Wie kann eine Kosten-Nutzen-Abwägung eines Tests erfolgen?
Ist die Validität eines Tests bekannt, kann damit der Nutzen der Anwendung eines Tests zur Personenselektion ermittelt werden.
Hierfür können die sogenannten Taylor- Russell Tafeln herangezogen werden.
Anhand der Taylor Russell Tafeln ist für tabellierte Grund- und Selektionsraten sowie bei gegebener Validität des Tests ablesbar, wie hoch der Anteil „wirklich geeigneter“ Personen ist, sofern sie aufgrund des Testergebnisses als „geeignet“ angesehen werden.
Hierfür können die sogenannten Taylor- Russell Tafeln herangezogen werden.
Anhand der Taylor Russell Tafeln ist für tabellierte Grund- und Selektionsraten sowie bei gegebener Validität des Tests ablesbar, wie hoch der Anteil „wirklich geeigneter“ Personen ist, sofern sie aufgrund des Testergebnisses als „geeignet“ angesehen werden.
Tags: Kosten-Nutzen, Taylor-Russell-Tafeln, Validität
Quelle: F119
Quelle: F119
Was ist die Grundidee der Taylor-Russel Tafeln?
Die Grundidee der Taylor Russel Tafeln besteht darin, dass angenommen wird, dass ein Individuum über eine bestimmte Mindestausprägung des zu erhebenden Merkmals verfügen muss, um für eine bestimmte Anforderung geeignet zu sein.
Je nachdem wie hoch diese Mindestausprägung ist, ist nur ein gewisser Prozentsatz der „relevanten“ Population „wirklich geeignet“. Dieser Prozentsatz nennt sich Grundrate (GR) bzw. Grundquote (GQ)
Weiters wird aufgrund des Testergebnisses ein bestimmter Teil der getesteten Personen als geeignet betrachtet. Dieser Anteil nennt sich Selektionsrate (SR) oder Selektionsquote (SQ).
Anhand der Taylor Russell Tafeln ist für tabellierte Grund und Selektionsraten sowie bei gegebener Validität des Tests ablesbar, wie hoch der Anteil „wirklich geeigneter“ Personen ist, sofern sie aufgrund des Testergebnisses als „geeignet“ angesehen werden (rosa Bereich).
Je nachdem wie hoch diese Mindestausprägung ist, ist nur ein gewisser Prozentsatz der „relevanten“ Population „wirklich geeignet“. Dieser Prozentsatz nennt sich Grundrate (GR) bzw. Grundquote (GQ)
Weiters wird aufgrund des Testergebnisses ein bestimmter Teil der getesteten Personen als geeignet betrachtet. Dieser Anteil nennt sich Selektionsrate (SR) oder Selektionsquote (SQ).
Anhand der Taylor Russell Tafeln ist für tabellierte Grund und Selektionsraten sowie bei gegebener Validität des Tests ablesbar, wie hoch der Anteil „wirklich geeigneter“ Personen ist, sofern sie aufgrund des Testergebnisses als „geeignet“ angesehen werden (rosa Bereich).
Tags: Taylor-Russell-Tafeln, Validität
Quelle: F120
Quelle: F120
Was zeigt diese Grafik?
- X-Achse: Testergebnis der Person
- Y-Achse: Merkmalsausprägung: Das Merkmal das wir messen wollen (z.B. Eignung für das Psychologiestudium)
- Gelb: idealisiertes Streudiagramm der gesamten Population
- Rote gepunktete Linie: Die Personen müssen hinsichtlich der Merkmalsausprägung über der Linie liegen. (Grundquote) - Rote Fläche: Leute die in Wirklichkeit geeignet sind.
- Grüne gepunktete Linie: Wenn die Person hinsichtlich des Testergebnisses über dieser Linie liegen, dann heißt dies, dass diese Personen laut dem Test geeignet sind. - Blaue Fläche: Leute die laut dem Test geeignet sind.
Es gibt einen Bereich/Gruppe an Personen die vom Test als geeignet gewählt werden, aber eigentlich nicht wirklich geeignet sind.
Der Überschneidungsbereich (rosa) beinhaltet alle Personen die geeignet sind und der Test als geeignet auswählt. (Bedingte Wahrscheinlichkeit)
Tags: Taylor-Russell-Tafeln, Validität
Quelle: F125
Quelle: F125
Inwiefern verändert die Validität die Form des Streudiagrams?
Die Validität bedingt die Form des Streudiagramms
- Die Ellipse symbolisiert die Korrelation zwischen der X-Variable (Testergebnis) und Y-Variable (Außenkriterium, Merkmal).
- Diese Validität ist die Kriteriumsvalidität. - Ist die Validität 0, dann ist das Streudiagramm eher rund. (kein Zusammenhang zwischen Testergebnis und Außenkriterium.- Ist die Validität 0,9, dann wird die Ellipse immer dünner.Der Anteil derer die durch den Test ausgewählt werden und tatsächlich geeignet sind wird immer höher.
Tags: Taylor-Russell-Tafeln, Validität
Quelle: F127
Quelle: F127
Was bedeutet ein Grundrate von 0,1?
