Wie wurde Gesundheit ursprünglich definiert? (Gesundheit im medizinischen Sinn)
- Ursprünglich per exclusion definiert
- Gesundheit im medizinischen Sinn = Abwesenheit von Krankheit
-> Fehlen biologisch defekter Strukturen und Funktionen
-> Fehlen Verhaltens-/Erlebensauffälligkeiten und -abweichungen
(psychisch)
- Positive Definition erst seit WHO Gesundheitsbegriff (1946/48)
- Gesundheit im medizinischen Sinn = Abwesenheit von Krankheit
-> Fehlen biologisch defekter Strukturen und Funktionen
-> Fehlen Verhaltens-/Erlebensauffälligkeiten und -abweichungen
(psychisch)
- Positive Definition erst seit WHO Gesundheitsbegriff (1946/48)
Wie lautet die WHO Definition für Gesundheit? (1948)
- 1946/48
- "Gesundheit ist der Zustand des vollständigen körperlichen,
geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur das
Fehlen von Krankheit oder gebrechen."
- "Health is a state of complete physical, mental and social wellbeing and not merely the absence of disease or infirmity."
- "Gesundheit ist der Zustand des vollständigen körperlichen,
geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur das
Fehlen von Krankheit oder gebrechen."
- "Health is a state of complete physical, mental and social wellbeing and not merely the absence of disease or infirmity."
Was sind Implikationen des WHO Gesundheitsbegriffs? (3)
- reflektiert Zeit & gesellschaftlichen Ort seiner Entstehung
- Ist "fortschrittlich": er bricht somatische Verengungen des
Gesundheitsverständnisses auf!
- Lässt vermuten, dass 'Gesundheit' durch Gesundheitsberufe und
Gesundheitssysteme herstellbar ist
- Ist "fortschrittlich": er bricht somatische Verengungen des
Gesundheitsverständnisses auf!
- Lässt vermuten, dass 'Gesundheit' durch Gesundheitsberufe und
Gesundheitssysteme herstellbar ist
Welche Ergänzungsnotwendigkeiten sehen Lippke und Rennberg am WHO Gesundheitsbegriff? (2-Gesundheit, 3-Kritik an 'Vollkommendes Wohlbefinden', 6-andere Aspekte von Gesundheit)
Gesundheit:
- als dynamischer Prozess -> muss immer wieder neu erreicht,
erhalten und wieder hergestellt werden
"Vollkommendes Wohlbefinden"
- kein absolutes Kriterium
- relativer Begriff: schließt alle Ebenen ein (psychisch, physisch,
sozial)
- nicht immer erreichbar
Andere Aspekte von Gesundheit (neben körperlichem und psychischem Wohlbefinden):
- Leistungsfähigkeit
- Funktionsfähigkeit
- Zufriedenheit
- Lebensqualität
- Selbstverwirklichung
- Sinnfindung und Aktivität
- als dynamischer Prozess -> muss immer wieder neu erreicht,
erhalten und wieder hergestellt werden
"Vollkommendes Wohlbefinden"
- kein absolutes Kriterium
- relativer Begriff: schließt alle Ebenen ein (psychisch, physisch,
sozial)
- nicht immer erreichbar
Andere Aspekte von Gesundheit (neben körperlichem und psychischem Wohlbefinden):
- Leistungsfähigkeit
- Funktionsfähigkeit
- Zufriedenheit
- Lebensqualität
- Selbstverwirklichung
- Sinnfindung und Aktivität
Was beinhalten die Ergänzungen der Ottawa-Charter der WHO? (1986)
- Subjektives Empfinden bestätigt
- Dauerhafter, statischer Zustand umfassenden Wohlbefindens ist
unrealistisch!
Einbezug von Belastungen
- Die meisten Tätigkeiten, die uns weiterbringen, sind von einem
gewissen Maß an Mühe und Verzicht begleitet
- Herausforderungen und kleinere Belastungen fördern die
Gesundheit, ebenso wie die Motivation sie zu bewältigen
Health-Illness-Kontinuum
- Es gibt Übergangsstufen
-> Gesundheit ist ein erfülltes (vollzogenes, gelungenes) Leben, einschließlich:
- Ungleichgewichtszuständen
- Belastungen und Krisen
- Fähigkeit, ab und zu ein bisschen krank zu sein
Gesundheit als Prozess dynamischer Interaktionen
- Regulations-, Adaptions- und Bewältigungsmechanismen
(Ressourcen)
- Soziale Unterstützung als wichtiger Schutzfaktor
- Äußere Lebensbedingungen (Umwelt) von Bedeutung (Frieden,
Bildung, Ernährung, Wohnverhältnisse, kulturelle Bedingungen
etc.)
- Krankheit = Ungleichgewichtszustand, aus eigenen Ressourcen nicht korrigierbar
-> Wechselwirkung von sozialen, politischen und psychischen Lebensbedingungen
-> Politik ist gefordert zur Gesundheitsförderung
- Dauerhafter, statischer Zustand umfassenden Wohlbefindens ist
unrealistisch!
Einbezug von Belastungen
- Die meisten Tätigkeiten, die uns weiterbringen, sind von einem
gewissen Maß an Mühe und Verzicht begleitet
- Herausforderungen und kleinere Belastungen fördern die
Gesundheit, ebenso wie die Motivation sie zu bewältigen
Health-Illness-Kontinuum
- Es gibt Übergangsstufen
-> Gesundheit ist ein erfülltes (vollzogenes, gelungenes) Leben, einschließlich:
- Ungleichgewichtszuständen
- Belastungen und Krisen
- Fähigkeit, ab und zu ein bisschen krank zu sein
Gesundheit als Prozess dynamischer Interaktionen
- Regulations-, Adaptions- und Bewältigungsmechanismen
(Ressourcen)
- Soziale Unterstützung als wichtiger Schutzfaktor
- Äußere Lebensbedingungen (Umwelt) von Bedeutung (Frieden,
Bildung, Ernährung, Wohnverhältnisse, kulturelle Bedingungen
etc.)
- Krankheit = Ungleichgewichtszustand, aus eigenen Ressourcen nicht korrigierbar
-> Wechselwirkung von sozialen, politischen und psychischen Lebensbedingungen
-> Politik ist gefordert zur Gesundheitsförderung
Was ist die erweiterte Gesundheitsdefinition der WHO? (1986)
"Gesundheit ist ein positiver funktioneller Gesamtzustand
im Sinne eines dynamischen bio-psycho-sozialen Gleichgewichtszustands,
der erhalten bzw. immer wieder neu hergestellt werden muss."
-> Bio-psycho-soziales Modell
-> Salutogenese (Antonovsky)
-> Gesundheits-Krankheits-Kontinuum
im Sinne eines dynamischen bio-psycho-sozialen Gleichgewichtszustands,
der erhalten bzw. immer wieder neu hergestellt werden muss."
-> Bio-psycho-soziales Modell
-> Salutogenese (Antonovsky)
-> Gesundheits-Krankheits-Kontinuum
Was sind die Kriterien psychischer Gesundheit? (Becker & Minsel, 1986) (7)
- Positive Befindlichkeit / Wohlbefinden
- Psychische / Physische Energie
- Antrieb, Ausdauer, Aktivität
- Expansivität
- Spontaneität, Selbstbehauptung, Expressivität
- Funktions- und Leistungsfähigkeit
- Produktivität und Kreativität
- Selbsttranszendenz (geringe Selbstaufmerksamkeit)
- Autonomie
- Positives Selbsterleben und Selbstwertgefühl
- Psychische / Physische Energie
- Antrieb, Ausdauer, Aktivität
- Expansivität
- Spontaneität, Selbstbehauptung, Expressivität
- Funktions- und Leistungsfähigkeit
- Produktivität und Kreativität
- Selbsttranszendenz (geringe Selbstaufmerksamkeit)
- Autonomie
- Positives Selbsterleben und Selbstwertgefühl
Was sind die Kriterien somatischer Gesundheit? (Lippke und Rennberg, 2006) (5)
- Fehlen von Krankheit/en (Diagnosen)
- Relative Freiheit von Risikofaktoren
- z.B. Übergewicht, Bluthochdruck, Stress, Schlafprobleme
- Freiheit von Symptomen
- Müdigkeit, Schmerzen, Schwindel, etc.
- Erfüllung statistischer Normen in vitalen Funktionen
- Gewicht, HK-System, Blutbild, Hormonstatus -> Gesundenuntersuchung
- Körperliche Fitness
- Relative Freiheit von Risikofaktoren
- z.B. Übergewicht, Bluthochdruck, Stress, Schlafprobleme
- Freiheit von Symptomen
- Müdigkeit, Schmerzen, Schwindel, etc.
- Erfüllung statistischer Normen in vitalen Funktionen
- Gewicht, HK-System, Blutbild, Hormonstatus -> Gesundenuntersuchung
- Körperliche Fitness
Was sind die Kriterien der Gesundenrolle - "soziale Gesundheit"? (Parsons, 1967)
- Erfüllung sozialer Rollenerwartungen, z.B.:
- Familiär: Vater, Sohn, Bruder, etc.
- Beruf: Student, Arbeitnehmer, Vorgesetzter, etc.
- Aktivitäten: Sportler, Schachspieler, etc.
- Qualität der Erfüllung von Erwartungen
- Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit
-> "Soziales Funktioneren" / "social functioning"
- Familiär: Vater, Sohn, Bruder, etc.
- Beruf: Student, Arbeitnehmer, Vorgesetzter, etc.
- Aktivitäten: Sportler, Schachspieler, etc.
- Qualität der Erfüllung von Erwartungen
- Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit
-> "Soziales Funktioneren" / "social functioning"
Gender-Aspekte: Worin unterscheiden sich Frauen und Männer? (Franke, 2006) (10):
- Art des Krankheitsverhaltens
- Art der Erkrankungen
- Häufigkeit der Erkrankungen
- subjektives Erleben von Gesundheit und Krankheit
- Schmerzerleben- und Ausdruck
- Medikamentenkonsum
- Art und Häufigkeit gesundheitsriskanten Verhaltens
- Umgang mit ihrem Körper und ihren Emotionen
- Umgang mit gesundheitsrelevanten Stressoren und Ressourcen
- Inanspruchnahme aller medizinischen und psychosozialen
Einrichtungen
- Art der Erkrankungen
- Häufigkeit der Erkrankungen
- subjektives Erleben von Gesundheit und Krankheit
- Schmerzerleben- und Ausdruck
- Medikamentenkonsum
- Art und Häufigkeit gesundheitsriskanten Verhaltens
- Umgang mit ihrem Körper und ihren Emotionen
- Umgang mit gesundheitsrelevanten Stressoren und Ressourcen
- Inanspruchnahme aller medizinischen und psychosozialen
Einrichtungen
Was ist / beinhaltet eine Krankheit? (5)
- Abnorme Regelwidrigkeit
- Abweichung von normalen, erwarteten Funktionen;
Nichterfüllung sozialer Rollen- und Leistungserwartungen
- Störung in
- Funktion, Morphologie, Physiologie oder Regulation
- Beobachtbare oder drohende Veränderung
- im Wohlbefinden (z.B. Schmerzen)
- im Verhalten
- in der Leistungsfähigkeit, die außerhalb von Erwartungen liegt
- Befreiung von sozialen Verhaltensregeln
- Verhaltensweisen, die Gesundung herbeizuführen im Stande sind
- Abweichung von normalen, erwarteten Funktionen;
Nichterfüllung sozialer Rollen- und Leistungserwartungen
- Störung in
- Funktion, Morphologie, Physiologie oder Regulation
- Beobachtbare oder drohende Veränderung
- im Wohlbefinden (z.B. Schmerzen)
- im Verhalten
- in der Leistungsfähigkeit, die außerhalb von Erwartungen liegt
- Befreiung von sozialen Verhaltensregeln
- Verhaltensweisen, die Gesundung herbeizuführen im Stande sind
Krankheit als abnormer ... Zustand (3)
Abnormer biologischer Zustand
- Abweichung von regelhaften biologischen, körperlichen
Funktionen, z.B.
- Überschießen einer Funktion, Unterfunktion,
Funktionsausfall/-defizit
Abnormer psychischer Zustand
- Abweichendes Erleben und Verhalten
- Schmerzen, Schwindel, Niedergeschlagenheit, Ängste, etc.
- das subjektive Empfinden, krank zu sein
Abnormer sozialer Zustand
- Verändertes Verhalten einer Person im Sinne von Auffälligkeit
- Verhaltensrolle (Krankenrolle)
- Erwartungen, Ansprüche und Privilegien, die kranken
Menschen zugeschrieben werden
- Abweichung von regelhaften biologischen, körperlichen
Funktionen, z.B.
- Überschießen einer Funktion, Unterfunktion,
Funktionsausfall/-defizit
Abnormer psychischer Zustand
- Abweichendes Erleben und Verhalten
- Schmerzen, Schwindel, Niedergeschlagenheit, Ängste, etc.
- das subjektive Empfinden, krank zu sein
Abnormer sozialer Zustand
- Verändertes Verhalten einer Person im Sinne von Auffälligkeit
- Verhaltensrolle (Krankenrolle)
- Erwartungen, Ansprüche und Privilegien, die kranken
Menschen zugeschrieben werden
Beschreibe den modernen Krankheitsbegriff (Franke, 2006) (4)
- objektiv feststellbare Veränderungen und Störungen
(körperlich, geistig, seelisch)
-> "Befund"
- Störung der Wohlbefindens
(körperlich, seelisch, sozial)
-> "Befinden"
-Einschränkung in Leistungsfähigkeit und Rollenerfüllung
-> "Funktionieren"
Notwendigkeit zu professioneller und sozialer Betreuung
(körperlich, geistig, seelisch)
-> "Befund"
- Störung der Wohlbefindens
(körperlich, seelisch, sozial)
-> "Befinden"
-Einschränkung in Leistungsfähigkeit und Rollenerfüllung
-> "Funktionieren"
Notwendigkeit zu professioneller und sozialer Betreuung
Beschreibe das Gesundheits-Krankheits-Kontinuum von Antonovsky (1987). Welche ausschlaggebende Faktoren gibt es?
Gesundheit und Krankheit ≠ polaren Gegensätze
-> Pole auf einem Kontinuum gesund <-> krank
Welche Faktoren sind ausschlaggebend, dass man sich in Richtung gesunden / kranken Pol bewegt?
-> Risiko- und Schutzfaktoren
-> Salutogenese
-> Resilienz
-> Anforderungs-Ressourcen-Modell
-> Pole auf einem Kontinuum gesund <-> krank
Welche Faktoren sind ausschlaggebend, dass man sich in Richtung gesunden / kranken Pol bewegt?
-> Risiko- und Schutzfaktoren
-> Salutogenese
-> Resilienz
-> Anforderungs-Ressourcen-Modell
Beschreibe die Ergebnisse von Keyes:
Studie an 3000 Amerikanern, 25-27 Jahre alt (2002)
- Flourishing: 2%
- Ausgewogen: 60% (zwischen Fl. und La.)
- Languishing: 12%
- Floundering: 14% (psychische Störung)
- Languishing: 6x häufiger psychische Störung als flourishing
Internationale Studie zu Flourishing (2005)
- 8% Süd-koreanische Erwachsene
- 20% Süd-afrikanische Erwachsene
- 23% ägyptische Jugendliche
- 44% chinesische Erwachsene
- Floursishing in allen Fällen mit höheren Werten in
psychischer Gesundheit und psychischem, psychosozialem und
sozialem Funktionieren assoziiert
-Languishing: Risikofaktor für: psychische Störungen, Suizi
- Flourishing: 2%
- Ausgewogen: 60% (zwischen Fl. und La.)
- Languishing: 12%
- Floundering: 14% (psychische Störung)
- Languishing: 6x häufiger psychische Störung als flourishing
Internationale Studie zu Flourishing (2005)
- 8% Süd-koreanische Erwachsene
- 20% Süd-afrikanische Erwachsene
- 23% ägyptische Jugendliche
- 44% chinesische Erwachsene
- Floursishing in allen Fällen mit höheren Werten in
psychischer Gesundheit und psychischem, psychosozialem und
sozialem Funktionieren assoziiert
-Languishing: Risikofaktor für: psychische Störungen, Suizi
Beschreibe die Hintergründe der Gesundheitspsychologie (6):
- Veränderungen im Erkrankungsspektrum: Zunahme an
Erkrankungen und Todesursachen mit deutlichen
psychologischen Anteilen, degenerative Erkrankungen,
psychische Störungen, Suizid
- Aufweichen des klassischen medizinischen
Krankheitsbegriffs
- Neuformulierung Gesundheitsbegriff
- Veränderungen im medizinischen Modell:
Bio-Modell -> Bio-psycho-soziales Modell
- Kostenexplosion im Gesundheitswesen -> Krise der kurativen
Medizin
- Überalterung der Gesellschaft -> lange gesund bleiben
Erkrankungen und Todesursachen mit deutlichen
psychologischen Anteilen, degenerative Erkrankungen,
psychische Störungen, Suizid
- Aufweichen des klassischen medizinischen
Krankheitsbegriffs
- Neuformulierung Gesundheitsbegriff
- Veränderungen im medizinischen Modell:
Bio-Modell -> Bio-psycho-soziales Modell
- Kostenexplosion im Gesundheitswesen -> Krise der kurativen
Medizin
- Überalterung der Gesellschaft -> lange gesund bleiben
Kurze Problemgeschichte der Gesundheitspsychologie: 1920er/30er Jahren
- Gesundheitspsychologie gab es noch nicht, aber ähnliche
Ansätze: z.B. Anwendung psychologischer Erkenntnisse zur
Förderung und Erhaltung der Gesundheit (vgl. Franz
Alexander, Psychosomatik etc. -> hat aber nicht wirklich zu einer
neuen Bewegung geführt)
Ansätze: z.B. Anwendung psychologischer Erkenntnisse zur
Förderung und Erhaltung der Gesundheit (vgl. Franz
Alexander, Psychosomatik etc. -> hat aber nicht wirklich zu einer
neuen Bewegung geführt)
Kurze Problemgeschichte der Gesundheitspsychologie: 1970er/Anfang 1980er Jahre
-> Entstehung der Gesundheitspsychologie
- Begriff existiert seit ca. 70er Jahren in den USA und GB
- 1978: Etablierung der Division 38 "Health Psychology" in der
APA
- Ab Mitte 80er Jahre: Einrichtung von Master- und Ph.D.-
Programmen zur Gesundheitspsychologie in USA und GB
- Begriff existiert seit ca. 70er Jahren in den USA und GB
- 1978: Etablierung der Division 38 "Health Psychology" in der
APA
- Ab Mitte 80er Jahre: Einrichtung von Master- und Ph.D.-
Programmen zur Gesundheitspsychologie in USA und GB
Kurze Problemgeschichte der Gesundheitspsychologie: Seit 1990
- internationale postgrauate study-courses im Rahmen der EHPS
- 1990/91: Österreichisches Psychologengesetz -> KP und GP
- 1992: Fachgruppe für Gesundheitspsychologie (DGP, BDP, BÖP)
- 1993: "Zeitschrift für Gesundheitspsychologie"
- Mitter 1990er: Eigenständiges Prüfungsfach in D
- 2002: Eigenständiges Prüfungsfach in Ö
-> etabliert sich immer stärker
- 1990/91: Österreichisches Psychologengesetz -> KP und GP
- 1992: Fachgruppe für Gesundheitspsychologie (DGP, BDP, BÖP)
- 1993: "Zeitschrift für Gesundheitspsychologie"
- Mitter 1990er: Eigenständiges Prüfungsfach in D
- 2002: Eigenständiges Prüfungsfach in Ö
-> etabliert sich immer stärker
Wie lautet die erweiterte Definition für Gesundheitspsychologie von Matarazzo?
"...Zusammenfassung der spezifischen pädagogischen, wissenschaftlichen und anwendungsbezogenen Beiträge der Psychologie zur
- Förderung und Erhaltung der Gesundheit,
- Prävention und Behandlung von Krankheiten sowie
- Erforschung der ätiologischen und diagnostischen Korrelate
von Gesundheit, Krankheit, und damit verbundenen Dysfunktionen."
- Förderung und Erhaltung der Gesundheit,
- Prävention und Behandlung von Krankheiten sowie
- Erforschung der ätiologischen und diagnostischen Korrelate
von Gesundheit, Krankheit, und damit verbundenen Dysfunktionen."
Wie lautet die erweiterte Definition für Gesundheitspsychologie von Schwarzer? (1990)
Gesundheitspsychologie ist der wissenschaftliche Beitrag der Psychologie zur:
1. Förderung und Erhaltung der Gesundheit
2. Verhütung und Behandlung von Krankheit
3. Bestimmung von Risikoverhaltensweisen
4. Diagnose und Ursachenbestimmung von gesundheitlichen
Störungen
5. Rehabilitation und
6. Verbesserung des Systems gesundheitlicher Versorgung.
Gesundheitspsychologie befasst sich mit
- Analyse und Beeinflussung gesundheitsbezogener
Verhaltensweisen
- auf individueller und kollektiver Ebene
- psycho-sozialen Grundlagen von Krankheit &
Krankheitsbewältigung
1. Förderung und Erhaltung der Gesundheit
2. Verhütung und Behandlung von Krankheit
3. Bestimmung von Risikoverhaltensweisen
4. Diagnose und Ursachenbestimmung von gesundheitlichen
Störungen
5. Rehabilitation und
6. Verbesserung des Systems gesundheitlicher Versorgung.
Gesundheitspsychologie befasst sich mit
- Analyse und Beeinflussung gesundheitsbezogener
Verhaltensweisen
- auf individueller und kollektiver Ebene
- psycho-sozialen Grundlagen von Krankheit &
Krankheitsbewältigung
Wie lautet die engere Definition für Gesundheitspsychologie von Schmidt & Schwenkmezger? (1992)
Gesundheitspsychologie als Teildisziplin der Psychologie zur
1. Förderung und Erhaltung der Gesundheit
2. Verhütung von Krankheiten
3. Bestimmung von Risikoverhaltensweisen [im Sinne der
Prävention]
4. Verbesserung des Systems der gesundheitlichen Versorgung
[findet Laireiter am besten!]
1. Förderung und Erhaltung der Gesundheit
2. Verhütung von Krankheiten
3. Bestimmung von Risikoverhaltensweisen [im Sinne der
Prävention]
4. Verbesserung des Systems der gesundheitlichen Versorgung
[findet Laireiter am besten!]
Aus welchen Perspektiven wird GP betrieben?
Gesundheitspsychologie
- sehr junges Fach; als einer der letzten Player in das
Gesundheitssystem und in die Versorgungslandschaft getreten
(musste sich deshalb in eine bestehende Struktur einfügen)
- heterogen in einer inhaltlichen Ausgestaltung und Orientierung
Aus verschiedenen Perspektiven betrieben:
- Klinische Psychologie / Psychiatrie
- Medizinpsychologie / Psychosomatik
- Sozial- und Persönlichkeitspsychologie
- Arbeits- und Organisationspsychologie
- Gesundheitswissenschaften
- Public Health
- Blick in die Lehrbücher -> kaum Konvergenz in diesen Zugängen
- sehr junges Fach; als einer der letzten Player in das
Gesundheitssystem und in die Versorgungslandschaft getreten
(musste sich deshalb in eine bestehende Struktur einfügen)
- heterogen in einer inhaltlichen Ausgestaltung und Orientierung
Aus verschiedenen Perspektiven betrieben:
- Klinische Psychologie / Psychiatrie
- Medizinpsychologie / Psychosomatik
- Sozial- und Persönlichkeitspsychologie
- Arbeits- und Organisationspsychologie
- Gesundheitswissenschaften
- Public Health
- Blick in die Lehrbücher -> kaum Konvergenz in diesen Zugängen
Welche Zugänge zur GP gibt es und welchen Fokus haben sie? (4)
Klinische Psychologie / Psychiatrie
-> Fokus auf psychischen Störungen
Medizinpsychologie / Psychosomatik
-> Fokus auf organische Erkrankungen
Persönlichkeits- und Sozialpsychologie
-> Fokus auf Grundlagenforschung
Arbeits- und Organisationspsychologie
-> Fokus auf Arbeit
-> Fokus auf psychischen Störungen
Medizinpsychologie / Psychosomatik
-> Fokus auf organische Erkrankungen
Persönlichkeits- und Sozialpsychologie
-> Fokus auf Grundlagenforschung
Arbeits- und Organisationspsychologie
-> Fokus auf Arbeit
Zugänge zur GP: Persönlichkeits- und Sozialpsychologie
Fokus auf Grundlagenforschung
- Verlängerung der Persönlichkeitspsychologie / Sozialpsychologie
- Anwendungsbereiche für P / SP
- Definition von Gesundheit; zentrale Konzepte der GP
- Stress, Stressbewältigung, Soziale Unterstützung
- Gesundheitskompetenz, Gesundheitsverhalten
- Verlängerung der Persönlichkeitspsychologie / Sozialpsychologie
- Anwendungsbereiche für P / SP
- Definition von Gesundheit; zentrale Konzepte der GP
- Stress, Stressbewältigung, Soziale Unterstützung
- Gesundheitskompetenz, Gesundheitsverhalten
Zugänge zur GP: Arbeits- und Organisationspsychologie
- Fokus auf Arbeit
- Gesundheit / Krankheit am Arbeitsplatz
- Prävention arbeitsbezogener Risiken für Gesundheit & Krankheit
- Risikobestimmung von Arbeitsplätzen (psychische, somatische
Gesundheit)
- Förderung arbeitsbezogener (somatischer/psychosomatischer)
Gesundheit
-> betriebliche Gesundheitsförderung (BGF)
- Gesundheit / Krankheit am Arbeitsplatz
- Prävention arbeitsbezogener Risiken für Gesundheit & Krankheit
- Risikobestimmung von Arbeitsplätzen (psychische, somatische
Gesundheit)
- Förderung arbeitsbezogener (somatischer/psychosomatischer)
Gesundheit
-> betriebliche Gesundheitsförderung (BGF)
Beschreibe die Gesundheitswissenschaften (Health Sciences):
- weiterer Bereich / Integrationsmöglichkeit der GP
- Auf einen gemeinsamen Gegenstandsbereich gerichtete
wissenschaftliche Einzeldisziplinen:
- Analyse von Determinanten und Verläufen von Gesundheits-
und Krankheitsprozessen
- die Ableitung von bedarfsgerechten Versorgungsstrukturen und
deren systematische Evaluation unter Effizienzgesichtspunkten
- Zentrum des Erkenntnisinteresses = Verbesserung der
Gesundheit der Bevölkerung durch Krankheitsverhütung und
Gesundheitsförderung
- Interdisziplinär (Berufe: Medizin, Pflegewissenschaften,
Psychologie, Gerontologie, Rehabilitation, Gesundheitsmanagement, etc.)
- Überindividuell (Personengruppen, Bevölkerungsteile)
- Mehrebenen-Konzept von Gesundheit (bio-psycho-soziales
Konzept)
- Mehrebenen-Perspektive (Gesundheit auf Mikro-, Meso-, und
Makro-Ebene)
- Auf einen gemeinsamen Gegenstandsbereich gerichtete
wissenschaftliche Einzeldisziplinen:
- Analyse von Determinanten und Verläufen von Gesundheits-
und Krankheitsprozessen
- die Ableitung von bedarfsgerechten Versorgungsstrukturen und
deren systematische Evaluation unter Effizienzgesichtspunkten
- Zentrum des Erkenntnisinteresses = Verbesserung der
Gesundheit der Bevölkerung durch Krankheitsverhütung und
Gesundheitsförderung
- Interdisziplinär (Berufe: Medizin, Pflegewissenschaften,
Psychologie, Gerontologie, Rehabilitation, Gesundheitsmanagement, etc.)
- Überindividuell (Personengruppen, Bevölkerungsteile)
- Mehrebenen-Konzept von Gesundheit (bio-psycho-soziales
Konzept)
- Mehrebenen-Perspektive (Gesundheit auf Mikro-, Meso-, und
Makro-Ebene)
Beschreibe Public Health:
- weiterer Bereich / Integrationsmöglichkeit der GP
- Konzept wurde von der WHO entwickelt
- interdisziplinäres Forschungs- und Praxisfeld
- Ziele: Gesundheitsförderung, Krankheitsverhütung,
Lebensverlängerung und Förderung des Wohlbefindens mittels
gemeindebezogener Maßnahmen bzw. mittels Beeinflussung
von Politik und Gesundheitssystem
- integriert Erkenntnisse aus verschiedenen Teildisziplinen der
Psychologie, den Erziehungswissenschaften,
Sozialwissenschaften und Epidemiologie
- Teil der Gesundheitswissenschaften
- Meso- und Makroebene von Gesundheit &
Gesundheitsversorgung
- Gemeinde- und Gesamtgesellschaftliche Ebene
- Gesundheitsversorgung (nicht alles Teil der Krankenversorgung,
sondern als Teil der Gesundheitsentwicklung über die
Krankenversorgung hinausgehend)
- Konzept wurde von der WHO entwickelt
- interdisziplinäres Forschungs- und Praxisfeld
- Ziele: Gesundheitsförderung, Krankheitsverhütung,
Lebensverlängerung und Förderung des Wohlbefindens mittels
gemeindebezogener Maßnahmen bzw. mittels Beeinflussung
von Politik und Gesundheitssystem
- integriert Erkenntnisse aus verschiedenen Teildisziplinen der
Psychologie, den Erziehungswissenschaften,
Sozialwissenschaften und Epidemiologie
- Teil der Gesundheitswissenschaften
- Meso- und Makroebene von Gesundheit &
Gesundheitsversorgung
- Gemeinde- und Gesamtgesellschaftliche Ebene
- Gesundheitsversorgung (nicht alles Teil der Krankenversorgung,
sondern als Teil der Gesundheitsentwicklung über die
Krankenversorgung hinausgehend)
Wie hängt die GP mit Gesundheitswissenschaften (Health Sciences) und Public Health zusammen?
- Teil der beiden; Teil einer übergeordneten Perspektive
- Einzeldisziplin unter mehreren
- Vertritt individuellen, Person bezogenen Zugang zu Gesundheit,
neben anderen wie
- Pflegewissenschaften
- Psychosomatik
- Psychotherapie
- Gesundheitsförderung
- Prävention
Abgrenzungen:
- Integration in multiple Felder -> verschiedene Grenzbereiche
- Psychischer Bereich
- Somatischer Bereich
- Arbeits- / Wirtschaftsbereich
- Gesundheitsbereich
- Außer-Gesundheitsbereich
- Einzeldisziplin unter mehreren
- Vertritt individuellen, Person bezogenen Zugang zu Gesundheit,
neben anderen wie
- Pflegewissenschaften
- Psychosomatik
- Psychotherapie
- Gesundheitsförderung
- Prävention
Abgrenzungen:
- Integration in multiple Felder -> verschiedene Grenzbereiche
- Psychischer Bereich
- Somatischer Bereich
- Arbeits- / Wirtschaftsbereich
- Gesundheitsbereich
- Außer-Gesundheitsbereich
Bereiche der Gesundheitspsychologie nach Knoll (2013):
Grundlagenbereich | Anwendungsbereich |
Gesundheitsrelevantes Verhalten (z.B. Ernährung) | Entwicklung & Evaluation von Methoden & Maßnahmen: |
Stress & Stressbewältigung | Prävention |
Risikowahrnehmung | Gesundheitsförderung |
Gesundheitsverhalten | Gesundheitsberatung |
Subjektive Krankheitstheorien | Gesundheitspsychologische Diagnostik |
Persönlichkeit | Gesundheitspsychologische Behandlung, z.B. Rauchentwöhnung, Aktivitätsprogramme, Krankheitsbewältigung |
Soziale Netzwerke/Soziale Unterstützung | |
Ressourcen/Resilienz | |
Salutogenese |
Beschreibe die theoretische Verortung der GP:
- Integration und Berücksichtigung von Modellen und
Erkenntnissen aus verschiedenen Bereichen der Psychologie:
- Kognitive Psychologie
- Sozialpsychologie
- Entwicklungspsychologie
- Positive Psychologie
- Biologische Psychologie
- Klinische Psychologie
- Bezug zu "Gesundheitswissenschaften"
- Basis = Bio-psycho-soziales Modell
- Es gibt GP für Kinder- und Jugendalter; Gerontologie, etc.
