Wie wurde des Arbeitsgedächtnis untersucht? Zusammenhang zur Intelligenz?
Es ist die Frage, wie viele Einheiten (Objekte) in diesem Gedächtnissystem gespeichert und mental bearbeitet (etwa umgestellt oder wiedererkannt) werden können
Die Kapazität wird durchschnittlich mit 7 +/-2 Einheiten angegeben (Miller, 1956, „magical number seven“)
Zusammenhänge mit Intelligenz: ca. +.32 bis +.50
Die Kapazität wird durchschnittlich mit 7 +/-2 Einheiten angegeben (Miller, 1956, „magical number seven“)
Zusammenhänge mit Intelligenz: ca. +.32 bis +.50
- d.h. intelligentere Vpn haben größere Kapazität
- Typische Aufgaben: - „Zahlennachsprechen“ (die Zahlenreihe wird dabei immer länger)- reading span task (Lesespanne-Aufgabe): Vpn müssen steigende Zahl von Sätzen laut vorlesen, sich jeweils das letzte Wort merken und anschließend reproduzieren (erstaunlich schwierig, die meisten Vpn haben Lesespanne von nur 5 Sätzen)
Tags: Forschung, Intelligenz, working memory
Source: S74
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Welchen Zusammenhang zwischen working memory (WM) und mental speed (MS) zeigen Untersuchungen?
Metaanalyse (Ackerman et al. ,2005) ergab einen Zusammenhang von r = .57
Jensen (2005) schlug eine theoretische Synthese vor, er nimmt an
Daraus folgt: Annahme, dass es generelle Unterschiede in der Qualität gäbe, mit der Gehirne Informationen verarbeiten können.
Stemmler et al. (2011, S.187): „Es geht also nicht mehr um die Funktionalität der ‚Software‘, sondern um die Effizienz der ‚Hardware‘ .
Soll Intelligenz also als eine Eigenschaft des zentralen Nervensystems aufgefasst werden, wobei es darum geht, Informationen schnell aufzufassen und fehlerfrei zu bearbeiten?
- Wäre nur noch ein kleiner Schritt zur biologischen Fundierung der Intell.
- So weit ist es aber (noch) nicht:
- Direkte Messungen der Nervenleitgeschwindigkeit und Effizienz synaptischer Übertragungen sind derzeit kaum möglich & die entsprechenden Untersuchungen und Befunde zu uneinheitlich
Jensen (2005) schlug eine theoretische Synthese vor, er nimmt an
- Gehirn ist kapazitätslimitiert (nur gewisse Anzahl von Operationen pro Zeiteinheit verarbeitbar)
- Informationen im WM „zerfallen“ rasch
- Vpn, die über größere MS verfügen, können mehr Operationen mit Informationen durchführen, bevor diese zerfallen sind
- Je schneller die Verarbeitung (MS) und je größer die Kapazität des WM, desto effizienter kann das Gehirn mit Informationen umgehen und desto intelligenter ist eine Person
Daraus folgt: Annahme, dass es generelle Unterschiede in der Qualität gäbe, mit der Gehirne Informationen verarbeiten können.
Stemmler et al. (2011, S.187): „Es geht also nicht mehr um die Funktionalität der ‚Software‘, sondern um die Effizienz der ‚Hardware‘ .
Soll Intelligenz also als eine Eigenschaft des zentralen Nervensystems aufgefasst werden, wobei es darum geht, Informationen schnell aufzufassen und fehlerfrei zu bearbeiten?
- Wäre nur noch ein kleiner Schritt zur biologischen Fundierung der Intell.
- So weit ist es aber (noch) nicht:
- Direkte Messungen der Nervenleitgeschwindigkeit und Effizienz synaptischer Übertragungen sind derzeit kaum möglich & die entsprechenden Untersuchungen und Befunde zu uneinheitlich
Tags: Forschung, Intelligenz, mental speed, working memory
Source: S75
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Author: coster
Main topic: Psychologie
Topic: Differentielle Psychologie
School / Univ.: Universität Wien
City: Wien
Published: 08.05.2013
Tags: WS2012/13, Georg Gittler
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