Was ist das Ziel der psychologischen Personalauswahl?
Maximierung des Anteils leistungsstarker, motivierter und zufriedener Mitarbeiter innerhalb eines Unternehmens.
Tags: Ziel psychologischer Personalauswahl
Quelle: Manzeys VL-Folien 2010
Quelle: Manzeys VL-Folien 2010
Was ist der methodische Ansatz psychologischer Personalauswahl?
Vorhersage späteren Ausbildungs-oder Berufserfolges („Kriterium“) auf der Basis von eignungsdiagnostischen Verfahren („Prädiktor“).
Tags: Methode der psychologischen Personalauswahl Prädiktor Kriterium
Quelle: Manzeys VLFolien 2010
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Was ist "psychologische Eignung"?
Psychologische Eignung ist der Grad der Passung von den spezifischen und allgemeinen Leistungsvoraussetzungen (Fähigkeiten, Fertigkeiten, Motivation, Persönlichkeitseigenschaften etc.) einer Person und den jeweiligen Anforderungen der Arbeitstätigkeit.
Dies bezieht sich auf:
- Tätigkeitsspezifische Anforderungen (Fertigkeiten, Fähigkeiten,
Wissen) und
- Tätigkeitsübergreifende Anforderungen (allg. erfolgsrelevante
Merkmale).
Man kann auch sagen:
Psychologische Eignung ist der Grad der Passung von den allgemeinen Charakteristika einer Arbeitstätigkeit und den Bedürfnissen, Interessen und Werthaltungen einer Person. Schuler (2001) nennt das das Befriedigungspotenzial der Tätigkeit.
kurz:
=> Psychologische Eignung= Erfolgswahrscheinlichkeit für bestimmte/n Tätigkeit/Beruf
Dies bezieht sich auf:
- Tätigkeitsspezifische Anforderungen (Fertigkeiten, Fähigkeiten,
Wissen) und
- Tätigkeitsübergreifende Anforderungen (allg. erfolgsrelevante
Merkmale).
Man kann auch sagen:
Psychologische Eignung ist der Grad der Passung von den allgemeinen Charakteristika einer Arbeitstätigkeit und den Bedürfnissen, Interessen und Werthaltungen einer Person. Schuler (2001) nennt das das Befriedigungspotenzial der Tätigkeit.
kurz:
=> Psychologische Eignung= Erfolgswahrscheinlichkeit für bestimmte/n Tätigkeit/Beruf
Tags: psychologische Eignung
Quelle: Manzeys VL-Folien 2010
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Beschreiben Sie den Ablauf des Verfahrens der psychologischen Personauswahl!
Welche drei großen Phasen werden dabei prinzipiell unterschieden?
Welche drei großen Phasen werden dabei prinzipiell unterschieden?
Tags: psychologische Personalauswahl Verfahrensablauf Planung Umsetzung Evaluation
Quelle: Manzeys VL-Folien 2010
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Was ist Anforderungsanalyse?
Mithilfe welcher Konzepte wird sie durchgeführt?
Mithilfe welcher Konzepte wird sie durchgeführt?
Anforderungsanalyse =
Analyse einer Arbeitstätigkeit als Basis für die Ableitung von personenbezogenen Eignungsanforderungen.
Bei der Anforderungsanalyse werden benötigte Kompetenzen beschrieben, dabei lassen sich Anforderungen in KSAOs unterteilen: "Knowledge", "Skills", "Abilities", "Others".
Die Anforderungsnalyse ist die Grundlage für die Definition geeigneter eignungsdiagnostischer Informationsquellen und Verfahren!
Sie ist die Basis für eine ethisch bzw. juristisch gut zu rechtfertigende Eignungsdiagnostik!
Analyse einer Arbeitstätigkeit als Basis für die Ableitung von personenbezogenen Eignungsanforderungen.
Bei der Anforderungsanalyse werden benötigte Kompetenzen beschrieben, dabei lassen sich Anforderungen in KSAOs unterteilen: "Knowledge", "Skills", "Abilities", "Others".
Die Anforderungsnalyse ist die Grundlage für die Definition geeigneter eignungsdiagnostischer Informationsquellen und Verfahren!
Sie ist die Basis für eine ethisch bzw. juristisch gut zu rechtfertigende Eignungsdiagnostik!
Tags: Anforderungsanalyse KSAOs Grundlage für Eignungsdiagnostik
Quelle: Manzeys VL-Folien 2010
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Nach welchen Analyseebenen kann man Anforderungsanalysen klassifizieren?
Tags: Analyseebenen der Anforderungsanalyse Aufgaben- und Ergebnisanforderungen Verhaltensanforderungen Eigenschaftsanforderungen Task Behavior Ability
Quelle: Manzeys VL-Folien 2010
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Was gehört zu einer Anforderungsanalyse auf Aufgabenebene?
Zur Anforderungsanalyse auf Aufgabenebene gehört:
- die Beschreibung des Arbeitsinhaltes anhand der einzelnen
Aufgaben und ihrer objektiven Merkmale,
- die möglichst vollständige Erfassung aller relevanten Aufgaben im
Rahmen einer bestimmten Tätigkeit durch
-> Expertenbefragung,
-> strukturierte hierarchische Aufgabenanalyse und
-> standardisierte Aufgabeninventare für bestimmte
Bereiche,
- die Einschätzung jeder Teilaufgabe hinsichtlich der
- Wichtigkeit der Aufgabe für die Gesamttätigkeit,
- Häufigkeit/ des Zeitanteils der Teilaufgabe,
- Schwierigkeit und
- Konsequenzen bei Fehlern.
- die Beschreibung des Arbeitsinhaltes anhand der einzelnen
Aufgaben und ihrer objektiven Merkmale,
- die möglichst vollständige Erfassung aller relevanten Aufgaben im
Rahmen einer bestimmten Tätigkeit durch
-> Expertenbefragung,
-> strukturierte hierarchische Aufgabenanalyse und
-> standardisierte Aufgabeninventare für bestimmte
Bereiche,
- die Einschätzung jeder Teilaufgabe hinsichtlich der
- Wichtigkeit der Aufgabe für die Gesamttätigkeit,
- Häufigkeit/ des Zeitanteils der Teilaufgabe,
- Schwierigkeit und
- Konsequenzen bei Fehlern.
Tags: Anforderungsanalyse Aufgabenebene
Quelle: Manzeys VL-Folien 2010
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Was ist mit dem Begriff der hierarchischen Aufgabenanalyse gemeint?
Und von wem stammt er?
Und von wem stammt er?
Hierarchische Aufgabenanalyse nach Annett & Duncan (1967):
Tags: Hierarchische Aufgabenanalyse Annett Duncan 1967
Quelle: Manzeys VL-Folien
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Was sind Probleme bei der Anforderungsanalyse auf Aufgabenebene?
Wofür ist Anforderungsanalyse nutzbar?
Wofür ist Anforderungsanalyse nutzbar?
Die Anforderungen werden in Form von typisierenden Aufgaben- bzw. Situationsbeschreibungen erfasst, ohne Rückgriff auf Verhaltens-oder Eigenschaftsbegriffe.
Die Ableitung von eignungsdiagnostischen Anforderungen setzt deshalb die Verknüpfung von Aufgaben zu bestimmten Wissensgebieten, Fähigkeiten und Fertigkeiten („KSAOs“) voraus.
-> Ein zweiter Arbeitsschritt ist notwendig.
-> Dafür müssen wiederum Experteneinschätzungen genutzt werden.
Die Anforderungsanalyse auf Aufgabenanalyse ist deshalb im eignungsdiagnostischen Kontext nur direkt nutzbar für die Entwicklung von Arbeitsproben und Simulationen.
Die Ableitung von eignungsdiagnostischen Anforderungen setzt deshalb die Verknüpfung von Aufgaben zu bestimmten Wissensgebieten, Fähigkeiten und Fertigkeiten („KSAOs“) voraus.
-> Ein zweiter Arbeitsschritt ist notwendig.
-> Dafür müssen wiederum Experteneinschätzungen genutzt werden.
Die Anforderungsanalyse auf Aufgabenanalyse ist deshalb im eignungsdiagnostischen Kontext nur direkt nutzbar für die Entwicklung von Arbeitsproben und Simulationen.
Tags: Anforderungsanalyse auf Aufgabenebene Probleme Verknüpfung zu Wissen Fähigkeiten Fertigkeiten Expertenurteile Nutzbarkeit Arbeitsproben Simulationen
Quelle: Manzeys VL-Folien 2010
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Was geschieht bei einer Anforderungsanalyse auf Verhaltensebene?
Welche beiden Methoden kann man dabei unterscheiden?
Welche beiden Methoden kann man dabei unterscheiden?
Die Anforderungsanalyse auf Verhaltensebene beschreibt Tätigkeitsanforderungen über erforderliches Verhalten bei der Arbeitsausführung.
Sie bezweckt die Erstellung von Verhaltensbeschreibungen (behavior description approach) bzw. Verhaltensanforderungen (behavior requirements approach).
Dies ist möglich über:
- arbeitsplatzspezifische Methoden (z.B. Critical Incidents
Technique) und
- arbeitsplatzübergreifende Methoden (z.B. standardisierte
Fragebögen zur Arbeitsanalyse).
Sie bezweckt die Erstellung von Verhaltensbeschreibungen (behavior description approach) bzw. Verhaltensanforderungen (behavior requirements approach).
Dies ist möglich über:
- arbeitsplatzspezifische Methoden (z.B. Critical Incidents
Technique) und
- arbeitsplatzübergreifende Methoden (z.B. standardisierte
Fragebögen zur Arbeitsanalyse).
Tags: Anforderungsanalyse auf Verhaltensebene Verhaltensbeschreibungen Verhaltensanfoderungen arbeitsplatzspezifisch arbeitsplatzübergreifend
Quelle: Manzeys VL-Folien 2010
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Welche arbeitsplatzspezifische Methode der Anforderungsanalyse auf Verhaltensebene kennen Sie?
Critical Incidents Technique (CIT) nach Flanagan 1954:
möglichst genaue Beschreibung von erfolgskritischen Verhaltensweisen durch Vorgesetzte:
- besonders erfolgreiches bzw. erfolgloses Verhalten
- Erfassung der Ausgangssituation -> möglichst detailierte Verhaltensbeschreibung -> Beschreibung der Konsequenz (warum positiv bzw. negativ für Tätigkeit)
Zusammenfassung ähnlicher Ereignisse und Ableitung von tätigkeitsrelevanten Verhaltensanforderungen bzw. KSAOs:
-> Kategorisierung der gesammelten "incidents" nach Ähnlichkeit und Benennung der Kategorien möglichst in Verhaltensbegriffen oder sogar Kompetenz/ KSAO-Begriffen
möglichst genaue Beschreibung von erfolgskritischen Verhaltensweisen durch Vorgesetzte:
- besonders erfolgreiches bzw. erfolgloses Verhalten
- Erfassung der Ausgangssituation -> möglichst detailierte Verhaltensbeschreibung -> Beschreibung der Konsequenz (warum positiv bzw. negativ für Tätigkeit)
Zusammenfassung ähnlicher Ereignisse und Ableitung von tätigkeitsrelevanten Verhaltensanforderungen bzw. KSAOs:
-> Kategorisierung der gesammelten "incidents" nach Ähnlichkeit und Benennung der Kategorien möglichst in Verhaltensbegriffen oder sogar Kompetenz/ KSAO-Begriffen
Tags: Critical Incidents Technique CIT Flanagan 1954 erfolgskritische Verhaltensweisen
Quelle: Manzeys VL-Folien 2010
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Nennen Sie ein Beispiel für einnegatives kritisches Ereignis, wie es bei der CIT abgefragt werden könnte!
Critical Incidents Technique: Beispiel für negatives kritisches Ereignis
1. Situation:
Während der Hauptgeschäftszeit kommt ein Kunde nach längerem Warten an die Reihe und macht eine zynische Bemerkung über die Arbeitsgeschwindigkeit des Personals.
2. Verhalten:
Verkäufer antwortet genervt: „Ist doch nicht mein Problem, wenn Sie um diese Zeit einkaufen gehen.“
3. Konsequenz:
Es kommt zu einer lautstarken Auseinandersetzung, an der auch weitere Kunden teilnehmen.
1. Situation:
Während der Hauptgeschäftszeit kommt ein Kunde nach längerem Warten an die Reihe und macht eine zynische Bemerkung über die Arbeitsgeschwindigkeit des Personals.
2. Verhalten:
Verkäufer antwortet genervt: „Ist doch nicht mein Problem, wenn Sie um diese Zeit einkaufen gehen.“
3. Konsequenz:
Es kommt zu einer lautstarken Auseinandersetzung, an der auch weitere Kunden teilnehmen.
Tags: Beispiel CIT incident erfolgskritisches Ereignis Situation Verhalten Konsequenz
Quelle: Manzeys VL-Folien 2010
Quelle: Manzeys VL-Folien 2010
Welche Methode für die arbeitsplatzübergreifende Methode der Anforderungsanalyse kennen Sie?
Wie ist die Vorgehensweise?
Wie ist die Vorgehensweise?