Erkenntnissen aus verschiedenen Bereichen der Psychologie:
- Kognitive Psychologie
- Sozialpsychologie
- Entwicklungspsychologie
- Positive Psychologie
- Biologische Psychologie
- Klinische Psychologie
- Bezug zu "Gesundheitswissenschaften"
- Basis = Bio-psycho-soziales Modell
- Es gibt GP für Kinder- und Jugendalter; Gerontologie, etc.
Warum GP im Alter?
Veränderung
- Lebenserwartung und Alter [Menschen werden immer älter]
- Bevölkerungsaufbau (ergrauende Gesellschaft)
Kostenexplosion des Gesundheitswesens im Alter
- Über 65-Jährige bekommen 2/3 der verabreichten Medikamente
- Stationäre Aufnahmen im Alter sind 3x so hoch wie bei jüngeren
Altersgruppen
Medizinsystem ist immer noch auf Lebenserwartung von 60-70 Jahren ausgerichtet
-> Notwendigkeit aktiver Förderung der Gesundheit im Alter
-> Prävention von Problemen und Störungen/Krankheiten im Alter
[viele der Alterserkrankungen kann man nicht mehr heilen, nur
regulieren, dass sie nicht schlimmer werden]
Kurative Medizin stößt im Alter auf ihre Leistungs- und finanzielle Grenzen
- Lebenserwartung und Alter [Menschen werden immer älter]
- Bevölkerungsaufbau (ergrauende Gesellschaft)
Kostenexplosion des Gesundheitswesens im Alter
- Über 65-Jährige bekommen 2/3 der verabreichten Medikamente
- Stationäre Aufnahmen im Alter sind 3x so hoch wie bei jüngeren
Altersgruppen
Medizinsystem ist immer noch auf Lebenserwartung von 60-70 Jahren ausgerichtet
-> Notwendigkeit aktiver Förderung der Gesundheit im Alter
-> Prävention von Problemen und Störungen/Krankheiten im Alter
[viele der Alterserkrankungen kann man nicht mehr heilen, nur
regulieren, dass sie nicht schlimmer werden]
Kurative Medizin stößt im Alter auf ihre Leistungs- und finanzielle Grenzen
Was sind die Konsequenzen der veränderten Demographie?
- Die meisten Probleme des Alters
- haben hohen Anteil an psychosozialen und Verhaltensfaktoren
- sind häufig degenerativ
- können durch Verhaltensänderungen erleichtert, wenn nicht
reduziert werden
- Anpassung an die Probleme des Alters kann durch
psychologische Methoden erreicht werden
- Gesundheit kann bis ins hohe Alter gefördert und erhalten werden
- haben hohen Anteil an psychosozialen und Verhaltensfaktoren
- sind häufig degenerativ
- können durch Verhaltensänderungen erleichtert, wenn nicht
reduziert werden
- Anpassung an die Probleme des Alters kann durch
psychologische Methoden erreicht werden
- Gesundheit kann bis ins hohe Alter gefördert und erhalten werden
Beschreibe die Geronto-Gesundheitspsychologie und ihre Ziele (5):
-> GP im Alter
Teildisziplin der Psychologie zur ...
1. Förderung und Erhaltung der Gesundheit im Alter
2. Prävention von Störungen und Krankheiten im Alter
3. Bewältigung/Adaption von Altersproblemen
4. Feststellung und Veränderung von Risikoverhaltensweisen alter
Menschen
5. Verbesserung des Systems der gesundheitlichen Versorgung
alter Menschen
(nach Schmidt und Schwenkmezger)
Teildisziplin der Psychologie zur ...
1. Förderung und Erhaltung der Gesundheit im Alter
2. Prävention von Störungen und Krankheiten im Alter
3. Bewältigung/Adaption von Altersproblemen
4. Feststellung und Veränderung von Risikoverhaltensweisen alter
Menschen
5. Verbesserung des Systems der gesundheitlichen Versorgung
alter Menschen
(nach Schmidt und Schwenkmezger)
Zusammenfassung: Zielobjekte der GP
Gesundheit des Menschen:
- Definition, Bestimmung (Grundlagenforschung, Diagnostik)
- Entstehung, Aufrechterhaltung ( Ätiologie -> Salutogenese)
- Gefährdung (Risikoverhalten -> Präsention, Behandlung,
Rehabilitation)
- Förderung und Verbesserung, Intervention
Krankheit/Störung:
- Vermeidung/Verhinderung (-> Prävention)
System der Gesundheitsversorgung:
- Verbesserung
- Definition, Bestimmung (Grundlagenforschung, Diagnostik)
- Entstehung, Aufrechterhaltung ( Ätiologie -> Salutogenese)
- Gefährdung (Risikoverhalten -> Präsention, Behandlung,
Rehabilitation)
- Förderung und Verbesserung, Intervention
Krankheit/Störung:
- Vermeidung/Verhinderung (-> Prävention)
System der Gesundheitsversorgung:
- Verbesserung
Beschreibe die Regelung / Organisation der GP in Eruopa:
-> Sehr heterogene Regelung! Keine EU-Gesamt-Regelung
- Staatliche Regelungen zur GP (inkl. Titelschutz, Ausbildung und
Berufsumschreibung) in:
- Großbritannien (seit 2000)
- Nierderlande (seit 1998)
- Österreich (Seit 1991, Neuformulierung 2013)
- Schweiz (seit 2012) -> PsychologieberufeGesetz (PBG)
[ - Belgien (Berufsgesetz seit 2017; GP=KP) ]
- (Berufs-)politische Regelungen:
- Belgien (Berufsgesetz seit 2017; GP=KP)
- Deutschland (Vorgaben durch Berufsverband; BDP)
- Finnland (staatliche Ausbildungsvorschriften)
- Italien (staatliche Ausbildungsvorschriften)
- Irland (Deklaration des Gesundheitsministers)
- Nierderlande (Gesetzliche Vorgaben; GP = erweiterte KP)
- Spanien (GP = KP)
- Deutschland: Anempfohlen vom deutschen Wissenschaftsrat
- Staatliche Regelungen zur GP (inkl. Titelschutz, Ausbildung und
Berufsumschreibung) in:
- Großbritannien (seit 2000)
- Nierderlande (seit 1998)
- Österreich (Seit 1991, Neuformulierung 2013)
- Schweiz (seit 2012) -> PsychologieberufeGesetz (PBG)
[ - Belgien (Berufsgesetz seit 2017; GP=KP) ]
- (Berufs-)politische Regelungen:
- Belgien (Berufsgesetz seit 2017; GP=KP)
- Deutschland (Vorgaben durch Berufsverband; BDP)
- Finnland (staatliche Ausbildungsvorschriften)
- Italien (staatliche Ausbildungsvorschriften)
- Irland (Deklaration des Gesundheitsministers)
- Nierderlande (Gesetzliche Vorgaben; GP = erweiterte KP)
- Spanien (GP = KP)
- Deutschland: Anempfohlen vom deutschen Wissenschaftsrat
In welchen EU Ländern gibt es Staatliche Regelungen zur GP?
inkl. Titelschutz, Ausbildung und Berufsumschreibung:
- Großbritannien (seit 2000)
- Nierderlande (seit 1998)
- Österreich (Seit 1991, Neuformulierung 2013)
- Schweiz (seit 2012) -> PsychologieberufeGesetz (PBG)
[ - Belgien (Berufsgesetz seit 2017; GP=KP) ]
- Großbritannien (seit 2000)
- Nierderlande (seit 1998)
- Österreich (Seit 1991, Neuformulierung 2013)
- Schweiz (seit 2012) -> PsychologieberufeGesetz (PBG)
[ - Belgien (Berufsgesetz seit 2017; GP=KP) ]
Welche EU Länder haben (Berufs-)Politische Regelungen zur GP?
- Belgien (Berufsgesetz seit 2017; GP=KP)
- Deutschland (Vorgaben durch Berufsverband; BDP)
- Finnland (staatliche Ausbildungsvorschriften)
- Italien (staatliche Ausbildungsvorschriften)
- Irland (Deklaration des Gesundheitsministers)
- Nierderlande (Gesetzliche Vorgaben; GP = erweiterte KP)
- Spanien (GP = KP)
- Deutschland: Anempfohlen vom deutschen Wissenschaftsrat
- Deutschland (Vorgaben durch Berufsverband; BDP)
- Finnland (staatliche Ausbildungsvorschriften)
- Italien (staatliche Ausbildungsvorschriften)
- Irland (Deklaration des Gesundheitsministers)
- Nierderlande (Gesetzliche Vorgaben; GP = erweiterte KP)
- Spanien (GP = KP)
- Deutschland: Anempfohlen vom deutschen Wissenschaftsrat
Welche Berufsbilder der GP gibt es in Italien?
- Interventionen zur Förderung und Erhaltung der Gesundheit
- Interventionen zur Prävention und Behandlung von Krankheiten
- Analyse und Verbesserung von Systemen zum
Gesundheitsschutz
- Ausarbeitung von gesundheitspolitischen Programmen
[-> intervertiver Aspekt steht stark im Vordergrund]
- Interventionen zur Prävention und Behandlung von Krankheiten
- Analyse und Verbesserung von Systemen zum
Gesundheitsschutz
- Ausarbeitung von gesundheitspolitischen Programmen
[-> intervertiver Aspekt steht stark im Vordergrund]
Welche Berufsbilder der GP gibt es in der Niederlande?
- Selbständige Tätigkeit in allen Bereichen der individuellen
psychischen Gesundheit und
- ... allen anderen Sektoren der individuellen
Gesundheitsversorgung [sehr breit definiert]
- (psychische Störungen, Probleme der Lebensführung, Probleme
als Folge körperlicher Erkrankungen oder Behinderung etc. )
- Psychodiagnostische Untersuchungen
- Klassifikation psychischer Auffälligkeiten und Störungen
- Indikationsstellungen und Beratung
- Anwendung psychologischer, pädagogischer und
psychotherapeutischer Behandlungsmethoden
psychischen Gesundheit und
- ... allen anderen Sektoren der individuellen
Gesundheitsversorgung [sehr breit definiert]
- (psychische Störungen, Probleme der Lebensführung, Probleme
als Folge körperlicher Erkrankungen oder Behinderung etc. )
- Psychodiagnostische Untersuchungen
- Klassifikation psychischer Auffälligkeiten und Störungen
- Indikationsstellungen und Beratung
- Anwendung psychologischer, pädagogischer und
psychotherapeutischer Behandlungsmethoden
Beschreibe die Situation der GP in Österreich (Vergleich 1990 und 2013):
1990: Erlass des Psychologengesetzes
- Definition des Berufsbildes eines Klinischen und
Gesundheitspsychologen
- Ministeriell: Trennung zwei Berufe, jedoch
- Fast idente Ausbildung und daher
- Ca. 96% Deckung beider Berufe
- Gesundheitspsychologe als "Anhängsel" der KP (in anderen
Ländern baut die KP oft auf der GP auf; GP als Basis)
2013: Erlass des Psychologengesetzes neu
- Inhaltliche, formale und ausbildungsbezogene Trennung von KP
und GP
- trotzdem hat die KP eine umfangreichere Ausbildung
- Partiell eigenständige Ausbildungsschiene für GP
- Aktuell eingetragene GP: 10,267 (stand März 2017); heute ca.
10,400 (immer noch große Überlappung mit KP's)
- Definition des Berufsbildes eines Klinischen und
Gesundheitspsychologen
- Ministeriell: Trennung zwei Berufe, jedoch
- Fast idente Ausbildung und daher
- Ca. 96% Deckung beider Berufe
- Gesundheitspsychologe als "Anhängsel" der KP (in anderen
Ländern baut die KP oft auf der GP auf; GP als Basis)
2013: Erlass des Psychologengesetzes neu
- Inhaltliche, formale und ausbildungsbezogene Trennung von KP
und GP
- trotzdem hat die KP eine umfangreichere Ausbildung
- Partiell eigenständige Ausbildungsschiene für GP
- Aktuell eingetragene GP: 10,267 (stand März 2017); heute ca.
10,400 (immer noch große Überlappung mit KP's)
Was umfasst die GP laut PG (2013)?
... umfasst jene Aufgaben, die... mit der Förderung, Erhaltung und Wiedererlangung von physischer und psychischer Gesundheit zusammenhängen, mit den verschiedenen Aspekten gesundheitsbezogenen Verhaltens einzelner Personen und Gruppen und mit allen Maßnahmen, die der Verbesserung der Rahmenbedingungen von Gesundheitsförderung und Krankheitsverhütung und der Verbesserung des Systems gesundheitlicher Versorgung dienen.
Tätigkeiten, die damit einhergehen:
- Gesundheitspsychologische Diagnostik
- Erstellung von gesundheitspsychologischen Befunden und
Stellungsnahmen
- Gesundheitspsychologische Behandlung von Personen, Paaren
und Gruppen
- Analyse und Beratung von Organisationen, Institutionen und
Systemen
- Entwicklung, Durchführung und Evalutation von
gesundheitspsychologischen Maßnahmen
- Forschungs- und Lehrtätigkeit im Bereich der
Gesundheitspsychologie
Tätigkeiten, die damit einhergehen:
- Gesundheitspsychologische Diagnostik
- Erstellung von gesundheitspsychologischen Befunden und
Stellungsnahmen
- Gesundheitspsychologische Behandlung von Personen, Paaren
und Gruppen
- Analyse und Beratung von Organisationen, Institutionen und
Systemen
- Entwicklung, Durchführung und Evalutation von
gesundheitspsychologischen Maßnahmen
- Forschungs- und Lehrtätigkeit im Bereich der
Gesundheitspsychologie
Was sind die Voraussetzungen für die Ausbildung zum Gesundheitspsychologen?
-> keine spezielle für GP, sondern eine allgemeine die auch die KP einschließt
1. Bachelor & Master (min. 300 ECTS)
2. 75 ECTS in:
a) Psychopathologie, Psychopharmakologie, Psychiatrie und
Neurologie
b) psychologischer Diagnostik, mit besonderem Bezug auf
gesundheitsbezogenes Erleben und Verhalten und auf
psychische Störungen einschließlich Übungen
c) Methoden und Anwendungsbereiche im Bereich der
Gesundheitsförderung, der Krankheitsprävention und der
Rehabilitation
d) psychologischen Interventionen im Bereich der
Gesundheitspsychologie und der Klinischen Psychologie
einschließlich Übungen
3. physische, psychische und persönliche Eignung
4. Ausschlussgrund: Mängel der somatischen oder psychischen
Eignung oder Vertrauenswürdigkeit
1. Bachelor & Master (min. 300 ECTS)
2. 75 ECTS in:
a) Psychopathologie, Psychopharmakologie, Psychiatrie und
Neurologie
b) psychologischer Diagnostik, mit besonderem Bezug auf
gesundheitsbezogenes Erleben und Verhalten und auf
psychische Störungen einschließlich Übungen
c) Methoden und Anwendungsbereiche im Bereich der
Gesundheitsförderung, der Krankheitsprävention und der
Rehabilitation
d) psychologischen Interventionen im Bereich der
Gesundheitspsychologie und der Klinischen Psychologie
einschließlich Übungen
3. physische, psychische und persönliche Eignung
4. Ausschlussgrund: Mängel der somatischen oder psychischen
Eignung oder Vertrauenswürdigkeit
Beschreibe den faktischen und rechtlichen Status des Berufs eines GP im Gesundheitswesen. Was bedeutet Eigenprofessionalität?
- 95% Überlappung mit Klinischer Psychologie
- Keine psychotherapeutische Schule -> Keine Psychotherapie
- Sondern: Bereiter, empirische getragener Zugang zum
Verständnis, zur Diagnostik, Beratung und Behandlung von
Gesundheitsproblemen, Gesundheitsförderung und Prävention
- Eigenprofessionalität -> Freier Beruf (also kein Gewerbe)
- Sowohl freiberuflich wie auch angestellt ausübbar
- Notwendigkeit eines Berufssitzes
- Qualifizierte wissenschaftliche Ausbildung
- Fachliche Weisungsfreiheit
- Persönliche eigenverantwortliche Ausübung
- Ausübung im Rahmen berufsrechtlicher und rechtlicher
Rahmenbedingungen
- Orientierung an berufsethischen Kriterien
- Keine psychotherapeutische Schule -> Keine Psychotherapie
- Sondern: Bereiter, empirische getragener Zugang zum
Verständnis, zur Diagnostik, Beratung und Behandlung von
Gesundheitsproblemen, Gesundheitsförderung und Prävention
- Eigenprofessionalität -> Freier Beruf (also kein Gewerbe)
- Sowohl freiberuflich wie auch angestellt ausübbar
- Notwendigkeit eines Berufssitzes
- Qualifizierte wissenschaftliche Ausbildung
- Fachliche Weisungsfreiheit
- Persönliche eigenverantwortliche Ausübung
- Ausübung im Rahmen berufsrechtlicher und rechtlicher
Rahmenbedingungen
- Orientierung an berufsethischen Kriterien
Was beinhaltet der Erwerb fachlicher Kompetenz nach PG13 §8?
- Postgraduelle Ausbildung in GP: 1.940 Stunden; höchstens 5
Jahre nach Aufnahme
1. Erwerb theoretischer fachlicher Kompetenz: 12 Monate, 340
Einheiten UND
2. Erwerb praktischer fachlicher Kompetenz für GP: 1.628 Stunden
durch:
- praktische Fachausbildung unter Leitung eines
Berufsangehörigen im Rahmen von Arbeitsverhältnissen:
1.553 Stunden
- Supervision: 100 Einheiten ODER
3. Selbsterfahrung: 76 Einheiten
- 500 der praktischen Einheiten müssen gleichzeitig zur
theoretischen erfolgen
Jahre nach Aufnahme
1. Erwerb theoretischer fachlicher Kompetenz: 12 Monate, 340
Einheiten UND
2. Erwerb praktischer fachlicher Kompetenz für GP: 1.628 Stunden
durch:
- praktische Fachausbildung unter Leitung eines
Berufsangehörigen im Rahmen von Arbeitsverhältnissen:
1.553 Stunden
- Supervision: 100 Einheiten ODER
3. Selbsterfahrung: 76 Einheiten
- 500 der praktischen Einheiten müssen gleichzeitig zur
theoretischen erfolgen
Beschreibe die Situation der GP in Österreich: ÖBIG-Studie (2002) - Primäre Tätigkeitsorte, GP-Tätigkeiten, betreute Personengruppen, Problemlagen
N = 3,086 Gesundheitspsychologen; Responce: 46% = 1,322
ÖBIG - Österreichisches Bundesinstitut für Gesundheit
- 91% GP und KP; 53% GP und PT
- 1,4% ausschließlich GP
- Nur 2% der GP sind ausschließlich GP tätig
- 82% kombinierte Tätigkeiten, 16% nicht als GP tätig
- Primäre Tätigkeitsorte: Krankenanstalten, Beratungsstellen
und psychologische Dienste, Reha-Zentren, öffentlicher Dienst
- GP-Tätigkeiten: geringster Teil an allen Tätigkeiten,
Schwerpunkte: klinisch-psychologische T, psychotherapeutische T
- Hauptsächlich betreute Personengruppen:
Kinder/Jugendliche, Erwachsene, Alte Menschen, Familien/Paare,
Teams
- Problemlagen: Stress/Burnourt, Lebensgestaltung, Sucht,
Arbeit & Gesundheit, Familie & Gesundheit, psychische
Probleme, Ernährung
ÖBIG - Österreichisches Bundesinstitut für Gesundheit
- 91% GP und KP; 53% GP und PT
- 1,4% ausschließlich GP
- Nur 2% der GP sind ausschließlich GP tätig
- 82% kombinierte Tätigkeiten, 16% nicht als GP tätig
- Primäre Tätigkeitsorte: Krankenanstalten, Beratungsstellen
und psychologische Dienste, Reha-Zentren, öffentlicher Dienst
- GP-Tätigkeiten: geringster Teil an allen Tätigkeiten,
Schwerpunkte: klinisch-psychologische T, psychotherapeutische T
- Hauptsächlich betreute Personengruppen:
Kinder/Jugendliche, Erwachsene, Alte Menschen, Familien/Paare,
Teams
- Problemlagen: Stress/Burnourt, Lebensgestaltung, Sucht,
Arbeit & Gesundheit, Familie & Gesundheit, psychische
Probleme, Ernährung
Beschreibe die Ergebnisse der ÖBIG Studie zur Beruflichen Identität von GP's und der Trennung von KP und GP:
Berufliche Identität von Gesundheitspsychologen:
- Klinischer Psychologe: 43%
- Psychotherapeut: 26%
- Andere Identität: 17% (z.B. Schulp, Militätp, Arbeitsp)
- Gesundheitspsychologe: 14%
-> sehr heterogen
Trennung KP von GP:
- Nicht sinnvoll: 41%
- Keine Relevanz: 38%
- Positive Auswirkung auf die Identität der GP: 23%
- Vorteile für die Entwicklung des Berufsbildes: 22%
- Schwächung der GP: 10%
- Klinischer Psychologe: 43%
- Psychotherapeut: 26%
- Andere Identität: 17% (z.B. Schulp, Militätp, Arbeitsp)
- Gesundheitspsychologe: 14%
-> sehr heterogen
Trennung KP von GP:
- Nicht sinnvoll: 41%
- Keine Relevanz: 38%
- Positive Auswirkung auf die Identität der GP: 23%
- Vorteile für die Entwicklung des Berufsbildes: 22%
- Schwächung der GP: 10%
Beschreibe die Ergebnisse der ÖBIG Studie (2002) zu den Kompetenzen von GP's:
- Prävention 66%
- Information/Psychoedukation 31%
- Gesundheitsförderung 27%
- Beratung (Gesundheitsberatung) 18%
- Sensibilisierung/Problembewusstein 10%
- Konzeptentwicklung 8%
- Spezielle Trainings 8%
- Lebensplangestalung 7%
- Training/Lehre 6%
- Stressmanagement 5%
- Gesundheitsforschung 5%
- Diagnostik 3%
- Rehabilitation 3%
- Projektevaluation 2%
- Information/Psychoedukation 31%
- Gesundheitsförderung 27%
- Beratung (Gesundheitsberatung) 18%
- Sensibilisierung/Problembewusstein 10%
- Konzeptentwicklung 8%
- Spezielle Trainings 8%
- Lebensplangestalung 7%
- Training/Lehre 6%
- Stressmanagement 5%
- Gesundheitsforschung 5%
- Diagnostik 3%
- Rehabilitation 3%
- Projektevaluation 2%
Beschreibe die Ergebnisse der ÖBIG Studie (2002) zu den Tätigkeiten von GP's in Österreich:
- Information und Aufklärung: 89%
- Motivationsarbeit 59%
- Arbeit mit Angehörigen 56%
- Übende, supportive Verfahren 56%
- Vorträge 50%
- Ausbildung/Training 39%
- Konzeptentwicklung 32%
- Öffentlichkeitsarbeit 25%
- Arbeit mit Multiplikatoren 22%
- Organisationsentwicklung 17%
- Gesundheitsforschung 15%
- Beratung 9%
- Einstellungstrainings 2%
- Supervision 2%
- Motivationsarbeit 59%
- Arbeit mit Angehörigen 56%
- Übende, supportive Verfahren 56%
- Vorträge 50%
- Ausbildung/Training 39%
- Konzeptentwicklung 32%
- Öffentlichkeitsarbeit 25%
- Arbeit mit Multiplikatoren 22%
- Organisationsentwicklung 17%
- Gesundheitsforschung 15%
- Beratung 9%
- Einstellungstrainings 2%
- Supervision 2%
Beschreibe die Situation der Gesundheitspsychologie in Deutschland:
Keine gesetzliche Regelung
- staatlich reglementierte Psychologenberufe:
- Psychologischer Psychotherapeut
- Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeut
Definition des Feldes und der Ausbildung durch
- Berufsverbände (DGP's, BDP)
- Bestandsaufnahme und Ausbildungsvorschlag BDP
- Einsatz von
- Klinischen Psychologen
- Gesundheitspsychologen
- Beratungspsychologen
Allerdings: Empfehlung des Wissenschaftsrats KP und GP als Berufsfelder zu implementiere
[Es gibt GP und KP, aber sie sind nicht staatlich geregelt]
- staatlich reglementierte Psychologenberufe:
- Psychologischer Psychotherapeut
- Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeut
Definition des Feldes und der Ausbildung durch
- Berufsverbände (DGP's, BDP)
- Bestandsaufnahme und Ausbildungsvorschlag BDP
- Einsatz von
- Klinischen Psychologen
- Gesundheitspsychologen
- Beratungspsychologen
Allerdings: Empfehlung des Wissenschaftsrats KP und GP als Berufsfelder zu implementiere
[Es gibt GP und KP, aber sie sind nicht staatlich geregelt]
Beschreibe die Anwendungsfelder der GP in Deutschland:
- Gesundheitsförderung und Prävention
- Unterstützung von Selbsthilfegruppen
- Gesundheitsförderung für Familien
- Gesundheitsförderung in Setting
- Schulen, Betriebe, Kommunen, Krankenhäusern,
- Gesundheitsfördernde Strukturen im Freizeitbereich
- Gesundheitsförderungen für gesunde Umweltbedinungen
- Aus- und Fortbildung für Gesundheitsförderung
- Management in der Gesundheitsförderung (wie z.B.
Sozialversicherungsträger, Wohlfahrtsverbände,
Gesundheitspolitik, etc.)
- Unterstützung von Selbsthilfegruppen
- Gesundheitsförderung für Familien
- Gesundheitsförderung in Setting
- Schulen, Betriebe, Kommunen, Krankenhäusern,
- Gesundheitsfördernde Strukturen im Freizeitbereich
- Gesundheitsförderungen für gesunde Umweltbedinungen
- Aus- und Fortbildung für Gesundheitsförderung
- Management in der Gesundheitsförderung (wie z.B.
Sozialversicherungsträger, Wohlfahrtsverbände,
Gesundheitspolitik, etc.)
Beschreibe die Anwendungsbereiche der GP in Deutschland:
- Gesundheitsspezifische Lebensweisen
- Bewegung, Ernährung und Essverhalten, Umgang mit
Suchtstoffen
- Entwicklungsbezogene Gesundheitsförderung und Prävention
- Kinder, Jugendliche, Alterungsprozesse
- Gesundheitsförderung bei kritischen Lebensereignissen
- Verlust, berufliche Veränderung, posttraumatischer Stress
- Prävention und Gesundheitsförderung bei chronischen
Erkrankungen
- Vorsorge, Früherkennung, Rückfallprävention,
Krankheitsbewältigung
- Bewegung, Ernährung und Essverhalten, Umgang mit
Suchtstoffen
- Entwicklungsbezogene Gesundheitsförderung und Prävention
- Kinder, Jugendliche, Alterungsprozesse
- Gesundheitsförderung bei kritischen Lebensereignissen
- Verlust, berufliche Veränderung, posttraumatischer Stress
- Prävention und Gesundheitsförderung bei chronischen
Erkrankungen
- Vorsorge, Früherkennung, Rückfallprävention,
Krankheitsbewältigung
Was ist das Ziel der Fortbildung in Gesundheitspsychologie in Deutschland? (Definition & 5 Punkte)
Die Fortbildung Gesundheitspsychologie für "Psychologische Gesundheitsförderung und Prävention BDP" dient der Qualifizierung und Zertifizierung von Psychologen/innen für eine hauptberufliche, selbstständige und eigenverantwortliche Berufsausübung in gesundheitspsychologischen Berufsfeldern
Sie zielt darauf ab:
1. Wissen über die Gesundheitspsychologie als Fachgebiet zu
erweitern
2. Gesundheitsberatungen mit einzelnen und Gruppen
durchzuführen
3. Qualifizierte Gesundheitstrainings durchzuführen
4. Sich für eine selbstständige Berufsausübung im Gesundheits-
oder Präventionsmanagement bei Krankenkassen oder
ähnlichen Trägern zu qualifizieren
5. Die Dienstleistungsbezeichnung "Psychologische
Gesundheitsförderung und Prävention BDP zu erwerben.
Sie zielt darauf ab:
1. Wissen über die Gesundheitspsychologie als Fachgebiet zu
erweitern
2. Gesundheitsberatungen mit einzelnen und Gruppen
durchzuführen
3. Qualifizierte Gesundheitstrainings durchzuführen
4. Sich für eine selbstständige Berufsausübung im Gesundheits-
oder Präventionsmanagement bei Krankenkassen oder
ähnlichen Trägern zu qualifizieren
5. Die Dienstleistungsbezeichnung "Psychologische
Gesundheitsförderung und Prävention BDP zu erwerben.
Definiere: "Paradigma" (u.a. Kuhn, 1967)
- Forschungsprogramm, Forschungsleitkonzeption (Kuhn, 1967)
- Allgemeine / generelle theoretische Perspektive
- Paradigmen der GP ist ein Teil der theoretischen Grundlagen der
GP; gibt überblickt über die Ideen und Konzepte, die für die GP
Handlungs- und Forschungsleitend sind
- Wissenschaftliche Komponente
- Soziale Komponente
- Allgemeine / generelle theoretische Perspektive
- Paradigmen der GP ist ein Teil der theoretischen Grundlagen der
GP; gibt überblickt über die Ideen und Konzepte, die für die GP
Handlungs- und Forschungsleitend sind
- Wissenschaftliche Komponente
- Soziale Komponente
Welche Rahmenmodelle gibt es in der GP auf theoretischer Ebene?
Auf theoretischer Ebene gibt es verschiedene Zugänge zur GP:
- Risikofaktoren-Modelle (wichtigste)
- Risikofaktoren
- Stressmodelle
- Bio-psychosoziales Modell
- Ressourcen- und Resilienz-Modelle
- Salutogenese-Modell von Antonovsky
- Resilienz- und Ressourcenmodelle
- Positive Psychologie
- Prävention
- Gesundheitsförderung
- Risikofaktoren-Modelle (wichtigste)
- Risikofaktoren
- Stressmodelle
- Bio-psychosoziales Modell
- Ressourcen- und Resilienz-Modelle
- Salutogenese-Modell von Antonovsky
- Resilienz- und Ressourcenmodelle
- Positive Psychologie
- Prävention
- Gesundheitsförderung
Welche Verhaltensmodelle gibt es in der GP?
Auf Verhaltensebene:
Gesundheitspsychologische Verhaltensmodelle
- Gesundheitsverhalten - Health Behaviour
- Gesundheitskompetenz - Health literacy
[- neueres Konzept; breit; schließt Gesundheitsverhalten
eigentlich mit ein]
- Theoretische Grundlagen der Gesundheitspsychologie
Gesundheitspsychologische Verhaltensmodelle
- Gesundheitsverhalten - Health Behaviour
- Gesundheitskompetenz - Health literacy
[- neueres Konzept; breit; schließt Gesundheitsverhalten
eigentlich mit ein]
- Theoretische Grundlagen der Gesundheitspsychologie
Welche weiteren Theorien / Modelle gibt es in der GP? (geringere Reichweite)
Persönlichkeitsmodelle und Konzepte
- Gesundheit und Persönlichkeit
- Krankheit und Persönlichkeit
- Risikopersönlichkeit
- Bindungstheorie (Psychische Gesundheit, Risiko, Ressourcen)
Stresstheoretische Modelle
- Theorien des Psychologischen Stresses
- Puffertheorie Sozialer Unterstützung
- Gelernte Hilflosigkeit (Ätiologie, Therapie: Depression)
Emotion, Emotionsregulation und Gesundheit
- Emotioneregulation
- Alexithymie
- Gesundheit und Persönlichkeit
- Krankheit und Persönlichkeit
- Risikopersönlichkeit
- Bindungstheorie (Psychische Gesundheit, Risiko, Ressourcen)
Stresstheoretische Modelle
- Theorien des Psychologischen Stresses
- Puffertheorie Sozialer Unterstützung
- Gelernte Hilflosigkeit (Ätiologie, Therapie: Depression)
Emotion, Emotionsregulation und Gesundheit
- Emotioneregulation
- Alexithymie
Beschreibe Risikofaktorenmodelle allgemein: Beschreibung, Entstehung, Prototypische Studien
- Erweiterung des biomedizinischen Ätiologiemodells hin zur
Annahme multipler Ursachen von Krankheiten und
Gesundheit
"Krankheiten werden durch verschiedene Risiken beeinflusst und
hervorgerufen" (Brinkmann, 2014)
- Entstehung in den 1960er Jahren als Antwort auf die
Zunahme von "Zivilisationserkrankungen" (=degenerative
Erkrankungen, chronische Erkrankungen wie Krebs, BHD, KHK,
etc.)
