Was kennzeichnet ein Experiment? Wie ist der Ablauf eines Experiments?
Was ist ein Quasi-Experiment?
Was ist ein Quasi-Experiment?
Experiment:
Quasi‐Experiment:
- Studium von Phänomenen (abhängige Variable, AV; z.B. Konzentrationsleistung) unter kontrollierten Bedingungen, wobei die Untersuchungseinheit (meist Vpn) den unabhängigen Variablen (UV = Versuchsbedingungen oder Treatments; z.B. verschiedene Abstufungen von Lärmbelastung) randomisiert (= zufällig) zugewiesen werden.
- Bedeutung: Nur nach Durchführung eines Experiments ist eine kausale Ergebnisinterpretation möglich.
Quasi‐Experiment:
- Studium von Phänomenen (AV) unter kontrollierten Bedingungen, wobei die Untersuchungseinheiten (Vpn) den UV nicht randomisiert zugewiesen werden (können), sondern die UV eine Auswahl aus „vorgegebenen Gruppenzugehörigkeiten“ darstellen (z.B. Patientengruppen mit unterschiedlicherDiagnose, Geschlecht etc. - Subjektvariable).
- Nach Durchführung eines Quasi‐Experiments ist keine Kausalinterpretation der Ergebnisse möglich.
Tags: Experiment, Methoden
Quelle: S31, VO04
Quelle: S31, VO04
Wie wurde die Verarbeitungsgeschwindigkeit oder mentale Geschwindigkeit (mental speed, MS) untersucht (im Überblick)?
Untersucht als globale Eigenschaft des kognitiven Informationsverarbeitungssystems, egal um welche Operationen (visuelle / auditive) es sich handelt
Verwendet wurden sog. Elementary Cognitive Tasks (ECT), die so einfach gestaltet sein mussten, dass sie nicht mit verschiedenen mentalen Strategien lösbar sind
ECT-Beispiele:
Verwendet wurden sog. Elementary Cognitive Tasks (ECT), die so einfach gestaltet sein mussten, dass sie nicht mit verschiedenen mentalen Strategien lösbar sind
ECT-Beispiele:
- Inspektionszeit
- Hick-Paradigma - mit Jensen Box
Tags: Experiment, Forschung, Intelligenz, mental Speed
Quelle: S73
Quelle: S73
Was sind die Bereiche der Persönlichkeit die Cattell klassifizierte?
Welche 2 Ebenen der Verhaltensbeobachtung unterscheidet Cattell?
Welche 2 Ebenen der Verhaltensbeobachtung unterscheidet Cattell?
Ability Traits
Beschreibungsdimensionen, die damit zu tun haben, wie gut eine Leistung vollbracht werden kann (Fähigkeits-, Fertigkeits-, Intelligenzbereich)
Temperament Traits
das "wie" des Verhaltens, dessen "Stil" (Temperaments-Wesenszüge sind z.B. das persönliche Tempo des Denkens und Handelns)
Dynamic Traits
States
momentane (situationsspezifische) Gefühle, Stimmungen, Zustände
Nach Pervin:
- Ability Traits und Temperament Traits gehören zur Struktur
- Gruppe der Dynamic Traits gehört zu (motivationalen) Prozessen der Persönlichkeit
2 Ebenen der Verhaltensbeobachtung
Beschreibungsdimensionen, die damit zu tun haben, wie gut eine Leistung vollbracht werden kann (Fähigkeits-, Fertigkeits-, Intelligenzbereich)
Temperament Traits
das "wie" des Verhaltens, dessen "Stil" (Temperaments-Wesenszüge sind z.B. das persönliche Tempo des Denkens und Handelns)
Dynamic Traits
- Ergic Drives: biologisch verankerte motivationale Komponente wie z.B. Sexualität, Angst, Selbstbehauptung
- Sentiments und Attitudes: Einstellungen, Haltung, die ebenfalls motivationaler Art sind, aber im Gegensatz zu den Ergic Drives als eher gelernt bzw. verstandesmäßig erworben angesehen werden - etwa poltiische, religiöse Einstellungen
- Roles: dynamische Merkmale bedingt durch Zugehörigkeit zu unterschiedlichen sozialen Gruppen
States
momentane (situationsspezifische) Gefühle, Stimmungen, Zustände
Nach Pervin:
- Ability Traits und Temperament Traits gehören zur Struktur
- Gruppe der Dynamic Traits gehört zu (motivationalen) Prozessen der Persönlichkeit
2 Ebenen der Verhaltensbeobachtung
- surface traits beobachtbare Verhaltensweisen, Verhaltenstendenzen
- source traits Grundwesenszüge gedacht als Grundbausteine der Persönlichkeit, die nur mittels FA zu erschließen sind.
Tags: Cattell, Experiment, Forschung, Persönlichkeit
Quelle: S97
Quelle: S97
Was zeigten die Untersuchungsergebnisse zum R/S Konstrukt?
Einige Untersuchungsergebnisse zum R/S Konstrukt
Unterschiede zwischen Repressern und Sensitizern (Amelang & Bartussek, 1990):
- Aufmerksamkeit gegenüber Erkrankungen (Byrne et al, 1968, 1971) - Sensitizer (S) berichten in einem Gesundheitsfragebogen häufiger Erkrankungen als Represser (R)- S sind häufiger wegen psychosomatischer Erkrankungen in Behandlung, R häufiger wegen organischer Erkrankungen.
- Reaktion auf sexuelle Reize - Bei S treten bei Darbietung von zweideutigen Reizwörtern häufiger sexuelle Assoziationen auf (Galbraith & Lieberman 1972)- Beim Vorlesen erotischer Literaturstellen sind R&S gleichermaßen erregt - R reagieren jedoch eher mit negativen Gefühlen (Byrne & Sheffield, 1965)
- Unterschiede im Elternhaus (Byrne 1964) - R haben eher warmes, entspanntes, ausgeglichenes Elternhaus, S eher kaltes, angespanntes, belastendes Elternhaus
Unterschiede zwischen Repressern und Sensitizern (Amelang & Bartussek, 1990):
Tags: Experiment, R/S Konstrukt
Quelle: S144
Quelle: S144
Kartensatzinfo:
Autor: coster
Oberthema: Psychologie
Thema: Differentielle Psychologie
Schule / Uni: Universität Wien
Ort: Wien
Veröffentlicht: 08.05.2013
Tags: WS2012/13, Georg Gittler
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