Position Analysis Questionnaire (dt. FAA) nach McCormick et al. 1972/ Frieling & Hoyos 1978
Beschreibung der Tätigkeitsanforderungen anhand von 221 Arbeitselementen aus vier Bereichen:
- Informationsaufnahme und - verarbeitung (z.B. "Erkennen
optischer Unterschiede")
- Arbeitsausführung (z.B. "über Kopf arbeiten")
- arbeitsrelevante Beziehungen (z.B. "mündliche Kommunikation")
- Umgebungsbedingungen (z.B. "arbeiten unter Lärm")
Beurteilung jedes Elements mit Einstufungsschlüsseln: Wichtigkeit, Häufigkeit, Zeitanteil
Umsetzung in KSAOs über Experteneinschätzung
-> Zuordnung von KSAOs zu einzelnen Aufgabenelementen
Beschreibung der Tätigkeitsanforderungen anhand von 221 Arbeitselementen aus vier Bereichen:
- Informationsaufnahme und - verarbeitung (z.B. "Erkennen
optischer Unterschiede")
- Arbeitsausführung (z.B. "über Kopf arbeiten")
- arbeitsrelevante Beziehungen (z.B. "mündliche Kommunikation")
- Umgebungsbedingungen (z.B. "arbeiten unter Lärm")
Beurteilung jedes Elements mit Einstufungsschlüsseln: Wichtigkeit, Häufigkeit, Zeitanteil
Umsetzung in KSAOs über Experteneinschätzung
-> Zuordnung von KSAOs zu einzelnen Aufgabenelementen
Tags: Position Analysis Questionnaire FAA KSAOs
Quelle: Manzeys VL-Folien 2010
Quelle: Manzeys VL-Folien 2010
Personalauswahl, Anforderungsanalyse:
Was ist synthetische Validierung?
Was ist synthetische Validierung?
Synthetische Validierung ist der Prozess der systematischen Zuordnung von Personenmerkmalen zu den identifizierten Aufgaben- bzw. Verhaltenselementen (KSAOs).
Grundlage dafür sind Expertenurteile über
- die Bedeutung eines bestimmten Personenmerkmals für eine
gegebene Aufgaben- bzw. Verhaltensanforderung
- die Bedeutung einer gegebenen Aufgaben- bzw.
Verhaltensanforderung für die Tätigkeit.
[Anmerkung Lina:
Ich hoffe, das stimmt so - ich fand die Folie (VL21, Folie 28) etwas kryptisch/ hab den Zusammenhang der Stichpunkte so jetzt mal so interpretiert...Im Schuler Organisationspsychologie bzw. Personalpsychologie steht zum Stichpunkt synthetische Validierung leider direkt nichts. Hab deshalb nochmal im Internet gesucht und folgendes gefunden:
"Synthetische Validierung = eine Form der Validierung, die eine Arbeitstätigkeit oder -leistung nicht als Ganzes prognostiziert. Das Kriteriumsverhalten wird vielmehr in Elemente zerlegt, die einzeln vorhergesagt werden. Wesentliche Merkmale dieser Vorgehensweise sind die molekulare Beschreibung des Kriterienbereichs durch eine Arbeitsanalyse, die Bewertung und Vorhersage der Anforderungselemente durch Eignungsattribute (Fähigkeiten, Fertigkeiten, Kenntnisse, Interessen, Persönlichkeitseigenschaften) und die Aggregation der Anforderungsausprägungen für die Gesamttätigkeit."
Quelle: http://www.psychology48.com/deu/d/synthetische-validierung/synthetische-validierung.htm Zugriff: 29.1.2010, 19:11MEZ]
Grundlage dafür sind Expertenurteile über
- die Bedeutung eines bestimmten Personenmerkmals für eine
gegebene Aufgaben- bzw. Verhaltensanforderung
- die Bedeutung einer gegebenen Aufgaben- bzw.
Verhaltensanforderung für die Tätigkeit.
[Anmerkung Lina:
Ich hoffe, das stimmt so - ich fand die Folie (VL21, Folie 28) etwas kryptisch/ hab den Zusammenhang der Stichpunkte so jetzt mal so interpretiert...Im Schuler Organisationspsychologie bzw. Personalpsychologie steht zum Stichpunkt synthetische Validierung leider direkt nichts. Hab deshalb nochmal im Internet gesucht und folgendes gefunden:
"Synthetische Validierung = eine Form der Validierung, die eine Arbeitstätigkeit oder -leistung nicht als Ganzes prognostiziert. Das Kriteriumsverhalten wird vielmehr in Elemente zerlegt, die einzeln vorhergesagt werden. Wesentliche Merkmale dieser Vorgehensweise sind die molekulare Beschreibung des Kriterienbereichs durch eine Arbeitsanalyse, die Bewertung und Vorhersage der Anforderungselemente durch Eignungsattribute (Fähigkeiten, Fertigkeiten, Kenntnisse, Interessen, Persönlichkeitseigenschaften) und die Aggregation der Anforderungsausprägungen für die Gesamttätigkeit."
Quelle: http://www.psychology48.com/deu/d/synthetische-validierung/synthetische-validierung.htm Zugriff: 29.1.2010, 19:11MEZ]
Tags: synthetische Validierung Expertenurteile
Quelle: Manzeys VL-Folien 2010
Quelle: Manzeys VL-Folien 2010
Beschreiben Sie das Vorgehen bei der synthetischen Validierung! Wie gelangt man zum Eignungsprofil?
Tags: synthetische Validierung Eignungsprofil Personenmerkmale KSAOs Aufgaben- bzw. Verhaltensanforderung
Quelle: Manzeys VL-Folien 2010
Quelle: Manzeys VL-Folien 2010
Was gehört zu einer Anforderungsanalyse auf Eigenschaftsebene (ability requirements approach)?
Was ist der Vorteil dieser Methode?
Was ist der Vorteil dieser Methode?
direkte Bewertung vorgegebener Eigenschaften im Hinblick auf eine erfolgreiche Arbeitsausführung
-> Fähigkeiten, Fertigkeiten, Persönlichkeitseigenschaften
Datenerhebung über Expertenurteile (Stelleninhaber/ Vorgesetzte) in Workshops oder per Fragebogen
Vorteil: direkter Bezug zu erfassbaren/ testbaren psychologischen Konstrukten
-> Fähigkeiten, Fertigkeiten, Persönlichkeitseigenschaften
Datenerhebung über Expertenurteile (Stelleninhaber/ Vorgesetzte) in Workshops oder per Fragebogen
Vorteil: direkter Bezug zu erfassbaren/ testbaren psychologischen Konstrukten
Tags: Anforderungsanalyse Eigenschaftsebene Fähigkeiten, Fertigkeiten, Persönlichkeitseigenschaften Expertenurteile psychologische Konstrukte
Quelle: Manzeys VL-Folien 2010
Quelle: Manzeys VL-Folien 2010
Nennen Sie ein Beispiel für die Anforderungsanalyse auf Eigenschaftsebene!
Vorgehensweise?
Vorgehensweise?
Fleishman Job Analysis Survey (F-JAS)
[dt. Version: Kleinmann, Manzey, Schumacher & Fleishman, 2010]
Teil I: 52 siebenstufige verhaltensverankerte Ratingskalen zu folgenden Fähigkeitsbereichen:
-> kognitive Fähigkeiten (cognitive abilities; 21)
z.B. mündlicherAusdruck, Merkfähigkeit, deduktives Schlussfolgern, Raumorientierung, Umgang mit Zahlen, Wahrnehmungsgeschwindigkeit
-> psychomotorische Fähigkeiten (psychomotor abilities; 10 )
z.B. Reaktionszeit, Steuerungspräzision, Geschicklichkeit der Finger
-> physische Fähigkeiten (physical abilities; 9)
z.B. Gleichgewichtssinn, Kondition, Beweglichkeit
-> Wahrnehmung (sensory/ perceptual abilities; 12)
z.B. Farbunterscheidung, Nachtsicht, Tiefenwahrnehmung
Teil II: 21 verhaltensverankerte Ratingskalenzu sozialen und interpersonellen Fähigkeiten (social/ interpersonal abilities), z.B.
- Freundlichkeit
- Verhaltensflexibilität
- Koordination
- Zuverlässigkeit
- aktives Vertreten der eigenen Meinung
- Verhandlungsgeschick
- Überzeugungskunst
- Kontaktfähigkeit
Beispielitems:
[dt. Version: Kleinmann, Manzey, Schumacher & Fleishman, 2010]
Teil I: 52 siebenstufige verhaltensverankerte Ratingskalen zu folgenden Fähigkeitsbereichen:
-> kognitive Fähigkeiten (cognitive abilities; 21)
z.B. mündlicherAusdruck, Merkfähigkeit, deduktives Schlussfolgern, Raumorientierung, Umgang mit Zahlen, Wahrnehmungsgeschwindigkeit
-> psychomotorische Fähigkeiten (psychomotor abilities; 10 )
z.B. Reaktionszeit, Steuerungspräzision, Geschicklichkeit der Finger
-> physische Fähigkeiten (physical abilities; 9)
z.B. Gleichgewichtssinn, Kondition, Beweglichkeit
-> Wahrnehmung (sensory/ perceptual abilities; 12)
z.B. Farbunterscheidung, Nachtsicht, Tiefenwahrnehmung
Teil II: 21 verhaltensverankerte Ratingskalenzu sozialen und interpersonellen Fähigkeiten (social/ interpersonal abilities), z.B.
- Freundlichkeit
- Verhaltensflexibilität
- Koordination
- Zuverlässigkeit
- aktives Vertreten der eigenen Meinung
- Verhandlungsgeschick
- Überzeugungskunst
- Kontaktfähigkeit
Beispielitems:
Tags: Beispiel Anforderungsanalyse Eigenschaftsebene Fleishman Job Analysis Survey F-JAS Manzey
Quelle: Manzeys VL-Folien 2010
Quelle: Manzeys VL-Folien 2010
Wie steht es um die Reliabilität und Validität der F-JAS Ratings?
=> Beurteilerübereinstimmungen (Intraklassenkorrelation) für Anforderungsprofile
- einzelne Profile: .26 -.60
- Durchschnittsprofile (n = 15): .84-.96
=> empirische Hinweise auf diskriminante und konvergente Validität aus Profilinterkorrelationen
- z.B. Fluglotse –Zugverkehrsleiter: r = .85 (konvergent)
- z.B. Fluglotse –Feuerwehrmann: r = .26 (diskriminant)
- einzelne Profile: .26 -.60
- Durchschnittsprofile (n = 15): .84-.96
=> empirische Hinweise auf diskriminante und konvergente Validität aus Profilinterkorrelationen
- z.B. Fluglotse –Zugverkehrsleiter: r = .85 (konvergent)
- z.B. Fluglotse –Feuerwehrmann: r = .26 (diskriminant)
Tags: Reliabilität Validität F-JAS Fleishman Job Analysis Survey Manzey
Quelle: Manzeys VL-Folien 2010
Quelle: Manzeys VL-Folien 2010
Was kann man zusammenfassend zur Validität eignungsdiagnostischer Verfahren sagen?
Tags: eignungsdiagnostische Verfahren Validität Metaanalyse Schuler
Quelle: Schuler, Heinz (2007, 4.Aufl.): Lehrbuch Organisationspsychologie. Bern: Huber, S.301
Quelle: Schuler, Heinz (2007, 4.Aufl.): Lehrbuch Organisationspsychologie. Bern: Huber, S.301
Anforderungsanalyse:
Wo sind typische berufsspezifische Tätigkeitsanforderungen erfasst?
Wo sind typische berufsspezifische Tätigkeitsanforderungen erfasst?
Occupational Information Network (O*Net Online)
= "schnelle Alternative": verfügbare US-amerikanische Datenbank zu Tätigkeitsanforderungen (Nachfolger des "Dictionary of Occupational Titles")
=> www.online.onetcenter.org
Datenbank des amerikanischen Arbeitsministeriums mit Informationen zu Berufen und Arbeitstätigkeiten, u.a. zu
-typischen Arbeitsaufgaben
- Werkzeugen und Technologien, die genutzt werden
- Eigenschaftsanforderungen (KSAs*)
- Verhaltensanforderungen
[*Systematik der "abilities" basiert auf Fleishman-Taxonomie]
= "schnelle Alternative": verfügbare US-amerikanische Datenbank zu Tätigkeitsanforderungen (Nachfolger des "Dictionary of Occupational Titles")
=> www.online.onetcenter.org
Datenbank des amerikanischen Arbeitsministeriums mit Informationen zu Berufen und Arbeitstätigkeiten, u.a. zu
-typischen Arbeitsaufgaben
- Werkzeugen und Technologien, die genutzt werden
- Eigenschaftsanforderungen (KSAs*)
- Verhaltensanforderungen
[*Systematik der "abilities" basiert auf Fleishman-Taxonomie]
Tags: Occupational Information Network O*Net Online Dictionary of Occupational Titles KSAs
Quelle: Manzeys VL-Folien 2010
Quelle: Manzeys VL-Folien 2010
Personalauswahl:
Was sind Prädiktoren?
Was sind Kriterien?
Was sind Prädiktoren?
Was sind Kriterien?
Prädiktoren:
Diagnostische Daten, die von einer Person erhoben werden,
um auf dieser Basis Vorhersagen über den Ausbildungs- oder
Berufserfolg abzuleiten.
Kriterien:
Daten, die von einer Person erhoben werden, um damit den
Ausbildungs- bzw. Berufserfolg zu erfassen.
-> Operationalisierung dessen, was in einem bestimmten Kontext
unter „Erfolg“ verstanden werden soll.
Diagnostische Daten, die von einer Person erhoben werden,
um auf dieser Basis Vorhersagen über den Ausbildungs- oder
Berufserfolg abzuleiten.