- Prototypische Studien: groß angelegte prospektive
Bevölkerungsstudien zur Ermittlung von Risiken für
bestimmte Erkrankungen (Morbidität) und frühem Tod
(Mortalität), bekannteste:
- Framingham Heart Study -> Koronare Herzerkrankung
(Morbidität, Mortalität)
- Orange County Study -> allgemeine Morbidität, Mortalität
*Ätiologiemodell: Annahme: Krankheit wird durch einen Faktor/Ursache ausgelöst
Annahme multipler Ursachen von Krankheiten und
Gesundheit
"Krankheiten werden durch verschiedene Risiken beeinflusst und
hervorgerufen" (Brinkmann, 2014)
- Entstehung in den 1960er Jahren als Antwort auf die
Zunahme von "Zivilisationserkrankungen" (=degenerative
Erkrankungen, chronische Erkrankungen wie Krebs, BHD, KHK,
etc.)
- Prototypische Studien: groß angelegte prospektive
Bevölkerungsstudien zur Ermittlung von Risiken für
bestimmte Erkrankungen (Morbidität) und frühem Tod
(Mortalität), bekannteste:
- Framingham Heart Study -> Koronare Herzerkrankung
(Morbidität, Mortalität)
- Orange County Study -> allgemeine Morbidität, Mortalität
*Ätiologiemodell: Annahme: Krankheit wird durch einen Faktor/Ursache ausgelöst
Beschreibe die Methodik von Risikofaktorenstudien: Statistischer Schluss
Ermittlung des Risikos durch statistische Methoden über die Veränderung der Erkrankungswahrscheinlichkeit bei Auftreten vs. Nicht-Vorhandensein eines bestimmten Faktors
-> Wie Verändert sich die Erkrankungswahrscheinlichkeit durch Risikofaktoren?
- statistisches Risiko, keine Kausalzusammenhänge
- Odds-Ratio -> zufallsbereinigtes Risiko
-> Wie Verändert sich die Erkrankungswahrscheinlichkeit durch Risikofaktoren?
- statistisches Risiko, keine Kausalzusammenhänge
- Odds-Ratio -> zufallsbereinigtes Risiko
Beschreibe die Methodik von Risikofaktorenmodellen: Differenzierung der Risikofaktoren
- Risikofaktoren können sich addieren oder multiplizieren
- Differenzierung von Risikofaktoren in:
- Prä-/Dispositionen
- Auslöserbedingungen/Faktoren -> Fokus auf Belastung/Stress
- Aufrechterhaltende Bedingungen / Faktoren
- Unterscheidung in biologische, psychologische und soziale
Faktoren -> Hintergrund: "bio-psycho-soziales Modell" (Engel)
- Differenzierung zwischen aktiv vulnerabilisierenden
(Risiko-)Faktoren und Widerstandsressourcen (protektive
Faktoren)
- Cassel (1976); Cobb (1976) -> protective Factors
- Antonovsky (1979) -> resistance resources
- Differenzierung von Risikofaktoren in:
- Prä-/Dispositionen
- Auslöserbedingungen/Faktoren -> Fokus auf Belastung/Stress
- Aufrechterhaltende Bedingungen / Faktoren
- Unterscheidung in biologische, psychologische und soziale
Faktoren -> Hintergrund: "bio-psycho-soziales Modell" (Engel)
- Differenzierung zwischen aktiv vulnerabilisierenden
(Risiko-)Faktoren und Widerstandsressourcen (protektive
Faktoren)
- Cassel (1976); Cobb (1976) -> protective Factors
- Antonovsky (1979) -> resistance resources
Beschreibe das Risikofaktorenmodell (Diagramm):
- diese Art von Modellen gab es damals oft
- es gibt verschiedene Persönlichkeitsmerkmale (=Risikofaktoren)
die Risikofaktoren bewirken, diese führen zu Krankheiten
(Risikofaktoren wirken direkt auf Entstehung von Krankheiten)
Kern dieser Modelle: Verschiedene psychologische Aspekte. Sind keine kausalen Modelle sondern zeichnen nur auf wie man sich vorstellen kann, dass es unter Bezugnahme auf bestimmte Risikofaktoren zu Erkrankungen und Störungen kommen kann.
Sind nach Laireiter nicht sehr informativ, aber hilfreich wenn man Primäre Prävention betreiben möchte
- es gibt verschiedene Persönlichkeitsmerkmale (=Risikofaktoren)
die Risikofaktoren bewirken, diese führen zu Krankheiten
(Risikofaktoren wirken direkt auf Entstehung von Krankheiten)
Kern dieser Modelle: Verschiedene psychologische Aspekte. Sind keine kausalen Modelle sondern zeichnen nur auf wie man sich vorstellen kann, dass es unter Bezugnahme auf bestimmte Risikofaktoren zu Erkrankungen und Störungen kommen kann.
Sind nach Laireiter nicht sehr informativ, aber hilfreich wenn man Primäre Prävention betreiben möchte
Beschreibe das Stress- und Ressourcenmodell
- diese Art von Modellen gab es damals oft
- entstand aus dem Risikofaktorenmodell unter Einbezug protektiver
Variablen
Kern dieser Modelle: Verschiedene psychologische Aspekte. Sind keine kausalen Modelle sondern zeichnen nur auf wie man sich vorstellen kann, dass es unter Bezugnahme auf bestimmte Risikofaktoren zu Erkrankungen und Störungen kommen kann.
Sind nach Laireiter nicht sehr informativ, aber hilfreich wenn man Primäre Prävention betreiben möchte
- entstand aus dem Risikofaktorenmodell unter Einbezug protektiver
Variablen
Kern dieser Modelle: Verschiedene psychologische Aspekte. Sind keine kausalen Modelle sondern zeichnen nur auf wie man sich vorstellen kann, dass es unter Bezugnahme auf bestimmte Risikofaktoren zu Erkrankungen und Störungen kommen kann.
Sind nach Laireiter nicht sehr informativ, aber hilfreich wenn man Primäre Prävention betreiben möchte
Umsetzungen vom Risikofaktorenmodell und Stress- und Ressourcenmodell:
Konzepte der primären Prävention durch Intervention in Risikofaktoren
- Verhaltensänderungen (Essverhalten, Rauchen, Alkoholkonsum)
- Abbau von Risiken (Abgase, Lärm, Staub, Arbeitsbedingungen,
Arbeitsschutz, etc.)
- Förderung protektiver Faktoren, z.B.:
- Ausbau von Unterstützungssystemen durch
Unterstützungsinterventionen
- Verbesserung von Bewältigungsfertigkeiten durch Skillstraining
- Aufbau gesundheitsfördernder Verhaltensweisen
->Beginn des Ansatzes der Gesundheitsförderung
- Public Health
- Gesundheitsverhalten
Sind nach Laireiter nicht sehr informativ, aber hilfreich wenn man Primäre Prävention betreiben möchte
- Verhaltensänderungen (Essverhalten, Rauchen, Alkoholkonsum)
- Abbau von Risiken (Abgase, Lärm, Staub, Arbeitsbedingungen,
Arbeitsschutz, etc.)
- Förderung protektiver Faktoren, z.B.:
- Ausbau von Unterstützungssystemen durch
Unterstützungsinterventionen
- Verbesserung von Bewältigungsfertigkeiten durch Skillstraining
- Aufbau gesundheitsfördernder Verhaltensweisen
->Beginn des Ansatzes der Gesundheitsförderung
- Public Health
- Gesundheitsverhalten
Sind nach Laireiter nicht sehr informativ, aber hilfreich wenn man Primäre Prävention betreiben möchte
Wie unterscheiden sich distale und Proximale Risikofaktoren?
proximal:
sehr nahe Umweltaspekte, direkter einfluss auf die Psyche; Mikrosysten
distal:
entfernt, eher im Meso-/Exosystem, werden über proximale Einflüsse vermittelt (indirekt)
Beispiel: sozioökonomischer Status (Schicht) der Familie. Operationalisierung meist durch:
- Bildungsgrad der Eltern
- Berufsprestige der berufstätigen Eltern
- Einkommen der Familie
sehr nahe Umweltaspekte, direkter einfluss auf die Psyche; Mikrosysten
distal:
entfernt, eher im Meso-/Exosystem, werden über proximale Einflüsse vermittelt (indirekt)
Beispiel: sozioökonomischer Status (Schicht) der Familie. Operationalisierung meist durch:
- Bildungsgrad der Eltern
- Berufsprestige der berufstätigen Eltern
- Einkommen der Familie
Beschreibe das Bio-psycho-soziale Modelle allgemein bzw. seine Grundannahmen: (6)
- Entstehung und Erhalt von Gesundheit: biologische,
psychologische und soziale Faktoren (manchmal auch 4.
ökologische Ebene)
- Diese können in Risiko- und Schutzfaktoren unterteilt werden
- Psychologische Ebene: v.A. Kognitionen, Emotionen,
Verhaltensfaktoren
- 3 Ebenen interagieren. Veränderungen auf einer Ebene ->
Veränderungen auf der anderen Ebene
- Entstehung und Aufrechterhaltung von Gesundheit
werden häufig in dynamischen Systemmodellen mit
Rückkoppelungen gedacht
- Differenzierung in verschiedene Phasen der Entwicklung von
Störungen (Prä-/Disposition, prämorbide Phase, Auslösung,
Verlauf)
psychologische und soziale Faktoren (manchmal auch 4.
ökologische Ebene)
- Diese können in Risiko- und Schutzfaktoren unterteilt werden
- Psychologische Ebene: v.A. Kognitionen, Emotionen,
Verhaltensfaktoren
- 3 Ebenen interagieren. Veränderungen auf einer Ebene ->
Veränderungen auf der anderen Ebene
- Entstehung und Aufrechterhaltung von Gesundheit
werden häufig in dynamischen Systemmodellen mit
Rückkoppelungen gedacht
- Differenzierung in verschiedene Phasen der Entwicklung von
Störungen (Prä-/Disposition, prämorbide Phase, Auslösung,
Verlauf)
Was sind Ressourcenmodelle? Welche gibt es in der GP?
- Wechsel der Perspektive, weg von Risikofaktoren und
Vulnerabilitäten hin zur Suche nach / Betrachtung von Faktoren
und Prozessen, die dazu beitragen, dass Menschen trotz
Belastung gesund bleiben
-> Ressourcen, Schutzfaktoren, Resilienz
-> "Salutogenese"
- Modelle:
- Salutogenese Modelle von Antonovsky (1979, 2002)
- Resilienzmodelle
- Ressourcenmodelle
Vulnerabilitäten hin zur Suche nach / Betrachtung von Faktoren
und Prozessen, die dazu beitragen, dass Menschen trotz
Belastung gesund bleiben
-> Ressourcen, Schutzfaktoren, Resilienz
-> "Salutogenese"
- Modelle:
- Salutogenese Modelle von Antonovsky (1979, 2002)
- Resilienzmodelle
- Ressourcenmodelle
Wann lebte Aaron Antonovsky? Was hat er gemacht?
1923-1994
-> Begründer der Salutogenese
- einer der ersten, forderte dazu auf, Gesundheit nicht als
Randerscheinung von Krankheit zu sehen, sondern Gesundheit
aktiv zu beforschen (wie kommt sie zustande, wie wird sie
aufrechterhalten, wie können wir sie fördern?
-> Konzept der Salutogenese
-> Begründer der Salutogenese
- einer der ersten, forderte dazu auf, Gesundheit nicht als
Randerscheinung von Krankheit zu sehen, sondern Gesundheit
aktiv zu beforschen (wie kommt sie zustande, wie wird sie
aufrechterhalten, wie können wir sie fördern?
-> Konzept der Salutogenese
Beschreibe den Hintergrund der Salutogenese:
- 1970 Auswertung einer Erhebung zur Anpassungsfähigkeit von
Frauen verschiedener ethnischer Gruppen an die Menopause
- Eine Gruppe war 1939 zwischen 16 und 25 Jahre alt und hatte
sich zu dieser Zeit in einem nationalsozialistischen
Konzentrationslager befunden.Der Anteil der in ihrer Gesundheit
nicht beeinträchtigten Frauen betrug 29 %!
- Die Tatsache, dass in der Gruppe der KZ-Überlebenden 29 % der
Frauen trotz der unvorstellbaren Qualen eines Lagerlebens mit
anschließendem Flüchtlingsdasein als (körperlich und psychisch)
'gesund' beurteilt wurden, war für ihn unerwartet.
-> Frage, welche Eigenschaften und Ressourcen halfen diesen
Frauen, unter den Bedingungen der KZ-Haft sowie in den Jahren
danach ihre (körperliche und psychische) Gesundheit zu
erhalten
-> allgemein: Wie entsteht Gesundheit und wie wird sie erhalten
-> Salutogenese als Konzept der Entstehung von Gesundheit
Frauen verschiedener ethnischer Gruppen an die Menopause
- Eine Gruppe war 1939 zwischen 16 und 25 Jahre alt und hatte
sich zu dieser Zeit in einem nationalsozialistischen
Konzentrationslager befunden.Der Anteil der in ihrer Gesundheit
nicht beeinträchtigten Frauen betrug 29 %!
- Die Tatsache, dass in der Gruppe der KZ-Überlebenden 29 % der
Frauen trotz der unvorstellbaren Qualen eines Lagerlebens mit
anschließendem Flüchtlingsdasein als (körperlich und psychisch)
'gesund' beurteilt wurden, war für ihn unerwartet.
-> Frage, welche Eigenschaften und Ressourcen halfen diesen
Frauen, unter den Bedingungen der KZ-Haft sowie in den Jahren
danach ihre (körperliche und psychische) Gesundheit zu
erhalten
-> allgemein: Wie entsteht Gesundheit und wie wird sie erhalten
-> Salutogenese als Konzept der Entstehung von Gesundheit
Definiere: Kohärenzgefühl
Kommt von Antonovsky
= "Sense of coherence" - SOC
[coherence = "the quality of forming a unified whole"]
- Sense = Sinn, Empfindung, Gefühl, Verstand, Bedeutung, Ansicht
- Kohärenz = Zusammenhang, Stimmigkeit
- Kein Gefühl im engeren Sinn: neben der gefühlsmäßig -
affektiven Seite, eher ein Wahrnehmungs- und
Beurteilungsmuster, ein kognitives Raster
- Eine globale Orientierung, sich dem Leben und seinen
Herausforderungen gewachsen zu fühlen und einen Sinn zu
sehen, die Anforderungen zu bewältigen
- Metapher: ein guter Schwimmer sein
= "Sense of coherence" - SOC
[coherence = "the quality of forming a unified whole"]
- Sense = Sinn, Empfindung, Gefühl, Verstand, Bedeutung, Ansicht
- Kohärenz = Zusammenhang, Stimmigkeit
- Kein Gefühl im engeren Sinn: neben der gefühlsmäßig -
affektiven Seite, eher ein Wahrnehmungs- und
Beurteilungsmuster, ein kognitives Raster
- Eine globale Orientierung, sich dem Leben und seinen
Herausforderungen gewachsen zu fühlen und einen Sinn zu
sehen, die Anforderungen zu bewältigen
- Metapher: ein guter Schwimmer sein
Wie wird Kohärenz gemessen? Wie ist Reabilität und Validität?
Sense of Coherence Scale (Antonovsky, 1987)
- Langversion: 29 Items (SOC-29), semantisches Differential
(bipolare Formulierung)
- Kurzskala: 13 Items (SOC-13)
- Weitere Kurzform mit 9 Items (dt. Version: Schumacher &
Brähler, 2000)
- Reabilität
- SOC-29: Cronbach α = .82-.95
- SOC-13: α = .74-.91
- SOC-9: α = .82-.87
-> Langversionen besitzen höhere Konsistenzen
- Validität:
- vielfach belegt: Interne Validität, Faktorielle Struktur,
Konstruktvalidität
- Langversion: 29 Items (SOC-29), semantisches Differential
(bipolare Formulierung)
- Kurzskala: 13 Items (SOC-13)
- Weitere Kurzform mit 9 Items (dt. Version: Schumacher &
Brähler, 2000)
- Reabilität
- SOC-29: Cronbach α = .82-.95
- SOC-13: α = .74-.91
- SOC-9: α = .82-.87
-> Langversionen besitzen höhere Konsistenzen
- Validität:
- vielfach belegt: Interne Validität, Faktorielle Struktur,
Konstruktvalidität
Was sind die zentralen Befunde der Metaanalyse von Eriksson & Lindström zu Kohärenz? (2004-2007) (Korrelationen, Unabhängigkeit)
- Maße psychischer Gesundheit und Lebensqualität
- mittlere bis hohe Korrelation mit SOC
- Prädikative Studien legen funktionalen Effekt von SOC nahe
- Befunde = unabhängig von Geschlecht, Alter, Nationalität,
ethnischer Zugehörigkeit und Gesundheitsmaß
- SOC = Moderator von Stress und Belastungen auf Maße
psychischer und somatischer Gesundheit
- andere Ressourcenvariablen und Resilienz -> hohe Korrelation
- neg. Affektivität und PS -> negative Zusammenhänge
- mittlere bis hohe Korrelation mit SOC
- Prädikative Studien legen funktionalen Effekt von SOC nahe
- Befunde = unabhängig von Geschlecht, Alter, Nationalität,
ethnischer Zugehörigkeit und Gesundheitsmaß
- SOC = Moderator von Stress und Belastungen auf Maße
psychischer und somatischer Gesundheit
- andere Ressourcenvariablen und Resilienz -> hohe Korrelation
- neg. Affektivität und PS -> negative Zusammenhänge
Definiere: Resilienz
- Resilienz (von lat. resilire ‚zurückspringen‘ ‚abprallen‘) oder
psychische Widerstandsfähigkeit ist die Fähigkeit, Krisen zu
bewältigen und sie durch Rückgriff auf persönliche und sozial
vermittelte Ressourcen als Anlass für Entwicklungen zu
nutzen
(hier als Persönlichkeitsmerkmal definiert).
- Mit Resilienz verwandt sind Entstehung von Gesundheit
(Salutogenese), Widerstandsfähigkeit (Hardiness),
Bewältigungsstrategie (Coping) und Selbsterhaltung
(Autopoiesis).
- Das Gegenteil von Resilienz ist Verwundbarkeit (Vulnerabilität).
psychische Widerstandsfähigkeit ist die Fähigkeit, Krisen zu
bewältigen und sie durch Rückgriff auf persönliche und sozial
vermittelte Ressourcen als Anlass für Entwicklungen zu
nutzen
(hier als Persönlichkeitsmerkmal definiert).
- Mit Resilienz verwandt sind Entstehung von Gesundheit
(Salutogenese), Widerstandsfähigkeit (Hardiness),
Bewältigungsstrategie (Coping) und Selbsterhaltung
(Autopoiesis).
- Das Gegenteil von Resilienz ist Verwundbarkeit (Vulnerabilität).
Welche Begriffsbedeutungen von Resilienz gibt es?
- Ursprünglich: die Stärke eines Menschen, Lebenskrisen ohne
anhaltende Beeinträchtigungen durchzustehen (wird auch heute
oft verwendet)
- Auch: Beschreibung von Menschen die nach einem Trauma nicht
aufgeben sondern die Fähigkeit entwicklen weiterzumachen
- Heutige Persönlichkeitspsychologie: Beschreibung von Menschen
mit niedrigem Neurotizismus-Wert und leicht
überdurchschnittlichen Werten in den anderen 4 Dimensionen
(eines der 3 häufigsten Big-Five-Persönlichkeitsprofile)
anhaltende Beeinträchtigungen durchzustehen (wird auch heute
oft verwendet)
- Auch: Beschreibung von Menschen die nach einem Trauma nicht
aufgeben sondern die Fähigkeit entwicklen weiterzumachen
- Heutige Persönlichkeitspsychologie: Beschreibung von Menschen
mit niedrigem Neurotizismus-Wert und leicht
überdurchschnittlichen Werten in den anderen 4 Dimensionen
(eines der 3 häufigsten Big-Five-Persönlichkeitsprofile)
Welche (3) Bedeutungsvarianten von Resilienz gibt es?
1. Resilienz als Persönlichkeitsmerkmal
-> Die resiliente/widerstandskräftige Person/Persönlichkeit
2. Resilienz als Prozessmerkmal
-> Resilienz als spezifische Art mit einem Problem/Belastung
umzugehen / widerständige Art der Bewältigung
3. Resilienz als Outcome einer Individuum-Umwelt-
Auseinandersetzung
-> Resilienz als Ergebnis einer spezifischen Art des Umgangs mit
Stress / Belastungen / Traumata/ etc.; Gegenteil von
Vulnerabilität
-> keine eindeutige Begriffsbildung vorhanden!
-> Die resiliente/widerstandskräftige Person/Persönlichkeit
2. Resilienz als Prozessmerkmal
-> Resilienz als spezifische Art mit einem Problem/Belastung
umzugehen / widerständige Art der Bewältigung
3. Resilienz als Outcome einer Individuum-Umwelt-
Auseinandersetzung
-> Resilienz als Ergebnis einer spezifischen Art des Umgangs mit
Stress / Belastungen / Traumata/ etc.; Gegenteil von
Vulnerabilität
-> keine eindeutige Begriffsbildung vorhanden!
Wie kann Resilienz als Outcome graphisch dargstellt werden?
Stressoren wirken auf das Individuum ein, bei vorhanden sein von Schutzfaktoren entsteht darauf Resilienz die nicht ganz unwesentlich anders zu verstehen ist als als Persönlichkeitsmerkmal, allerdings ist hier der Prozessaspekt der Auseinandersetzung stärker.
Hier wird also beschrieben wie das Individuum mit seinen Stressoren umgeht; wenn es (auch mit Einbezug von Schutzfaktoren) resilient umgeht, dann entsteht Resilienz. (Im Gegensatz dazu: Vulnerabilität)
Resilienz wird manchmal auch als Ressource gesehen und verstanden.
Beschreibe den Zusammenhang von Resilienz und Gesundheit:
Drei Grundlegende Aspekte:
- Resilienz wird oft als Beschreibung für psychische Gesundheit
verwendet:
Resilienz = Gesundheit
- bei anderen wird es als eine Bedingung für Gesundheit gesehen:
Resilienz -> Gesundheit
- Gesundheit fördert Resilienz
Gesundheit -> Resilienz
Schließen einander nicht aus
- Resilienz wird oft als Beschreibung für psychische Gesundheit
verwendet:
Resilienz = Gesundheit
- bei anderen wird es als eine Bedingung für Gesundheit gesehen:
Resilienz -> Gesundheit
- Gesundheit fördert Resilienz
Gesundheit -> Resilienz
Schließen einander nicht aus
Beschreibe die Resilienzforschung: Welche Studien gibt es?
Gibt es seit den 70er Jahren: Wie kommt es, dass Kinder in schwierigen Umständen nicht zerbrechen, sondern das Leben erstaunlich gut bewältigen?
- Salutogenese: "Wie entsteht Gesundheit?" (Antonovsky, 1977)
- Kuai-Studie: Empirische Sozialforschung bei Kindern in
Risikofamilien auf Hawaii (Werner & Smith, 2001)
Ergebnis: Manche Kinder aus den Risikofamilien haben dann ein
stabiles Leben geführt (statt Drogen etc.) [vgl. Antonovsky
Salutogenese: Wie Frauen es trotz Holocaust geschafft haben
halbwegs gesund zu bleiben]
- Mannheimer Risikokinderstudie: Sozialforschung bei Kindern in
Risikofamilien in Mannheim (Laucht et al. 2001)
- Bielefelder Invulnerabilitätsstudie: Sozialforschung bei
Heimkindern mit erhöhtem Entwicklungsrisiko (Lösel & Bender,
1999)
- Salutogenese: "Wie entsteht Gesundheit?" (Antonovsky, 1977)
- Kuai-Studie: Empirische Sozialforschung bei Kindern in
Risikofamilien auf Hawaii (Werner & Smith, 2001)
Ergebnis: Manche Kinder aus den Risikofamilien haben dann ein
stabiles Leben geführt (statt Drogen etc.) [vgl. Antonovsky
Salutogenese: Wie Frauen es trotz Holocaust geschafft haben
halbwegs gesund zu bleiben]
- Mannheimer Risikokinderstudie: Sozialforschung bei Kindern in
Risikofamilien in Mannheim (Laucht et al. 2001)
- Bielefelder Invulnerabilitätsstudie: Sozialforschung bei
Heimkindern mit erhöhtem Entwicklungsrisiko (Lösel & Bender,
1999)
Wie entwickelt sich Resilienz?
- Lebenslanger Prozess, schließt biologische, psychologische,
interpersonale und soziale Faktoren ein
- Kein angeborenes, stabiles und generell einsetzbares
Persönlichkeitsmerkmal
- Einwickelt sich in der Auseinandersetzung mit
Herausforderungen
- Bezieht sich auf einen Interaktionsprozess zwischen Kind und
Umwelt, d.h. ein Kind erzeugt Resilienz nicht primär aus sich
heraus, sondern aus Interaktion
- wichtiger Faktor: Sichere Bindung; viele PS haben ihre Ursprung
in der frühkindlichen Phase der Eltern-Kind-Beziehung
interpersonale und soziale Faktoren ein
- Kein angeborenes, stabiles und generell einsetzbares
Persönlichkeitsmerkmal
- Einwickelt sich in der Auseinandersetzung mit
Herausforderungen
- Bezieht sich auf einen Interaktionsprozess zwischen Kind und
Umwelt, d.h. ein Kind erzeugt Resilienz nicht primär aus sich
heraus, sondern aus Interaktion
- wichtiger Faktor: Sichere Bindung; viele PS haben ihre Ursprung
in der frühkindlichen Phase der Eltern-Kind-Beziehung
Welche Kindliche Faktoren spielen für die Resilienz eine Rolle? (5)
- Gesunde Mutter, nicht zu jung (<15) oder zu alt (>40)
- Fehlende genetische und biologische Risikofaktoren
- Normalgeburt, mit durchschnitt. Körpergewicht
- Ausgewogenes Temperament
- Sichere Bindung zu primärer Bezugsperson
- Fehlende genetische und biologische Risikofaktoren
- Normalgeburt, mit durchschnitt. Körpergewicht
- Ausgewogenes Temperament
- Sichere Bindung zu primärer Bezugsperson
Welche Personale Ressourcen haben resiliente Kinder?
- Sence of Coherence (Kohärenzgefühl)
- Hohe Selbstwirksamkeit
- Hohe Sozialkompetenz (z.B. Empathie und
Verantwortungsübernahme)
- Fähigkeit zur Selbstregulation (gut ausgeprägte
Exekutivfunktionen mit hoher Impulskontrolle)
- Intelligenz, Sprachfähigkeiten, schulische Leistungen
- Talente, Interessen und Hobbies
- Internale Kontrollüberzeugung
- Realistische Selbsteinschätzung und Zielorientierung
- Geringe Emotionalität (im Sinne des Neurozitismus)
- offene Temperamentseigenschaften (flexibel, aktiv, offen)
- Hohe Selbstwirksamkeit
- Hohe Sozialkompetenz (z.B. Empathie und
Verantwortungsübernahme)
- Fähigkeit zur Selbstregulation (gut ausgeprägte
Exekutivfunktionen mit hoher Impulskontrolle)
- Intelligenz, Sprachfähigkeiten, schulische Leistungen
- Talente, Interessen und Hobbies
- Internale Kontrollüberzeugung
- Realistische Selbsteinschätzung und Zielorientierung
- Geringe Emotionalität (im Sinne des Neurozitismus)
- offene Temperamentseigenschaften (flexibel, aktiv, offen)
Welche familiären Ressourcen haben resiliente Kinder? (8)
- Mindestens eine stabile, verlässliche Bezugsperson, die
Vertrauen und Autonomie fördert (=Bindungsperson)
- Demokratischer Erziehungsstil (emotional positives,
unterstützendes Erziehungsverhalten, Feinfühligkeit,
Responsivität)
- Unterstützendes Erziehungsklima
- Unterstützendes familiäres Netzwerk
- Zusammenhalt, konstruktive Kommunikation
- Religiöser Glaube in der Familie
- Eltern: Hohes Bildungsniveau und sozioökonomischer Status
- Erstgeborenes Kind
*Wichtig: Dies sind alles Korrelationsbefunde!
Vertrauen und Autonomie fördert (=Bindungsperson)
- Demokratischer Erziehungsstil (emotional positives,
unterstützendes Erziehungsverhalten, Feinfühligkeit,
Responsivität)
- Unterstützendes Erziehungsklima
- Unterstützendes familiäres Netzwerk
- Zusammenhalt, konstruktive Kommunikation
- Religiöser Glaube in der Familie
- Eltern: Hohes Bildungsniveau und sozioökonomischer Status
- Erstgeborenes Kind
*Wichtig: Dies sind alles Korrelationsbefunde!
Beschreibe die Resilienz aus subjektiver Sicht:
ICH HABE:
... Menschen, sich mich gerne haben und Menschen, die mir helfen
(sichere Basis)
ICH BIN:
... eine liebenswerte Person und respektvoll mir und anderen
gegenüber
(Selbst-Werteinschätzung)
-> gibts auch als Fremdeinschätzung:
... und werde von anderen respektiert
ICH KANN:
... Wege finden, Probleme zu lösen und mich selbst zu steuern
(Selbst-Wirksamkeit)
... Menschen, sich mich gerne haben und Menschen, die mir helfen
(sichere Basis)
ICH BIN:
... eine liebenswerte Person und respektvoll mir und anderen
gegenüber
(Selbst-Werteinschätzung)
-> gibts auch als Fremdeinschätzung:
... und werde von anderen respektiert
ICH KANN:
... Wege finden, Probleme zu lösen und mich selbst zu steuern
(Selbst-Wirksamkeit)
Was sind die 7 Säulen der Resilienz?
-> Resilienzmodell (von Petzold); ist nicht 100% richtig, zeigt nur,
dass es verschiedene Variablen gibt, die Resilienz ausmachen
- Selbstbewusstsein
- Kontaktfreude
- Realismus
- Optimismus
- Gefühlsstabilität
- Handlungskontrolle
- Analysestärke
-> wichtigste psychische Komponenten der Resilienz
dass es verschiedene Variablen gibt, die Resilienz ausmachen
- Selbstbewusstsein
- Kontaktfreude
- Realismus
- Optimismus
- Gefühlsstabilität
- Handlungskontrolle
- Analysestärke
-> wichtigste psychische Komponenten der Resilienz
Mit welchen biologischen Faktor & wie ist die Resilienz verbunden?
-> Herzratenvariabilität (sehr protektiver biologischer Faktor)
- Resiliente besitzen eine höhere Herzratenvariabilität
- Je höher die Herzratenvariabilität -> desto höher ist die
körperliche und psychosomatische Fitness
- Körper kann sich auf rasche Veränderungen schnell anpassen.
- Menschen mit geringer Resilienz sind für stress besonders anfällig
(Korrelationen!)
- Resiliente besitzen eine höhere Herzratenvariabilität
- Je höher die Herzratenvariabilität -> desto höher ist die
körperliche und psychosomatische Fitness
- Körper kann sich auf rasche Veränderungen schnell anpassen.
