Der Grundbegriff Erziehung - Karte 1/4 (Kapitel 2 S. 19- 32)
Wortentstehung
Begriff: vom hebräischen mursa (=Zucht, Disziplinierung// Ziel: Gottes Gehorsam)
Bei Übersetzung ins Griechische tritt paideia (Selbstentfaltung) an die Stelle von mursa
-> so kommt es zum begriffsimmanenten Paradoxon von Freiheit und Zwang
=> Entfaltung kann nur durch Zwang erreicht werden
Begriff ist mit Zucht, Zwang, Disziplin, Unter- bzw. Einordnung verbunden
Definition
Erz. Ist ein machtstrukturiertes, asymmetrisches Verhältnis unter der Maßgabe der Förderung (Kant, „Brief an den Vater“)
„[Erz. sind…] Soziale Handlungen, durch die Menschen versuchen, das Gefüge der psychischen Disposition anderer Menschen in irgendeiner Hinsicht dauerhaft zu verbessern oder ihre als wertvoll beurteilten Komponenten zu erhalten.“ (W. Brezinka)
Begriff: vom hebräischen mursa (=Zucht, Disziplinierung// Ziel: Gottes Gehorsam)
Bei Übersetzung ins Griechische tritt paideia (Selbstentfaltung) an die Stelle von mursa
-> so kommt es zum begriffsimmanenten Paradoxon von Freiheit und Zwang
=> Entfaltung kann nur durch Zwang erreicht werden
Begriff ist mit Zucht, Zwang, Disziplin, Unter- bzw. Einordnung verbunden
Definition
Erz. Ist ein machtstrukturiertes, asymmetrisches Verhältnis unter der Maßgabe der Förderung (Kant, „Brief an den Vater“)
„[Erz. sind…] Soziale Handlungen, durch die Menschen versuchen, das Gefüge der psychischen Disposition anderer Menschen in irgendeiner Hinsicht dauerhaft zu verbessern oder ihre als wertvoll beurteilten Komponenten zu erhalten.“ (W. Brezinka)
Tags: Definition, GB Erziehung, Wortentstehung
Quelle: Laura Seite 19-32
Quelle: Laura Seite 19-32
Der Grundbegriff Erziehung - Karte 2/4
Bedeutung
Durch Erziehung wird Stabilität von Welt, Gesellschaft und Kultur sichergestellt
Durch Erziehung kann Gesellschaft verändert werden (Hannah Arendt)
Über Erziehung wird der Mensch kritisch, selbstreflexiv, mündig (Theodor Adorno)
Vorstellungen
Jeder Mensch hat qua seiner eigenen Erz.biografie bestimmte Vorstellungen, obwohl alle das selbe Wort benutzen, sind verschiedene Vorstellungen damit verknüpft
-> „Implizite Anthropologeme“ (= (unreflektierte) herrschende Vorstellungen vom Menschen, geknüpft an dessen Erfahrungen, ihm Überliefertes, etc.)
Durch Erziehung wird Stabilität von Welt, Gesellschaft und Kultur sichergestellt
Durch Erziehung kann Gesellschaft verändert werden (Hannah Arendt)
Über Erziehung wird der Mensch kritisch, selbstreflexiv, mündig (Theodor Adorno)
Vorstellungen
Jeder Mensch hat qua seiner eigenen Erz.biografie bestimmte Vorstellungen, obwohl alle das selbe Wort benutzen, sind verschiedene Vorstellungen damit verknüpft
-> „Implizite Anthropologeme“ (= (unreflektierte) herrschende Vorstellungen vom Menschen, geknüpft an dessen Erfahrungen, ihm Überliefertes, etc.)
Tags: Bedeutung, GB Erziehung, Vorstellung
Quelle: Laura Kapitel 2
Quelle: Laura Kapitel 2
Kartensatzinfo:
Autor: bonsai
Oberthema: Bildungswissenschaften
Thema: 1A Biwi Lerngruppe
Veröffentlicht: 18.02.2014
Schlagwörter Karten:
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