Zueignung (§ 246 StGB)
- Lit.: tatsächliche dauerhafte zivilrechtliche Enteignung des Eigentümers oder konkrete Gefahr dieser Enteignung (Verengung des Tatbestands)
- Rspr. und h.M.: Manifestationsthoerie
- weite Manifestationstheorie- jedes beliebeige Verhalten, welches ein objektiver Beobachter bei Kenntnis des Tätervorsatzes als Betätigung des Zueignungswillens ansehen wird
- enge Manifestationtheorie- ein Verhalten des Täters, aus dem ein die Umstände kennender, objektiver Beobachter auch ohne Kenntnis des Vorsatzes des Täters auf einen generellen Zueignungsvorsatz schließen kann
- typische Zueignungsakte- Verbrauch, Verarbeitung, Veräußerung, Verpfändung
- unterschiedliche Ergebnisse bei äußerlich neutralen bzw. mehrdeutigen Handlungen
- Drittzueignung- entweder der Täter muss mind. mittelbarer Besitzer der Sache sein oder der Dritte muss die Sache in Besitz nehmen
- Mehrfachzueignung- unzulässige Ausweitung der Verjährung durch die Konkurrenzlösung bzw. Schließen von Strafbarkeitslücken durch die Konkurrenzlösung
Tags: Zueignung
Quelle: juriq
Quelle: juriq
Kartensatzinfo:
Autor: champarova
Oberthema: Jura
Thema: Strafrecht BT
Schule / Uni: FU
Ort: Berlin
Veröffentlicht: 02.04.2010
Tags: 2009/2010 Examen
Schlagwörter Karten:
Alle Karten (85)
Abgrenzung (1)
Anstiftung (1)
Bandendiebstahl (1)
Begünstigung (1)
Bei-Sich-Führen (1)
Beleidigung (1)
Betrug (1)
Computerbetrug (1)
Dreiecksbetrug (1)
Erpressung (1)
Geiselnahme (1)
Gesamturkunde (1)
Gewahrsam (1)
Gewalt (1)
Gewaltbegriff (1)
Hehlerei (1)
Irrtumserregung (1)
Meineid (1)
Nachstellung (1)
Nötigung (1)
Pfandkehr (1)
Raub (2)
Rechtswidrigkeit (1)
Rückveräußerung (1)
Sachbeschädigung (1)
Sachbetrug (1)
schwerer Raub (2)
Subjektiver TB (1)
Trickdiebstahl (1)
üble Nachrede (1)
Untreue (2)
Urkunde (1)
Urkundendelikte (1)
Verleumdung (1)
Vermögensbegriff (1)
Waffe (1)
Zueignung (1)