- Menschen mit geringer Resilienz sind für stress besonders anfällig
(Korrelationen!)
Beschreibe die 'Road to resilience' der APA (2008):
Sind mehr, dies sind die 10 wichtigsten Tipps wie man sich selbst resilienter machen kann
1. gute soziale Beziehungen
2. Krisen als überwindbar betrachten
3. Veränderungen akzeptieren
4. nach Zielerreichung streben
5. Zum Handeln entschließen
6. Sich selbst finden
7. positives Selbstbild fördern
8. Situationen nüchtern betrachten
(Katastrophisierungen vermeiden)
9. Optimistische Erwartungshaltung
10. Für sich selbst sorgen
1. Bemühen sie sich um gute soziale Beziehungen
2. Betrachten sie Krisen als etwas überwindbares
3. Akzeptieren sie, dass Veränderung Teil des Lebens ist
4. Streben Sie danach, ihre Ziele zu erreichen
5. Entschließen Sie sich zum Handeln (=seien sie aktiv)
6. Suchen sie nach Möglichkeiten sich selbst zu finden
7. Fördern sie ein positives Selbstbild
8. Betrachten Sie Situationen nüchtern - vermeiden Sie
Katastrophisierungen (Emotionalisierungen)
9. Behalten Sie eine optimistische Erwartungshaltung
10. Sorgen Sie gut für sich selbst
1. gute soziale Beziehungen
2. Krisen als überwindbar betrachten
3. Veränderungen akzeptieren
4. nach Zielerreichung streben
5. Zum Handeln entschließen
6. Sich selbst finden
7. positives Selbstbild fördern
8. Situationen nüchtern betrachten
(Katastrophisierungen vermeiden)
9. Optimistische Erwartungshaltung
10. Für sich selbst sorgen
1. Bemühen sie sich um gute soziale Beziehungen
2. Betrachten sie Krisen als etwas überwindbares
3. Akzeptieren sie, dass Veränderung Teil des Lebens ist
4. Streben Sie danach, ihre Ziele zu erreichen
5. Entschließen Sie sich zum Handeln (=seien sie aktiv)
6. Suchen sie nach Möglichkeiten sich selbst zu finden
7. Fördern sie ein positives Selbstbild
8. Betrachten Sie Situationen nüchtern - vermeiden Sie
Katastrophisierungen (Emotionalisierungen)
9. Behalten Sie eine optimistische Erwartungshaltung
10. Sorgen Sie gut für sich selbst
Beschreibe das Konstrukt der Ressourcen allgemein: Synonyme, Beziehung zu Resilienz und SOC
- Merhdeutiger und merdimensionaler Begriff; sehr breit
- Synonyme (Petermann & Schmidt, 2006)
- Schutzfaktoren / protektive Faktoren / Kompensationsfaktoren
- Widerstandsressourcen/-faktoren
- Antonovsky (1987): Resistance Ressources
- Aktiva/um (assets)
- Reserven
- Merhdeutige Beziehung zu Resilienz und SOC
- Synonymität: Resilienz <-> Ressource
- Hierarche:
- Resilienz = eine Ressource unter mehreren
- Resilienz besteht aus mehreren Ressourcen
- Unterschiedliche theoretische Verortung
- Synonyme (Petermann & Schmidt, 2006)
- Schutzfaktoren / protektive Faktoren / Kompensationsfaktoren
- Widerstandsressourcen/-faktoren
- Antonovsky (1987): Resistance Ressources
- Aktiva/um (assets)
- Reserven
- Merhdeutige Beziehung zu Resilienz und SOC
- Synonymität: Resilienz <-> Ressource
- Hierarche:
- Resilienz = eine Ressource unter mehreren
- Resilienz besteht aus mehreren Ressourcen
- Unterschiedliche theoretische Verortung
Welche Definitionen gibt es für Ressourcen? (3: Foa&Foa, Feger, Petermann)
- Foa & Foa (1976, S. 101): A ressource is defined as anything that
can be transmitted from one person to another ...
- Feger (1984, S.): Eine Ressource ist eine Gegebenheit (Merkmal,
Objekt, Relation), die ...
- sich eine Person selbst oder einer anderen zuschreibt, bzw.
die ihr zugeschrieben wird
- für bestimmte Zwecke/Ziele etc. einsetzbar ist (Funktionen
besitzt) und
- für den Besitzer einen Nutzen ergibt (positive Konsequenz)
- Petermann & Schmidt (2006): Aktuell und/oder potenziell
verfügbare Faktoren, die einen wichtigen förderlichen Beitrag
leisten zur ...
- Entwicklung des Menschen
- Bewältigung von Belastungen
- Erreichung von Zielen
- Meisterung von Entwicklungsaufgaben und -anforderungen
etc.
-> beinhalten entwicklungspsychologische und allgemeinpsychologische Aspekte
can be transmitted from one person to another ...
- Feger (1984, S.): Eine Ressource ist eine Gegebenheit (Merkmal,
Objekt, Relation), die ...
- sich eine Person selbst oder einer anderen zuschreibt, bzw.
die ihr zugeschrieben wird
- für bestimmte Zwecke/Ziele etc. einsetzbar ist (Funktionen
besitzt) und
- für den Besitzer einen Nutzen ergibt (positive Konsequenz)
- Petermann & Schmidt (2006): Aktuell und/oder potenziell
verfügbare Faktoren, die einen wichtigen förderlichen Beitrag
leisten zur ...
- Entwicklung des Menschen
- Bewältigung von Belastungen
- Erreichung von Zielen
- Meisterung von Entwicklungsaufgaben und -anforderungen
etc.
-> beinhalten entwicklungspsychologische und allgemeinpsychologische Aspekte
Welche 4 Teilbegriffe zu Ressourcen definiert Auhagen Ressourcen? (2012)
- Ressource: eine mögliche Hilfsquelle zum Erreichen von Zielen,
Zuständen, Veränderungen, Optimierungen und Ähnlichem
- Wahrgenommene Ressource: (=verfügbare Ressource) eine
mögliche Hilfsquelle zum Erreichen von Zielen, Zuständen,
Veränderungen, Optimierungen und Ähnlichem, die von einem
Individuum als Hilfsquelle erkannt wird.
- Aktive Ressource: eine für einen Menschen tatsächlich
verfügbare Hilfsquelle zum Erreichen von Zielen, Zuständen,
Veränderungen, Optimierungen und Ähnlichem (aktive Ressource
kann ohne Wahrnehmung nicht eingesetzt werden)
- Aktiv eingesetzte Ressource: eine potenzielle oder tatsächliche
Hilfsquelle zum Erreichen von Zielen, Zuständen, Veränderungen,
Optimierungen und Ähnlichem, die von einem oder mehreren
Individuen in einer Situation mehr oder weniger bewusst
eingesetzt wird
Zuständen, Veränderungen, Optimierungen und Ähnlichem
- Wahrgenommene Ressource: (=verfügbare Ressource) eine
mögliche Hilfsquelle zum Erreichen von Zielen, Zuständen,
Veränderungen, Optimierungen und Ähnlichem, die von einem
Individuum als Hilfsquelle erkannt wird.
- Aktive Ressource: eine für einen Menschen tatsächlich
verfügbare Hilfsquelle zum Erreichen von Zielen, Zuständen,
Veränderungen, Optimierungen und Ähnlichem (aktive Ressource
kann ohne Wahrnehmung nicht eingesetzt werden)
- Aktiv eingesetzte Ressource: eine potenzielle oder tatsächliche
Hilfsquelle zum Erreichen von Zielen, Zuständen, Veränderungen,
Optimierungen und Ähnlichem, die von einem oder mehreren
Individuen in einer Situation mehr oder weniger bewusst
eingesetzt wird
Welche Charakteristika/Merkmale haben Ressourcen? (4)
- Multidimensionalität (Merkmale, Verhalten, Objekte, Güter,
Beziehungen, etc.)
- können in unterschiedlichen Bereichen vorhanden sein; können
Objekte, Güter, soziale Beziehungen etc. sein
- Funktionalität / Instrumentalität -> haben wichtige Aufgaben und
(meist mehrere) Funktionen
- Polyfunktionalität -> direkte/Haupteffekte vs.
konditionale/Puffereffekte
- (Grundsätzliche) Positivität in Evaluation, Funktionen und
Effekten
- Frage: Gibt es Negative Ressourcen?
- Positive Relation mit Maßen der Gesundheit und Wohlbefinden
- Förderung von Gesundheit, Anpassung, Funktionieren
Beziehungen, etc.)
- können in unterschiedlichen Bereichen vorhanden sein; können
Objekte, Güter, soziale Beziehungen etc. sein
- Funktionalität / Instrumentalität -> haben wichtige Aufgaben und
(meist mehrere) Funktionen
- Polyfunktionalität -> direkte/Haupteffekte vs.
konditionale/Puffereffekte
- (Grundsätzliche) Positivität in Evaluation, Funktionen und
Effekten
- Frage: Gibt es Negative Ressourcen?
- Positive Relation mit Maßen der Gesundheit und Wohlbefinden
- Förderung von Gesundheit, Anpassung, Funktionieren
Wie werden Ressourcen differenziert? (7)
Werden in der Literatur sehr unterschiedlich beschrieben und differenziert
- Extern vs. intern
- Individuell/personal vs. umweltbezogen
- Materiell vs. immateriell
- Sozial vs. ökologisch
- Biologisch vs. psychologisch
- Optional vs. realisiert
- Subjektiv vs. objektiv
- Extern vs. intern
- Individuell/personal vs. umweltbezogen
- Materiell vs. immateriell
- Sozial vs. ökologisch
- Biologisch vs. psychologisch
- Optional vs. realisiert
- Subjektiv vs. objektiv
Beschreibe das Ressourcenpotential nach Klemenz (Diagramm, 2003):
-> Versuch, die verschiedene Konzepte zusammenzutragen
- Ressourcenpotential
- 2 Dimensionen: Personenressourcen und Umweltressourcen
Ressourcengruppen: Physische und Psychische, Ökonomische
und Ökologische, dazwischen liegen Soziale Ressourcen
- Einzelressourcen
Welche Dimensionen für die sozialen Ressourcen gibt es nach Foa & Foa? (1976) (6)
Love, status, goods, services, information, money
- Love: Liebe, Zuwendung, Wärme, Anerkennung, Wertschätzung,
Trost, Rückhalt, Beistand etc.
- Status: Prestige, Achtung, Ansehen, (Selbst-)wert
- Goods: Güter, Besitz, Werte, etc .
- Services: Dienstleistungen, praktische Unterstützung, konkrete
Hilfen, etc.
- Information: Information, Wissen, Meinung, Rat, etc.
- Money: Geld, Vermögen, Reichtum, Kreditwürdigkeit, etc.
- Love: Liebe, Zuwendung, Wärme, Anerkennung, Wertschätzung,
Trost, Rückhalt, Beistand etc.
- Status: Prestige, Achtung, Ansehen, (Selbst-)wert
- Goods: Güter, Besitz, Werte, etc .
- Services: Dienstleistungen, praktische Unterstützung, konkrete
Hilfen, etc.
- Information: Information, Wissen, Meinung, Rat, etc.
- Money: Geld, Vermögen, Reichtum, Kreditwürdigkeit, etc.
Welche Personalen / Persönlichen / Psychologischen Ressourcen gibt es? (14)
- Dispositioneller Optimismus
- Positive Emotionen/Emotionalität
- Selbstwert/-gefühl
- Selbstwirksamkeit(-süberzeugung) und Kontrollüberzeugungen
- Aktives, problemorientiertes Coping, Problemlösefähigkeit
- Soziale Kompetenzen
- Hoffnung
- Hardiness
- Genussfähigkeit
- Achtsamkeit
- Lebenssinn
- Emotionsregulation
- Kohärenzgefühl (SOC)
- Religiosität/Spititualität
*Anmerkung: Auch die Resilienz ist eine persönliche Ressource
- Positive Emotionen/Emotionalität
- Selbstwert/-gefühl
- Selbstwirksamkeit(-süberzeugung) und Kontrollüberzeugungen
- Aktives, problemorientiertes Coping, Problemlösefähigkeit
- Soziale Kompetenzen
- Hoffnung
- Hardiness
- Genussfähigkeit
- Achtsamkeit
- Lebenssinn
- Emotionsregulation
- Kohärenzgefühl (SOC)
- Religiosität/Spititualität
*Anmerkung: Auch die Resilienz ist eine persönliche Ressource
Beschreibe das Anforderungs-Ressourcen-Modell der Gesundheit bzw. Krankheit von Becker et al.:
- Zur Erhaltung und Förderung von Gesundheit ist erforderlich,
dass es einem Individuum gelingt, mit Hilfe von externen und
internen Ressourcen sowohl externe als auch interne
Anforderungen zu Bewältigen
- Gesundheitsbeeinträchtigungen sind die Folge
unangemessener (zu hoher oder zu niedriger) Anforderungen
und/oder fehlender Ressourcen
- Gute Gesundheit wird durch angemessene Anforderungen
sowie vorhandene Ressourcen begünstigt
dass es einem Individuum gelingt, mit Hilfe von externen und
internen Ressourcen sowohl externe als auch interne
Anforderungen zu Bewältigen
- Gesundheitsbeeinträchtigungen sind die Folge
unangemessener (zu hoher oder zu niedriger) Anforderungen
und/oder fehlender Ressourcen
- Gute Gesundheit wird durch angemessene Anforderungen
sowie vorhandene Ressourcen begünstigt
Welche Aussagen trifft Hobfoll mit seiner Conservation of Resources Theory (1998)?
- Menschen sind aufgrund ihrer Evolution darauf getrimmt
Ressourcen zu akkumulieren, v.A. in Zeiten wo keine Belastungen
vorhanden sind, damit sie in Zeiten in denen es ihnen schlecht
geht in die Lage kommen, diese Ressourcen zur Bewältigung
einzusetzen
- Sie akkumulieren sozusagen einen Ressourcenpool, desto mehr
Ressourcen darin enthalten sind, desto besser kann man in
Zeiten der Krise / Belastung / Stress 'copen' (=bewältigen)
- Je mehr Ressourcen desto besser.
- Bei vielen Ressourcen ist eher adaptives Coping vorhanden /
möglich, bei adaptiven Coping kann auch unter Stress eine
Vermehrung von Ressourcen gelingen
- währenddessen kommt es bei Defiziten im Ressourcenbereich
oder bei langanhaltenden Belastungen eher zu maladaptiven
Copings, die zu einem Abfall an Ressourcen führen
(decrease) und einer Downward Spiral (=Abwährtsspirale)
-> Ressourcen sind wichtig für adaptive Bewältigung von Belastungen; ein Defizit von Ressourcen führt zu einer Vermehrung von Stress, etc.
Annahme: Schwelleneffekt bei Ressourcenverlust. Downward-spiral -> ist nicht linear!
Ressourcen zu akkumulieren, v.A. in Zeiten wo keine Belastungen
vorhanden sind, damit sie in Zeiten in denen es ihnen schlecht
geht in die Lage kommen, diese Ressourcen zur Bewältigung
einzusetzen
- Sie akkumulieren sozusagen einen Ressourcenpool, desto mehr
Ressourcen darin enthalten sind, desto besser kann man in
Zeiten der Krise / Belastung / Stress 'copen' (=bewältigen)
- Je mehr Ressourcen desto besser.
- Bei vielen Ressourcen ist eher adaptives Coping vorhanden /
möglich, bei adaptiven Coping kann auch unter Stress eine
Vermehrung von Ressourcen gelingen
- währenddessen kommt es bei Defiziten im Ressourcenbereich
oder bei langanhaltenden Belastungen eher zu maladaptiven
Copings, die zu einem Abfall an Ressourcen führen
(decrease) und einer Downward Spiral (=Abwährtsspirale)
-> Ressourcen sind wichtig für adaptive Bewältigung von Belastungen; ein Defizit von Ressourcen führt zu einer Vermehrung von Stress, etc.
Annahme: Schwelleneffekt bei Ressourcenverlust. Downward-spiral -> ist nicht linear!
Beschreibe das Konzept der Sozialen Unterstützung (nach Laireiter, 1993):
- [Wahrgenommene] Verfügbarkeit von Personen
- Erhalt von Handlungen und/oder materiellen oder immateriellen
Hilfen
- zur Befriedigung sozialer Bedürfnisse (= funktionales Konzept),
- insbesondere im Zusammenhang mit Belastungen, Krisen und
emotional relevanten und Selbst bedrohenden Ereignissen
[ Soziale Unterstützung = spezifische (wirkungsvollste) soziale Ressource; ist für Präventionszwecke/-interventionen, Gesundheitsförderungsinterventionen und Rehabilitationsinterventionen von Bedeutung (Förderung, Entwicklung, Aufbau von Übterstützungsnetzwerken und Beziehungen die Unterstützung vermitteln) ]
- Erhalt von Handlungen und/oder materiellen oder immateriellen
Hilfen
- zur Befriedigung sozialer Bedürfnisse (= funktionales Konzept),
- insbesondere im Zusammenhang mit Belastungen, Krisen und
emotional relevanten und Selbst bedrohenden Ereignissen
[ Soziale Unterstützung = spezifische (wirkungsvollste) soziale Ressource; ist für Präventionszwecke/-interventionen, Gesundheitsförderungsinterventionen und Rehabilitationsinterventionen von Bedeutung (Förderung, Entwicklung, Aufbau von Übterstützungsnetzwerken und Beziehungen die Unterstützung vermitteln) ]
Beschreibe die Dimensionen Sozialer Unterstützung (Laireiter, 1993): Perspektiven, Komponenten und Kontexte
Perspektiven:
- Unterstützungsressourcen (Personen; Handlungen)
- Unterstützungswahrnehmung/-überzeugung (Kognitionen)
[Korrelation mit SOC]
- Unterstützungsaustausch/-handlungen (Verhalten, Interaktionen)
Komponenten der Unterstützung:
- Psychologische U.: emotionale, kognitive, Selbstwert-
Unterstützung (= Selbstwert-Pufferung)
- Instrumentelle U.: Informationen, Ratschläge, Geld, Arbeit
Kontexte:
- Alltag vs. Belastungen
- Quellen der Unterstützung (Unterstützung ist nicht von jedem
gleich und gleich erwünscht)
- Unterstützungsressourcen (Personen; Handlungen)
- Unterstützungswahrnehmung/-überzeugung (Kognitionen)
[Korrelation mit SOC]
- Unterstützungsaustausch/-handlungen (Verhalten, Interaktionen)
Komponenten der Unterstützung:
- Psychologische U.: emotionale, kognitive, Selbstwert-
Unterstützung (= Selbstwert-Pufferung)
- Instrumentelle U.: Informationen, Ratschläge, Geld, Arbeit
Kontexte:
- Alltag vs. Belastungen
- Quellen der Unterstützung (Unterstützung ist nicht von jedem
gleich und gleich erwünscht)
Beschreibe die Positive Psychologie allgemein:
- wissenschaftliches Forschungsprogramm
- bemüht um valides Wissen
- über die Bedingungen und Prozesse des guten / glücklichen /
gelingenden Lebens
- Individuen / Gruppen / Gesellschaften
- möchte das positive im Menschen empirisch,
wissenschaftlich erforschen, ist bemüht um valides Wissen
- Flow: Entsteht wenn die Anforderungen die verfügbaren
Fertigkeiten optimal abdecken
-> Das impliziert: Die Positive Psychologie versucht eine
wissenschaftlich begründete Anleitung zum Glücklichsein zu
liefern
[Wird insbesondere im Kontext der Förderung der psychischen
Gesundheit eingesetzt, aber auch zur Prävention. Grenzt sich
stark von der humanistischen Psychologie ab. ]
- bemüht um valides Wissen
- über die Bedingungen und Prozesse des guten / glücklichen /
gelingenden Lebens
- Individuen / Gruppen / Gesellschaften
- möchte das positive im Menschen empirisch,
wissenschaftlich erforschen, ist bemüht um valides Wissen
- Flow: Entsteht wenn die Anforderungen die verfügbaren
Fertigkeiten optimal abdecken
-> Das impliziert: Die Positive Psychologie versucht eine
wissenschaftlich begründete Anleitung zum Glücklichsein zu
liefern
[Wird insbesondere im Kontext der Förderung der psychischen
Gesundheit eingesetzt, aber auch zur Prävention. Grenzt sich
stark von der humanistischen Psychologie ab. ]
Beschreibe die Bereiche der Positiven Psychologie (Auhagen, 2012) (6)
- Positivität als wissenschaftliches Thema - Metaebene
- Wohlbefinden und Lebensqualität/-zufriedenheit, subjektives
Wohlbefinden
- Positive Emotionen / Positivität
- Menschliche Stärken und Tugenden / Charakterstärken
- Tugenden
- Positive Eigenschaften zur Lebensbewältigung
- Fähigkeiten und Fertigkeiten
- Ressourcen
- Positive menschliche Einrichtungen und Organisationen
- Wohlbefinden und Lebensqualität/-zufriedenheit, subjektives
Wohlbefinden
- Positive Emotionen / Positivität
- Menschliche Stärken und Tugenden / Charakterstärken
- Tugenden
- Positive Eigenschaften zur Lebensbewältigung
- Fähigkeiten und Fertigkeiten
- Ressourcen
- Positive menschliche Einrichtungen und Organisationen
Theoretische Modelle der PP: Carol Ryff
Psychologisches Wohlbefinden besteht aus:
- Self-acceptance
- Establishment of quality ties to others
- Pursuit of meaningful goals
- Ability to manage complex environments to suit personal needs
and values
- Continued growth and development as a person
- Sense of autonomy in thought and action
-> Diese Dimensionen gehören dazu, dass ein Mensch sich gut fühlt
Problem: Sehr heterogen, kovariieren nicht wirklich
- Self-acceptance
- Establishment of quality ties to others
- Pursuit of meaningful goals
- Ability to manage complex environments to suit personal needs
and values
- Continued growth and development as a person
- Sense of autonomy in thought and action
-> Diese Dimensionen gehören dazu, dass ein Mensch sich gut fühlt
Problem: Sehr heterogen, kovariieren nicht wirklich
Konzept der Charakterstärken: Beschreibe den Begriff "Charakter"
- VIA-AG fokussiert auf "positiven Charakter" -> ist mehr als nur
"kein schlechter Charakter"
- "Positiver Charakter" definiert über positiv definierte
Eigenschaften und Merkmale = Stärken
- Begriff "Charakterstärken" soll die Vielschichtigkeit eines guten
Charakters widerspiegeln
- Charakterstärke als interindividuell variierendes Merkmal
-> damit integration der Charakterstärken in die psychologische
Forschung
- Menschliche Exzellenz und Wohlbefinden sind genauso real wie
psychisches Leiden und Störungen
*PP
"kein schlechter Charakter"
- "Positiver Charakter" definiert über positiv definierte
Eigenschaften und Merkmale = Stärken
- Begriff "Charakterstärken" soll die Vielschichtigkeit eines guten
Charakters widerspiegeln
- Charakterstärke als interindividuell variierendes Merkmal
-> damit integration der Charakterstärken in die psychologische
Forschung
- Menschliche Exzellenz und Wohlbefinden sind genauso real wie
psychisches Leiden und Störungen
*PP
Konzept der Charakterstärken: Wie sieht der Aufbau des Charakters aus? (Peterson & Seligman, 2004)
Hierarchische Ordnung dreier Konzepte:
- Tugenden: Von Moralphilosophischen und religiösen Denkern
geschätzte Kerneigenschaften
- 6 kehren immer wieder: Weisheit, Mut, Humanität,
Gerechtigkeit, Mässigung, Transzendenz
- Charakterstärken: Mechanismen und Prozesse, die die
Tugenden definieren. Wege, die Tugenden zu leben (z.B.
Weisheit erreich über Neugierde, Liebe zum Lernen,
Urteilsvermögen, Kreativität etc.).
- "Situative Themen": spezifische Gewohnheiten, die dazu
führen, dass Personen in speziellen Situationen die Stärken
anwenden (variieren in Arbeit, zu Hause, etc.)
*PP
- Tugenden: Von Moralphilosophischen und religiösen Denkern
geschätzte Kerneigenschaften
- 6 kehren immer wieder: Weisheit, Mut, Humanität,
Gerechtigkeit, Mässigung, Transzendenz
- Charakterstärken: Mechanismen und Prozesse, die die
Tugenden definieren. Wege, die Tugenden zu leben (z.B.
Weisheit erreich über Neugierde, Liebe zum Lernen,
Urteilsvermögen, Kreativität etc.).
- "Situative Themen": spezifische Gewohnheiten, die dazu
führen, dass Personen in speziellen Situationen die Stärken
anwenden (variieren in Arbeit, zu Hause, etc.)
*PP
Was sind nach Seligman & Peterson Kriterien einer Charakterstärke? (2003) (6)
Einer Charakterstärke...
- ist universell gültig und wird kulturübergreifend als positiv und
wünschenswert angesehen
- ist erfüllend: sie fördert die individuelle Erfüllung und
Zufriedenheit sowie im weiteren das persönliche Glück
- setzt andere nicht herab und fördert keinen Neid. Wer andere
sieht, wie sie eine CS einsetzen, erlebt ein erhebendes Gefühl,
Anerkennung und Bewunderung.
- hat einen nicht glücksfördernden Gegenpart
- ist eine "individual difference variable": Menschen
unterscheiden sich in der Ausprägung der verschiedenen CS;
nicht alle CS sind gleich ausgeprägt; manche können bei
manchen fehlen, manche sind sehr stark ausgeprägt
- Trait/zeitliche Stabilität: Das individuelle Stärkenprofil ist
zeitlich relativ stabil
*PP
- ist universell gültig und wird kulturübergreifend als positiv und
wünschenswert angesehen
- ist erfüllend: sie fördert die individuelle Erfüllung und
Zufriedenheit sowie im weiteren das persönliche Glück
- setzt andere nicht herab und fördert keinen Neid. Wer andere
sieht, wie sie eine CS einsetzen, erlebt ein erhebendes Gefühl,
Anerkennung und Bewunderung.
- hat einen nicht glücksfördernden Gegenpart
- ist eine "individual difference variable": Menschen
unterscheiden sich in der Ausprägung der verschiedenen CS;
nicht alle CS sind gleich ausgeprägt; manche können bei
manchen fehlen, manche sind sehr stark ausgeprägt
- Trait/zeitliche Stabilität: Das individuelle Stärkenprofil ist
zeitlich relativ stabil
*PP
Was sind nach Peterson & Seligman universelle Merkmale einer Charakterstärke? (5)
Universelle Merkmale:
Eine Charakterstärke...
- ist operationalisierbar und messbar: Es gibt Verfahren zur
Erfassung von Charakterstärken; diese erfüllen empirische
Gütekriterien
- ist eindeutig und klar; sie überlappt sich weder konzeptuell
noch empirisch mit anderen CS
- ist prototypisch: sie wird von einzelnen Menschen in
vorbildlicher und bemerkenswerter Weise verkörpert
- hat "Wunderkinder": Sie zeigt sich bei manchen Kindern und
Jugendlichen schon sehr früh
- Wird von Institutionen gefördert: Sie ist das Ziel von Ritualen
und anderen gesellschaftlichen Handlungen, um sie zu kultivieren
und zu fördern
*PP
Eine Charakterstärke...
- ist operationalisierbar und messbar: Es gibt Verfahren zur
Erfassung von Charakterstärken; diese erfüllen empirische
Gütekriterien
- ist eindeutig und klar; sie überlappt sich weder konzeptuell
noch empirisch mit anderen CS
- ist prototypisch: sie wird von einzelnen Menschen in
vorbildlicher und bemerkenswerter Weise verkörpert
- hat "Wunderkinder": Sie zeigt sich bei manchen Kindern und
Jugendlichen schon sehr früh
- Wird von Institutionen gefördert: Sie ist das Ziel von Ritualen
und anderen gesellschaftlichen Handlungen, um sie zu kultivieren
und zu fördern
*PP
Was sind die 6 Tugenden der PP? Beschreibe sie.
Annahme: positive menschliche Charaktereigenschaften lassen sich zu universellen Tugenden zusammenfassen
Weisheit & Wissen
- Kognitive Stärken
- Relevant für Erwerb und Nutzen von Wissen
- Kognitive Differenziertheit und Offenheit
Mut
- Emotionale Stärken
- Relevant dafür, mit Willenskraft Ziele zu erreichen
- Bereitschaft bei der Zielerreichung auch Hindernisse zu
überwinden
- Verbindung zum Willen
Humanität
- Zwischenmenschliche Stärken
- Ermöglichen liebevolle und Vertrauensinteraktionen und
Beziehungen
- Ähnlichkeit mit der Tugend der Gerechtigkeit
Gerechtigkeit
- Zwischenmenschliche Stärken
- Betreffen die Beziehungen zwischen dem Einzelnen und
Gruppen, Systeme und Gemeinschaft
- v.A. für Leben und Kommunikation Innerhalb einer Gruppe von
Menschen relevant
Mäßigung
- Selbstregulatorische Stärken
- Relevant für Beherrschung von Trieben, Motiven und Exzessen
- Antagonist zu Süchten, emotionalen Extremen, Arroganz und
Hass
Transzendenz
- Sinn-Stärken
- Stiften von Sinn, Bedeutung und Zielbezug
- Herstellung von Verbindung mit anderen und einem größeren
Ganzen
Jede der 6 Tugenden sind den 24 Charakterstärken zugeordnet.
*PP
Weisheit & Wissen
- Kognitive Stärken
- Relevant für Erwerb und Nutzen von Wissen
- Kognitive Differenziertheit und Offenheit
Mut
- Emotionale Stärken
- Relevant dafür, mit Willenskraft Ziele zu erreichen
- Bereitschaft bei der Zielerreichung auch Hindernisse zu
überwinden
- Verbindung zum Willen
Humanität
- Zwischenmenschliche Stärken
- Ermöglichen liebevolle und Vertrauensinteraktionen und
Beziehungen
- Ähnlichkeit mit der Tugend der Gerechtigkeit
Gerechtigkeit
- Zwischenmenschliche Stärken
- Betreffen die Beziehungen zwischen dem Einzelnen und
Gruppen, Systeme und Gemeinschaft
- v.A. für Leben und Kommunikation Innerhalb einer Gruppe von
Menschen relevant
Mäßigung
- Selbstregulatorische Stärken
- Relevant für Beherrschung von Trieben, Motiven und Exzessen
- Antagonist zu Süchten, emotionalen Extremen, Arroganz und
Hass
Transzendenz
- Sinn-Stärken
- Stiften von Sinn, Bedeutung und Zielbezug
- Herstellung von Verbindung mit anderen und einem größeren
Ganzen
Jede der 6 Tugenden sind den 24 Charakterstärken zugeordnet.
*PP
Was sind Signaturstärken? Wie zeichnen sie sich aus? (Peterson & Seligman, 2004)
Jeder Mensch besitzt ein bestimmtes Profil,
die 3-5 wichtigsten Charakterstärken = Signaturstärken
(individuell bedeutsame Stärken)
Zeichnen sich v.A. durch die Verbindung zwischen Individuum und der Signaturstärke aus; intrinsische Motivation, die Stärke zu gebrauchen
Signaturstärken...
- scheinen einen genetischen Faktor zu haben
- werden durch Lernerfahrungen gestärkt
- sind ein wesentlicher Bestandteil des Selbstkonzepts und des
subjektiven Selbsterlebens (Stimmigkeit, Authenzität)
- Sind in ihrer Kombination und Ausprägung so individuell wie
ein Fingerabdruck
- sind die Top-5 Charakterstärken oder die, die einen PR von 80-
100 erreichen
- Individuum zeigt sich hochgradig damit identifiziert
- Subjektive Wichtigkeit und Ausprägung sind nicht immer
Deckungsgleich
- Niemiec: 3 e's: essentiell, energetisierend & Einfach
*PP
die 3-5 wichtigsten Charakterstärken = Signaturstärken
(individuell bedeutsame Stärken)
Zeichnen sich v.A. durch die Verbindung zwischen Individuum und der Signaturstärke aus; intrinsische Motivation, die Stärke zu gebrauchen
Signaturstärken...
