Was sind Aussenseiter?
Personen und Gruppen, die entlang bestimmter Merkmale von einer Norm abweichen, oder denen diese vermeintliche oder tatsächliche Abweichnung nachgesagt und vorgeworfen wird.
Bei ELIAS auch im Sinne von Newcomer, denen eine Normabweichung unterstellt wird --> Etablierte.
Bei ELIAS auch im Sinne von Newcomer, denen eine Normabweichung unterstellt wird --> Etablierte.
Max WEBER im Vergleich mit BOURDIEU
der kleine Unterschied - der feine Unterschied
der kleine Unterschied - der feine Unterschied
M. Weber erarbeitet, dass der Glaube an Gemeinamkeit (an eine gemeinsame Abstammung) zentrale Quelle der Eingrenzung wie für Ausgrenzung ist. Die in Randzonen einer Ethnie auftretenden fließenden Übergäge im Verhalten oder in Gewohnheiten zu "anderen" Ethnien lässt laut WEBER " kleine Unterschiede" des "Habitus" in den Vordergund treten. Die Herkunft dieser kleinen Unterschiede zu den anderen sowie der Gemeinsamkeiten zu den Einen ist dabei gleichgültig. Egal wie sehr sich die Gruppe einen "gleich" wird, es treten dann die kleinen Unterschiede auf.
BOURDIEU nennt sie die "feinen Unterschiede" des Habitus.
Die sozialen Gruppen und ihre Grenzen sind viel subtieler (eben die feinen Unterschiede) als entlang sozioökologischer Merkmale konstituierte Klassen. Erst eine Fülle sehr feiner Unterschiede erlaubt die eindeutige Zuordnung einer Gruppe.
BOURDIEU nennt sie die "feinen Unterschiede" des Habitus.
Die sozialen Gruppen und ihre Grenzen sind viel subtieler (eben die feinen Unterschiede) als entlang sozioökologischer Merkmale konstituierte Klassen. Erst eine Fülle sehr feiner Unterschiede erlaubt die eindeutige Zuordnung einer Gruppe.
Jean-Claude SCHMITT über Außenseiter (Teil 1)
eine Gruppe Außenseiter mit gleichen Merkmalen kann zeitweilig eine Außenseiterrolle zugewiesen erhalten, in anderen Zeiträumen Insider darstellen. Am Bsp. der Händler, Fleischer, Tucharbeiteer, Juristen, Juden etc.
In jeder Epoche gibt es eine Trennlinie, die über Eingliederung und ausschluß der Marginalien entscheidet. Hier wird nach dem Kriterium der "Nützlichkeit" entschieden.
Als Außenseiter sind die gemeint, dass ihnen unterstellt wird, dass sie nicht nur die Normen der Gesellschaft brechen, sondern dass sie ohne Normen, ohne Regeln leben. sie waren a-sozial.
In jeder Epoche gibt es eine Trennlinie, die über Eingliederung und ausschluß der Marginalien entscheidet. Hier wird nach dem Kriterium der "Nützlichkeit" entschieden.
Als Außenseiter sind die gemeint, dass ihnen unterstellt wird, dass sie nicht nur die Normen der Gesellschaft brechen, sondern dass sie ohne Normen, ohne Regeln leben. sie waren a-sozial.
Jean-Claude SCHMITT über Außenseiter (Teil 2)
Im Mittelalter waren die Außenseiter noch in der Randzone der Gesellschaft integriert. Heute sind Außenseiter aus der Gesellschaft ausgegliedrt, marginalidiert, in die Segregation getrieben.
Außenseiter werden für die Integration der anderen funktionalisiert. Sie müssen das Spannungsverhältnis zwischen Integration und Segregation als Individuum oder innerhalb der Gruppe der Außenseiter aushalten.
Außenseiter im Mittelalter waren alle, die nicht zur kath. Kirche gehörten. Ungläubige.
Außenseiter werden für die Integration der anderen funktionalisiert. Sie müssen das Spannungsverhältnis zwischen Integration und Segregation als Individuum oder innerhalb der Gruppe der Außenseiter aushalten.
Außenseiter im Mittelalter waren alle, die nicht zur kath. Kirche gehörten. Ungläubige.
Norbert ELIAS; Außenseiter und Etablierte (Teil 1)
Er sagt, dass es zum normalen Selbstbild gehört alle die nicht zur eigenen Klasse gehören und niedriger sind zu etikettieren.