Kriterien:
Daten, die von einer Person erhoben werden, um damit den
Ausbildungs- bzw. Berufserfolg zu erfassen.
-> Operationalisierung dessen, was in einem bestimmten Kontext
unter „Erfolg“ verstanden werden soll.
Tags: Prädiktoren Kriterien Definition
Quelle: Manzeys VL-Folien 2010
Quelle: Manzeys VL-Folien 2010
Welche Arten von Prädiktoren gibt es bei der Personalauswahl bezogen auf
- das Medium?
- das Prognosekonzept?
- das Medium?
- das Prognosekonzept?
Klassifikation von Prädiktoren:
Medium:
-schriftlich/ PC
- mündlich
- Verhaltensbeobachtung
Prognosekonzept (nach Schuler 2001):
- biographisch (vergangenes Verhalten als Prädiktor für
zukünftiges Verhalten)
- konstruktorientiert (überdauernde Eigenschaften als Prädiktor)
- simulationsorientiert (Leistung in simulierten Arbeitssituationen
als Prädiktor)
Medium:
-schriftlich/ PC
- mündlich
- Verhaltensbeobachtung
Prognosekonzept (nach Schuler 2001):
- biographisch (vergangenes Verhalten als Prädiktor für
zukünftiges Verhalten)
- konstruktorientiert (überdauernde Eigenschaften als Prädiktor)
- simulationsorientiert (Leistung in simulierten Arbeitssituationen
als Prädiktor)
Tags: Klassifikation von Prädiktoren biographisch konstruktorientiert simulationsorientiert schriftlich mündlich Verhalten
Quelle: Manzeys VL-Folien 2010
Quelle: Manzeys VL-Folien 2010
Nennen Sie Beispiele für verschiedene mögliche Methoden in verschiedenen Prädiktorklassen!
Anmerkungen aus der VL:
- Bewerbungsunterlagen als Grundlage sind relativ schlecht erforscht!
- "Kommunikationsfähigkeit" und "Konfliktfähigkeit" sind Konstrukte,
die z.B. im Assessmentcenter nach dem konstukt-/ bzw.
eigenschaftsorientierten Ansatz getestet werden - dabei ist aber
fraglich, wie überdauernd diese Eigenschaften sind!
Tags: Prädiktorklassen schriftlich mündlich Verhalten biographieorientiert konstrukt-/ eigenschaftsorientiert simulationsorientiert Bewerbungsunterlagen Assessmentcenter IQ-Test Vorstellungsgespräch Arbeitsprobe Interview
Quelle: Manzeys VL-Folien 2010
Quelle: Manzeys VL-Folien 2010
Personalauswahl:
Nennen Sie die Gütekriterien für Prädiktoren und ihre dort besonders bedeutsamen Erhebungsaspekte!
Nennen Sie die Gütekriterien für Prädiktoren und ihre dort besonders bedeutsamen Erhebungsaspekte!
Objektivität:
- Durchführungs-/ Erhebungsobjektivität
- Auswertungsobjektivität
Reliabilität:
- Wiederholungs- oder Retestreliabilität
Validität:
- Konstruktvalidität
- inhaltliche Validität*
- kriterienbezogene Validität
* Anmerkung aus der VL:
inhaltl. Validität hat viel mit Akzeptanz der Verfahren zu tun, besonders bei Simulation + Arbeitsproben (= "Augenscheinvalidität")
- Durchführungs-/ Erhebungsobjektivität
- Auswertungsobjektivität
Reliabilität:
- Wiederholungs- oder Retestreliabilität
Validität:
- Konstruktvalidität
- inhaltliche Validität*
- kriterienbezogene Validität
* Anmerkung aus der VL:
inhaltl. Validität hat viel mit Akzeptanz der Verfahren zu tun, besonders bei Simulation + Arbeitsproben (= "Augenscheinvalidität")
Tags: Durchführungs-/ Erhebungsobjektivität Auswertungsobjektivität Wiederholungs-/ oder Retestreliabilität Validität Konstruktvalidität inhaltliche kriterienbezogene Validität Augenscheinvalidität Akzeptanz
Quelle: Manzeys VL-Folien 2010
Quelle: Manzeys VL-Folien 2010
Validitätsaspekte in der Personalauswahl:
- Was bedeutet kriterienbezogene Validität?
- Wie ist die Bedeutung dieses Bewertungskriteriums
einzustufen?
- Wie kann kriterienbezogene Validität erfasst werden?
- Was bedeutet kriterienbezogene Validität?
- Wie ist die Bedeutung dieses Bewertungskriteriums
einzustufen?
- Wie kann kriterienbezogene Validität erfasst werden?
Kriterienbezogene Validät bezeichnet das Ausmaß, in dem ein Prädiktor das spätere Verhalten und die Leistung am Arbeitsplatz bzw. in der Ausbildung korrekt voraussagt.
-> wichtigstes Bewertungskriterium für alle Verfahren unabhängig
vom Prognosekonzept
-> definiert als Korrelation zwischen Prädiktor und Kriterium des
Ausbildungs- bzw. Berufserfolgs
-> wichtigstes Bewertungskriterium für alle Verfahren unabhängig
vom Prognosekonzept
-> definiert als Korrelation zwischen Prädiktor und Kriterium des
Ausbildungs- bzw. Berufserfolgs
Tags: kriterienbezogene Validität Prädiktor Kriterium
Quelle: Manzeys VL-Folien 2010
Quelle: Manzeys VL-Folien 2010
Validitätsaspekte in der Personalauswahl:
- Was ist Konstruktvalidität?
- Wann spielt sie bei der Personalauswahl eine Rolle?
- Wie kann Konstruktvalidität erfasst werden?
- Was ist inhaltliche Validität?
- Wo spielt sie bei der Personalauswahl eine besondere Rolle?
- Wie kann Inhaltsvalidität erfasst werden?
- Was ist Konstruktvalidität?
- Wann spielt sie bei der Personalauswahl eine Rolle?
- Wie kann Konstruktvalidität erfasst werden?
- Was ist inhaltliche Validität?
- Wo spielt sie bei der Personalauswahl eine besondere Rolle?
- Wie kann Inhaltsvalidität erfasst werden?
Konstruktvalidität ist gegeben, wenn ein Prädiktor das zu erfassende Konstrukt (z.B. Persönlichkeitseigenschaft, Leistungsmerkmal) auch tatsächlich erfasst.
-> Bewertungskriterium für konstruktorientierte Verfahren
-> z.B. bestimmbar über Korrelation mit anderen Verfahren, die
das gleiche Konstrukt erfassen (sollen)
Inhaltliche Validität ist gegeben, wenn ein Prädiktor das zu erfassende Merkmal oder Verhalten inhaltlich angemessen repräsentiert.
-> Bewertungkriterium für simulationsorientierte Verfahren
-> nicht numerisch bestimmbar (subjektive Einschätzung)
-> Bewertungskriterium für konstruktorientierte Verfahren
-> z.B. bestimmbar über Korrelation mit anderen Verfahren, die
das gleiche Konstrukt erfassen (sollen)
Inhaltliche Validität ist gegeben, wenn ein Prädiktor das zu erfassende Merkmal oder Verhalten inhaltlich angemessen repräsentiert.
-> Bewertungkriterium für simulationsorientierte Verfahren
-> nicht numerisch bestimmbar (subjektive Einschätzung)
Tags: Konstruktvalidität Inhaltsvalidität konstruktorientiert simulationsorientiert subjektiv nicht numerisch Merkmal Verhalten Konstrukt
Quelle: Manzeys VL-Folien 2010
Quelle: Manzeys VL-Folien 2010
Nennen Sie Beispiele für "subjektive" und "objektive" Kriteriumsvariablen in der Personalauswahl!
Tags: subjektive objektive Kriteriumsvariablen Personalauswahl
Quelle: Manzeys VL-Folien 2010
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Welche spezifischen Methoden der Personalauswahl gibt es?
(nur aufzählen…)
(nur aufzählen…)
-> Biographieorientierte Verfahren
( - Bewerbungsunterlagen)
- Vorstellungsgespräch und Interviewverfahren
- Biographischer Fragebogen
-> Konstruktorientierte Verfahren
- Intelligenz- und Leistungstests
- Persönlichkeitsfragebogen
-> Simulationsorientierte Verfahren
- Assessment-Center
- Arbeitsproben
( - Bewerbungsunterlagen)
- Vorstellungsgespräch und Interviewverfahren
- Biographischer Fragebogen
-> Konstruktorientierte Verfahren
- Intelligenz- und Leistungstests
- Persönlichkeitsfragebogen
-> Simulationsorientierte Verfahren
- Assessment-Center
- Arbeitsproben
Welche Rolle spielen Bewerbungsunterlagen bei der Personalauswahl?
-> fester Bestandteil jedes Auswahlverfahrens
- biographische Informationen als Prädiktor
- Selbstpräsentation
-> Auswertung vor allem in Hinblick auf formale Kriterien
(z.B. Vollständigkeit, Alter, Schulabschluss, Ausbildungs-/
Studienrichtung, Erfahrungen)
-> in der Regel nur Grundlage für Negativentscheidungen bei
der Vorauswahl von Bewerbern
- biographische Informationen als Prädiktor
- Selbstpräsentation
-> Auswertung vor allem in Hinblick auf formale Kriterien
(z.B. Vollständigkeit, Alter, Schulabschluss, Ausbildungs-/
Studienrichtung, Erfahrungen)
-> in der Regel nur Grundlage für Negativentscheidungen bei
der Vorauswahl von Bewerbern
Welche Aspekte werden bei der Analyse von
Bewerbungsunterlagen oft beachtet?
Bewerbungsunterlagen oft beachtet?
- Stil der Ansprache und Selbstdarstellung
- Lückenlosigkeit des Lebenslaufes
- Bewerbungsmotive
- Nachweis spezifischer Kenntnisse / Erfahrungen
- Bisherige Tätigkeiten und erreichte Position
- Arbeitszeugnisse
- Fort- und Weiterbildung
- Außerberufliches Engagement
- Lückenlosigkeit des Lebenslaufes
- Bewerbungsmotive
- Nachweis spezifischer Kenntnisse / Erfahrungen
- Bisherige Tätigkeiten und erreichte Position
- Arbeitszeugnisse
- Fort- und Weiterbildung
- Außerberufliches Engagement
Bedeutung von Bewerbungsunterlagen für die
Vorauswahl von Hochschulabsolventen?
Vorauswahl von Hochschulabsolventen?
Was lässt sich zu Objektivität und Reliabilität von Personalauswahl anhand von Bewerbungsunterlagen sagen?
-> Objektivität
- in der Regel intuitive Entscheidung ohne standardisierte
Regeln
- Wirkung von Beurteilerfehlern (z.B. Ähnlichkeitseffekte)
- Insgesamt meist nur geringe Objektivität
-> Reliabilität
- keine systematischen Untersuchungen
- vermutlich nur für nachprüfbare Daten/Fakten gegeben
- in der Regel intuitive Entscheidung ohne standardisierte
Regeln
- Wirkung von Beurteilerfehlern (z.B. Ähnlichkeitseffekte)
- Insgesamt meist nur geringe Objektivität
-> Reliabilität
- keine systematischen Untersuchungen
- vermutlich nur für nachprüfbare Daten/Fakten gegeben
Was lässt sich zur Validität von Bewerbungsunterlagen sagen?
-> nur für Schulnoten, Referenzen und Berufserfahrung
systematisch untersucht1
-> Schulnoten – Ausbildungs-/Studienerfolg: r = .41/.46
- Bester Einzelprädiktor: Mathematiknote
- Tendenz zu geringer Validität in neueren Studien (r=.26)
-> Schulnoten – Berufserfolg2: r = .32
- abnehmende Validität mit zunehmendem Zeitintervall
-> Berufserfahrung – Berufserfolg2: r = .18-.27
-> Aktiv eingeholte Referenzen – Berufserfolg2: r = .26
1 Alle Validitätsangaben auf Basis metaanalytischer Befunde
nach Schuler (2001)
2 Basis: nordamerikanische Studien
systematisch untersucht1
-> Schulnoten – Ausbildungs-/Studienerfolg: r = .41/.46
- Bester Einzelprädiktor: Mathematiknote
- Tendenz zu geringer Validität in neueren Studien (r=.26)
-> Schulnoten – Berufserfolg2: r = .32
- abnehmende Validität mit zunehmendem Zeitintervall
-> Berufserfahrung – Berufserfolg2: r = .18-.27
-> Aktiv eingeholte Referenzen – Berufserfolg2: r = .26
1 Alle Validitätsangaben auf Basis metaanalytischer Befunde
nach Schuler (2001)
2 Basis: nordamerikanische Studien
Welche Rolle spielen Vorstellungsgespräch und Interviewverfahren bei der Personalauswahl?
Und was sind ihre wesentlichen Funktionen?
Und was sind ihre wesentlichen Funktionen?
-> wichtiger Bestandteil jedes Auswahlverfahrens
-> Wesentliche Funktionen:
- Vorhersage des beruflichen Erfolges
- Persönliches Kennenlernen des Bewerbers
- Information des Bewerbers über das Unternehmen, die
Arbeitstätigkeit und die Anforderungen
- Abklären von Motivation und Erwartungen seitens des
Bewerbers
- Vereinbaren von Bedingungen
-> Wesentliche Funktionen:
- Vorhersage des beruflichen Erfolges
- Persönliches Kennenlernen des Bewerbers
- Information des Bewerbers über das Unternehmen, die
Arbeitstätigkeit und die Anforderungen
- Abklären von Motivation und Erwartungen seitens des
Bewerbers
- Vereinbaren von Bedingungen
Was lässt sich zu Reliabilität und Validität von Interviewverfahren sagen?