- scheinen einen genetischen Faktor zu haben
- werden durch Lernerfahrungen gestärkt
- sind ein wesentlicher Bestandteil des Selbstkonzepts und des
subjektiven Selbsterlebens (Stimmigkeit, Authenzität)
- Sind in ihrer Kombination und Ausprägung so individuell wie
ein Fingerabdruck
- sind die Top-5 Charakterstärken oder die, die einen PR von 80-
100 erreichen
- Individuum zeigt sich hochgradig damit identifiziert
- Subjektive Wichtigkeit und Ausprägung sind nicht immer
Deckungsgleich
- Niemiec: 3 e's: essentiell, energetisierend & Einfach
*PP
Was sind die Kriterien von Signaturstärken? (10)
- ein Gefühl des Besitzes der Authentizität gegenüber der Stärke ("das bin wirklich ich")
- Gefühl der Aufregung während der Ausübung der SS
- v.A. zu Beginn eine Steile Lernkurve, da stärkenbezogene
Themen gewählt und praktiziert werden
- kontinuierliches Lernen von neuen Wegen, die Stärken
einzusetzen
- Gefühl des Verlangens, in Übereinstimmung mit der Stärke zu
handeln
- Gefühl der Unvermeindlichkeit des Gebrauchs der Stärke, als ob
man nicht gestoppt werden kann sie zu zeigen
- die Entdeckung der Stärke wie bei einer Erleuchtung
- Belebung und Aktivierung statt Erschöpfung nach der Ausübung
- das Gestalten und Verfolgen von wesentlichen Projekten, welche
sich um die Stärke drehen
- intrinistische Motivation, die Stärke zu gebrauchen
Empirisch nicht belegt, ob höchstens 3-7 Stärken diese Krtierien erfüllen
*PP
- Gefühl der Aufregung während der Ausübung der SS
- v.A. zu Beginn eine Steile Lernkurve, da stärkenbezogene
Themen gewählt und praktiziert werden
- kontinuierliches Lernen von neuen Wegen, die Stärken
einzusetzen
- Gefühl des Verlangens, in Übereinstimmung mit der Stärke zu
handeln
- Gefühl der Unvermeindlichkeit des Gebrauchs der Stärke, als ob
man nicht gestoppt werden kann sie zu zeigen
- die Entdeckung der Stärke wie bei einer Erleuchtung
- Belebung und Aktivierung statt Erschöpfung nach der Ausübung
- das Gestalten und Verfolgen von wesentlichen Projekten, welche
sich um die Stärke drehen
- intrinistische Motivation, die Stärke zu gebrauchen
Empirisch nicht belegt, ob höchstens 3-7 Stärken diese Krtierien erfüllen
*PP
Was ist der VIA-IS? Wozu wird er genutzt? Wie wird er genutzt?
VIA_IS (Values in Action- Inventory of Strengths)
- Messung von Charakter- und Signaturstärken
- Operationalisierung der Tugenden und Stärken über 24
Dimensionen mit je 10 Items/Dimensionen -> 240 It.
- Kurzformen: 5 Items/D -> 120 It. 3 Items/D -> 72 It.
- Ultrakurzform: 24 Items mit Beschreibung (SSS)
- Beurteilung auf siebenstufiger Skala (zutreffend)
- Ergebnis erbringt individuelle Rangreihe mit Erklärung (dt.: alle 24
Skalen; englisch.: Signaturstärken)
- Neben Selbstbeurteilung auch Fremdbeurteilung möglich
*PP
- Messung von Charakter- und Signaturstärken
- Operationalisierung der Tugenden und Stärken über 24
Dimensionen mit je 10 Items/Dimensionen -> 240 It.
- Kurzformen: 5 Items/D -> 120 It. 3 Items/D -> 72 It.
- Ultrakurzform: 24 Items mit Beschreibung (SSS)
- Beurteilung auf siebenstufiger Skala (zutreffend)
- Ergebnis erbringt individuelle Rangreihe mit Erklärung (dt.: alle 24
Skalen; englisch.: Signaturstärken)
- Neben Selbstbeurteilung auch Fremdbeurteilung möglich
*PP
Warum suchen wir nach Glück und Zufriedenheit?
- Angeborenes, evolutionäres Bedürfnis
- Biologisch vermitteltes Bedürfnis (Belohnungszentrum -
gefährlicher Begriff; Bindungsbezogene Systeme)
- Viele positive Effekte von Glück:
- Wohlbefinden/Glück lassen Dinge einfacher von der Hand
gehen
- Glückliche Menschen sind offener und beliebter
- Glückliche Menschen haben mehr positive Beziehungen und
Kontakte
- Glücklich sein puffert negative Emotionen
-> Glück ist eine psychologische Ressource
*PP
- Biologisch vermitteltes Bedürfnis (Belohnungszentrum -
gefährlicher Begriff; Bindungsbezogene Systeme)
- Viele positive Effekte von Glück:
- Wohlbefinden/Glück lassen Dinge einfacher von der Hand
gehen
- Glückliche Menschen sind offener und beliebter
- Glückliche Menschen haben mehr positive Beziehungen und
Kontakte
- Glücklich sein puffert negative Emotionen
-> Glück ist eine psychologische Ressource
*PP
Was bewirkt Glück? Die wichtigsten Effekte (Bucher, 2009)
- Glück begünstigt beglückendes Verhalten! -> positiver Regelkreis
-> mehr Positivität in vielerlei Hinsicht
- Gesundheit und Lebensdauer (objektiv wie subjektiv)
- Weniger Schmerzen, weniger Stress
- Bessere Immunabwehr
- Gesünderer Lebensstil -> "broaden and build theory"
(Frederickson)
- Kognitive Fähigkeiten
- Erleichterung des Lernens
- Erhöhung Kreativität und kognitive Flexibilität
- Intelligentes Handeln
- Raschere Entscheidung
- Altruistisches Handeln - feeling good - doing good
- Beruflicher Erfolg
- Positives Denken
- Begünstigung beglückender Denk- und Verhaltensweisen
- Selektive Wahrnehmung!
- Interessen (mehr für Beglückendes)
- Selteneres grübeln
- Seltenes ruminieren und seltenes sich sorgen
- Stärkere selbstwertbezogene Attribution
- Höherer Selbstwert
- Orptimistischere Zukunftssicht
- Effektivere Bewältigung
- Beliebtheit und soziale Akzeptant
- Mehr soziale Ressourcen und soziale Unterstützung
*PP
-> mehr Positivität in vielerlei Hinsicht
- Gesundheit und Lebensdauer (objektiv wie subjektiv)
- Weniger Schmerzen, weniger Stress
- Bessere Immunabwehr
- Gesünderer Lebensstil -> "broaden and build theory"
(Frederickson)
- Kognitive Fähigkeiten
- Erleichterung des Lernens
- Erhöhung Kreativität und kognitive Flexibilität
- Intelligentes Handeln
- Raschere Entscheidung
- Altruistisches Handeln - feeling good - doing good
- Beruflicher Erfolg
- Positives Denken
- Begünstigung beglückender Denk- und Verhaltensweisen
- Selektive Wahrnehmung!
- Interessen (mehr für Beglückendes)
- Selteneres grübeln
- Seltenes ruminieren und seltenes sich sorgen
- Stärkere selbstwertbezogene Attribution
- Höherer Selbstwert
- Orptimistischere Zukunftssicht
- Effektivere Bewältigung
- Beliebtheit und soziale Akzeptant
- Mehr soziale Ressourcen und soziale Unterstützung
*PP
Beschreibe die biologischen Aspekte von Glück/Wohlbefinden: (Buss, Frederickson, Hobfoll)
Glück/Wohlbefinden ist eine psychologische Ressource
Buss (2000): Evolution des Glücks: G/W sind evolutionär vermittelte psychologische Zustände mit zentralen Funktionen
- Vermittlung von Energie und Gesundheit
- Motivator für engagiertes Handeln
- Lohn für evolutionär zentrale Handlungen: Sexualität, Reproduktion, Altruismus
Ferderickson (2002): Broaden-and-build Theorie positiver Emotionen; upward-sprial (BB-Theorie) -> bekannteste
Hobfoll (1998): Conservation of Ressources Theory (COR): Positive Emotionen sind:
- Komponenten psychologischer Ressourcen
- Zentraler Motor der Ressourcen-Spirale
- Präventive Agenten gegen Belatungen & Stress
*PP
Buss (2000): Evolution des Glücks: G/W sind evolutionär vermittelte psychologische Zustände mit zentralen Funktionen
- Vermittlung von Energie und Gesundheit
- Motivator für engagiertes Handeln
- Lohn für evolutionär zentrale Handlungen: Sexualität, Reproduktion, Altruismus
Ferderickson (2002): Broaden-and-build Theorie positiver Emotionen; upward-sprial (BB-Theorie) -> bekannteste
Hobfoll (1998): Conservation of Ressources Theory (COR): Positive Emotionen sind:
- Komponenten psychologischer Ressourcen
- Zentraler Motor der Ressourcen-Spirale
- Präventive Agenten gegen Belatungen & Stress
*PP
Beschreibe die Sustainable Change Theorie von Sonja Lyuobomisrky:
- Konzept aus der PP; neben der BB Theorie
- Frage: Wodurch kann man Glück nachhaltig erwerben?
-> Durch selbstbestimmte Aktivitäten und durch die
Veränderungen im Erleben und Handeln
- "To become more happy change your actions, not your
circumstances"
- These: Subjektives Glück ist zu großen Teilen durch genetische
Faktoren bedingt, (set point): jeder Mensch hat eine bstimmte
Basisrate an Glücksempfinden, ABER: der Rest der Varianz wird
durch andere Faktoren, v.A. durch Selbstbestimmte Aktivitäten
bestimmt
*PP
- Frage: Wodurch kann man Glück nachhaltig erwerben?
-> Durch selbstbestimmte Aktivitäten und durch die
Veränderungen im Erleben und Handeln
- "To become more happy change your actions, not your
circumstances"
- These: Subjektives Glück ist zu großen Teilen durch genetische
Faktoren bedingt, (set point): jeder Mensch hat eine bstimmte
Basisrate an Glücksempfinden, ABER: der Rest der Varianz wird
durch andere Faktoren, v.A. durch Selbstbestimmte Aktivitäten
bestimmt
*PP
Welche Ansätze zur Verbesserung von Glück und Wohlbefinden gibt es?
- Alltagsstrategien (Bucher, 2009)
- Glücksfördernde Alltagsstrategien sind v.A. auf den sozialen
Bereich und Tätigkeiten die man gerne tut bezogen
- Fordyce's Happiness Program (1977, 2000)
- Glücksstrategien der Positiven Psychologie
- Ansätze aus der Psychotherapie
*PPI
- Glücksfördernde Alltagsstrategien sind v.A. auf den sozialen
Bereich und Tätigkeiten die man gerne tut bezogen
- Fordyce's Happiness Program (1977, 2000)
- Glücksstrategien der Positiven Psychologie
- Ansätze aus der Psychotherapie
*PPI
Was sind die "14 fundamentals of happiness" von Fordyce? (1977)
-> Training
1. Sei stets aktiv und beschäftigt!
2. Verbringe viel Zeit in guter Gesellschaft!
3. Sei produktiv in sinnvoller Arbeit!
4. Verbessere Dein Selbstmangement und plane wohl durchdacht!
5. Hör auf zu grübeln und zu ruminieren!
6. Reduziere deine Erwartungen und Ansprüche!
7. Entwickle ein positives, optimistisches Denken!
8. Lebe im Hier und Jetzt!
9. Lerne dich selber zu akzeptieren und zu mögen!
10. Entwickle eine aufgeschlossene und soziale Persönlichkeit
11. Erkenne Dich und sei Du selbst, authentisch!
12. Eliminiere negative Gefühle und Probleme!
13. Enge Beziehungen sind das Wichtigste!
14. Schätze Glück und Freude!
*PP
1. Sei stets aktiv und beschäftigt!
2. Verbringe viel Zeit in guter Gesellschaft!
3. Sei produktiv in sinnvoller Arbeit!
4. Verbessere Dein Selbstmangement und plane wohl durchdacht!
5. Hör auf zu grübeln und zu ruminieren!
6. Reduziere deine Erwartungen und Ansprüche!
7. Entwickle ein positives, optimistisches Denken!
8. Lebe im Hier und Jetzt!
9. Lerne dich selber zu akzeptieren und zu mögen!
10. Entwickle eine aufgeschlossene und soziale Persönlichkeit
11. Erkenne Dich und sei Du selbst, authentisch!
12. Eliminiere negative Gefühle und Probleme!
13. Enge Beziehungen sind das Wichtigste!
14. Schätze Glück und Freude!
*PP
Was waren die "Program to Increase Happiness: Further Studies" von Fordyce und welche Ergebnisse hatten sie?
- 7quasi-experimentelle Studien mit Vergleichsgruppen (Problem:
nicht randomisiert)
- Bearbeitung und Umsetzung in Seminaren (Selbsthilfe)
- Gesamt 338 Studierende
Ergebnisse:
- 81% gaben Zunahme an Zufriedenheit und Glück an
- 38% sogar sehr viel
- Zusätzlich Reduktion an Angst und Deppressivität
- Vergleichsgruppen: geringere bis keine Verbesserung
- Zentrale Elemente: stop worrying, be yourself, developing
optimistic thinking
- 18 Monate-Stabilität: 72% bezeichneten sich noch immer als
glücklich, 49% führten dies primär auf das Programm zurück
*PP
nicht randomisiert)
- Bearbeitung und Umsetzung in Seminaren (Selbsthilfe)
- Gesamt 338 Studierende
Ergebnisse:
- 81% gaben Zunahme an Zufriedenheit und Glück an
- 38% sogar sehr viel
- Zusätzlich Reduktion an Angst und Deppressivität
- Vergleichsgruppen: geringere bis keine Verbesserung
- Zentrale Elemente: stop worrying, be yourself, developing
optimistic thinking
- 18 Monate-Stabilität: 72% bezeichneten sich noch immer als
glücklich, 49% führten dies primär auf das Programm zurück
*PP
Ansätze der Positiven Psychologie: Welche Singulären Interventionen gibt es?
- Seligman's Counting Blessings (2003)
- Three good things in your life
- Emmons & McCullough's Dankbarkeits-Tagebücher (2003)
- Was hat mich heute dankbar gemacht?
- Sich und anderen Verzeihen (Harris & Thoresen, 2006)
- Gute Taten regristrieren (Lyubomirsky et al., 2005)
- Was habe ich heute wem Gutes getan?
- Regelmäßige positive Aktivitäten (Blumenthal et al., 1999)
- Aufzeichnung positiver Aktivitäten -> behavioral activation
- Optimistisches Denken und positive Imaginationen (Sheldon &
Lyubomirsky, 2006)
- Lachmedtiation und Humorinterventionen
- Three good things in your life
- Emmons & McCullough's Dankbarkeits-Tagebücher (2003)
- Was hat mich heute dankbar gemacht?
- Sich und anderen Verzeihen (Harris & Thoresen, 2006)
- Gute Taten regristrieren (Lyubomirsky et al., 2005)
- Was habe ich heute wem Gutes getan?
- Regelmäßige positive Aktivitäten (Blumenthal et al., 1999)
- Aufzeichnung positiver Aktivitäten -> behavioral activation
- Optimistisches Denken und positive Imaginationen (Sheldon &
Lyubomirsky, 2006)
- Lachmedtiation und Humorinterventionen
PPI: Beschreibe Tagebuchaufzeichnungen "Glückstagebuch":
- Seligman: Täglich 3 Dinge aufzeichnen, die gut gelaufen sind
- Evidenz unklar bzgl. Länge
- Seligman: max. 1 Woche Aufzeichnung (kein Effekt zwischen 1
und 2 Wochen)
- Andere Studien zeigen einen linearen Zusammenhang mit der
Dauer der Aufzeichnungen (2 Wochen -> effektiver)
- Glückstagebuch
- Dankbarkeitstagebuch
- TB guter Taten
- TB positiver Aktivitäten
- Wichtig sind offenbar Motivation, Erwartungen und subjektive
Überzeugungen
Dankbarkeitsinterventionen haben eine höhere Effektstärke als die Best possible Self Interventionen
- Evidenz unklar bzgl. Länge
- Seligman: max. 1 Woche Aufzeichnung (kein Effekt zwischen 1
und 2 Wochen)
- Andere Studien zeigen einen linearen Zusammenhang mit der
Dauer der Aufzeichnungen (2 Wochen -> effektiver)
- Glückstagebuch
- Dankbarkeitstagebuch
- TB guter Taten
- TB positiver Aktivitäten
- Wichtig sind offenbar Motivation, Erwartungen und subjektive
Überzeugungen
Dankbarkeitsinterventionen haben eine höhere Effektstärke als die Best possible Self Interventionen
[PPI: Beispiele der Glücksmeditation:]
- Beschreibe, was Du Dir unter "heiterer Gelassenheit" vorstellst
- Achtung, Würde und Wertschätzung - Wie erlebst du das? Spüre
sie!
- Ein freier Tag, den Du in Ruhe verbringen kannst
- Eine schöne, nette Begegnung
- Wer hat dir einmal besondere Geborgenheit geschenkt?
- Welche Deiner Geschenke hat besondere Freude ausgelöst?
- Welches sind Deine drei besten Eigenschaften?
- Achtung, Würde und Wertschätzung - Wie erlebst du das? Spüre
sie!
- Ein freier Tag, den Du in Ruhe verbringen kannst
- Eine schöne, nette Begegnung
- Wer hat dir einmal besondere Geborgenheit geschenkt?
- Welche Deiner Geschenke hat besondere Freude ausgelöst?
- Welches sind Deine drei besten Eigenschaften?
Ansätze der Positiven Psychologie - Welche Komplexen Programme gibt es? (4)
- Fava's Wohlbefindens-Therapie (Fava & Ruini, 2003)
- kommt aus der Psychiatrie
- Seligman's Authentic happiness coaching program (2003)
- Positive Psychotherapie (Seligman, Rashid & Parks, 2006)
- Humortraining (McGhee, 1999; Ruch et al., 2004)
- kommt aus der Psychiatrie
- Seligman's Authentic happiness coaching program (2003)
- Positive Psychotherapie (Seligman, Rashid & Parks, 2006)
- Humortraining (McGhee, 1999; Ruch et al., 2004)
PPI: Beschreibe Fava's Well-being therapy:
- Additivum: Psychotherapeutische Kurzzeit-Strategie; d.h. zu
herkömmlichen psychiatrischen oder verhaltenstherapeutischen
Behandlungen dazu
- 8-10 Sitzungen, 30-50 Min, wöchentlich bis zweiwöchentlich
- Psychoedukation, Selbstbeobachung
- Inhalte:
- Wohlbefindensepisoden identifizieren und protokollieren
- Kognitive Umstrukturierung (wichtig bei Depression)
- Glücksfördernde Aktivitäten verschreiben
- Selbstbeobachtung: Tägliche Ereignisse, die Wohlbefinden
fördern, erfassen
- Reflektieren der Bedingungen des Wohlbefindens
- Erkennen und Nutzen eigener Stärken
[Fava betont immer dass er mit Seligman nichts zu tun hat, das ist komisch weil das Konzept fast identisch mit anderen PPI ist]
herkömmlichen psychiatrischen oder verhaltenstherapeutischen
Behandlungen dazu
- 8-10 Sitzungen, 30-50 Min, wöchentlich bis zweiwöchentlich
- Psychoedukation, Selbstbeobachung
- Inhalte:
- Wohlbefindensepisoden identifizieren und protokollieren
- Kognitive Umstrukturierung (wichtig bei Depression)
- Glücksfördernde Aktivitäten verschreiben
- Selbstbeobachtung: Tägliche Ereignisse, die Wohlbefinden
fördern, erfassen
- Reflektieren der Bedingungen des Wohlbefindens
- Erkennen und Nutzen eigener Stärken
[Fava betont immer dass er mit Seligman nichts zu tun hat, das ist komisch weil das Konzept fast identisch mit anderen PPI ist]
PPI: Beschreibe Seligman's "Authentic happiness coaching programm"
- Dankbarkeitsbrief (Writing a thankful letter)
- Three good things in my life - counting blessings
- Me at my best (my best time in life and what made it so great)
[-> Vergangenheit, wie war ich damals, dass ich so glücklich war]
- Identify my signature (=top five) strengths
(Values-in-Action Inventory of Strengths, VIA-IS)
- Using my signature strengths in my life in new ways
- Enjoying positive and satisfying activites
[Große Frage: Was bewirken diese Interventionen langfristig? Was bewirken sie außerhalb des bloßen Wohlbefindens?]
- Three good things in my life - counting blessings
- Me at my best (my best time in life and what made it so great)
[-> Vergangenheit, wie war ich damals, dass ich so glücklich war]
- Identify my signature (=top five) strengths
(Values-in-Action Inventory of Strengths, VIA-IS)
- Using my signature strengths in my life in new ways
- Enjoying positive and satisfying activites
[Große Frage: Was bewirken diese Interventionen langfristig? Was bewirken sie außerhalb des bloßen Wohlbefindens?]
Beschreibe das Glücks-Seminar von Schwaiger, Siwek-Macron & Laireiter (2008): Allgemeine Ziele (3) und Lernziele (5)
Allgemeine Ziele:
- Verbesserung des aktuellen Wohlbefindens
- Verbesserung des habituellen Wohlbefindens
- Verbesserung des physischen Befindens
Lernziele:
- Erhöhung der Achtsamkeit im Alltag
- Lenkung der Aufmerksamkeit auf positive Erfahrungen und
persönliche Ressourcen
- Aufbau von Selbstakzeptanz
- Entwicklung individualisierter Methoden zur Steigerung
psychischen und physischen Wohlbefindens
- Entwicklung von Wohlbefinden steigernden Kognitionen
- Verbesserung des aktuellen Wohlbefindens
- Verbesserung des habituellen Wohlbefindens
- Verbesserung des physischen Befindens
Lernziele:
- Erhöhung der Achtsamkeit im Alltag
- Lenkung der Aufmerksamkeit auf positive Erfahrungen und
persönliche Ressourcen
- Aufbau von Selbstakzeptanz
- Entwicklung individualisierter Methoden zur Steigerung
psychischen und physischen Wohlbefindens
- Entwicklung von Wohlbefinden steigernden Kognitionen
Beschreibe das Glücks-Seminar von Schwaiger, Siwek-Macron & Laireiter (2008): Struktur & Interventionen
- 1 Informations- & Vorbereitungssitzung
- 6 Sitzungen à 3 AE über 8 Wochen:
1. Psychoedukation über Wohlbefinden und dessen
Beeinflussung & Erarbeitung eines individuellen Modells
persönlichen Wohlbefindens, Ressourcen und
Ressourcenaktivierung
2. Kognitive Umstrukturierung dysfunktionaler automatischer
Gedanken zur Erhaltung von Wohlbefinden
3. Achtsamkeitstraining: Achtsamkeitsübungen
4. Ressourcenaktivierung: Entwicklung eigener Ressourcen
5. Genusstraining: Genießen und genießen lernen
6. Work-Life-Balance: Reflexion eigener Ziele und Werte
- Wöchentliche Hausaufgaben
- Begleitende Führung eines Glückstagebuchs, auch über das
Training hinaus
- 6 Sitzungen à 3 AE über 8 Wochen:
1. Psychoedukation über Wohlbefinden und dessen
Beeinflussung & Erarbeitung eines individuellen Modells
persönlichen Wohlbefindens, Ressourcen und
Ressourcenaktivierung
2. Kognitive Umstrukturierung dysfunktionaler automatischer
Gedanken zur Erhaltung von Wohlbefinden
3. Achtsamkeitstraining: Achtsamkeitsübungen
4. Ressourcenaktivierung: Entwicklung eigener Ressourcen
5. Genusstraining: Genießen und genießen lernen
6. Work-Life-Balance: Reflexion eigener Ziele und Werte
- Wöchentliche Hausaufgaben
- Begleitende Führung eines Glückstagebuchs, auch über das
Training hinaus
Beschreibe die Positive Psychotherapie (PPT):
- gehört eigentlich nicht zur GP, aber beinhaltet vergleichbare
Elemente
- [erster Versuch der Anwendung einer nicht störungsspezifischen
Therapie; es geht um die Entwicklung von Positivität]
- umfassendes Behandlungskonzept
- ein neuer Therapieansatz:
- Fokus weg von den Defiziten / negativen Erfahrungen
-> "Bias-Ausgleich" (kein Ignorieren der negativen Erfahrungen,
gemeinsames Reflektieren)
-> Fördern von positiven Emotionen, Stärken, Sinn, positiven
Beziehungen etc.
-"Baue auf das, was Du hast du Dich stark macht"
- Bis jetzt mehrfach überarbeitet
-> Anpassung an PERMA-Modell (->"PERMA-Therapie")
Elemente
- [erster Versuch der Anwendung einer nicht störungsspezifischen
Therapie; es geht um die Entwicklung von Positivität]
- umfassendes Behandlungskonzept
- ein neuer Therapieansatz:
- Fokus weg von den Defiziten / negativen Erfahrungen
-> "Bias-Ausgleich" (kein Ignorieren der negativen Erfahrungen,
gemeinsames Reflektieren)
-> Fördern von positiven Emotionen, Stärken, Sinn, positiven
Beziehungen etc.
-"Baue auf das, was Du hast du Dich stark macht"
- Bis jetzt mehrfach überarbeitet
-> Anpassung an PERMA-Modell (->"PERMA-Therapie")
Was ist der theoretische Hintergrund von PPT und die Erweiterung von Seligman:
"Glückserleben" hat 3 messbare Komponenten
- Positive Emotionen
- Engagement
- Sinn
-> das "voll Leben" führt zu Glückserleben und Lebenszufriedenheit
Erweiterung: Seligman's Konzept zum "Flourishing"
- Positive Emotionen
- Engagement/aktives Leben
- Bedeutung / Sinn
- Positive Beziehungen
- Erfolge / Persönliche Leistungen
-> PERMA
- Positive Emotionen
- Engagement
- Sinn
-> das "voll Leben" führt zu Glückserleben und Lebenszufriedenheit
Erweiterung: Seligman's Konzept zum "Flourishing"
- Positive Emotionen
- Engagement/aktives Leben
- Bedeutung / Sinn
- Positive Beziehungen
- Erfolge / Persönliche Leistungen
-> PERMA
Beschreibe die Studie & Ergebnisse positiver Interventionen: Syn & Lyubomirsky (2009)
Fragestellung:
Effektive positiver Interventionen auf positive Emotionen und Depressivität
Methode:
Metaanalyse über 51 Studien mit 4,266 Probanden
Ergebnisse:
- Signifikante Verbesserung im Wohlbefinden (mit
unterschiedlichen Zeitabständen)
(M r = .29) (mittlerer Effekt)
- Signifikante Reduktion depressiver Symptome
(M r = .31) (mittlerer Effekt)
Moderatoren:
Stärkerer Effekt bei:
- Stärkere Depressivität
- Selbstselektion und Motiviertheit
- Höheres Alter
- Einzelbehandlung wirksamer als Gruppen
- Längerer Dauer der Behandlung
Effektive positiver Interventionen auf positive Emotionen und Depressivität
Methode:
Metaanalyse über 51 Studien mit 4,266 Probanden
Ergebnisse:
- Signifikante Verbesserung im Wohlbefinden (mit
unterschiedlichen Zeitabständen)
(M r = .29) (mittlerer Effekt)
- Signifikante Reduktion depressiver Symptome
(M r = .31) (mittlerer Effekt)
Moderatoren:
Stärkerer Effekt bei:
- Stärkere Depressivität
- Selbstselektion und Motiviertheit
- Höheres Alter
- Einzelbehandlung wirksamer als Gruppen
- Längerer Dauer der Behandlung
Definiere Prävention (Perrez, 2011): Unterschiedliche Ansätze und Interventionen zur... (3) Durch... (2)
- Kommt aus der Medizin; Konzept ist aus der Idee entstanden,
dass es besser ist vorzusorgen als zu heilen
Unterschiedliche Ansätze und Interventionen zur...
- Senkung des Risikos der Krankheitsentwicklung (Senkung
Inzidenz)
-> primäre Prävention
- Senkung des Auftretens von Erkrankungen (Senkung Prävalenz)
-> sekundäre Prävention
- Senkung der Rezidivierung oder Verschlechterung von vorhanden
Erkrankungen tertiäre Prävention
Durch...
- Verhinderung, Vermeidung, Reduktion von Faktoren, die die
Inzidenz/Prävalenz erhöhen -> Risikofaktoren
- Förderung/Entwicklung von Faktoren, die die Inzidenz/Prävalenz
reduzieren -> Ressourcen/protektive Faktoren
- Verhaltenspräventions vs. Verhältnisprävention
dass es besser ist vorzusorgen als zu heilen
Unterschiedliche Ansätze und Interventionen zur...
- Senkung des Risikos der Krankheitsentwicklung (Senkung
Inzidenz)
-> primäre Prävention
- Senkung des Auftretens von Erkrankungen (Senkung Prävalenz)
-> sekundäre Prävention
- Senkung der Rezidivierung oder Verschlechterung von vorhanden
Erkrankungen tertiäre Prävention
Durch...
- Verhinderung, Vermeidung, Reduktion von Faktoren, die die
Inzidenz/Prävalenz erhöhen -> Risikofaktoren
- Förderung/Entwicklung von Faktoren, die die Inzidenz/Prävalenz
reduzieren -> Ressourcen/protektive Faktoren
- Verhaltenspräventions vs. Verhältnisprävention
Welche 3 Präventionsarten gibt es nach Caplan? (1964)
Primäre Prävention: (wichtigste)
= Krankheitsverhütung / Senkung der Inzidenzraten von Erkrankungen / Verringerung der Zahl an Neuerkrankungen und Erhöhung der Ersterkrankungsalter
-> Verhinderung des Auftretens einer Krankheit, z.B. Gesunde Ernährung, Sport, Gurtpflicht
Sekundäre Prävention: -> Intervention/Behandlung/Therapie
= Krankheitsfrüherkennung zur Senkung der Prävalenzraten von Krankheiten sowie frühzeitige Behandlung zur Verhinderung von Exazerbation, Chronifizierung oder Unheilbarkeit einer Krankheit.
-> durch Früherkennung und geeignete Behandlung in den Entstehungsprozess einer Krankheit eingreifen
Tertiäre Prävention: -> Rehabilitation/Krankheitsbewältigung
= Verhütung / Verzögerung von Krankheitsrezidiv / Rückfallprohylaxe / Rehabilitation / Verringerung oder Beseitigung der Folgeschäden von Erkrankungen für die Betreffenden und ihr soziales Umfeld
-> Vermeidung von Rückfällen und Chronifizierung
= Krankheitsverhütung / Senkung der Inzidenzraten von Erkrankungen / Verringerung der Zahl an Neuerkrankungen und Erhöhung der Ersterkrankungsalter
-> Verhinderung des Auftretens einer Krankheit, z.B. Gesunde Ernährung, Sport, Gurtpflicht
Sekundäre Prävention: -> Intervention/Behandlung/Therapie
= Krankheitsfrüherkennung zur Senkung der Prävalenzraten von Krankheiten sowie frühzeitige Behandlung zur Verhinderung von Exazerbation, Chronifizierung oder Unheilbarkeit einer Krankheit.
-> durch Früherkennung und geeignete Behandlung in den Entstehungsprozess einer Krankheit eingreifen
Tertiäre Prävention: -> Rehabilitation/Krankheitsbewältigung
= Verhütung / Verzögerung von Krankheitsrezidiv / Rückfallprohylaxe / Rehabilitation / Verringerung oder Beseitigung der Folgeschäden von Erkrankungen für die Betreffenden und ihr soziales Umfeld
-> Vermeidung von Rückfällen und Chronifizierung
Welche Ansatzpunkte der Prävention gibt es?
Risikofaktoren, z.B.