Die eigene Gruppe ist mächtiger und besser als die andere. Sie sind überzeugt, dass den anderen die Begnadung fehle- dass sie schimpfliche, minderwertige Menschen seien.
Diese Minderwertigkeit konnte in den Köpfen beider Gruppen verankert werden.
Machterhalt durch Ausschluss:
Der starke Zusammenhalt der Etablierten gab der Gruppe die Möglichkeit soziale Positionen mit hohen Machtgewicht nur unter sich aufzuteilen, was wiederum den Zusammenhalt verstärkte und Mitglieder anderer Gruppen von ihnen auszuschließen.
--> dies ist der Kern einer Etablierten-Außenseiter-Figuration.
Die eigene Gruppe ist mächtiger und besser als die andere. Sie sind überzeugt, dass den anderen die Begnadung fehle- dass sie schimpfliche, minderwertige Menschen seien.
Diese Minderwertigkeit konnte in den Köpfen beider Gruppen verankert werden.
Machterhalt durch Ausschluss:
Der starke Zusammenhalt der Etablierten gab der Gruppe die Möglichkeit soziale Positionen mit hohen Machtgewicht nur unter sich aufzuteilen, was wiederum den Zusammenhalt verstärkte und Mitglieder anderer Gruppen von ihnen auszuschließen.
--> dies ist der Kern einer Etablierten-Außenseiter-Figuration.
Norbert ELIAS; Außenseiter und Etablierte (Teil 2)
Der Außenseitergruppe werden nur die schlechtesten Eigenschaften zugeschrieben, der Etabliertengruppe nur die "guten" Eigenschaften. So kann man immer begründen und belegen dass man besser ist.
Beide Gruppen bilden eine Figuration; man kann das Verhalten der Individuen nicht mehr einzeln betrachten, sondern nur das der Gruppe.
Stigmatisierung und Vorurteile gelten nicht den Personen weil sie individuelle neg. Eigenschaften besitzen, sondern weil sie einer Gruppe zugehören, die einem fremd und minderwertig ist.
Der Umstieg von der Außenseitergruppe zur Etabliertengruppe ist nicht möglich. Aber umgekehrt. So übt die Gruppe der Etablierten immer einen gewissen Druck auf ihre Mitglieder aus, da diese nicht zu den Außenseitern gehören möchten.
Beide Gruppen bilden eine Figuration; man kann das Verhalten der Individuen nicht mehr einzeln betrachten, sondern nur das der Gruppe.
Stigmatisierung und Vorurteile gelten nicht den Personen weil sie individuelle neg. Eigenschaften besitzen, sondern weil sie einer Gruppe zugehören, die einem fremd und minderwertig ist.
Der Umstieg von der Außenseitergruppe zur Etabliertengruppe ist nicht möglich. Aber umgekehrt. So übt die Gruppe der Etablierten immer einen gewissen Druck auf ihre Mitglieder aus, da diese nicht zu den Außenseitern gehören möchten.
Norbert ELIAS; Außenseiter und Etablierte (Teil 3)
--> Wohlverhalten in der Etabliertengruppe führt zu Selbstachtung bei den Gruppenmitgliedern; ungebrochene, permanente Stigmatisierung führt bei den Außenseitern zu Selbstverachtung und Minderwertigkeitsgefühlen.
Die Meinung das dieses dann zu einem unausweichlichen Charakter wird (genetisch weitergegeben) ist ELISA nicht.
Binnenintegration entstand anfänglich in der Gruppe der Etablierten als Abwehr der Zuwanderer und so zur Segregation der Außenseiter funktionalisiert. Dies führt zur Binnenintegration der Außenseiter und damit zur Ausgrenzung. So entstehen stabile Beziehungen und feste Grenzen. Die Beziehung der Etablierten und Außenseiter sind also durch Segregation voneinander und durch Binnenintegrstion innerhlab der Gruppe gekennzeichnet.
Integration in der einen Gruppe ist Segregation in der anderen Gruppe.
Die Meinung das dieses dann zu einem unausweichlichen Charakter wird (genetisch weitergegeben) ist ELISA nicht.
