Nennen Sie die Gestaltungsobjekte der Organisationsgestaltung!
- Aufbauorganisation - Art der Arbeitsteilung- Art der Koordination- Verteilung von Entscheidungsrechten- Verteilung von Weisungsrechten
- Ablauforganisation - räumlich-zeitliche Gestaltung der Abfolge der Aktivitäten der Leistungserstellung
Nennen Sie Koordinationsmechanismen zur Abdeckung von Koordinationsbedarf!
1) personale Koordinationsmechanismen
- persönliche Weisung: vertikale Kommunikation
- Selbstabstimmung: horizontal
- Organisationskultur: geteilte Werte und Normen
2) technokratische Koordinationsmechanismen
- Planung: Vorgabe von Zielen für eine bestimmte Periode (Output-
Steuerung)
- Verfahrensvorgaben: dauerhafte Vorgabe von Verfahrensregeln
(Input-Steuerung)
- Marktmechanismen: Anreize über Kosten und Preise (Input-
Output-Steuerung) (s. 3.1.1 Center-Konzepte)
- persönliche Weisung: vertikale Kommunikation
- Selbstabstimmung: horizontal
- Organisationskultur: geteilte Werte und Normen
2) technokratische Koordinationsmechanismen
- Planung: Vorgabe von Zielen für eine bestimmte Periode (Output-
Steuerung)
- Verfahrensvorgaben: dauerhafte Vorgabe von Verfahrensregeln
(Input-Steuerung)
- Marktmechanismen: Anreize über Kosten und Preise (Input-
Output-Steuerung) (s. 3.1.1 Center-Konzepte)
Wie verläuft die Verteilung von Weisungsrechten?
Dienstweg: Meldungen und Beschwerden von unten nach oben
Instanzenweg: Befehlslinie von oben nach unten
Dimensionen der Konfiguration:
• Gliederungskomplexität: Einlinien-, Mehrliniensysteme,
Stab-/Liniensysteme
• Gliederungstiefe: Zahl der Hierarchieebenen
• Leitungsspanne: Anzahl der Stellen, die einer Instanz
untergeordnet sind
Instanzenweg: Befehlslinie von oben nach unten
Dimensionen der Konfiguration:
• Gliederungskomplexität: Einlinien-, Mehrliniensysteme,
Stab-/Liniensysteme
• Gliederungstiefe: Zahl der Hierarchieebenen
• Leitungsspanne: Anzahl der Stellen, die einer Instanz
untergeordnet sind
Wie gestaltet man Entscheidungsrechte?
- Dezentralisation (im engeren Sinne): => Zustand
Ausmaß der Konzentration bzw. Verteilung von Entscheidungsrechten über Entscheidungsträger hinweg (Extrema: nur einer hat Recht zu entscheiden – alle haben Recht zu entscheiden)
- Delegation / Dezentralisierung (im weiteren Sinne):=> Vorgang
Abtretung von Entscheidungsrechten an untergeordnete organisatorische Einheiten
Ausmaß der Konzentration bzw. Verteilung von Entscheidungsrechten über Entscheidungsträger hinweg (Extrema: nur einer hat Recht zu entscheiden – alle haben Recht zu entscheiden)
- Delegation / Dezentralisierung (im weiteren Sinne):=> Vorgang
Abtretung von Entscheidungsrechten an untergeordnete organisatorische Einheiten
Was sind Aufgabenmerkmale als Anforderung der internen und externen Situation?
Aufgabenmerkmale:
1) Veränderlichkeit
Wie oft und wie stark ändern sich die Aufgaben und die zu ihrer Erledigung verwendeten Instrumente und Fähigkeiten?
2) Strukturiertheit
Wie eindeutig lässt sich der Ablauf der Aufgabe vorher planen?
Sind die notwendigen Leistungsinputs bekannt? Lässt sich der Leistungsoutput exakt messen / bewerten?
1) Veränderlichkeit
Wie oft und wie stark ändern sich die Aufgaben und die zu ihrer Erledigung verwendeten Instrumente und Fähigkeiten?
2) Strukturiertheit
Wie eindeutig lässt sich der Ablauf der Aufgabe vorher planen?
Sind die notwendigen Leistungsinputs bekannt? Lässt sich der Leistungsoutput exakt messen / bewerten?
Nennen Sie Formen der Diversifikation!
Horizontale Diversifikation:
Erweiterung des Leistungsprogramms auf derselben Wertschöpfungsstufe
Vertikale Diversifikation (vertikale Integration)
Erweiterung des Leistungsprogramms auf die vor-oder nachgeordneteWertschöpfungsstufe
Laterale Diversifikation (unverbundene Diversifikation). Erweiterung des Leistungsprogramms ohne erkennbare Verknüpfung zum bisherigen Geschäft
Erweiterung des Leistungsprogramms auf derselben Wertschöpfungsstufe
Vertikale Diversifikation (vertikale Integration)
Erweiterung des Leistungsprogramms auf die vor-oder nachgeordneteWertschöpfungsstufe
Laterale Diversifikation (unverbundene Diversifikation). Erweiterung des Leistungsprogramms ohne erkennbare Verknüpfung zum bisherigen Geschäft
Nennen Sie Quellen von Differenzierungsvorteilen und Kostenvorteilen!
Differenzierungsvorteile:
• Besondere Produkteigenschaften
• Kundenbeziehung
• Synergien im Unternehmen oder darüber hinaus (Produkt /
Service Mix; komplementäre Angebote)
=> divisionale Organisationsstruktur
Kostenvorteile:
• Geringe Inputkosten
• Skaleneffekte
•operative Exzellenz (hohe Kapazitätsauslastung, effizientes Schnitt- stellenmanagement, Lerneffekte)
=> funktionale Organisationsstruktur
• Besondere Produkteigenschaften
• Kundenbeziehung
• Synergien im Unternehmen oder darüber hinaus (Produkt /
Service Mix; komplementäre Angebote)
=> divisionale Organisationsstruktur
Kostenvorteile:
• Geringe Inputkosten
• Skaleneffekte
•operative Exzellenz (hohe Kapazitätsauslastung, effizientes Schnitt- stellenmanagement, Lerneffekte)
=> funktionale Organisationsstruktur
Definieren Sie Unsicherheit und Ungleichartigkeit im Zuge der Umwelt?
Unsicherheit:
Wie häufig, wie stark und wie regelmäßig ändern sich die Umweltbedingungen (Wettbewerb, Technik, Nachfrage, etc.)
Ungleichartigkeit:
Wie ungleichartig sind die verschiede-nen Umwelten und ihre Anforderungen an die Organisationseinheiten ausgeprägt?