-> Bezüglich der Vorhersage von beruflichem Erfolg wird
Vorstellungsgespräch subjektiv von Interviewern und Bewerbern
als sehr valides Instrument eingeschätzt
-> Tatsächlich aber ist die kriterienbezogene Validität von
traditionellen Vorstellungsgesprächen nur gering
(r = 0.05-0.25, Arvey & Campion, 1982)
-> Ursache: Probleme, die mit sozialer Urteilsbildung
zusammenhängen und die Durchführungs- und
Auswerteobjektivität sowie die Zuverlässigkeit der mittels
Interview erhobenen Informationen einschränken
Vorstellungsgespräch subjektiv von Interviewern und Bewerbern
als sehr valides Instrument eingeschätzt
-> Tatsächlich aber ist die kriterienbezogene Validität von
traditionellen Vorstellungsgesprächen nur gering
(r = 0.05-0.25, Arvey & Campion, 1982)
-> Ursache: Probleme, die mit sozialer Urteilsbildung
zusammenhängen und die Durchführungs- und
Auswerteobjektivität sowie die Zuverlässigkeit der mittels
Interview erhobenen Informationen einschränken
Was ist nach Schuler & Höft (2004) bei klassischen Einstellungsinterviews problematisch?
- Mangelnder Anforderungsbezug der Fragen
- Unzulängliche Verarbeitung der aufgenommenen Information
(typische Beurteilereffekte: Halo, Ähnlichkeit, Kontrast….)
- Geringe Beurteilerübereinstimmung (r = 0.34; Schuler, 2002)
- Dominierendes Gewicht früher Gesprächseindrücke
- Überbewertung negativer Information
- Emotionale Einflüsse auf die Urteilbildung
- Beanspruchung des größten Teils der Gesprächszeit
durch den Interviewer
- Unzulängliche Verarbeitung der aufgenommenen Information
(typische Beurteilereffekte: Halo, Ähnlichkeit, Kontrast….)
- Geringe Beurteilerübereinstimmung (r = 0.34; Schuler, 2002)
- Dominierendes Gewicht früher Gesprächseindrücke
- Überbewertung negativer Information
- Emotionale Einflüsse auf die Urteilbildung
- Beanspruchung des größten Teils der Gesprächszeit
durch den Interviewer
Wie können Reliabilität und Validität von Einstellungsinterviews verbessert werden?
- Verwendung mehrerer Interviewer
- Verfahrenbezogenes Training der Interviewer
- Trennung von Informationssammlung und Entscheidung
- Strukturierung und Standardisierung der Fragen
- halbstrukturierte Interviews
(Themenbereiche sind vorgegeben)
- vollstrukturierte Interviews
(einzelne Fragen sind vorgegeben)
- Möglichst anforderungsbezogene Gestaltung der Fragen
- Vorher definierte Kriterien für Bewertung der Antworten
- Verfahrenbezogenes Training der Interviewer
- Trennung von Informationssammlung und Entscheidung
- Strukturierung und Standardisierung der Fragen
- halbstrukturierte Interviews
(Themenbereiche sind vorgegeben)
- vollstrukturierte Interviews
(einzelne Fragen sind vorgegeben)
- Möglichst anforderungsbezogene Gestaltung der Fragen
- Vorher definierte Kriterien für Bewertung der Antworten
Welche Befunde haben versch. Meta-Analysen zur kriterienbezogenen Validität von Einstellungsinterviews in
Abhängigkeit vom Strukturiertheitsgrad ergeben?
Abhängigkeit vom Strukturiertheitsgrad ergeben?
In welchem Umfang werden unstrukturierte und strukturierte Interviews in mittleren und großen Unternehmen in Deutschland verwendet? (1993?, 2007?)
(Schuler, Hell, Trapmann, Schaar & Boramir, 2007)
(Schuler, Hell, Trapmann, Schaar & Boramir, 2007)
Welche methodischen Ansätze gibt es zur Erhöhung des
Anforderungsbezugs und der Strukturiertheit von
Interviews?
Anforderungsbezugs und der Strukturiertheit von
Interviews?
Verhaltensorientierte Fragen
-> Ermittlung „kritischer“ tätigkeitsrelevanter Situationen (CIT)
-> Definition relevanter Verhaltensanforderungen
-> Entwicklung von spezifischen Fragen zu
anforderungsrelevantem Verhalten
- Situative Fragen (Verhaltensintentionen)
- Beschreibung eigenen Verhaltens in der Vergangenheit
-> Standardisierte Bewertungskriterien
Strukturierte anforderungsbezogene Interviews:
Situatives Interview (SI, Latham et al., 1980)
->Situative Fragen abgeleitet aus CIT-Anforderungsanalyse
- Kurze Situationsbeschreibung (z.B. direkt ableitbar aus
Sammlung der CIs im Rahmen der Anforderungsanalyse)
- Offene Frage: “Wie würden Sie sich in dieser Situation
verhalten?"
- Freie Antwort der Kandidaten (Verhaltensbeschreibung)
-> Bewertung der Antwort anhand von verhaltensverankerten
Einstufungsskalen
- Entwickelt in Kooperation mit Job-Experten
-> Berechnung eines Interview-Gesamtwertes auf der Basis der
Bewertungen der verschiedenen Fragen--
-> Ermittlung „kritischer“ tätigkeitsrelevanter Situationen (CIT)
-> Definition relevanter Verhaltensanforderungen
-> Entwicklung von spezifischen Fragen zu
anforderungsrelevantem Verhalten
- Situative Fragen (Verhaltensintentionen)
- Beschreibung eigenen Verhaltens in der Vergangenheit
-> Standardisierte Bewertungskriterien
Strukturierte anforderungsbezogene Interviews:
Situatives Interview (SI, Latham et al., 1980)
->Situative Fragen abgeleitet aus CIT-Anforderungsanalyse
- Kurze Situationsbeschreibung (z.B. direkt ableitbar aus
Sammlung der CIs im Rahmen der Anforderungsanalyse)
- Offene Frage: “Wie würden Sie sich in dieser Situation
verhalten?"
- Freie Antwort der Kandidaten (Verhaltensbeschreibung)
-> Bewertung der Antwort anhand von verhaltensverankerten
Einstufungsskalen
- Entwickelt in Kooperation mit Job-Experten
-> Berechnung eines Interview-Gesamtwertes auf der Basis der
Bewertungen der verschiedenen Fragen--
Was sind Vorteile und Nachteile des Situativen Interviews?
Vorteile:
-> Hoher Anforderungsbezug
-> Konkrete, verhaltenbezogene Fragen
-> Hoher Standardisierungs- und Strukturierungsgrad
-> Beurteilung auf klar definierten Skalen
-> gute Interraterreliabilität (z.B. r = .78, Pulakos & Schmitt, 1995;
r = .81-.87, Latham et al., 1980, Latham & Saari, 1984)
-> gute Validitäten (z.B. r =.45, Weekly & Gier, 1987)
Nachteile:
-> Erfassung von Verhaltensintentionen anstelle tatsächlichen
Verhaltens
-> Hoher Anforderungsbezug
-> Konkrete, verhaltenbezogene Fragen
-> Hoher Standardisierungs- und Strukturierungsgrad
-> Beurteilung auf klar definierten Skalen
-> gute Interraterreliabilität (z.B. r = .78, Pulakos & Schmitt, 1995;
r = .81-.87, Latham et al., 1980, Latham & Saari, 1984)
-> gute Validitäten (z.B. r =.45, Weekly & Gier, 1987)
Nachteile:
-> Erfassung von Verhaltensintentionen anstelle tatsächlichen
Verhaltens
Was versteht man unter einem Patterned Behavior Description Interview (PBDI) (Janz, 1982, 1989)?
Beipiele?
Beipiele?
-> Beschreibung einer anforderungsrelevanten Situation und
Aufforderung an Bewerber, sich an eine selbst erlebte
vergleichbare Situation zu erinnern
-> Genaue Exploration des Verhaltens in dieser Situation
-> Beispiele:
- Berichten Sie über eines Ihrer Projekte, das erheblich zu spät
zum Abschluss kam. Was waren die Gründe ? Wie haben Sie
sich verhalten ? Was haben Sie daraus gelernt ? ……
- Berichten Sie über das letzte Mal, als Sie nicht zur Arbeit
gehen konnten und zuhause bleiben mussten. Was war
passiert ? Wie haben Sie sich verhalten ? .......
-> Einschätzung der Güte des Verhaltens durch Interviewer
nach vorgebenen Kriterien
Aufforderung an Bewerber, sich an eine selbst erlebte
vergleichbare Situation zu erinnern
-> Genaue Exploration des Verhaltens in dieser Situation
-> Beispiele:
- Berichten Sie über eines Ihrer Projekte, das erheblich zu spät
zum Abschluss kam. Was waren die Gründe ? Wie haben Sie
sich verhalten ? Was haben Sie daraus gelernt ? ……
- Berichten Sie über das letzte Mal, als Sie nicht zur Arbeit
gehen konnten und zuhause bleiben mussten. Was war
passiert ? Wie haben Sie sich verhalten ? .......
-> Einschätzung der Güte des Verhaltens durch Interviewer
nach vorgebenen Kriterien
Was sind die Vorteile und Nachteile des Patterned Behavior Description Interviews?
Vorteile:
-> Hoher Anforderungsbezug
-> Konkrete, verhaltenbezogene Fragen
-> Geringere Verfälschung der Anworten (?)
-> Gute Interraterreliabilität (r = .80, Pulakos & Schmitt, 1995;
-> Gute Validität (r = .56, Orpen, 1985)
Nachteile:
-> Standardisierung über verschiedene Personen schwierig
(z.B. bezüglich der spezifischen Situationen, Detailgrad der
Situationsschilderungen)
-> Beurteilung der Antworten auf globalen Einschätzskalen
-> Hoher Anforderungsbezug
-> Konkrete, verhaltenbezogene Fragen
-> Geringere Verfälschung der Anworten (?)
-> Gute Interraterreliabilität (r = .80, Pulakos & Schmitt, 1995;
-> Gute Validität (r = .56, Orpen, 1985)
Nachteile:
-> Standardisierung über verschiedene Personen schwierig
(z.B. bezüglich der spezifischen Situationen, Detailgrad der
Situationsschilderungen)
-> Beurteilung der Antworten auf globalen Einschätzskalen
Vergleich der kriterienbezogenen Validität von SI und BDI?
(Hypothese...?)
(Hypothese...?)
-> Hypothese:
PBDI stellt höhere Anforderungen an verbale (intellektuelle?)
Fertigkeiten, da nicht nur das Verhalten, sondern auch die
Situation selbst mit Hintergrund geschildert werden muss
(Huffcutt et al., 2001)
Vergleich der prädiktiven Validität von SI und PBDI:
Studie 2 von Huffcutt, Weekely, Wiesner, Degroot & Jones (2001) ---> Vorgehen?
Studie 2 von Huffcutt, Weekely, Wiesner, Degroot & Jones (2001) ---> Vorgehen?
- n = 93 Gebietsmanager (district manager) einer
Einzelhandelskette
- Interviewfragenentwicklung auf Basis von CIT
- Fragen zu zehn Verhaltensdimensionen (z.B. Management von
schwierigen Situationen, andere motivieren, Konfliktmanagement)
-> 10 Fragen im SI-Format
-> 10 Fragen im PBDI-Format
- Bewertung der Antworten anhand von 3-Punkt-Skalen
- Kriterium: Vorgesetztenurteile (Rangfolgen)
- Kontrollvariablen: IQ-Test, Big-Five Fragebogen
Einzelhandelskette
- Interviewfragenentwicklung auf Basis von CIT
- Fragen zu zehn Verhaltensdimensionen (z.B. Management von
schwierigen Situationen, andere motivieren, Konfliktmanagement)
-> 10 Fragen im SI-Format
-> 10 Fragen im PBDI-Format
- Bewertung der Antworten anhand von 3-Punkt-Skalen
- Kriterium: Vorgesetztenurteile (Rangfolgen)
- Kontrollvariablen: IQ-Test, Big-Five Fragebogen
Vergleich der prädiktiven Validität von SI und PBDI:
Studie 2 von Huffcutt, Weekely, Wiesner, Degroot & Jones (2001) ---> Ergebnisse?
Studie 2 von Huffcutt, Weekely, Wiesner, Degroot & Jones (2001) ---> Ergebnisse?
Bewerte das Patterned Behavior Description Interview und das Situative Interview!
(Vorteile u. Nachteile)
(Vorteile u. Nachteile)
Vorteile:
-> beide Ansätze erhöhen die Strukturiertheit und den
Anforderungsbezug
-> gute bis sehr gute Interraterreliabilitäten und Validitäten
-> PBDI vermutlich überlegen bei komplexeren Tätigkeiten
Nachteile „reiner“ SI oder PBDI:
-> Gesprächscharakter geht verloren
-> Aspekt der Bewerberinformation geht verloren
-> Akzeptanz bei Bewerbern (Interviewern?) gering
-> beide Ansätze erhöhen die Strukturiertheit und den
Anforderungsbezug
-> gute bis sehr gute Interraterreliabilitäten und Validitäten
-> PBDI vermutlich überlegen bei komplexeren Tätigkeiten
Nachteile „reiner“ SI oder PBDI:
-> Gesprächscharakter geht verloren
-> Aspekt der Bewerberinformation geht verloren
-> Akzeptanz bei Bewerbern (Interviewern?) gering
Was ist ein Multimodales Interview?
