Womit beschäftigt sich die Verfahrenstechnik?
Modellieren/Optimieren von biologischen Reaktionen
metabolischen Parametern, die man nur auf Grund des Massentransfers quantifizieren kann
Charakterisierung/Design von Bioreaktoren
Entwicklung von Prozess-Kontroll-Strategien
Scale up
Identifikation der kostenbestimmenden Schritte
metabolischen Parametern, die man nur auf Grund des Massentransfers quantifizieren kann
Charakterisierung/Design von Bioreaktoren
Entwicklung von Prozess-Kontroll-Strategien
Scale up
Identifikation der kostenbestimmenden Schritte
Was sind Newtonsche und nicht-Newtonsche Flüssigkeiten? Welche nicht-Newtonsche Flüssigkeiten unterscheidet man?
Ein newtonsches Fluid ist ein Fluid mit linearem, unelastischem Fließverhalten, bei dem die Scherrate proportional zum Scherstress ist. Diese Flüssigkeiten werden durch die Viskosität charakterisiert.
Davon abweichendes Verhalten heißt nicht-newtonsch. Der Grund für das Verhalten ist eine Abnahme bzw. Zunahme der Wechselwirkungen in dem Fluid auf Grund der geänderten mikroskopischen Struktur.
Die Viskosität verändert sich, wenn man schneller dreht. Und dann ist die Viskosität an der Wand auch noch anders als am Rührer.
m = 1 newtonsch Flüssigkeit
m < 1Scherverdünntes Fluid
m > 1dilatante Scherverichtung
Davon abweichendes Verhalten heißt nicht-newtonsch. Der Grund für das Verhalten ist eine Abnahme bzw. Zunahme der Wechselwirkungen in dem Fluid auf Grund der geänderten mikroskopischen Struktur.
Die Viskosität verändert sich, wenn man schneller dreht. Und dann ist die Viskosität an der Wand auch noch anders als am Rührer.
m = 1 newtonsch Flüssigkeit
m < 1Scherverdünntes Fluid
m > 1dilatante Scherverichtung
Was ist "in Phase" und was ist "außer Phase"
„In Phase“
Unter normalen Bedingungen rotiert die Flüssigkeit im Schüttelkolben „in Phase“, das heißt, sie bewegt sich synchron mit der Schüttelbewegung des Tablars.
„Außer Phase“
Unter bestimmten Bedingungen kann eine geschüttelte Kultur „außer Phase“ geraten. Dieser Zustand ist charakterisiert durch ein unkontrolliertes Schwappen der Flüssigkeit am Boden des Kolbens. Damit verbunden sind ein reduzierter Leistungseintrag, schlechte Durchmischung und verringerter Gas-Flüssigkeits-Stofftransfer.
Unter normalen Bedingungen rotiert die Flüssigkeit im Schüttelkolben „in Phase“, das heißt, sie bewegt sich synchron mit der Schüttelbewegung des Tablars.
„Außer Phase“
Unter bestimmten Bedingungen kann eine geschüttelte Kultur „außer Phase“ geraten. Dieser Zustand ist charakterisiert durch ein unkontrolliertes Schwappen der Flüssigkeit am Boden des Kolbens. Damit verbunden sind ein reduzierter Leistungseintrag, schlechte Durchmischung und verringerter Gas-Flüssigkeits-Stofftransfer.
Was ist Koaleszenz? Wie kann man es verhindern/verringern? Warum verhindert/verringert man Koaleszenz?
Koaleszenz ist das Verbinden zweier Bläschen oder Tröpfcehn zu einer großen Blase oder Tropfen, nachdem sie sich berührt haben. Die Oberfläche des gebildeten „Tröpfchens“ ist nun kleiner als die Summe der einzelnen Tröpfchen, es findet also eine Verkleinerung der Oberfläche statt.
Ist Salz vorhanden, bleiben die beiden Bläschen getrennt. Die Oberfläche bleibt größer und somit kann auch mehr Sauerstoff transportiert werden.
Ist Salz vorhanden, bleiben die beiden Bläschen getrennt. Die Oberfläche bleibt größer und somit kann auch mehr Sauerstoff transportiert werden.
Wie sieht die Abhängigkeit der Koaleszenz in Bezug auf die Ionenstärke aus?
Die Koaleszenz ist abhängig von der Ionenstärke. Je höher diese ist, desto eher ist das System koaleszenzgehemmt. Bis zu einer Ionenstärke von 0,2 mol/L ist kaum eine Inhibition der Koaleszenz zu sehen. Dann nimmt die Koaleszenz drastisch ab. Ab einer Ionenstärke von 0,4 mol/L gilt ein System als vollständig koaleszenzgehemmt.
Wovon ist die Ionenstärke abhängig?
Die hydrophilen, negativ geladenen Köpfe der Fettsäuren zeigen nach außen. Sind keine Kationen vorhanden, so ist nur eine geringe Ionenstärke vorhanden, die Koaleszenz ist also hoch.
Sind Kationen vorhanden, so lagern diese sich an die negativen Ladungen. Die Ionenstärke ist nun hoch, wodurch die Koaleszenz sinkt.
Sind Kationen vorhanden, so lagern diese sich an die negativen Ladungen. Die Ionenstärke ist nun hoch, wodurch die Koaleszenz sinkt.
Inwiefern hat die Begasung Einfluss auf das Füllvolumen?
Durch die Begasung hebt sich der Füllstand. Man hat also weniger Platz nach oben. Das muss man beachten, da sonst der Schaum in den Abgasfilter und dann kann man diesen nicht mehr verwenden. Also bei der Berechnung immer daran denken!
Was sind die limitierenden Schritte in einem Bioprozess?
Biologische Parameter
- Wachstumsrate
- Rate der Substrataufnahme
- Produktsynthese
- Produktsekretion
Physikalische Parameter
- Gas-Flüssigkeit-Sauerstofftransfer
- Diffusion in mycellischen Flocken
- Inhomogenität (schlechtes Durchmischen / vor allem bei großen Fermentern)
- Hydromechanischer Stress
- Wachstumsrate
- Rate der Substrataufnahme
- Produktsynthese
- Produktsekretion
Physikalische Parameter
- Gas-Flüssigkeit-Sauerstofftransfer
- Diffusion in mycellischen Flocken
- Inhomogenität (schlechtes Durchmischen / vor allem bei großen Fermentern)
- Hydromechanischer Stress
Nenne 10 charakteristische Bioprozessparameter! Welche sind biologische Sensoren, welche nicht?
1. O2-Zufuhr
2. CO2-Entfernung
3. Emulgieren einer 2. flüssigen Phase
4. Mischintensität
5. Hydromechanischer Stress / Aufbruch der Zellen
6. Suspension von Feststoffen
7. Verdunstung von Wasser
8. Schaum
9. Wärmeentfernung
10. Spezifischer Leistungseintrag
1.- 9.: biologischer Sensor
10: kein biologischer Sensor
2. CO2-Entfernung
3. Emulgieren einer 2. flüssigen Phase
4. Mischintensität
5. Hydromechanischer Stress / Aufbruch der Zellen
6. Suspension von Feststoffen
7. Verdunstung von Wasser
8. Schaum
9. Wärmeentfernung
10. Spezifischer Leistungseintrag
1.- 9.: biologischer Sensor
10: kein biologischer Sensor
Zeichne das Betriebsfenster und beschrifte es. Welche der Punkte gibt es bei gram-positiven-Bakterien NICHT?
Das Bild:
- Y-Achse: Rührintensität
- X-Achse: Besagungsintensität
- Beschriftung 1 - 6 von oben links bis unten links (im Uhrzeigersinn)
1) Schaden der Zelle
2) Kosten
3) Schaum
4) zu geringes Rühren
5) Sauerstofflimitation
6) CO2-Limitierung
1) gibt es bei gram-positiven Bakterien nicht
- Y-Achse: Rührintensität
- X-Achse: Besagungsintensität
- Beschriftung 1 - 6 von oben links bis unten links (im Uhrzeigersinn)
1) Schaden der Zelle
2) Kosten
3) Schaum
4) zu geringes Rühren
5) Sauerstofflimitation
6) CO2-Limitierung
1) gibt es bei gram-positiven Bakterien nicht
Biotechnologie vs Chemie / VORTEILE
Einige Substanzen können bio(techno)logisch leichter hergestellt werden, weil sie auch in der Natur vorkommen
Hohe Selektivität, dh MOs können selektiv etwas nehmen, wobei die Ausgangsstoffe nicht rein sein müssen
Reaktion findet "in einem Topf" statt. Es ist keine Aufarbeitung nötig.
