Arbeits- und Organisationspsychologie, Prüfung: Uni Gießen, Prof. Klehe (Literatur: Landy ... (360 Karten)
Warum ist Arbeitszufriedenheit so wichtig? Womit steht sie in Zusammenhang?
Antezedenzien:
- Jobcharakteristik
- Rolle (Konflikte, Ambivalenz)
- Charakteristik der Gruppe und der Organisation (Ziele, Kommunikation, Stressoren, Klima,...)
- Beziehung zum Vorgesetzten
- Organizational commitment
- Stress
- Gesundheit
- Job Involvement
- Lebenszufriedenheit
- Motivation und OCB
- Withdrawal
- Leistung
Tags: Kapitel 9 Arbeitszufriedenheit
Quelle: Mindmaps, Vorlesungsfolien
Quelle: Mindmaps, Vorlesungsfolien
Was ist "withdrawal"? Welche Formen gibt es?
work withdrawal = Person zieht sich von der Arbeit zurück, bleibt aber der Organisation und der Arbeitsrolle verbunden
Beispiel: Zu-spät-kommen, Abwesenheit
job withdrawal = Person zeigt Bestrebungen, den Kontakt zur Organisation und der Arbeitsrolle abzubrechen
Beispiel: kündigen, in Rente gehen
diese Entwicklungen verlaufen oft progressiv (erst zu spät kommen, dann Zeiten der Abwesenheit, schließlich Kündigung)
Beispiel: Zu-spät-kommen, Abwesenheit
job withdrawal = Person zeigt Bestrebungen, den Kontakt zur Organisation und der Arbeitsrolle abzubrechen
Beispiel: kündigen, in Rente gehen
diese Entwicklungen verlaufen oft progressiv (erst zu spät kommen, dann Zeiten der Abwesenheit, schließlich Kündigung)
Tags: Kapitel 9 Arbeitszufriedenheit
Quelle: Landy&Conte
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Was ist "Organizational Identification"?
OID: Prozess, in dem eine Person bezüglich seiner Beziehung zur Organisation Stolz und Wertschätzung empfindet __Fußballfans: "Wir haben gewonnen"--
Disidentifikation: Person strengt sich an, eine Distanz zwischen sich selbst und der Organisation aufzubauen
Die Identifikation kann sich auf unterschiedliche Aspekte beziehen:
"Ich arbeite in der Strafverfolgung" (Karriere), "Ich bin Kriminalbeamter" (Arbeitsgruppe), "Ich arbeite im New York Police Department" (Organisation), "Ich bin Police Officer" (Beruf).
-> Je nach Umständen (Skandal im Unternehmen oder "Heldenstatus" nach dem 09/11) erfolgt die Identifikation auf anderer Ebene; teils reicht die Mitgliedschaft in einer Organisation "Ich bin bei Google" vs. "Ich arbeite in der Tabakindustrie, ABER.."
Disidentifikation: Person strengt sich an, eine Distanz zwischen sich selbst und der Organisation aufzubauen
Die Identifikation kann sich auf unterschiedliche Aspekte beziehen:
"Ich arbeite in der Strafverfolgung" (Karriere), "Ich bin Kriminalbeamter" (Arbeitsgruppe), "Ich arbeite im New York Police Department" (Organisation), "Ich bin Police Officer" (Beruf).
-> Je nach Umständen (Skandal im Unternehmen oder "Heldenstatus" nach dem 09/11) erfolgt die Identifikation auf anderer Ebene; teils reicht die Mitgliedschaft in einer Organisation "Ich bin bei Google" vs. "Ich arbeite in der Tabakindustrie, ABER.."
Tags: Kapitel 9 Arbeitszufriedenheit
Quelle: Landy&Conte
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Was ist Commitment? Welche Formen gibt es?
