Reiz-Reaktionsbogen
Reiz
Sinnesorgan
afferente Bahn (Erregung!) über Nervenzellen
Gehirn/Rückenmark
efferente Bahn
Muskel/Drüse/Erfolgsorgan
Reaktion
Sinnesorgan
afferente Bahn (Erregung!) über Nervenzellen
Gehirn/Rückenmark
efferente Bahn
Muskel/Drüse/Erfolgsorgan
Reaktion
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Reizdefinition
physikalische o. chemische Einwirkung aus der Umwelt oder aus dem Körperinneren, die bestimmte Zellen (Sinneszellen) erregt
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Aufbau und Funktion des Neurons
Dendriten und Somamembran: Signalaufnahme
Axonhügel: Signalauslösung -> zusammengeführt und verrechnet, Auslösung elektrischer Signale
Axon mit Myelinhüllen/ Schwannschen Zellen und Ranvierschen Schürringen: Signalfortleitung (saltatorisch)
Synapse: Signalübertragung auf Zielzelle,
Neurotransmitter werden in den synaptischen Spalt freigesetzt: elektrisches Signal zu chemischem Signal umgewandelt -> Diffusion zu spezifischen Rezeptoren
-> Reaktion
Axonhügel: Signalauslösung -> zusammengeführt und verrechnet, Auslösung elektrischer Signale
Axon mit Myelinhüllen/ Schwannschen Zellen und Ranvierschen Schürringen: Signalfortleitung (saltatorisch)
Synapse: Signalübertragung auf Zielzelle,
Neurotransmitter werden in den synaptischen Spalt freigesetzt: elektrisches Signal zu chemischem Signal umgewandelt -> Diffusion zu spezifischen Rezeptoren
-> Reaktion
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Ruhepotenzial
Potenzialdifferenz von ca. -70 mV durch unterschiedliche Verteilung und Konzentration von Ionen beiderseits der Axonmembran
Vorraussetzung: Beschaffenheit Membran
1. selektiv permeabel durch Kanäle
2. aktiver Transportmechanismus Natrium-Kalium-Ionenpumpe
Vorraussetzung: Beschaffenheit Membran
1. selektiv permeabel durch Kanäle
- K+Ionen 100 % innen viel außen wenig: streben nach Diffusionsgesetzen nach außen, werden von A- (organische Anionen) zurückgehalten (0%)
- nur wenige können die Membran passieren: Ein- und Austritt ungefähr gleich
- Membranpotenzial = Gleichgewichtspotenzial
- Cl-Ionen 45 % innen wenig außen viel: streben nach innen, werden von A- abgestoßen und von K+ und Na+ (4%) angezogen
- alle Ionensorten sind am Aufbau des RP beteiligt
- Gleichgewicht der treibenden Kräfte: Konzentrationsgefälle, Diffusionspotenzial, elektrostatisches Potenzial = RP
2. aktiver Transportmechanismus Natrium-Kalium-Ionenpumpe
- Na+ und K+ diffundieren ständig in geringem Maße -> stören das Gleichgewicht (würden Potenzialdifferenz ausgleichen)
- befördert 2 K+ nach innen und 3 Na+ nach außen
- durch Tunnelproteine und unter ATP Aufwand
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Aktionspotenzial
1. Ruhepotenzial: -70 mV
2. Öffnung einiger Na+-Kanäle
3. Öffnung weiterer Na+-Kanäle
4. Öffnung K+-Kanäle & beginnende Schließung Na+
5. Schließung K+Kanäle
2. Öffnung einiger Na+-Kanäle
- Beginn Depolarisation
- Diffusion Na+ nach innen
- Spannung wird geringer
3. Öffnung weiterer Na+-Kanäle
- Schwellenwert -50 mV
- spannungsgesteuerte Ionenkanäle
- Diffusions- und elektrostatisches Potenzial: Na+ ins Innere
- fortschreitende Depolarisation
- Umkehr der Ladung 30 mV
4. Öffnung K+-Kanäle & beginnende Schließung Na+
- spannungsgesteuerte Kaliumkanäle
- K+ strömen nach außen
- Repolarisation bis Hyperpolarisation (-75 mV)
- langsamer als Na+
5. Schließung K+Kanäle
- Na+K+Ionenpumpen stellen ursprüngliches Verhältnis wieder her
- Ruhepotenzial
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Refraktärzeit
Zeit, bis wieder AP ausgelöst werden können
-> bis Na+ Kanäle wieder erregbar sind
-> bis Na+ Kanäle wieder erregbar sind
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kontinuierliche Erregungsleitung
- einströmende Na+ Ionen werden von Anionen der Umgebung angezogen
- Depolarisation räumlich daneben durch diese Natrium-Ausgleichströme
- neues Aktionspotenzial
- durch Refraktärzeit kein Rückwärtslaufen möglich
- durch "Alles-oder-nichts"-Gesetz Weiterleitung ohne Verlust -> AP immer gleiche Form (Frequenzcodierung!)