Wie häufig, wie stark und wie regelmäßig ändern sich die Umweltbedingungen (Wettbewerb, Technik, Nachfrage, etc.)
Ungleichartigkeit:
Wie ungleichartig sind die verschiede-nen Umwelten und ihre Anforderungen an die Organisationseinheiten ausgeprägt?
Was ist eine Organische Organisations-
form?
form?
=> hohe Umweltunsicherheit, hohe Umweltungleichartigkeit
• häufige, problemorientierte Neudefinition von Aufgaben
• wenige formelle Vorgaben und Verfahrensrichtlinien
• Entscheidungsdelegation
• häufige laterale Kommunikation und Abstimmung mit Kollegen
auch anderer Bereiche
• weniger vertikale Kommunikation und Koordination über die
Hierarchie
• häufige, problemorientierte Neudefinition von Aufgaben
• wenige formelle Vorgaben und Verfahrensrichtlinien
• Entscheidungsdelegation
• häufige laterale Kommunikation und Abstimmung mit Kollegen
auch anderer Bereiche
• weniger vertikale Kommunikation und Koordination über die
Hierarchie
Welche Bedingungen führen zu den neuen Anforderungen an Unternehmen?
Gegebenheiten:
-Schnellere Markt-und Produktänderungen
-Variantenvielfalt statt Massenfertigung
-Internationalisierung
-Rasante (informations-) technische Entwicklung
-Bessere Ausbildung und Qualifikation
Neue Anforderungen:
-Schnellere Markt-und Produktänderungen
-Variantenvielfalt statt Massenfertigung
-Internationalisierung
-Rasante (informations-) technische Entwicklung
-Bessere Ausbildung und Qualifikation
Neue Anforderungen:
- Anpassungsfähigkeit
- Flexibilität
- Innovationsfähigkeit
- Kundenorientierung, Qualität
- Durchgängige Ergebnisorientierung
Vergleichen Sie das Strukturmerkmal Spezialisierung (traditionell/modern)
Spezialisierung
1) Traditionell
•Spezialisierung eher auf individueller Ebene
•Angestellte arbeiten getrennt und spezialisieren sich auf eine klar definierte Aufgabe
2) Modern
•Spezialisierung eher auf Gruppenebene
•Angestellte sind breiter qualifiziert und weniger auf spezifische Aufgaben spezialisiert
1) Traditionell
•Spezialisierung eher auf individueller Ebene
•Angestellte arbeiten getrennt und spezialisieren sich auf eine klar definierte Aufgabe
2) Modern
•Spezialisierung eher auf Gruppenebene
•Angestellte sind breiter qualifiziert und weniger auf spezifische Aufgaben spezialisiert
Vergleichen Sie das Strukturmerkmal Koordination (traditionell/modern)
1) Traditionell
• Intensiverer Gebrauch von Verfahrensvorgaben zur Aufgabenkoordination
• Eher Status-bewusste Organisationskultur zum Schutz der eigenen Autoritäts- und Verantwortungsbereiche
2) Modern
• Mehr persönliche Kommunikation zur Aufgaben- koordination durch Selbstabstimmung in der Gruppe
• Eher Wissen-bewusste Organisationskultur, in der Angestellte ihr Wissen mit anderen teilen
• Intensiverer Gebrauch von Verfahrensvorgaben zur Aufgabenkoordination
• Eher Status-bewusste Organisationskultur zum Schutz der eigenen Autoritäts- und Verantwortungsbereiche
2) Modern
• Mehr persönliche Kommunikation zur Aufgaben- koordination durch Selbstabstimmung in der Gruppe
• Eher Wissen-bewusste Organisationskultur, in der Angestellte ihr Wissen mit anderen teilen
Vergleichen Sie das Strukturmerkmal der Konfiguration (traditionell/modern):
1) Traditionell
• Zur eindeutigen Definition hierarchischer Weisungsbeziehungen:
Einliniensysteme
• Ein größerer Teil der Kommunikation verläuft vertikal
2) Modern
• Wechselnde Autoritäten und Verantwortlichkeiten z.B. in
Projektgruppen und Teams: Mehrliniensysteme
• Ein größerer Teil der Kommunikation verläuft horizontal
• Zur eindeutigen Definition hierarchischer Weisungsbeziehungen:
Einliniensysteme
• Ein größerer Teil der Kommunikation verläuft vertikal
2) Modern
• Wechselnde Autoritäten und Verantwortlichkeiten z.B. in
Projektgruppen und Teams: Mehrliniensysteme
• Ein größerer Teil der Kommunikation verläuft horizontal
Nennen Sie Beschäftigtenbezogene Ziele der Gruppenarbeit!
Reduzierung von Fluktuation und Absentismus durch
- Verbesserung der Arbeitsbedingungen
- Steigerung der Arbeitsattraktivität
- Möglichkeit zur Höherqualifizierung und Einkommenssteigerung
- Identifikation mit der Arbeit
- Verbesserung der Kommunikation zwischen den Beschäftigten
Nennen Sie die vier Dimensionen zur Differenzierung der Formen der Gruppenarbeit.
1.) Funktions- und Aufgabenintegration
2.) Selbstregulation
3.) Kooperation + Kommunikation
4.) Qualifikatorische Integration
=> Existenz von Betrieblichen Rahmenbedingungen (Personalbemessung, Entlohnungssystem)
- Planung und Kontrolle
- Prozessvorbereitung
- Prozesssicherung
- Ausführung
2.) Selbstregulation
- Arbeitsaufgabe
- Arbeitszeit
- Qualifizierung
- Leistung und Qualität
3.) Kooperation + Kommunikation
- Gruppeninterne+ externe Koordination
- Bearbeitung gemeinsamer Kernaufgaben
- Wechselseitige Unterstützung
4.) Qualifikatorische Integration
- Verringerung fachlicher Arbeitsteilung
- Angleichung der Qualifikationsniveaus
- Entwicklung von Sozialkompetenz i.d. Gruppe
=> Existenz von Betrieblichen Rahmenbedingungen (Personalbemessung, Entlohnungssystem)
Beschreiben Sie das Modell zur Effektivierung von Gruppenarbeit!