(Schuler, 1992)
(Schuler, 1992)
-> unstrukturierter Gesprächsbeginn
-> Selbstvorstellung des Bewerbers1
-> standardisierte Fragen zu Berufsorientierung und
Organisationswahl2
-> freier Gesprächsteil1
-> standardisierte biographiebezogene Fragen2
-> realistische Tätigkeitsinformation durch Interviewer
-> situative Fragen2
-> Gesprächsabschluss
1 Summarische Bewertung im Hinblick auf globale Urteilsdimensionen
2 Bewertung anhand verhaltensverankerter Ratingskalen
-> Selbstvorstellung des Bewerbers1
-> standardisierte Fragen zu Berufsorientierung und
Organisationswahl2
-> freier Gesprächsteil1
-> standardisierte biographiebezogene Fragen2
-> realistische Tätigkeitsinformation durch Interviewer
-> situative Fragen2
-> Gesprächsabschluss
1 Summarische Bewertung im Hinblick auf globale Urteilsdimensionen
2 Bewertung anhand verhaltensverankerter Ratingskalen
Erläutere die Studie von Schuler, Frier & Moser (1995) zur Validität des multimodalen Interviews!
(Vorgehen u. Ergebnisse)
(Vorgehen u. Ergebnisse)
-> Stichprobe: BewerberInnen für Bankausbildung
-> Interview zur Prognose nicht-kognitiver Fähigkeiten,
spez. Sozialer Kompetenz
- 8 situative Fragen
- 9 biographische Fragen
- 6 Fragen zu Berufswahl und Interessen
- 6 Skalen zur Beurteilung der „Selbstvorstellung“
- 1 Skala zur Bewertung des freien Gesprächsteils
-> Kriterien:
- Ausbilderurteil (Verhaltensbeobachtungsskalen; nach
1Jahr u. nach Ausbildungsende)
- IHK-Note
- Potentialeinschätzungen durch Ausbilder
(Kundenberatung, Stabsaufgaben)
-> Ergebnisse:
-> Interview zur Prognose nicht-kognitiver Fähigkeiten,
spez. Sozialer Kompetenz
- 8 situative Fragen
- 9 biographische Fragen
- 6 Fragen zu Berufswahl und Interessen
- 6 Skalen zur Beurteilung der „Selbstvorstellung“
- 1 Skala zur Bewertung des freien Gesprächsteils
-> Kriterien:
- Ausbilderurteil (Verhaltensbeobachtungsskalen; nach
1Jahr u. nach Ausbildungsende)
- IHK-Note
- Potentialeinschätzungen durch Ausbilder
(Kundenberatung, Stabsaufgaben)
-> Ergebnisse:
Was sind Biographische Fragebögen?
Welche Rolle spielen sie bei der Personalauswahl?
Welche Rolle spielen sie bei der Personalauswahl?
-> Fragebogen mit empirisch validierten „biographischen“
Fragen
-> Seit Anfang der 1980er Jahre in Deutschland im Einsatz mit
abnehmender Tendenz
- Außendienstmitarbeiter, technische und kaufmännische
Angestellte, Führungskräfte, Trainees, Auszubildende,
ungelernte Arbeiter
- Inzwischen relativ selten eingesetzt (1,6% mittlerer bis
großer Unternehmen; Schuler, Hell, Trapmann, Schaar &
Bormir, 2007)
-> Weiterentwicklung von Personalfragebogen unter Einbezug
einstellungs- und persönlichkeitsbezogener Fragen
Fragen
-> Seit Anfang der 1980er Jahre in Deutschland im Einsatz mit
abnehmender Tendenz
- Außendienstmitarbeiter, technische und kaufmännische
Angestellte, Führungskräfte, Trainees, Auszubildende,
ungelernte Arbeiter
- Inzwischen relativ selten eingesetzt (1,6% mittlerer bis
großer Unternehmen; Schuler, Hell, Trapmann, Schaar &
Bormir, 2007)
-> Weiterentwicklung von Personalfragebogen unter Einbezug
einstellungs- und persönlichkeitsbezogener Fragen
Wie werden biographische Fragebogen nach dem klassisch-empirischen Ansatz konstruiert?
-> Fragensammlung
-> Wahl eines Außenkriteriums (z.B. Umsatz, Beurteilung)
-> Bildung von Extremgruppen der Mitarbeiter hinsichtlich des
Kriteriums
-> Analyse der Differenzierungsfähigkeit jeder einzelnen Frage
-> Auswahl und Gewichtung der am besten differenzierenden
Fragen
-> Kreuzvalidierung an zweiter Stichprobe
-> Wahl eines Außenkriteriums (z.B. Umsatz, Beurteilung)
-> Bildung von Extremgruppen der Mitarbeiter hinsichtlich des
Kriteriums
-> Analyse der Differenzierungsfähigkeit jeder einzelnen Frage
-> Auswahl und Gewichtung der am besten differenzierenden
Fragen
-> Kreuzvalidierung an zweiter Stichprobe
Gib einige Beispiele für Items aus biographischen Fragebogen!
1. Sind Sie in einer großen Stadt (> 250 000 Einw.)
aufgewachsen ?
2. Lesen Sie gerne Kriminalromane ?
3. Welchen Einfluss hatte die Aussicht auf Unabhängigkeit auf Ihre
Berufswahl ?
a: sehr großen, b: großen, c: geringen, d: keinen
aufgewachsen ?
2. Lesen Sie gerne Kriminalromane ?
3. Welchen Einfluss hatte die Aussicht auf Unabhängigkeit auf Ihre
Berufswahl ?
a: sehr großen, b: großen, c: geringen, d: keinen
Welche Vorteile haben biographische Fragebogen?
-> Objektivität, Standardisierung, empirische Fundierung
-> befriedigende bis gute kriterienbezogene Validität
(Befunde von Meta-Analysen):
- Schmidt & Hunter (1984): r = 0.26 - 0.37
- Schmitt et al. (1984): r = 0.23 - 0.52
- Krauß et al. (1987): r = 0.47
- Schmidt & Hunter (1998): r = 0.35
-> befriedigende bis gute kriterienbezogene Validität
(Befunde von Meta-Analysen):
- Schmidt & Hunter (1984): r = 0.26 - 0.37
- Schmitt et al. (1984): r = 0.23 - 0.52
- Krauß et al. (1987): r = 0.47
- Schmidt & Hunter (1998): r = 0.35
Was lässt sich an klassisch-empirisch konstruierten biographischen Fragebögen kritisieren?
-> weitgehend theorieloser, pragmatischer Ansatz
-> nur für spezifisches Außenkriterium gültig
-> vollständig auf die Besonderheiten der jeweils existierenden
Mitarbeiterpopulation zugeschnitten
-> Ergebnisse inhaltlich kaum interpretierbar
-> nur für spezifisches Außenkriterium gültig
-> vollständig auf die Besonderheiten der jeweils existierenden
Mitarbeiterpopulation zugeschnitten
-> Ergebnisse inhaltlich kaum interpretierbar
Welche alternativen Konstruktionsansätze gibt es?
(Schuler & Marcus, 2001)
(Schuler & Marcus, 2001)
Induktiver Ansatz
- Analyse der Struktur des Itempools auf Basis
faktorenanalytischer Modelle (-> Skalenbildung)
- Validierung der Skalen an den definierten Kriteriumsvariablen
-> Problem: aufgrund der Heterogenität typischer biogr.
Itempools oft hohe Zahl von Faktoren mit geringer
Varianzaufklärung
Rational-deduktiver Ansatz
- Definition von Konstrukten, die mit beruflichem Erfolg
zusammenhängen
- Formulierung biographischer Items zu den Konstrukten
-> Maximierung von Inhaltsvalidität und Interpretierbarkeit
- Analyse der Struktur des Itempools auf Basis
faktorenanalytischer Modelle (-> Skalenbildung)
- Validierung der Skalen an den definierten Kriteriumsvariablen
-> Problem: aufgrund der Heterogenität typischer biogr.
Itempools oft hohe Zahl von Faktoren mit geringer
Varianzaufklärung
Rational-deduktiver Ansatz
- Definition von Konstrukten, die mit beruflichem Erfolg
zusammenhängen
- Formulierung biographischer Items zu den Konstrukten
-> Maximierung von Inhaltsvalidität und Interpretierbarkeit
Was sind Psychologische Tests?
-> Psychologische Tests sind standardisierte und normierte
Verfahren zur routinemäßigen Erfassung individueller
Verhaltensmerkmale, aus denen Schlüsse auf zeitlich
stabile Merkmale einer Person gezogen werden können.
-> Empirisch nachgewiesene Reliabilität und Konstruktvalidität
-> Verfügbarkeit von Testnormen
Verfahren zur routinemäßigen Erfassung individueller
Verhaltensmerkmale, aus denen Schlüsse auf zeitlich
stabile Merkmale einer Person gezogen werden können.
-> Empirisch nachgewiesene Reliabilität und Konstruktvalidität
-> Verfügbarkeit von Testnormen
Wie lassen sich psychologische Testverfahren klassifizieren?
-> Intelligenztests
-> Spezifische Leistungstests
- motorische Leistungen
- sensorische Leistungen
- kognitive Leistungen
-> Persönlichkeitsfragebogen
- Allgemeine Eigenschaften (Big Five)
- Spezifische Eigenschaften (z.B. Kontrollüberzeugung)
- Interessen/Motivation
- Einstellungen
-> Spezifische Leistungstests
- motorische Leistungen
- sensorische Leistungen
- kognitive Leistungen
-> Persönlichkeitsfragebogen
- Allgemeine Eigenschaften (Big Five)
- Spezifische Eigenschaften (z.B. Kontrollüberzeugung)
- Interessen/Motivation
- Einstellungen
Welche Rolle spielen Intelligenztests in der Personalauswahl?
Validität allgemeiner Intelligenztests?
Validität allgemeiner Intelligenztests?
-> häufig verwendete Verfahren vor allem bei der Auswahl von
Auszubildenden mit leicht rückläufiger Tendenz
- 34,0% bzw. 47% mittlerer und großer Unternehmen
(Schuler et al. 1993)
- 30,4% bzw. 40,8% (Schuler et al., 2007)
-> Nicht oder nur kaum verwendet bei anderen Zielgruppen
-> Validität allgemeiner Intelligenztests gemittelt über
Berufsgruppen und verschiedene Kriterien relativ hoch:
- In USA (Meta-Analysen von Schmidt & Hunter, 1998):
r = 0.56(Ausbildungserfolg) bzw. r =0.51 (Berufserfolg)
- In Deutschland (Meta-Analyse; Hülsheger, Maier & Stumpp,
2007): r = 0.47(Ausbildungserfolg) bzw. r = 0.53
(Berufserfolg)
-> Tendenz zu geringeren Werten bei jüngeren Studien
(> 1990)
Auszubildenden mit leicht rückläufiger Tendenz
- 34,0% bzw. 47% mittlerer und großer Unternehmen
(Schuler et al. 1993)
- 30,4% bzw. 40,8% (Schuler et al., 2007)
-> Nicht oder nur kaum verwendet bei anderen Zielgruppen
-> Validität allgemeiner Intelligenztests gemittelt über
Berufsgruppen und verschiedene Kriterien relativ hoch:
- In USA (Meta-Analysen von Schmidt & Hunter, 1998):
r = 0.56(Ausbildungserfolg) bzw. r =0.51 (Berufserfolg)
- In Deutschland (Meta-Analyse; Hülsheger, Maier & Stumpp,
2007): r = 0.47(Ausbildungserfolg) bzw. r = 0.53
(Berufserfolg)
-> Tendenz zu geringeren Werten bei jüngeren Studien
(> 1990)
- Was sind spezifische Leistungstests? Beipiele?
- Welche Rolle spielen spezifische Leistungstests in der
Personalauswahl (Anwendungsbereiche)?
- Stichwort Interkorrelationen...
- Welche Rolle spielen spezifische Leistungstests in der
Personalauswahl (Anwendungsbereiche)?
- Stichwort Interkorrelationen...
-> Tests zur Erfassung der Fähigkeiten in spezifischen
Leistungsbereichen, z.B.
- Wahrnehmung
- Merkfähigkeit (Gedächtnis)
- Raumorientierung
- Aufmerksamkeit
- Logisches Denken
- Psychomotorik
-> Angewendet für Personalauswahl in Bereichen mit hohen
Anforderungen an bestimmte kognitive und/oder
psychomotorische Funktionen
-> Häufig beträchtliche Interkorrelationen besonders zwischen
verschiedenen kognitiven Leistungstests
- hoher Anteil allgemeiner Intelligenz
Leistungsbereichen, z.B.
- Wahrnehmung
- Merkfähigkeit (Gedächtnis)
- Raumorientierung
- Aufmerksamkeit
- Logisches Denken
- Psychomotorik
-> Angewendet für Personalauswahl in Bereichen mit hohen
Anforderungen an bestimmte kognitive und/oder
psychomotorische Funktionen
-> Häufig beträchtliche Interkorrelationen besonders zwischen
verschiedenen kognitiven Leistungstests
- hoher Anteil allgemeiner Intelligenz
Welche Rolle spielen Persönlichkeitsfragebogen in der Personalauswahl?