Man hat schon die physiologischen Bedingungen (da es ja in dem MO stattfindet und diese meist ähnliche Bedingungen benötigen)
Man hat mit dem MO einen selbstreproduzierenden Katalysator (günstig)
Kapazität kann leicht erhöht werden ohne das Benötigen neuer Investitionen (Optimierung der Prozesse -> Erhöhung der Kapazität)
keine Recylierung/Aufarbeitung nötig, da das Substrat verbraucht wird
Es entstehen keine gefährlichen/giftigen Substanzen. Es kommt zu keinen exothermen/sich beschleunigenden Reaktionen
Verwendung von nachwachsenden Ausgangsmaterialien
weniger Nebenprodukte und wenn doch dann sind sie biologisch abbaubar
Hohe Selektivität, dh MOs können selektiv etwas nehmen, wobei die Ausgangsstoffe nicht rein sein müssen
Reaktion findet "in einem Topf" statt. Es ist keine Aufarbeitung nötig.
Man hat schon die physiologischen Bedingungen (da es ja in dem MO stattfindet und diese meist ähnliche Bedingungen benötigen)
Man hat mit dem MO einen selbstreproduzierenden Katalysator (günstig)
Kapazität kann leicht erhöht werden ohne das Benötigen neuer Investitionen (Optimierung der Prozesse -> Erhöhung der Kapazität)
keine Recylierung/Aufarbeitung nötig, da das Substrat verbraucht wird
Es entstehen keine gefährlichen/giftigen Substanzen. Es kommt zu keinen exothermen/sich beschleunigenden Reaktionen
Verwendung von nachwachsenden Ausgangsmaterialien
weniger Nebenprodukte und wenn doch dann sind sie biologisch abbaubar
Biotechnologie vs Chemie / NACHTEILE
Da physiologische Bedingungen:
- geringe Reaktionsrate
- großes Volumen,wenn man viel Produkt will
Man erhält eine stark verdünnte Lösung mit dem Produkt, da die MOs keinen hohen osmotischen Druck aushalten (Aufarbeitung ist teuer)
Biotechnologie arbeitet oft mit Industrieabfall (zb Melasse). Die MOs holen sich selektiv ihre Substanzen heraus. Der "Dreck" bleibt aber da
Man kann nur in wässrigen Lösungen arbeiten
Viel Biomasse am Ende (Entsorgung teuer/schwierig)
Equipment ist teuer (groß, Edelstahl, muss sterilisierbar sein)
Hohe Kühlungskosten
Rückwärts Integration
Hohe Kosten für Entsorgung, bzw. Abwasserkosten sind hoch
Konkurrenz gegen Chemie (also neu vs alt)
a) Wissenschaftliches Verständnis ist noch nicht so weit
b) lange Entwicklungszeit
c) Erkenntnis und Zuversicht sind nicht sehr hoch
- geringe Reaktionsrate
- großes Volumen,wenn man viel Produkt will
Man erhält eine stark verdünnte Lösung mit dem Produkt, da die MOs keinen hohen osmotischen Druck aushalten (Aufarbeitung ist teuer)
Biotechnologie arbeitet oft mit Industrieabfall (zb Melasse). Die MOs holen sich selektiv ihre Substanzen heraus. Der "Dreck" bleibt aber da
Man kann nur in wässrigen Lösungen arbeiten
Viel Biomasse am Ende (Entsorgung teuer/schwierig)
Equipment ist teuer (groß, Edelstahl, muss sterilisierbar sein)
Hohe Kühlungskosten
Rückwärts Integration
Hohe Kosten für Entsorgung, bzw. Abwasserkosten sind hoch
Konkurrenz gegen Chemie (also neu vs alt)
a) Wissenschaftliches Verständnis ist noch nicht so weit
b) lange Entwicklungszeit
c) Erkenntnis und Zuversicht sind nicht sehr hoch
Erkläre/Beschreibe/Nenne folgendes bei einem Scheibenrührer:
a) d/DR
b) h/d
c) Flüssigkeitsströmung
d) Spitzengeschwindigkeit
e) Strömungsbild
f) Powernumber
g) Viskosität
h) Einsatz
a) d/DR
b) h/d
c) Flüssigkeitsströmung
d) Spitzengeschwindigkeit
e) Strömungsbild
f) Powernumber
g) Viskosität
h) Einsatz
a) 0,33
b) 0,2
c) radial
d) 3 - 7 m/s
e) turbulent
f) 4,6
g) <10
h) Flüssig/Flüssig Dispersion, Belüftung (ohne Scherkräfte)
b) 0,2
c) radial
d) 3 - 7 m/s
e) turbulent
f) 4,6
g) <10
h) Flüssig/Flüssig Dispersion, Belüftung (ohne Scherkräfte)
Welche Methoden zur Messung des Leistungseintrags gibt es? Erkläre kurz
1. Messung des Verbrauchs von elektrischer Leistung durch den Motor
-> Messung von vollem Fermenter und Messung, wenn nur ganz wenig Flüssigkeit im Fermenter ist (er darf nicht ganz leer ist)
[beachtet nicht die ganzen Verluste]
2. Messung der Drehkraft der Rührerachse
-> Faden um den Fermenter wickeln, dann um eine Rolle (reverse roller) und dann an ein Gewicht, das auf einer Waage liegt. Rührer an, der Faden wird aufgewickelt und das Gewicht hebt sich.
[man misst die Gleitringdichtung mit! Nur die Welle drehen lassen und abziehen]
3. Messung der Drehkraft, die nötig ist einen befestigten Reaktor zu erhalten
-> Direkte Messung hinter der Gleitringdichtung,ist aber schwer in der Biotechnologie. Mit Hohlwelle möglich: Da drin ist nur noch eine Welle (Stab), der dreht sich innen, die Messung findet außen statt
4. Messung der Hitzegenerierung im gerührten Medium
-> MEssung am Ende, man guckt wie viel Wärme entsteht
-> Messung von vollem Fermenter und Messung, wenn nur ganz wenig Flüssigkeit im Fermenter ist (er darf nicht ganz leer ist)
[beachtet nicht die ganzen Verluste]
2. Messung der Drehkraft der Rührerachse
-> Faden um den Fermenter wickeln, dann um eine Rolle (reverse roller) und dann an ein Gewicht, das auf einer Waage liegt. Rührer an, der Faden wird aufgewickelt und das Gewicht hebt sich.
[man misst die Gleitringdichtung mit! Nur die Welle drehen lassen und abziehen]
3. Messung der Drehkraft, die nötig ist einen befestigten Reaktor zu erhalten
-> Direkte Messung hinter der Gleitringdichtung,ist aber schwer in der Biotechnologie. Mit Hohlwelle möglich: Da drin ist nur noch eine Welle (Stab), der dreht sich innen, die Messung findet außen statt
4. Messung der Hitzegenerierung im gerührten Medium
-> MEssung am Ende, man guckt wie viel Wärme entsteht
Stelle dir vor: Du hast 2 Fermenter mit gleichen Volumen und drehst mich gleicher Rührgeschwindigkeit.In dem einen Fermenter ist eine 0.05 M Salzlösung, in der anderen eine 0.2 M Salzlösung.
In welchem Reaktor findest du was für Blasen? (Große, kleine, mittlere...)
Gibt es an unterschiedlichen Stellen im Reaktor unterschiedlich große Blasen?
In welchem Reaktor findest du was für Blasen? (Große, kleine, mittlere...)
Gibt es an unterschiedlichen Stellen im Reaktor unterschiedlich große Blasen?
Fermenter mit 0.05 M Salzlösung:
Die Ionenstärke ist nochh relativ gering, daher kann es nur Koaleszenz kommen.
Direkt nach dem Rührer findet man kleine Blasen, da diese von dem Rührer zerschlagen werden. Dann können sich jedoch die Blasen wieder verbinden, so dass sich vor dem Rührer große und kleine Blasen befinden können.
Fermenter mit 0.2 M Salzlösung:
Die Ionenstärke ist hoch, daher kommt es zu keiner Koaleszenz. Sowohl vor, als auch hinter dem Rührer kommen nur kleine Blasen vor.
Die Ionenstärke ist nochh relativ gering, daher kann es nur Koaleszenz kommen.
Direkt nach dem Rührer findet man kleine Blasen, da diese von dem Rührer zerschlagen werden. Dann können sich jedoch die Blasen wieder verbinden, so dass sich vor dem Rührer große und kleine Blasen befinden können.
Fermenter mit 0.2 M Salzlösung:
Die Ionenstärke ist hoch, daher kommt es zu keiner Koaleszenz. Sowohl vor, als auch hinter dem Rührer kommen nur kleine Blasen vor.