Prozessbezogene Kriterien der Effektivität:
1) Genügend Einsatz für die Gruppenaufgabe
Organisatorischer Kontext: Ein Belohnungssystem, welches veränderliche Ziele bietet und deren Erreichung fördert
Gruppendesign: Eine Gruppenaufgabe, die alle Gruppenmitglieder einbezieht und motiviert
Gruppen-Synergie: 1) Prozessverluste minimieren (geringe Koordinations- und Motivationsverluste) , 2) Synergievorteile schaffen (Bindung an die Gruppe und an deren Arbeit)
2) Wissen und Können
Organisatorischer Kontext: Ein Bildungssystem, welches Fachwissen der MA ergänzt
Gruppen-Design: Eine sinnvolle Mischung von Mitgliedern mit den erforderlichen Qualifikationen
Gruppen-Synergie: 1) Prozessverluste min. (Minimierung unangemessener Gewichtung der Bedeutung von Beiträgen einzelner Mitglieder), 2) Synergievorteile schaffen (gegenseitige Ausbildung innerhalb Gruppe und gemeinsames Lernen)
3) Arbeitsorganisation
Organisatorischer Kontext: gutes Informationssystem, welches benötigten Daten bereitstellt.
Gruppen-Design: Gruppennormen, die das Verhalten der Gruppenmitglieder regulieren
Gruppen-Synergien: 1) Prozessverluste min. (geringe Umsetzungsprobleme bei Änderungen, 2) Synergievorteile (Schaffung innovativer Arbeitsabläufe)
1) Genügend Einsatz für die Gruppenaufgabe
Organisatorischer Kontext: Ein Belohnungssystem, welches veränderliche Ziele bietet und deren Erreichung fördert
Gruppendesign: Eine Gruppenaufgabe, die alle Gruppenmitglieder einbezieht und motiviert
Gruppen-Synergie: 1) Prozessverluste minimieren (geringe Koordinations- und Motivationsverluste) , 2) Synergievorteile schaffen (Bindung an die Gruppe und an deren Arbeit)
2) Wissen und Können
Organisatorischer Kontext: Ein Bildungssystem, welches Fachwissen der MA ergänzt
Gruppen-Design: Eine sinnvolle Mischung von Mitgliedern mit den erforderlichen Qualifikationen
Gruppen-Synergie: 1) Prozessverluste min. (Minimierung unangemessener Gewichtung der Bedeutung von Beiträgen einzelner Mitglieder), 2) Synergievorteile schaffen (gegenseitige Ausbildung innerhalb Gruppe und gemeinsames Lernen)
3) Arbeitsorganisation
Organisatorischer Kontext: gutes Informationssystem, welches benötigten Daten bereitstellt.
Gruppen-Design: Gruppennormen, die das Verhalten der Gruppenmitglieder regulieren
Gruppen-Synergien: 1) Prozessverluste min. (geringe Umsetzungsprobleme bei Änderungen, 2) Synergievorteile (Schaffung innovativer Arbeitsabläufe)
Nennen Sie die Projektphasen und die Projektorganisation!
1) Projektdefinition => Projektauftrag
-Projektgründung
-Zielfindung
-Machbarkeitsanalyse
Beantragung
Zwischenschritt: Festlegung Projektorganisation/Auswahl an MA
2) Projektplanung
-Strukturplanung
-Aufwandsschätzung
-Kostenplanung
3) Projektsteuerung
-Gestaltung
-Kontrolle
-Dokumentation
-Qualitätssicherung
4) Projektabschluss
-Projektauswertung
-Erfahrungssicherung
5) Rückkopplung/Vergleich/Korrektur
-begleitendes Projektcontrolling
-Projektgründung
-Zielfindung
-Machbarkeitsanalyse
Beantragung
Zwischenschritt: Festlegung Projektorganisation/Auswahl an MA
2) Projektplanung
-Strukturplanung
-Aufwandsschätzung
-Kostenplanung
3) Projektsteuerung
-Gestaltung
-Kontrolle
-Dokumentation
-Qualitätssicherung
4) Projektabschluss
-Projektauswertung
-Erfahrungssicherung
5) Rückkopplung/Vergleich/Korrektur
-begleitendes Projektcontrolling
Erklären Sie die Stabs-Projektorganisation (ink. Anwendungsbedingungen) und führen Sie Vor- und Nachteile auf!
-Projektleiter besitzt keine formalen Weisungsbefugnisse
-Lediglich Beratungs- Empfehlungs- und Informationsbefugnisse
Anwendungsbedingungen:
Vorteile:
- geringe Beeinträchtigung der restlichen Organisation
- niedrige organisatorische "Umstellungskosten"
Nachteile:
-keine Weisungsrechte, sodass hoher Aufwand für Infobeschaffung
-außer dem Projektleiter fühlt sich keiner verantwortlich
-Lediglich Beratungs- Empfehlungs- und Informationsbefugnisse
Anwendungsbedingungen:
- mehrere Orgaeinheiten involviert, aber keine Freistellung d. MA
- geringer Koordinationsbedarf notwendig
- akzeptierter Projektleiter verfügbar
Vorteile:
- geringe Beeinträchtigung der restlichen Organisation
- niedrige organisatorische "Umstellungskosten"
Nachteile:
-keine Weisungsrechte, sodass hoher Aufwand für Infobeschaffung
-außer dem Projektleiter fühlt sich keiner verantwortlich
Erklären Sie die Matrix-Projektorganisation (ink. Anwendungsbedingungen) und führen Sie Vor- und Nachteile auf!
- Projektleiter besitzt Weisungsbefugnisse gegenüber Fachabteilungen
- Entscheidung über Organisation der Leistungserstellung bei Fachabteilung
Anwendungsbedingungen:
-Kapazität in Fachabteilung vorhanden
-eindeutige Arbeitsteilung möglich
-geringe Komplexität
- starke Stellung des Projektleiters
- Entscheidung über Organisation der Leistungserstellung bei Fachabteilung
Anwendungsbedingungen:
-Kapazität in Fachabteilung vorhanden
-eindeutige Arbeitsteilung möglich
-geringe Komplexität
- starke Stellung des Projektleiters
Vorteile | Nachteile |
nur kleinere Eingriffe in Organisation notwendig | hoher Koordinationsaufwand zwischen Projekt und Alltag |
flex. Personaleinsatz möglich | Bereichsegoismen der Abteilungen |
Erklären Sie die reine Projektorganisation (ink. Anwendungsbedingungen) und führen Sie Vor- und Nachteile auf!
- Projektleiter verfügt über eigene personelle/sachliche Ressourcen
- volle Linienkompetenz gegenüber Projekt-MA, (keine disziplinarischen Befugnisse)
Anwendungsbedingungen:
-wichtiges, umfangreiches Projekt
-Projektziele und -aufgaben klar definiert
-aus der Linie ausgliederbare Aufgabe
-Stellvertretungsprobleme in der Linie lösbar
- volle Linienkompetenz gegenüber Projekt-MA, (keine disziplinarischen Befugnisse)
Anwendungsbedingungen:
-wichtiges, umfangreiches Projekt
-Projektziele und -aufgaben klar definiert
-aus der Linie ausgliederbare Aufgabe
-Stellvertretungsprobleme in der Linie lösbar
Vorteile | Nachteile |
Identifikation mit dem Projekt | hohe Umstellkosten |
schnelle Reaktion bei Abweichungen | Unsicherheit der MA, was nach dem Projekt mit ihnen wird |
Definieren Sie den Begriff Center!
