Was versteht man unter Normierung und wann ist das Gütekriterium erfüllt?
Unter Normierung (Eichung) eines Tests versteht man, das Erstellen eines Bezugssystems, mit dessen Hilfe die Ergebnisse einer Testperson im Vergleich zu den Merkmalsausprägungen anderer Personen eindeutig eingeordnet und interpretiert werden können.
(Moosbrugger & Kelava, 2008, S. 19)
Ziel der Normierung ist es einen Rahmen für die Interpretation der (durch eine Person) erzielten Testergebnisse zu schaffen. Dies erfolgt dadurch, dass die Testergebnisse in Normwerte umgewandelt werden.
Weit verbreitete Normwerte sind z.B.
Das Gütekriterium der Normierung (Eichung) kann als erfüllt angesehen werden, wenn
(Moosbrugger & Kelava, 2008, S. 19)
Ziel der Normierung ist es einen Rahmen für die Interpretation der (durch eine Person) erzielten Testergebnisse zu schaffen. Dies erfolgt dadurch, dass die Testergebnisse in Normwerte umgewandelt werden.
Weit verbreitete Normwerte sind z.B.
- Prozentränge,
- z-Werte,
- Z-Werte,
- IQ-Werte und
- T-Werte (nicht zu verwechseln mit den t-Werten des t-Tests).
Das Gütekriterium der Normierung (Eichung) kann als erfüllt angesehen werden, wenn
- die Eichtabellen gültig (d.h. nicht veraltet) sind,
- die Population für die Eichtabellen definiert ist und
- die für die Erstellung der Eichtabellen herangezogene Stichprobe repräsentativ ist*.
Tags: Normierung, Testgütekriterien
Quelle: F37
Quelle: F37
Was versteht man unter z-Werte? Und wie sind die anderen Normwerte ableitbar?
z-Werte (Standardmesswerte)
Jedem z-Wert ist genau ein Prozentrang zugeordnet und umgekehrt. Diese Zuordnungen können anhand der aus der Statistik bekannten z-Tabellen abgelesen werden.
Mit Hilfe von z-Werten können intervallskalierte, aber nicht normalverteilte Testkennwerte in normalverteilte Testkennwerte transformiert werden (=Flächentransformation).
Aus den z-Werten sind alle üblicherweise verwendeten Normwerte ableitbar, mittels
Überblick
- sind im Falle intervallskalierter und normalverteilter Testkennwerte - definiert durch:
- legen die relative Position des Testkennwerts der getesteten Person bezogen auf die Referenzpopulation dar,
- sind positiv bei überdurchschnittlichen Leistungen,
- sind negativ bei unterdurchschnittlichen Testleistungen und
- Null bei durchschnittlichen Leistungen
Jedem z-Wert ist genau ein Prozentrang zugeordnet und umgekehrt. Diese Zuordnungen können anhand der aus der Statistik bekannten z-Tabellen abgelesen werden.
Mit Hilfe von z-Werten können intervallskalierte, aber nicht normalverteilte Testkennwerte in normalverteilte Testkennwerte transformiert werden (=Flächentransformation).
Aus den z-Werten sind alle üblicherweise verwendeten Normwerte ableitbar, mittels
Überblick
Norm | Mittelwert M | Streuung s |
z-Werte | 0 | 1 |
IQ-Werte | 100 | 15 |
Z-Werte (Standardwerte/SW) | 100 | 10 |
T-Werte | 50 | 10 |
C-Werte | 5 | 2 |
Stanine-Werte | 5 | 2 |
Sten-Werte | 5,5 | 2 |
Wertpunkte | 10 | 3 |
Prozentränge | (50%) | (34,1%) |
Tags: Normierung, Testgütekriterien, z-Wert
Quelle: F43
Quelle: F43
Berechne folgende Werte:
- z-Wert
- IQ-Wert
- Z-Wert
- T-Wert
Überblick
Norm | Mittelwert M | Streuung s |
z-Werte | 0 | 1 |
IQ-Werte | 100 | 15 |
Z-Werte (auch: Standardwerte oder SW) | 100 | 10 |
T-Werte | 50 | 10 |
Tags: Normierung, z-Wert
Quelle: F48
Quelle: F48
Welche Methoden müssen zur Normierung der Itemschwierigkeit bzw. -leichtigkeit eingesetzt werden?
Für Itemschwierigkeiten ist die „Summe 0“ Normierung zu empfehlen (d.h. die Summe aller Itemschwierigkeiten ist 0).
Wenn dies nicht der Fall ist, dann können die Items nachträglich normiert werden. Man berechnet sich den Mittelwert und zieht diese von der Itemschwierigkeit ab.
Für Itemleichtigkeiten sollte die „Produkt 1“ Normierung verwendet werden (d.h. das Produkt aller Itemleichtigkeiten ist 1).
Wenn dies nicht der Fall ist, dann können die Items nachträglich normiert werden. Man berechnet sich den Mittelwert und zieht diese von der Itemschwierigkeit ab.
Für Itemleichtigkeiten sollte die „Produkt 1“ Normierung verwendet werden (d.h. das Produkt aller Itemleichtigkeiten ist 1).
Tags: Itemschwierigkeit, Modellkontrollen, Normierung, Rasch-Modell
Quelle: F297
Quelle: F297
Kartensatzinfo:
Autor: coster
Oberthema: Psychologie
Thema: Testtheorie
Schule / Uni: Universität Wien
Ort: Wien
Veröffentlicht: 12.06.2013
Schlagwörter Karten:
Alle Karten (187)
adaptive Testen (1)
adaptiver Test (1)
adaptives Testen (1)
apparativer Test (1)
Axiome (6)
Berechnung (20)
Birnbaum Modelle (1)
Definition (18)
Eigenwert (5)
Erwartungswert (1)
Existenzaxiom (1)
Faktorenanalyse (21)
Faktorenrotation (3)
Faktorenzahl (1)
Faktorwert (1)
Faktorwerte (1)
Fragebogen (2)
Guttman-Skala (4)
Häufigkeit (1)
Hypothese (2)
IRT (32)
Itemanalyse (9)
Itemkonstruktion (3)
Itemtrennschärfe (3)
Itemvarianz (2)
Kennwert (2)
Kennwerte (1)
Kommunalität (2)
Korrelation (3)
Kosten-Nutzen (1)
Kovarianz (1)
Kritik (1)
Ladung (2)
Leistungstest (1)
Likelihood (4)
LLTM (2)
LQT (1)
Marker-Item (1)
Martin Löf Test (1)
Merkmal (3)
Messung (1)
Mittelwert (1)
Modellkontrolle (1)
Modellkontrollen (7)
Normalverteilung (1)
Normierung (4)
Normwerte (5)
Objektivität (5)
Parallelität (1)
Population (2)
projektiver Test (1)
Prozentränge (2)
Rasch-Modell (26)
Regression (1)
Reliabilität (26)
Routineverfahren (2)
Skalenniveau (2)
Skalierung (1)
Spearman-Brown (3)
Stichprobe (1)
Test (8)
Testarten (1)
Testkonstruktion (2)
Tests (1)
Testtheorie (1)
Validität (28)
Varianz (4)
Wissenschaft (2)
z-Test (2)
z-Wert (2)