Binnenintegration entstand anfänglich in der Gruppe der Etablierten als Abwehr der Zuwanderer und so zur Segregation der Außenseiter funktionalisiert. Dies führt zur Binnenintegration der Außenseiter und damit zur Ausgrenzung. So entstehen stabile Beziehungen und feste Grenzen. Die Beziehung der Etablierten und Außenseiter sind also durch Segregation voneinander und durch Binnenintegrstion innerhlab der Gruppe gekennzeichnet.
Integration in der einen Gruppe ist Segregation in der anderen Gruppe.
Was sind Etablierte?
Alteingesessene, in stabilen - als stabil wahrgenommene - Strukturen, in Status und Position Unangefochtene, die Normen vorgeben können und über die Machtmittel verfügen, diese gegenüber --> Aussenseitern durchzusetzen.
Systemintegration und soziale Integration nach ESSER
(Teil1)
(Teil1)
Systemintegration:
ist die Integration eines sozialen Systems über den Köpfen der Akteure hinweg. Die "natürlichen" Pers. können nur ohnmächtig zusehen, was die Marktkräfte oder die "juristischen" Pers. der immer mächtiger werdenden korporativen Akteure "global player" so alles im Zuge der Systemintegration der Weltgesellschaft anrichtet. Form der Globalisierung z.B. Aktienmärkte, Finanzmätkte.
Nicht systemintegrierte sind nur noch Personen, die von dieser Globalisierung nicht betroffen sind, also außerhalb des "Weltmarktes" leben.
ist die Integration eines sozialen Systems über den Köpfen der Akteure hinweg. Die "natürlichen" Pers. können nur ohnmächtig zusehen, was die Marktkräfte oder die "juristischen" Pers. der immer mächtiger werdenden korporativen Akteure "global player" so alles im Zuge der Systemintegration der Weltgesellschaft anrichtet. Form der Globalisierung z.B. Aktienmärkte, Finanzmätkte.
Nicht systemintegrierte sind nur noch Personen, die von dieser Globalisierung nicht betroffen sind, also außerhalb des "Weltmarktes" leben.
Systemintegration und soziale Integration nach ESSER
(Teil2)
(Teil2)
Soziale Integration:
Dies bezeichnet die Beziehung zwischen den Akteuren zueinander und zum "Gesamt-System" (Gesellschaft). Hat mit den Akteuren und ihrem Verhalten zu tun.
4 Varianten des sozialen Einbezugs der Akteure in eine Gesellschaft:
1. Kulturation:
Die Menschen haben das nötige Wissen und bestimmte Kompetenzen, um sinnhaft, verständlich und erfolgreich agieren und interagieren zu können.
2. Inklusion, Plazierung:
Plazierung: Besetzung einer bestimmten gesellschaftlichen Position. (wichtigste Form der Einbeziehung). Akteure werden in ein bereits mit Positionen versehenes System eingegliedert.
--> Inklusion: soziologische Systemtheorie
Dies bezeichnet die Beziehung zwischen den Akteuren zueinander und zum "Gesamt-System" (Gesellschaft). Hat mit den Akteuren und ihrem Verhalten zu tun.
4 Varianten des sozialen Einbezugs der Akteure in eine Gesellschaft:
1. Kulturation:
Die Menschen haben das nötige Wissen und bestimmte Kompetenzen, um sinnhaft, verständlich und erfolgreich agieren und interagieren zu können.
2. Inklusion, Plazierung:
Plazierung: Besetzung einer bestimmten gesellschaftlichen Position. (wichtigste Form der Einbeziehung). Akteure werden in ein bereits mit Positionen versehenes System eingegliedert.
--> Inklusion: soziologische Systemtheorie
Systemintegration und soziale Integration nach ESSER
(Teil3)
(Teil3)
3. Interaktion:
Formen des sozialen Handelns, bei dem die Akteure sich wechselseitig über Wissen und Symbole aneinander orientieren und Transaktionen vornehmen und so mehr oder weniger feste Relationen (Beziehungen) bilden. Über Interaktion sozioal integrierter Akteure bilden untereinander meist ganze "Netze" von Relationen z.B. die des Kennens, der verschiedenen Formen der Kommunikation u. der sozialen Beziehungen.
4. Identifikation:
Identifikation mit dem sozialen System ist die besondere Einstellung des Akteurs, in dem er sich und das System als eine Einheit sieht, mit ihm identisch wird. Emotionale Beziehung als Ganzheit, Kollektiv, Nationalstolz, Wir-Gefühl.