Woraus resultiert der Tropfendurchmesser der zweiten organischen Phase? und wodurch wird dieser beeinflusst?
Der Tropfendurchmesser resultiert aus dem dynamischen Gleichgewicht von Koaleszenz und Auseinanderbrechen.
Das Auseinanderbrechen ist gut erforscht. Es kann über verschiedenen Größen gut beschrieben werden. Zu einer Koaleszenz kann es kommen, muss es aber nicht. Die Koaleszenz ist immer noch schwer zu beschreiben. Sie ist größenabhängig, denn die Zeit für die Koaleszenz steigt mit der Zirkulationszeit, die wiederum mit der Größe des Reaktors steigt.
Das Auseinanderbrechen ist gut erforscht. Es kann über verschiedenen Größen gut beschrieben werden. Zu einer Koaleszenz kann es kommen, muss es aber nicht. Die Koaleszenz ist immer noch schwer zu beschreiben. Sie ist größenabhängig, denn die Zeit für die Koaleszenz steigt mit der Zirkulationszeit, die wiederum mit der Größe des Reaktors steigt.
Was ist besser? Große oder kleine Blasen der zweiten organischen Phase? Und warum?
Gefäß 1: große Blasen
Gefäß 2: kleine Blasen
In beiden Gefäßen ist gleich viel Öl (zweite Phase), allerdings bekommen die Mikroorganismen nur in dem zweiten Gefäß genug Öl. Die Blasen sind mehr verteilt und überall. Dadurch steigt auch die relative Reaktionsrate, denn die Mikroorganismen brauchen das Öl als C-Quelle
Gefäß 2: kleine Blasen
In beiden Gefäßen ist gleich viel Öl (zweite Phase), allerdings bekommen die Mikroorganismen nur in dem zweiten Gefäß genug Öl. Die Blasen sind mehr verteilt und überall. Dadurch steigt auch die relative Reaktionsrate, denn die Mikroorganismen brauchen das Öl als C-Quelle
Es wird in einem Öl-Wasser-Gemisch einmal ein Salz und einmal ein Emulgator hinzugegeben. Wird die Koaleszenz beeinflusst und wenn wie?
Die Köpfe der Fettsäuren sind negativ geladen. Dadurch stoßen sich die einzelnen Öltröpfchen ab und verbinden sich nicht. Gibt man nun Salz dazu, sind Kationen vorhanden. Die Fette sind nun nicht mehr negativ geladen und können sich näher kommen und somit auch verschmelzen. Die Koaleszenz steigt also und die Öltröpfchen werden großer.
Gibt man einen Emulgator dazu, sorgt dieser dafür, dass die Öltröpfchen feiner verteilt werden, sich aber nicht verbinden. Die Oberflächenspannung sinkt durch die Emulgatoren und die Tröpfchen halten sich nicht mehr zusammen. Die Koaleszenz sinkt und die Bläschen werden kleiner.
Gibt man einen Emulgator dazu, sorgt dieser dafür, dass die Öltröpfchen feiner verteilt werden, sich aber nicht verbinden. Die Oberflächenspannung sinkt durch die Emulgatoren und die Tröpfchen halten sich nicht mehr zusammen. Die Koaleszenz sinkt und die Bläschen werden kleiner.
Hyromechanischer Stress zerstört Mikroorganismen, aber trotzdem muss er nicht nur negativ sein. Warum nicht?
Wenn die Mikroorganismen dazu neigen große Pellets zu bilden (z.B. Aspergillus niger), so werden die Zellen im Inneren keine Nährstoffe bekommen. Es entstehen tote Zonen. Der hydromechanischer Stress sorgt also dafür, dass die Pellets nicht zu groß werden.
Was kann man während der Kultivierung tun, damit die Hyphen eines Pilzes nicht zu groß werden?
In einer kontinuierlichen Kultur werden die Substrate (z.B. Glucose) nur in geringen Mengen dazugegeben. Der Pilz wächst nicht so schnell und dadurch werden die Hyphen allgemein nicht so lang.
Beschreibe die verschiedenen Bereichhe eines filamentösen MO.
Von Außen nach Innen:
L1: dichte und feine Filamente. Es besteht ein vollkommenender Kontakt zur Außenwelt
L2/L3: dichtere Filamente. Weniger Kontakt zur Außenwelt. Weniger Substrate gelangen zu den Zellen.
L4: Tote Zone. Keine Nährstoffe gelangen in das Innere. Das Pellet wird hohl, die Hülle wird immer dünner bricht irgendwann auseinander (abhängig von der hydromechanischer Belastung).
L1: dichte und feine Filamente. Es besteht ein vollkommenender Kontakt zur Außenwelt
L2/L3: dichtere Filamente. Weniger Kontakt zur Außenwelt. Weniger Substrate gelangen zu den Zellen.
L4: Tote Zone. Keine Nährstoffe gelangen in das Innere. Das Pellet wird hohl, die Hülle wird immer dünner bricht irgendwann auseinander (abhängig von der hydromechanischer Belastung).
Ein filamentöser Pilz braucht viel Sauerstoff. Wann kann das zum Problem für die Fermentation werden und warum?
Wenn der Mikroorganismus viel Sauerstoff braucht, muss man viel rühren. Dadurch werden die Pellets kleiner und die Viskosität steigt. Dann muss man wieder mehr rühren und die Viskosität steigt… bis die Fermentation nicht mehr zu verwenden ist.
Wie kann man hydromechanischen Schaden erkennen? Nenne 7 Techniken und beschreibe sie grob von der gröbsten zur feinsten Technik.
Grobe Technik
1.Mikroskopieren (qualitativ)
2.Mikroskopische Bilder anfertigen und mittels statistischer Methoden und Bildverarbeitungsprogrammen auswerten
3.Messen der Extinktion des Überstands bei 260 nm um das Freisetzen von Nukleotiden zu untersuchen
4.Proteinbestimmung des Überstands
5.Aktivitätsmessung der intrazellulären Enzyme im Überstand (nicht bei sekretierenden Organismen)
6.Atmungsrate in O2-Messzellen bestimmen
7.Ausplattieren und koloniebildende Einheiten bestimmen
Feine Technik
1.Mikroskopieren (qualitativ)
2.Mikroskopische Bilder anfertigen und mittels statistischer Methoden und Bildverarbeitungsprogrammen auswerten
3.Messen der Extinktion des Überstands bei 260 nm um das Freisetzen von Nukleotiden zu untersuchen
4.Proteinbestimmung des Überstands
5.Aktivitätsmessung der intrazellulären Enzyme im Überstand (nicht bei sekretierenden Organismen)
6.Atmungsrate in O2-Messzellen bestimmen
7.Ausplattieren und koloniebildende Einheiten bestimmen
Feine Technik
Es wird die Extinktion einer Nährbrühe bei 260 nm gemessen und man bekommt ein Signal. Was bedeutet das?
Sie kommen nur im Inneren einer Zelle. Werden sie in der Nährbrühe detektiert, heißt das, dass die Zellen kaputt sind. Je stärker man rührt, desto mehr Zellen werden zerstört, desto mehr Nukleotide sind in der Nährbrühe und desto höher ist das Extinktionssignal bei 260nm.
Warum werden Bakterien nicht durch den hydromechanischen Stress beeinflusst?
Die kleinen Wirbel, die bei starken Rühren entstehen, sind größer als die Bakterien selber. Da die Wirbel nur für MOs gefährlich sind, die größer als die Wirbel selbst sind, sind diese für das Bakterium nicht gefährlich
Wie verändert sich der Flockendurchmesser bei konstantem spezifischen Leistungseintrag, wenn
a) die Rührergröße variiert
b) die Anzahl der Rührer variiert
c) die Höhe des Blattrühres variiert
d) der Winkel des Rührers variiert
e) man mit oder ohne Stromstörer fährt
a) die Rührergröße variiert
b) die Anzahl der Rührer variiert
c) die Höhe des Blattrühres variiert
d) der Winkel des Rührers variiert
e) man mit oder ohne Stromstörer fährt
Variation der Anzahl der Rührer
Weniger Rührer müssen sich schneller drehen für den gleichen Leistungseintrag. Es kommt zu hohen Spitzeneinträgen.
Variation der Höhe der Blattrührer
Ist die Höhe geringer, haben die Rührer weniger „Griff“. Sie müssen schneller drehen und es kommt zu einer höheren Belastung.
Variation des Winkels des Rühres
Je kleiner der Winkel, desto besser kommt der Rührer durch die Flüssigkeit. Er muss schneller drehen und es kommt zu einer höheren Belastung.