Commitment (dt. Einstandspflicht, Bekenntnis, Hingabe) bezeichnet die psychologische und emotionale Bindung einer Person hinsichtlich einer Organisation, einer Beziehung, eines Zieles oder eines Berufes. Diese beinhaltet
Gründe, warum man in einer Organisation bleibt
- den Glauben an die Werte der Organisation
- die Bereitschaft vermehrte Anstrengung in den Fortbestand der Organisation aufzubringen
- den starken Wunsch Teil der Organisation zu bleiben
Gründe, warum man in einer Organisation bleibt
- affective commitment: emotionale Bindung "ich möchte"
- continuance commitment: Wechselkosten bei Verlassen der Organisation "ich brauche"
- normative commitment: Akzeptanz der Organisationswerte sowie erlebte Verpflichtung des Mitarbeiters, in der Organisation zu bleiben aufgrund von „Investitionen, die die Organisation für den Mitarbeiter tätigt (z. B. die Aus- und Fortbildung) "ich sollte"
Tags: Kapitel 9 Arbeitszufriedenheit
Quelle: Landy&Conte, Internet
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"Glückliche Kühe geben mehr Milch" - stimmt das?
Korrelation zwischen Arbeitszufriedenheit und Leistung: .3
Modell von Judge (2001):
Arbeitszufriedenheit führt zu Leistung
Mediatoren: gute Stimmung, weniger Arbeitsverweigerung
Moderatoren: Persönlichkeit, Normen, Autonomie,...
Leistung führt zu Arbeitszufriedenheit
Mediatoren: gute Stimmung, Selbstwirksamkeit, Erfolg
Moderatoren: Belohnungskontingenz, Jobcharakteristik, Need for Achievement (Leistungsmotivation)
Modell von Schneider (2003):
Modell von Judge (2001):
Arbeitszufriedenheit führt zu Leistung
Mediatoren: gute Stimmung, weniger Arbeitsverweigerung
Moderatoren: Persönlichkeit, Normen, Autonomie,...
Leistung führt zu Arbeitszufriedenheit
Mediatoren: gute Stimmung, Selbstwirksamkeit, Erfolg
Moderatoren: Belohnungskontingenz, Jobcharakteristik, Need for Achievement (Leistungsmotivation)
Modell von Schneider (2003):
- Erfolg des Unternehmens führt zu höherer Arbeitszufriedenheit
- Erfolg des Unternehmens führt zur einer größeren Zufriedenheit mit der Arbeitsplatzsicherheit
Tags: Kapitel 9 Arbeitszufriedenheit
Quelle: Mindmaps
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Was ist der Unterschied zwischen "Commitment" und "Organizational Identification"?
OID ist emotionaler und unbeständiger! (bei Skandalen wechselt die Identifikation recht schnell, Beispiel: Enron)
Tags: Kapitel 9 Arbeitszufriedenheit
Quelle: Landy&Conte
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Bei welchen Formen der Arbeitszufriedenheit (nach Bruggemann) verändert sich das Anspruchsniveau?
Progressive Arbeitszufriedenheit: Der Soll-Ist-Vergleich ist positiv (Bedürfnisse und Erwartungen sind erfüllt), aber man möchte sich weiter verbessern -> Anspruchsniveau steigt
Resignierte Arbeitszufriedenheit: Der Soll-Ist-Vergleich ist negativ (Bedürfnisse und Erwarten sind nicht erfüllt) und zur Kompensation sinkt das Anspruchsniveau
Resignierte Arbeitszufriedenheit: Der Soll-Ist-Vergleich ist negativ (Bedürfnisse und Erwarten sind nicht erfüllt) und zur Kompensation sinkt das Anspruchsniveau
Tags: Kapitel 9 Arbeitszufriedenheit
Quelle: Mindmaps, Vorlesungsfolien, Zsf. Landy&Conte
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Wodurch entsteht laut Bruggemann Arbeitszufriedenheit?
Agnes Bruggemann stellt Arbeitszufriedenheit als das Ergebnis eines inneren Vergleichs der eigenen Bedürfnisse mit den situationsbezogenen Möglichkeiten ihrer Realisierung dar.
Demnach entwickeln sich einerseits aus den äußeren Einflüssen eine innere Erfahrung der Situation. Andererseits entsteht durch die Erziehung und Vergangenheit eines Individuums und den persönlichen Ansprüchen ein gewünschter Soll-Zustand. Die Übereinstimmung und Abweichungen dieser beiden Bilder bedingen nach Bruggemann Arbeitszufriedenheit oder -unzufriedenheit.
