Einleitung Theorieteil
Die Teilnahme und das eher unterdurchschnittliche Abschneiden deutscher Schüler und Schülerinnen (SuS) bei internationalen Leistungsvergleichsstudien (PISA 2000, 03, 06, TIMSS) hat gezeigt, dass der bisher oft verwendete traditionelle „Eintrichterungs-Unterricht“, der allzu oft zu „trägem Wissen“ der SuS führt geändert und den so den Bedürfnissen des 21. Jahrhunderts angepasst werden sollte.
Voraussetzungen
- Grundbauplan von Blütenpflanzen bekannt
- die SuS sind mit dem Ablauf der Partnerdiskussion, der Methode/Arbeitsweise Vergleichen und Ordnen und dem Museumsgang vertraut
- Alle sicherheits- und hygenerelevanten Vorgaben zum Einsatz von Lebensmitteln im Biologieunterricht werden beachtet
- der Lehrer bringt repräsentative Obst- und Gemüsesorten mit (Rhabarber, Blattsalat etc.)
- die SuS sind mit dem Ablauf der Partnerdiskussion, der Methode/Arbeitsweise Vergleichen und Ordnen und dem Museumsgang vertraut
- Alle sicherheits- und hygenerelevanten Vorgaben zum Einsatz von Lebensmitteln im Biologieunterricht werden beachtet
- der Lehrer bringt repräsentative Obst- und Gemüsesorten mit (Rhabarber, Blattsalat etc.)
Themen
- Thema der Unterrichtsreihe: Nutzpflanzen (gemäß KLP, Bio, NRW, 2008)
- Thema der Unterrichtsstunde:
- Unterscheidung von Nutzpflanzen anhand von alltäglichen und botanischen Kriterien am Beispiel von einheimischen Obst- und Gemüsesorten in Partner- und Gruppenarbeit mit Hilfe des Learning-Cycles (SV)
- Unterscheidung von Nutzpflanzen anhand von alltäglichen und botanischen Kriterien am Beispiel von einheimischen Obst- und Gemüsesorten in Partner- und Gruppenarbeit mit Hilfe der für den Biologieunterricht bedeutsamen naturwissenschaftlichen Arbeitsweisen: Vergleichen und Ordnen (Nawi)
- Thema der Unterrichtsstunde:
- Unterscheidung von Nutzpflanzen anhand von alltäglichen und botanischen Kriterien am Beispiel von einheimischen Obst- und Gemüsesorten in Partner- und Gruppenarbeit mit Hilfe des Learning-Cycles (SV)
- Unterscheidung von Nutzpflanzen anhand von alltäglichen und botanischen Kriterien am Beispiel von einheimischen Obst- und Gemüsesorten in Partner- und Gruppenarbeit mit Hilfe der für den Biologieunterricht bedeutsamen naturwissenschaftlichen Arbeitsweisen: Vergleichen und Ordnen (Nawi)
Lehr- Lernziele
- SuS können 2 botanische Kriterien Morphologie (Blüte/Frucht, Blatt, etc.), Geschmack (süß/sauer, herzhaft etc.) zur Einteilung von essbaren Nutzpflanzen mit Hilfe der Informationen aus dem Film nennen (kognitiv)
- SuS können die Einteilung von 6 heimischen, essbaren Nutzpflanzen in Frucht, Fruchtgemüse und Gemüse anhand botanischer Kriterien begründen (kognitiv)
- SuS können die 2 Sichtweisen (alltägliche Vorstellung und botanische Kriterien) hinsichtlich ihres Anwendungsbereiches, mit Hilfe der Gegenüberstellung auf den Postern bewerten (kognitiv/affektiv)
- SuS können die Einteilung von 6 heimischen, essbaren Nutzpflanzen in Frucht, Fruchtgemüse und Gemüse anhand botanischer Kriterien begründen (kognitiv)
- SuS können die 2 Sichtweisen (alltägliche Vorstellung und botanische Kriterien) hinsichtlich ihres Anwendungsbereiches, mit Hilfe der Gegenüberstellung auf den Postern bewerten (kognitiv/affektiv)
Kompetenzen (KLP)
Konzeptbezogene Kompetenzen:
- SuS nennen verschiedene Blütenpflanzen und unterscheiden ihre Grundorgane
Prozessbezogene Kompetenzen:
1. Erkenntnisgewinnung:
- SuS stellen Zusammenhänge zwischen biologischen Sachverhalten (Nutzpflanzen) und Alltagserscheinungen (Obst und Gemüsesorten) her und grenzen Alltagsbegriffe von Fachbegriffen ab
2. Kommunikation:
- SuS dokumentieren und präsentieren den Verlauf und die Ergebnisse ihrer Arbeit situations-, sachgerecht und adressatenbezogen, in Form von Steckbriefen, Plakaten und kurzen Infotexten
- SuS nennen verschiedene Blütenpflanzen und unterscheiden ihre Grundorgane
Prozessbezogene Kompetenzen:
1. Erkenntnisgewinnung:
- SuS stellen Zusammenhänge zwischen biologischen Sachverhalten (Nutzpflanzen) und Alltagserscheinungen (Obst und Gemüsesorten) her und grenzen Alltagsbegriffe von Fachbegriffen ab
2. Kommunikation:
- SuS dokumentieren und präsentieren den Verlauf und die Ergebnisse ihrer Arbeit situations-, sachgerecht und adressatenbezogen, in Form von Steckbriefen, Plakaten und kurzen Infotexten
Erarbeitung 1
Inhalt: Eigenschaften ausgewählter Obst- und Gemüsesorten (s. Steckbrief), Einteilung der Untersuchungsgegenstände in die Obst bzw. Gemüsekategorie
Aufgabenstellung: Untersuche in EA deinen Gegenstand hinsichtlich der 5 Kriterien und füll den Steckbrief aus; Begründe, ob dein Nahrungsmittel zum Obst- oder Gesmüsebereich gehört. Tausche dich mit deinem Sitznachbarn über eure Ergebnisse aus
Unterrichtsmethode/Lehrerhandlung: Partnerdiskussion, begründetes Vergleichen und Ordnen
Sozialform/Schülerhandlung: EA, PA
Medien: Steckbrief (Form, Farbe, Geschmack, Geruch, typische Verwendung); zu untersuchende Gemüsesorten: Apfel, Tomate, Möhre etc.