Def:
Center sind Organisationseinheiten, für deren ganzheitliche Steuerung und Erfolgsbeurteilunng monetäre Größen eingesetzt werden.
=> Nutzung monetärer Steuerungs- und Anreizsysteme für die Steuerung von Organisationseinheiten = interne Steuerung marktlicher Steuerungs- und Koordinationsmechanismen
Center sind Organisationseinheiten, für deren ganzheitliche Steuerung und Erfolgsbeurteilunng monetäre Größen eingesetzt werden.
=> Nutzung monetärer Steuerungs- und Anreizsysteme für die Steuerung von Organisationseinheiten = interne Steuerung marktlicher Steuerungs- und Koordinationsmechanismen
Erklären Sie das Profit-Center als eine Art von Center!
Profit-Center:
Anwendungsbedingungen:
- unmittelbarer Zugang zum externen Markt für interne Leistungsanbeiter und -nachfrager
-Entscheidungsrechte über alle wesentlichen Einflussfaktoren auf den Bereichserfolg
- Steuerung über ökonomischen Gewinn
- Kosten- und Erlösseite beeinflussbar
- Leistungsindikator und Verantwortung: monetärer Erfolg
- Extremform: Investment-Center
Anwendungsbedingungen:
- unmittelbarer Zugang zum externen Markt für interne Leistungsanbeiter und -nachfrager
-Entscheidungsrechte über alle wesentlichen Einflussfaktoren auf den Bereichserfolg
Vorteile | Nachteile |
Stärkung unternehmerischen Denkens | Gefahr von Doppelarbeit |
Größerer Ergebnisdruck-starke Marktorientierung | Gefahr von strategischer Verselbstständigung |
Entlastung der Unternehmensleitung |
Erklären Sie das Service-Center als eine Art von Center!
- Steuerung über das Centerergebnis (auf Basis von Kosten und internen Erlösen)
- Kosten- und Leistungsseite beeinflussbar
- Leistungsindikator und Verantwortung: erwirtschafteter Deckungsbeitrag
Anwendungsbedingungen:
- Zugang zu internen Märkten mit Verrechnungspreisen
- Beeinflussbarkeit von kosten- und ertragsrelevanten Faktoren
Vorteile | Nachteile |
Verstärktes Kostenbewusstsein bei Leistungsersteller | Aufwand für Verhandlung von Verrechnungspreisn und Leistungsqualität |
Stärkung unternehmerisches Denken | Kosten der Kontrolle des internen Angebots- und Bezugsverhaltens |
Erklären Sie das Cost-Center als eine Art von Center!
- Steuerung über Kostenvorgaben
- Kostenseite beeinflussbar
- Leistungsindikator und Verantwortung: Differenz zwischen IST- und Plankosten
Anwendungsbedingungen:
- klare, zentrale Vorgabe und Kontrolle des Leistungsoutput möglich
- Beeinflussbarkeit der Kosten (-struktur)
Vorteile | Nachteile |
Anreiz zur Erhöhung der Kostenwirtschaftlichkeit bei Leistungserstellung | relativ geringe Motivation zum unternehmerischen Handeln |
Gefahr der Manipulation von Kostengrößen |
Center-Konzepte im Überblick
Merkmale | Profit-Center | Service-Center | Cost-Center |
Art der Organisationsstruktur | objektor. | verrichtungsor. | verrichtungsor. |
Delegation von Entscheidungsrechten | ges. operat. Geschäft | Resseourceneinsatz | Ressourceneinsatz |
Grundlage d. Koordination | Anreizsystem (Gewinn) | Planung/Anreizsystem (DB) | Planung/Anreizsystem (Kosten) |
Erklären Sie kurz das Job Diagnostic Model/Job Diagnostic Survey!
JDM:
Modell von Hackman/Oldham zum Einfluss der Aufgabengestaltung auf Stellenebene auf die Motivation und Zufriedenheit der Stelleninhaber.
JDS:
Instrument (strukturierter Fragebogen) mittels dessen die Elemente des JDM empirisch erhoben werden können.
Modell von Hackman/Oldham zum Einfluss der Aufgabengestaltung auf Stellenebene auf die Motivation und Zufriedenheit der Stelleninhaber.
JDS:
Instrument (strukturierter Fragebogen) mittels dessen die Elemente des JDM empirisch erhoben werden können.
Benennen Sie die Kontingenzen im JDM und die Auswirkung wenn die Kontigenzen niedrig ausgeprägt sind.
Kontingenzen:
1) Bedürfnis nach Selbstverwirklichung
2) Aufgabenbezogenes Wissen und Qualifikation
3) Zufriedenheit mit den Arbeitsbedingungen
Wenn niedrige Ausprägung der Kontigenzen dann kaum Auswirkungen auf die Motivation.
1) Bedürfnis nach Selbstverwirklichung
2) Aufgabenbezogenes Wissen und Qualifikation
3) Zufriedenheit mit den Arbeitsbedingungen
Wenn niedrige Ausprägung der Kontigenzen dann kaum Auswirkungen auf die Motivation.
Erklären Sie das Job Diagnostic Modell und die grundsätzliche These!
=> Zwischen den Dimensionen der Arbeitsgestaltung und den Auswirkungen (Motivation und Zufriedenheit) besteht ein positiver Zusammenhang.
Die Ausprägungen der Dimensionen der Arbeitsgestaltung werden zu einem Motivationspotenzial-Score zusammengefasst.
Zwischen dem gegebenen Zusammenhang sind psychologischen Zustände (Kontigenzen/Moderatoren) zwischengeschaltet.
Die Ausprägungen der Dimensionen der Arbeitsgestaltung werden zu einem Motivationspotenzial-Score zusammengefasst.
Zwischen dem gegebenen Zusammenhang sind psychologischen Zustände (Kontigenzen/Moderatoren) zwischengeschaltet.
Was kann am JDM-Modell kritisieren?
- nicht alle Studien haben die 5 Dimensionen bestätigt
- additive Verknüpfung der Dimensionen ist besser als der MPS
- die einzelnen Stellencharakteristika wirken unterschiedliche auf verschiedene Ergebnisvariablen
- Bedürfnis nach Selbstverwirklichung moderiert den Zusammenhang zwischen Stellencharakteristika und Leistungswirkungen, die anderen Kontextfaktoren relativ geringer.
Definieren Sie Abteilungen und deren Ziele!