AP nur an Axon oder -hügel auslösbar!
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saltatorische Erregungsleitung
- Axone können von Hüllzellen umgeben sein
- wie Isolatoren
- im Bereich der Ranvierschen Schnürringe haben Na+ Kontakt zur Außenmembran und Ionenkanäle und -pumpen wirken
- sehr schnelle Ausgleichströme im Innern von Schnürring zu Schnürring
AP nur an Axon oder -hügel auslösbar!
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Verschlüsselung der Information durch Aktionspotenziale
Frenquenzcodierung
nicht Amplitude!
Alles-oder-nichts-Ereignis
nicht Amplitude!
Alles-oder-nichts-Ereignis
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Multiple Sklerose
- Entzündung im ZNS: Bei einem Schub verlassen B- und T- Zellen die Blutgefäße und durchdringen die Blut-Hirn-Schranke
- setzen Entzündungsstoffe frei, die die Hüllzellen angreifen -> Weiterleitung AP gestört
- irreparable Schäden
- Symptome hängen von Gehirnteil und Grad der Zerstörung ab
- Autoimmunkrankheit
- unklar, warum nur im ZNS
- keine Antigene gefunden
- als Auslöser verschiedene Faktoren diskutiert
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Informationsübertragung an Synapsen
- AP aus dem Axon erreicht das synaptische Endknöpfchen
- Spannungsänderung -> Öffnung spannungsgesteuerte Ca2+ Kanäle
- Wanderung von Vesikeln mit Transmittermolekülen zur präsynaptischen Membran
- Verschmelzung mit Membran -> Entleerung Transmittermoleküle in den synaptischen Spalt
- Diffusion -> Andocken an passende Rezeptoren an der postsynaptischen Membran
- Öffnung Na+ Kanäle -> Einströmen in postsynaptische Zellle
- Depolarisation an der postsynaptischen Membran = EPSP (erregendes/excitatorisches postsynaptisches Potenzial) -> Ausbreitung entlang der Membran
- Enzyme spalten Transmitter an den Rezeptoren -> Teilstücke lösen sich -> Schließung Kanäle
- Transport der Produkte in die präsynaptische Zelle -> Neusynthese
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Eigenschaften Rezeptorpotenzial
Reiztransduktion bei Sinneszellen
- proportional zur Reizstärke
- Ausbreitung elektrotonisch mit Abschwächung
- führt zu Impulsfrequenzmodulation im Axon primärer Sinneszellen
- modulierter Transmitterfreisetzung aus der Rezeptorzelle bei sekundären Sinneszellen
- Impulsfrequenzmodulation im nachgeschalteten Neuron
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Neuronale Verrechnung
- EPSP Depolarisation der postsynaptischen Zelle wirkt erregend -> wird Schwellenwert erreicht: AP im Axon
- IPSP (inhibitorisches) wirkt hemmend -> K+ Ausstrom oder Cl- Einstrom Kanäle statt Na+ -> Überschuss Anionen -> Hyperpolarisation
- je weiter ein PSP wandert, desto schwächer wird es
- je stärker und länger der Schwellenwert überschritten wird, desto größer die AP-Frequenz
- zeitliche Summation
- räumliche Summation
- Konvergenz/Divergenz
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Beeinflussung von Nervenzellen durch neuroaktive Stoffe
Schritt | Förderung | Hemmung |
spannungsgest. Kanäle | kein AP (Dauereinstrom / Ausgleich) | kein AP (kein Wiederherstellen des Ladungsgefälles) |
Ca2+ Einstrom | Signalverstärkung | kein/geringes Signal |
Synthese Transmitter | Störung Stoffwechsel | keine Übertragung |
Bildung Vesikel | mehr Vesikel mit weniger Inhalt Störung | kein Signal |
Freisetzung Transmitter | höhere Signalstärke | keine Übertragung |
Anlagerung an Rezeptoren | verstärkte Wirkung | kein PSP |
Abbau Transmitter | nur kurze Wirkung geringe Signalstärke | Dauerreiz |