Aufgabenstellung: Untersuche in EA deinen Gegenstand hinsichtlich der 5 Kriterien und füll den Steckbrief aus; Begründe, ob dein Nahrungsmittel zum Obst- oder Gesmüsebereich gehört. Tausche dich mit deinem Sitznachbarn über eure Ergebnisse aus
Unterrichtsmethode/Lehrerhandlung: Partnerdiskussion, begründetes Vergleichen und Ordnen
Sozialform/Schülerhandlung: EA, PA
Medien: Steckbrief (Form, Farbe, Geschmack, Geruch, typische Verwendung); zu untersuchende Gemüsesorten: Apfel, Tomate, Möhre etc.
Sicherung 1
Inhalt: Definition von Obst und Gemüse anhand von Schülervorstellungen; Erwartung: subjektive und heterogene Definitionen
Aufgabenstellung: Leitet auf der Basis der Untersuchungsergebnisse eine allgemeingültige Definition für Obst- und Gemüse ab.
Unterrichtsmethode/Lehrerhandlung: U-Gespräch, L sammelt SV an der Tafel
Sozialform/Schülerhandlung: KU, L-S-Gespräch
Medien: Tafel, Obst und Gemüse
Aufgabenstellung: Leitet auf der Basis der Untersuchungsergebnisse eine allgemeingültige Definition für Obst- und Gemüse ab.
Unterrichtsmethode/Lehrerhandlung: U-Gespräch, L sammelt SV an der Tafel
Sozialform/Schülerhandlung: KU, L-S-Gespräch
Medien: Tafel, Obst und Gemüse
Einstieg 2
Inhalt: Film: botanische Kriterien zur Einteilung von Nutzpflanzen: Morphologie (Blatt, Blüte/Frucht etc.) und Geschmack (süß/sauer, herzhaft etc.); Einteilung des Botanikers in Gemüse, Fruchtgemüse und Frucht
Aufgabenstellung: Protokolliert die Aussagen des Botanikers stichpunktartig
Unterrichtsmethode/Lehrerhandlung: Film
Sozialform/Schülerhandlung:
Medien: WDR-Film
Aufgabenstellung: Protokolliert die Aussagen des Botanikers stichpunktartig
Unterrichtsmethode/Lehrerhandlung: Film
Sozialform/Schülerhandlung:
Medien: WDR-Film
Erarbeitung 2
Inhalt: Vergleich der 6 Pflanzen hinsichtlich der botanischen Kriterien; begründete Einteilung der Untersuchungsgegenstände in Frucht, Fruchtgemüse und Gemüse
Aufgabenstellung: Untersucht in Gruppen eure Pflanze, zuerst morphologischen Kriterien (Frucht, Blatt, Stiel etc.) und anschließend diese anhand des Geschmacks (süß, sauer etc.) weiter differenziert (kriterienstet); Begründet eure Einordnung in Gemüse, Fruchtgemüse oder Frucht; Protokolliert Eure Ergebnisse auf einem Plakat.
Unterrichtsmethode/Lehrerhandlung: Gruppenrecherche, L organisiert Gruppenbildung und leistet Hilfe
Sozialform/Schülerhandlung: 4er Gruppen S-S-Gespräch
Medien: Steckbriefe aus Erarbeitungsphase, Plakate, Obst und Gemüse, Materialtisch: Fotos der blühenden/fruchttragenden Pflanzen, Infotexte, Plakat im Klassenzimmer zum Bau der Blütenpflanzen
Aufgabenstellung: Untersucht in Gruppen eure Pflanze, zuerst morphologischen Kriterien (Frucht, Blatt, Stiel etc.) und anschließend diese anhand des Geschmacks (süß, sauer etc.) weiter differenziert (kriterienstet); Begründet eure Einordnung in Gemüse, Fruchtgemüse oder Frucht; Protokolliert Eure Ergebnisse auf einem Plakat.
Unterrichtsmethode/Lehrerhandlung: Gruppenrecherche, L organisiert Gruppenbildung und leistet Hilfe
Sozialform/Schülerhandlung: 4er Gruppen S-S-Gespräch
Medien: Steckbriefe aus Erarbeitungsphase, Plakate, Obst und Gemüse, Materialtisch: Fotos der blühenden/fruchttragenden Pflanzen, Infotexte, Plakat im Klassenzimmer zum Bau der Blütenpflanzen
Sicherung 2
Inhalt: Gegenüberstellung von Alltags- und nawi Einteilungen (Vergleich); Richtigkeit beider Vorstellungen im jeweiligen Kontext
Aufgabenstellung: Stellt euch nacheinander gegenseitig im Museumsgang eure Plakate vor, erläutert die Veränderung zu vorherigen Definitionen an der Tafel und erweitert eure Steckbriefe; Begründet warum beide Vorstellungen berechtigt nebeneinander existieren
Unterrichtsmethode/Lehrerhandlung: Museumsgang, Vergleich, Plenumsdiskussion
Sozialform/Schülerhandlung: GA, KU
Medien: Plakate, Tafel
Aufgabenstellung: Stellt euch nacheinander gegenseitig im Museumsgang eure Plakate vor, erläutert die Veränderung zu vorherigen Definitionen an der Tafel und erweitert eure Steckbriefe; Begründet warum beide Vorstellungen berechtigt nebeneinander existieren
Unterrichtsmethode/Lehrerhandlung: Museumsgang, Vergleich, Plenumsdiskussion
Sozialform/Schülerhandlung: GA, KU
Medien: Plakate, Tafel
Hausaufgabe
Inhalt: Anwendung der im Unterricht erarbeiteten Einordungskriterien.