Demnach entwickeln sich einerseits aus den äußeren Einflüssen eine innere Erfahrung der Situation. Andererseits entsteht durch die Erziehung und Vergangenheit eines Individuums und den persönlichen Ansprüchen ein gewünschter Soll-Zustand. Die Übereinstimmung und Abweichungen dieser beiden Bilder bedingen nach Bruggemann Arbeitszufriedenheit oder -unzufriedenheit.
Tags: Kapitel 9 Arbeitszufriedenheit
Quelle: Mindmaps, Internet
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Welche Formen von Arbeitszufriedenheit unterscheidet Bruggemann?
- Progressive Arbeitszufriedenheit: Der Soll-Ist-Vergleich ist positiv aber das Anspruchniveau steigt dadurch.
- Stabilisierte Arbeitszufriedenheit: Der Soll-Ist-Vergleich ist positiv und das Anspruchniveau bleibt unverändert.
- Resignative Arbeitszufriedenheit: Der Soll-Ist-Vergleich ist negativ und zur Kompensation sinkt das Anspruchsniveau
- Pseudo-Arbeitszufriedenheit: Der Soll-Ist-Vergleich ist negativ und das Anspruchsniveau bleibt unverändert, dafür wird die Situation verfälscht (geschönt) wahrgenommen.
- Fixierte Arbeitsunzufriedenheit: Der Soll-Ist-Vergleich ist negativ und das Anspruchsniveau bleibt unverändert und auf Lösungsversuche wird verzichtet.
- Konstruktive Arbeitsunzufriedenheit: Der Soll-Ist-Vergleich ist negativ und das Anspruchsniveau bleibt unverändert aber man arbeitet an Lösungsversuchen.
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Quelle: Internet
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Was ist der Person-Environment-Fit? Welche Formen gibt es?
P-E-Fit = Ausmaß, in dem die Charakteristiken des Individuums und der Umwelt zusammen passen
supplementary fit: Individuum und Umwelt sind sich ähnlich
complementary fit: Individuum schließt eine "Lücke", sie ergänzen sich
demands-ability-fit: Fähigkeiten passen zu den Anforderungen
needs-supplies-fit: Bedarfsbefriedigung
supplementary fit: Individuum und Umwelt sind sich ähnlich
complementary fit: Individuum schließt eine "Lücke", sie ergänzen sich
demands-ability-fit: Fähigkeiten passen zu den Anforderungen
needs-supplies-fit: Bedarfsbefriedigung
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Quelle: Mindmaps
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Wie lässt sich der Person-Environment-Fit messen?
direkte Fit-Messung (subjektiver Fit): "Wie gut passen Sie und das Unternehmen zusammen?"
indirekte Fit-Messung (objektiver Fit): getrennte Erfassung von Person- und Umweltkomponenten
indirekte Fit-Messung (objektiver Fit): getrennte Erfassung von Person- und Umweltkomponenten
Tags: Kapitel 9 Arbeitszufriedenheit
Quelle: Mindmaps
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Ist Arbeitszufriedenheit statisch?
Nein, Arbeitszufriedenheit kann als fluider Prozess angesehen werden.
Bei Unzufriedenheit wird das Verhalten angepasst. Dabei spielt auch die Ausdauer/Beharrlichkeit (perseverance) eine Rolle.
Andererseits: Arbeitszufriedenheit ist relativ stabil, selbst wenn der Job gewechselt wird.
Arbeitszufriedenheit ist bei eineiigen Zwillingen ähnlicher als bei zweieiigen -> dispositionaler Einfluss!
Bei Unzufriedenheit wird das Verhalten angepasst. Dabei spielt auch die Ausdauer/Beharrlichkeit (perseverance) eine Rolle.
Andererseits: Arbeitszufriedenheit ist relativ stabil, selbst wenn der Job gewechselt wird.
Arbeitszufriedenheit ist bei eineiigen Zwillingen ähnlicher als bei zweieiigen -> dispositionaler Einfluss!