Formen des sozialen Handelns, bei dem die Akteure sich wechselseitig über Wissen und Symbole aneinander orientieren und Transaktionen vornehmen und so mehr oder weniger feste Relationen (Beziehungen) bilden. Über Interaktion sozioal integrierter Akteure bilden untereinander meist ganze "Netze" von Relationen z.B. die des Kennens, der verschiedenen Formen der Kommunikation u. der sozialen Beziehungen.
4. Identifikation:
Identifikation mit dem sozialen System ist die besondere Einstellung des Akteurs, in dem er sich und das System als eine Einheit sieht, mit ihm identisch wird. Emotionale Beziehung als Ganzheit, Kollektiv, Nationalstolz, Wir-Gefühl.
Gesellschaftliche Versäulung als Alternative? Situation von Ausländern in Deutschland
Die Versäulung dient als Bild für eine Segmentierung (Aufbau eines Ganzen) der Gesellschaft in organisierte und weitgehend autarke Teilsysteme.
So bilden sich verschieden Gruppen / Säulen: Gruppe der Katholiken, der Protstanten, Muslime, Juden etc. Im "versäulten" sozio-politischen System leben religiös, sozial und kulturell definierte Gruppen nebeneinander her und haben parallele soziale Organisationen (Kirchengemeinden, Bildungsanstalten, Volksbanken, Kammern u. a. m.).
Der Staat muß sich dazu entscheiden, diese Souveränitäten im eigene Kreis anzuerkennen und ihnen dort, wo sie im öffentlichen Bereich der Unterstützung bedürfen oder miteinander in Konflikt geraten, Ordungsdienste zu liefern, um ihr Gedeihen möglich zu machen und Konflickte zu verhindern.
So bilden sich verschieden Gruppen / Säulen: Gruppe der Katholiken, der Protstanten, Muslime, Juden etc. Im "versäulten" sozio-politischen System leben religiös, sozial und kulturell definierte Gruppen nebeneinander her und haben parallele soziale Organisationen (Kirchengemeinden, Bildungsanstalten, Volksbanken, Kammern u. a. m.).
Der Staat muß sich dazu entscheiden, diese Souveränitäten im eigene Kreis anzuerkennen und ihnen dort, wo sie im öffentlichen Bereich der Unterstützung bedürfen oder miteinander in Konflikt geraten, Ordungsdienste zu liefern, um ihr Gedeihen möglich zu machen und Konflickte zu verhindern.
Max WEBER: zentralen Aspekte bei der Analyse ethnischer Gemeinschaftsbeziehungen:
M. Weber forschte zur Gültigkeit ethnischer Grenzen. Seine These besagte, dass der Glaube an Gemeinsamkeit, insbesondere an eine gemeinsame Abstammung, über Integrationsangebote und -verbote entscheide.. Die Begrifflichkeit "Glaube an Gemeinsamkeit" impliziert (beinhaltet), dass die bloße Vermutung an eine gemeinsame Herkunft bereits ausreicht, um über Ein- und Ausgrenzung von Personengruppen zu entscheiden. Der Gemeinschaftsglaube bezieht sich in der Regel auf Konstrukte, wie Sitten, Kultur, Tradition, Rasse. Inerhalb der Wir-Gruppe wird nicht nur Homogenität unterstellt, sonder auch Konformität erwartet ( Solidaritätszumutung). Diese These Webers erhellt sehr eindrücklich, weshalb ein Weißer Imigrat aus den USA, der vermeintlich ein westliches Kulturverständis teilt und dessen Abstammung in Europa vermutet wird, leichter in die deutsche Kultur aufgenommen wird, als etwa ein Libanese als Repräsentant arabischer Kuktur. Problematisch ist in diesem Zusammenhang, dass die Abstammung eine unveränderliche Größe darstellt.
Was ist eine Gemeinschaft?
Gruppe von Menschen, die wegen tatsächlicher oder fiktiver Gemeinsamkeiten eine gefühlsmäßige Zusammengehörigkeit behaupten. In älterer Literatur weden als Bsp. Dorf, Familie, Stamm, angeführt. --> Gesellschaft
Was ist eine Gesellschaft?