Aufgabenstellung: Sucht euch eine nicht untersuchte Pflanze und erstellt einen Steckbrief mit allen botanischen und alltäglichen Kriterien.
Unterrichtsmethode/Lehrerhandlung:
Sozialform/Schülerhandlung:
Medien: nicht untersuchtes Gemüse und Obst
Aufgabenstellung: Sucht euch eine nicht untersuchte Pflanze und erstellt einen Steckbrief mit allen botanischen und alltäglichen Kriterien.
Unterrichtsmethode/Lehrerhandlung:
Sozialform/Schülerhandlung:
Medien: nicht untersuchtes Gemüse und Obst
Didaktische Analyse
Der Unterrichtsinhalt orientiert sich an Phänomenen aus dem Alltag der SuS, die ihnen immer wieder begegnen werden.
Außerdem bietet der Unterrichtsinhalt für den weiteren Verlauf der Unterrichtseinheit die notwendige Grundlage (nähere Behandlung verschiedener Nutzpflanzen).
Neben den inhaltlichen Aspekten ist die grundlegende naturwissenschaftliche Arbeitsweise (hier: Vergleichen und Ordnen) in dieser Stunde von großer fachlicher Relevanz für die weitere Schullaufbahn der SuS im Fach Biologie, da sie auf andere Bereiche übertragbar ist.
Diese Stunde zielt dabei neben der Vermittlung materiellen Wissens besonders auf die Vermittlung formalen Wissens, d.h. Kenntnis über die Methoden und deren Anwendbarkeit im Sinne einer Erweiterung der Handlungskompetenzen. Zentral ist hierbei die Unterscheidung zwischen häufig subjektiven und ad-hoc gebildeten Alltagsvorstellungen und der kriteriensteten naturwissenschaftlichen Arbeitsweise.
Außerdem bietet der Unterrichtsinhalt für den weiteren Verlauf der Unterrichtseinheit die notwendige Grundlage (nähere Behandlung verschiedener Nutzpflanzen).
Neben den inhaltlichen Aspekten ist die grundlegende naturwissenschaftliche Arbeitsweise (hier: Vergleichen und Ordnen) in dieser Stunde von großer fachlicher Relevanz für die weitere Schullaufbahn der SuS im Fach Biologie, da sie auf andere Bereiche übertragbar ist.
Diese Stunde zielt dabei neben der Vermittlung materiellen Wissens besonders auf die Vermittlung formalen Wissens, d.h. Kenntnis über die Methoden und deren Anwendbarkeit im Sinne einer Erweiterung der Handlungskompetenzen. Zentral ist hierbei die Unterscheidung zwischen häufig subjektiven und ad-hoc gebildeten Alltagsvorstellungen und der kriteriensteten naturwissenschaftlichen Arbeitsweise.
Begründung der methodischen Schwerpunktsetzung
vorherrschende Sozialformen
vorherrschende Sozialformen
die vorherrschenden Sozialformen in dieser Doppelstunde sind Gruppenarbeit, Einzelarbeit und kurze Schülerpräsentationen (Lernen durch Lehren beim Museumsgang). Diese Sozialformen ergeben sich aus den gewählten Unterrichtsmethoden (Vergleichen und Ordnen / LC). Hierbei wird der Schwerpunkt auf die Schülerinteraktionen auf Diskussionen und S-S-Gespräche gelegt., da kommunikative Methoden für die Behandlung von SV geeignet sind (Born 2007)
Begründung der methodischen Schwerpunktsetzung
vorherrschende Unterrichtsmethoden (Nawi)
vorherrschende Unterrichtsmethoden (Nawi)
SuS sollen in dieser Stunde durch die Methode Vergleichen und Ordnen an die naturwissenschaftlichen Arbeitsweisen herangeführt werden. Vergleichen und Ordnen müssen zwar generell nicht mehr erlernt werden, da die SuS diese täglich verwenden (Duit 2007), die naturwissenschaftliche Anwendung dieser Methode erfolgt allerdings im Gegensatz dazu immer kriterienstet. Um eine kriterienstete Herangehensweise zu gewährleisten wird der Blick mit Hilfe des Films auf die relevanten Betrachtungskriterien gelenkt. In diesem Zusammenhang werden folgende Unterrichtsmethoden angewandt:
- Partner und Gruppendiskussionen: Förderung kommunikativer Fähigkeiten; Austausch der Informationen; Vergleich der behandelten Nahrungsmittel untereinander und Einordnen in Kategorien
- Museumsgang: Vorstellung, Präsentation der Ergebnisse und Vergleich alltäglicher und wissenschaftlicher Vorstellungen
-Film: s. Medien
- Partner und Gruppendiskussionen: Förderung kommunikativer Fähigkeiten; Austausch der Informationen; Vergleich der behandelten Nahrungsmittel untereinander und Einordnen in Kategorien
- Museumsgang: Vorstellung, Präsentation der Ergebnisse und Vergleich alltäglicher und wissenschaftlicher Vorstellungen
-Film: s. Medien
Begründung der methodischen Schwerpunktsetzung
vorherrschende Unterrichtsmethoden (SV)
vorherrschende Unterrichtsmethoden (SV)
Im Anschluss an die Hervorlockung der SV wird ein kognitiver Konflikt bewusst generiert und damit eine Erweiterung der Alltagskriterien durch botanische legitimiert. Die 3-phasige Unterrichtsmethode Learning Cycle dient dazu die Vorstellungen der SuS um biologische Konzepte zu erweitern und sorgt somit für eine kontinuierliche Wissensentwicklung im Sinne des Concept growths. Nachfolgend die zentralen Phasen des LC:
- Exploration: Heranführung an das Thema und Hervorlockung konkreter Alltagserfahrungen der SuS zu Obst & Gemüse. Ziel: die hohe Subjektivität und Heterogenität der SV sollen zu einem kognitiven Ungleichgewicht führen. Vorzugsweise sollte dieser kogn. Konflikt dabei den SuS selbst bewusst werden. Falls dies nicht geschieht wird dieser vom L generiert, indem er auf Unregelmäßigkeiten hinweist (z.B. Rhabarber und Obst oder Gemüse?)