- Risikoverhalten/Verhaltenspathogenese
- Belastungen, Stress
Protektive Faktoren
- Soziale Stützsysteme
- Psychologische Ressourcen
Entwicklungsfaktoren (protektiv, Risiko)
- Prädisposition -> Prädisposinierende Faktoren (primäre P.)
- Auslösung/Manifestation -> Auslösende Faktoren (primäre P.)
- Verlauf -> Aufrechterhaltende Bedingungen (sekundäre P.)
- Risikoverhalten/Verhaltenspathogenese
- Belastungen, Stress
Protektive Faktoren
- Soziale Stützsysteme
- Psychologische Ressourcen
Entwicklungsfaktoren (protektiv, Risiko)
- Prädisposition -> Prädisposinierende Faktoren (primäre P.)
- Auslösung/Manifestation -> Auslösende Faktoren (primäre P.)
- Verlauf -> Aufrechterhaltende Bedingungen (sekundäre P.)
Wie unterscheiden sich Prävention und Gesundheitsförderung?
-> wichtige Unterscheidung,
- Verfolgen ähnliche Ziele (Krankheiten verhindern/reduzieren),
aber die Wege dahin unterscheiden sich:
- Gesundheitsförderung ist auf die Gesundheit ausgerichtet
[breiterer Fokus, Krankheiten reduzieren ist Nebeneffekt]
- Prävention ist auf Verhinderung von Erkrankungen ausgerichtet
- Verfolgen ähnliche Ziele (Krankheiten verhindern/reduzieren),
aber die Wege dahin unterscheiden sich:
- Gesundheitsförderung ist auf die Gesundheit ausgerichtet
[breiterer Fokus, Krankheiten reduzieren ist Nebeneffekt]
- Prävention ist auf Verhinderung von Erkrankungen ausgerichtet
Was sind die Aufgaben der GP in der Prävention? (nach Perrez & Gebert, 2011) [Wie kann man die GP in die Prävention implementieren?] (7)
- Schaffung von Problembewusstsein
- Vermittlung von Wissen
- Förderung / Entwicklung / Unterstützung von Motivation
- Training / Vermittlung von Skills und Kompetenzen
- Ermöglichung und Unterstützung von Verhaltensänderungenund
deren Aufrechterhaltung
- Vermittlung von Unterstützung und Rückhalt
- Aufbau / Entwicklung von Ressourcen
- Vermittlung von Wissen
- Förderung / Entwicklung / Unterstützung von Motivation
- Training / Vermittlung von Skills und Kompetenzen
- Ermöglichung und Unterstützung von Verhaltensänderungenund
deren Aufrechterhaltung
- Vermittlung von Unterstützung und Rückhalt
- Aufbau / Entwicklung von Ressourcen
Welche GP-relevanten Präventionsbereiche gibt es? (6)
Risikoverhalten:
- Rauchen
- Unangemessenes Essverhalten
- Unangemessner Alkoholkonsum
- Mängelnde körperliche Betätigung
- Typ-A-Verhaltensmuster
- Inadäquate Stressbewältigung
- Gefährdende Sonnenexposition
- Sexuelles Risikoverhalten
Belastungen/Stress:
- Schwere traumatische Ereignisse / Traumata
- Arbeitsbelastungen
- Schulstress
Noxische Sozialsysteme:
- Problematische Familienstruktur/-dynamik
- Dysfunktionale Partnerschaften
- Konflikthafte Organisationen
- Mobbing am Arbeitsplatz
Mangel an sozialen Ressourcen:
- Einsamkeit und soziale Isolation
Betriebliche und berufliche Belastungen
- Stress in Betrieben
Entwicklung und Entwicklungsrisiken:
- Frühe Förderungen
- Peer-Education zur Drogenpävention
- Stressbewältigung in Schulen
- Rauchen
- Unangemessenes Essverhalten
- Unangemessner Alkoholkonsum
- Mängelnde körperliche Betätigung
- Typ-A-Verhaltensmuster
- Inadäquate Stressbewältigung
- Gefährdende Sonnenexposition
- Sexuelles Risikoverhalten
Belastungen/Stress:
- Schwere traumatische Ereignisse / Traumata
- Arbeitsbelastungen
- Schulstress
Noxische Sozialsysteme:
- Problematische Familienstruktur/-dynamik
- Dysfunktionale Partnerschaften
- Konflikthafte Organisationen
- Mobbing am Arbeitsplatz
Mangel an sozialen Ressourcen:
- Einsamkeit und soziale Isolation
Betriebliche und berufliche Belastungen
- Stress in Betrieben
Entwicklung und Entwicklungsrisiken:
- Frühe Förderungen
- Peer-Education zur Drogenpävention
- Stressbewältigung in Schulen
Welche GP-Methoden der Prävention gibt es?
- Information/Aufklärung -> Psychoedukation
- Beratung (Gesundheitsberatung)
- Kognitive Methoden
- Umstrukturierung
- Bewältigung
- Problemlösung
- Skills-Trainings (Stressbewältigung, Entspannung, soziale K.)
- Entwicklung von Ressourcen (Unterstützung, Optimismus,
Commitment, etc.)
- Selbstmanagement und Selbstinstruktion
- Genusstraining etc.
- Beratung (Gesundheitsberatung)
- Kognitive Methoden
- Umstrukturierung
- Bewältigung
- Problemlösung
- Skills-Trainings (Stressbewältigung, Entspannung, soziale K.)
- Entwicklung von Ressourcen (Unterstützung, Optimismus,
Commitment, etc.)
- Selbstmanagement und Selbstinstruktion
- Genusstraining etc.
Welche Probleme der Prävention gibt es aus gesundheitspsychologischer Perspektive?
- Zu stark am medizinischen Modell orientiert
- Verhinderung von Krankheit - statt Förderung von Gesundheit
- Orientierung an Risikofaktoren - Vernachlässigung Ressourcen
- Verminderung Pathogenese - keine Förderung von Salutogenese
- Verhinderung von Krankheit - statt Förderung von Gesundheit
- Orientierung an Risikofaktoren - Vernachlässigung Ressourcen
- Verminderung Pathogenese - keine Förderung von Salutogenese
Welche Prinzipien beinhaltet die Gesundheitsförderung?
- aktive Gesundheitsorientierung
- Lebenswelt- und Umweltbezug -> gesunde Lebenswelten
- Gemeinwesen Orientierung -> Populationen
- Verhältnis vs. Verhältnisorientierung
- Partizipation und Emanzipation -> aktive Teilhabe
-> Förderung der Selbsthilfepotenziale
- Interdisziplinarität
- Multimodalität -> unterschiedliche Methoden und Ansätze
- Lebenswelt- und Umweltbezug -> gesunde Lebenswelten
- Gemeinwesen Orientierung -> Populationen
- Verhältnis vs. Verhältnisorientierung
- Partizipation und Emanzipation -> aktive Teilhabe
-> Förderung der Selbsthilfepotenziale
- Interdisziplinarität
- Multimodalität -> unterschiedliche Methoden und Ansätze
Wie unterscheiden sich Verhältnis- und Verhaltensorientierung?
Verhältnisorientierung: Ansatz der GF an den "Verhältnissen" (=Umwelt), z.B.
- Lebensbedingungen und Lebensraum
- Arbeitsbedingungen und Arbeitsplatz
- Soziale Bedingungen
Verhaltensorientierung: Ansatz der GF am Verhalten -> Gesundheitsverhalten, z.B.
- Bewegung
- Ernährung
- Kompetenzen und Fertigkeiten
[Gesundheitsverhaltne spielt in der Psychologie eine große Rolle, weil sie ursprünglich in hier in die Gesundheitsförderung und Prävention eingestiegen ist]
- Lebensbedingungen und Lebensraum
- Arbeitsbedingungen und Arbeitsplatz
- Soziale Bedingungen
Verhaltensorientierung: Ansatz der GF am Verhalten -> Gesundheitsverhalten, z.B.
- Bewegung
- Ernährung
- Kompetenzen und Fertigkeiten
[Gesundheitsverhaltne spielt in der Psychologie eine große Rolle, weil sie ursprünglich in hier in die Gesundheitsförderung und Prävention eingestiegen ist]
Welche Öffentlichen Initiativen und Programme hat die GF? (6-Punkte-Programm)
- Veränderung von Um- und Lebenswelten
- Aufklärung, Medienkampagnen -> Förderung des
Gesundheitsverhaltens
- Gesundheitszirkel -> Erfassung von Risiken und Förderpotenzial
- Gesundheitsaufklärung -> Wissensvermittlung
- Gesundheitserziehung und -bildung -> Lernen von GesVh,
Ausklärung, Verhaltensänderung
- Gesundheitsberatung -> Wissensvermittlung, Beratung,
Modifikation
*GF
- Aufklärung, Medienkampagnen -> Förderung des
Gesundheitsverhaltens
- Gesundheitszirkel -> Erfassung von Risiken und Förderpotenzial
- Gesundheitsaufklärung -> Wissensvermittlung
- Gesundheitserziehung und -bildung -> Lernen von GesVh,
Ausklärung, Verhaltensänderung
- Gesundheitsberatung -> Wissensvermittlung, Beratung,
Modifikation
*GF
Welche Bereiche der GF gibt es? (Zielgruppen und Felder)
Zielgruppen:
- Gesunde, Gefährdete/Risikogruppen, Kranke, vom Tode bedrohte
- Altersgruppen: Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Alte Menschen
- Männer vs. Frauen [heute: Gendersensitivity, weil man weiß dass
Gesundheit Geschlechtsbezogen ist & es Unterschiede gibt]
Felder:
- Eltern & Familien
- Kindergarten, Schule, Universität
- Erwachsenenbildungseinrichtungen
- Soziales Wohnumfeld, Arbeitsplatz und Betriebe
- Primäre Gesundheitsversorgung (Arztpraxen,
Gesundheitszentren, Krankenkassen)
- Krankenhäuser, Kliniken, Kureinrichtungen
- Kommunen und Gemeinden
*GF
- Gesunde, Gefährdete/Risikogruppen, Kranke, vom Tode bedrohte
- Altersgruppen: Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Alte Menschen
- Männer vs. Frauen [heute: Gendersensitivity, weil man weiß dass
Gesundheit Geschlechtsbezogen ist & es Unterschiede gibt]
Felder:
- Eltern & Familien
- Kindergarten, Schule, Universität
- Erwachsenenbildungseinrichtungen
- Soziales Wohnumfeld, Arbeitsplatz und Betriebe
- Primäre Gesundheitsversorgung (Arztpraxen,
Gesundheitszentren, Krankenkassen)
- Krankenhäuser, Kliniken, Kureinrichtungen
- Kommunen und Gemeinden
*GF
Welche GF Ansätze und Angebote der GP gibt es?
Mitarbeit auf allen Ebenen und in allen Bereichen der GF
Umsetzung psychologischer Programme/Maßnahmen im Sinne
der Gesundheitsförderung, z.B. in:
- Gesundheitspsychologische Diagnostik: Risikodiagnostik,
Ressourcen-/Resilienzdiagnostik, Gesundheitsberatung, Eltern-
und Familienberatung, GF in der Schule - Gesundheitserziehung,
Betriebliche GF, Erwachsenenbildungseinrichtungen,
Krankenhäuser, Kliniken, Kureinrichtungen
Angebot spezifisch psychologischer GF, in Form von z.B.:
- Gesundheitspsychologische Psychoedukation, Aufbau von
Gesundheitsverhalten, Förderung gesundheitspsychologischer
Health Beliefs, Gesundheitsaufklärung, Ernährungsberatung,
Aktivitätsförderung, Förderung psychischer Gesundheits
*GF
Umsetzung psychologischer Programme/Maßnahmen im Sinne
der Gesundheitsförderung, z.B. in:
- Gesundheitspsychologische Diagnostik: Risikodiagnostik,
Ressourcen-/Resilienzdiagnostik, Gesundheitsberatung, Eltern-
und Familienberatung, GF in der Schule - Gesundheitserziehung,
Betriebliche GF, Erwachsenenbildungseinrichtungen,
Krankenhäuser, Kliniken, Kureinrichtungen
Angebot spezifisch psychologischer GF, in Form von z.B.:
- Gesundheitspsychologische Psychoedukation, Aufbau von
Gesundheitsverhalten, Förderung gesundheitspsychologischer
Health Beliefs, Gesundheitsaufklärung, Ernährungsberatung,
Aktivitätsförderung, Förderung psychischer Gesundheits
*GF
Welche strategischen Ziele hat die Gesundheitsförderung?
Zugewinn an gesunden Lebensjahren
- Weiterentwicklung bewährter Angebote
- Prioritätensetzung / Zielgruppenorientierung
- Positionierung / Kompetenzaufbau zu relevanten
Gesundheitsthemen
- Orientierung an Public Health Grundsätzen und vorhandenen
Qualitätsstandards
- Begleitung der Kernthemen der GF/GP durch kontinuierliche
Gesundheitsinfos
- Health in all Policies: Intensivierung der Vernetzung mit
Stakeholdern
- Weiterentwicklung bewährter Angebote
- Prioritätensetzung / Zielgruppenorientierung
- Positionierung / Kompetenzaufbau zu relevanten
Gesundheitsthemen
- Orientierung an Public Health Grundsätzen und vorhandenen
Qualitätsstandards
- Begleitung der Kernthemen der GF/GP durch kontinuierliche
Gesundheitsinfos
- Health in all Policies: Intensivierung der Vernetzung mit
Stakeholdern
Was sind die Qualitätskriterien der GF? (Gelten Österreichweit!)
1. Positiver, dynamischer und umfassender Gesundheitsbegriff
2. Gesundheitliche Chancengleichheit
3. Ressourcenorientierung und Empowerment
4. Setting und - Determinantenorientierung (Kontext-Or.)
5. Zielgruppenorientierung
6. Paratizipation der Akteure des Settings
7. Vernetzung
8. Nachhaltigkeit
9. Dokumentation und Evaluation
10. Qualitätsmanagement und Q-Entwicklung
*GF
2. Gesundheitliche Chancengleichheit
3. Ressourcenorientierung und Empowerment
4. Setting und - Determinantenorientierung (Kontext-Or.)
5. Zielgruppenorientierung
6. Paratizipation der Akteure des Settings
7. Vernetzung
8. Nachhaltigkeit
9. Dokumentation und Evaluation
10. Qualitätsmanagement und Q-Entwicklung
*GF
Beschreibe das Konzept der Gesundheitsberatung:
- Eigenständiger Teil der Gesundheitsversorgung und Gesundheitswissenschaften
- Viele Ansätze und Konzepte
- Ausgehend von Gesundheitsproblemen Verfolgung verschiedener
Ziele:
- Förderung von Gesundheit
- Prävention von Krankheiten
- Unterstützung der Bewältigung von Krankheiten
- mittels psychologischer und sozialer Methoden
- Professionelle Beratungsform
- Bestandteil der Gesundheitsförderung, Prävention, Behandlung,
und Rehabilitation
- Viele Ansätze und Konzepte
- Ausgehend von Gesundheitsproblemen Verfolgung verschiedener
Ziele:
- Förderung von Gesundheit
- Prävention von Krankheiten
- Unterstützung der Bewältigung von Krankheiten
- mittels psychologischer und sozialer Methoden
- Professionelle Beratungsform
- Bestandteil der Gesundheitsförderung, Prävention, Behandlung,
und Rehabilitation
Was sind die Ziele der Gesundheitsberatung?
- Förderung von Gesundheit
- Prävention von Krankheiten und
- Unterstützung der Bewältigung von Krankheiten
- mittels psychologischer und sozialer Methoden
- Professionelle Beratungsform
- Bestandteil der Gesundheitsförderung, Prävention, Behandlung
und Rehabilitation
- Prävention von Krankheiten und
- Unterstützung der Bewältigung von Krankheiten
- mittels psychologischer und sozialer Methoden
- Professionelle Beratungsform
- Bestandteil der Gesundheitsförderung, Prävention, Behandlung
und Rehabilitation
Was sind die Grundlagen der Gesundheitsberatung?
-Theorien und Konzepte der Gesundheitspsychologie,
insbesondere
- Salutogenese-Modell von Antonovsky (1987) – Modelle des
Gesundheitsverhaltens
- Ansätze psychologischer Ressourcen
- Ernährung und Ernährungsverhalten
- Psychologischer Stress und Coping
- Soziale Unterstützung und soziale Ressourcen
- Krankheitsbewältigung
- Wissensbestände der Prävention und Gesundheitsförderung
- Methoden und Ansätze der psychologischen Beratung
insbesondere
- Salutogenese-Modell von Antonovsky (1987) – Modelle des
Gesundheitsverhaltens
- Ansätze psychologischer Ressourcen
- Ernährung und Ernährungsverhalten
- Psychologischer Stress und Coping
- Soziale Unterstützung und soziale Ressourcen
- Krankheitsbewältigung
- Wissensbestände der Prävention und Gesundheitsförderung
- Methoden und Ansätze der psychologischen Beratung
Welche Zielgruppen hat die Gesundheitsberatung?
- Gesunde Menschen mit ..
- Gesundheitsmotivation
- in spezifischen Lebensphasen (z.B. ältere Menschen)
- Gesundheitsproblemen und Beschwerden
- Risikofaktoren und Risikoverhalten
- Akut erkrankte Menschen in der Rehabilitationsphase
- Kranke Menschen mit einer chronischen Krankheit
- Multiplikatoren der Gesundheitsförderung, z.B.
- Eltern von Kindern
- Lehrer/Schulen
- Führungskräfte für Gesundheitsförderung in Betrieben
- Selbsthilfegruppen
- Ärzte und Krankenpflegepersonal
- Pflegende Angehörige
- Gesundheitsmotivation
- in spezifischen Lebensphasen (z.B. ältere Menschen)
- Gesundheitsproblemen und Beschwerden
- Risikofaktoren und Risikoverhalten
- Akut erkrankte Menschen in der Rehabilitationsphase
- Kranke Menschen mit einer chronischen Krankheit
- Multiplikatoren der Gesundheitsförderung, z.B.
- Eltern von Kindern
- Lehrer/Schulen
- Führungskräfte für Gesundheitsförderung in Betrieben
- Selbsthilfegruppen
- Ärzte und Krankenpflegepersonal
- Pflegende Angehörige
Welche Ziele hat die Gesundheitsberatung?
– Entwicklung gesundheitsbezogener Einsichten und Einstellungen
– Veränderung von Einstellungen, Verhalten und Lebensweisen
– Reduktion von Risiken
– Aufbau gesundheitsförderlichen Verhaltens
– Aufbau von Ressourcen
– Bearbeitung psychischer und sozialer Probleme
– Veränderung der Motivation
– Verbesserung der Selbststeuerung
– Stärkung von Selbsthilfe- und Bewältigungsfähigkeiten
– Veränderung des Verhaltens im Alltag
– Veränderung von Einstellungen, Verhalten und Lebensweisen
– Reduktion von Risiken
– Aufbau gesundheitsförderlichen Verhaltens
– Aufbau von Ressourcen
– Bearbeitung psychischer und sozialer Probleme
– Veränderung der Motivation
– Verbesserung der Selbststeuerung
– Stärkung von Selbsthilfe- und Bewältigungsfähigkeiten
– Veränderung des Verhaltens im Alltag
Beschreibe das Konzept des Gesundheitsverhaltens (Health Behavior):
- Zentrales Forschungsgebiet der Gesundheitspsychologie
- Komplexes Konstrukt
- Schwierigkeiten in der Definition
-> Gesundheitsbezogene vs. gesundheitsoffene Definitionen
- Funktionalität -> Festlegung, ob bestimmtes Verhalten als
gesundheitsrelevant/-bezogen zu bezeichnen ist, hängt von
seinen Konsequenzen ab
- Carmody (1997) -> Health related beheavior
- Differenzierung von gesundheitsbezogenem Verhalten in:
Verhalten mit kurzfristiger / langfristiger; positiver / negativer und
direkter / indirekter Wirkung
- Komplexes Konstrukt
- Schwierigkeiten in der Definition
-> Gesundheitsbezogene vs. gesundheitsoffene Definitionen
- Funktionalität -> Festlegung, ob bestimmtes Verhalten als
gesundheitsrelevant/-bezogen zu bezeichnen ist, hängt von
seinen Konsequenzen ab
- Carmody (1997) -> Health related beheavior
- Differenzierung von gesundheitsbezogenem Verhalten in:
Verhalten mit kurzfristiger / langfristiger; positiver / negativer und
direkter / indirekter Wirkung
Welche Definitionen gibt es für Gesundheitsverhalten? (Offen vs. bezogen)
Gesundheitsoffen:
- Alle Reaktions- und Verhaltensweisen, die mit Gesundheit und
Krankheit zu tun haben (Koos, 1954; Einführung):
- das je nach Persönlichkeitsstruktur unterschiedliche Verhalten
eines Individuums zu gesundheitsrelevanten Fragen, z.B.
Teilnahme an Vorsorgeuntersuchungen, Rauchen, Ernährung
usw. (Roché-Lexikon der Medizin, 2014)
Gesundheitsbezogen (unter Gesundheitsverhalten wird nur jenes Verhalten verstanden, dass der Gesundheit dienlich ist):
- Schwarzer (2004): Jedes Verhalten, das der Entwicklung und
Erhaltung von Gesundheit dient
- Ziegelmann (2002): Verhalten, Verhaltensmuster, Handlung oder
Gewohnheit, die mit der Erhaltung, der Wiederherstellung oder
mit der Verbesserung der Gesundheit in Zusammenhang steht
- Alle Reaktions- und Verhaltensweisen, die mit Gesundheit und
Krankheit zu tun haben (Koos, 1954; Einführung):
- das je nach Persönlichkeitsstruktur unterschiedliche Verhalten
eines Individuums zu gesundheitsrelevanten Fragen, z.B.
Teilnahme an Vorsorgeuntersuchungen, Rauchen, Ernährung
usw. (Roché-Lexikon der Medizin, 2014)
Gesundheitsbezogen (unter Gesundheitsverhalten wird nur jenes Verhalten verstanden, dass der Gesundheit dienlich ist):
- Schwarzer (2004): Jedes Verhalten, das der Entwicklung und
Erhaltung von Gesundheit dient
- Ziegelmann (2002): Verhalten, Verhaltensmuster, Handlung oder
Gewohnheit, die mit der Erhaltung, der Wiederherstellung oder
mit der Verbesserung der Gesundheit in Zusammenhang steht
Welche Differenzierungen gibt es in der Gesundheitsberatung? (Ebenen der Beschreibung von gesundheitsverhalten)
Konsequenzen des Verhaltens
- Gesundheitsförderliches vs. Gesundheitsgefährdendes /
riskantes Gesundheitsverhalten
Bewusstheit / Reflektiertheit des Verhaltens
- bewusstes / gezieltes vs. implizites / unbewusstes GV
Dauer/Stabilität des Verhaltens
- Aktuelles vs. habituelles / gewohnheitsmäßiges GV
Art der Wirkung
- Direkte / unmittelbare vs. indirekte / mittelbare Wirkung
Ebenen des GV
- Offenes / beobachtbares vs. verdecktes / nicht beobachtbares
Verhalten
- Handlung vs. Gedanken, Einstellungen
Einstellung vs. Handlung
- Gesundheitsbezogene Einstellungen vs.
Gesundheitsbezogenes Verhalten
- Gesundheitsförderliches vs. Gesundheitsgefährdendes /
riskantes Gesundheitsverhalten
Bewusstheit / Reflektiertheit des Verhaltens
- bewusstes / gezieltes vs. implizites / unbewusstes GV
Dauer/Stabilität des Verhaltens
- Aktuelles vs. habituelles / gewohnheitsmäßiges GV
Art der Wirkung
- Direkte / unmittelbare vs. indirekte / mittelbare Wirkung
Ebenen des GV
- Offenes / beobachtbares vs. verdecktes / nicht beobachtbares
Verhalten
- Handlung vs. Gedanken, Einstellungen
Einstellung vs. Handlung
- Gesundheitsbezogene Einstellungen vs.
Gesundheitsbezogenes Verhalten
Welche Determinanten für Genderdifferenzen gibt es bei dem GV?
- Geschlechtsrollen-Stereotype
- Besonders relevant in Jugend & jungem Erwachsenenalter
- Erhöhte Risikobereitschaft bei Männern
- Risikojobs, Risikoverhalten, Risikosport
- Unterschiedliche Ernährungsgewohnheiten (Schwarzer, 1996)
- Mädchen/Frauen essen mehr Obst, Gemüse, Milchprodukte
und Vollwertnahrung
- Jungen/Männer essen mehr Fleisch, Zucker, Salz und Fett
- Unterschiedliche Körper- und Veränderungssensibilität
- Bei Männern reduziert – bei Frauen erhöht
- Bei Männern geringes Körperbewusstsein
- Interessen und Orientierungen
- Männer deutlich geringeres Interesse an
gesundheitsrelevanten Themen
- Besonders relevant in Jugend & jungem Erwachsenenalter
- Erhöhte Risikobereitschaft bei Männern
- Risikojobs, Risikoverhalten, Risikosport
- Unterschiedliche Ernährungsgewohnheiten (Schwarzer, 1996)
- Mädchen/Frauen essen mehr Obst, Gemüse, Milchprodukte
und Vollwertnahrung
- Jungen/Männer essen mehr Fleisch, Zucker, Salz und Fett
- Unterschiedliche Körper- und Veränderungssensibilität
- Bei Männern reduziert – bei Frauen erhöht
- Bei Männern geringes Körperbewusstsein
- Interessen und Orientierungen
- Männer deutlich geringeres Interesse an
gesundheitsrelevanten Themen
Wie hängen Geschlechterrollen und Gesundheitsverhalten zusammen?
- Die Geschlechtervorstellungen haben eine Funktion für die
Identitätsbildung
- Riskantes Verhalten gilt demnach als "männlich": z.B. schnelles
Autofahren, Fahren ohne Sicherheitsgut, starkes Trinken,
Rauchen, riskante Sportarten, Waffengebrauch, Kampf
Identitätsbildung
- Riskantes Verhalten gilt demnach als "männlich": z.B. schnelles
Autofahren, Fahren ohne Sicherheitsgut, starkes Trinken,
Rauchen, riskante Sportarten, Waffengebrauch, Kampf
Wie hängen Geschlechterrollen und Gesundheitsverhalten zusammen? (v.A. im Bezug auf das männliche Geschlecht)
- Die Geschlechtervorstellungen haben eine Funktion für die
Idenitätsbildung (Selbstkonzept)
- Riskantes Verhalten gilt demnach als "männlich": z.B. schnelles
Autofahren, fahren ohne Gurt, starkes Trinken, Rauchen, riskante
Sportarten, Waffengebrauch, Kampf
- Alkoholkonsum ist eine "Schlüsselkomponente" zur Darstellung
des männlichen Geschlechts
- Bewusstes Achten auf die Gesundheit wird als unmännlich
angesehen
Idenitätsbildung (Selbstkonzept)
- Riskantes Verhalten gilt demnach als "männlich": z.B. schnelles
Autofahren, fahren ohne Gurt, starkes Trinken, Rauchen, riskante
Sportarten, Waffengebrauch, Kampf
- Alkoholkonsum ist eine "Schlüsselkomponente" zur Darstellung
des männlichen Geschlechts
- Bewusstes Achten auf die Gesundheit wird als unmännlich
angesehen
Studie zu Gesundheit und Gesundheitsverhalten österreichischer Schüler: Schlussfolgerungen
- pos. Entwicklung beim gesundheitsbezogenen Lebensstil in den
letzten 16 Jahren
- Mehr Obst und Gemüse
- Weniger Softdrinks
- Mehr Zucker
- Mehr Übergewicht
- Mehr Belastungen, v.a. psychisch
- Weniger Interesse und Kompetent bei psychischen Problemen
- Bewegung: Stagnation, aber eher Bewegungsmangel
- Konstant hohe Frühstücksabstinenz
- Weniger Mobbing, aber mehr Cyber Mobbing
- Wichtige Ressourcen: Schule, Freunde, Familie
- Sozioökonomischer Status beeinflusst GV
- Schule kann Defizite familiärer Ressourcen z.T. kompensieren
- Migrationshintergrund beeinflusst GV
letzten 16 Jahren
- Mehr Obst und Gemüse
- Weniger Softdrinks
- Mehr Zucker
- Mehr Übergewicht
- Mehr Belastungen, v.a. psychisch
- Weniger Interesse und Kompetent bei psychischen Problemen
- Bewegung: Stagnation, aber eher Bewegungsmangel
- Konstant hohe Frühstücksabstinenz
- Weniger Mobbing, aber mehr Cyber Mobbing
- Wichtige Ressourcen: Schule, Freunde, Familie
- Sozioökonomischer Status beeinflusst GV
- Schule kann Defizite familiärer Ressourcen z.T. kompensieren
- Migrationshintergrund beeinflusst GV
Definiere: Gesundheitskompetenz (WHO, 2004)
- Fähigkeit, Gesundheitsinformationen zu finden, zu verstehen und
anzuwenden, um im Alltag angemessene Entscheidungen zur
Gesundheit treffen zu können
- Gehört zu Bildung und umfasst Wissen, Motivation und
Handlungsfertigkeiten
- Wird benötigt für: Krankheitsbewältigung, Prävention und
Gesundheitsförderung für sich selbst, für seine nächsten und für
Menschen für die man Verantwortung trägt
- ermöglicht die Lebensqualität verbessern/erhalten
- Englisch: Health literacy
anzuwenden, um im Alltag angemessene Entscheidungen zur
Gesundheit treffen zu können
- Gehört zu Bildung und umfasst Wissen, Motivation und
Handlungsfertigkeiten
- Wird benötigt für: Krankheitsbewältigung, Prävention und
Gesundheitsförderung für sich selbst, für seine nächsten und für
Menschen für die man Verantwortung trägt
- ermöglicht die Lebensqualität verbessern/erhalten
- Englisch: Health literacy
Was waren die Meilensteine der Gesundheitskompetenz in Europa?
- 2009-1012: Erste europäisch-vergleichende Erhebung zur GK
in 8 Ländern
- Forschungsprojekte auf EU-Ebene, wie z.B.
- Irhola - Top 20 health literacy intervention for ageing people
- HEY YA! Health Literacy, Young Patientis with Asthma and
Adherence to treatment
- Diabetes literarcy
- Nationale Erhebungen zur GK in weiteren Ländern wie z.B.
Belgien, Dändemark, Italien, Malta, Portugal, Tschechien, Ungarn,
Schweiz (sowie in asiatischen Ländern)
- 2010: Gründung von "Health Literacy Europe"
- 2014: Gründung der Österreichischen Plattform
Gesundheitskompetenz (ÖGPK)
- 2016: Gesundheits-Quintett-Staaten nehmen GK in die
Schlusserklärung ihres Meetings auf und setzen eine AG
Gesundheitskompetenz ein
- 2016: Eine D-A-CH Umsetzer-Gruppe zur GK gründet sich
- 2017: Beim CAREUM Dialog in der Schweiz starten
Überlegungen für ein Action-Network der WHO zur GK, und ein
HEN-Evidenzreport wird beauftragt
in 8 Ländern
- Forschungsprojekte auf EU-Ebene, wie z.B.
- Irhola - Top 20 health literacy intervention for ageing people
- HEY YA! Health Literacy, Young Patientis with Asthma and
Adherence to treatment
- Diabetes literarcy
- Nationale Erhebungen zur GK in weiteren Ländern wie z.B.
Belgien, Dändemark, Italien, Malta, Portugal, Tschechien, Ungarn,
Schweiz (sowie in asiatischen Ländern)
- 2010: Gründung von "Health Literacy Europe"
- 2014: Gründung der Österreichischen Plattform
Gesundheitskompetenz (ÖGPK)
- 2016: Gesundheits-Quintett-Staaten nehmen GK in die
Schlusserklärung ihres Meetings auf und setzen eine AG
Gesundheitskompetenz ein
- 2016: Eine D-A-CH Umsetzer-Gruppe zur GK gründet sich
- 2017: Beim CAREUM Dialog in der Schweiz starten
Überlegungen für ein Action-Network der WHO zur GK, und ein
HEN-Evidenzreport wird beauftragt
Schlüssel zum Erfolg: Förderung der Gesundheitskompetenz. Health Literacy bedeutet...