Variation ob mit oder ohne Stromstörer
Ohne Stromstörer müssen die Rührer schneller drehen und es kommt zu einer höheren Belastung.
Weniger Rührer müssen sich schneller drehen für den gleichen Leistungseintrag. Es kommt zu hohen Spitzeneinträgen.
Variation der Höhe der Blattrührer
Ist die Höhe geringer, haben die Rührer weniger „Griff“. Sie müssen schneller drehen und es kommt zu einer höheren Belastung.
Variation des Winkels des Rühres
Je kleiner der Winkel, desto besser kommt der Rührer durch die Flüssigkeit. Er muss schneller drehen und es kommt zu einer höheren Belastung.
Variation ob mit oder ohne Stromstörer
Ohne Stromstörer müssen die Rührer schneller drehen und es kommt zu einer höheren Belastung.
Warum sinkt das Zellwachstum von Hybridoma-Zellen bei Begasung und Erhöhung der Rührgeschwindigkeit.
Wenn man begast und die Rührgeschwindigkeit erhöht, so werden die Luftblasen zerstört, was die empfindlichen Hybridoma-Zellen schädigt. Daher sinkt die Zellkonzentration bei Begasung. Je schneller man dreht, desto stärker ist der Abfall.
Beschreibe das Zerplatzen der Blasen
Die Gasblase wandert durch das Medium nach oben
Die Blase steigt weiter nach oben bis nur noch eine dünne Schicht Flüssigkeit zwischen Gasblase und Oberfläche da ist.
Der dünne Film zwischen Oberfläche und Gasblase reißt
Flüssigkeit des Films „raßt“ runter. Oberfläche dehnt sich aus und kontrahiert.
Die Flüssigkeit formt sich zu einem schnellen Strahl. Einige kleine Tropfen springen oben raus.
Passiert innerhalb von 1,7 * 10-4 Sekunden
Die Blase steigt weiter nach oben bis nur noch eine dünne Schicht Flüssigkeit zwischen Gasblase und Oberfläche da ist.
Der dünne Film zwischen Oberfläche und Gasblase reißt
Flüssigkeit des Films „raßt“ runter. Oberfläche dehnt sich aus und kontrahiert.
Die Flüssigkeit formt sich zu einem schnellen Strahl. Einige kleine Tropfen springen oben raus.
Passiert innerhalb von 1,7 * 10-4 Sekunden
Hat der Rührerabstand einen Einfluss auf die Vermischung?
Rührer direkt übereinander: wirkt, wie ein großer Rührer und nur an einer Stelle kommt es zu einer Vermischung
kleiner Abstand: Wirbel überschneiden sich stark, größeres Mischgebiet aber nicht an den äußeren Stellen (oben/unten)
großer Abstand: Wirbel überschneiden sich gar nicht, nur unten und oben Durchmischung
-> Wirbel sollten sich etwas überschneiden, damit es zu einer idealen Durchmischung kommt
kleiner Abstand: Wirbel überschneiden sich stark, größeres Mischgebiet aber nicht an den äußeren Stellen (oben/unten)
großer Abstand: Wirbel überschneiden sich gar nicht, nur unten und oben Durchmischung
-> Wirbel sollten sich etwas überschneiden, damit es zu einer idealen Durchmischung kommt
Was passiert mit der Flüssigkeit, wenn man bei gleichbleibender Drehzahl die Begasung erhöht?
1. Es bilden sind festhaltende Höhlen (clinging cavities)
2. Erste große Höhle (large cavities) entstehr
3. Anzahl der großen Höhlen erhöht sich von 1 -> 6
4. 6 große Höhlen wachsten
5. Bubble flow direction
2. Erste große Höhle (large cavities) entstehr
3. Anzahl der großen Höhlen erhöht sich von 1 -> 6
4. 6 große Höhlen wachsten
5. Bubble flow direction
Wichtige Aspekte bei einem mehrstufigen Rührkessel bei Begasung
1. Der untere Rührer agiert wie ein einstufiger Rührkessel. Er dispergiert und zerstreut das komplette Gas
2. Alle obere Rührer laufen unter anderen Bedingungen. Sie müssen nicht mit der kompletten Gasmenge hantieren, nur mit dem Teil, der zum zirkulierenden Fluss gehört
3. Nur der untere Rührer verhindert Koaleszenz
4. Der Leistungseintrg der oberen Rührer in die Flüssigkeit ist höher
2. Alle obere Rührer laufen unter anderen Bedingungen. Sie müssen nicht mit der kompletten Gasmenge hantieren, nur mit dem Teil, der zum zirkulierenden Fluss gehört
3. Nur der untere Rührer verhindert Koaleszenz
4. Der Leistungseintrg der oberen Rührer in die Flüssigkeit ist höher
Beschreibe das Strömungsmuster in einem Fermenter bei Erhöhung der Drehzahl
1. Flooding = Fluten
Gas steigt durch Rührer auf ohne verteilt zu werden
2. Plug flow = Propfenströmung
Gas wird durch den Rührer verteilt, keine Gasrückvermischung
3. Gasrecirculation = Gasrückvermischung
Nur im unteren Bereich kommt es zur Gasrückvermischung
4. Komplette Gasrückvermischung
Aufsteigende Gasblasen weredn in die Rührerzone zurückgezogen -> will man haben
5. Surface aeration = Gasansaugen
Gas wird von der Flüssigkeitsoberfläche inden Reaktor eingesogen
Gas steigt durch Rührer auf ohne verteilt zu werden
2. Plug flow = Propfenströmung
Gas wird durch den Rührer verteilt, keine Gasrückvermischung
3. Gasrecirculation = Gasrückvermischung
Nur im unteren Bereich kommt es zur Gasrückvermischung
4. Komplette Gasrückvermischung
Aufsteigende Gasblasen weredn in die Rührerzone zurückgezogen -> will man haben
5. Surface aeration = Gasansaugen
Gas wird von der Flüssigkeitsoberfläche inden Reaktor eingesogen
Nenne Effekte der Gasrezirkulation
1. Reduzierung des Leistungseintrags in die Flüssigkeit
2. Gas- und Füllvolumen wird erhöht
3. Reduzierung des durchschnittlichen Sauerstoffkonzentrationsgradienten in Bezug auf die Reaktorhöhe
4. Erhöhung der gleichmäßigen Verteilung von Bläschen/Sauerstoff
5. Reduzierung des unterschiedlichen Leistungseintrag zwischen dem unteren und oberen Rührer
2. Gas- und Füllvolumen wird erhöht
3. Reduzierung des durchschnittlichen Sauerstoffkonzentrationsgradienten in Bezug auf die Reaktorhöhe
4. Erhöhung der gleichmäßigen Verteilung von Bläschen/Sauerstoff
5. Reduzierung des unterschiedlichen Leistungseintrag zwischen dem unteren und oberen Rührer
Welche Möglichkeit der Sauerstoffversorgung von Tier-Zellkulturen gibt es?Beschreibe kurz
Blasensäule: Von Unten wird Sauerstoff reingepumt, der durch Rührer zerteilt und verteilt wird.
Membranbegasung: Im dem Fermenter befindet sich eine gaspermeable Membran, durch die begast wird.
Die meisten Zelllinien heutzutage sind stabil genug für die Blasensäule
Membranbegasung: Im dem Fermenter befindet sich eine gaspermeable Membran, durch die begast wird.
Die meisten Zelllinien heutzutage sind stabil genug für die Blasensäule
Man hat verschiedene Reagenzgläser mit Medium. Darüber ist Sauerstoff. Wo findet man Zellwachstum, wenn es sich bei den MOs um
a) obligat aerob
b) anaerob
c) fakultativ aerob
d) mikroaeropil
e) aerotolerant
handelt?
a) obligat aerob
b) anaerob
c) fakultativ aerob
d) mikroaeropil
e) aerotolerant
handelt?
a)Obliga aerob
Wachstum nur oben. Die Zellen nehmen den Sauerstoff auf und es steht den unteren nicht mehr zur Verfügung. Durch Diffusion gelangt etwas Sauerstoff in den Agar, daher nimmt die Konzentration der Zelldichte nach unten hin ab.
b)Anaerob
Wachstum nur unten, wo kein Sauerstoff durch Diffusion hinkommt.
c)Fakultativ aerob
Wachstum überall, allerdings wird Sauerstoff bevorzugt, daher ist oben mehr Wachstum. Anaerober Stoffwechsel verbraucht mehr ATP, daher findet man unten weiniger MOs.
d)Mikroaerophil
Weder kein Sauerstoff, noch viel Sauerstoff sind gut. Sauerstoff wird benötigt. Aber in reduzierter Konzentration. Wachstum dicht unter der oberen Schicht.
e)Aerotolerant
MOs brauchen/nutze keinen Sauerstoff, aber die Gegenwart macht ihnen nichts. Überall Wachstum.