Eine Abteilung ist eine Unterstellung mehrerer Stellen unter eine übergeordnete Stelle (Instanz).
=> Notwendigkeit der Abteilungsbildung ergibt sich aus der begrenzten Kapazität von Instanzen zur Wahrnehmung von Steuerungs- und Koordinationsaufgaben bzgl. der unterstellten Stellen oder Abteilungen.
Ziele/Voraussetzungen:
=> Notwendigkeit der Abteilungsbildung ergibt sich aus der begrenzten Kapazität von Instanzen zur Wahrnehmung von Steuerungs- und Koordinationsaufgaben bzgl. der unterstellten Stellen oder Abteilungen.
Ziele/Voraussetzungen:
- Schaffung möglichst autonomer Abteilungen durch Zusammenfassung ähnlicher/ interdependeten Stellen.
- Ausrichtung auf erfolgskritische Aufgaben und strategische Zielsetzungen
Nennen Sie organisatorische Vorteile der Zusammenfassung ähnlicher oder interdependenter Aufgaben zu Abteilungen!
- Möglichkeit der Realisierung von Skalen-und Spezialisierungsvorteilen
- Möglichkeit der Realisierung von Synergien
- Kostenvorteile durch Realisierung größerer Leistungsspannen (=weniger Instanzen), da Steuerung für Instanz weniger komplex und mehr Selbstabstimmung unter Stelleninhabern möglich
- Weniger komplexe Abstimmung zwischen Abteilungen durch interne Bündelung von Themen mit hohem Koordinationsbedarf
Erklären Sie die Kommunikationsanalyse und ihr Vorgehen.
Die Kommunikationsanalyse ist ein eindimensionales Verfahren mit Kommunikation als Gestaltungskriterium.
Vorgehen:
- Welche Dimensionen der Kommunikation (Häufigkeit, Dauer,...)?
- Art der Erhebung (Befragung oder Zählung)
- Welcher Erhebungszeitraum?
Vorgehen:
- Vorentscheidungen
- Welche Dimensionen der Kommunikation (Häufigkeit, Dauer,...)?
- Art der Erhebung (Befragung oder Zählung)
- Welcher Erhebungszeitraum?
- Erstellung Kommunikationsmatrix
- Auswertung, Enumeration oder Clusteranalyse
- Stellenzusammenfassung unter Minimierung der Kontakte zwischen Abteilungen
Nennen Sie Probleme der Kommunikationsanalyse?!
- Bestehende Abteilungsstruktur beeinflusst Kommunikation
- Qualität der Kommunikation nicht berücksichtigt, nur Intensität (Klatsch, Missverständnisse, soziale Kontakte, Wichtigkeit)
- Wegen Konflikten kann notwendige Kommunikation unterbunden sein
- Orientierung an der Ist-Situation, nicht am Soll (z.B. neue strategische Ausrichtung)
- Abteilungsinterne Kommunikation mit abteilungsexterner nur schwer validezu vergleichen
- Kommunikation nicht das einzige Gestaltungskriterium
Was bedeutet Lean Management und was für Hauptkonzepte existieren?
Lean Management versucht durch sparsameren Einsatz von Inputfaktoren (Beschäftigten oder Ressourcen) Verschwendung abzubauen und so Produktivitätsgewinne zu realisieren.
Hauptkonzepte:
Hauptkonzepte:
- Abbau von einzelnen Stellen oder ganzen Hierarchiestufen (lean management i.e.S = Downsizing)
- Leanproduction(Sammelbegriff für verschiedene Einzelmaßnahmen insbesondere des Toyota Produktionssystems)
Was sind drei Zielsetzungen des Abbaus von Hierarchiestufen und zu was führt der Abbau von Leitungsstellen?
- Kosteneinsparung (weniger Leitungsstellen)
- Prozessbeschleunigung (durch Verkürzung Informationswege)
- größere Kundennähe
Abbau von Leitungsstellen führt zu:
- größere Leitungsspanne
- geringere Leitungskapazität
- ungedeckter Koordinationsbedarf
=> begleitende organisatorische Maßnahmen:
- Reduzierung Koordinationsbedarf
- Deckung Koordinationsbedarf durch verstärkten Einsatz technokratischer Koordinationsmechanismen
Wie kann der Koordinationsbedarf im Rahmen des Abbaus von Hierarchiestufen erreicht werden und wie kann man die reduzierte Kapazität der Leitungsstellen kompensieren?
Reduzierung von Koordinationsbedarf durch:
Kompensation der reduzierten Kapazität der Leitungsstellen durch verstärkten Einsatz anderer Koordinationsmechanismen:
- Wegfall von Aufgaben
- Geringere Spezialisierung (Zusammenlegung von Aufgaben und Organisationseinheiten)
- mehr Autonomie
- Delegation => Entlastung der Hierarchie
- Mehr selbststeuernde Teams => Selbstabstimmung
Kompensation der reduzierten Kapazität der Leitungsstellen durch verstärkten Einsatz anderer Koordinationsmechanismen:
- Planung
- Verfahrensvorgaben
- Ergebnisorientierte Steuerung (marktlicheAnreizsysteme)
- Starke Organisationskultur
Was sind Gefahren des Abbau von Hierarchiestufen?
- Verstärkte Leitungsprobleme durch Überlastung der Instanzen
- Schlechtere Koordination
- Vernachlässigung langfristiger Führungsaufgaben
- u.U. größeres Konfliktpotenzial zwischen Einheiten
- Beeinträchtigung der Motivation aufgrund geringerer
- Aufstiegschancen
- Weniger Möglichkeiten, Führungsverantwortung einzuüben
Beschreiben Sie die idealtypische Entwicklung der Lean Production (von... zur)
Serienfertigung | kont. Prozessfertigung |
Prozesssteuerung als suppy push | PST als demand pull |
fkt. Spezialisierung | ganzheitlicher Aufgabenzuschnitt |
kompl. Prozesse mit vielen Aufgaben | Standardisierte Prozesse |
Fehlerbehebung | Fehlervermeidung |
Einzelverantwortung | Teamverantwortung |
Nennen Sie die Hauptprinzipien (jap. Begriffe) der Lean Production bei Toyota
- Kontinuierlicher Arbeitsfluss (geringe unproduktive Zeiten für Menschen und Maschinen)
- Kanban (Holprinzip in der Fertigungssteuerung)
- Jidoka/ Andon (Anhalten der Produktion bei schweren Fehlern)
- Genchi Genbutsu (sich selbst vor Ort ein Bild machen; Probleme am Ort der Entstehung bearbeiten)
- Muda (Fehler nur 1x machen, auftretende Probleme sofort nachhaltig beheben)
- Kaizen (kontinuierlicher Verbesserungsprozess)
Beschreiben Sie die Vorbereitungsphase im Zuge der GWA.