- Konzepteinführung: Der kognitive Konflikt wird thematisiert und behandelt. Der Filmausschnitt „Botaniker“ führt das neue biologische Denkmuster ein anhand dessen die Einteilung der Nahrungsmittel vorgenommen werden soll.
- Konzeptanwendung: Anwendung der erweiterten Vorstellungen durch Untersuchung von Beispielen mit den neu eingeführten Kriterien; Erweiterung des Steckbriefs und Erstellung der Plakate. Die Hausarbeit sieht eine weiter Anwendung und die Festigung der neuen Einteilungskriterien vor.
- Reflexion: Gegenüberstellung und Vergleich der Alltags- und nawi Vorstellungen; Legitimation der Koexistenz beider Vorstellungsweisen.
- Exploration: Heranführung an das Thema und Hervorlockung konkreter Alltagserfahrungen der SuS zu Obst & Gemüse. Ziel: die hohe Subjektivität und Heterogenität der SV sollen zu einem kognitiven Ungleichgewicht führen. Vorzugsweise sollte dieser kogn. Konflikt dabei den SuS selbst bewusst werden. Falls dies nicht geschieht wird dieser vom L generiert, indem er auf Unregelmäßigkeiten hinweist (z.B. Rhabarber und Obst oder Gemüse?)
- Konzepteinführung: Der kognitive Konflikt wird thematisiert und behandelt. Der Filmausschnitt „Botaniker“ führt das neue biologische Denkmuster ein anhand dessen die Einteilung der Nahrungsmittel vorgenommen werden soll.
- Konzeptanwendung: Anwendung der erweiterten Vorstellungen durch Untersuchung von Beispielen mit den neu eingeführten Kriterien; Erweiterung des Steckbriefs und Erstellung der Plakate. Die Hausarbeit sieht eine weiter Anwendung und die Festigung der neuen Einteilungskriterien vor.
- Reflexion: Gegenüberstellung und Vergleich der Alltags- und nawi Vorstellungen; Legitimation der Koexistenz beider Vorstellungsweisen.
Begründung der methodischen Schwerpunktsetzung
Medieneinsatz
Medieneinsatz
- Film dient als Impuls: ersetzt lehrerzentrierten Einstieg und lockt SV hervor; verdeutlich, dass SuS mit ihrer Alltagsvorstellung nicht alleine sind.
- Nur über Realien ist eine sinnliche Erfahrung und Untersuchung nach Kriterien (z.B. Geruch, Geschmack, etc.) möglich. SuS bringen Realien selbst mit und somit ein Stück ihres Alltags mit in den Unterricht (Interesse, Motivation, lebensweltlicher Bezug). Anmerkung: L bringt Grundstock relevanter Nahrungsmittelsorten mit. Um Vergleichbarkeit zu Gewährleisten werden 6 exemplarische Sorten zur näheren Untersuchung ausgewählt.
- Steckbriefe zur Sammlung und Kontrastierung der SV und als Vorstrukturierung für späteres kriterienstetes Arbeiten
- Medien des Materialtischs (siehe Stundenverlaufsplan) ermöglichen die selbstständige Aneignung von notwendigem Fachwissen und dienen hier zum Nachschlagen.
- Plakate als Präsentationsgrundlage, Anschauungsmaterial und zum Einstieg in die nächste Stunde.
- Nur über Realien ist eine sinnliche Erfahrung und Untersuchung nach Kriterien (z.B. Geruch, Geschmack, etc.) möglich. SuS bringen Realien selbst mit und somit ein Stück ihres Alltags mit in den Unterricht (Interesse, Motivation, lebensweltlicher Bezug). Anmerkung: L bringt Grundstock relevanter Nahrungsmittelsorten mit. Um Vergleichbarkeit zu Gewährleisten werden 6 exemplarische Sorten zur näheren Untersuchung ausgewählt.
- Steckbriefe zur Sammlung und Kontrastierung der SV und als Vorstrukturierung für späteres kriterienstetes Arbeiten
- Medien des Materialtischs (siehe Stundenverlaufsplan) ermöglichen die selbstständige Aneignung von notwendigem Fachwissen und dienen hier zum Nachschlagen.
- Plakate als Präsentationsgrundlage, Anschauungsmaterial und zum Einstieg in die nächste Stunde.
Reflexion der geplanten Unterrichtsstunde
Vorzugsweise sollte der kogn. Konflikt dabei den SuS selbst bewusst werden (nur SV). Falls dies nicht geschieht wird dieser vom L generiert, indem er auf Unregelmäßigkeiten hinweist (z.B. Rhabarber Obst oder Gemüse?).
Falls den SuS das kriterienstete Arbeiten nicht bewusst werden sollte, liegt es am Lehrer die SuS damit vertraut zu machen.