Wachstum nur oben. Die Zellen nehmen den Sauerstoff auf und es steht den unteren nicht mehr zur Verfügung. Durch Diffusion gelangt etwas Sauerstoff in den Agar, daher nimmt die Konzentration der Zelldichte nach unten hin ab.
b)Anaerob
Wachstum nur unten, wo kein Sauerstoff durch Diffusion hinkommt.
c)Fakultativ aerob
Wachstum überall, allerdings wird Sauerstoff bevorzugt, daher ist oben mehr Wachstum. Anaerober Stoffwechsel verbraucht mehr ATP, daher findet man unten weiniger MOs.
d)Mikroaerophil
Weder kein Sauerstoff, noch viel Sauerstoff sind gut. Sauerstoff wird benötigt. Aber in reduzierter Konzentration. Wachstum dicht unter der oberen Schicht.
e)Aerotolerant
MOs brauchen/nutze keinen Sauerstoff, aber die Gegenwart macht ihnen nichts. Überall Wachstum.
Was tut ein MO, wenn es zur Sauerstofflimitation kommt? Nenne 5 Möglichkeiten
1.Der gesamte Metabolismus wird heruntergefahren ohne irgendwelche (biochemischen) Konsequenzen. Der MO nimmt den Sauerstoff, den er bekommt.
2.Bildung von Säure und Alkohol verschlechtert die Umweltbedingungen des Mikroorganismus. Glucose wird in die Zelle geschleust, aber im Citratzyklus nicht abgebaut. NADH samelt sich. Es wird Lactat gebildet. Ansäuerung und die Bildung von Ethanol führt schließlich zum Tod.
3.Der Mikroorganismus reagiert mit weniger Produktbildung und zeigt ein enges Optimum.
4.Der Mikroorganismus verändert komplett seinen Metaboliusmus, z.B. Anschalten neuer Wege.
5.Der Mikroorganismus stirbt.
2.Bildung von Säure und Alkohol verschlechtert die Umweltbedingungen des Mikroorganismus. Glucose wird in die Zelle geschleust, aber im Citratzyklus nicht abgebaut. NADH samelt sich. Es wird Lactat gebildet. Ansäuerung und die Bildung von Ethanol führt schließlich zum Tod.
3.Der Mikroorganismus reagiert mit weniger Produktbildung und zeigt ein enges Optimum.
4.Der Mikroorganismus verändert komplett seinen Metaboliusmus, z.B. Anschalten neuer Wege.
5.Der Mikroorganismus stirbt.
Xylitol wird von MOs nur unter mikroaeroben Bedingungen gebildet? Wie sieht die Produktion aus, wenn nach einer kurzen Anlaufphase unter aeroben Bedingungen, die Bedingungen verändert werden und sich der MO dann unter
a) aeroben Bedingungen
b) anaeroben Bedingungen
c) mikroaeroben Bedingungen
befindet?
a) aeroben Bedingungen
b) anaeroben Bedingungen
c) mikroaeroben Bedingungen
befindet?
a) b) Sowohl zu viel, als auch zu wenig Sauerstoff führt zu einer Hemmung der Produktion.
c) Unter microaeroben Bedingungen wird Xylitol gebildet.
c) Unter microaeroben Bedingungen wird Xylitol gebildet.
Zeichne/Beschreibe und erkläre den Einfluss von Stromstörern in Schüttelkolben auf
a) die Bildung eines Produktes, was unter anaeroben Bedingungen gebildet wird (Asparaginase)
b) die Sauerstoffkonzentration in der Flüssigkeit
c) die Bildung eines Produktes, was unter aeroben Bedingungen gebildet wird (Antibiotika)
a) die Bildung eines Produktes, was unter anaeroben Bedingungen gebildet wird (Asparaginase)
b) die Sauerstoffkonzentration in der Flüssigkeit
c) die Bildung eines Produktes, was unter aeroben Bedingungen gebildet wird (Antibiotika)
Stromgestört
Ist das System stromgestört, so ist die Oberfläche unruhiger und welliger. Das bedeutet, die Oberfläche ist größer und somit kann mehr Sauerstoff eingetragen werden. Daher ist die ganze Zeit über Sauerstoff gelöst und wird nicht aufgebraucht.
Die Prodigiosinkonzentration steigt, also ist die Produktion von Sauerstoff abhängig. Asparaginase dagegen wird kaum gebildet. Sie wird wahrscheinlich nur bei geringer/keiner Sauerstoffkonzentration bevorzugt gebildet.
Nicht stromgestört
Ist das System nicht stromgestört, so wird weniger Sauerstoff eingetragen. Die Sauerstoffzufuhr reicht nicht aus und es wird zu einem sauerstofflimitierten System. Da nur wenig Sauerstoff vorhanden ist, wird mehr Asparaginase gebildet. Prodigiosin dagegen wird nicht gebildet.
Ist das System stromgestört, so ist die Oberfläche unruhiger und welliger. Das bedeutet, die Oberfläche ist größer und somit kann mehr Sauerstoff eingetragen werden. Daher ist die ganze Zeit über Sauerstoff gelöst und wird nicht aufgebraucht.
Die Prodigiosinkonzentration steigt, also ist die Produktion von Sauerstoff abhängig. Asparaginase dagegen wird kaum gebildet. Sie wird wahrscheinlich nur bei geringer/keiner Sauerstoffkonzentration bevorzugt gebildet.
Nicht stromgestört
Ist das System nicht stromgestört, so wird weniger Sauerstoff eingetragen. Die Sauerstoffzufuhr reicht nicht aus und es wird zu einem sauerstofflimitierten System. Da nur wenig Sauerstoff vorhanden ist, wird mehr Asparaginase gebildet. Prodigiosin dagegen wird nicht gebildet.
Beschreibe den Sauerstofftransfer von der Gasblase zum MO
1.Diffusion vom Kern der Gasblase zur Phasengrenzfläche gas/flüssig
2.Bewegung durch die Phasengrenzfläche gas/flüssig
3.Diffusion durch die relativ undurchmischte flüssigkeitsseitige Grenzfläche (limitierender Schritt!!!)
4.Transport des gelösten Sauerstoffs durch die Flüssigphase
5.Transport durch die zweite relativ undurchmischte
flüssigkeitsseite Grenzfläche, die sich um der Zelle herum befindet
6.Transport bis an die Zelle
7.Transport durch die Zellmembran und an die Stelle, an der es dann zu einer intrazellulären Reaktion kommt
2.Bewegung durch die Phasengrenzfläche gas/flüssig
3.Diffusion durch die relativ undurchmischte flüssigkeitsseitige Grenzfläche (limitierender Schritt!!!)
4.Transport des gelösten Sauerstoffs durch die Flüssigphase
5.Transport durch die zweite relativ undurchmischte
flüssigkeitsseite Grenzfläche, die sich um der Zelle herum befindet
6.Transport bis an die Zelle
7.Transport durch die Zellmembran und an die Stelle, an der es dann zu einer intrazellulären Reaktion kommt
Beschreibe den Weg des Sauerstoff als Konzentrationsgradient aus der Gasphase zur MO-Zelle
•Kern der Gasphase: Konzentration konstant
•Gasseitige Grenzfläche: zu vernachlässigende Abnahme der Konzentration
•Phasengrenzfläche (PG) gas/flüssig: geringer Konzentrationssprung
•Diffusion durch die relativ undurchmmischte flüssigkeitsseitige Grenzfläche in den Kern der Flüssigkeit: Konzentration sinkt
•Kern der Flüssigphase: Konzentration konstant
•Aus dem Kern der Flüssigphase an die Oberfläche der Biophase: geringer Konzentrationssprung
•Gekoppelte Diffusion und Reaktion im Inneren der Biophase
•Gasseitige Grenzfläche: zu vernachlässigende Abnahme der Konzentration
•Phasengrenzfläche (PG) gas/flüssig: geringer Konzentrationssprung
•Diffusion durch die relativ undurchmmischte flüssigkeitsseitige Grenzfläche in den Kern der Flüssigkeit: Konzentration sinkt
•Kern der Flüssigphase: Konzentration konstant
•Aus dem Kern der Flüssigphase an die Oberfläche der Biophase: geringer Konzentrationssprung
•Gekoppelte Diffusion und Reaktion im Inneren der Biophase
Wie kann man den kLa-Wert messen?