- Lenkungsausschuss (Bestellung Teammitglieder/Genehmigung Maßnahmen)
- Projektleitung (Vorbereitung, Schukung, Erarbeitung von Konzepten)
- Projektteams (zeitlichen Ablauf planen, Information & Motivation der Leiter der Untersuchungseinheiten, Dokumentation)
- Leiter der Untersuchungseinheiten (Strukturierung der Leistungen, Maßnahmenvorschläge und Bewertung)
Beschreiben Sie die Eisernen Regeln und formale Vorgaben der GWA. (Ablauf)
Vier Schritte der Analyse => vier Wochen
-Leitern der Untersuchungseinheit ist nur der jeweils nächste Schritt bekannt
-Einhaltung der "eisernen Regeln"
Eiserne Regeln:
-Leitern der Untersuchungseinheit ist nur der jeweils nächste Schritt bekannt
-Einhaltung der "eisernen Regeln"
Eiserne Regeln:
- strikte Einhaltung Formalismus
- keine Terminverschiebungen
- Beschlüsse bleiben bestehen
- Klärung aller Lösungsvorschläge in der Analysephase
- Beginn der Realisierung unmittelbar nach der Freigabe der Lösungsvorschläge
Gehen Sie genauer auf die einzelnen Analyseschritte der GWA ein und beschreiben Sie diese kurz.
1) Leistungen strukturieren
2) Sparideen generieren
3) Einsparideen bewerten
4) Maßnahmen beantragen
- Identifikation erbrachte Leistungen
- Bestimmung erbrachter Leistungsumfang
- Zuordnung des jeweiligen Personal- und Sachaufwands
- Identifikation der Nutzer der Leistungen
2) Sparideen generieren
- Ist die Leistung effektiv? Benötigt sie diese?
- Wird die Leistung in der richtigen Weise erbracht? Ist die Leistung effizient? => Einsparung von mindestens 40% des Personalaufwands
3) Einsparideen bewerten
- Bewertung der Einsparideen durch ein Projektteam in Hinblick auf Wirtschaftlichkeit, Realisierbarkeit und akzeptablem Risiko
- Kategorisierung in A/B/C-Ideen
4) Maßnahmen beantragen
- Klärung der unklaren Fälle
- Formulierung von Aktionsprogrammen für A-Ideen
- kreative Runde
Führen Sie Vor- und Nachteile der GWA auf.
Vorteile | Nachteile |
Aufbau Motivation zur Realisierung von Kosteneinsparungen durch Zeitdruck und Belohnung | Erfolg des Verfahrens hängt von Motivation der Beteiligten ab |
Leistungsbezogene Analyse | Strukturierung der Aufgaben ungenau |
Unterstützung der Ideenentwicklung | Unterlaufen des Verfahrens möglich |
Leistungsevaluation nach Effektivität/Effizienz | Keine Prüfung und Ausrichtung auf zukünftige Erfordernisse |
Schnelle Durchführung verhindert Politisierung des Prozess | langfristiger Erfolg zweifelhaft |
Was ist ein Geschäftsprozess? Was gibt es für Prozessarten?
Definition:
Folge von Aktivitäten, die mit der Ermittlung einer Kundenanforderung für eine bestimmte Leistung beginnt und mit der Erbringung der vom Kunden geforderten Leistung endet.
Prozessarten:
Folge von Aktivitäten, die mit der Ermittlung einer Kundenanforderung für eine bestimmte Leistung beginnt und mit der Erbringung der vom Kunden geforderten Leistung endet.
Prozessarten:
- Wertschöpfungsprozess (Kernprozesse) - Leistungen für externen Kunden spürbar- direkte Beeinflussung des wirtschaftlichen Ergebnisses
- Unterstützungsprozesse - schaffen notwendige Voraussetzungen für die Durchführung von Wertschöpfungsprozessen-Leistungen für Kunden in der regel nicht sichtbar
Was sind die Ziele von Geschäftsprozessorganisation?
Ziele:
- Verkürzung von Durchlaufzeiten (z.B. von Auftrags-bis Zahlungseingang, Produktentwicklung, Work-In-Progress)
- Verbesserung der Koordination und Reduktion des Koordinationsbedarfs entlang des ‚Workflow‘
- Steigerung des Kundennutzens, bzw. der Kundenzufriedenheit
Nennen Sie Projektphasen (Praxis) der GPO.
1) Aus welchen Teilprozessen setzt sich eine Untersuchungseinheit zusammen?
2) Wie laufen Prozesse ab?
3) Welche Leistungen erwartet/benötigt der Kunde?
4) Welche Kennzahlen (Qualität/Effizienz) charakterisieren den Prozess?
5) Welche ist der minimale Prozessumfang?
6) Welche Ansatzpunkte für Verbesserungen der Qualitäts- und/oder Kostensituation wurden identifiziert.
2) Wie laufen Prozesse ab?
3) Welche Leistungen erwartet/benötigt der Kunde?
4) Welche Kennzahlen (Qualität/Effizienz) charakterisieren den Prozess?
5) Welche ist der minimale Prozessumfang?
6) Welche Ansatzpunkte für Verbesserungen der Qualitäts- und/oder Kostensituation wurden identifiziert.
Stellen Sie die Vorgehensweise beim DMAIC Projekt Zyklus dar.
- Define (Welches sind die ergebniskritischen Erfolgsfaktoren, die verbessert werden sollen?
- Measure (Wiederholbare genaue Messung der ergebniskritischen Faktoren. Wie ist die Prozessfähigkeit?
- Analyse (Wann und wo treten Fehler auf? Was sind die Fehlerquellen?)
- Improve (Mit welchen Maßnahmen lässt sich das Ergebnis verbessern?
- Control (welche Arten von Kontrollen sollen eingerichtet werden, um Fortschritt zu überwachen)
Erklären Sie das Six-Sigma Prinzip (Define, Measure)
Das Six Sigma-Prinzip ist ein Instrument zur Unterstützung von Measure und Analyse des DMAIC-Zyklus.
Ziel: Stochastisch Bestimmung, ob sich die Variation eines prozesses innerhalb des Normalzustands befindet:
1) Erhebung von Daten
2) MW/Normalverteilung drüberlegen
3) Standardabweichung (Sigma) bestimmen
4) Bei +/- 3 Sigma die Grenzen setzen (IST-Werte)
5) Define: Definition von konkreten Soll-Werten/Prozessleistungsgrenzen
6) Measure: Berechnung eines PLI & Beobachtung, ob dieser innerhalb der Vorgaben ist.