Der Museumsgang dient zur Sicherung des Gelernten und kann ggf. in der nächsten Stunde als wiederholender Einstieg genutzt werden.
Falls es aufgrund zeitlicher Verzögerungen nicht möglich ist die Reflektion in der Stunde durchzuführen kann diese als HA von den SuS selbstständig erarbeitet werden und in der darauffolgenden Stunde als Einstieg genutzt werden.
Falls den SuS das kriterienstete Arbeiten nicht bewusst werden sollte, liegt es am Lehrer die SuS damit vertraut zu machen.
Der Museumsgang dient zur Sicherung des Gelernten und kann ggf. in der nächsten Stunde als wiederholender Einstieg genutzt werden.
Falls es aufgrund zeitlicher Verzögerungen nicht möglich ist die Reflektion in der Stunde durchzuführen kann diese als HA von den SuS selbstständig erarbeitet werden und in der darauffolgenden Stunde als Einstieg genutzt werden.
Voraussetzungen
- alle sicherheits- und hygenerelevanten Vorgaben zum Einsatz von Lebensmitteln im Biologieunterricht werden beachtet
- Anatomie des Verdauungsapparates in Grundzügen bekannt
- SuS kennen die Bezeichnungen für Kohlenhydrate, Fette, Eiweiße
- SuS kennen die Wirkungsweise von Enzymen (Enzyme spalten)
- SuS sind mit dem Ablauf des Gruppenpuzzles (GP) vertraut (Poster mit Ablauf/Regeln des GP hängt aus)
- Anatomie des Verdauungsapparates in Grundzügen bekannt
- SuS kennen die Bezeichnungen für Kohlenhydrate, Fette, Eiweiße
- SuS kennen die Wirkungsweise von Enzymen (Enzyme spalten)
- SuS sind mit dem Ablauf des Gruppenpuzzles (GP) vertraut (Poster mit Ablauf/Regeln des GP hängt aus)
Themen
- Thema der Unterrichtsreihe: Ernährung und Verdauung (KLP)
Thema der Unterrichtsstunde:
- Der Weg der Nahrung durch den menschlichen Körper, Struktur und Funktion des Verdauungssystems in Form kooperativen Lernens im GP (KL)
- Der Weg der Nahrung durch den menschlichen Körper, Struktur und Funktion des Verdauungssystems in Form kooperativen Lernens im GP vor dem Interessensgewinnung (Interesse)
Thema der Unterrichtsstunde:
- Der Weg der Nahrung durch den menschlichen Körper, Struktur und Funktion des Verdauungssystems in Form kooperativen Lernens im GP (KL)
- Der Weg der Nahrung durch den menschlichen Körper, Struktur und Funktion des Verdauungssystems in Form kooperativen Lernens im GP vor dem Interessensgewinnung (Interesse)
Lehr-Lernziele
- die SuS können die 4 Verdauungsorgane (Mund, Speiseröhre, Magen, Darm) in einer unbeschrifteten Abbildung mit Hilfe der Ergebnisse des GP bennen (kognitiv)
- die SuS sind in der Lage, die jeweilige Funktion der 4 Organe (Mund, Speiseröhre, Magen, Darm) mit Hilfe der Ergebnisse des GP zu erklären (kognitiv)
- die SuS können den 4 Organen (Mund, Speiseröhre, Magen, Darm) die 3 Nährstoffe (Kohlenhydrate, Eiweiße, Fette) mit Hilfe der Ergebnisse des GP zuordnen (kognitiv)
- die SuS sind in der Lage, die jeweilige Funktion der 4 Organe (Mund, Speiseröhre, Magen, Darm) mit Hilfe der Ergebnisse des GP zu erklären (kognitiv)
- die SuS können den 4 Organen (Mund, Speiseröhre, Magen, Darm) die 3 Nährstoffe (Kohlenhydrate, Eiweiße, Fette) mit Hilfe der Ergebnisse des GP zuordnen (kognitiv)
Kompetenzen
Konzeptbezogene Kompetenzen:
- die SuS beschreiben den Weg der Nahrung bei der Verdauung, nennen die daran beteiligten Organe (Mund, Speiseröhre, Magen, Darm) und ihre Funktion
- die SuS beschreiben Organe als Bestandteile des Verdauungssystems und erläutern ihr Zusammenwirken
Prozessbezogene Kompetenzen:
Erkenntnisgewinnung:
- die SuS führen Experimente und Untersuchungen durch
- die SuS beschreiben, veranschaulichen oder erklären biologische Sachverhalte (Aufbau und Aufgabe/Funktion des Verdauungssystems) mit Hilfe von geeigneten Modellen und Darstellungen
Kommunikation:
- die SuS planen, strukturieren, kommunizieren und reflektieren ihre Arbeit als Team
- die SuS dokumentieren und präsentieren den Verlauf und die Ergebnisse ihrer Arbeit sachgerecht, situationsgerecht und adressatenbezogen
- die SuS beschreiben den Weg der Nahrung bei der Verdauung, nennen die daran beteiligten Organe (Mund, Speiseröhre, Magen, Darm) und ihre Funktion
- die SuS beschreiben Organe als Bestandteile des Verdauungssystems und erläutern ihr Zusammenwirken
Prozessbezogene Kompetenzen:
Erkenntnisgewinnung:
- die SuS führen Experimente und Untersuchungen durch
- die SuS beschreiben, veranschaulichen oder erklären biologische Sachverhalte (Aufbau und Aufgabe/Funktion des Verdauungssystems) mit Hilfe von geeigneten Modellen und Darstellungen
Kommunikation:
- die SuS planen, strukturieren, kommunizieren und reflektieren ihre Arbeit als Team
- die SuS dokumentieren und präsentieren den Verlauf und die Ergebnisse ihrer Arbeit sachgerecht, situationsgerecht und adressatenbezogen
Einstieg
Inhalt: Fantasiegeschichte: Eine turbulente Reise durch das Verdauungssystem
Aufgabe: Findet euch entsprechend der Karten in Stammgruppen zusammen; Hört der Geschichte zu; Wir wollen nun herausfinden, welche Stationen die geschrumpfte Person mit dem Stück Schokolade im Körper durchläuft. begebt euch dazu, anhand eurer Karten in die unterschiedlichen Expertengruppen
Unterrichtsmethode/Lehrerhandlung: Einteilung der SuS in Stammgruppen, Hörspiel; legt Folien auf
Sozialform/Schülerhandlung: SuS begeben sich in Stammgruppen
Medien: Karten zur Einteilung, CD-Player, CD, Folie mit Bildern zur Geschichte, OHP
Aufgabe: Findet euch entsprechend der Karten in Stammgruppen zusammen; Hört der Geschichte zu; Wir wollen nun herausfinden, welche Stationen die geschrumpfte Person mit dem Stück Schokolade im Körper durchläuft. begebt euch dazu, anhand eurer Karten in die unterschiedlichen Expertengruppen
Unterrichtsmethode/Lehrerhandlung: Einteilung der SuS in Stammgruppen, Hörspiel; legt Folien auf
Sozialform/Schülerhandlung: SuS begeben sich in Stammgruppen
Medien: Karten zur Einteilung, CD-Player, CD, Folie mit Bildern zur Geschichte, OHP
Erarbeitungsphase 1
Inhalt: Lage, Morphologie und Funktion der jeweiligen Verdauungsorgane (Mund, Speiseröhre, Magen, Darm) Bsp.: Mund-mechanische Zerkleinerung der Nahrung-Zersätzung von Stärke durch Enzyme-Formung des Nahrungsbreies für Transport
Aufgabe: Bearbeitet die Aufgabenstellung in euren Expertengruppen und berücksichtigt dabei die Regeln, Hygiene- und Sicherheitshinweise (Plakate). Fasst eure Ergebnisse so zusammen, dass ihr diese in euren Stammgruppen präsentieren könnt.
Unterrichtsmethode/Lehrerhandlung: Expertengruppe, L berät, organisiert, Mund (Kau-Experiment), Speiseröhre (Schluck-Experiment), Magen (Beobachtung am Modell), Darm (Oberflächenvergrößerungs-Experiment)
Sozialform/Schülerhandlung: GA, EA
Medien: Mund, Weißbrot, Stoppuhr; Speiseröhre, Wasserglas, Strohhalm; Magen, Magenmodell; Darm, Frotteehandtuch, Leinenhandtuch, Bechergläser mit Messkala; Infotexte und Aufgabenblätter
Aufgabe: Bearbeitet die Aufgabenstellung in euren Expertengruppen und berücksichtigt dabei die Regeln, Hygiene- und Sicherheitshinweise (Plakate). Fasst eure Ergebnisse so zusammen, dass ihr diese in euren Stammgruppen präsentieren könnt.
Unterrichtsmethode/Lehrerhandlung: Expertengruppe, L berät, organisiert, Mund (Kau-Experiment), Speiseröhre (Schluck-Experiment), Magen (Beobachtung am Modell), Darm (Oberflächenvergrößerungs-Experiment)
Sozialform/Schülerhandlung: GA, EA
Medien: Mund, Weißbrot, Stoppuhr; Speiseröhre, Wasserglas, Strohhalm; Magen, Magenmodell; Darm, Frotteehandtuch, Leinenhandtuch, Bechergläser mit Messkala; Infotexte und Aufgabenblätter
Erarbeitungsphase 2
Inhalt: Lage, Morphologie und Funktion der jeweiligen Verdauungsorgane (Mund, Speiseröhre, Magen, Darm) Bsp.: Mund-mechanische Zerkleinerung der Nahrung-Zersätzung von Stärke durch Enzyme-Formung des Nahrungsbreies für Transport
Aufgabe: Geht in eure Stammgruppen zurück. Erklärt euren Gruppenmitgliedern eure Expertenthemen und stellt eure Ergebnisse vor, so das jeder mit allen Ergebnissen vertraut ist. Bearbeitet gemeinsam das Arbeitsblatt "Verdauungsorgane und ihre Aufgaben"
Unterrichtsmethode/Lehrerhandlung: Stammgruppe (Lernen durch Lehren), L. berät, organisiert, L. teilt Arbeitsblätter aus
Sozialform/Schülerhandlung: GA
Medien: Gegebenfalls Präsentationsmaterial aus Erarbeitung 1, Arbeitsblatt "Verdauungsorgane und ihre Aufgaben"
Aufgabe: Geht in eure Stammgruppen zurück. Erklärt euren Gruppenmitgliedern eure Expertenthemen und stellt eure Ergebnisse vor, so das jeder mit allen Ergebnissen vertraut ist. Bearbeitet gemeinsam das Arbeitsblatt "Verdauungsorgane und ihre Aufgaben"
Unterrichtsmethode/Lehrerhandlung: Stammgruppe (Lernen durch Lehren), L. berät, organisiert, L. teilt Arbeitsblätter aus
Sozialform/Schülerhandlung: GA
Medien: Gegebenfalls Präsentationsmaterial aus Erarbeitung 1, Arbeitsblatt "Verdauungsorgane und ihre Aufgaben"
Sicherung
Inhalt: Lage, Morphologie und Funktion der jeweiligen Verdauungsorgane (Mund, Speiseröhre, Magen, Darm) Bsp.: Mund-mechanische Zerkleinerung der Nahrung-Zersätzung von Stärke durch Enzyme-Formung des Nahrungsbreies für Transport.