Bezeichnng für Gruppen von Einzelnen, die durch einen institutionellen Rahmen - in der Regel Staat - in (rechtlich) definierten Beziehungen zueinander stehen, Gesellschaft setzt Individuen als Rechtspersonen voraus, wie dies in modernen Gesellschaften nach der franzäsischen Revolution der Fall ist. Gesellschaft wird häufig as "unnatürlich" betrachtet und in Abgrenzung zu --> Gemeinschaft als rationalistisch denunziert. (öffentliche Anzeige)
Was bedeutet Integration?
Integration ist die Erwartung der relativ Mächtigeren, die sie an die relativ Ohnmächtigeren richten. Integration ist das Bemühen der Aussenseiter, zu den Etablierten zu gehören.
I. ist ein fortwährender Prozess. Zuviel Integration hindert den " sozialen Wandel" --> Integration und Desintegration müssen in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander stehen.
I. ist ein wechselseitiger Prozess. Spielregeln müssen von beiden Seiten akzeptiert werden. Die Entwicklungsmöglichkeit von Minderheiten darf nicht behindert werden.
I. ist ein fortwährender Prozess. Zuviel Integration hindert den " sozialen Wandel" --> Integration und Desintegration müssen in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander stehen.
I. ist ein wechselseitiger Prozess. Spielregeln müssen von beiden Seiten akzeptiert werden. Die Entwicklungsmöglichkeit von Minderheiten darf nicht behindert werden.
Ina Maria GREVERUS: Problemlösung von Kulturkonflikten:
1. Segregation; 2. Assimilation
1. Segregation; 2. Assimilation
1. Segregation: gemeinsam mit anderen seiner Kultur eine Enklave (Ghetto) bilden. Dies funktioniert nur, wenn er genügend Machtmittel besitzt, um die Enklave gestalten und beibehalten zu können und die Einheimischen nicht die Macht einsetzen die Bildung der Enklave zu verhindern. Die Segregation liegt im Interesse der Etablierten.
2. Assimilation: er paßt sich der fremden Kultur vollkommen an, in dem er ihr Verhaltensmuster übernimmt und die seiner Ausgangskultur ablegt. Dies setzt voraus, dass die Einheimischen ihr Machtmittel nicht einsetzen um die Zuwanderer an der Integration zu verhindern. Die Grenzen sind sehr eng
(Bourdieu: "feine Unterschiede" & Weber: Glaube an Abstammungsgemeinsamkeit)
2. Assimilation: er paßt sich der fremden Kultur vollkommen an, in dem er ihr Verhaltensmuster übernimmt und die seiner Ausgangskultur ablegt. Dies setzt voraus, dass die Einheimischen ihr Machtmittel nicht einsetzen um die Zuwanderer an der Integration zu verhindern. Die Grenzen sind sehr eng
(Bourdieu: "feine Unterschiede" & Weber: Glaube an Abstammungsgemeinsamkeit)
Ina Maria GREVERUS: Problemlösung von Kulturkonflikten:
3. Gleichberechtigte Akzeptanz; 4. partielle Assililation
3. Gleichberechtigte Akzeptanz; 4. partielle Assililation
3. Gleichberechtigte Akzeptanz:
tritt mit den Mitgliedern der fremden Kultur in Kommunikation und Interaktion, um im wechselseitigen Prozess kulturelle Erfahrungen und Verhaltensweisen auszutauschen. Dies setzt gleichberechtigte Akzeptanz beider Seiten voraus. Dies bedeutet, dass die Machtmittel der Interaktionspartner gleichwertig sein müssen. Aber auch hier können "feine Unterchiede" zur Ab- und Ausgrenzung herangezogen werden. Ein gutes Modell der Gleichberechtigten Interaktion ist das Modell der "Versäulung".
4. partielle Assimilation:
Ziel ist es nach einiger Zeit wieder ins Heimatland zurückzu kehren. Man passt sich nur in Teilen an ( Arbeitsmarkt) aber in anderen Bereichen wie Religion und Freizeit behält er seine traditionellen Verhaltensformen. Er will sich nicht assimilieren sondern nur seine Lebensumstände verbessern. (Arbeitsimigrant)
tritt mit den Mitgliedern der fremden Kultur in Kommunikation und Interaktion, um im wechselseitigen Prozess kulturelle Erfahrungen und Verhaltensweisen auszutauschen. Dies setzt gleichberechtigte Akzeptanz beider Seiten voraus. Dies bedeutet, dass die Machtmittel der Interaktionspartner gleichwertig sein müssen. Aber auch hier können "feine Unterchiede" zur Ab- und Ausgrenzung herangezogen werden. Ein gutes Modell der Gleichberechtigten Interaktion ist das Modell der "Versäulung".