7) Analyse: Vergleich der normalen Variation-Phasen mit der Entwicklung des Prozesses.
Interpretation typischer Datenmuster:
Zufallsvariation: Normal
Spezielle Ursache:
-Shift (plötzliche Veränderung in Material etc)
-Trend (sukzessive Steigung/Abnahme, Übermüdung)
-Run (Veränderung in Material, Betriebsstoffen)
Wiederholte Standardursache:
Saisonale Effekte, Schichtwechsel
Ziel: Stochastisch Bestimmung, ob sich die Variation eines prozesses innerhalb des Normalzustands befindet:
1) Erhebung von Daten
2) MW/Normalverteilung drüberlegen
3) Standardabweichung (Sigma) bestimmen
4) Bei +/- 3 Sigma die Grenzen setzen (IST-Werte)
5) Define: Definition von konkreten Soll-Werten/Prozessleistungsgrenzen
6) Measure: Berechnung eines PLI & Beobachtung, ob dieser innerhalb der Vorgaben ist.
7) Analyse: Vergleich der normalen Variation-Phasen mit der Entwicklung des Prozesses.
Interpretation typischer Datenmuster:
Zufallsvariation: Normal
Spezielle Ursache:
-Shift (plötzliche Veränderung in Material etc)
-Trend (sukzessive Steigung/Abnahme, Übermüdung)
-Run (Veränderung in Material, Betriebsstoffen)
Wiederholte Standardursache:
Saisonale Effekte, Schichtwechsel
Nennen Sie Improve-Maßnahmen und die Controlphase sowie einige Kritikpunkte am Six-Sigma.
- Zielvorgabe lockern (obere Leistungsgrenze erhöhen)
- Prozessdurchschnittsergebnis verbessern= Verschiebung der Verteilungskurve
- Ergebnisvariation reduzieren (Streuung Sigma reduzieren, Teilung von Standard und Spezialaufgaben)
- Kombination der drei Möglichkeiten
Control:
Die Kontrollphase ist ein Vorgang, der permanent stattfindet und nicht nur nach einem Mal abgeschlossen ist.
Kritik:
- zu enge Zielvorgaben führen dazu, dass normale Variationen für Prozessstörungen gehalten werden
- zu weite Zielvorgaben führen dazu, dass echte Störungen für normale Variationen gehalten werden.
Stellen Sie geplanten und ungeplanten organisationalen Wandel gegenüber!
Geplant | Ungeplant |
Wandel als Ausnahme | Wandel als Normalfall |
Wandel als separates Problem | Wandel als Bestandteil der Leistungserstellung |
Direkte Steuerung des Wandels | Indirekte Steuerung |
Wandel durch externe Experten, Organisation als Klient | Wandel endogen |
Stellen sie inkrementellen und revolutionären Wandel gegenüber!
inkrementell | revolutionär |
einzelne Dimensionen | mehrere Dimensionen |
einzelne Ebenen | alle Ebenen |
Wandel des Inhalts (quantitativ) | Wandel im Kontext (qualitativ) |
Kontinuität | Diskontinuität |
logisch und rational | vermeintlich irrational |
ohne Paradigmawechsel | mit Paradigmawechsel |
Beschreiben Sie Herausforderungen und Aufgaben im Wandelprozess! Wie ist die Ausgangslage?
Gegenwärtige Situation (derzeitige externe und interne Anforderungen) => Wandelprozess (1.auftauen, 2. verändern, 3. stabilisieren)=> Künftige Organisation (künftige externe und interne Anforderungen)
Gehen Sie auf den Wandelprozess genauer ein und beschreiben Sie die drei Schritte.
1. Auftauen
3. Stabilisieren
- Distanzierung des Unternehmens von der Vergangenheit - Änderungsbedarf identifizieren- Probleme des status-quo identifizieren- Dringlichkeit des Wandels betonen
- Wunsch nach künftiger Organisation stärken - Bedürfnis nach Wandel schüren- Glaubhafte Vision- Ziele transparent machen
- Strategien und Taktiken entwicklen und Unternehmen mobilisieren - Voraussetzungen schaffen (personell, technisch)- Träger des Wandels einbinden und Wandel personalisieren
3. Stabilisieren
- neue Strategien und Denkweisen stabilisieren - Hilefestellung zu Anfang- frühe Erfolge kommunizieren-Institutionalisierung der neuen Regelungen
Beschreiben Sie die Survey-Feedback-Methode als Teil der diagnostischen Interventionsmethode.
1.) Vorbereitung/Einstimmung
2.) Datensammlung
3.) Daten-Feedback
4.) Prozessanalyse
5.) Follow-Up-Sitzungen
- Projektorganisation gestalten
- Ziel/Ablauf der Methode vorstellen
- Notwendigkeit des freien Meinungsaustauchs betonen
2.) Datensammlung
- Einstellungen, Einschätzungen aber auch harte Daten (Fragebogen, Interview etc.)
3.) Daten-Feedback
- vorab: Anleitung durch Berater, Datenanalyse, Aktionsplanung
- Daten-Feedback: schriftlich/mündlich, Adressaten
- Ergebnis: Problemidentifikation, Problemanalyse und Lösungen
4.) Prozessanalyse
- Reflexion und Evaluation des Diskussionsprozesss
- Feedback für einzelne Individuen
- Erweiterung der Kooperationsfähigkeit
5.) Follow-Up-Sitzungen
- Wurden Ziele erreicht?
- Neue Probleme und Erfordernisse?
Was sind die Erfolgsvoraussetzungen für die Survey-Feedback-Methode?
- Behandlung akuter Probleme
- Vorgesetzte und Mitarbeiter übernehmen Verantwortung für das Verfahren und seine Ergebnisse, nicht der Berater
- Bereitschaft, aus den Ergebnissen zu lernen
- Bereitschaft etwas zu ändern
- wirkungsvolles Feedback
Welche zwei Dimensionen sind zu beachten, wenn man von Machtpolitischer Stabilisierung des Wandels spricht?
1) Machtausstattung
2) Präferenzkompatibilität
Starke Machtausstattung/geringe Präferenzkompatibilität (Gegner):
Vermeiden (Entweder Macht nehmen oder Überzeugen)
Starke Machtausstattung/hohe Präferenzkompatibilität:
Zu Führungskoalition einen!
Schwache Machtausstattung/geringe Präferenzkompatibilität:
Mitziehen/keinen abtauchen lassen=> Überzeugen/Anreize setzen
Schwache Machtausstattung/hohe Präferenzkompatibilität:
Rücken stärken/evtl Macht geben
2) Präferenzkompatibilität
Starke Machtausstattung/geringe Präferenzkompatibilität (Gegner):
Vermeiden (Entweder Macht nehmen oder Überzeugen)
Starke Machtausstattung/hohe Präferenzkompatibilität:
Zu Führungskoalition einen!