Weiterführung der Fantasiegeschichte
Aufgabe: Geht zurück in eure Expertengruppen. Schreibt die Geschichte "eine Reise durch das Verdauungsystem" mit Hilfe eures neuen Wissens auf einem Plakat zu Ende
Unterrichtsmethode/Lehrerhandlung: Expertengruppe, L. berät, organisiert
Sozialform/Schülerhandlung: GA
Medien: Plakat, Filsstifte
Weiterführung der Fantasiegeschichte
Aufgabe: Geht zurück in eure Expertengruppen. Schreibt die Geschichte "eine Reise durch das Verdauungsystem" mit Hilfe eures neuen Wissens auf einem Plakat zu Ende
Unterrichtsmethode/Lehrerhandlung: Expertengruppe, L. berät, organisiert
Sozialform/Schülerhandlung: GA
Medien: Plakat, Filsstifte
Didaktische Analyse
das Thema Verdauung hat für die SuS sowohl eine Gegenwarts- als auch ein Zukunftsbedeutung, da die Verdauung ein Vorgang ist, der täglich im menschlichen Körper stattfindet. Außerdem gehört die Verdauung zu den humanbiologischen Themen, die sich bei SuS großem Interesse (Schiefle) und Beliebtheit erfreuen. Darüber hinaus ist es ohne dieses Wissen nicht möglich, eine fundierte Diskussion über Essverhalten und Nahrungsmittel zu führen, und somit an gesellschaftlichen Dialogen teilzunehmen. Die Kenntnis über den Verdauungsapparat ist außerdem nützlich bzw. Voraussetzung, um weiterführende Themen im Unterricht zu behandeln wie z.B. Übergewicht, Magersucht etc. Das Zusammenwirken verschiedener Organe verdeutlicht den SuS die Komplexität biologischer Systeme und deren Funktion.
Begründung der methodischen Schwerpunktsetzung
vorherrschende Sozialformen
vorherrschende Sozialformen
Die vorherrschenden Sozialformen in dieser Doppelstunde sind Gruppenarbeit und Einzelarbeit. Diese Sozialformen ergeben sich aus den gewählten Unterrichtsmethoden. Hierbei wird der Schwerpunkt auf Schülerinteraktionen und somit auf kommunikative Kompetenzen gelegt. Der klassische lehrerzentrierte Unterricht spielt in dieser Stunde nur eine untergeordnete Rolle beim Themeneinstieg. Durch diese Schwerpunkte wird in besonderer Weise Situationales Interesse gefördert und der Grundstein für Individuelles Interesse gelegt.
Begründung der methodischen Schwerpunktsetzung
vorherrschende Unterrichtsmethode (KL)
vorherrschende Unterrichtsmethode (KL)
Zentrales methodisches Element dieser Unterrichtsstunde ist das Gruppenpuzzle. Die Fantasiegeschichte dient als Einstieg in die Thematik und der Intressensweckung der SuS. Sie wird am Ende wieder aufgegriffen und gibt der Stunde so einen Rahmen.
Die Gruppenpuzzlemethode wurde bewusst gewählt um die von J.J. S. genannten 5 Qualitätsmerkmale kooperativen Lernens in den Unterricht zu implementieren (vgl.: Theorieteil).
- sozial Skills: SuS arbeiten in unterschiedlichen, bewusst heterogenen Gruppen zusammen. In heterogenen Gruppen ergänzen sich individuelle Stärken einzelner SuS.
- Individuelle Verantwortlichkeit: Jeder Experte trägt eine individuelle Verantwortung, sein Wissen aufzubereiten und in den Stammgruppen ansprechend und verständlich zu präsentieren.
- Positive Interdependenz: Die Lösung der Aufgaben in der zweiten Stammgruppenphase ist nur möglich, wenn alle Experten zusammenarbeiten/wirken.
- Face to Face Interaction: Kommunikation ist hier aufgrund der Gruppenkonstellationen (kleine Gruppen) gewährleistet. Ein gemeinsames Ziel kann nur durch gute Kommunikation erreicht werden.
- Bewertung: In der abschließenden Reflexionsphase können die SuS den Arbeitsprozess bewerten und für spätere Arbeitsphasen verbessern.
Die im Rahmen der Stammgruppen verwendete Methode Lernen durch Lehren hat sich in empirischen Studien als signifikant lerneffizienter erwiesen als traditioneller Frontalunterricht (Green 2007).
Die Gruppenpuzzlemethode wurde bewusst gewählt um die von J.J. S. genannten 5 Qualitätsmerkmale kooperativen Lernens in den Unterricht zu implementieren (vgl.: Theorieteil).
- sozial Skills: SuS arbeiten in unterschiedlichen, bewusst heterogenen Gruppen zusammen. In heterogenen Gruppen ergänzen sich individuelle Stärken einzelner SuS.
- Individuelle Verantwortlichkeit: Jeder Experte trägt eine individuelle Verantwortung, sein Wissen aufzubereiten und in den Stammgruppen ansprechend und verständlich zu präsentieren.
- Positive Interdependenz: Die Lösung der Aufgaben in der zweiten Stammgruppenphase ist nur möglich, wenn alle Experten zusammenarbeiten/wirken.
- Face to Face Interaction: Kommunikation ist hier aufgrund der Gruppenkonstellationen (kleine Gruppen) gewährleistet. Ein gemeinsames Ziel kann nur durch gute Kommunikation erreicht werden.
- Bewertung: In der abschließenden Reflexionsphase können die SuS den Arbeitsprozess bewerten und für spätere Arbeitsphasen verbessern.
Die im Rahmen der Stammgruppen verwendete Methode Lernen durch Lehren hat sich in empirischen Studien als signifikant lerneffizienter erwiesen als traditioneller Frontalunterricht (Green 2007).