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Quelle: Mindmaps
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Was sind Core Self-Evaluations?
CSE = grundlegende Annahmen von Personen über ihre eigenen Werte, ihre Kompetenzen und Fertigkeiten
-> 4 Faktoren
CSE steht in Zusammenhang mit Arbeitszufriedenheit (sogar als Prädiktor wenn dieser in der Kindheit erhoben wurden), Korrelation .24 - .45 und mit Performance .19 - . 26; bringt inkrementelle Valididät gegenüber den BIG-5
Problem: Fokus auf individualistische Kulturen (siehe Faktoren)!
-> 4 Faktoren
- Selbstwert (self-esteem),
- Selbstwirksamkeit (self-efficacy)
- Locus of control
- emotionale Stabilität / Ausmaß an Neurotizismus
CSE steht in Zusammenhang mit Arbeitszufriedenheit (sogar als Prädiktor wenn dieser in der Kindheit erhoben wurden), Korrelation .24 - .45 und mit Performance .19 - . 26; bringt inkrementelle Valididät gegenüber den BIG-5
Problem: Fokus auf individualistische Kulturen (siehe Faktoren)!
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Quelle: Mindmaps, Landy&Conte
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Was ist "Resignative Arbeitszufriedenheit"?
Im Gegensatz zur stabilisierten oder progressiven Zufriedenheitsform ist sie nicht Folge einer Befriedigung von Bedürfnissen, sondern beruht auf einer Senkung des Anspruchsniveaus und auf Resignation.
„Früher wäre ich mit diesem Arbeitsplatz nicht zufrieden gewesen, aber man muss froh sein, überhaupt Arbeit zu haben. Ich sehe derzeit keine Möglichkeiten meine Arbeitssituation zu verbessern“
„Früher wäre ich mit diesem Arbeitsplatz nicht zufrieden gewesen, aber man muss froh sein, überhaupt Arbeit zu haben. Ich sehe derzeit keine Möglichkeiten meine Arbeitssituation zu verbessern“
Tags: Kapitel 9 Arbeitszufriedenheit
Quelle: Internet
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Wie hoch ist der Prozentsatz an Arbeitnehmern, die "zufrieden" mit ihrer Arbeit sind? Was ist an diesem Resultat problematisch?
80% geben an, "zufrieden" zu sein!
Problem: Laut Bruggemann gibt es vier verschiedene Formen von Arbeitszufriedenheit, die nicht alle gleich positiv sind:
Stabile Arbeitszufriedenheit: 23% der Befragten sehen keinen Verbesserungsbedarf
Progressive Arbeitszufriedenheit: 40% der Befragten sehen Verbeserungsbedarf
Resignative Arbeitszufriedenheit: 17% der Befragten sind resignativ zufrieden und sehen keine Verbesserungsmöglichkeit
Konstruktive Arbeitsunzufriedenheit: 16% der Befragten sind unzufrieden, sind aber bereit aktiv etwas zu verändern
Fixierte Arbeitsunzufriedenheit: 4% der Befragten sind unzufrieden und sehen keine Verbesserungsmöglichkeit
Problem: Laut Bruggemann gibt es vier verschiedene Formen von Arbeitszufriedenheit, die nicht alle gleich positiv sind:
Stabile Arbeitszufriedenheit: 23% der Befragten sehen keinen Verbesserungsbedarf
Progressive Arbeitszufriedenheit: 40% der Befragten sehen Verbeserungsbedarf
Resignative Arbeitszufriedenheit: 17% der Befragten sind resignativ zufrieden und sehen keine Verbesserungsmöglichkeit
Konstruktive Arbeitsunzufriedenheit: 16% der Befragten sind unzufrieden, sind aber bereit aktiv etwas zu verändern
Fixierte Arbeitsunzufriedenheit: 4% der Befragten sind unzufrieden und sehen keine Verbesserungsmöglichkeit
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Quelle: Internet
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"Wie zufrieden sind Sie mit ihrer Arbeit?" Was antworten Arbeitnehmer je nach Form ihrer Arbeits(un)zufriedenheit?