4. partielle Assimilation:
Ziel ist es nach einiger Zeit wieder ins Heimatland zurückzu kehren. Man passt sich nur in Teilen an ( Arbeitsmarkt) aber in anderen Bereichen wie Religion und Freizeit behält er seine traditionellen Verhaltensformen. Er will sich nicht assimilieren sondern nur seine Lebensumstände verbessern. (Arbeitsimigrant)
Ina Maria GREVERUS: Problemlösung von Kulturkonflikten:
5. Kolonisation
5. Kolonisation
5. Kolonisation:
der Versuch seine Kulturverhaltensmuster gegenüber den Einheimischen durchzusetzen. Dies ist das typische Verhalten der Kolonisation, der Eroberer, der Besetzer eines Gebietes. Nur in einer Situation des Machübergewichts können Zuwanderer ihre Verhaltensmuster, ihre Normen, ihren Habitus, ihren Lebensstil zur verbindlichen Regel für Einheimische machen.
Dies ist die Umkehrung von Punkt 2 (Assimilation).
Es sind auch Kombinationen vorstellbar. In verschiedenen Sektionen der Gesellchaft können verschiedene Wege gewählt und zugelassen werden. Oder verschiedene Teilgruppen von Zuwanderern können unterschiedliche Wege gehen. Doch die einheimischen geben die Bedingungen für die Zuwanderer vor.
Integration kann ohne Segragation nicht gedacht werden. Sind 2 Seiten einer Medaille.
der Versuch seine Kulturverhaltensmuster gegenüber den Einheimischen durchzusetzen. Dies ist das typische Verhalten der Kolonisation, der Eroberer, der Besetzer eines Gebietes. Nur in einer Situation des Machübergewichts können Zuwanderer ihre Verhaltensmuster, ihre Normen, ihren Habitus, ihren Lebensstil zur verbindlichen Regel für Einheimische machen.
Dies ist die Umkehrung von Punkt 2 (Assimilation).
Es sind auch Kombinationen vorstellbar. In verschiedenen Sektionen der Gesellchaft können verschiedene Wege gewählt und zugelassen werden. Oder verschiedene Teilgruppen von Zuwanderern können unterschiedliche Wege gehen. Doch die einheimischen geben die Bedingungen für die Zuwanderer vor.
Integration kann ohne Segragation nicht gedacht werden. Sind 2 Seiten einer Medaille.
Feindbild - Islam (Teil 1)
Gründe (Mosaiksteine) die in den letzten 15 Jahren das Feindbid ISLAM aufbauten bzw. reaktivierten:
- 1. Golfkrieg 1991: der Bundesminister warnt vor den Arabern als fünfte Kolonie des Irak
- Rezeption Huntington " Kampf der Kulturen" und sein Primitivweltbild von "der WESTEN gegen den ISLAM"
- angelsächsische Öffentlichkeit redet über "Islamo-Faschismus"
- 11. September kam das Schlagwort REICH DES BÖSEN;
Islam = Terrorismus
- Diskussion der Karikatur Mohammeds. Die Reaktionen in islamischen Ländern werden als Angriff auf die Pressefreiheit begriffen.
- 1. Golfkrieg 1991: der Bundesminister warnt vor den Arabern als fünfte Kolonie des Irak
- Rezeption Huntington " Kampf der Kulturen" und sein Primitivweltbild von "der WESTEN gegen den ISLAM"
- angelsächsische Öffentlichkeit redet über "Islamo-Faschismus"
- 11. September kam das Schlagwort REICH DES BÖSEN;
Islam = Terrorismus
- Diskussion der Karikatur Mohammeds. Die Reaktionen in islamischen Ländern werden als Angriff auf die Pressefreiheit begriffen.
Was behindert Integration? (Teil 1)
- Staatsangehörigkeitsrecht:
die restriktive Handhabung des Ermessens bei der Einbürgerung bis 1990 und die gemessene am europäischen Standard restrektive Regelung von Anspruchseinbürgerungen können nur als Integrationshemmnis begriffen werden.