- wissen wo Informationen sind
- Informationen verstehen
- Handlungen daraus ableiten können
- sich im Gesundheitssystem zurechtfinden
- von Professionellen ernsten genommen werden
- Konsequenzen des eigenen Verhaltens antizipieren
- Informationen verstehen
- Handlungen daraus ableiten können
- sich im Gesundheitssystem zurechtfinden
- von Professionellen ernsten genommen werden
- Konsequenzen des eigenen Verhaltens antizipieren
Komponenten der GK: Welche Fähigkeiten/Fertigkeiten beinhaltet sie?
- Zugang zu Informationen
- Aufnahme und Verarbeitung von Informationen
- Einordnung, Verstehen und Beurteilung
- Anwendung, Umsetzung, Verhaltenskonsequenzen
- Wissen und Wissenserwerb -> Sprach- und Lesefertigkeiten
- Interesse und Motivation -> Orientierung
- Gesundheitshandlungen und -verhalten -> Fertigkeiten
-> GK ist eng verbunden mit Bildung
-> Voraussetzung für Gesundheitsverhalten
- Aufnahme und Verarbeitung von Informationen
- Einordnung, Verstehen und Beurteilung
- Anwendung, Umsetzung, Verhaltenskonsequenzen
- Wissen und Wissenserwerb -> Sprach- und Lesefertigkeiten
- Interesse und Motivation -> Orientierung
- Gesundheitshandlungen und -verhalten -> Fertigkeiten
-> GK ist eng verbunden mit Bildung
-> Voraussetzung für Gesundheitsverhalten
Warum ist Gesundheitskompetenz so wichtig?
Positive Effekte auf:
- Gesundheitsbezogene Entscheidungen und Handlungen (z.B.
mehr Bewegung)
- Adäquate Nutzung von Angeboten des Gesundheitssystems
(z.B. mehr Prävention, weniger Notfallbehandlungen)
- Bessere Gesundheit, weniger chronische Erkrankungen - v.A. im
höheren Alter!
=> Höhere GK = Höhere Gesundheit
Bessere Gesundheit ist u.a. wichtig für:
- Gute schulische Leistungen
- Gesellschaftliche Innovation, ökonomische Leistungsfähigkeit und
nachhaltige Entwicklung
- Gesundheitsbezogene Entscheidungen und Handlungen (z.B.
mehr Bewegung)
- Adäquate Nutzung von Angeboten des Gesundheitssystems
(z.B. mehr Prävention, weniger Notfallbehandlungen)
- Bessere Gesundheit, weniger chronische Erkrankungen - v.A. im
höheren Alter!
=> Höhere GK = Höhere Gesundheit
Bessere Gesundheit ist u.a. wichtig für:
- Gute schulische Leistungen
- Gesellschaftliche Innovation, ökonomische Leistungsfähigkeit und
nachhaltige Entwicklung
Beschreibe die GK in der Krankenbehandlung:
- GK zeigten die intensivsten Effekte in der Krankenbehandlung
- Mangelnde GK -> Risikofaktor für Prävalenz und
Chronifizierung
- Ab 1990 systematische Erfassung der GK und darauf aufbauende
Behandlungsprogramme in den USA, GB, CDN
- Ab 2000: Förderung der GK erstmals Ziel im amerikanischen
Gesundheitssystem („healthy people 2000“)
- 2012: Konzept „gesundheitskompetente
Krankenbehandlungsorganisation“ wird veröffentlicht
- Aktive Förderung der GK mit spezifischen Schulungen
- Entwicklung von Systemen der Schulung und Beratung
- Mangelnde GK -> Risikofaktor für Prävalenz und
Chronifizierung
- Ab 1990 systematische Erfassung der GK und darauf aufbauende
Behandlungsprogramme in den USA, GB, CDN
- Ab 2000: Förderung der GK erstmals Ziel im amerikanischen
Gesundheitssystem („healthy people 2000“)
- 2012: Konzept „gesundheitskompetente
Krankenbehandlungsorganisation“ wird veröffentlicht
- Aktive Förderung der GK mit spezifischen Schulungen
- Entwicklung von Systemen der Schulung und Beratung
Beschreibe GK als Bestandteil der Bildung:
- Bildung ist eine der wichtigsten Determinanten für GK
- 1970er/80 Jahre: GK taucht als Begriff im Bildungsbereich in den
USA auf
- GK-Förderung in der Bildung baut auf lange Traditionen der
Gesundheitserziehung auf
- Von GK-Förderung profitiert auch der Bildungsbereich durch
bessere Bildungsergebnisse
- 1970er/80 Jahre: GK taucht als Begriff im Bildungsbereich in den
USA auf
- GK-Förderung in der Bildung baut auf lange Traditionen der
Gesundheitserziehung auf
- Von GK-Förderung profitiert auch der Bildungsbereich durch
bessere Bildungsergebnisse
Definiere: Gesundheitsverhalten (Lippke & Rennberg, 2006)
Gesundheitsverhalten ist jegliches Verhalten, das die Gesundheit fördert und langfristig erhält, Schäden und Einschränkungen fernhält und die Lebenserwartung verlängert
Gesundheitsverhalten kann auch die Unterlassung eines Risikoverhaltens sein, also wenn Verhaltensweisen, die die Gesundheit gefährden, aufgegeben und reduziert werden
Gesundheitsverhalten kann auch die Unterlassung eines Risikoverhaltens sein, also wenn Verhaltensweisen, die die Gesundheit gefährden, aufgegeben und reduziert werden
Welche Theorien des Gesundheitsverhaltens gibt es?
- Furcht-Appell-Theorien
- Modell gesundheitlicher Überzeugungen (Health-Belief-Modell)
- Theorie der Schutzmotivation (Protection Motivation Theory)
- Kognitive Theorien
- Theorie des geplanten Verhaltens (Theory of Planned -
Behaviour)
- Sozial-kognitive Theorie
- Volitionale Modelle des Gesundheitsverhaltens
- Rubikonmodell
- Das transtheoretische Modell der Verhaltensänderung
- Integrative Modelle
- Modell gesundheitlicher Überzeugungen (Health-Belief-Modell)
- Theorie der Schutzmotivation (Protection Motivation Theory)
- Kognitive Theorien
- Theorie des geplanten Verhaltens (Theory of Planned -
Behaviour)
- Sozial-kognitive Theorie
- Volitionale Modelle des Gesundheitsverhaltens
- Rubikonmodell
- Das transtheoretische Modell der Verhaltensänderung
- Integrative Modelle
Beschreibe das Health-Belief Modell
- Soll erklären, warum Menschen es unterlassen sich an präventive
Maßnahmen zu halten
- Annahme: Menschen besitzen Grundüberzeugungen
- Konzentriert sich auf gesundheitsbezogene Kognitionen
(Bestimmungsfaktor für Gesundheitsverhalten, demographische
Merkmale lassen sich nicht beeinflussen)
- Überzeugungen beziehen sich auf: Anfälligkeiten, Schwere,
Nutzen von Empfehlungen, Barrieren
- Eines der ältesten Modelle zur Erklärung von Gesundheits- und
Risikoverhalten (1950er Jahre)
- Menschliches Verhalten wird rational erklärt aus der Tradition der
Erwartungs- x Wert-Modelle
Maßnahmen zu halten
- Annahme: Menschen besitzen Grundüberzeugungen
- Konzentriert sich auf gesundheitsbezogene Kognitionen
(Bestimmungsfaktor für Gesundheitsverhalten, demographische
Merkmale lassen sich nicht beeinflussen)
- Überzeugungen beziehen sich auf: Anfälligkeiten, Schwere,
Nutzen von Empfehlungen, Barrieren
- Eines der ältesten Modelle zur Erklärung von Gesundheits- und
Risikoverhalten (1950er Jahre)
- Menschliches Verhalten wird rational erklärt aus der Tradition der
Erwartungs- x Wert-Modelle
Was sind die Grundannahmen des Health Belief Modell?
- Bestimmte Verhaltensweisen erhöhen die Wahrscheinlichkeit,
eine bestimmte Erkrankung zu bekommen
- Individuelle Verhaltensänderungen können dieses Risiko
reduzieren
- Die Überzeugung, dass eine bestimmte Aktivität die Krankheit
vermeiden hilft, ist ausschlaggebend für die angenommene
Wahrscheinlichkeit der Zielerreichung.
- Das Gesundheitsverhalten wird von bewussten Kosten-Nutzen-
Überlegungen bestimmt.
eine bestimmte Erkrankung zu bekommen
- Individuelle Verhaltensänderungen können dieses Risiko
reduzieren
- Die Überzeugung, dass eine bestimmte Aktivität die Krankheit
vermeiden hilft, ist ausschlaggebend für die angenommene
Wahrscheinlichkeit der Zielerreichung.
- Das Gesundheitsverhalten wird von bewussten Kosten-Nutzen-
Überlegungen bestimmt.
Beschreibe die Faktoren des Health Belief Modells:
- Erkennbarkeit eines Nutzens und der Effektivität eigenen
präventiven Verhaltens
- Bewertung Gefährlichkeit der Erkrankung
- subjektive Einschätzung der eigenen Krankheitsanfälligkeit
- Wahrnehmung eigener Einschränkungen und Opfer durch
das präventive Verhalten
- Glaube an Effektivität und Nutzen einer bestimmten Handlung
- objektiver Schweregrad der Erkrankung
präventiven Verhaltens
- Bewertung Gefährlichkeit der Erkrankung
- subjektive Einschätzung der eigenen Krankheitsanfälligkeit
- Wahrnehmung eigener Einschränkungen und Opfer durch
das präventive Verhalten
- Glaube an Effektivität und Nutzen einer bestimmten Handlung
- objektiver Schweregrad der Erkrankung
Welche Empirische Evidenz gibt es zum Health Belief Modell? (Metaanalyse von Janz und Becker 1984 und von Harrison et al., 1992); Welche Probleme gibt es?
- Zahlreiche empirische Studien, mehrere Meta-Analysen
- Meta-Analyse von Janz und Becker (1984) (29 Studien)
- Meta-Analyse von Harrison et al. (1992) (16 Studien)
- Evidenz für die Bedeutung demographischer und psychologischer
Variablen sowie des Anreizes und der Gesundheitsmotivation
widersprüchlich bzw. nicht eindeutig
- Probleme
- Fehlen wichtiger Faktoren, wie Selbstwirksamkeit, Intention
->Modell heute nicht mehr aktuell
- Meta-Analyse von Janz und Becker (1984) (29 Studien)
- Meta-Analyse von Harrison et al. (1992) (16 Studien)
- Evidenz für die Bedeutung demographischer und psychologischer
Variablen sowie des Anreizes und der Gesundheitsmotivation
widersprüchlich bzw. nicht eindeutig
- Probleme
- Fehlen wichtiger Faktoren, wie Selbstwirksamkeit, Intention
->Modell heute nicht mehr aktuell
Beschreibe die Theorie der Schutzmotivation (Aufbau, Berücksichtigung von, Grundmodell)
- Protection Motivation Theory (PTM, Rogers, 1975)
- Baut auf HBM auf, versucht aber einige Schwächen zu
überwinden
- Nichtberücksichtigung von Selbstwirksamkeit und
- Intention (=Schutzmotivation) -> zentrales Konstrukt
(Mediator)
- Stärkere Einbeziehung von Furchtappellen
- Berücksichtigung von „Informationsquellen“ – Informationen aus
der Umwelt/Furchtappelle
- Beobachtungslernen
- Subjektive Überzeugungen
- Persönlichkeitsmerkmale – Persönliche Erfahrungen
- Baut auf HBM auf, versucht aber einige Schwächen zu
überwinden
- Nichtberücksichtigung von Selbstwirksamkeit und
- Intention (=Schutzmotivation) -> zentrales Konstrukt
(Mediator)
- Stärkere Einbeziehung von Furchtappellen
- Berücksichtigung von „Informationsquellen“ – Informationen aus
der Umwelt/Furchtappelle
- Beobachtungslernen
- Subjektive Überzeugungen
- Persönlichkeitsmerkmale – Persönliche Erfahrungen
Welche Empirische Evidenz gibt es zur Theorie der Schutzmotivation?
- Viele Studien, 2 Meta-Analysen -> ähnliche Ergebnisse
- Mittlerer (jedoch höchster) Zusammenhang zwischen PM und
GV
- Stärkste Prädikatoren der PM: Positiv Selbstwirksamkeit,
negativ Kosten
- Bedrohungsvariablen niedrigere Effekte
- Experimentelle Studien (Milne et al., 2000)
- Bedrohungseinschätzungen konnten stärker beeinflusst
werden als Bewältigungeinschätzungen
- Angstappelle wiederum haben einen stärkeren Einfluss auf die
Bewältigungsintentionen
-> Furchtappelle motivieren nur dann wirksam, wenn gleichzeitig Maßnahmen zur Förderung der Bewältigungskompetenzen zur Verfügung gestellt werden
- Mittlerer (jedoch höchster) Zusammenhang zwischen PM und
GV
- Stärkste Prädikatoren der PM: Positiv Selbstwirksamkeit,
negativ Kosten
- Bedrohungsvariablen niedrigere Effekte
- Experimentelle Studien (Milne et al., 2000)
- Bedrohungseinschätzungen konnten stärker beeinflusst
werden als Bewältigungeinschätzungen
- Angstappelle wiederum haben einen stärkeren Einfluss auf die
Bewältigungsintentionen
-> Furchtappelle motivieren nur dann wirksam, wenn gleichzeitig Maßnahmen zur Förderung der Bewältigungskompetenzen zur Verfügung gestellt werden
Welche Probleme gibt es bei Furcht-Appellen?
- Unerwünschte Reaktionen
- Reaktanz
- Abwehr / Herunterspielen des Risikos
- Dauer der Effekte
- Furchtappelle -> eher kurzfristige Reaktionen / Effekte
- Langfristige Effekte durch FA kaum erzielbar
[- Man gewöhnt sich an z.B. Bilder auf Zigaretten]
- Hohe interindividuelle Variablilität
-> Notwendigkeit von Theorien, die Verhalten spezifisch vorhersagen können -> Kognitive Theorien
- Reaktanz
- Abwehr / Herunterspielen des Risikos
- Dauer der Effekte
- Furchtappelle -> eher kurzfristige Reaktionen / Effekte
- Langfristige Effekte durch FA kaum erzielbar
[- Man gewöhnt sich an z.B. Bilder auf Zigaretten]
- Hohe interindividuelle Variablilität
-> Notwendigkeit von Theorien, die Verhalten spezifisch vorhersagen können -> Kognitive Theorien
Welche Kognitiven Theorien des Gesundheitsverhaltens gibt es?
Kognitive Wende -> Kognitive Theorien, auch in der GP
. Sozial-kognitive Theorien (Bandura)
- Handlungstheorien (Ajzen, Fishbein)
- Kognitiv-behaviorale Theorien
Gesundheitspsychologisch relevant
- Theorie des überlegten/geplanten Handelns
- Sozial-kognitive Theorie des Gesundheitsverhaltens
- Motivationspsychologische Modelle
. Sozial-kognitive Theorien (Bandura)
- Handlungstheorien (Ajzen, Fishbein)
- Kognitiv-behaviorale Theorien
Gesundheitspsychologisch relevant
- Theorie des überlegten/geplanten Handelns
- Sozial-kognitive Theorie des Gesundheitsverhaltens
- Motivationspsychologische Modelle
Welche Empirische Evidenz gibt es zur Theorie des geplanten Verhaltens?
Mehrfach untersucht; mehrere Meta-Analysen
Mega-Analyse von Connor & Sparks (2005) (9 Meta-Analysen)
Zentrale Ergebnisse
- Direkter Einfluss der Handlungskontroll- /
Selbstwirksamkeitserwartungen auf GV, nicht nur Mediation
über Intention/Motivation
- Vergleichsweise hohe Korrelationen zwischen den Variablen,
höher als bei den Furchtappell-Modellen
- Zusammenhänge bei Personen höher, die entsprechendes GV
bereits praktizieren -> eigene Erfahrung wichtiger Moderator
-Zusätzliche Determinanten „Überzeugungen“ (gelernte beliefs):
- Verhaltensüberzeugungen -> Einstellungen
- Normative Überzeugungen -> subjektive Normen
- Kontrollüberzeugungen -> Verhaltenskontrolle
-> Erweitertes „geplantes Verhaltensmodell“
- Selbstwirksamkeit besonders stark durch
- eigene Erfolgserfahrungen, aber auch durch
- Stellvertretende Erfahrungen (Modellerfahrungen) beeinflusst
- Wichtige ergänzende Variablen
- Bewusstheit/Wissen um Gesundheitsrisiken
- Wissen um mögliche Alternativen und Verbesserungen
- Differenzierungsnotwendigkeit hinsichtlich kurz- und
langfristiger Ziele
Mega-Analyse von Connor & Sparks (2005) (9 Meta-Analysen)
Zentrale Ergebnisse
- Direkter Einfluss der Handlungskontroll- /
Selbstwirksamkeitserwartungen auf GV, nicht nur Mediation
über Intention/Motivation
- Vergleichsweise hohe Korrelationen zwischen den Variablen,
höher als bei den Furchtappell-Modellen
- Zusammenhänge bei Personen höher, die entsprechendes GV
bereits praktizieren -> eigene Erfahrung wichtiger Moderator
-Zusätzliche Determinanten „Überzeugungen“ (gelernte beliefs):
- Verhaltensüberzeugungen -> Einstellungen
- Normative Überzeugungen -> subjektive Normen
- Kontrollüberzeugungen -> Verhaltenskontrolle
-> Erweitertes „geplantes Verhaltensmodell“
- Selbstwirksamkeit besonders stark durch
- eigene Erfolgserfahrungen, aber auch durch
- Stellvertretende Erfahrungen (Modellerfahrungen) beeinflusst
- Wichtige ergänzende Variablen
- Bewusstheit/Wissen um Gesundheitsrisiken
- Wissen um mögliche Alternativen und Verbesserungen
- Differenzierungsnotwendigkeit hinsichtlich kurz- und
langfristiger Ziele
Beschreibe volitionale Modelle und ihre Problemstellung. Welche gibt es? Was haben sie gemeinsam?
- Volitionale Modelle
- Fokussierung der Verbindung zwischen Intention und Verhalten
- Prozess der Umsetzung von Intentionen und Plänen in
Verhalten
- Problemstellung:
- Vergangenes Verhalten erklärt etwa 1⁄4 bis 1/3 zukünftigen
Verhaltens(Korrelationen im Schnitt um .50-.60)
- Intentionen, Ziele, Wünsche erklären meist nur zwischen 7 und
10% des Verhaltens (r=.25 - .30)
-> Was erklärt, dass Menschen an ihren Intentionen festhalten
und das Verhalten umsetzen?
- Modelle
- Rubikon-Modell (Heckhausen, 1989)
- Sozial-kognitives Prozessmodell (Schwarzer, 1992)
- Gemeinsame Variable: Planung und Handlungsvorbereitung
- Fokussierung der Verbindung zwischen Intention und Verhalten
- Prozess der Umsetzung von Intentionen und Plänen in
Verhalten
- Problemstellung:
- Vergangenes Verhalten erklärt etwa 1⁄4 bis 1/3 zukünftigen
Verhaltens(Korrelationen im Schnitt um .50-.60)
- Intentionen, Ziele, Wünsche erklären meist nur zwischen 7 und
10% des Verhaltens (r=.25 - .30)
-> Was erklärt, dass Menschen an ihren Intentionen festhalten
und das Verhalten umsetzen?
- Modelle
- Rubikon-Modell (Heckhausen, 1989)
- Sozial-kognitives Prozessmodell (Schwarzer, 1992)
- Gemeinsame Variable: Planung und Handlungsvorbereitung
Beschreibe Planung und Handlungsvorbereitung: Handlungsplan und Zusammenhänge zwischen Plänen und Verhalten
Handlungsplan
- Wenn-dann-Beziehung, wann Verhalten umgesetzt werden soll
(wenn ich mit Verhalten A fertig bin, mache ich Verhalten B)
- Raum, Zeit, Ort des Verhaltens
- Mentale Konkretisierung
- Vorbereitung zur Umsetzung
- Verknüpfung bestehender Verhaltensweisen/-fertigkeiten
- Zusammenhänge zwischen Plänen und Verhalten
- Metaanaylse von Koestner et al.(2002) d=0.54 – 0.70
- Gollwitzer& Sheeran(2006):r=.70
- Wenn-dann-Beziehung, wann Verhalten umgesetzt werden soll
(wenn ich mit Verhalten A fertig bin, mache ich Verhalten B)
- Raum, Zeit, Ort des Verhaltens
- Mentale Konkretisierung
- Vorbereitung zur Umsetzung
- Verknüpfung bestehender Verhaltensweisen/-fertigkeiten
- Zusammenhänge zwischen Plänen und Verhalten
- Metaanaylse von Koestner et al.(2002) d=0.54 – 0.70
- Gollwitzer& Sheeran(2006):r=.70
Was sind die Effekte von Planung?
- Höhere Verhaltenswahrscheinlichkeit durch Pläne & Planung
- Konkrete Verhaltensvorbereitung (Mentalisierung) erhöht
Performanz und Qualität des Verhaltens
- Planung steht in positiver Beziehung zu
- Zielerreichung
- positiver Selbstbewertung und
- Selbstzufriedenheit
- Besonders wichtig:
- Planung und Vorbereitung von schwierigen und
unvorhergesehene Situationen
- „Notfallpläne“ / „Bewältigungspläne“ -> verdoppelt die Effekte
- Eigene Ziele und Intention; bei fremdgesetzten Ziele erbringt
Planung keinen Effekt
-> Planung ist erst sinnvoll, wenn sich die Person in der
„postdezisionalen Phase“ befindet
-> für prädezisionale Phase sind andere Strategien nötig ->
Intentionsbildung, Konkretisierung, Motivierung etc.
- Konkrete Verhaltensvorbereitung (Mentalisierung) erhöht
Performanz und Qualität des Verhaltens
- Planung steht in positiver Beziehung zu
- Zielerreichung
- positiver Selbstbewertung und
- Selbstzufriedenheit
- Besonders wichtig:
- Planung und Vorbereitung von schwierigen und
unvorhergesehene Situationen
- „Notfallpläne“ / „Bewältigungspläne“ -> verdoppelt die Effekte
- Eigene Ziele und Intention; bei fremdgesetzten Ziele erbringt
Planung keinen Effekt
-> Planung ist erst sinnvoll, wenn sich die Person in der
„postdezisionalen Phase“ befindet
-> für prädezisionale Phase sind andere Strategien nötig ->
Intentionsbildung, Konkretisierung, Motivierung etc.
Was sind die Grundannahmen der Phasenmodelle des Gesundheitsverhaltens?
- Verhaltenssteuerung und -änderung ist kein linearer, sondern ein
non- linearer, diskontinuierlicher Prozess, der am besten über
Phasen der Verhaltensänderung erklärt und beschrieben werden
kann
- Die Stadien unterscheiden sich qualitativ voneinander, d.h.
Menschen in den unterschiedlichen Stadien sind unterschiedlicher
als die sich im gleichen Stadium befindlichen
- Auf die unterschiedlichen Stufen/Stadien wirken unterschiedliche
Faktoren, d.h. Personen reagieren primär auf die in den einzelnen
Stadien relevanten Reize
- Sind die passenden Reize erfolgreich, kommt es zu einem
Wechsel in das nächste Stadium
-> stadienspezifische Interventionen; matched interventions
- Der Prozess der Veränderung kann jederzeit unterbrochen
werden
non- linearer, diskontinuierlicher Prozess, der am besten über
Phasen der Verhaltensänderung erklärt und beschrieben werden
kann
- Die Stadien unterscheiden sich qualitativ voneinander, d.h.
Menschen in den unterschiedlichen Stadien sind unterschiedlicher
als die sich im gleichen Stadium befindlichen
- Auf die unterschiedlichen Stufen/Stadien wirken unterschiedliche
Faktoren, d.h. Personen reagieren primär auf die in den einzelnen
Stadien relevanten Reize
- Sind die passenden Reize erfolgreich, kommt es zu einem
Wechsel in das nächste Stadium
-> stadienspezifische Interventionen; matched interventions
- Der Prozess der Veränderung kann jederzeit unterbrochen
werden
Welche Evidenz und Probleme gibt es für das Transtheoretische Modell (TTM) des GV?
- Viele Studien haben versucht das TTM empirisch zu prüfen
- Effekte von Interventionen sind für einige Stufen nachgewiesen,
für andere nicht
- Generell ist das Modell in seinem Verlauf bestätigt, die
Zusammenhänge zwischen Phase und Intervention jedoch nicht
- Spezifische Probleme der Überprüfung
- Zeitkriterien nicht überprüfbar; ihr psychologischer Gehalt
unklar
- Stadien nicht sauber genug definiert
- Anzahl Stadien und Stadienabgrenzung empirisch nicht sauber
trennbar
- Zuordnung Stadien zu Interventionen ist nicht eindeutig
- Interventionen oft schwer überprüfbar
- Effekte von Interventionen sind für einige Stufen nachgewiesen,
für andere nicht
- Generell ist das Modell in seinem Verlauf bestätigt, die
Zusammenhänge zwischen Phase und Intervention jedoch nicht
- Spezifische Probleme der Überprüfung
- Zeitkriterien nicht überprüfbar; ihr psychologischer Gehalt
unklar
- Stadien nicht sauber genug definiert
- Anzahl Stadien und Stadienabgrenzung empirisch nicht sauber
trennbar
- Zuordnung Stadien zu Interventionen ist nicht eindeutig
- Interventionen oft schwer überprüfbar
Erläutere Charakterisierung und Empirische Evidenz des Integrativen Modells HAPA:
- Integration von
- Motivationalen Annahmen
- Volitionalen Annahmen
- Stadienkonzept (diskontinuierlicher Verlauf)
- Selbstregulatorische Fertigkeiten
->Hybridmodell
- Empirische Evidenz
- SowohlfürdielinearenModellkomponentengegeben
- Auch Stadien spezifischer Verlauf bestätigt
- Bedeutung von situativen Barrieren und Ressourcen bestätigt
- Wichtig für die Aufrechterhaltung: Selbstregulative
Kompetenzen
- Motivationalen Annahmen
- Volitionalen Annahmen
- Stadienkonzept (diskontinuierlicher Verlauf)
- Selbstregulatorische Fertigkeiten
->Hybridmodell
- Empirische Evidenz
- SowohlfürdielinearenModellkomponentengegeben
- Auch Stadien spezifischer Verlauf bestätigt
- Bedeutung von situativen Barrieren und Ressourcen bestätigt
- Wichtig für die Aufrechterhaltung: Selbstregulative
Kompetenzen
Definiere: Persönlichkeit
Persönlichkeit = umfassender psychologischer Begriff, beinhaltend
- Individual-difference variable: Merkmale, in denen sich Menschen
voneinander unterscheiden
- zeitlich überdauernde und stabile Merkmale, oft nicht direkt
beobachtbar, aber aus dem Verhalten erschließ- oder erfragbar
- Individual-difference variable: Merkmale, in denen sich Menschen
voneinander unterscheiden
- zeitlich überdauernde und stabile Merkmale, oft nicht direkt
beobachtbar, aber aus dem Verhalten erschließ- oder erfragbar
Wie hängt Persönlichkeit mit der physischen und psychischen Gesundheit zusammen? (4)
-> auf vielfältige Art:
- Kurzfristige wie längerfristige Merkmale (states vs. traits)
- Positiv (gesundheitsfördernd) wie negativ (Gesundheitsrisiko)
- Interaktive Effekte (Person x Situation) -> Interaktionismus
- Rekursive Effekte -> Tranksaktionsimus
- Kurzfristige wie längerfristige Merkmale (states vs. traits)
- Positiv (gesundheitsfördernd) wie negativ (Gesundheitsrisiko)
- Interaktive Effekte (Person x Situation) -> Interaktionismus
- Rekursive Effekte -> Tranksaktionsimus
Wie hängen Persönlichkeit und GP historisch zusammen?
- Personenmerkmale und Persönlichkeit als Ressourcen
- Gesundheitsförderliche Persönlichkeitsmerkmale
- Resilienz als Persönlichkeitsmerkmal
- Personmerkmale, die Resilienz fördern/unterstützen
- Ressourcen
- Verhaltensgewohnheiten
- Positiv: Gesundheitsverhalten
- Negativ: Risikoverhalten
- Gesundheitsförderliche Persönlichkeitsmerkmale
- Resilienz als Persönlichkeitsmerkmal
- Personmerkmale, die Resilienz fördern/unterstützen
- Ressourcen
- Verhaltensgewohnheiten
- Positiv: Gesundheitsverhalten
- Negativ: Risikoverhalten
Beschreibe Wirkmechanismen von Persönlichkeit auf Gesundheit #1: Physiologische Reaktionen
Kognitive & affektive Reaktionen als Bestandteile von Persönlichkeitsmerkmalen
- negative affektive Zustände (z.B. Angst, Stress): erhöhte
kardiovaskuläre & immunologische Belastung (Kirschbaum, 2000)
- negative affektive Zustände (z.B. Angst, Stress): erhöhte
kardiovaskuläre & immunologische Belastung (Kirschbaum, 2000)
Beschreibe Wirkmechanismen von Persönlichkeit auf Gesundheit #2: Direkte Verhaltensfolgen
Persönlichkeitsmerkmale sind direkt mit spezifischem Gesundheitsverhalten verbunden
- Feindseligkeit: erhöhter Alkoholkonsum und Rauchen
- Gewissenhaftigkeit: weniger Nikotin & Alkohol, mehr körperliche
Aktivität
- Feindseligkeit: erhöhter Alkoholkonsum und Rauchen
- Gewissenhaftigkeit: weniger Nikotin & Alkohol, mehr körperliche
Aktivität
Beschreibe Wirkmechanismen von Persönlichkeit auf Gesundheit #3: Indirekte Verhaltensfolgen
Persönlichkeitsmerkmale bedingen Verhalten, dass indirekt gesundheitsfördernd bzw. gesundheitsgefährdend ist
- Feindseligkeit: antagonistisches Verhalten -> weniger soziale
Unterstützung
- Optimismus: aktives Bemühen um Lösung kontrollierbarer
Probleme verkürzt aversive Zustände
- Feindseligkeit: antagonistisches Verhalten -> weniger soziale
Unterstützung
- Optimismus: aktives Bemühen um Lösung kontrollierbarer
Probleme verkürzt aversive Zustände
Beschreibe Wirkmechanismen von Persönlichkeit auf Gesundheit #4: Auswahl von Situationen/Umwelten
dynamische / transaktionale Person-Umwelt-Beziehung
- hohe Selbstwirksamkeitserwartung: eher Wahl anspruchsvoller,
befriedigender Berufe -> fördert positives Befinden
- assortative risk ratio: über Prävalenzrate liegendes Risiko, die
Störung des Partners zu haben (z.B. Alkoholismus)
- hohe Selbstwirksamkeitserwartung: eher Wahl anspruchsvoller,
befriedigender Berufe -> fördert positives Befinden
- assortative risk ratio: über Prävalenzrate liegendes Risiko, die
Störung des Partners zu haben (z.B. Alkoholismus)
Beschreibe Wirkmechanismen von Persönlichkeit auf Gesundheit #5: Krankheitsverhalten
Wahrnehmung von Symptomen und alle Verhaltensweisen von Personen, die sich als krank wahrnehmen
- Neurotizismus: Mehr Berichte körperlicher Symptome bei
objektiv fehlenden Beeinträchtigungen
- gefährlich: mangelnde Symptomwahrnehmung bei objektiver
Erkrankung
- Neurotizismus: Mehr Berichte körperlicher Symptome bei
objektiv fehlenden Beeinträchtigungen
- gefährlich: mangelnde Symptomwahrnehmung bei objektiver
Erkrankung
Beschreibe Wirkmechanismen von Persönlichkeit auf Gesundheit #7: Alternativ: Persönlichkeit ist Folge von Gesundheit / Krankheit
- Persönlichkeitsveränderung durch pathologische Prozesse:
erhöhte Aggressivität durch Alzheimer
- reaktive Persönlichkeitsveränderung: sozialer Rückzug nach
Krebsdiagnose
erhöhte Aggressivität durch Alzheimer
- reaktive Persönlichkeitsveränderung: sozialer Rückzug nach
Krebsdiagnose
Welche Konzeptionen gibt es zu Persönlichkeitstypen & Gesundheit
Persönlichkeitstypen & Gesundheit
- Typ-A-Verhaltensmuster
- Krebspersönlichkeit - Typ D
Kognitive Persönlichkeitsmerkmale z.B.