Validität?
Validität?
-> Nicht so häufig eingesetzt wie Leistungstests (stabile Tendenz)
- 21% mittlerer / großer Unternehmen (Schuler et al. 1993)
- 20% befragter Unternehmen (Schuler et al., 2007)
-> Kriterienbezogene Validitäten globaler Persönlichkeitsfaktoren
(Big Five) ermittelt über alle möglichen Arbeitstätigkeiten
eher gering und inkonsistent
-> Ausnahme „Gewissenhaftigkeit“
Kriterienvalidität allgemeiner Persönlichkeitsfaktoren:
- 21% mittlerer / großer Unternehmen (Schuler et al. 1993)
- 20% befragter Unternehmen (Schuler et al., 2007)
-> Kriterienbezogene Validitäten globaler Persönlichkeitsfaktoren
(Big Five) ermittelt über alle möglichen Arbeitstätigkeiten
eher gering und inkonsistent
-> Ausnahme „Gewissenhaftigkeit“
Kriterienvalidität allgemeiner Persönlichkeitsfaktoren:
Welche Probleme gibt es im Zusammenhang mit der Persönlichkeitsdiagnostik in der Personalauswahl?
-> Möglicherweise sind die üblicherweise verwendeten
Persönlichkeitsmerkmale (Big Five) zu global
(„bandwidth-fidelity“-Dilemma, Cronbach, 1990 nach Schuler &
Höft, 2001)
-> die meisten Persönlichkeitsfragebogen sind nicht speziell für
Eignungsdiagnostik entwickelt worden
(sondern: Die meisten verfügbaren Persönlichkeitsfragebogen
sind für den Einsatz im klinischen Bereich bzw. der Forschung
entwickelt worden)
-> Die Fragen in Persönlichkeitsfragebogen sind leicht
durchschaubar und daher auch leicht verfälschbar
Persönlichkeitsmerkmale (Big Five) zu global
(„bandwidth-fidelity“-Dilemma, Cronbach, 1990 nach Schuler &
Höft, 2001)
-> die meisten Persönlichkeitsfragebogen sind nicht speziell für
Eignungsdiagnostik entwickelt worden
(sondern: Die meisten verfügbaren Persönlichkeitsfragebogen
sind für den Einsatz im klinischen Bereich bzw. der Forschung
entwickelt worden)
-> Die Fragen in Persönlichkeitsfragebogen sind leicht
durchschaubar und daher auch leicht verfälschbar
Erläutere das „Bandwidth-Fidelity Dilemma“!
Evidenz?
Was besagt in diesem Zusammenhang die Symmetriehypothese?
Evidenz?
Was besagt in diesem Zusammenhang die Symmetriehypothese?
-> Annahme:
Je globaler ein Persönlichkeitsmerkmal ist,
desto weniger genau und zuverlässig lässt es
sich erfassen -> problematisch für Korrelation
mit anderen Variablen
-> Weder empirische noch theoretische Evidenz für einen
derartigen Zusammenhang (Ones&Viswasvaran, 1996)
-> Symmetriehypothese:
Abstraktionsniveaus von Prädiktor und Kriterium sollten sich
entsprechen (Cronbach & Gleser, 1965)
- Breit definierte Persönlichkeitskonstrukte (nur) geeignet
für Vorhersage relativ breit definierter Kriterien
(z.B. allg. Berufserfolg; Ones& Viswesvaran, 1996)
- Vorhersage spezifischer Kriterien (z.B. Umsatz, Kunden-
zufriedenheit) ggf. durch spezifischere Konstrukte besser
möglich
Je globaler ein Persönlichkeitsmerkmal ist,
desto weniger genau und zuverlässig lässt es
sich erfassen -> problematisch für Korrelation
mit anderen Variablen
-> Weder empirische noch theoretische Evidenz für einen
derartigen Zusammenhang (Ones&Viswasvaran, 1996)
-> Symmetriehypothese:
Abstraktionsniveaus von Prädiktor und Kriterium sollten sich
entsprechen (Cronbach & Gleser, 1965)
- Breit definierte Persönlichkeitskonstrukte (nur) geeignet
für Vorhersage relativ breit definierter Kriterien
(z.B. allg. Berufserfolg; Ones& Viswesvaran, 1996)
- Vorhersage spezifischer Kriterien (z.B. Umsatz, Kunden-
zufriedenheit) ggf. durch spezifischere Konstrukte besser
möglich
Erläutere Vorgehen und Ergebnisse der Studie
von Hough et al. (1990) zur Verfälschung von Persönlichkeitsfragebogen in der Personalauswahl!
von Hough et al. (1990) zur Verfälschung von Persönlichkeitsfragebogen in der Personalauswahl!
1) Laboruntersuchung
- n = 245
- Erfassung von sechs Persönlichkeitskonstrukten & Tendenz zu
sozialer Erwünschtheit per Fragebogeninventar
- drei Bedingungen („fake good“, „fake bad“, „honest“)
-> Systematische Unterschiede in erwarteter Richtung bei
allen Skalen
2) Untersuchung in „realer“ Auswahlsituation (US Army)
- n = 125 bereits akzeptierte Bewerber
- gleicher Fragebogen wie oben
(Instruktion: „Grundlage für Laufbahnentscheidung“)
-> KEINE systematischen Unterschiede zur „honest“-
Gruppe aus Laboruntersuchung
- n = 245
- Erfassung von sechs Persönlichkeitskonstrukten & Tendenz zu
sozialer Erwünschtheit per Fragebogeninventar
- drei Bedingungen („fake good“, „fake bad“, „honest“)
-> Systematische Unterschiede in erwarteter Richtung bei
allen Skalen
2) Untersuchung in „realer“ Auswahlsituation (US Army)
- n = 125 bereits akzeptierte Bewerber
- gleicher Fragebogen wie oben
(Instruktion: „Grundlage für Laufbahnentscheidung“)
-> KEINE systematischen Unterschiede zur „honest“-
Gruppe aus Laboruntersuchung
Erläutere die Studie von Ones & Viswesvaran (1998) zur Verfälschung von Persönlichkeitsfragebogen in der
Personalauswahl!
(Methode u. Ergebnisse)
Personalauswahl!
(Methode u. Ergebnisse)
-> Meta-Analyse auf Basis großer Gesamtstichprobe
-> Zusammenhang zwischen Big-Five-Skalen und Skalen zur
Messung sozialer Erwünschtheit:
- Neurotizismus: r = -.37
- Gewissenhaftigkeit: r = .20
- Verträglichkeit: r = .14
-> Aber: Validität der Persönlichkeitsmerkmale für Ausbildungs-
und Berufserfolg bleibt auch bei Auspartialisierung „sozialer
Erwünschtheit“ erhalten
-> Problem der Verfälschbarkeit von Persönichkeitsfragebogen in
realen Auswahlsituationen vermutlich überschätzt
-> Zusammenhang zwischen Big-Five-Skalen und Skalen zur
Messung sozialer Erwünschtheit:
- Neurotizismus: r = -.37
- Gewissenhaftigkeit: r = .20
- Verträglichkeit: r = .14
-> Aber: Validität der Persönlichkeitsmerkmale für Ausbildungs-
und Berufserfolg bleibt auch bei Auspartialisierung „sozialer
Erwünschtheit“ erhalten
-> Problem der Verfälschbarkeit von Persönichkeitsfragebogen in
realen Auswahlsituationen vermutlich überschätzt
Worum geht es bei Simulationsorientierten Verfahren?
-> Ableitung von Eignungsprognosen auf Basis praktischer
Leistungen bei Prüfaufgaben, die typischen Aufgaben in
der Tätigkeit entsprechen oder nachempfunden sind
Leistungen bei Prüfaufgaben, die typischen Aufgaben in
der Tätigkeit entsprechen oder nachempfunden sind
Was versteht man unter Arbeitsproben?
Beispiele?
Vorhersagevaliditäten?
Beispiele?
Vorhersagevaliditäten?
-> Eine möglichst realistische 1:1-Abbildung von
Tätigkeitsanforderungen in ein Auswahlverfahren
- Erfassung der Anschlagfrequenz bei Tastatureingaben
im Sekretariatsbereich
- Simulatorflug bei Pilotenbewerbern
- „Mappen“ mit eigenen Arbeiten bei Bewerbern im Bereich
Medien-, Produkt-, Grafikdesign
- handwerkliche Probe
-> Vorhersagevaliditäten (für klassische Arbeitsproben) in der
Regel sehr hoch
- r = 0.54 (Schmidt & Hunter, 1998)
Tätigkeitsanforderungen in ein Auswahlverfahren
- Erfassung der Anschlagfrequenz bei Tastatureingaben
im Sekretariatsbereich
- Simulatorflug bei Pilotenbewerbern
- „Mappen“ mit eigenen Arbeiten bei Bewerbern im Bereich
Medien-, Produkt-, Grafikdesign
- handwerkliche Probe
-> Vorhersagevaliditäten (für klassische Arbeitsproben) in der
Regel sehr hoch
- r = 0.54 (Schmidt & Hunter, 1998)
Was versteht man unter einem Assessment-Center?
-> Unter einem Assessment-Center versteht man ein
systematisches Verfahren zur qualifizierten Feststellung
von Verhaltensleistungen bzw. Verhaltensdefiziten, das von
mehreren Beobachtern gleichzeitig für mehrere Teilnehmer
in Bezug auf vorher definierte Anforderungen angewandt wird.
(nach Jeserich, 1981, 1991)
-> Multimodaler Ansatz, bei dem verschiedene
eignungsdiagnostische Verfahren eingesetzt werden
-> Charakteristisches Merkmal: Einsatz praktischer Übungen
(z.B. Gruppenübungen, Rollenspiele, Präsentationen etc.)
mit systematischer Verhaltensbeobachtung als Grundlage
eignungsdiagnostischer Entscheidungen
systematisches Verfahren zur qualifizierten Feststellung
von Verhaltensleistungen bzw. Verhaltensdefiziten, das von
mehreren Beobachtern gleichzeitig für mehrere Teilnehmer
in Bezug auf vorher definierte Anforderungen angewandt wird.
(nach Jeserich, 1981, 1991)
-> Multimodaler Ansatz, bei dem verschiedene
eignungsdiagnostische Verfahren eingesetzt werden
-> Charakteristisches Merkmal: Einsatz praktischer Übungen
(z.B. Gruppenübungen, Rollenspiele, Präsentationen etc.)
mit systematischer Verhaltensbeobachtung als Grundlage
eignungsdiagnostischer Entscheidungen
Welche Ziele werden mit dem Einsatz eines Assessment-Centers verfolgt?
-> Beurteilung überfachlicher Fähigkeiten/Fertigkeiten
- Soziale Kompetenz (z.B. Kooperation, Konfliktlösung)
- Handlungskompetenz (z.B. Planung, Führung, Entscheidung)
-> Vorhersage zukünftiger beruflicher Bewährung
- Auswahl-AC (intern, extern)
-> Einschätzung der aktuellen Kompetenzen und Planung
von Entwicklungsmaßnahmen
- Entwicklungs-AC
- Soziale Kompetenz (z.B. Kooperation, Konfliktlösung)
- Handlungskompetenz (z.B. Planung, Führung, Entscheidung)
-> Vorhersage zukünftiger beruflicher Bewährung
- Auswahl-AC (intern, extern)
-> Einschätzung der aktuellen Kompetenzen und Planung
von Entwicklungsmaßnahmen
- Entwicklungs-AC
Was sind typische Merkmale des Assessment-Centers?
(Teilnehmer, Beobachter, Dauer)
(Teilnehmer, Beobachter, Dauer)
-> typischerweise 6 - 12 Teilnehmer pro AC
(aber auch Einzel-ACs)
-> Beobachter
- Tätigkeitsexperten; typischerweise Linienvorgesetzte
(mögl. zwei Ebenen über Zielposition)
- Psychologen
- Mitarbeiter der Personalabteilung
-> Teilnehmer–Beobachter–Verhältnis i.d.R. 2 :1
-> Dauer typischerweise 1 – 3 Tage
(aber auch Einzel-ACs)
-> Beobachter
- Tätigkeitsexperten; typischerweise Linienvorgesetzte
(mögl. zwei Ebenen über Zielposition)
- Psychologen
- Mitarbeiter der Personalabteilung
-> Teilnehmer–Beobachter–Verhältnis i.d.R. 2 :1
-> Dauer typischerweise 1 – 3 Tage
Welches sind die typischen AC-Anforderungsdimensionen?
-> Soziale Kompetenz
- Kooperation
- Konfliktbewältigung
- Sensibilität/Empathie
- Selbstreflexion
- Ausdruck
-> Handlungskompetenz
- Engagement
- Entscheidungsfindung
- Analytisches Denken
- Persönliche Arbeitsorganisation
- Problemlösung
- Führung/Durchsetzung
- Flexibilität
- Kooperation
- Konfliktbewältigung
- Sensibilität/Empathie
- Selbstreflexion
- Ausdruck
-> Handlungskompetenz
- Engagement
- Entscheidungsfindung
- Analytisches Denken
- Persönliche Arbeitsorganisation
- Problemlösung
- Führung/Durchsetzung
- Flexibilität
Welche Übungen sind typisch für Assessment-Center?