Stabilisierte Arbeitszufriedenheit: „Ich bin im Moment mit meiner Arbeitsstelle sehr zufrieden und hoffe, dass alles so bleibt, wie es ist.“
Progressive Arbeitszufriedenheit: „Ich kann mit meinem Arbeitsplatz zufrieden sein, aber ich möchte die Arbeitssituation noch weiter verbessern. Ich versuche selbst bzw. gemeinsam mit anderen, meine Arbeitssituation zu verbessern“
Resignative Arbeitszufriedenheit: „Früher wäre ich mit diesem Arbeitsplatz nicht zufrieden gewesen, aber man muss froh sein, überhaupt Arbeit zu haben. Ich sehe derzeit keine Möglichkeiten meine Arbeitssituation zu verbessern“
Pseudo-Arbeitszufriedenheit: Der Soll-Ist-Vergleich ist negativ und das Anspruchsniveau bleibt unverändert, dafür wird die Situation verfälscht (geschönt) wahrgenommen.
Konstruktive Arbeitsunzufriedenheit: „Ich bin unzufrieden. Ich versuche selbst bzw. gemeinsam mit anderen, meine Arbeitssituation zu verbessern."
Fixierte Arbeitsunzufriedenheit: „Ich bin unzufrieden. Ich sehe derzeit keine Möglichkeit, meine Arbeitssituation zu verbessern“
Progressive Arbeitszufriedenheit: „Ich kann mit meinem Arbeitsplatz zufrieden sein, aber ich möchte die Arbeitssituation noch weiter verbessern. Ich versuche selbst bzw. gemeinsam mit anderen, meine Arbeitssituation zu verbessern“
Resignative Arbeitszufriedenheit: „Früher wäre ich mit diesem Arbeitsplatz nicht zufrieden gewesen, aber man muss froh sein, überhaupt Arbeit zu haben. Ich sehe derzeit keine Möglichkeiten meine Arbeitssituation zu verbessern“
Pseudo-Arbeitszufriedenheit: Der Soll-Ist-Vergleich ist negativ und das Anspruchsniveau bleibt unverändert, dafür wird die Situation verfälscht (geschönt) wahrgenommen.
Konstruktive Arbeitsunzufriedenheit: „Ich bin unzufrieden. Ich versuche selbst bzw. gemeinsam mit anderen, meine Arbeitssituation zu verbessern."
Fixierte Arbeitsunzufriedenheit: „Ich bin unzufrieden. Ich sehe derzeit keine Möglichkeit, meine Arbeitssituation zu verbessern“
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Quelle: Internet
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Wie entsteht Arbeitszufriedenheit nach der Theorie von Porter & Lawler (70er)?
Arbeitszufriedenheit entsteht aus verschiedenen Berechnungen, die darauf basieren, was man denkt aufgrund seines Alters, seiner Erfahrung, seiner Leistung etc. zu verdienen. Aus dem, was man in den Job steckt (perceived personal input)), den Anforderungen des Jobs (perceived job characteristics) und dem, was andere verdienen (perceived inputs and outputs of referent others) ergibt sich ein Wert (perceived amount that should be received), den man meint zu verdienen. Dieser wird damit verglichen, was man tatsächlich bekommt (perceived amount received, im Vergleich zum Gehalt relevanter anderer Personen)
-> Daraus folgt Zufriedenheit (wenn die Rechnung positiv ausgeht)
-> Daraus folgt Zufriedenheit (wenn die Rechnung positiv ausgeht)
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Quelle: Mindmaps
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Erklären Sie das Job-Charakteristik-Modell (Hackman & Oldham, 1980)
Es gibt Kernmerkmale der Arbeit (core job dimensions), aus denen sich die Empfindungen des Mitarbeiters (critical psychological states) ergeben, die dann mit den persönlichen und arbeitsbezogenen Ergebnissen (personal & work outcomes) in Zusammenhang stehen
Beispiel:
Kernmerkmal (abwechslungsreiche, wichtige Aufgabe, die man eigenverantwortlich und mit regelmäßigem Feedback durchführt) -> Empfinden des Mitarbeiters (wahrgenommene Bedeutung der Aufgabe, Verantwortungsgefühl, Wissen um die tatsächlichen Ergebnisse) -> persönliche und arbeitsbezogene Ergebnisse (hohe intrinsische Motivation, hohe Qualität, hohe Zufriedenheit)
Moderatoren
Beispiel:
Kernmerkmal (abwechslungsreiche, wichtige Aufgabe, die man eigenverantwortlich und mit regelmäßigem Feedback durchführt) -> Empfinden des Mitarbeiters (wahrgenommene Bedeutung der Aufgabe, Verantwortungsgefühl, Wissen um die tatsächlichen Ergebnisse) -> persönliche und arbeitsbezogene Ergebnisse (hohe intrinsische Motivation, hohe Qualität, hohe Zufriedenheit)
Moderatoren
- Wissen und Fertigkeiten
- Zufriedenheit im Kontext
- Interesse an Mitarbeiterentwicklung
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Quelle: Mindmaps, Internet
Quelle: Mindmaps, Internet
Was beinhaltet das Job-Charakteristik-Modell (Hackman & Oldham) im Detail?