Stop flow Methode
Idee:Begasung wird während der Begasung ausgeschaltet. Die OUR (Sauerstoffaufnahmerate) kann aus dem Abfall des DOT (gelöster Sauerstoff) berechnet werden. Dann wird die Begasung wieder angeschaltet. OUR ist als kLa bekannt und kann dann aus der Steigung des DOT-Signals berechnet werden.
Problem:In aktiv atmenden Kulturen sinkt der DOT sehr schnell. Kleine Blasen haben keine ZeiFermentationsbrühe zu verlassen. Das bedeutet, dass der Massentransfer dieser kleinen Blasen weiter geht und der OUR ist falsch. Die Messgenauigkeit ist sehr gering. Die Methode ist nicht empfehlenswert.
Gassing-out Methode
Idee:Steriles Medium wird mit Luft begast. Dann wird die Begasung auf Stickstoff umgestellt, so dass der Sauerstoff entfernt wird. Der kLa-Wert kann aus dem zeitlichen Verlauf des DOT-Signals berechnet werden.
Problem:Der Stickstoff nimmt Sauerstoff aus der Flüssigkeit auf. Daher ist die Konzentration d Gasphase unbekannt und der laufende Gradient undefiniert. Diese Methode ist nicht bei hohen kLa-Werten nicht zu verwenden.
Gassing-in Methode
Idee:Ein steriles Medium wird mit Stickstoff begast (oder unter Vakuum gesetzt), damit der gesamte Sauerstoff verschwindet. Dann wird mit Luft begast. Der kLa-Wert wird aus dem zeitlichen Verlauf des DOT-Signals berechnet.
Problem:Es dauert lange bis das steady-state erreicht wird. Diese Zeit ist länger als die, die das sterile Medium benötigt, um eine komplette Sauerstoffsättigung zu erreichen. Das bedeutet, die Bedingungen sind nicht genau definiert. Die DOT-Elektrode wird auf der halben Reaktorhöhe installiert. Die Methode scheint sicher zu sein.
Sulfit Oxidation Methode
Idee:Eine wässrige Salzlösung mit einer Ionenstärke, die der des zu fermentierenden Mediums entspricht, wird begast. Co2+ wird als Katalysator dazugegeben. Der DOT ist bei 100% Luftsättigung. Sulfit-Medium mit einer definierten Konzentration wird dazugegeben. Sulfit wird zu Sulfat oxidiert, woraufhin der DOT auf 0% sinkt. Das ganze Sulfit ist aufgebraucht, wenn das DOT-Signal wieder steigt. Der kLa kann aus der Stöchiometrie der Sulfitoxidation und der Zeit mit zu Aufbrauch des Sulfits berechnet werden.
Problem:Diese Methode wird in einer Modelllösung ausgeführt, die etwas anders als das Medium ist.
Pressure step Methode
Idee:Steriles Medium oder eine biologisch aktive Fermentationsbrühe wird begast. Dann wird der Druck im Kopfraum des Fermenters um 0,2 bar erhöht. Der kLa-Wert kann dann aus dem zeitlichen Verlauf des DOT-Signales berechnet wird.
Vorteil:Der Sauerstoffpartialdruck steigt in allen Blasen gleich. Somit ist der laufende Konzentrationsgradient genau definiert. Der Blasendurchmesser steigt etwas, während der gas hold-p sich nicht sehr ändern. Scheint die beste Methode zu sein.
Die stationäre Methode mittels Abgasanalyse ist die genaueste und sollte wenn möglich verwendet werden.
Idee:Begasung wird während der Begasung ausgeschaltet. Die OUR (Sauerstoffaufnahmerate) kann aus dem Abfall des DOT (gelöster Sauerstoff) berechnet werden. Dann wird die Begasung wieder angeschaltet. OUR ist als kLa bekannt und kann dann aus der Steigung des DOT-Signals berechnet werden.
Problem:In aktiv atmenden Kulturen sinkt der DOT sehr schnell. Kleine Blasen haben keine ZeiFermentationsbrühe zu verlassen. Das bedeutet, dass der Massentransfer dieser kleinen Blasen weiter geht und der OUR ist falsch. Die Messgenauigkeit ist sehr gering. Die Methode ist nicht empfehlenswert.
Gassing-out Methode
Idee:Steriles Medium wird mit Luft begast. Dann wird die Begasung auf Stickstoff umgestellt, so dass der Sauerstoff entfernt wird. Der kLa-Wert kann aus dem zeitlichen Verlauf des DOT-Signals berechnet werden.
Problem:Der Stickstoff nimmt Sauerstoff aus der Flüssigkeit auf. Daher ist die Konzentration d Gasphase unbekannt und der laufende Gradient undefiniert. Diese Methode ist nicht bei hohen kLa-Werten nicht zu verwenden.
Gassing-in Methode
Idee:Ein steriles Medium wird mit Stickstoff begast (oder unter Vakuum gesetzt), damit der gesamte Sauerstoff verschwindet. Dann wird mit Luft begast. Der kLa-Wert wird aus dem zeitlichen Verlauf des DOT-Signals berechnet.
Problem:Es dauert lange bis das steady-state erreicht wird. Diese Zeit ist länger als die, die das sterile Medium benötigt, um eine komplette Sauerstoffsättigung zu erreichen. Das bedeutet, die Bedingungen sind nicht genau definiert. Die DOT-Elektrode wird auf der halben Reaktorhöhe installiert. Die Methode scheint sicher zu sein.
Sulfit Oxidation Methode
Idee:Eine wässrige Salzlösung mit einer Ionenstärke, die der des zu fermentierenden Mediums entspricht, wird begast. Co2+ wird als Katalysator dazugegeben. Der DOT ist bei 100% Luftsättigung. Sulfit-Medium mit einer definierten Konzentration wird dazugegeben. Sulfit wird zu Sulfat oxidiert, woraufhin der DOT auf 0% sinkt. Das ganze Sulfit ist aufgebraucht, wenn das DOT-Signal wieder steigt. Der kLa kann aus der Stöchiometrie der Sulfitoxidation und der Zeit mit zu Aufbrauch des Sulfits berechnet werden.
Problem:Diese Methode wird in einer Modelllösung ausgeführt, die etwas anders als das Medium ist.
Pressure step Methode
Idee:Steriles Medium oder eine biologisch aktive Fermentationsbrühe wird begast. Dann wird der Druck im Kopfraum des Fermenters um 0,2 bar erhöht. Der kLa-Wert kann dann aus dem zeitlichen Verlauf des DOT-Signales berechnet wird.
Vorteil:Der Sauerstoffpartialdruck steigt in allen Blasen gleich. Somit ist der laufende Konzentrationsgradient genau definiert. Der Blasendurchmesser steigt etwas, während der gas hold-p sich nicht sehr ändern. Scheint die beste Methode zu sein.
Die stationäre Methode mittels Abgasanalyse ist die genaueste und sollte wenn möglich verwendet werden.
Sinkt oder steigt die OTR, wenn Salz dazu gegeben wird?
Den Einfluss der Ionenstärke auf die Sauerstofftransferrate wurde mittels Sulfitversuch untersucht. Am Anfang wurde in allen Ansätzen 0,2 mol/L NasSO3 dazugegeben. Also war überall gleich viel Sulfit drin. Dann wurden verschiedene Konzentrationen an Na-Sulfat dazugegeben. Je höher diese Konzentration war, desto langsamer lief die Reaktion ab und desto geringer war die OTR.
Das bedeutet, man muss für den Sauerstofftransfer das Medium (die Zusätze) beachten, denn die Löslichkeit von Sauerstoff wird verringert, je mehr Zusätze sich im Medium befinden.
Der Sauerstofftransfer ist allerdings nicht nur von der Sauerstoffkonzentration und –löslichkeit abhängig, sondern auch von der Salzkonzentration.
Wird das Wachstum von MOs von verschiedenen Zusatzstoffen beeinflusst?
Die optische Dichte sinkt bei Zugabe von Zusatzstoffen, wie Zucker oder Salzen. Das liegt daran, dass weniger Sauerstoff gelöst werden kann und die MOs somit weniger Sauerstoff zur Verfügung haben. Eine voreilige Interpretation könnte zur Interpretation führen, dass die Zelle osmotische Probleme hat.