Jeder 10. Ist geeignet (10% der Population).
(Taylor-Russel-Tafeln)
(Taylor-Russel-Tafeln)
Tags: Taylor-Russell-Tafeln, Validität
Quelle: F128
Quelle: F128
Was zeigt die Taylor-Russel-Tafel? (Spalten/Zeilen)
- Spaltenüberschrift – Selektionsrate: 0.05 – nur 5% der Personen die getestet werden, werden als geeignet anerkannt.
- Zeilenüberschrift (r): Validität des Tests
- In den Zellen: Wie viel Prozent der Personen die vom Test ausgewählt wurden sind tatsächlich geeignet.
Wenn man keinen Test nimmt und blind jemanden nimmt (raten), dann ist die Wahrscheinlichkeit die korrekte Person zu bekommen die Grundrate.
Tags: Taylor-Russell-Tafeln
Quelle: F128
Quelle: F128
Es sei bekannt, dass 40 % jener Personen, die sich für eine
Stelle bewerben auch wirklich dafür geeignet sind. Zur
Auswahl der Personen wird ein Test mit einer Validität von
val=0.20 verwendet.
a) Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass die aus 20
BewerberInnen aufgrund des Tests ausgewählte Person
wirklich für die ausgeschriebene Stelle geeignet ist?
b) Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit eine geeignete
Person zu erhalten, wenn die Auswahl der Person nicht
aufgrund der Testergebnisse, sondern zufällig erfolgt?
Stelle bewerben auch wirklich dafür geeignet sind. Zur
Auswahl der Personen wird ein Test mit einer Validität von
val=0.20 verwendet.
a) Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass die aus 20
BewerberInnen aufgrund des Tests ausgewählte Person
wirklich für die ausgeschriebene Stelle geeignet ist?
b) Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit eine geeignete
Person zu erhalten, wenn die Auswahl der Person nicht
aufgrund der Testergebnisse, sondern zufällig erfolgt?
a)
Lösung: GR= 0.40 SR=1/20=0.05 val=0.20
=> 0.57
b) Lösung: die Grundrate (hier 0.40)
Lösung: GR= 0.40 SR=1/20=0.05 val=0.20
=> 0.57
b) Lösung: die Grundrate (hier 0.40)
Tags: Taylor-Russell-Tafeln, Validität
Quelle: F129
Quelle: F129
Es sei bekannt, dass 40 % jener Personen, die sich für eine
Stelle bewerben auch wirklich dafür geeignet sind.
Wie hoch müsste die Validität sein, damit die
Wahrscheinlichkeit, dass eine aus 20 BewerberInnen
aufgrund des Tests ausgewählte Person, auch wirklich
geeignet ist, 95 % beträgt?
Stelle bewerben auch wirklich dafür geeignet sind.
Wie hoch müsste die Validität sein, damit die
Wahrscheinlichkeit, dass eine aus 20 BewerberInnen
aufgrund des Tests ausgewählte Person, auch wirklich
geeignet ist, 95 % beträgt?
Lösung: GR=0.40 SR=1/20=0.05 % - Satz=0.95
=> val= 0.70
=> val= 0.70
Tags: Taylor-Russell-Tafeln, Validität
Quelle: F132
Quelle: F132
Es sei bekannt, dass 60 % jener Personen, die sich für eine Stelle bewerben auch wirklich dafür geeignet sind. Zur Auswahl der Personen wird ein Test mit einer Validität von 0.3 verwendet.
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass die aus 10 BewerberInnen aufgrund des Tests ausgewählte Person wirklich für die ausgeschriebene Stelle geeignet ist?
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass die aus 10 BewerberInnen aufgrund des Tests ausgewählte Person wirklich für die ausgeschriebene Stelle geeignet ist?
GR = 0.6
SR = 0.1
val = 0.3
0.79
SR = 0.1
val = 0.3
0.79
Tags: Taylor-Russell-Tafeln
Quelle: Tutorium 2
Quelle: Tutorium 2
Es sei bekannt, dass 60 % jener Personen, die sich für eine Stelle bewerben auch wirklich dafür geeignet sind.
Wie hoch müsste die Validität des Tests sein, damit die Wahrscheinlichkeit, dass eine aus 10 BewerberInnen aufgrund des Tests ausgewählte Person, auch wirklich geeignet ist, 90 % beträgt?
Wie hoch müsste die Validität des Tests sein, damit die Wahrscheinlichkeit, dass eine aus 10 BewerberInnen aufgrund des Tests ausgewählte Person, auch wirklich geeignet ist, 90 % beträgt?
GR = 0.6
SR = 0.1
P(geeignet) = 0.9
... Validität = 0.5
SR = 0.1
P(geeignet) = 0.9
... Validität = 0.5
Tags: Taylor-Russell-Tafeln
Quelle: Tutorium 2
Quelle: Tutorium 2
Kartensatzinfo:
Autor: coster
Oberthema: Psychologie
Thema: Testtheorie
Schule / Uni: Universität Wien
Ort: Wien
Veröffentlicht: 12.06.2013
Schlagwörter Karten:
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