core job dimensions:
critical psychological states
personal & work outcomes
- Vielfältigkeit der geforderten Fertigkeiten; Ganzheitlichkeit der Aufgabe; Bedeutung der Aufgabe
- Autonomie
- Feedback
critical psychological states
- erlebte Sinnhaftigkeit der Arbeit
- empfundene Verantwortlichkeit für die Arbeitsergebnisse
- Wissen über die tatsächlichen Resultate
personal & work outcomes
- Zufriedenheit
- hohe intrinsische Motivation
- gute Leistungen
- geringe Abwesenheitszeiten und Kündigungen
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Quelle: Mindmaps, Internet
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Was ist Arbeitszufriedenheit?
Arbeitszufriedenheit = positive Einstellung (attitude) oder emotionaler Zustand, der aus der Einschätzung des eigenen Arbeitsplatzes oder der Arbeitserfahrung resultiert
dies kann global sein oder sich aus Facetten zusammensetzen (Gehalt, Stress, Kollegen..)
Attitude = stabiles Cluster aus Gefühlen Überzeugungen, Absichten gegenüber spezifischen Objekten, Personen oder Institutionen (behavioral + affektiv + kognitiv)
dies kann global sein oder sich aus Facetten zusammensetzen (Gehalt, Stress, Kollegen..)
Attitude = stabiles Cluster aus Gefühlen Überzeugungen, Absichten gegenüber spezifischen Objekten, Personen oder Institutionen (behavioral + affektiv + kognitiv)
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Quelle: Mindmaps
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Was ist EWCS?
EWCS = Europäische Erhebung über Arbeitsbedingungen, 44000 Befragte aus 27 EU-Staaten
In Deutschland fühlten sich rund 50% gut bezahlt (physiological needs), 90% waren (sehr) zufrieden mit den Arbeitsbedingungen (physiological + safety), 2/3 hatten gute Freunde auf der Arbeit (social), je 85% waren zufrieden mit ihrer Leistung (esteem) und hatten das Gefühl etwas sinnvolles zu tun (self-actualization)
In Deutschland fühlten sich rund 50% gut bezahlt (physiological needs), 90% waren (sehr) zufrieden mit den Arbeitsbedingungen (physiological + safety), 2/3 hatten gute Freunde auf der Arbeit (social), je 85% waren zufrieden mit ihrer Leistung (esteem) und hatten das Gefühl etwas sinnvolles zu tun (self-actualization)
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Quelle: Vorlesungsfolien
Quelle: Vorlesungsfolien
Welche Theorien bezüglich Arbeitszufriedenheit kennen Sie?
Inhaltstheorien
Prozesstheorien
Dispositionale Theorien
- Maslow & Alderfer
- Herzberg
- Job-Charakteristik-Model (Hackman & Oldham)
- Warr´s Vitamin Model
- NIOSH
Prozesstheorien
- Locke´s Value Theory
- Portler & Lawler
- Person-Environment-Fit (Dawis et al.)