Beschreibe den Einfluss der Ionenstärke auf den spezifischen Massentransferbereich durch Veränderung des Koaleszenzverhalten
Steigt die Ionenstärke, so steigt auch die Oberfläche der Blasen. Das liegt daran, dass es nicht mehr so schnell/oft zur Koaleszenz kommt. Dadurch bleiben die Blasen kleiner und die gesamte Oberfläche aller Blasen größer (zwei kleine Blasen haben eine größere Oberfläche als eine größere Blase). Ab einer Ionenstärke von 0,4 mol/L kommt es zu einer Sättigung (vollständige Koaleszenthemmung).
Wie sieht der Einfluss der Ionenstärke auf den kLa Wert aus?
Bis zu einer Ionenstärke von 0,4 mol/L steigt der kLa-Wert an. Bei höherer Ionenstärke kommt es zu einem parabellförmigen Abfall, was sich aus der Sättigung der Koaleszenzhemmung ergibt. Nach dem Maximum hat a keinen Einfluss mehr auf den kLa-Wert, jedoch der kL-Wert. Da dieser abfällt, fällt auch der kLa-Wert.
Welche Faktoren beeinfluss den Sauerstofftransport, bzw. die Sauerstoffversorgung?
1)Leistungseintrag (durch Rühren und Gasexpansion), Einfluss auf den kL- und a-Wert durch Generierung kleinerer Blasen
2)Veränderung im gas hold-up und dadurch auch der Massentransferbereich durch die Gasgeschwindigkeit
3)Abfall der Sauerstoffkonzentration in Blasen auf dem Weg durch den Reaktor
4)Sauerstoffkonzentration des Einlassgases
5)Druck (im Kopfraum, hydrostatischer Druck)
6)Temperatur (Beeinflusst durch den Diffusionskoeffizient, Löslichkeit, …)
7)Veränderung der Koaleszenz, charakterisiert die Fermentationsbrühe durch Bildung von Produkten
8)Einfluss von grenzflächenaktiver Stoffe und Antischaum mittel auf den kLa-Wert (kL-Werte werden normalerweise kleiner, a-Werte größer)
9)Veränderung der Sauerstofflöslichkeit durch Substratverbrauch oder Produktbildung
10)Veränderung des effektiven Diffusionskoeffizienten durch Substratverbrauch oder Produktbildung
11)Erhöhung der Viskosität durch Anreicherung von (filamentösen) Zellen oder polymeren Produkten
12)Bildung von schlecht durchmischten oder stagnierenden Zonen im Reaktor, wenn die Fermentationsbrühe eine nicht-newtonsche Flüssigkeit enthält
13)Bildung von Zellaggregaten und Pellets mit schlechter Versorgung in der Mitte
14)Vorhandensein von gelösten festen Partikeln (senkt den kLa-Wert bei Partikeln < 3mm, erhöht bei größeren Partikeln)
15)Vorhandensein einer zweiten (organischen) Phase mit einer höheren Sauerstofflöslichkeit
2)Veränderung im gas hold-up und dadurch auch der Massentransferbereich durch die Gasgeschwindigkeit
3)Abfall der Sauerstoffkonzentration in Blasen auf dem Weg durch den Reaktor
4)Sauerstoffkonzentration des Einlassgases
5)Druck (im Kopfraum, hydrostatischer Druck)
6)Temperatur (Beeinflusst durch den Diffusionskoeffizient, Löslichkeit, …)
7)Veränderung der Koaleszenz, charakterisiert die Fermentationsbrühe durch Bildung von Produkten
8)Einfluss von grenzflächenaktiver Stoffe und Antischaum mittel auf den kLa-Wert (kL-Werte werden normalerweise kleiner, a-Werte größer)
9)Veränderung der Sauerstofflöslichkeit durch Substratverbrauch oder Produktbildung
10)Veränderung des effektiven Diffusionskoeffizienten durch Substratverbrauch oder Produktbildung
11)Erhöhung der Viskosität durch Anreicherung von (filamentösen) Zellen oder polymeren Produkten
12)Bildung von schlecht durchmischten oder stagnierenden Zonen im Reaktor, wenn die Fermentationsbrühe eine nicht-newtonsche Flüssigkeit enthält
13)Bildung von Zellaggregaten und Pellets mit schlechter Versorgung in der Mitte
14)Vorhandensein von gelösten festen Partikeln (senkt den kLa-Wert bei Partikeln < 3mm, erhöht bei größeren Partikeln)
15)Vorhandensein einer zweiten (organischen) Phase mit einer höheren Sauerstofflöslichkeit
Was sind die wichtigsten Metabolit-Stoffwechselwege eines MOs?
•Glykolyse
•Pentose-Phosphat-Zyklus
•Oxidative Phosphorylierung
•Citratzyklus
•Lactatfermentaton
•Anaplerotische Reaktionen
Durch fehlende anaplerotische Reaktionen im Citratzyklus führt dazu, dass kein Wachstum zu sehen ist, wenn man ein Substrat (z.B. Oxalacetat) aus dem Zyklus entfernt.
Teil der anaplerotischen Reaktionen sind CO2 fixierende Prozesse. Ist dieses nicht vorhanden, so steht der komplette Citratzyklus still
•Anabolische Reaktionen (Bsp.: Synthese von AS)
•Pentose-Phosphat-Zyklus
•Oxidative Phosphorylierung
•Citratzyklus
•Lactatfermentaton
•Anaplerotische Reaktionen
Durch fehlende anaplerotische Reaktionen im Citratzyklus führt dazu, dass kein Wachstum zu sehen ist, wenn man ein Substrat (z.B. Oxalacetat) aus dem Zyklus entfernt.
Teil der anaplerotischen Reaktionen sind CO2 fixierende Prozesse. Ist dieses nicht vorhanden, so steht der komplette Citratzyklus still
•Anabolische Reaktionen (Bsp.: Synthese von AS)
Welche Durchmischprobleme können im Bioreaktor auftreten?
1.Sauerstoff
Sauerstofftransfer von den Blasen in die Flüssigkeit findet überall im Reaktor statt, allerdings unterscheidet sich die Transferintensität zwischen Rührerzone und dem restlichen Volumen deutlich.
2.Gelöste Komponenten, die zugefüttert werden (C-Quelle, Säure/Base)
Die Feedlösung wird normalerweise nur an einer Stelle im Reaktor dazugegeben. Die Komponenten müssen noch durch die Rührer verteilt werden. Eine mögliche Lösung ist die Zufütterung an unterschiedlichen Stellen
Sauerstofftransfer von den Blasen in die Flüssigkeit findet überall im Reaktor statt, allerdings unterscheidet sich die Transferintensität zwischen Rührerzone und dem restlichen Volumen deutlich.
2.Gelöste Komponenten, die zugefüttert werden (C-Quelle, Säure/Base)
Die Feedlösung wird normalerweise nur an einer Stelle im Reaktor dazugegeben. Die Komponenten müssen noch durch die Rührer verteilt werden. Eine mögliche Lösung ist die Zufütterung an unterschiedlichen Stellen
Warum wird bei einem Schüttelkolben eine modifizierte Powernumber verwendet?
Der Leistungseintragende ist einem Rührkessel ist der Rührer. In einem Schüttelkolben ist es die Kesselwand, die in Kontakt mit der rotierenden Flüssigkeit kommt.
Würde man die „konventionelle“ Powernumber nutzen, könnte man verschiedene Füllhöhen nicht in Zusammenhang bringen, denn die Kontaktfläche der Flüssigkeit ist unterschiedlich und die Kontaktfläche (Kolbenwand) ist der Leistungseintragende.
Verwendung der modifizierten Powernumber sorgt dafür, dass man die Powernumber in Abhängigkeit von Re setzen kann
Würde man die „konventionelle“ Powernumber nutzen, könnte man verschiedene Füllhöhen nicht in Zusammenhang bringen, denn die Kontaktfläche der Flüssigkeit ist unterschiedlich und die Kontaktfläche (Kolbenwand) ist der Leistungseintragende.