- Optimismus
- Risikowahrnehmung
- Überzeugungen -> Selbstwirksamkeit
- Bewältigungsstile
Emotionale Persönlichkeitsmerkmale z.B.
- Positive / negative Emotionalität
- Emotionsausdruck, Emotionsregulation
Resiliente Persönlichkeit
- Resilienz
- Hardiness
Persönlichkeitseigenschaften
- Big Five
- Religiosität
- Spiritualität
- Geschlechtsrolle und sexuelle Orientierung
- Typ-A-Verhaltensmuster
- Krebspersönlichkeit - Typ D
Kognitive Persönlichkeitsmerkmale z.B.
- Optimismus
- Risikowahrnehmung
- Überzeugungen -> Selbstwirksamkeit
- Bewältigungsstile
Emotionale Persönlichkeitsmerkmale z.B.
- Positive / negative Emotionalität
- Emotionsausdruck, Emotionsregulation
Resiliente Persönlichkeit
- Resilienz
- Hardiness
Persönlichkeitseigenschaften
- Big Five
- Religiosität
- Spiritualität
- Geschlechtsrolle und sexuelle Orientierung
Beschreibe Typ-A-Verhalten. Mit welcher Erkrankung hängt es zusammen?
- Ehrgeiziges Leistungsstreben
- Zeitdruck
- Ungeduld
- Aggressivität
- Feindseligkeit
- Selbstwertrelevante Attribution bei Misserfolgen
Soll einen Anteil an der Entstehung koronarer Herzerkrankungen (KHK) haben.
-> Persönlichkeitstypen und Gesundheit
- Zeitdruck
- Ungeduld
- Aggressivität
- Feindseligkeit
- Selbstwertrelevante Attribution bei Misserfolgen
Soll einen Anteil an der Entstehung koronarer Herzerkrankungen (KHK) haben.
-> Persönlichkeitstypen und Gesundheit
Welche empirischen Befunde gibt es zum Zusammenhang von Typ-A-Verhalten und koronarer Herzerkankungen (KHK)?
- Risiko des Typ-A-Verhaltensmusters für KHK konnte in
verschiedenen großangelegten longitudinalen Studien
empirisch bestätigt werden
- Risiko unabhängig von bekannten weiteren Risikofaktoren für
KHK (wie Bluttfettgehalt, Rauchen, Bewegungsmangel, etc.)
- Risiko bei Männern höher als bei Frauen (3:2)
- Jedoch! Schutzfaktor gegenüber Reinfarkten bei KHK
- Zentral ätiologisch relevante Faktoren:
- Feindseligkeit und Ägerneigung
- Depressivität
-> Persönlichkeitstypen und Gesundheit
verschiedenen großangelegten longitudinalen Studien
empirisch bestätigt werden
- Risiko unabhängig von bekannten weiteren Risikofaktoren für
KHK (wie Bluttfettgehalt, Rauchen, Bewegungsmangel, etc.)
- Risiko bei Männern höher als bei Frauen (3:2)
- Jedoch! Schutzfaktor gegenüber Reinfarkten bei KHK
- Zentral ätiologisch relevante Faktoren:
- Feindseligkeit und Ägerneigung
- Depressivität
-> Persönlichkeitstypen und Gesundheit
Wie wird Typ-A-Verhalten gemessen?
Strukturiertes Typ-A-Verhaltensinterview (Roseman, 1978)
- Erfassung von Umgang mit Anforderungssituationen
- Umgang mit Aggressivität und Ungeduld
- Einstufung anhand von Kriterien
Jenkins Activity Survey (Jenkins et al., 1979)
- Paper-and-Pencil; Selbstbeurteilungsverfahren
- Dimensionales Verfahren
- 3 Subskalen:
- Tempo / Ungeduld
- Berufliches Engangement
- Konkurrenzstreben
- Erfassung typischer Reaktionen auf frustrierende, schwierige und
kompetitive Situationen
-> Persönlichkeitstypen und Gesundheit
- Erfassung von Umgang mit Anforderungssituationen
- Umgang mit Aggressivität und Ungeduld
- Einstufung anhand von Kriterien
Jenkins Activity Survey (Jenkins et al., 1979)
- Paper-and-Pencil; Selbstbeurteilungsverfahren
- Dimensionales Verfahren
- 3 Subskalen:
- Tempo / Ungeduld
- Berufliches Engangement
- Konkurrenzstreben
- Erfassung typischer Reaktionen auf frustrierende, schwierige und
kompetitive Situationen
-> Persönlichkeitstypen und Gesundheit
Beschreibe den Typ C (Cancer Personality) und seine empirische Befundlage
-> "Krankheitstyp"
- Tendenz zu...
- Unterdrückung negativer Emotionen (v.A Ärger & Feindseligkeit)
- Hoffnungslosigkeit
- Konfliktvermeidung und Aufopferung
- Mangel an effektiven Bewältigungsstrategien
Empirische Befundlage: sehr heterogen und widersprüchlich
- dimensionale Analyse der einzelnen Faktoren
- Aufgabe des Typenkonzepts
-> Persönlichkeitstypen und Gesundheit
- Tendenz zu...
- Unterdrückung negativer Emotionen (v.A Ärger & Feindseligkeit)
- Hoffnungslosigkeit
- Konfliktvermeidung und Aufopferung
- Mangel an effektiven Bewältigungsstrategien
Empirische Befundlage: sehr heterogen und widersprüchlich
- dimensionale Analyse der einzelnen Faktoren
- Aufgabe des Typenkonzepts
-> Persönlichkeitstypen und Gesundheit
Beschreibe den Typ D Persönlichkeitstyp (TDP), seine Erfassung und seine empirische Befundlage:
-> "Krankheitstyp"; Denollet et al., 1995
- Distressed Personality Type
- Ausgeprägte negative Affektivität
- Soziale Inhibition (Hemmung, Rückzug, geringer
Emotionsausdruck)
Erfassung: Denollet TDP-Questionaire
Empirische Befundlage: Heterogen und widersprüchlich
-> Rückkehr zu dimensionaler Betrachtung der einzelnen
Risikofaktoren
-> Aufgabe des Typenkonzepts
-> Persönlichkeitstypen und Gesundheit
- Distressed Personality Type
- Ausgeprägte negative Affektivität
- Soziale Inhibition (Hemmung, Rückzug, geringer
Emotionsausdruck)
Erfassung: Denollet TDP-Questionaire
Empirische Befundlage: Heterogen und widersprüchlich
-> Rückkehr zu dimensionaler Betrachtung der einzelnen
Risikofaktoren
-> Aufgabe des Typenkonzepts
-> Persönlichkeitstypen und Gesundheit
Kognitive Persönlichkeitsmerkmale und Gesundheit:
Gesundheitsrelevante Überzeugungen und Beliefs, Selbstbezogene kognitive Personmerkmale, Kognitive Fertigkeiten
Gesundheitsrelevante Überzeugungen und Beliefs, Selbstbezogene kognitive Personmerkmale, Kognitive Fertigkeiten
Gesundheitsrelevante Überzeugungen und Beliefs
- Optimismus/Pessimismus
- Selbstwirksamkeitsüberzeugung
- Kontrollerwrtungen/-Überzeugungen
- Kohärenzsinn
- Hardiness
Selbstbezogene kognitive Personmerkmale
- Selbstwertschätzung
- Selbstkonzept
Kognitive Fertigkeiten
- Bewältigungsstil
- Problemlösefähigkeit
- Optimismus/Pessimismus
- Selbstwirksamkeitsüberzeugung
- Kontrollerwrtungen/-Überzeugungen
- Kohärenzsinn
- Hardiness
Selbstbezogene kognitive Personmerkmale
- Selbstwertschätzung
- Selbstkonzept
Kognitive Fertigkeiten
- Bewältigungsstil
- Problemlösefähigkeit
Beschreibe: Dispositioneller Optimismus (Scheier & Carver, 1985)
-> Gehört zur gesundheitsrelevanten Überzeugungen und beliefs
- Generalisierte positive Erwartungshaltung hinsichtlich Zukunft,
Ergebnisse, Selbstwirksamkeit, etc.
-> Optimisten glauben, dass sich auch schwierige Situationen zum
Guten entwicklen lassen, unabhängig von der Kausalursache;
Pessimisten haben negativere Zukunftserwartungen
-> Kognitive Persönlichkeitsmerkmale
- Generalisierte positive Erwartungshaltung hinsichtlich Zukunft,
Ergebnisse, Selbstwirksamkeit, etc.
-> Optimisten glauben, dass sich auch schwierige Situationen zum
Guten entwicklen lassen, unabhängig von der Kausalursache;
Pessimisten haben negativere Zukunftserwartungen
-> Kognitive Persönlichkeitsmerkmale
Was sind die empirischen Befunde zu dispositionellem Optimismus?
Vielfältige empirische Bestätigung (Vollmann & Weber, 2011):
Optimisten:
- höhere subjektive Lebensqualität, Wohlbefinden, Selbstwert,
mehr positive Emotionen
- negative Bezüge zu Depressivität, Ängstlichkeit, Stresserleben,
objektive Maße physischer Beschwerden
- Hinweise auf Puffereffekte: bei kritischen Lebensereignissen
zeigen Optimisten bessere Befindlichkeit, reduzierte Depressivität
und Ängstlichkeit als Pessimisten
Effekte über verschiedene Variablen vermittelt:
- situationsangemessenes Coping, erhöhtes Gesundheitsverhalten,
mehr soziale Unterstützung
- Auch psychophysiologische und neurobiologische
Mediatiovariablen wahrscheinlich
-> Kognitive Persönlichkeitsmerkmale
Optimisten:
- höhere subjektive Lebensqualität, Wohlbefinden, Selbstwert,
mehr positive Emotionen
- negative Bezüge zu Depressivität, Ängstlichkeit, Stresserleben,
objektive Maße physischer Beschwerden
- Hinweise auf Puffereffekte: bei kritischen Lebensereignissen
zeigen Optimisten bessere Befindlichkeit, reduzierte Depressivität
und Ängstlichkeit als Pessimisten
Effekte über verschiedene Variablen vermittelt:
- situationsangemessenes Coping, erhöhtes Gesundheitsverhalten,
mehr soziale Unterstützung
- Auch psychophysiologische und neurobiologische
Mediatiovariablen wahrscheinlich
-> Kognitive Persönlichkeitsmerkmale
Beschreibe die Prospektive Studie zu Optimismus von Peterson et al. (1988)
- 1988
- analysierten Aussagen von 99 Harvardstudenten, die zwischen
1942 und 1944 ihr Studium abschlossen (mit 25 Jahren)
- Vpn die mit 25 einen optimistischen Attributionsstil hatten, hatten
mit 45 eine bessere Gesundheit
- obwohl Optimisten und Pessimisten mit der gleichen körperlichen
und seelischen Gesundheit gestartet sind
=> ein optimistischer Attributionsstil ist demnach ein protektiver
Faktor für körperliche Gesundheit
-> Kognitive Persönlichkeitsmerkmale
- analysierten Aussagen von 99 Harvardstudenten, die zwischen
1942 und 1944 ihr Studium abschlossen (mit 25 Jahren)
- Vpn die mit 25 einen optimistischen Attributionsstil hatten, hatten
mit 45 eine bessere Gesundheit
- obwohl Optimisten und Pessimisten mit der gleichen körperlichen
und seelischen Gesundheit gestartet sind
=> ein optimistischer Attributionsstil ist demnach ein protektiver
Faktor für körperliche Gesundheit
-> Kognitive Persönlichkeitsmerkmale
Beschreibe: Selbstwirksamkeitserwartung
- Überzeugung, gewünschtes Verhalten auch angesichts von
Barrieren ausführen zu können (Bandura, 1997)
- Hohe Selbstwirksamkeitserwartung im Hinblick auf spezifische
Problemsituationen -> entscheidender Prädikator für erfolgreiches
Gesundheitsverhalten
- Theorien des Gesundheitsverhaltens lassen
Selbstwirksamkeitserwartungen als zentrale gp. relevante
Variable erscheinen
- Schwarzer (2004): generalisiertes und zeitlich stabiles Konstrukt
-> generalisierte Erwartung, Ziele zu erreichen, Handlungen
setzen zu können und auch die nötigen Fertigkeiten dafür zu
besitzen
-> Kognitives Persönlichkeitsmerkmal
Barrieren ausführen zu können (Bandura, 1997)
- Hohe Selbstwirksamkeitserwartung im Hinblick auf spezifische
Problemsituationen -> entscheidender Prädikator für erfolgreiches
Gesundheitsverhalten
- Theorien des Gesundheitsverhaltens lassen
Selbstwirksamkeitserwartungen als zentrale gp. relevante
Variable erscheinen
- Schwarzer (2004): generalisiertes und zeitlich stabiles Konstrukt
-> generalisierte Erwartung, Ziele zu erreichen, Handlungen
setzen zu können und auch die nötigen Fertigkeiten dafür zu
besitzen
-> Kognitives Persönlichkeitsmerkmal
Beschreibe den Zusammenhang von Selbstwirksamkeit und Gesundheit:
Eine der am besten untersuchten Variablen im Zusammenhang mit Gesundheit und Persönlichkeit
- Enge Beziehung zur Krankheitsbewältigung; Wohlbefinden und
Lebensqualität; verschiedenen Formen des
Gesundheitsverhaltens
- Positive Bezüge zu dispositionalem Optimismus, internalen
Kontrollüberzeugungen etc.
- Negative Beziehungen zu Depressivität, Ängstlichkeit und
Neurotizismus
- Raschere Genese nach Operationen
- Stärkeres Durchhaltevermögen bei
Verhaltensänderungsprogrammen
-> Selbstwirksamkeit als zentrale kognitive Ressource
Selbstwirksamkeit = Kognitives Persönlichkeitsmerkmal
- Enge Beziehung zur Krankheitsbewältigung; Wohlbefinden und
Lebensqualität; verschiedenen Formen des
Gesundheitsverhaltens
- Positive Bezüge zu dispositionalem Optimismus, internalen
Kontrollüberzeugungen etc.
- Negative Beziehungen zu Depressivität, Ängstlichkeit und
Neurotizismus
- Raschere Genese nach Operationen
- Stärkeres Durchhaltevermögen bei
Verhaltensänderungsprogrammen
-> Selbstwirksamkeit als zentrale kognitive Ressource
Selbstwirksamkeit = Kognitives Persönlichkeitsmerkmal
Beschreibe den Zusammenhang von Negativer Emotionalität / Neurotizismus und Gesundheit:
- Erhöhte Bereitschaft, negative Emotionen, zu erleben (z.B.
Ängstlichkeit, Niedergeschlagenheit, Traurigkeit, Schuldgefühle)
- Erhöhte emotional-negative Reagibilität -> Stressanfälligkeit
- Damit assoziiert eine Reihe psychischer Risiken und
Belastungsvariablen, wie geringes Selbstwertgefühl, negative
Zukunftserwartungen, Hilflosihkeiterleben
- Starker Risikofaktor für eine Reihe von Störungen und
Erkrankungen, insbesondere Depression, Somatisierung,
Morbiditätsrisiko, Mortalität
-> Gegenteil von Wohlbefinden, positiver Emotionalität,
Glückserleben, Lebensqualität
- negative Assoziation mit Kohärenzsinn, Optimismus, und
Selbstwirksamkeit
*Emotionale Persönlichkeitsmerkmale
Ängstlichkeit, Niedergeschlagenheit, Traurigkeit, Schuldgefühle)
- Erhöhte emotional-negative Reagibilität -> Stressanfälligkeit
- Damit assoziiert eine Reihe psychischer Risiken und
Belastungsvariablen, wie geringes Selbstwertgefühl, negative
Zukunftserwartungen, Hilflosihkeiterleben
- Starker Risikofaktor für eine Reihe von Störungen und
Erkrankungen, insbesondere Depression, Somatisierung,
Morbiditätsrisiko, Mortalität
-> Gegenteil von Wohlbefinden, positiver Emotionalität,
Glückserleben, Lebensqualität
- negative Assoziation mit Kohärenzsinn, Optimismus, und
Selbstwirksamkeit
*Emotionale Persönlichkeitsmerkmale
Beschreibe den Zusammenhang von Feindseligkeit / Ärger mit Gesundheit. Was sind die zentralen Komponenten?
- schon lange als gesundheitliche Risikofaktoren bekannt
- Bezüge ähnlich wie bei neg. Emotionalität; z.T. als Komponente
der n.E. gesehen
- Feindseligkeit = die eigentlich gesundheitsrelevante Komponente
des so. Typ-A-Verhaltens
Zentrale Komponenten:
- Erhöhte Neigung, Ärger und Feindseligkeit zu erleben
- Offener und meist direkter Ausdruck von Ärger und Feindseligkeit
- Misstrauische, feindselige Einstellungen und Haltungen
Intensive Forschungstätigkeit; enge Zusammenhänge mit
- Erhöhter Morbidität; v.A. KHK
- Risikoverhaltensweisen (Rauchen, Alkohol, ungesundes Essen)
- Reduziertes Subjektives Wohlbefinden, Depressivität,
Stressanfälligkeit etc.
- Bezüge ähnlich wie bei neg. Emotionalität; z.T. als Komponente
der n.E. gesehen
- Feindseligkeit = die eigentlich gesundheitsrelevante Komponente
des so. Typ-A-Verhaltens
Zentrale Komponenten:
- Erhöhte Neigung, Ärger und Feindseligkeit zu erleben
- Offener und meist direkter Ausdruck von Ärger und Feindseligkeit
- Misstrauische, feindselige Einstellungen und Haltungen
Intensive Forschungstätigkeit; enge Zusammenhänge mit
- Erhöhter Morbidität; v.A. KHK
- Risikoverhaltensweisen (Rauchen, Alkohol, ungesundes Essen)
- Reduziertes Subjektives Wohlbefinden, Depressivität,
Stressanfälligkeit etc.
Beschreibe Positive Emotionalität im Zusammenhang mit Gesundheit:
- Konzeptuelles Gegenstück zu negativer Affektivität, bis jetzt
jedoch theoretisch (noch) nicht konzipiert
- Zentrales Konstrukt: Wohlbefinden
- häufiges Erleben pos. Emotionen (Freude, Glück, Zufriedenheit)
- Analog negativer Affektivität -> zentrale emotionale Ressource
und protektiver Faktor gegenüber Stress, Depressivität, etc.
- Erwarteter enger Bezug zu Optimismus, Selbstwirksamkeit,
Resilienz, Kohärenzsinn, etc.
jedoch theoretisch (noch) nicht konzipiert
- Zentrales Konstrukt: Wohlbefinden
- häufiges Erleben pos. Emotionen (Freude, Glück, Zufriedenheit)
- Analog negativer Affektivität -> zentrale emotionale Ressource
und protektiver Faktor gegenüber Stress, Depressivität, etc.
- Erwarteter enger Bezug zu Optimismus, Selbstwirksamkeit,
Resilienz, Kohärenzsinn, etc.
6 Fakten über emotionale Positivität (nach Frederickson):
1. Positive Emotionen fühlen sich gut an und machen glücklich
2. Emotionale Positivität regt das denken an und erweitert das
Bewusstsein
3. Positivität schafft Ressourcen
4. Positivität fördert die Widerstandskraft
5. Eine Positivitätsrate von mehr als 3:1 prognostiziert Aufblühen
(flourishing)
6. Menschen können ihre Positivitätsrate verbessern!
2. Emotionale Positivität regt das denken an und erweitert das
Bewusstsein
3. Positivität schafft Ressourcen
4. Positivität fördert die Widerstandskraft
5. Eine Positivitätsrate von mehr als 3:1 prognostiziert Aufblühen
(flourishing)
6. Menschen können ihre Positivitätsrate verbessern!
Beschreibe das Positivity Ration / flourishing ratio von Frederickson:
- zentrales Konzeot der BB-Theorie
- Beschreibt Verhältnis von negativen zu positiven Emotionen:
- wenn über längere Zeit im Leben das Verhätlnis min. 3:1 ist,
beginnt dieser Mensch "aufzublühen" und kann ein
erfolgreiches, glückliches Leben führen (= flourishing)
- Optimater Positivitätsratio: 3:1-11:1, darunter: languishing
- Beschreibt Verhältnis von negativen zu positiven Emotionen:
- wenn über längere Zeit im Leben das Verhätlnis min. 3:1 ist,
beginnt dieser Mensch "aufzublühen" und kann ein
erfolgreiches, glückliches Leben führen (= flourishing)
- Optimater Positivitätsratio: 3:1-11:1, darunter: languishing
Beschreibe die Emotionsregulation:
Definition, Theorien, Funktionale Strategin, Dysfunktionale Strategien
Definition, Theorien, Funktionale Strategin, Dysfunktionale Strategien
- Wichtiger neuer Forschungsansatz der GP; ausgehend von der
Copingforschung von Lazarus
- Prozesse, mit denen Individuen versuchen, die Art / Intensität /
Dauer von Emotionen in eine bestimmte Richtung zu
beeinflussen, sowie auf das mit diesen Bemühungen erzielte
Ergebnis
Theorien:
- Prozessmodell der ER von James Gross (1998)
- Modell adaptiver Emotionsregulation (Berking, 2015)
Funktionale Strategien:
- positives Appraisal
- Umstrukturierung durch benignes reappraisal, Humor und
alternative Sichtweisen, Distanzierung, positive Umdeutung
Dysfunktionale Strategien
- Unterdrückung negativer Emotionen -> erhöhte physiologische
Aktivierung
- Sensitivierung und Intensivierung -> Kratastrophisieren
- Dysfunktionales Verhalten als ER Strategie
Copingforschung von Lazarus
- Prozesse, mit denen Individuen versuchen, die Art / Intensität /
Dauer von Emotionen in eine bestimmte Richtung zu
beeinflussen, sowie auf das mit diesen Bemühungen erzielte
Ergebnis
Theorien:
- Prozessmodell der ER von James Gross (1998)
- Modell adaptiver Emotionsregulation (Berking, 2015)
Funktionale Strategien:
- positives Appraisal
- Umstrukturierung durch benignes reappraisal, Humor und
alternative Sichtweisen, Distanzierung, positive Umdeutung
Dysfunktionale Strategien
- Unterdrückung negativer Emotionen -> erhöhte physiologische
Aktivierung
- Sensitivierung und Intensivierung -> Kratastrophisieren
- Dysfunktionales Verhalten als ER Strategie
Welche adaptives und dysfunktionalen ER Strategien gibt es?
Adaptiv:
- Aktive Versuche, Situationen zu verändern
- Aufmerksamkeitslenkung aus positive Aspekte der Situation
- Fokussieren der Aufmerksamkeit auf Herausforderungen
- Kognitive Umstrukturierung negativer Gedanken
- Funktionale Reduktion emotionaler Reaktionen (Entspannung,
offener Ausdruck, Erleben, etc.)
Dysfunktionalität
- Passivität im Umgang mit Situationen
- Fokussierung der Aufmerksamkeit auf negative und
bedrohungsrelevante Aspekte der Situation; Verhaftetbleiben im
Negativen
- Intensivierung negativer Bewertungen (Katastrophisieren)
- Aktive Unterdrückung negativer Emotionen
- Problematischer Umgang (Alkohol, Nikotin, Streit, etc.)
- Aktive Versuche, Situationen zu verändern
- Aufmerksamkeitslenkung aus positive Aspekte der Situation
- Fokussieren der Aufmerksamkeit auf Herausforderungen
- Kognitive Umstrukturierung negativer Gedanken
- Funktionale Reduktion emotionaler Reaktionen (Entspannung,
offener Ausdruck, Erleben, etc.)
Dysfunktionalität
- Passivität im Umgang mit Situationen
- Fokussierung der Aufmerksamkeit auf negative und
bedrohungsrelevante Aspekte der Situation; Verhaftetbleiben im
Negativen
- Intensivierung negativer Bewertungen (Katastrophisieren)
- Aktive Unterdrückung negativer Emotionen
- Problematischer Umgang (Alkohol, Nikotin, Streit, etc.)
Wie hängen Emotionsregulation und Gesundheit zusammen?
- Adäquatier Umgang mit Emotionen -> wichtig für psychische Gesundheit
- Dyfunktionale Versuche der Emotionsregulation häufig assoziiert
mit psychischen Problemen, z.B.:
- Essattacken, um Ärger abzulenken
- Vermeidungsverhalten, um Ängste kurzfristig zu reduzieren
- Alkoholkonsum, um Gefühle von Einsamkeit zu lindern
- Empirisch: dysfunktionale Reaktionen auf belastende Emotionen
-> häufiger Menschen mit psychischen Störungen haben häufiger
bzw. sagen Entwicklung solcher Störungen vorher
- Und: Personen mit PS verwenden seltener adaptive
Emotionsregulationsstrategien
- Defizite an adaptiven ER sagen die Entwicklung von
Gesundheitsproblemen vorher
- Dyfunktionale Versuche der Emotionsregulation häufig assoziiert
mit psychischen Problemen, z.B.:
- Essattacken, um Ärger abzulenken
- Vermeidungsverhalten, um Ängste kurzfristig zu reduzieren
- Alkoholkonsum, um Gefühle von Einsamkeit zu lindern
- Empirisch: dysfunktionale Reaktionen auf belastende Emotionen
-> häufiger Menschen mit psychischen Störungen haben häufiger
bzw. sagen Entwicklung solcher Störungen vorher
- Und: Personen mit PS verwenden seltener adaptive
Emotionsregulationsstrategien
- Defizite an adaptiven ER sagen die Entwicklung von
Gesundheitsproblemen vorher
Wie hängen ER & psychische Gesundheit zusammen? (Berking, 2015)
- Zsmhänge von spezifischen ER-Strategien und somatischer
Gesundheit bis jetzt eher allgemein beforscht
- Befunde zeigen pos. Effekte von Humor / humorvollen
Umweltbewertungen auf Wahrnehmung, Bewertung und
Bewältigung belastender Situationen und Ereignisse
-> Coping function of humor
-> Messbar über "Coping-Humor-Scale"
- Zusammenhang zwischen pos. ER-Strategien und Erhalt sozialer
Unterstützung
- positiv assoziiert mit Selbstwirksamkeit, Selbstwertgefühl,
Sense of Coherence, Resilienz
- Zusammenhang zwischen pos. ER und Wohlbefinden,
Lebensqualität
- Negative Assoziationen mit Ängstlichkeit,
Niedergeschlagenheit/Traurigkeit und Depressivität
-> Positive ER und ER-Fertigkeiten sind wichtige psychologische Ressourcen
Gesundheit bis jetzt eher allgemein beforscht
- Befunde zeigen pos. Effekte von Humor / humorvollen
Umweltbewertungen auf Wahrnehmung, Bewertung und
Bewältigung belastender Situationen und Ereignisse
-> Coping function of humor
-> Messbar über "Coping-Humor-Scale"
- Zusammenhang zwischen pos. ER-Strategien und Erhalt sozialer
Unterstützung
- positiv assoziiert mit Selbstwirksamkeit, Selbstwertgefühl,
Sense of Coherence, Resilienz
- Zusammenhang zwischen pos. ER und Wohlbefinden,
Lebensqualität
- Negative Assoziationen mit Ängstlichkeit,
Niedergeschlagenheit/Traurigkeit und Depressivität
-> Positive ER und ER-Fertigkeiten sind wichtige psychologische Ressourcen
Beschreibe Reiliente Persönlichkeit:
Resilienz:
- Wiederherstellung normaler Funktionsfähigkeit nach erlittenem
Trauma
- Erhalt der Funktionsfähigkeit trotz vorliegender beeinträchtigender
Umstände
Resilienz als Personmerkmal = resiliente/invulnerable Persönllichk.
Konstellation spezifischer Merkmale
- Ausgeprägte Unabhängigkeit
- Hohes Selbstbewusstein / hoher Selbstwert
- Überzeugung, dass das Leben sinnvoll ist
- Hohe Selbstwirksamkeitserwartung
- Gelegentlich auch religiöse Bindung
- hohe intellektuelle Fähigkeiten
Resilienz als Person-Umwelt-Interaktion
- Wiederherstellung normaler Funktionsfähigkeit nach erlittenem
Trauma
- Erhalt der Funktionsfähigkeit trotz vorliegender beeinträchtigender
Umstände
Resilienz als Personmerkmal = resiliente/invulnerable Persönllichk.
Konstellation spezifischer Merkmale
- Ausgeprägte Unabhängigkeit
- Hohes Selbstbewusstein / hoher Selbstwert
- Überzeugung, dass das Leben sinnvoll ist
- Hohe Selbstwirksamkeitserwartung
- Gelegentlich auch religiöse Bindung
- hohe intellektuelle Fähigkeiten
Resilienz als Person-Umwelt-Interaktion
Welche Befunde gibt es zur Resilienz?
- Studien zur Reislienz belegen die Validität des Konstrukt
- Enge positive Assoziation mit
- Selbstwirksamkeit
- Wohlbefinden & Lebensqualität
- Selbstwertgefühl
- Internalter Kontrollüberzeugung
- Sinnhaftigkeit im Leben
- Sense of Coherence
- Negative Assoziationen mit
- Ängstlichkeit
- Depressivität
- Neurotizismus
- Subjektiven Beschwerden
- Erschöpfung und Burnout
- Enge positive Assoziation mit
- Selbstwirksamkeit
- Wohlbefinden & Lebensqualität
- Selbstwertgefühl
- Internalter Kontrollüberzeugung
- Sinnhaftigkeit im Leben
- Sense of Coherence
- Negative Assoziationen mit
- Ängstlichkeit
- Depressivität
- Neurotizismus
- Subjektiven Beschwerden
- Erschöpfung und Burnout
Beschreibe Hardiness
- Widerstandsfähigkeit; Schutzfaktor gegenüber Belastungen und vor Krankheiten
- Muster aus 3 kognitiven Variablen
- 'Control': Glaube an Kontrolle über eigene Lebensumstände
- 'Commitment': Hohes Engagement für eigene Ziele und Werte
- 'Challenge': Suche nach Herausforderung in neuen Situationen
- Studien zeigen, dass hardiness
- Als Puffer gegenüber stressreichen Erfahrungen fungiert, v.A.
im Arbeitskontext
- Aber auch unabhängige und direkte Effekte auf die psychische
und somatische Gesundheit ausübt
- Zusammenhänge sind nicht nur querschnittlich sondern auch
längsschnittlich -> funktionale Effekte!
- Muster aus 3 kognitiven Variablen
- 'Control': Glaube an Kontrolle über eigene Lebensumstände
- 'Commitment': Hohes Engagement für eigene Ziele und Werte
- 'Challenge': Suche nach Herausforderung in neuen Situationen
- Studien zeigen, dass hardiness
- Als Puffer gegenüber stressreichen Erfahrungen fungiert, v.A.
im Arbeitskontext
- Aber auch unabhängige und direkte Effekte auf die psychische
und somatische Gesundheit ausübt
- Zusammenhänge sind nicht nur querschnittlich sondern auch
längsschnittlich -> funktionale Effekte!
Flashcard set info:
Author: ZoeSzapary
Main topic: Gesundheitspsychologie
Topic: Prüfung Laireiter
School / Univ.: Universität Wien
City: Wien
Published: 11.12.2019
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