- Gruppendiskussion
- ohne Rollenvorgabe (nur Themenvorgabe)
- mit Rollen- und Zielvorgabe
- Rollenspiel (2 Teilnehmer)
- Konfliktgespräch
- Konstruktionsübung (z.B. Turmbau)
- Postkorb I
I
- Präsentationen I Individuelle Aufgaben
I
- Fallstudien I
- ohne Rollenvorgabe (nur Themenvorgabe)
- mit Rollen- und Zielvorgabe
- Rollenspiel (2 Teilnehmer)
- Konfliktgespräch
- Konstruktionsübung (z.B. Turmbau)
- Postkorb I
I
- Präsentationen I Individuelle Aufgaben
I
- Fallstudien I
Was lässt sich zu Reliabilität und Vorhersagevalidität des AC sagen?
Reliabilität als Beobachterübereinstimmung
- r = 0.25 - 0.90 je nach Übungscharakteristik und Genauigkeit der
Definition der Beobachtungsdimensionen
Meta-Analytische Befunde zur Vorhersagevalidität
(gemittelt über verschiedene Studien und Kriterien)
- r = 0.37 (Thornton et al., 1992)
- r = 0.36 (Schmidt & Hunter, 1998)
--> Assessment-Center erreichen eine befriedigende bis gute
Vorhersagevalidität
- r = 0.25 - 0.90 je nach Übungscharakteristik und Genauigkeit der
Definition der Beobachtungsdimensionen
Meta-Analytische Befunde zur Vorhersagevalidität
(gemittelt über verschiedene Studien und Kriterien)
- r = 0.37 (Thornton et al., 1992)
- r = 0.36 (Schmidt & Hunter, 1998)
--> Assessment-Center erreichen eine befriedigende bis gute
Vorhersagevalidität
AC: Konstruktorientiertes Verfahren?
(Wenn AC-Dimensionen Eigenschaften erfassen, sollten…)
(Wenn AC-Dimensionen Eigenschaften erfassen, sollten…)
Wenn AC-Dimensionen Konstrukte im Sinne von überdauernden Personenmerkmalen (Eigenschaften) erfassen, dann sollten…
-> Einschätzungen gleicher Dimensionen aus
unterschiedlichen Übungen relativ hoch korrelieren
-> konvergente Validität
-> Einschätzungen unterschiedlicher Dimensionen aus
gleichen Übungen relativ niedrig korrelieren
-> diskriminante Validität
-> Einschätzungen unterschiedlicher Dimensionen aus
´ unterschiedlichen Übungen relativ niedrig korrelieren
-> diskriminante Validität
-> Einschätzungen gleicher Dimensionen aus
unterschiedlichen Übungen relativ hoch korrelieren
-> konvergente Validität
-> Einschätzungen unterschiedlicher Dimensionen aus
gleichen Übungen relativ niedrig korrelieren
-> diskriminante Validität
-> Einschätzungen unterschiedlicher Dimensionen aus
´ unterschiedlichen Übungen relativ niedrig korrelieren
-> diskriminante Validität
Erläutere die AC-Evaluationsstudie von Pecena (2000)
(Vorgehen, Ergebnisse)!
(Vorgehen, Ergebnisse)!
-> zwei Gruppenübungen (3-5 Teilnehmer)
- Komplexes kognitives Problem (Fokus: kooperative Problemlösung)
- Verteilungsproblem (Fokus: Soziale Interaktion in Konfliktsituation)
-> Erfassung gleicher Dimensionen
- Kooperation (KO)
- Konfliktbewältigung (KF)
- Entscheidungsfindung (EG)
-> Multi-Trait-Multi-Method-Analyse
- Komplexes kognitives Problem (Fokus: kooperative Problemlösung)
- Verteilungsproblem (Fokus: Soziale Interaktion in Konfliktsituation)
-> Erfassung gleicher Dimensionen
- Kooperation (KO)
- Konfliktbewältigung (KF)
- Entscheidungsfindung (EG)
-> Multi-Trait-Multi-Method-Analyse
Welches Fazit lässt sich aus Multi-Trait-Multi-Method-Analysen zur Konstruktvalidität vom Assessment-Center ziehen?
-> AC-Dimensionen sind im Allgemeinen nur gering konvergent
valide
-> AC-Dimensionen sind NICHT diskriminant valide
-> AC-Beobachterurteile spiegeln offenbar keine allgemeinen
Personenmerkmale wider, sondern eher globale
Leistungseinschätzungen in spez. Situationen
valide
-> AC-Dimensionen sind NICHT diskriminant valide
-> AC-Beobachterurteile spiegeln offenbar keine allgemeinen
Personenmerkmale wider, sondern eher globale
Leistungseinschätzungen in spez. Situationen
Welche möglichen artifiziellen Gründe gibt es für die Kriterienvalidität von ACs (Klimoski & Brickner, 1987)?
(Andere Einflussfaktoren auf Kriterienvalidität von ACs)
(Andere Einflussfaktoren auf Kriterienvalidität von ACs)
-> Direkte und indirekte Kriterienkontamination
-> Direkt: Beurteilungsdimensionen, die im AC eine Rolle
spielen, spielen auch bei Laufbahnentscheidungen eine
Rolle
-> Indirekt: Die Beobachter, die im AC Kandidaten
beurteilen, orientieren sich an den gleichen Maßstäben,
nach denen sie die Mitarbeiter in ihrer Organisation
beurteilen
-> Selbst-erfüllende Prophezeiung
-> Wirkung von Drittvariablen, die gleichermaßen den Erfolg im AC
(Prädiktor) und den Ausbildungs- bzw. Berufserfolg (Kriterium)
beeinflussen, z.B.
- Kognitive Fähigkeiten (Intelligenz)
- Persönlichkeit (z.B. Extraversion, Verträglichkeit,
Neurotizismus)
-> Direkt: Beurteilungsdimensionen, die im AC eine Rolle
spielen, spielen auch bei Laufbahnentscheidungen eine
Rolle
-> Indirekt: Die Beobachter, die im AC Kandidaten
beurteilen, orientieren sich an den gleichen Maßstäben,
nach denen sie die Mitarbeiter in ihrer Organisation
beurteilen
-> Selbst-erfüllende Prophezeiung
-> Wirkung von Drittvariablen, die gleichermaßen den Erfolg im AC
(Prädiktor) und den Ausbildungs- bzw. Berufserfolg (Kriterium)
beeinflussen, z.B.
- Kognitive Fähigkeiten (Intelligenz)
- Persönlichkeit (z.B. Extraversion, Verträglichkeit,
Neurotizismus)
Zusammenhang zwischen AC-Leistungen (OAR*)
und allgemeinen Persönlichkeitsmerkmalen?
(Meta-Analyse, Collins, Schmidt et al., 2003)
und allgemeinen Persönlichkeitsmerkmalen?
(Meta-Analyse, Collins, Schmidt et al., 2003)
Antwort
Welche Prädiktoren haben eine sehr gute Validität (r > .40)?
(-> also welche Methoden der Personalauswahl...)
(-> also welche Methoden der Personalauswahl...)
Prädiktoren mit sehr guter Validität ( r > .40)
-> Arbeitsproben
-> Vollstrukturiertes Interview
-> Intelligenztests (vor allem Kriterien des Ausbildungserfolgs)
-> Schulzeugnisnoten (nur Kriterien des Ausbildungserfolgs)
-> Arbeitsproben
-> Vollstrukturiertes Interview
-> Intelligenztests (vor allem Kriterien des Ausbildungserfolgs)
-> Schulzeugnisnoten (nur Kriterien des Ausbildungserfolgs)
Welche Prädiktoren haben eine gute/befriedigende Validität
(.30 < r < .40)?
(.30 < r < .40)?
Prädiktoren mit guter/befriedigender Validität (.30 < r < .40)
-> Biographische Fragebogen
-> Assessment-Center
-> Teilstrukturiertes Interview
-> Biographische Fragebogen
-> Assessment-Center
-> Teilstrukturiertes Interview
Welche Prädiktoren haben eine geringe Validität (r < .30)?
Prädiktoren mit geringer Validität (r < 0.30)
-> Persönlichkeitsfragebogen
-> Unstrukturiertes Vorstellungsgespräch
-> Persönlichkeitsfragebogen
-> Unstrukturiertes Vorstellungsgespräch
Was ist bei Verwendung mehrerer Verfahren jeweils entscheidend?
-> Bei Verwendung mehrerer Verfahren ist jeweils die
inkrementelle Validität entscheidend !!
inkrementelle Validität entscheidend !!
Welche Entscheidungsarten gibt es im Rahmen der Personalauswahl?
Wie kann die Entscheidungsfindung im Rahmen der Personalauswahl erfolgen?
-> intuitiv-klinisch
-> basierend auf definierten Zuordnungsregeln und der
Festlegung von „cut-off“- Werten
-> experten-definierte Regeln (z.B. Festlegung von
Mindestleistungen in verschiedenen Testverfahren)
-> mathematisch-statistisch definierte Regeln
-> basierend auf definierten Zuordnungsregeln und der
Festlegung von „cut-off“- Werten
-> experten-definierte Regeln (z.B. Festlegung von
Mindestleistungen in verschiedenen Testverfahren)
-> mathematisch-statistisch definierte Regeln
Welche Modelle zur Kombination von Prädiktorinformation bei
Selektionsentscheidungen gibt es?
(Voraussetzung...?)
Selektionsentscheidungen gibt es?
(Voraussetzung...?)
-> Kompensationsmodell
-> Konfigurationsmodell
-> gemischtes Modell
-> Konfigurationsmodell
-> gemischtes Modell
Erläutere zwei Verfahren zur Evaluation von Personalauswahlmaßnahmen!
Validitätsanalyse
-> Definition und Erhebung von Kriterienmaßen
des Ausbildungs- und/oder Berufserfolgs
-> Bestimmung des korrelativen Zusammenhangs von
Prädiktoren und Kriterien
Nutzenanalysen
-> bezogen auf Verbesserung der Personalentscheidungen
-> bezogen auf betriebswirtschaftliche Kosten-Nutzen Bilanz
-> Definition und Erhebung von Kriterienmaßen
des Ausbildungs- und/oder Berufserfolgs
-> Bestimmung des korrelativen Zusammenhangs von
Prädiktoren und Kriterien
Nutzenanalysen
-> bezogen auf Verbesserung der Personalentscheidungen
-> bezogen auf betriebswirtschaftliche Kosten-Nutzen Bilanz
Was versteht man unter Prädiktiver Validierung?
Prädiktorleistung wird vor Eintritt in die Organisation erfasst,
aber nicht zur Selektion verwendet.
Kriteriumsleistung wird nach längerer Periode der Organisationszugehörigkeit erfasst.
-> optimaler Ansatz der Validitätsuntersuchung, aber:
-> zeitaufwändig und teuer
-> „Nicht-Berücksichtigung“ der Prädiktorinformation bei
der Einstellung ist in der Praxis kaum durchsetzbar
-> Häufiges Problem: Bewerber mit geringen
Prädiktorleistungen werden nicht eingestellt
-> Oft direkte Einschränkung der Prädiktorvarianz in der
betrachteten Stichprobe (indirekt auch Kriteriumsvarianz ??)
aber nicht zur Selektion verwendet.
Kriteriumsleistung wird nach längerer Periode der Organisationszugehörigkeit erfasst.
-> optimaler Ansatz der Validitätsuntersuchung, aber:
-> zeitaufwändig und teuer
-> „Nicht-Berücksichtigung“ der Prädiktorinformation bei
der Einstellung ist in der Praxis kaum durchsetzbar
-> Häufiges Problem: Bewerber mit geringen
Prädiktorleistungen werden nicht eingestellt
-> Oft direkte Einschränkung der Prädiktorvarianz in der
betrachteten Stichprobe (indirekt auch Kriteriumsvarianz ??)
Was versteht man unter Konkurrenter Validierung?
Prädiktoren und Kriterien werden zeitgleich an bereits in der
Organisation Beschäftigten erhoben, die den betreffenden Job
bereits ausführen.
-> Lernerfahrungen im Beruf können indirekt Prädiktorleistungen
beeinflussen
-> Gegenwärtige Mitarbeiter spiegeln nicht mehr die ursprüngliche
Varianz von Leistungsunterschieden wider (offenbar
Ungeeignete wurden entweder gar nicht erst eingestellt oder
bereits wieder gekündigt)
-> Mögliche Varianzeinschränkung auf Seiten des Prädiktors
und Kriteriums (nicht empirisch ermittelbar)
Organisation Beschäftigten erhoben, die den betreffenden Job
bereits ausführen.
-> Lernerfahrungen im Beruf können indirekt Prädiktorleistungen
beeinflussen
-> Gegenwärtige Mitarbeiter spiegeln nicht mehr die ursprüngliche
Varianz von Leistungsunterschieden wider (offenbar
Ungeeignete wurden entweder gar nicht erst eingestellt oder
bereits wieder gekündigt)
-> Mögliche Varianzeinschränkung auf Seiten des Prädiktors
und Kriteriums (nicht empirisch ermittelbar)
Was lässt sich über die statistische Power von Validitätsanalysen sagen? (Schmidt & Hunter, 1976)
(Wodurch wird diese eingeschränkt?...)
(Wodurch wird diese eingeschränkt?...)
(Lassen sich tatsächlich gegebene Zusammenhänge zwischen
Prädiktor und Kriterium auch statistisch nachweisen?)
-> Einschränkungen der statistischen Power vor allem durch:
-> Streuungseinschränkungen in den Prädiktorvariablen bei
Betrachtung selektierter Stichproben ím Rahmen
konkurrenter bzw. prädiktiver Validierung (s.o.)