- Bruggemann: Resignierte Arbeitszufriedenheit
Dispositionale Theorien
- biologische Grundlagen und Persönlichkeit
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Quelle: Mindmaps
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Erklären Sie Warr´s Vitaminmodell (1987)!
Das Vitamin-Modell (1987) gibt insgesamt neun Faktoren an, die die psychische Gesundheit eines Menschen in der Arbeitswelt beeinflussen können.
Constant-Effekt-Faktoren (Einfluss auf AZ: linear -> Plateau)
1. die Verfügbarkeit finanzieller Ressourcen
2. die physische Sicherheit
3. die soziale Position, die die Selbstachtung und Anerkennung durch andere begünstigt.
--Additional-Decrement-Faktoren (Einfluss auf AZ: u-förmig)
1. die Möglichkeit zur Kontrolle der eigenen Lebensbedingungen
2. die Möglichkeit zu sozialen Kontakten
3. die Möglichkeit, eigene Fähigkeiten zu entwickeln und anzuwenden
4. externe Zielvorgaben, die aktivierend und motivierend wirken
5. die Abwechslung und damit die Chance neue Erfahrung zu machen
6. die Vorhersehbarkeit und Durchschaubarkeit von Ereignissen.
Constant-Effekt-Faktoren (Einfluss auf AZ: linear -> Plateau)
1. die Verfügbarkeit finanzieller Ressourcen
2. die physische Sicherheit
3. die soziale Position, die die Selbstachtung und Anerkennung durch andere begünstigt.
--Additional-Decrement-Faktoren (Einfluss auf AZ: u-förmig)
1. die Möglichkeit zur Kontrolle der eigenen Lebensbedingungen
2. die Möglichkeit zu sozialen Kontakten
3. die Möglichkeit, eigene Fähigkeiten zu entwickeln und anzuwenden
4. externe Zielvorgaben, die aktivierend und motivierend wirken
5. die Abwechslung und damit die Chance neue Erfahrung zu machen
6. die Vorhersehbarkeit und Durchschaubarkeit von Ereignissen.
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Was ist NIOSH?
NIOSH = National Institute of Occupational Safety & Health
Weiterentwicklung des Vitaminmodells und Reduzierung auf weniger Faktoren
Weiterentwicklung des Vitaminmodells und Reduzierung auf weniger Faktoren
- job content & control: eintönig
- role stressors: Rollenkonflikte
- career concerns: Jobunsicherheit
- workload & pace: adäquat, realistisch, umsetzbar
- interpersonal relations: Kollegen, Vorgesetzte
- scheduling: Nachtschicht
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Quelle: Mindmaps
Quelle: Mindmaps
Was besagt Locke´s Value Theory?
LOCKE (1976) beschreibt die Arbeitszufriedenheit als Produkt einer (wahrgenommenen) Ist-Soll-Diskrepanz und der zugeschriebenen Bedeutsamkeit der jeweiligen Aspekte. Was relevant ist, ist individuell (z.B. Arbeitsaufgaben, physikalische Bedingungen, Bezahlung, Karrierechancen, Führungsstil der Vorgesetzten, Kolleginnen und Kollegen, Struktur der Organisation)
Beispiel: Mir ist die Bezahlung wichtig -> Je geringer diese ausfällt, desto unzufriedener bin ich.
-> Value Theory hat Ähnlichkeit mit Vrooms VIE-Theorie
Beispiel: Mir ist die Bezahlung wichtig -> Je geringer diese ausfällt, desto unzufriedener bin ich.
-> Value Theory hat Ähnlichkeit mit Vrooms VIE-Theorie
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Quelle: Mindmaps, Internet
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Kartensatzinfo:
Autor: Debora
Oberthema: Psychologie
Schule / Uni: JLU
Ort: Gießen
Veröffentlicht: 16.10.2013
Schlagwörter Karten:
Alle Karten (360)
Kapitel 10 Stress (12)
Kapitel 11 Fairness (19)
kapitel 13 Teams (1)
Kapitel 13 Teams (4)
kapitel 14.1 (1)
Kapitel 4 Jobanalyse (43)
Kapitel 8 Motivation (36)
Kapitel 9 Arbeitszufriedenheit (25)