Was ist ein häufiges aber vernachlässigtes Problem bei der Eichung im Sinne von Repräsentativerhebung?
Ein häufig vernachlässigtes, aber grundsätzliches Problem stellt die Verwendung von "Freiwilligen" bei der Eichung eines Tests dar - eigentlich besteht dieses Problem auch bei der Validierung und Reliabilitätsbestimmung.
Damit ist die Freiwilligkeit der Personen gemeint, die für eine bestimmte Studie rekrutiert bzw. akquiriert wurden, für die die entsprechende psychologische Untersuchung gar nicht indiziert ist und für die folglich auch mit dem jeweiligen Testergebnis keine verbindlichen Konsequenzen verbunden sind.
Beim Rekrutieren hätte es unter Umständen für die Betroffenen die Möglichkeit gegeben, die Teilnahme zu verweigern, beim Akquierieren kam es gar zu einer Selbstnominierung der Tpn, mit oder ohne Honorierung für die Untersuchungsteilnahme.
Spätestens seit Karner (2002) ist jedoch bekannt, dass Volunteers ein gänzlich anderes Testverhalten zeigen können als Tpn, die tatsächlich der Referenzpopulation entstammen. So gesehen müsste für entsprechende Studien die Stichprobe auch insofern repräsentativ sein, als sie explizit nicht aus Volunteers besteht.
Angezeigt ist beim Gebrauch von Volunteers stehts eine sog. "Non-Responder-Analyse". Die Idee besteht bei einer Non-Responder-Analyse darin, verschiedene Untergruppen von Respondern zu untersuchen und zu vergleichen, und zwar solche, die sich im Grad der Freiwilligkeit bzw. in der "Schnelligkeit" der Selbstnominierung unterscheiden.
Besteht zwischen diesen Gruppen kein signifikanter Unterschied in den Testwerten, lässt das hoffen, dass auch Non-Responder nicht abweichen; ein Beweis wäre dies allerdings nicht.
Damit ist die Freiwilligkeit der Personen gemeint, die für eine bestimmte Studie rekrutiert bzw. akquiriert wurden, für die die entsprechende psychologische Untersuchung gar nicht indiziert ist und für die folglich auch mit dem jeweiligen Testergebnis keine verbindlichen Konsequenzen verbunden sind.
Beim Rekrutieren hätte es unter Umständen für die Betroffenen die Möglichkeit gegeben, die Teilnahme zu verweigern, beim Akquierieren kam es gar zu einer Selbstnominierung der Tpn, mit oder ohne Honorierung für die Untersuchungsteilnahme.
Spätestens seit Karner (2002) ist jedoch bekannt, dass Volunteers ein gänzlich anderes Testverhalten zeigen können als Tpn, die tatsächlich der Referenzpopulation entstammen. So gesehen müsste für entsprechende Studien die Stichprobe auch insofern repräsentativ sein, als sie explizit nicht aus Volunteers besteht.
Angezeigt ist beim Gebrauch von Volunteers stehts eine sog. "Non-Responder-Analyse". Die Idee besteht bei einer Non-Responder-Analyse darin, verschiedene Untergruppen von Respondern zu untersuchen und zu vergleichen, und zwar solche, die sich im Grad der Freiwilligkeit bzw. in der "Schnelligkeit" der Selbstnominierung unterscheiden.
Besteht zwischen diesen Gruppen kein signifikanter Unterschied in den Testwerten, lässt das hoffen, dass auch Non-Responder nicht abweichen; ein Beweis wäre dies allerdings nicht.
Tags: Eichung, Freiwillige, Repräsentativität
Source: S79
Source: S79
Flashcard set info:
Author: coster
Main topic: Psychologie
Topic: Psychologische Diagnostik
School / Univ.: Universität Wien
City: Wien
Published: 12.06.2013
Tags: SS2013, Holocher-Ertl
Card tags:
All cards (119)
16 PF-R (3)
AIST-R/UST-R (2)
Aufmerksamkeit (1)
Beobachten (1)
Big Five (1)
culture-fair (5)
Definition (3)
Diagnostik (15)
Eichmaßstäbe (3)
Eichung (9)
Eigenschaft (1)
Ethik (1)
Fairness (7)
Faktorenanalyse (2)
Formal (8)
Fragen (3)
Freiwillige (1)
GIS (1)
Grundsätze (6)
Gruppenverfahren (1)
Gütekriterien (1)
Intelligenz (1)
Interessen (4)
IQ (1)
Konzentration (1)
Laien (1)
Leistungsdiagnostik (13)
Memory (1)
Merkmal (1)
Messen (1)
NEO-PI-R (2)
Nützlichkeit (2)
Objektivität (5)
Ökonomie (3)
Postkorb (1)
Profil (1)
Prognose (1)
Prozentrang (2)
Prüfen (3)
Psychologe (1)
Rasch-Modell (5)
Reasoning (1)
Reliabilität (6)
Schwierigkeit (1)
Skalierung (8)
Space (1)
Test (2)
trait (1)
Validität (8)
Verfahren (3)
Voraussetzung (1)
Zumutbarkeit (2)