Je weniger eingebürgert wird, umso leichter lässt sich das Bild vom "vollen Boot" aktivieren.
Zugewanderte wird das Teilhaberechte vorenthalte
- Schulsprachenpolitik:
Weniger als die Hälfte aller Schüler in Europa lernen mind. 2 Fremdsprachen. Die Sprachen von Migranten wird in der Schule nicht angeboten. (muttersprachlichen Ergäzungsuntericht). Mehrsprachigkeit kann man das nicht nennen. Deutsch und Englsich als die 2 Sprachen. Alle anderen Sprachen sind faktisch marginalisiert.
die restriktive Handhabung des Ermessens bei der Einbürgerung bis 1990 und die gemessene am europäischen Standard restrektive Regelung von Anspruchseinbürgerungen können nur als Integrationshemmnis begriffen werden.
Je weniger eingebürgert wird, umso leichter lässt sich das Bild vom "vollen Boot" aktivieren.
Zugewanderte wird das Teilhaberechte vorenthalte
- Schulsprachenpolitik:
Weniger als die Hälfte aller Schüler in Europa lernen mind. 2 Fremdsprachen. Die Sprachen von Migranten wird in der Schule nicht angeboten. (muttersprachlichen Ergäzungsuntericht). Mehrsprachigkeit kann man das nicht nennen. Deutsch und Englsich als die 2 Sprachen. Alle anderen Sprachen sind faktisch marginalisiert.
Was behindert Integration? (Teil 2)
- veröffentlichte Meinung und Sprachgebrauch
Die Auswahl der Wortwahl für Migraten ist der 1. Filter be ider Wahrnehmung von Anderen. In Deutschland werden sie "Ausländer" genannt. Eine Differenz wird angesprochen zu denen die sich selbst als "Deutsche" bezeichnen.
In anderen Ländern haben sie andere Bezeichnungen. Doch in jedem Sprachgebrauch werden die Differenzmerkmale hervorgehoben. Diese Differenz muss nun überwunden werden.
Die Auswahl der Wortwahl für Migraten ist der 1. Filter be ider Wahrnehmung von Anderen. In Deutschland werden sie "Ausländer" genannt. Eine Differenz wird angesprochen zu denen die sich selbst als "Deutsche" bezeichnen.
In anderen Ländern haben sie andere Bezeichnungen. Doch in jedem Sprachgebrauch werden die Differenzmerkmale hervorgehoben. Diese Differenz muss nun überwunden werden.
Was ermöglicht Integration? (Teil 1)
--Integrationspolitik muss die Dialektik zwischen Integration und Segregation produktiv aufgreifen!
1. ethnische Vorurteile werden diskutiert und offengelegt.
2. 2 ethnozentristische Prämissen des Nationalstaats werden fallengelassen a) die kulturelle, sprachliche, konfessionelle, ethnische Homogenität der Einwohner von Staaten, b) die Fiktion von Sesshaftigkeit als Regel und von Migration als Ausnahme.
3. Die Kriterien für Zugehörigkeit werden überprüft
4. Integrationsangebote sind für zu Integrierende klar erkennbar, eindeutig und verlässlich (Sprachkurse dienen der Verständigung und der Orientierung nicht der Herstellung von Einsprachigkeit)
1. ethnische Vorurteile werden diskutiert und offengelegt.
2. 2 ethnozentristische Prämissen des Nationalstaats werden fallengelassen a) die kulturelle, sprachliche, konfessionelle, ethnische Homogenität der Einwohner von Staaten, b) die Fiktion von Sesshaftigkeit als Regel und von Migration als Ausnahme.
3. Die Kriterien für Zugehörigkeit werden überprüft
4. Integrationsangebote sind für zu Integrierende klar erkennbar, eindeutig und verlässlich (Sprachkurse dienen der Verständigung und der Orientierung nicht der Herstellung von Einsprachigkeit)
Was ermöglicht Integration? (Teil 2)
5.Räume für Binnenintegration werden gesellschaftlich ausgehandelt, zugestanden und unterstützt, dienen der Stabilisierung von Gruppen, bei Diskriminierungserfahrungen und ebenso der langfristigen Integration.
--> vom monolingualen Habitus zum plurilingualen Habitus
6. Rassismus / Fremdenfeindlichkeit werden nicht nur politische geächtet, sondern deren Umfelder und begünstigten Strukturen beseitigt.
