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Alle Oberthemen / Psychologie / Psychologische Diagnostik

VO Rahmenbedingungen Psychologisches Diagnostizieren (119 Karten)

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Was versteht man unter dem "Prozentrang"?
Der Prozentrang (PR) gibt den relativen Anteil von Personen in der Referenzpopulation an, die (denselben oder) einen niedrigeren Testwert erreichen.

Der Prozentrang entspricht der Verteilungsfunktion der Standardnormalverteilung an der Stelle z0, das ist die Wahrscheinlichkeit, irgendeinen Wert z ≤ z0 zu erhalten. Für das Beispiel IQ = 110 folgt z0 = 0,67, was einem Prozentrang von 75% entspricht. Und diese ist dahingehend zu interpretieren, dass nur 25% der Referenzpopulation bessere Leistungen erzielen.

Die Prozentränge erlauben insofern also eine inhaltlich unmittelbar einsichtige Beschreibung des Testergebnisses.
Tags: Eichung, Prozentrang
Quelle: S73
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Welche Eichmaßstäbe können bei nicht-normalverteilten Testwerten verwendet werden?
Die Prozentränge sind auch bei nicht-normalverteilten Testwerten eruierbar, indem sie unmittelbar aus der Häufigkeitsfunktion der Eichstichprobe empirisch bestimmt werden.
Und die T-Werte waren ursprünglich sogar dafür gedacht, nichtnormalverteilte Testwerte in normalverteilte zu transformieren. Zum Beispiel kann für einen bestimmten Testwert, dem ein Prozentrang von 5% entspricht, leicht über die Standardnormalverteilungstabelle der zugehörigen (normalverteilte) T-Werte errechnet werden: T= (-1,645) * 10 + 50 = 33,6. Dieses Vorgehen wird als Flächentransformation bezeichnet; sie könnte natürlich auch für alle übrigen Eichmaßstäbe erfolgen.
Tags: Eichmaßstäbe, Eichung, Prozentrang
Quelle: S73
Kartensatzinfo:
Autor: coster
Oberthema: Psychologie
Thema: Psychologische Diagnostik
Schule / Uni: Universität Wien
Ort: Wien
Veröffentlicht: 12.06.2013
Tags: SS2013, Holocher-Ertl
 
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