Verwendung der modifizierten Powernumber sorgt dafür, dass man die Powernumber in Abhängigkeit von Re setzen kann
Das System tendiert zu "in Phase", wenn
a) die Viskosität ... ist
b) der Schütteldurchmesser ... ist
c) das Füllvolumen ... ist
d) die Rührfrequenz ... ist
e) der Schütteldurchmesser ... ist
a) die Viskosität ... ist
b) der Schütteldurchmesser ... ist
c) das Füllvolumen ... ist
d) die Rührfrequenz ... ist
e) der Schütteldurchmesser ... ist
Das System tendiert zu "in Phase", wenn
a) die Viskosität gering ist
b) der Schütteldurchmesser groß ist
c) das Füllvolumen hoch ist
d) die Rührfrequenz hoch ist
e) der Schütteldurchmesser klein ist
a) die Viskosität gering ist
b) der Schütteldurchmesser groß ist
c) das Füllvolumen hoch ist
d) die Rührfrequenz hoch ist
e) der Schütteldurchmesser klein ist
Das System tendiert zu "außer Phase", wenn
a) die Viskosität ... ist
b) der Schütteldurchmesser ... ist
c) das Füllvolumen ... ist
d) die Rührfrequenz ... ist
e) der Schütteldurchmesser ... ist
a) die Viskosität ... ist
b) der Schütteldurchmesser ... ist
c) das Füllvolumen ... ist
d) die Rührfrequenz ... ist
e) der Schütteldurchmesser ... ist
Das System tendiert zu "in Phase", wenn
a) die Viskosität hoch ist
b) der Schütteldurchmesser klein ist
c) das Füllvolumen gering ist
d) die Rührfrequenz gering ist
e) der Schütteldurchmesser groß ist
a) die Viskosität hoch ist
b) der Schütteldurchmesser klein ist
c) das Füllvolumen gering ist
d) die Rührfrequenz gering ist
e) der Schütteldurchmesser groß ist
Kann Wasser "außer Phase" geraten? Wann passiert das? Wie kann man das verhindern?
Auch Wasser kann „außer Phase“ geraten.
Ist Wasser „in Phase“ und man erhöht die Schüttelfrequenz, so kann das passieren.
Ist Wasser „außer Phase“ muss man die Schüttelfrequenz absenken, damit Wasser wieder „in Phase“ kommt. Man muss die Schüttelfrequenz allerdings weiter absenken, als die Frequenz, in der Wasser normalerweise schon „in Phase“ ist.
Die Schüttelfrequenz sollte daher langsam erhöht werden, damit das „außer Phase“-Phänomen erst gar nicht auftritt.
Je weniger Volumen sich in dem Kolben befindet, desto schneller gerät das System „außer Phase“ (desto geringer ist die Schüttelfrequenz beim „außer Phase“ geraten).
Ist Wasser „in Phase“ und man erhöht die Schüttelfrequenz, so kann das passieren.
Ist Wasser „außer Phase“ muss man die Schüttelfrequenz absenken, damit Wasser wieder „in Phase“ kommt. Man muss die Schüttelfrequenz allerdings weiter absenken, als die Frequenz, in der Wasser normalerweise schon „in Phase“ ist.
Die Schüttelfrequenz sollte daher langsam erhöht werden, damit das „außer Phase“-Phänomen erst gar nicht auftritt.
Je weniger Volumen sich in dem Kolben befindet, desto schneller gerät das System „außer Phase“ (desto geringer ist die Schüttelfrequenz beim „außer Phase“ geraten).
Nenne 2 Regeln für die Stammentwicklung?
1.Screening-Experimente immer mit anorganischen Medien, keine komplexen Medien verwenden
2.Danach die Produktivität des selektierten Stamms auf dem Medium, was dann für die Produktion verwendet wird, testen (was im allgemeinen komplexe Inhaltsstoffe beinhaltet).
2.Danach die Produktivität des selektierten Stamms auf dem Medium, was dann für die Produktion verwendet wird, testen (was im allgemeinen komplexe Inhaltsstoffe beinhaltet).
Warum ist eine Stammentwicklung gut?
Wenn z.B. der Wildstamm filamentös ist, ist die Viskosität dadurch im Medium ziemlich hoch. Wird der Stamm verändert und der Stamm verliert seine filamentöse Struktur, so ist das ganze System nicht mehr so viskos und das Experiment gerät nicht so leicht "außer Phase"
Beschreibe die Auswirkung von Schaum auf den Gas-Flüssigkeits-Massentransfer
Der Schaum wirkt zunächst positiv auf den Sauerstofftransfer aus.
Ist allerdings zu viel Schaum da, so wird der Sauerstofftransfer inhibiert. Er kommt nicht mehr durch den Schaum.
Allgemein ist die Sauerstofftransferrate bei Schaum sehr undefiniert.
Ist allerdings zu viel Schaum da, so wird der Sauerstofftransfer inhibiert. Er kommt nicht mehr durch den Schaum.
Allgemein ist die Sauerstofftransferrate bei Schaum sehr undefiniert.
Nachteile von Stromstörern in Schüttelkolben
•Stromstörer werden normalerweise mit der Hand hergestellt. Daher sind sie immer unterschiedlich groß und das führt zu signifikanten Unterschieden im Sauerstofftransfer.
•Zu große Stromstörer können die Zirkulation der Flüssigkeit stören und das System gerät „außer Phase“
•Komplizierte und chaotische Strömungsregime können entstehen, was nicht mechanisch modelliert werden kann. Massentransfer kann nicht berechnet werden, wie in nichtstromgestörten Kolben, da sich Blasen und Tröpfchen bilden können
•Das System reagiert sehr empfindlich auf oberflächenaktiven Stoffe; Schaum. Eine dünne Schaumschicht erhöht den Massentransferbereich. Eine dickte stagnierende Schaumschicht verhält sich wie eine zusätzliche Diffusionsbarriere
•Wenn der Deckel durch Spritzen nass wird, kann der Gastransfer limitiert werden
•Starkes Wachstum an der Wand durch Spritzen
•Hitzeentfernung ist schwierig
•Zu große Stromstörer können die Zirkulation der Flüssigkeit stören und das System gerät „außer Phase“
•Komplizierte und chaotische Strömungsregime können entstehen, was nicht mechanisch modelliert werden kann. Massentransfer kann nicht berechnet werden, wie in nichtstromgestörten Kolben, da sich Blasen und Tröpfchen bilden können
•Das System reagiert sehr empfindlich auf oberflächenaktiven Stoffe; Schaum. Eine dünne Schaumschicht erhöht den Massentransferbereich. Eine dickte stagnierende Schaumschicht verhält sich wie eine zusätzliche Diffusionsbarriere
•Wenn der Deckel durch Spritzen nass wird, kann der Gastransfer limitiert werden
•Starkes Wachstum an der Wand durch Spritzen
•Hitzeentfernung ist schwierig
Man möchte ein Experiment im Schüttelkolben durchführen, was viel Sauerstoff benötigt.
Zur Auswahl hat man
einen Schüttelkolben mit breitem Hals (Glas),
einen Schüttelkolben mit breitem Hals (Plastik),
einen Schüttelkolben mit engem Hals (Glas),
einen Schüttelkolben mit engem Hals (Plastik)
Aluminiumdeckel
Wattestopfen
Mit welchem Kolben und Deckel erwartest du die besten Ergebnisse und warum?
Zur Auswahl hat man
einen Schüttelkolben mit breitem Hals (Glas),
einen Schüttelkolben mit breitem Hals (Plastik),
einen Schüttelkolben mit engem Hals (Glas),
einen Schüttelkolben mit engem Hals (Plastik)
Aluminiumdeckel
Wattestopfen
Mit welchem Kolben und Deckel erwartest du die besten Ergebnisse und warum?
Glaskolben sind allgemein besser als Plastikolben, da Glas benetzend ist und somit die Massentransferfläche größer ist. Es wird mehr Sauerstoff aufgenommen. Ein Kolben mit breitem Hals ist besser als mit einem engen Hals,da der Sauerstoffeintrag nur durch den Hals geschieht. Je breiter der Hals, desto mehr Sauerstoff kann in den Kolben diffundieren.
Beim Verschließen mit Aluminium kann es leicht zu Verunreinigungen kommen, daher ist ein Wattestopfen besser.
Beim Verschließen mit Aluminium kann es leicht zu Verunreinigungen kommen, daher ist ein Wattestopfen besser.
Hoher Leistungseintrag führt zu...
Hohe Produktausbeute/-bildung
Dispersion von Tröpfchen/Bläschen
Hydromechanischen Stress
MOs werden kleiner / Hyphenlänge geringer
Viskosität steigt bei filamentösen MOs
Gasrezirkulation
MOs wachsen besser
Säugetierzellen gehen kaputt
DOT steigt
kLa-Wert steigt
Mischzeit wird verringert
Besserer OTR
Dispersion von Tröpfchen/Bläschen
Hydromechanischen Stress
MOs werden kleiner / Hyphenlänge geringer
Viskosität steigt bei filamentösen MOs
Gasrezirkulation
MOs wachsen besser
Säugetierzellen gehen kaputt
DOT steigt
kLa-Wert steigt
Mischzeit wird verringert
Besserer OTR
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Author: Nadine Runge
Main topic: Biotechnologie
Topic: Bioreaktortechnik
School / Univ.: RWTH Aachen
City: Aachen
Published: 01.08.2013
Tags: Büchs, Bioreaktortechnik
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