Begründung der methodischen Schwerpunktsetzung
vorherrschende Unterrichtsmethode (Interesse)
vorherrschende Unterrichtsmethode (Interesse)
Zentrales methodisches Element dieser Unterrichtsstunde ist das Gruppenpuzzle. Die Fantasiegeschichte dient als Einstieg in die Thematik und der Intressensweckung der SuS. Sie wird am Ende wieder aufgegriffen und gibt der Stunde so einen Rahmen.
Die Gruppenpuzzlemethode wurde bewusst gewählt um die 3 psychologischen Bedürfnisse aus der Person/Gegenstandstheorie (Schiefele/Krapp/Prenzel) zu befriedigen (vgl.: Theorieteil).
- Kompetenzerfahrung: kann hier durch die durchgeführten Experimente in Erarbeitungsphase1 und die anschließende selbstständige Präsentation erfolgen.
- Selbstbestimmung: Die SuS haben in diesem methodischen Rahmen die Möglichkeit den Lernstoff individuell zu erarbeiten und nach ihren Vorstellungen weiter zu vermitteln.
- Soziale Eingebundenheit: Die durch das Gruppenpuzzle bedingte Arbeit in heterogenen Kleingruppen ermöglicht die soziale Eingebundenheit und die Entwicklung von Gruppengefühlen bei den SuS.
Durch die Erfüllung der drei Psychologischen Grundbedürfnisse und der Wahl eines Humanbiologischen Themas wird situationales Interesse generiert, welches möglicherweise zu individuellem Interesse ausgebaut werden kann. Auch der kontinuierliche Wechsel der verschiedenen Methodenphasen wird das Interesse der SuS über die gesamte Unterrichtsstunde aufrechterhalten
Die Gruppenpuzzlemethode wurde bewusst gewählt um die 3 psychologischen Bedürfnisse aus der Person/Gegenstandstheorie (Schiefele/Krapp/Prenzel) zu befriedigen (vgl.: Theorieteil).
- Kompetenzerfahrung: kann hier durch die durchgeführten Experimente in Erarbeitungsphase1 und die anschließende selbstständige Präsentation erfolgen.
- Selbstbestimmung: Die SuS haben in diesem methodischen Rahmen die Möglichkeit den Lernstoff individuell zu erarbeiten und nach ihren Vorstellungen weiter zu vermitteln.
- Soziale Eingebundenheit: Die durch das Gruppenpuzzle bedingte Arbeit in heterogenen Kleingruppen ermöglicht die soziale Eingebundenheit und die Entwicklung von Gruppengefühlen bei den SuS.
Durch die Erfüllung der drei Psychologischen Grundbedürfnisse und der Wahl eines Humanbiologischen Themas wird situationales Interesse generiert, welches möglicherweise zu individuellem Interesse ausgebaut werden kann. Auch der kontinuierliche Wechsel der verschiedenen Methodenphasen wird das Interesse der SuS über die gesamte Unterrichtsstunde aufrechterhalten
Begründung der methodischen Schwerpunktsetzung
Medieneinsatz
Medieneinsatz
Der audiovisuelle Einstieg über die Phantasiegeschichte (Folie/CD) birgt die Möglichkeit in sich, viele verschiedene Lerntypen schon zu Beginn der Stunde anzusprechen und zu aktivieren. Dadurch wird das Vorwissen der SuS aktiviert und ein situationales Interesse geschaffen.
Bei der Gestaltung des Gruppenpuzzlematerials wurde darauf geachtet, dass die jeweils wesentlichen Fachinhalte durch schülernahe Abbildungen veranschaulicht werden.
Der Einbau von kleinen Experimenten (Mund, Speiseröhre, Darm), die Verwendung von Modellen (Magenmodell, Frotteehandtuch) können dazu beitragen, dass komplizierte Fachinhalte in „Schüleraugen“ vereinfacht werden. Auf diese Art und Weise wird ein handlungsorientierter Unterricht generiert.
Plakate: Geschichte kann zu Ende geschrieben und visualisiert werden. Diese werden in der Klasse aufgehängt um die Ergebnisse festzuhalten.
Bei der Gestaltung des Gruppenpuzzlematerials wurde darauf geachtet, dass die jeweils wesentlichen Fachinhalte durch schülernahe Abbildungen veranschaulicht werden.
Der Einbau von kleinen Experimenten (Mund, Speiseröhre, Darm), die Verwendung von Modellen (Magenmodell, Frotteehandtuch) können dazu beitragen, dass komplizierte Fachinhalte in „Schüleraugen“ vereinfacht werden. Auf diese Art und Weise wird ein handlungsorientierter Unterricht generiert.
Plakate: Geschichte kann zu Ende geschrieben und visualisiert werden. Diese werden in der Klasse aufgehängt um die Ergebnisse festzuhalten.
Reflexion der geplanten Unterrichtsstunde
Es ist zu erwarten, dass die verschiedenen Gruppen, trotz annähernd gleichem Materialumfangs, unterschiedlich schnell zu Ergebnissen kommen. Um Leerlauf zu vermeiden hat der Lehrer die Möglichkeit themenspezifisches Zusatzmaterial auszugeben. Sollte die zu Verfügung stehende Zeit nicht ausreichen, könnte die Fertigstellung der Fantasiegeschichte als Hausaufgabe gegeben werden. Es ist jedoch sehr wichtig die Feedback-Runde noch in der Doppelstunde ans Ende zu stellen, da dies nur zeitnah Sinn macht (keiner der Schüler wird sich Notizen zur Gruppenkompetenz seiner Mitschüler machen!) und die abschließende Evaluation ein zentrales Element kooperativen Lernens ist.