Schwache Machtausstattung/geringe Präferenzkompatibilität:
Mitziehen/keinen abtauchen lassen=> Überzeugen/Anreize setzen
Schwache Machtausstattung/hohe Präferenzkompatibilität:
Rücken stärken/evtl Macht geben
Beschreiben Sie die Person eines Abwartenden/Gleichgültigen und eines Untergrundkämpfer/Saboteur und nennen Sie die nötige Managementaufgabe.
Abwartend/Gleichgültig => Konfusion, mangelnde Orientierung
=> Erklären/Informieren/Planen (Managementaufgabe)
Untergrundkämpfer/Saboteur: Angst, mangelnde Identifikation
- geringe Bereitschaft aktiv zu werden
- wollen schauen wie sich der Wandel entwickelt
- haben Probleme Entscheidungen zu treffen und sichern sich ständig ab.
=> Erklären/Informieren/Planen (Managementaufgabe)
Untergrundkämpfer/Saboteur: Angst, mangelnde Identifikation
- reden häufig über Vergangenheit
- machen auch nach der Veränderung ihren alten Job weiter
- gehen verdeckt vor
- pflegen ihre Kontakte zu früheren Kollegen und entwickeln keine intensive Bindungen in ihrem neuen Umfeld.
Beschreiben Sie Offene Gegner und Emigranten als mögliche Personen im organisationalen Wandel und führen Sie nötige Managementaufgaben auf.
Offene Gegner: Verägerung und Enttäuschung
=> gute Gesprächspartner für Management
Managementaufgabe: Akzeptieren, Deeskalieren, Neutralisieren
Emigranten: Passives Verhalten, Rückzug und Kündigung
Managementaufgabe: Konfrontieren, reflektieren, Identifikation ermöglichen
- sehen sich gern als Opfer
- suchen sich Kollegen, mit denen sie gemeinsam schimpfen
- lassen ihre Wut ab, brauchen dafür aber Zeit/Energie, die von der Arbeitszeit wegfallen
- sind überzeugt, dass der Wandel eine falsche Entscheidung ist
=> gute Gesprächspartner für Management
Managementaufgabe: Akzeptieren, Deeskalieren, Neutralisieren
Emigranten: Passives Verhalten, Rückzug und Kündigung
- sitzen Zeit ab, sparen Motivation/Energie für private Zeit
- tragen Wandel nicht mit und sehen zu wenig Perspektive
- diskutieren nicht mit und beschaffen sich keine Infos mehr
Managementaufgabe: Konfrontieren, reflektieren, Identifikation ermöglichen
Nennen Sie typische Fehler bei Veränderungen in Bezug auf organisationalen Wandel
- Unterschätzung der Bedenken und Widerstände der MA
- Unglaubwürdige Versprechungen
- Lösungen finden bevor das Problem verstanden wurde
- Besserwisser-Mentalität
- Die Wahrheit in Portionen verkaufen
- Angst verbreiten und die bestehende Organisation lähmen
- Geheime Pläne und versteckte Ziele
Erklären Sie die Machtstrategie als mögliche Wandelstrategie (Beschreibung, Entscheidungskriterien).
=> Lösung (Wandel) wird nach unten durch gegeben, Implementierung obliegt den Abteilungen.
- Austausch von Führungskräften
- Umstrukturierungen
- Personalabbau
Zielsetzung des Wandels:
Bedingungsfaktoren:
- Austausch von Führungskräften
- Umstrukturierungen
- Personalabbau
Zielsetzung des Wandels:
- Ausmaß: begrenzt
- Tiefe: oberflächlich
Bedingungsfaktoren:
- Verfügbare Zeit: gering
- Wissen/Durchsetzungsmacht des Change Agent: groß
- Fähigkeit und Bereitschaft der Betroffenen: gering
- Erreichung strategischer Zielsetzung hängt von einheitlicher Lösung und ungleichen Opfern ab.
Erklären Sie die Überzeugungsstrategie als mögliche Wandelstrategie (Beschreibung, Entscheidungskriterien).
=> Man nimmt MA mit und analysiert gemeinsam das Problem und generiert Lösungen.
-Unternehmensleitlinien
-Vorbildunfunktion
-Symbolisches Management
Zielsetzung des Wandels:
Bedingungsfaktoren des Wandels:
-Unternehmensleitlinien
-Vorbildunfunktion
-Symbolisches Management
Zielsetzung des Wandels:
- Ausmaß: umfassend
- Tiefe: tiefgreifend
Bedingungsfaktoren des Wandels:
- Verfügbare Zeit: ausreichend
- Wissen/Durchsetzungsmacht des Change Agent: gering
- Fähigkeit und Bereitschaft der Betroffenen: hoch
- Erreichen strategische Zielsetzung hängt von Innovationsfähigkeit ab.
Beschreiben Sie die Informationsstrategie und die Unterstützungsstrategie als Wandelstrategie.
Informationsstrategie:
Mitarbeiter und Managementebene werden von der Notwendigkeit des Wandels durch Lageberichte, Infoveranstaltungen und Abteilungsmeetings informiert.
=> Informationsstrategie sollte gewählt werden, wenn das Ausmaß und die Tiefe schon eher umfassend sind und man genug Zeit für diese Strategie hat.
Unterstützungsstrategie:
Betroffene sollten einbezogen werden und dafür sorgen, dass diese qualifikatorisch im Hinblick auf den Wandel vorbereitet sind:
- Aus-/Fort-/Weiterbildung
-Coachings
=> diese Strategie sollte gewählt werden, wenn die Ausmaß und Tiefe des Wandels eher begrenzter/oberflächlicher ist und das Zeitfenster nicht wirklich groß ist.
Mitarbeiter und Managementebene werden von der Notwendigkeit des Wandels durch Lageberichte, Infoveranstaltungen und Abteilungsmeetings informiert.
=> Informationsstrategie sollte gewählt werden, wenn das Ausmaß und die Tiefe schon eher umfassend sind und man genug Zeit für diese Strategie hat.
Unterstützungsstrategie:
Betroffene sollten einbezogen werden und dafür sorgen, dass diese qualifikatorisch im Hinblick auf den Wandel vorbereitet sind:
- Aus-/Fort-/Weiterbildung
-Coachings
=> diese Strategie sollte gewählt werden, wenn die Ausmaß und Tiefe des Wandels eher begrenzter/oberflächlicher ist und das Zeitfenster nicht wirklich groß ist.
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Author: Alex Marleau
Main topic: BWL
Topic: Organisationslehre
Published: 13.11.2011
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