-> mangelnde Reliabilität des Kriteriums
(z.B. Vorgesetztenurteil)
Prädiktor und Kriterium auch statistisch nachweisen?)
-> Einschränkungen der statistischen Power vor allem durch:
-> Streuungseinschränkungen in den Prädiktorvariablen bei
Betrachtung selektierter Stichproben ím Rahmen
konkurrenter bzw. prädiktiver Validierung (s.o.)
-> mangelnde Reliabilität des Kriteriums
(z.B. Vorgesetztenurteil)
Welche Probleme gibt es im Zusammenhang mit der Statistischen Power von Validitätsanalysen?
(Schmidt & Hunter, 1976)
(Schmidt & Hunter, 1976)
-> Problem 1: Direkte Varianz- bzw. Streuungseinschränkung
des Prädiktors
-> Problem 2: Mangelnde Reliabilität des Kriteriums
des Prädiktors
-> Problem 2: Mangelnde Reliabilität des Kriteriums
Welche Konsequenzen hat die geringe statistische Power von Validitätsanalysen?
-> Empirische Validitätsnachweise durch
Einzeluntersuchungen in der Praxis oft schwierig
-> berichtete Validitätskoeffizienten oft numerisch gering
-> statistische Signifikanz nur bei großen Stichproben
nachweisbar
-> Ergebnisse von Validitätsanalysen bei gleichen Berufen
und vergleichbaren Prädiktoren und Kriterien können stark
differieren
-> Zweifel an Generalisierbarkeit von
Validitätsuntersuchungen
-> Statistische Korrektur von empirisch ermittelten
Validitätskoeffizienten
-> Meta-Analysen zur Prüfung der Validitätsgeneralisierung
Einzeluntersuchungen in der Praxis oft schwierig
-> berichtete Validitätskoeffizienten oft numerisch gering
-> statistische Signifikanz nur bei großen Stichproben
nachweisbar
-> Ergebnisse von Validitätsanalysen bei gleichen Berufen
und vergleichbaren Prädiktoren und Kriterien können stark
differieren
-> Zweifel an Generalisierbarkeit von
Validitätsuntersuchungen
-> Statistische Korrektur von empirisch ermittelten
Validitätskoeffizienten
-> Meta-Analysen zur Prüfung der Validitätsgeneralisierung
Erläutere den Grundansatz der Meta-Analyse und
Validitätsgeneralisierung!
(Schmidt & Hunter, 1977, Hunter & Schmidt, 1990)
Validitätsgeneralisierung!
(Schmidt & Hunter, 1977, Hunter & Schmidt, 1990)
-> Aggregierung der Ergebnisse von Validitätsstudien aus
mehreren (vielen) Einzeluntersuchungen
- Korrektur aller Einzelkoeffizienten für artifizielle Effekte von
Streuungseinschränkungen und mangelnder Kriteriumsvalidität
(s.o.)
- Berechnung des anhand der Stichprobengrößen gewichteten
Mittels der korrigierten Koeffizienten über alle
Einzeluntersuchungen
- Ermittlung der Streuung der korrigierten Koeffizienten über die
Studien hinweg (-> Reststreuung, die sich nicht mit
statistischen Artefakten erklären lässt)
- Berechnung des Vertrauensintervalls bzw. des „90% Credibility
Value“ für geschätzte „wahre“ Validität auf Basis der ermittelten
Verteilung korrigierter Validitäten
mehreren (vielen) Einzeluntersuchungen
- Korrektur aller Einzelkoeffizienten für artifizielle Effekte von
Streuungseinschränkungen und mangelnder Kriteriumsvalidität
(s.o.)
- Berechnung des anhand der Stichprobengrößen gewichteten
Mittels der korrigierten Koeffizienten über alle
Einzeluntersuchungen
- Ermittlung der Streuung der korrigierten Koeffizienten über die
Studien hinweg (-> Reststreuung, die sich nicht mit
statistischen Artefakten erklären lässt)
- Berechnung des Vertrauensintervalls bzw. des „90% Credibility
Value“ für geschätzte „wahre“ Validität auf Basis der ermittelten
Verteilung korrigierter Validitäten
Welche Schlussfolgerungen lassen sich aus
meta-analytischen Untersuchungen
zur Validitätsgeneralisierung ziehen?
meta-analytischen Untersuchungen
zur Validitätsgeneralisierung ziehen?
-> Statistische Artefakte erklären häufig einen Großteil der
Varianz von empirisch ermittelten Validitätskoeffizienten in
Einzeluntersuchungen zu ähnlichen Berufen, Prädiktoren
und Kriterien
-> Validitäten einzelner Prädiktor(grupp)en lassen sich häufig
über Job-Familien (z.B. Bürotätigkeiten,
Programmiertätigkeiten etc.) generalisieren, ohne dass man
immer spezifische Einzelnachweise führen müsste
Varianz von empirisch ermittelten Validitätskoeffizienten in
Einzeluntersuchungen zu ähnlichen Berufen, Prädiktoren
und Kriterien
-> Validitäten einzelner Prädiktor(grupp)en lassen sich häufig
über Job-Familien (z.B. Bürotätigkeiten,
Programmiertätigkeiten etc.) generalisieren, ohne dass man
immer spezifische Einzelnachweise führen müsste
Welchen Nutzen haben Nutzenanalysen?
Praktischer Nutzen: Verbesserung der Erfolgsquote
Inwieweit wird durch die auf der Basis eines psychologischen
Auswahlverfahrens getroffenen Personalentscheidungen der
Anteil tatsächlich Geeigneter unter den eingestellten
Mitarbeitern im Vergleich mit einer Zufallsauswahl gesteigert?
Ökonomischer Nutzen
Inwieweit ist mit der Einführung einer Personalauswahlmaßnahme
ein finanzieller Nutzen für die Organisation verbunden?
Inwieweit wird durch die auf der Basis eines psychologischen
Auswahlverfahrens getroffenen Personalentscheidungen der
Anteil tatsächlich Geeigneter unter den eingestellten
Mitarbeitern im Vergleich mit einer Zufallsauswahl gesteigert?
Ökonomischer Nutzen
Inwieweit ist mit der Einführung einer Personalauswahlmaßnahme
ein finanzieller Nutzen für die Organisation verbunden?
Wodurch wird der praktische Nutzen von Personalauswahlmaßnahmen bestimmt?
-> Kriteriumsvalidität
-> Grundquote (Basisrate)
- Anteil der prinzipiell Geeigneten in der Bewerberpopulation
-> Selektionsrate
- Prozentsatz akzeptierter/eingestellter Bewerber
-> Grundquote (Basisrate)
- Anteil der prinzipiell Geeigneten in der Bewerberpopulation
-> Selektionsrate
- Prozentsatz akzeptierter/eingestellter Bewerber
Was beschreiben die Taylor-Russell-Tafeln (1939)?
-> Beschreiben den Einfluss von Validität, Basisrate und
Selektionsrate auf den Anteil „Geeigneter“ unter den jeweils
akzeptierten Bewerbern
Selektionsrate auf den Anteil „Geeigneter“ unter den jeweils
akzeptierten Bewerbern
Welche Schlussfolgerungen lassen sich zum praktischen Nutzen von Personalauswahlmaßnahmen ziehen?
-> Praktischer Nutzen (= Steigerung des Anteils Geeigneter
gegenüber Zufallsauswahl) besonders hoch, wenn
- Grundquote gering ( = Berufsanforderungen hoch)
- Vorhersagevalidität der Prädiktoren hoch
- Selektionsrate gering
-> Bei bestimmten Rahmenbedingungen (d.h. geringe
Selektionsrate und Grundquote) können auch gering valide
Prädiktoren praktisch nützlich sein
-> Bei gegebener Prädiktorvalidität lässt sich der praktische
Nutzen durch Verringerung der Selektionsrate (Erhöhung der
Auswahlkriterien bzw. der Bewerberzahl) steigern
gegenüber Zufallsauswahl) besonders hoch, wenn
- Grundquote gering ( = Berufsanforderungen hoch)
- Vorhersagevalidität der Prädiktoren hoch
- Selektionsrate gering
-> Bei bestimmten Rahmenbedingungen (d.h. geringe
Selektionsrate und Grundquote) können auch gering valide
Prädiktoren praktisch nützlich sein
-> Bei gegebener Prädiktorvalidität lässt sich der praktische
Nutzen durch Verringerung der Selektionsrate (Erhöhung der
Auswahlkriterien bzw. der Bewerberzahl) steigern
Erläutere das Klassische Brogden-Cronbach-Gleser Modell zur Ökonomischen Nutzenanalyse!
Was wird als „Archillesferse“ ökon. Nutzenanalysen bezeichnet? (Cronbach & Gleser, 1965)
Erkläre warum!
Erkläre warum!
-> Globale Schätzung
-> Experten schätzen den „Wert“ von verschieden
leistungsstarken Mitarbeitern (Prozentränge 15%, 50%,
85% auf hypothetischer Leistungsverteilung: „was würde
es kosten, die Leistung extern einzukaufen?“)
-> Differenz 85% - 15% als Schätzung von SDy
-> Individuelle Schätzung
-> Messbare individuelle Leistungsindikatoren (Umsatz,
Leistungsbeurteilungen etc.) werden von Experten in
Geldwert umgesetzt und daraus eine Verteilung ermittelt
-> „Daumenregel“
-> z.B. 40% des durchschnittlichen Jahreseinkommens
-> Schätzung SDy als „Archillesferse“ ökon. Nutzenanalysen
(Cronbach & Gleser, 1965)
-> Experten schätzen den „Wert“ von verschieden
leistungsstarken Mitarbeitern (Prozentränge 15%, 50%,
85% auf hypothetischer Leistungsverteilung: „was würde
es kosten, die Leistung extern einzukaufen?“)
-> Differenz 85% - 15% als Schätzung von SDy
-> Individuelle Schätzung
-> Messbare individuelle Leistungsindikatoren (Umsatz,
Leistungsbeurteilungen etc.) werden von Experten in
Geldwert umgesetzt und daraus eine Verteilung ermittelt
-> „Daumenregel“
-> z.B. 40% des durchschnittlichen Jahreseinkommens
-> Schätzung SDy als „Archillesferse“ ökon. Nutzenanalysen
(Cronbach & Gleser, 1965)
Welche Artikel des Grundgesetzes sind im Zusammenhang mit berufsethischen Aspekten der Personalauswahl interessant?
GG Artikel 1 (Abs.1):
„Die Würde des Menschen ist unantastbar.“
GG Artikel 3 (Abs. 3):
„Niemand darf wegen seines Geschlechts, seiner Abstammung,
seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat, seiner Herkunft,
seines Glaubens, seiner religiösen der politischen Anschauung
benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen
seiner Behinderung benachteiligt werden.“
„Die Würde des Menschen ist unantastbar.“
GG Artikel 3 (Abs. 3):
„Niemand darf wegen seines Geschlechts, seiner Abstammung,
seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat, seiner Herkunft,
seines Glaubens, seiner religiösen der politischen Anschauung
benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen
seiner Behinderung benachteiligt werden.“
Was zeichnet eine „ethische“ Personalauswahl aus?
(wichtige Merkmale...)
(wichtige Merkmale...)
-> Respektvoller Umgang
-> Transparenz und Kontrollierbarkeit
-> Rückmeldung
-> Datenschutz
-> Schweigepflicht gegenüber Dritten (Ausnahme:
Auftraggeber)
-> Einwilligung zur Datenerhebung, und –weitergabe an
Auftraggeber
-> Speicherung der Daten von eingestellten Bewerbern nur in
Personalakte
(-> Regelungen d. Betriebsverfassungsgesetzes)
-> Speicherung der Daten von abgelehnten Bewerbern nur
mit ausdrücklicher Erlaubnis – sonst Löschung/Vernichtung
-> Transparenz und Kontrollierbarkeit
-> Rückmeldung
-> Datenschutz
-> Schweigepflicht gegenüber Dritten (Ausnahme:
Auftraggeber)
-> Einwilligung zur Datenerhebung, und –weitergabe an
Auftraggeber
-> Speicherung der Daten von eingestellten Bewerbern nur in
Personalakte
(-> Regelungen d. Betriebsverfassungsgesetzes)
-> Speicherung der Daten von abgelehnten Bewerbern nur
mit ausdrücklicher Erlaubnis – sonst Löschung/Vernichtung
Welche Konzepte spielen im Zusammenhang mit der Wahrnehmung von Personalauswahlverfahren durch
Bewerber eine Rolle?
Bewerber eine Rolle?
-> Konzept der sozialen Validität (Schuler, 1993)
- Ausmaß der Akzeptanz eines Auswahlverfahrens durch die
BewerberInnen
-> Konzept der Verfahrens- und Verteilungsgerechtigkeit
(procedural and distributive justice; Gilliland, 1993)
- Ausmaß der Akzeptanz eines Auswahlverfahrens durch die
BewerberInnen
-> Konzept der Verfahrens- und Verteilungsgerechtigkeit
(procedural and distributive justice; Gilliland, 1993)
Erläutere das Konzept der "sozialen Validität"!
(Schuler, 1993)
(Schuler, 1993)
Erläutere das Konzept der Verfahrens- und Verteilungsgerechtigkeit!
(Gilliland, 1993)
(Gilliland, 1993)
Kartensatzinfo:
Autor: TinaB
Oberthema: Psychologie
Veröffentlicht: 26.04.2010
Schlagwörter Karten:
Alle Karten (104)
Fertigkeiten (1)