: 16.09.2010
 
Schlagwörter Karten:
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