Resynthese | wieder schnell nachfolgendes übertragbar | nicht mehr genügend Transmitter Störung bis kein Signal |
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Riechen: Vom Reiz zum AP
- Geruchsstoffe als Reiz von Riechsinneszellen aufgenommen
- binden an Rezeptoren in den Cilien
- Membranpotenzial der Zelle ändert sich = Rezeptorpotenzial
- *Schwellenwert -> AP -> Über Axon weitergeleitet
- Signaltransduktion : Übertragung Geruchsinformation in Veränderung Membranpotenzial
- Axone führen in Bündeln zu Riechkolben
- Verarbeitung Aktivierungsmuster im Gehirn
- nicht reines Schlüssel-Schloss-Prinzip -> mehrere Rezeptortypen werden aktiviert
- phasisch**
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molekulare Vorgänge der Signaltransduktion bei Sinneszellen
Beispiel: Riechsinneszellen
- Geruchsstoffmolekül bindet an Rezeptor in Cilienmembran
- G-Protein wird aktiviert
- Adenylatcyclase wird aktiviert: katalysiert Synthese von cyclischem AMP (cAMP) aus ATP
- wirkt als Second messenger : Freisetzung als Antwort auf ein Signal in der Zielzelle/ intrazelluläre Übertragung des äußeren Signals
- bindet an Ionenkanäle -> Ca2+ und Na+ können in die Zelle diffundieren
- Depolarisation der Membran
- Ca2+ lösen einen Cl-Ausstrom aus -> Verstärkung Rezeptorpotenzial
- Schwellenwert -> AP
- Weiterleitung Axon -> Riechkolben -> Gehirn
- Verabeitung Gehirn = eigentliche Geruchswahrnehmung
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Mechanorezeptor
Druck (Reiz) wirkt direkt auf Ionenkanäle
Einstrom Kationen
Rezeptorpotenzial
Einstrom Kationen
Rezeptorpotenzial
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Thermorezeptor
Wärme (Reiz) wirkt auf ein Protein
öffnet danebenliegenden Ionenkanal
Einstrom Kationen
Rezeptorpotenzial
öffnet danebenliegenden Ionenkanal
Einstrom Kationen
Rezeptorpotenzial
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Fotorezeptor
Licht wirkt auf ein Rezeptormolekül (Rhodopsin), das an ein G-Protein gekoppelt ist
Signalübertragung auf Phosphodiesterase
Schließung Ionenkanal, der durch cGMP kontrolliert wird
(hemmende Neurotransmitter)
Signalübertragung auf Phosphodiesterase
Schließung Ionenkanal, der durch cGMP kontrolliert wird
(hemmende Neurotransmitter)
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Adaptation von Rezeptoren
Änderung Empfindlichkeit von Rezeptoren bei gleichbleibender Reizstärke
tonisch
phasisch
phasisch-tonisch
tonisch
phasisch
phasisch-tonisch
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tonische Rezeptoren
konstante Impulsfrequenz (1 zu 1 übertragen)
z.B. Chemorezeptoren, Hören
z.B. Chemorezeptoren, Hören
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phasische Rezeptoren
Impulsfrequenzabfall auf 0
Schutz vor Übererregung, Energieersparnis, Fokus auf ReizÄNDERUNGEN
z.B. Geruch
Schutz vor Übererregung, Energieersparnis, Fokus auf ReizÄNDERUNGEN
z.B. Geruch
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phasisch-tonische Rezeptoren
hohe Frequenz am Anfang
dann niedrigere konstante
energiesparend
zB. Sehen
dann niedrigere konstante
energiesparend
zB. Sehen
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proximate Ursachen für Verhalten
unmittelbare Gründe, Wirkursachen
alle inneren Bedingungen
äußere Auslöser
soziale Bedingungen
Ontogenese
Vorerfahrungen, Reifungsprozesse
alle inneren Bedingungen
äußere Auslöser
soziale Bedingungen
Ontogenese
Vorerfahrungen, Reifungsprozesse
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Author: sternchenEtoile
Main topic: Biologie
Topic: Abiturwissen
Published: 27.03.2013
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