--> vom monolingualen Habitus zum plurilingualen Habitus
6. Rassismus / Fremdenfeindlichkeit werden nicht nur politische geächtet, sondern deren Umfelder und begünstigten Strukturen beseitigt.
Feindbild - Islam (Teil 2)
Feindbild WESTEN:
- Nordafrika: Diskriminierugserfahrungen im Zusammenhang der Kolonalisierung im 19. Jahrhundert
- Ölausbeutung durch angloamerikanische Konzerne
- systematiche Stützung der autoritären Regime besonders im kalten Krieg
- Sadam Hussein war in den 80er Jahren ein willkommender Bündnisgenosse gegen den Iran, bis er 1990 zu Feind aus dem "Reich des Bösen" wurde
- Der Schah ist bis zu seinem Sturz 1978/79 ein umworbener Bündnispartner gegen die Sowietunion und anschließend zum Feind aus dem "Reich des Bösen"
- Nordafrika: Diskriminierugserfahrungen im Zusammenhang der Kolonalisierung im 19. Jahrhundert
- Ölausbeutung durch angloamerikanische Konzerne
- systematiche Stützung der autoritären Regime besonders im kalten Krieg
- Sadam Hussein war in den 80er Jahren ein willkommender Bündnisgenosse gegen den Iran, bis er 1990 zu Feind aus dem "Reich des Bösen" wurde
- Der Schah ist bis zu seinem Sturz 1978/79 ein umworbener Bündnispartner gegen die Sowietunion und anschließend zum Feind aus dem "Reich des Bösen"
Was bedeutet Segregation?
Segregation ist die Vorgabe der relativ Mächtigeren für die relativ Ohnmächtigeren. Segregation ist die Antwort der Aussenseiter, die von den Etablierten daran gehindert werden, dazuzugehören.
Ausscheidung, Absonderung, isolierte, abgesonderte Lebensweise von Bevölkerungsgruppen (Minderheiten). Rassische und ethnische Segregation nach Hautfarbe, Konfession, Geschlecht, Status und anderen Merkmalen.
Bestimmte Unterscheidungsmerkmale zur Organisation von
Wir-Gruppen.
Ausscheidung, Absonderung, isolierte, abgesonderte Lebensweise von Bevölkerungsgruppen (Minderheiten). Rassische und ethnische Segregation nach Hautfarbe, Konfession, Geschlecht, Status und anderen Merkmalen.
Bestimmte Unterscheidungsmerkmale zur Organisation von
Wir-Gruppen.
Was sind Wir-Gruppen?
Sind ein unvermeidliches Mittel zur Orienz´tierung in komplexen Gesellschaften.
Sie schaffen vermeintlich Sicherheit.
Die Grenzen von Wir-Gruppen werden über die tatsächliche oder vermeintliche Gemeinsamkeit, jedenfalls durch den Glauben an diese Gemeinsamkeit markiert.
Die Grenze zwischen "Eigenen" und "Fremden" wird oft mit Vorurteilen/Stereotypen ( Ethnozentrismen) gezogen. Diese sind der Versuch durch gezielte Auswahl und Hervorhebung bestimmter Leugnung und Missachtung anderer Informationen die Überlegenheit der eigenen ethnischen Gruppe glaubwürdig erscheinen zu lassen.
Sie schaffen vermeintlich Sicherheit.
Die Grenzen von Wir-Gruppen werden über die tatsächliche oder vermeintliche Gemeinsamkeit, jedenfalls durch den Glauben an diese Gemeinsamkeit markiert.
Die Grenze zwischen "Eigenen" und "Fremden" wird oft mit Vorurteilen/Stereotypen ( Ethnozentrismen) gezogen. Diese sind der Versuch durch gezielte Auswahl und Hervorhebung bestimmter Leugnung und Missachtung anderer Informationen die Überlegenheit der eigenen ethnischen Gruppe glaubwürdig erscheinen zu lassen.
Kartensatzinfo:
Autor: Christina
Oberthema: Bildungswissenschaften
Thema: Integration und Segregation
Schule / Uni: FernUniversität Hagen
Ort: Wien
Veröffentlicht: 03.02.2010
Schlagwörter Karten:
Alle Karten (27)
keine Schlagwörter